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Sudetendeutschland : Zeitschrift für die sudetendeutsche Bewegung im Auslande, 1933, H. 3

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Zeitschrift der iudetendeuTtichenII eiheitsheweguug

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Folge3 Wien-BerlinLYMäiz1933 « 14.Jahr-H

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Aus dem Inhalt: .

FranzE pundu:Eudeteudeutjchluud; zurErilmseruun an dieBlutupferdes —l.TUtärz1919. UniV.-Prof.

Tr. Hans E il) l:Die Jdeedeg-ReichesunddieSendung derDeutsch-ein Zur Auslieferung fudetendeut- scherAbgeordneten -—-— Dr. WilhelmMajchke: Machenschaftender tschsechiichenJustiz imProzeßgen-en Dr. Ttikn. AugustSie ghardt, Nürnberg:Eger dieGreuzstadtderDeutsch-senaufdemaltenNord- «-

HWL-—-— Der Beobachter-. --— Alt-J der Schnur. AuszdserBewegung —-—— Aus demLeserkreife. 1

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Folge Z OWA.WMMAÄÄMMÄW.MÄ,

Melinduicülrland

Zeitschrift der sudetendeutschen Freiheitsbewegung.

Wien-Berlin 1.März 1933

Sudetendeutsihland.

Zur Erinnerung an die cBlutopfer des 4. März 1919.

Von Franz Spunda.

OHeimat, Erde unsrerZugendtage, Da alles leuchtetein GlanzUnd Licht, Ihr Berge, Wälder, leis’ durchraunt von

Sage

UndMärchenl Mutterlaut, der zuuns spricht Mit süszemCon injedemHerzensschlagel Land unsrer Kindheit, mütterlichGesicht, Wie bistdugramgebeugtvon Schmerzen

wild,

cBerdüstertund verhüllt,du heilgesBild!

Freizogen unsre Ahnen ihrenPflug Durch deine Fluren, schafften freiund stark, Frei schwang sich aufzuhohemGeistesflug Ihr Sinn, das Auge treu und ohneArg Sah stolzum sichund wuszte nichtsvon

Trug.

DuletzteWachtanDeutschlandsletzterMarkt Ein freiGeschlecht,das sichvor Gott allein Rur beugte, freiund friedlichwollte sein.

Da plötzlichward deinstillesGlück zerstört, DurchschändlichenBetrug dieFreiheit dir Geraubt EetäuschtdurchLügenunerhört Hat dichdes Feindes Haszinwilder Eier Getreten und mitKettenxdichbeschwert.

Aufschriestduwild und rangstdie Hände irr:

Da gellten Schüsse,mordeten in Scharen Die Creuesten,die je aufErden waren.

0 Brüder, unserBlut istda geflossen Aus tausendWunden, hat dieHeimat rot Gefärbtund hatbesiegeltund beschlossen Das Bündnis zwischenuns und ihrerNot.

Harr’aus, oHeimat, leid’es unverdrossen Und seigewisz,dein Leid steigt aufzu

Gott,

Dem Richter und demRächer,dessenHand Verräter straft.Harr’aus, Sudetenlandl

Sei starkim Dulden, festund treu im Glauben:

Der Henkerbeugtden starkenWillen nicht.

Kein cBZüterichkann dir dieEhre rauben, Solang’du glaubstan Creue und an Pflicht.

Harr’aus, bis einstimDonnerwort den Tauben Der Herr ihrUrteil strengund furchtbar spricht Und Deutschlands Adler seine Flügelweit Ausdehnt zuneuer Macht und Herrlichkeit.

0WWKWWWWO

14.Jahrg.

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—2—

Die Idee des Reiches und dieSendung derDeutschen

(Jm GedenkendersudetendeutschenMärzgefallenen.)

Von Univ.-Prof. Dr. HansEibl, Wien.

