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Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 6. Juli 1834, No 27.

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27.

Vll Jahrgang.

uendorf inBayern.

rtenbau -Gesellschaftzu Fra

:Naturgeschichteder«Wa!lnuß. EmpfehlungdesMaulbeerbaums ec. Eineneue frühe Kirsche,ge-

nanrt Purpur-Guignc. Mittel zurVerhiiiunadesXufsteigensderRaupen an denBäumen. UeberFruchtbarkeitundUnsruchtbarkeit einiger Obstböiume. Kurzweilam Extra-Tisch.

NaturgeschichtederWallnuß.

Die Walluiißbäume gehörenzuden nüzi lichsten Bäumen in der Obst- und Baum- Pflege, da nicht allein die Frucht auf die mannigfaltigsteWeise,sondern auchderStamm selbstoder dao Holzdavon, nichtetwa blos zum Verbrennen, sondern auchdiebestenund reinlichstenHausgekåthedavon zuverfertigen gebrauchtwerden können. Der Nußbaum wächstim Freien,wikd großund ansehnlich- hatbeiseiner Kultur weniger Viüheals an- dere Bäume, und trägtimmer sehrreich-

Unterhaltungen i

»Nein,nein daskukktkigeWesenkannichnun und immernicht gutheißemMan muß sichsundAndern etwas gönnen.«Soließ sichdieFrau Lehrerin herank- Der alteBauer Fidelwar gestorben,undman trugheute die Kunde davon von Mund zuMund. DerTodesfall beschäftigte auchdieGartenstübchtthVersammlung.Fidei hatt-zsicheinenRufgemacht durch Genauigkeitinseinen GeschäftenUndEineäußerst tingeschränkteund spärliche Lebensart Durchdiesekam«iUBesizeines artigen

lich, wenn ernicht durchdieFrösteverdor- benwird, denn Raupen und Insekten scha- denihmwenig.

Beim frischen Genuße siehtman frei- lichnur hauptsächlichauf das Innere, des- sentraftvolleo Mart und Süßigkeit vorzüg-"

lichzumGenuße reizt, und in dieserRüs- sichtviel ähnliches mit den Kernen anderer Steinfrüchtehat, der Mandel-Psirsche, Apri- koseic. indessen ist dochzwischenden beiden zulezt genannten und derNuß, nochderUn- terschied, daßman jenedes äussernFleisches wegen, dieseaber der innern Kerne wegen

m Gartenstübchen.

Vermögens, das ernachund nachimmer vergrößerte.

Wahr ists, daßersichVieles versagte,was Andere für Bedürfnis oderfür Ehrensachehalten, und jedenPfennig zuRathegehaltenund zuvermehren gesuchthatte.Harte, schmuziger Eigennuz wurde ihmbeiLebzeitenvar-gewor- fen, unddaFidelsich keineMühe ans-, seinerGenauig- keiteinenScheinnmzuwerfen, so erschiendieseallezeitden Leuten ineinem grellernLicht,alssie·w«trkl«tchverdiente-, und diemitihm verkehrten, nannten ihneinen genauen

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zieht,dieinder Thatauchmarkigier,träf- tigerund angenehmer süßsindals jene; nur diePsirschmandel stehet zwischenbeiden mit- teninne, an welcher sowohldar Aeußereals das Innere genossenwerden kann.

Was man Nußnennt, hatalsoalsObst bete-achtetsein eigenesGebiet und seine Be- stimmtheit, wodurchsie sichvon andern Früch-

ten unterscheidet,und macht alsoinderKlasse derszäumeundzwarinderFamiliesderObst- Bäume nachdereinmal angenommenen Einthei- lungeineigenesGeschlechtattr, dasnur zwei Gattungenhat. Die eine, die Haselnuß und ihreNaturgeschichte habenwir indem VorhergehendenNio. beschrieben. Dießmal

von dem schönenund nüzlichen Wallnuß- Baume, nux juglems regist.

