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Sudetendeutschland : Zeitschrift für die sudetendeutsche Bewegung im Auslande, 1933, H. 10

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Academic year: 2022

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Zeitschrift der iudetendeutfchen Zreiheitsbewegung

Michel-Iteinmal im Monat. Schrlitteitungund Verwaltung: Wien.8-Fuhrmannsgaffe 188.FernrulAs26i2i66. Bezugsgebllhr im Cluzelbezieher ganziåhrig4Schillmgoder RM 2«50. WienerPoiiiparkqifenverreåmungNr. 106.684.PoitiScheckqmtBerlin. Konto 156.823.

Folge10 Wien-Berlin, Oktober1933 14.Jahrg.

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chischcn»Bodcnreform«. Streiflichter. Josef Gangl. Der Beobachter. Aus- dcr Heimat Aus der Bewegung Aus- demLeserkrcise. Vom Büchertisch.

Sudetendeutscher Heimatbund

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Jernruk A-26-2-66

T Aus dem Inhalt:

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Mittnduicülrland

Zeitschrift der judetendeuijchen steiheilsbewegung.

Folge 10 Wien-Berlin, 1.Oktober 1933 14. Jahrg.

Sudetendeutfthe Einheitsfront

VonHofrat HnbertPartiseh, VorsitzenderdesSudetendeutschen Heiniatbnndes Anderthalb Jahrzehnte wollten die Sudetendeutschen nichtandenErnst ihrer Lageglaube11.»ZZMillionen Seelen stark, Trägereiner hochentwickeltenKultur und Wirtschaft, fandensich ihre Parteiführer nichtindenGedanken hinein, etwa nur alsMinderheit behandeltwerden zukönnen, hielten unter vollends veränderten Verhältnisseneine aus Alt-öster- reichübernommene Parteigliederung aufrecht,deren Erhal- tungstrieb undSelbstsuchtdas Volksganze schließlichausden Augenverlorengehen ließ.14Parteien standeneinander bis- her gegenüber,Vondenen10beiWahlenauseigener Kraftkein Mandat zuerringen vermochten, währendvon denübrigen kaum eine diefür Anfragenund Jnterpellationen erforder- lichen21UnterschriftenimAbgeordnetenhaus selbst aufbrin- genkonnte. DieseZe rsp l i t te rung imdeutschen Lager machteesdenTschechen leicht,andenAusbau eines Natio nalstaat es zuschreiten.DieZertrümmerungder sudetendeutschen Wirtschaft,dievollständige Verarmung des Volkes,daskaumnochüber einen armseligen Mittelstandver- fügt,dasHerabsinkenderJugend, diediestaatlicheVerwal- tungnicht aufnehmen will,dieprivate Wirtschaft nicht auf- nehmen kann,ins Proletariat, derimmer katastrophalerwer- dende Verlustdeutscher Arbeitsplätze,derEinbruchdertsche- chischen Staatsmacht indieletzten Restedeutscher Selbstver- waltung sinddieFolgen vollständiger politischerE influß- losi g keit,woran auchdieTeilnahmevonDeutschenander Regierungnichtsändern konnte.

Ein Volk, das politisch untertänig wird, muß auch wirtschaftlichverarmen, besonders dann,wenn essich nicht durchZusammenfassungaller seiner Kräftemit allenMitteln gegen diese Versklavung wehrt. Prag konnte bisher machen, was eswollte,dieSudetendeutschenwaren müde des Streites derParteien, intiefer Verzweiflungversunken, nichtinder Lage, Widerstandzuleisten.Eine einheitliche Willensbildung war nirgends zufinden,eineinheitlich geleitetes politisches Kraftzentrum fürdenAbwehrkampfwurde nicht geschaffen.