WirehrendieToten,dieHelden,diefür deutscheFreiheit gefallensind,am besten,wenn wirdsasdurchzusetzen trachten, wofür sie sichgeopfert haben-.Waren in denZeiten unmittelbar nachdem Krieg-edieWie-geinsdiseZukunftnochdunkel und daherderMut derer,diesichfürdasunmittelbar Notwendige, fürdienächsteAufgabe einsetzten,«umsobe·wun-derungswerter, so beginnen heutedieDingeklarer zuwerden. Diemannig- faltigen Aufgabendes Tages wach-sen zusammenzueinem einheitlichenPlane,zur stee eines Reichesund einer Sen- dungderDeutsch-enund die,»wennauch Vorläufig nochnicht greifbaren,von Rückschlägendurchkreuzten, einstweilen noch mehr moralisch-en Erfolge zeigeneineEntwicklungsliniavon leindeutigerRichtung. DieseUmstände legenesnah-e, überdise JdeedesReichesund über dieSendung derDeutschen nach- znsinnenBeidemWorte Reichdenkenwirunwillkürlichan etwas räumlichAusgedehntes von reichem,innerem Aufbau, zugleichaberauchan etwas ErhabenesundMajestätischses,das sein-eWürdederVerwirklichungeineshohenWertes von all- gemeiner Gültigkeitverdankt. DieSendung einesVolkesbe- stehtdarin, daß diesesVolk Träg-ereines Reichsgedankens wird. AlleReichsgedasnikkenabersind mehroder minder voll- kommener AbglanzdesEinen Reiches,von dsem wir beten:

Zuuns komm-edeinReich—- desGottesreiches Von diesem Begriff istdeshalbjetztzu reden.Willman alleDefinitionen, diedafüraufgestelltworden sind,zusa-mmenf-assen,sokann man sagen,esseiderInbegriff derWerte,inderrichtigen Ordnung, unter derüberragendenunddurchdringenden Herr- schaftdesHeiligen. Jn derrecht-enOrdnung dientdie Wirt- schaftdemLeben,dasLeben dersittlich-enGemeinschaft,dies-e demGeist,aberallesdemHeiligen,demLeben in Gott und durchihnderGemeinschaftderSeelen. DieWerte: Wohl- hiab-enhseist,Wohlgeratenheit, Würde, Geist,der sichentfaltet imWahrenundSchönenundinheroischer Güte, endlichldas Göttlicheund Heilige bilden eineechteHierarchie,nämlich eine Ordnung unt-er der Herrschaftdes Heiligen. Dies-e Hierarchiekann man als das Gottesreich bezeichnen.—- Das Reichnun istindervollkommen undklarausgeprägten FormdiesGottesreicheszuden Deutschen gekommen;das Gottesreichbildet sdenJnshaltderdeutschenGeschichte.Sie istdarum tragisch denn je größerdieAufgabe, destoreich-er istsiean Spannung undZwist—, aber sie ist groß,größer alsirgendeineandereVolksgeschichte; sie ist repräsentativ für dasAbendlanid inallenPhasenderabendländischenGeschichte, inderVergangenheitundso auchheute. Jn derabendlän- dischen Geschichtehatesbisher zwei Phasen gegebenundeine dritte bereitet vsichvor: Jn dererstenPhas-e,1dievom Beginn des germanischen Zeitalters bis rund 1500 reichte, galtdser Satz, daßdasAllgemeineunddasGanz-evonhöheremRang-e seialsdas EinzelnesundderTeil;imStil diesesDenkens istdieEinheitderWeltkirche,dieJdeediesHeiligenReich-es, das denDeutsch-enanvertraut war, dieEinheit desWelt- bildes fürallesozial-eSchichten,dieEinheitdesLebensftiles und diesKunststilesfüralleVölker undalleVolksgruppen Das Deutsch-eReichstehtin dserMitte derabendländischenGe- schichte,dieKonfliktezwischen Papsttum und Kaisertumer- geben sichaus verschiedenen Auffasssungenvon derStellung und Funktion, welch-e die kaiserliche Macht innerhalb des einen ungeteilt-en Jmperiums Christi haben solle.Abertrotz solch-erKämpfe: mächtigwar damals das deutscheVolkwie niemals wie-der;esherrschteimdeutsch-enRaume,in den ger- manisch-sslawischenRandgebi-eten,inBöhmen,esherrschteim