SeineBenennungitnDeutschen: Wel- schenuß oder auchWallnuß zeigt schon das Land an, aus welchemer zunächstzu uns kommen ist, nemlich Italien, welchen ehemalsvon den DeutschenWallnnen od»

Welschlandgenennt worden ist. Aber auch hiersollen diese Baume nicht ursprünglich zuHaufe, sondern aus Asien, roo soviele andere Obstsorten-il)rrn Ursprung genommen haben,hergekommenseyn. Viele nennen ins- besondere Persien, wo sie nachden Zeugnis- sen auch einigerneuerer Schriftsteller noch jeztwild wachsen sollen. So weit siein- dessenanö ihremwahren Vaterlande ausge- wandert sind, sohaben siesichroch ziemlich gutsin die verschiedensten Klimate zuschiten gewußtund sichauch sogar an sehrkalte und kiördlichliegende Himmelsstriche gewöhnt.

Doch haben niir ieztnichtallein Walleiüffe 210

auo Asien-sondernAuch Amerika hatuns verschiedenegeliefert,unter welchenoieschwarze nnd weiße amerikanische anmxß fükjkzk nochdiebekanntesten und nüzlichsiensind.

Herr von Eins-its hat diesen Baum ln seinemPflantetisysitm in die achte Abwi- lungseinerein nnd zwanzigstenKlassegesezt, die tt Kilonoecict Pul)·an(1rja nennt, weis die Pflanzenmännlicheund weibliche Blu- men aus dernemiichen Pflanze-, die mann- lichen aber viele Staubiaden haben.. Eine weitläusigereCharakteristik gibtnnd Miit-r in seinemG-xrten-Lexiton, Il. Theil,Seite 630. diediese ist: Sie hat männlicheund Weibliche Blumen in verschiedenen Ell-feste

nungen an dem neinlichen Baume-. Die

männlichen Blumen stehenimmännlichenKöz- lein, das walzeusörmigund wie übereinan- derliegetsdeDarbziegelngestaltetist, mit ei- nein leeren Raume zwischenden Schuppen.

EinejeglicheSchleppehateine einzigeBlume ntit einem einziger-»Bluinenblatte, das an dem- änssem VIiittelpnnkte gegen die ausser- liche Seite der Schthpe zu besestigee ist.

Dao Blumrnblatt isiin sechsgleicheTheile abgekl)eilt. In der Mitte besindensichViele kurzeStaubfadem sosichMit gekakestkhtm den spizigenKölblein endigen. Die weibli- chenBlumen wachsenin kleinen Trauben, die dicht an denZweigen stzen. Dieselbenha- beneinen kurzengekadksiebendenvierspizigen Kelch, welcher ans dem Eierstole sizet,und ein spiziges gerade stehende-z Blumenblatl, dao invier Theileabgetheili ist. Unter dem Kelchebefindetsichein großereirnnder Eier- stokmitzween kurzen Gresselsnsogroßerul- Mann, einen Pfennigfucbser. Unter Demn, welcheden

alten Bauer nichtverstanden hatten, war auchdieFrau

Lehrerin, dieaufeinen außernAnstandetwas hielt, und nichtglaubenkonnte. daß sich diesermitökonomischerGe- nauigkeitvertrage.

DerHerr WitkbichaftssRath aber dachtenicht so,er hattedenBauer Fidelsgenaugekannt, und seinerOekoe nomie und Nechenknnstimmer Gerechtigkeitwiderfahren lassen. »ManbatdenMann,«huberan, ,,immerver- kannt. DaerAnfangenichtsbesaß, so mttßteer,wenn er zuetwas kommen wollte,mitjederMinute und mitje-

demPfennig sparsamumgeben; unddasthater. Erwar sparsamundentnaltsam, undtrte nngetneinsichein ein- ziger Pfennigineines solchenMannes Handvermebkkp weißnur, wer denWerth desPfennigskennt. Es gibt garViele,dieden Werth dreiPfennige-nichtkennen,nnd ihndarum auch nichtachten,nieaufeineanständigeVer- mehrungdesselben denken,aber eben darum auchnie zuEtwas kommen. Allegroßen, berühmtgewordenen Männer hielten ihreZeittellRath Und allespatlamen MännerihrGeld. Siewissenaus Erfahrung, daß einige wenige, tägiich wohl angewendeteMinuten imLaufeder

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wärts gebogeneNarben haben. Aus dem Esersioke wird nachgebevdseinegroßetlrunde pokus Vekkemit einem einzigenFache,sdas eine großeeirundeNuß mitneisörmigenFur- chmin sichschließenderen Kern vier Lap- penhat,die Vekschiedsvgefurchet sind.