»Die Zerrissenheit der sudetendeutschen Po- litik inParteien unddieZerklüftung der sudeten- deutschen Wirtschaft in klassenkämpferischeTendenzen 1snußte«,wieeinsudetendeutscher Politiker am 6.Augustd.J.

schrieb, ,,beiderEinstellungdesTschechentums,demwir uns alspolitische Gegnergegenübergestelltsahen,zurv ol lstän- digen politischen Ohnmacht und wirtschaft- lichen Ausblutung führen.« Das Sudeten- deutschtum hat Politik nach der Taktik des Selbstmordes getrieben.«

Nun aberkommtaus Sudetendeutschlandeinee rfre u- licheKun de:Jn NachwirkungdergroßenvölkischenTa- gungen imSommer nimmt derGedanke eines Sude te n- deutschen Volksrates greifbare Formen an. Am

17.Septemberwurde inReichenbergin einervon allen Par- teien mit Ausnahmeder Sozialdemokraten beschicktenVer- sammlung einstimmigein Statut angenommen, mitderWahl desVollzugsausschussesam 15.Oktober solldie Gründung des Vol k sratesvollzogen,damitdemSudetendeutschtum alsGanzemeineoberste Führung gegebenwerden.

Der Antrieb hier gingvon derMasse aus, doch begeg- neten parlamentarische KreisederBewegungmittiefstemVer- ständnis, jadieAbgeordneten Jng. Kal l ina und Dr.

Schollich derDeutschen Nationalpartei vertraten wieder- holtdieForderung auf Auflösungaller deutschen Parteien, deren Einfügungineinenationale Front, dieAufstellung eines einheitlichensudetendeutschen Programmes, das Abg.

Kallina mitden Worten umfaßt: »Schutzunserer Heimat,un- sererSchule, unserer Wirtschaft, unseres Arbeitsplatzes«.Der Gedanke griff aufandere Parteien über.Der nationalsoziali- stischeAbgeordnete JungumreißtdasProgramm einer sol- chen »Sudetendeutschen Volksfront« mit den Worten: ,,Vollkommene Gleichberechtigung unseresVolkesauf dem Boden desStaates, freundschaftliches Verhältniszu allen NachbarstaateneinschließlichdesDeutschen Reiches,das Be- kenntnis zur deutschenKultur und Volksgemeinschaftauf so- zialer Grundlageundzumpositiven Christentum.«Damit hat auchdie alleMöglichkeitenfürdieZusammen- fassungaller deutschen Parteien ineinegmeinsame Frontder Abwehr geschaffen. Weltanschauliche, sozialundstaatspolitisch verschiedene Auffassungdereinzelnen Parteien darfnichtzu einer Lebensfrage der sudetendeutschen Kampffront gemacht werden,dienichtsanderes sein soll,als einMittel zurVer- teidigungdersudetendeutschen Stellung innerhalb desStaa- tes.

DerGedanke einestotalen Staates kommt fürdieTsche- choslowakei nichtinBetracht; wohlabermüssenwir denGe-

dankenaneinetotaleVolksgemeinschaftauch dann

lebendig erhalten,wenn diese nicht sofort erreichbar sein sollte.

Dienochfernstehenden nichtmarxistischen Parteien werden sich trotzmannigfacherWenn undAber demGebote derStunde fügenmüs sen,wenn sienichtvom Volkswillen einfachweg- gefegtwerden sollen. Die Soz ial de mokrat iealler- dings lehntden Gedanken einer gemeinsamenFront noch fchärfstens ab,erklärt dieZusammenfassungaller deutschen Parteien alsgegen dieArbeiterschaftgerichtet, meint, daßdie Folge davon automatisch die tschechische Einheitsfront

sei und damit eine hoffnungslose Lage für die Su-

detendeutschen geschaffenwürde. Sie übersieht, daß die tschechische Einheitsfront im Kampfegegen das Deutschtum imme r bestanden, die Regierungsteilnahme deutscher Parteien es zwar demAußenminister Benefch wesent- lich erleichtert hat,dieWelt über das SchicksalderSudeten- deutschenzutäuschen,aber vondersudetendeutschenArbeiter- schaftdasMassenelendnicht abzuwehren vermochte.Diedeut- schen Sozialdemokraten derTschechoflowakeihaben längst auf- gehört, Verständnis fürdienationalen Fragen, diedas Ge- meinwohldesVolkes betreffen,zuzeigen;esmacht fastden