Alpenland,mit EinschlußderSchweiz,inItalien, Burgund- ElsaßundLothringenundin den Gebieten desheutigen Flan- d-ern,Wallonien undderNiederlande. Esskamdann,vom 15.Jahrhundert an,allmählicheineZeitherauf,dagaltdas gesgenteiligeAxiom:das EinzelneundderTeilistdieeigent- licheSubstanzder«Welt,dasAllgemeine ist bloße Abstraktion, dasGanz-enur eineSumm·ation,einKollektivum. Jm Stile dies-esDenkens sindderSubjektivismus, derJndividualismus derAtosmismus; dieTheorievom Staatsvertrag; dieAuf- lösungdeseinigenchristlichenVolkes inrivalisiserendeNatio- nen, dieLoslösungzahlreicher christlicherGemeinschaftenvon dermittelalterlichen Weltkirche.EsistimStile dieses Axioms gedacht,wenn das Gottesreich nicht mehr so sehrein-e alle Seelen verbindende Gemeinschaft, sondern mehreine Be- ziehungzwischendeneinzeln-enSeel-en und Gottwird,wenn aufidenGlauben verzichtet wird-, daßesalle Gebiet-e des Lebens unmittelbar durchdringen müsseoder könne, sondern zwischendas Heilig-eund dieübrigenWerte dieStaatshoheit tritt, auf welchesnun soetwas wie einHeiligenscheinzu schwebenkommt. Aberdiegroße Leistung dieser Epoche ist dieneue Naturwissenschaftunddiemoderne Technik. Wir sind heutean denGrenzen dieser Denkweise angelangt. Wenn wir die heutigeLage derDeutsch-enmit der Stellung-der Nation um 1200,janochum 1500, ja nochum 1800 und 1900 vergleichen, so möcht-eman verzagen. Sinnfällig spricht sichdieErschütterungindemVerlustderGrenzmarken aus;

die Nordostmark istdurch den Korridor zertrennt, die Mittelostmsark Böhmengehörteinem feindlichen Konzern an, dieSüd-ostmarkOsstesrrseichist losg-elöst;dieletztenStücke derWestmark, Elaß-Lothringenund Luxemburgsindwieder verloren gegangen, unddaßdieSchweizunddieRheinmün- dungeneinmal zum Deutsch-en Reich-e gehörten, haben sogar dieDeutsch-en vergessen AberesistkeinGrund zum Ver- zagen,denn dasReichskommt in einem nah-er altertümlischen Sinne zu denDeutschen zurück,alseineivonsdenFormen,in denen einneuer Geist,ein- neues Bewußtseinunddamit eine neue Phase»derBildungimAbendlande anbricht.DieDeut- schen sindgezwungen, dieFriedensverträge zunächstausdem InstinktunddemGebotederSelbsterhaltungzubekämpfen.

Jndem siedas tun,bekämpfensieaberzugleichdengrößten völkerrechtlichenFrevelder abendländischenGeschicht-e-und müssen auf allenGebiete-n fürdieGrundlagen einer neuen VerfassungdesAbendlandes eintreten. DiesogenanntenVer- träge sind nämlichrechtsungültig,einmal alsVertragsbrüche, dann weilsie aufiderinzwischenalsirrig erwiesenenTheorie dereinseitigen Verantwortung derMittelmächteberuhenund nachdenwiederholtenErklärungen ihrer Schöpfermit dieser Voraussetzungstehenund fallen. Aus diesem Sachverhalt wird dieamtlichePolitik einmal realseFolgerungen ziehen können,aber erst dann,wenn dieÜberzeugungdavon viele Millionen deutsch-erSeel-en ergriffen hat. Endlich wach-sendie Deutschen,indem sie dieGegenwartsaufgabenlösen,die wirt- schaftliche Kooperation zunächstim mittelalterlichen Raum herbeiführen,dieallgemeine Abrüstungund dasgleichmäßige RechtzubeschränkterRüstungdurchsetzen,endlichdasVolks- tumsrechtin dasrechte VerhältniszurStaatsgewalt bringen, zu den Schöpferneiner abendländischenVerfassung heran.

Diesedrei steen hab-enaber weltanschaulicheKonsequenzen:

dieerstenbeiden stell-endieVerbundenheitder Völkerzunächst inder EbenedserWirtschaft,dann inder Ebene dergesell- schaftlichenWerte,damit die eigeneWürde und gegensei- tige Achtung der Völker und Staaten wieder her;

die dritte Jdee führt zu dem Gedanken eines von

äußererGewalt unabhängigen Rechtes,damit aber zur An- erkennungeiner objektivenNorm alsSatzung ein-essouverä- nsen GesetzgebersDas istderneueReichsged«anke.Erwird dieDeutschenwieder vereinen, Osterrseichals Ostmasrkin das

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—3—

Reichwieder hereinziehsen,darüberhinauseinemneu-en Zeit- alter unter mächtiger Mitwirkung Osterreichsdas Gepräge geben.Gern-ewürd-en wir sehen,wenn dieFranzosenfich- vefinnsenwollten, daßKarlderGroßeauchdserAhnherr ihrer Geschichteist.Wirmüssenuns daheraufuns selbstverlassen.