Ueber die Anzuchtund Behandlungder

Wallnußbüume, sowie überdie mannigfal- kiqkBenüzungseinesHolzesundseinerFrucht gibtdieses Blatt inmehreren Jahrgangen Anleitung, unter denen der Jahrgang 1853 Nro. Zhdiebekannten Arten benennt unddie mizlichstenbezeichnet.

Empfehlungdes Maulbeerbaums beson- ders des Morus muiticauiis zur Ver- mehrungund Veredlnngneben denübri-

gen Obstbamnen.

Der Manibeerbanm, wegen seinerseit einiger Zeiterlangten Bedeutsamkeit verdient- daß Gärtner und Obstoaumoiianier ihm An- bauund Pflege widmen. Denn nun nimmt derMaulbeerbaum seine Stelle nebendemObst- Baumemit Ehrenein. Soll aus oerSeiden- Zuchtetwas Rechteswerden, somüssenauch dieObstbaumpflanzer nnd Gärtner her- beigezogenwerden. Die Manlbeerbäume Und Strauche müsseneinegemeineWaare werden- wieBaum- oder Kraut-Pflanzen. Wenn die Maulbeerbaume verbreitet, und mit gleichem Fletßeund Eiferwiedieanderen Obstbciuinein Vermehrung genommen werden,«soistderSei- denzuchtin dieHandgearbeitet. Wo einmal eine AnzahlNiasilbeerbäume steht,da isidie.

LiebhabereifürRaUPEUiUchteherangefachtund WocheStunden und imLaufedenJahresTage bilden;

alio genug Frist, um ineinem langenLebendurchan- haltendeAnstrengung irgendEtwas fiir denTbätiaenEh- renvolles und fürdieMfkbclkgkkNüzlicheszuvollbringen, Einbedeutendes, durchFlckißundaufehrbarem Wege gesammelte-s Vermögenhatgewöhnlicheinefrühe Spar- samk.itzurGrundlage, und Spdrsamkeitkannnur durch dieGewohnheitieinGewerbe zuverbessernunddurchEnt- baltsamkeit gedeihen. Wenn Einlpariamer Mann dem Nationalvermögen irgendEtwas hinzufügdso gibterein BeispielderTugenden, von welchendaswahre Wohlseyn

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leichterzubefriedigen. W«as-verlchlägx’g«ei- nem großen Baumgatten, wenn ein Das-end DJiaulbxerbciume neben den Obstbanmen ste- then?Diese wenigen Bäume sonnen seiner Zeitsichbesserr.-niiren, als dieganzeObst- Psiullzuiig.Der K1oisus muiiicauljo, derDas sehrgesuchte SeidenraupemFutter invorzüg- lichcr Qualität liefert, läßt sichals Strauch, buschartig ziehen,und- soweit vortheilhafter als in Baumform bennzen.Das Sammeln der Blätter, das auf den Bäumensobe- schwerlich ist,gehtganz leichtund ohne Ge- fahrVon Starken, wenn man Mauldeerbüsche hat, sieinReihen pflanzt, oder wenn man Obstgärtenoderandere Grundsiükedamit um-

gibt. Die Vermehrung dieses VII-Dulden- Strauchs ist so leicht, daß, wer einmal im Bestzvon wenigen Muttersirauchen ist, durch Ablegekoder SteklingeinwenigJahren Tau- sendeVon Pflanzlingenhabenkann. Solche Strauche kann man überdießweit früherbe- nuzen, als einenBirn-, Apfel-oderKirschen- Baum, dieviele Jahre aufsichwarten las- sen, dahingegenwir uns mit einPaar Rei- hen solcher Maulbeersirauchern inetlichenJah- ren schondie Freude machen können,eine kleineSeiden-Naupei:zuchtdamitznunterhalten.