Aber zur Vernunft und zur Größekann man niemanden zwingen. Jm Jahre 1962 lwerden unsereKinder und Enkel in allen deutschen Landen die Ta«usendsjahrfeier derKrönung Ottos des Groß-enzum Kaiserdes Abend- landes festlich begehen.Bisdahin mußdasdeutsch-eVolkzu diesemneu-en Reiche,von demessichalsgleichgültigheraus- stellenwird,obman esals dass dritte oderals Erneuerung dieserstenbezeichnet,erzogen undsein-er würdig sein.Das seidasgemeinsameGelöbnis dieser neuerdingsum dasReich heftigkämpfendenGeneration!

Zur Auslieferungfudetendeulfther Abgeordneten

Am 9.Feberwurde imJinmunitätsausschusse desPrager Parlsasmentiesüber dasAuslieferungsbegehrendes Gerichtsesgegen die sudetendseutschenAbgeordneten Jung- Kas per,Kreb sundSchubert verhandelt. Sie wur- dengegen die Stimmen der deutschen Opposition-sparteien mit den-ender tschsechischenKoaslition (13:6) ausgeliefert.

Diedrei Vertreter derdeutschenRegierungsparteien, Bund derLandwirte und Sozialdemokraten, waren der Sitzung ferngebliebsen,um vermeintlich so nicht Stellung nehmenzu müssen. Zwar hättenihre Stimmen, falls siegegendieAus- lieferung abgegebenworden wären, nichts geändert; doch·daß sieinsobedeutsamem Augenblick nichtZeugnisfür diedeut- sche Volksgemeinschaft ablegt-en, nichtgegen dasstschiechiische Vernichtungssyftemstimmten, läßtdieAbwege erkennen,die innerhalbdiesSudetendieutschtums gewandelt werden. Nicht dieNationalsozialiftische Partei sie sollalsdieagilstenur zunä chst getroffenwerd-en sonderndas gegen diedau- ernde EntrechsitungsichswehrendeSude-tendeutschstumunddas tschechische»Herrenvolk«steh-ensichindiesem Kampf-egegen- über,in demseitensdies Staats-volles nicht mehr Recht, son- dern nur Macht gilt. Seslibst formal wird auf Rechtsgrundsatz-e verzichtet. Die Auslieferung wurde im Nachhangezum Brünner Volkssportprozeßge- fordert. DessenUrteil ist noch- nicht rechtskräftig geworden.

Als das Auslieferungsbegehrenam 7.Dezember1932 den Jmmunitätsausschußbeschäftigte,war noch· soviel Rechts- empfinden lebendig, daßnebenderEinholungderVolkssport- Prozeßakten auchdiegenau-e FeststellungderangeblichenVer- gehender Abgeordneteneinstimmig also auchmit den Stimmen derTschechen beschlossenword-enwar.

DerSitzungam 9.Febser lagweder dasProz-eß1naterial vor,nochlwaren dieVergehenderAbgeordneteninkonkreter Form umschriebenworden. JnAußerachtlassungdesfrüheren BeschlusseswsurdedieAuslieferung beschlossenDas frühere Riechtseinpfindenwar nichtmehr lebendig,weilunterdessen der Putsch der tchechischien Fafchiften auf die Brünner Kassernestattgefunden hatte,ein staatsfeindslicher Tatbestand,derdieganz-eWeltzumZeugenhat,über den das Gerichturteilen muß.Von dies-er Fäulni s innierhal b des tsch echis chenV olkes solltederProz-eßgegen die dseutschenAbgeordneten ablenken, zugleichaber auchdie sudetendeutscheAbwehrbewegunggetroffenundeingeschüchtert werden.

Die Vertreter der deutsch-enRegierungsparteienhätten

esleichtgeh-abt,den Beschlußdes Jmmunitätsausschusses durch Hinweis auf jenendes7.Dezemberhintanzuhalten-dem- gemäßdieVergehenzu konkretifieren gewesenwären. Sie

unt-erließenesund griffen durch ihr Fernbsleibendemkom- mend-en Urteil vor,da das Gerichtwiedietschsechischeöffent- licheMeinung darauf werd-enverweisen können, daßselbst deutscheAbgeordnete durch ihr VerhaltendieMeinung des Staatsanwaltes teilt-en. Nun hattenjustdiese Parteien das Urteil imVolkssportprozeßals Fehlurteil abgelehntundseit-

herwaren von dendurchdenStaatsanwalt belangtenAbge-

ordneten nur Versicherungen erfolgt,diealles eheralsstaats- feindlichsind.