DieMaulbeerblatter sindbaldkeinetodte Waare mehr, sondern siewerden ein ver-

keinsiichesGut, das wohlbezahltwird. Das Interesseder Seidenkultur-Vkreine, nnd wir hoffen, auch ihr Volks-Sinn wird schon fü-..Liebhaber-Coloniensorge-» welchean den Orten, wo das Raupen-Futter, d. b.die Vjiaulbeerblätter kultivirt werden, den Abfaz

derselbensichern. K.

Und das Gliik derGesellschaft abhängt. Esgibtunter denSparsamen Filze, welche sich durchkeinegutenEigen- schaften auszeichnen,sie sinddaher, solangesie leben, PilzederStaatsgeiellschaiti aber ihrNachlaßist derNach- kommenschaftebensonüzlich,alsderWaldbaum, welcher nachder allmähligimHochlande erlangten vollenGröße Bau- und Nniholz liefert. Daher ist derFilzalsodem Gemeinwesen niizlicher,alsderVergeuder, dersein Pri- vatoermögen,und oftauch dasjenige Anderer verpraßt, oder inzukühnen Unternehmunng WelchedasGiüknicht begünstigte,otrfchleudert.« .

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Eineneue frühe Kirsche,genannt Pur- pur-Guigne.

Bisherzogman dieMai-Herzogokirsche unter den stühzeitigender frühenMaikirsche, obgleichdieseetwa acht Tage früher reise, vor, weil dieseals werthloo erfunden wor- den ist. EineKirschenart,weichefrüheralo die Mai-Herzogkirsche genießbar,aber von edlerer Qualität alo diefrüheMartirsche wäre, mußtedie Aufmerksamkeit der Obst- Liebhaberund Objigriktner aufsich ziehen, Und Nachfrage sinden.

Die Englanderhabenuns aufeinesolche aufmerksam gemachtund belegensiemit dem Namen: frühe Knorpeltirsche. Deutsch- land hatte sieaber früherals England.Denn siekam von Genfdorthin, und nachGenf kam sievon den berühmtenKulturantem Gebr. Baumann inBollweiler.

DieAesie diesesKirschenbaumo sindatta- gebreitet, mäßigdis, dunkelbraun uttd mit einem Silberhantchen überzogen.Die Blat- ter sind länglich,schlaff,am Rande weilen- förmig,ungleichund etwas grob gesägt-,die Adern sind unterhalb klein, aber scharfund hervorstechend.DieBlattsiiele sind langund biegsam, dunkelroth und tnit unzähligenzer- streuten Haaren bedekt, welche aufder Mit- telriope und den Adern der untern Blatt- Firiche anzutreffen sind. Die Drüsen des Biattstieleosindgroßund nierenförmig;die Biåten sind sehr zeitigund größer,ais ge- wöhnlichbei den Kirschender Fall istsdie Staubgefcißesindbiegsamund einigevon ih-

nen langer,alo derStempel; die Blumen-

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Blätter sind sehr dünn,länglichoval und sichkaum dachziegelfökmigbedekend.

Die Frucht reift sehrzeitig, ist von ziemlicherdeßk- MVAO herzförmigund-iu- sammengedkükt;die Stiele findlang Von mzßjgkkDike in die fastrunde Höhlungder Frucht etwas tief eingesenkt;die Fruchtist dei vollkommener Reife von dunkler Purpur- Farbe. Dao Fleisch isirolh,.snftig,sei-ist,

zartund von augenehmemGeschmatt. Der

Stein istvon rntttlerer Größeund rundlich eifdrniiger Gestalt.

Diese Kirsche reift an einer Ost- oder Wesiwand inder erstenWoche des JUMZ gegen Süden vielleichtschonzu Ende des Monate Mai.