Dieseelisch-eWandlungderdeutschen Resgierungspartieien erfolgtdemnachnichtaus Rechtsempfindsenheraus,sondern

aus psarteipolitischen Gründen und diese

skleinliche Einftellung angesichts einer soschicksals- schweren Frageistdas Furchtbare: sie entblößtdieNicht- verbundsenheitmit der sudetendeutschenSschicksalsfrage,be- zeugt, daßesdeutscheParteien gibt,die einemnachGestalten innerhalbdesStaat-es ringendenLebenswillen diesSud-eten- deutsschtumsfremd, ja feindlich gegenüberstehen,dieweiterhin das deutfchlfeindlicheRegierungssyftem gegen das um seine Existenz kämpfendeDeutschtiumstützenwollen.

Kriminelle Tatbestände gegen die Abge- o rdnetenkonntentrotzfrüherAufforderungdemIm- munitätsausschufseVon der Staatsanwaltschaft nicht vor- gelegt werden Somit wirdwiedernur die Gesin- nungopposfitioneller Parlamentarier unter Anklage gestellt, um sonachdieWi-derftand-skraftdes gepeinigtenVolkes zu brechen.DasisteineSünd-egegenüberdemGeist-eder Demo- kratie,der-en dieTschecheiangeblichvoll ist, isteinVersuch, derdemParlamentarismius verhängnisvoll wer-den kann,da jederVoslksvertretsersbseisolch-erPraxis vogelfrei wird, auch die,dieheut-enochder Regierung zuliebe sichsderVerant-.

wortungfürdieSchicksalsgemeinschaftallerSud-etendeutschien entzogen.Deren herostratischesTun hastderBundesvorsitzende HofratPartis ch-in einer Wiener Protesstversammlungmit denWort-enbezeichnet:»...eswirdvon allenVolksgenossen um diessudetendeutschenAnsehenswillen schmerzlichempfun-

den und wird in den Annalsen sudetendeut-

scher Geschichte für immer als schmachvoll angeprangert bleiben.«

K le me nt.

Is- si-

si-

Aus AnlaßderAuslieferungderviergenannten Abg-e- ordneten durchsdenJsmmunitätsausschußderdiedurchdas Abgeordnetenhsaiusam 23.Feber nachfolgt-e, hieltderSu- dietendeutsche Heimatbund, Kreis Deutsch-- österreich, am 17. FebserimSaale des »AugeGott-es«

eineEinspruchsversammlung ab,dieBundeszahl- meisterG ürtelschmiie d alsObmann derWiener Arbeits- gemeinschaftleitete.Jndies-ervon weistübertausend Personen besuchten VersammlungsprachenderBundesvorsitzendedes S.H. B.,HofratHubert Parti s ch,dergewesene Präsident des österr.Nationsalrates Dr. LeopoldWaber, Landtags- abgeordneterDr. HankeimNamen der N. S. D. A.P.und

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ständigen Rates und der gegenseitig-en Verpflichtung der drei Staat-en Tschechoslowakei,Jugoslawien und Rumänien, ohne einstimmige Bewilligung dieses Rates kein einseitiges

Pflege der Liebe zur alten Heimat, Frohsinn und Geselligteit,- auch die gegenseitige Hilfe durch Rechtsschutz nnd Sterbekasse usw. seien schöne Dinge, über allem aber müsse der

erheblichen Bevölkerungsrückgang aufweisen, während in den»deut- schen Gegenden das tschechische Element sprunghaft zunimmt.««Hier offenbart sich eine künstliche Durchsetzung

(12. November.) Das in den deutsch-en Staaten aufs höchstegesteigert-epar- teipolitische Leben, dem sich unsere Landsleute schon aus in- nerer Veranlagung nicht

»Dieser Vorwurf ist töricht, denn die s a ch l i ch e n Ein w ä n- de, die gegen den Lausanner Vertrag erhoben werden können, sind so gut und fest begründet, daß es keiner

Deshalb also mußte die Staidtgemeinde ngau über Hals und Kopf den Saal des Legionärhauses und das dort untergebrachte Adria-Kino um eine jährliche Miete von 60.000 tsch.

selbst im Reichenberger »Vorwärts« berichtete, verlangte er nur wenig auf dem. Gebiet der Selbständigkeit Deutschböhmens, doch scheiterte er auch damit an ldem Bestehen der

Preußen nicht szu reden, das für Sichiulzwecke 16.5 v. Die Kriegsdienstpflicht währt bsis zum 50., die Hilfsdienstpflicht bis zum 60. Lebensjahre Somit kann die Tschechei im Falle