Daß diese Sorte am Ersten angebauet zuwerden verdient und von allendiefrühtste

isi, davon wird man sich sogleichüber-zern-

gen, wenn man die Maiherzog und—suche Maikirschemit der frühen Knoroellirschestie-

beueinandek zieht; durch Vergleichung mit einander wird man sindcm daßdie erstevdch ganz grün,diezweitenur·norhreifist-WMU

man lezterevollkommen reifabntmmt.

Sie reistziemlichvierzehnTagefrüher

alo dieMai-Herzogund k·dmmtihrM ihren Eigenschaftendurchaus gleich—

Mittel zurVerhütungdes silufsteigensi

derRaupen an denBauwerk (Von HerrnDr. Steffeck inBerlin)

Nach vieljåhriger VetgeblicherAnwen- dungdermeisienanscheinendbrauchbaren Mit- tel gegen dao Aufsteigender Raupen an Wirnehmen an, daßeinseineneigenenErwerb br-

ginnendir jungerMann täglichnur IKreuzer erspart, und wohl diemeisten uneerehelichten Taglöhner und Handwerksgeselle-nvermögen das;somacht dießam Ende desJahres 6fl.5kr., welcheinderSpur-dankniederge- legtunddurchdieZinsenangewachsen,in5Jahren schon einKapitälchenvon 32bis33fl. abwerfen. Vermages einer übersich,täglicheinenGroschenzuersparen, und wiemitdem Kreuzerzuverfahren,sohaterin5Jah- reneinKapitölchen gesammelt, womit er denGrund zu seinemFortkommenzulegen vermag.

Mit dieserSumme kann EinHandwerker, der den RufderGeschiklichkeitund Nüchternheiterworben hat, Auf einBeträchtlichesmehr anHandwerkszeugund rohen StoffsichKredit verschaffenunddadurcheinefeste Nah- runggrünt-tm

Oftkann einthötiger HandwerkerseinenZustand sehr verbessern,wenn ersichanderswo hie-begibt, alsda,ivo ergeborenwurde, oderzuerstfeinenSiznahm: ahekihm fehltetwas baares GeldzurReife, die Anschasfungeini- ,-

gerbessere-n Kleidungsstüke,oder erkanneinanderes Hin- . derniß nichthinwegtäumen,weilihmetwas Geldman-

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Bäumen, und unzähligennuzlosen Versuchen eigener Eksindnng zu diesem Zwei-» gerieth ichendlich auf die nachfolgendbeschriebene Jdee einer einfachen Und dauerhaftenVor-«

richtnng, welche sichmir. in,den leztenrau- pmkkjchm Jahren bewährt har, und trage daher kein Bedenken, selbigeEinem Hoch- verehrlichenVereine mitzutheilem

Ein zweidiedreiFingerbreiter Strei- feneines lang-hängen-rauhen, möglichstela- stifche:i,aber nichtsteifenoder glaitanliegene den PelzwerichwirddeirauherrissigerRinde mittelstTheeroderBauinivache, der dieRisse ausfüllenmuß,beiglatterRinde mittelst fei-

ner Nagel,genau anschließendmit derHaut- Seite kingszum den Stamm gelegt, sodaß diegegen einander zugeschrägtenEnden des- selbengenau gegen und an einander passen und der natürlicheFalldesHaares (Strich)

von obennachunten liegt. Bären-, Fuchs-,

Wildschweino» Marderpelz sindanwendbar, jasogar ein Zobelsireif schüziezund fand ich·beiLezteremnur einmal, Währendin der Nacht Thau oder Regen dessen Einsticität fasiaufgehoben hatte, z Raupen überdem Ringe, währenddieStämme unter denRin- genwirklichganzbedett mit Raupen waren.

Eskommt alsobeiderWahldes Pelzwerko

nur darauf an, daßeodieoben angeführten Eigenschaftenindem gehörigenMaßebesize, bei welchen ich stets beobachtete,daßdie-be- haartenRaupen, sichmit ihreneigenenHaa-

ren in denen des Pilze-overwirrend, die glattleibigenwenn sieaucheine oder einige derPelzhaaremit den-Füßenergreifen, an felbigen herabgleitendoder es durchihrezu

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große Last beugend, an demselbenein un- übersteiglicheeHindernißfanden, wie mich die VorauesezungdiesesErfolgesbeiAnwen- dungder Mitteln hassenließ'.

Um die Wohlfeilheit und Dauerhaftig- keit der Vorrichtungznerhöhen,erlaube ich mir nur schließlichnochfolgendes,jedochnur als Vorschlag,da iches nochnicht ausge- führtundseit-e eigeneErfahrungdarüber habe, zuerwähnen. Indessennemlich dar thieri- scheHaar einer der Stoffe ist, welchebe- kanntlichderVerwesungund Zerstörungüber- all am Längstenrrozen, soistdoch die ge- gerbte Haut mit der sie hier zugleichinAn- wendung kommen, in freier LuftdemVer- derben früher auegesezt,und es scheintmir daher zwekniäßiger,stattderPelzstreifen lange Schweinedorstem von der weicheren nichtzu storren Art zwischengeglühten Drachen zu langen Bürstenwinden zulassen(wieman deren zu verschiedenen andern Zwekennur kurzhaarigund brschnitten fertigt)diejedoch nicht cylindrisch beschnitren sehn dürfen,da- mit sich nichtbeiihrerAnwendungeineebene FlächederHaar-Enden bilde, aufdereoden Raupen vielleichteher möglichwerden könnte hinaufzu klimmen. Werden diese-Bürsten stattderPelzsireisen angewendet,und soum den Stamm befestigt,daßder Draht so fest alo möglichan die Rinde gezogen und die Enden zur größerenSicherheit noch über einander fortretchen, sosollteichmich fast überzeugthalten, daßdieWirkungeben so erwünscht,als beidervorerwähntenBottich- tungsehnmüsse.

geltunderkeinen Muka sich AnfangsinderJugendviel zuversagen,umimAlter beiiuemerzuleben,hatte.

FünfJahre einer solchenEinschränkunginLebens- Geniissen sindkeine zulangeEntdebkung.In jedem Thim Unfckks Vaterlandss trifftman BeispieleinMenge von Personen,welchedurchlist-ge anhaltende Sparsamkeit und GewerbflekbzUNkichkbvmundhoher Achtungunter ihrenMiit-ärgerngelungkkkb·ES·gibtkeine soniedrige Beschäftigung-aus WelcherM jungerMann durch gute GrundsäzeundangestrengtmGewerbsleißsich nichtempor arbeiten könnte.

.Sollte einjungerMann, welcherimLaufeeines Jah- res 6oder18fl-zuriiklegte, dieThorbeit begehen, die- sesEkfpektt zuvergeuden ineitlem Vergnügen, nach- dem er einJahr lang allen Versuchungenwiderstanden hat? Ichvermuthe dieß nicht. DieErsparung rannihm manches Niizliche liefern, vielleichteineanständigenKlei- dung, als erfrüherbesaß-VisllskchkEisihmzUstka unterrichte imGewerbe nüzliched Buch,oderdasnöthigt Lehrgeld,um ineinem erwählten Gewerbe sicherer sichzu unterrichten. Ekkann sichdamit ineinerKrankheitver- pflegen, betagteEltern unterstiizenundnacheinem Jahre

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Ueber Fruchtbarkeitund Unfrnchtbarkeit einigerObstbiiuma Die Hanptabsicht, warum man Obst- baume ziehtu--d anpslinzn ist wohl keine andere alsdiese: sich gutes schmakhaftes Obst zuverschaffen,uud dazu auchtragbate Bäu-

me zuhaben; aber oft, sehr oftwird man

inseinerHoffnung,die man hievon gefaßt hat, getäuscht. Einigetragen entweder spät nach ihrerAnpsianznng,oder nur selten. oder wenn sie tragen, so tragen sienur immer wenig.

Man schreibtdieseTrägheitdes Bau- mes, Früchtezu liefern, den Sorten selbst zu,und es ist allerdings wahr:esgibt Sor- ten, die spättragen, wenn sie tragen, und oft auchnur wenigFrüchte bringen. Unter denAepfelsorten darfman nur denVorwor- serapfelbaum, und unter denBirnsorten die Orangemuskateller-Sorte nennen; und unter denen, die, wenn sietrugen, gemeiniglich wenig,tragen, dielange Sommerbergamotte UnddenZwiebelborstorferavselzund unter de- nen, die seltenund zugleich wenig tragen, die große Margarethenbirorundden weißen Sommerkalville.

Dieses mag wohl in der Natur der Baume selbstliegen, allein man sindetauch wieder andere Sorten, die ausdem einen Stamm einereichliche Aernte geben,auf ei- nem andern aber wenigoder garnichtsbrin- gen, und diesessogar, wenn Stand, Bo- den und Jahrgang, den das Obstebenhat, keinen Unterschiedausmacht. Woher mag dieseskommen? oder was kann dieUrsache

davon seyn?—- Jch’«kennemehrere solche

Bäume, will aber hiernur die Johan-

nisb ir nnennen; gewißeinetrngbare Sorte-, wenn siesonstkeinwidrigerZufalldesJah- res davon abhalt, da sieaucheineder»er-

stenist.

Jch besizeVon dieserSorte zwei Bäu- me, die in geringer Entfernungvon einan- der stehen,deren Stand und Boden wenig verschiedenist, deren Tragbarkeitaber weit

von einander abweicht. Wenn see eineBaum einenSchäffelgiebt,sogiebtder andere kaum VM zwölften Theil davon, und wenn der tragbarenur etwas trägt,soträgtder an- dere gar nichts. Nachdem ichdiese Erfah- rung schonviele Jahre an diesenBriuinen gemachtund darübernachgedachthabe, so kann ich diese Verschiedenheitin der Trag- barkeit feiner andern UrsacheSchuld geben- als ihren Unterlagen,oder dem Wildlmge, aufden diese Sorte veredelt worden ist« Ich weiß nämlich gewiß,daßdieU-.1tcrlage,oder

das Kernreis Von einer Hamelsblrm einer

frühenHekdstsokkkwac, aus welchedasEdel- reis von einer Johannisbirn gksizkWutdsz aber eben sogewißweiß ich Auch- daßauf den untragbaren Baum, einen ehemalser- kauftenjungenTumu- der eine unbekannte harteWinterbim, kaum zum kochendienlich, trug, dieJohannisbirn in die Krone noch Veredelt worden ist; dieserVerschiedenheitmuß ich alsoden Grund der Tragbarteitdes ei- nen und der Unkragbarkeit des andern zu- schreiben.Gan-, dieselbeBewandtnlß hates auchmit zwei Bäumen von derrunden Som- merbergnmokkk,diesogarneben einander stehen.

derEntbehrungen sich sagen,was erGutes damit gestiftct bat. EineMenge tugendhafter Empfindungen habenda- durchM ihm Wurzelngefaäund ihnermuntert, darin fernerzubeharrtn.

Gefizhesgäbe12junge Leute,denen niizlichesLe- senVergnügen machte, sie fammelten durch wöchentlichen Beitrag einesengl.PfennigeirnJahre 16bis17Rthlr., sokönnensie dafürwenigstens12ihnennözliche Bücher feinschassfenundauchdenAufbewahrerfiir seine Mühebe-

zahlen·Ja5Jahren besizen sie dann60Bücher,neben Zeitschriftenund Charten, die sieindenStunden der Muße beschäftigenkönnen. lAlIeGewerbe undHandwerks haben jezt schon guteLehrbiicher,dieeinehöhereStaffel desBetriebes alsmögkich anschaucich Wachen-

Wmn ein Mann täglicheinenhalbenGroschen fiis qumkkwkin ausgibt, sodenktergewiß nichtdaran,wie vielBesseresersichdafürkaschassm kannsindem «sich jene Speadeversagt. Jedeersparte Kleinigkeit gibtMuth

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