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Eindruck,alsobsiegarnicht mehrWertdarauf legen würden, alsdeutsche Partei angesehenzu werden. Damit wirdsichaber auch ihr Schicksal erfüllen. «

DieTs chechen verfolgendiedeutschenVorbereitungen zurSchaffungeiner einheitlichenKampffrontmit voller Auf- merksamkeitund versuchen durch offeneundversteckteDro- hungen der Verwirklichung einer sudetendeutschen Front Schwierigkeitenzubereiten. Das darfdieSudetendeutschen nichtabschrecken.Sie haben vielmehr,da diedringendsteNot- wendigkeitdesZusammenschlusses allgemeinerkannt und die Grundlagenhiefür geschaffensind allesAugenmerk aufdie richtige LösungderPersonenfrage zu lenken. Es mußein Führe rgefunden werden,derfreivonParteifesseln auchdas parteimäßigeDenken feinerMitarbeiter überwindet undderen KräfteindenDienstdesGanzenzustellenvermag. Von der richtigen WahldesFührerswird diekommende Entwicklung inSudetendeutschland, sein Schicksal, abhängen. Mögedas SchicksaldemsudetendeutschenVolkstum inseiner Notstunde jenenMann schenken,dergeeignetundberufenerscheint,als wirklicherund wahrhafter Führeresineinebessere Zukunft hinüberzuführenl

-)(- at-

si-

Das Sudetendeutschtum steht,wieam 24.Sep- tember heimatlicheBlätter schreiben, neuerlich ,,Vor der Entscheidung«, wieesindiesemAufsatzauseinander- gesetztwird:

Das Sudetendeutschtum stehtmitten imZnsamme n-bruch der Politik seiner Parteien. Die derzeitige politische Lageunddas herrschende System hatdiedeutschen Parteienzum vollen Bewußtsein ihrer völligen Ohnmacht gebracht.Es istein Erwache naus demJdeenrauschderParteiprogrammezur rau-

hen WirklichkeitundausdemBankrott derbisherigen Parteipoli- tikerstehenneue Kräfte,dieinneuer Richtungzustrebenundzu

Wirken versuchen.Die Parteipolitik hat alle ent-

täuscht! Und zwar nichtnur inder Regierung, sondern,was besonders erwähntwerden muß, noch mehrinderOpposition.Das Sudetendeutschtum sieht sich heuteeinempolitischen Verfolgungs- system gegenüber,gegen das alle politischen Parteiender Oppo- sition gleich ohn mächtig sind, währenddiedeutschen Regie- rungsparteien dafür mitverantwortlich zeichnen...

Der ZusammenbruchderParteien soll abgelöstwerden vom Aufbaudes »Volksrates« und der»Volksfront« ..

Der ,,V olksrat« isteine,aufdenParteienaufgebaute Körper- schaft,dieaußerhalb desParlaments zuwirken berufen ist, Der »Volksrat«an sich ist alsokeine VernichtungderParteien, sondern höchstenseineVernichtungderZerrissenheitderParteien, denn er isteineZusammenfassung, alsoeinenationale Dachorga- nisation, welchedieParteigegensätzewenigstens soweit zurück- drängen soll,damit unserVolkstum nicht vollständig aufgespal- ten wird. Der »Volksrat«hatalsoinersterReihe geistig-kultu- rellundwirtschaftlichzuwirken.

Die ,,Volksfro nhingegen isteinausgesprochen poli- tischesGeb i ldefürdenpolitischen Kampf auf parlamentari- schemBoden. Sie soll dazu dienen,eineneue Plattform für unser Verhältniszum herrschendenStaatsvolk zuschaffen,umeinerseits dieheillose Zerrissenheitinmehrere Regierungs-undOppositions- parteienundanderseitsdieverhängnisvolle ZweiteilungderDeut- scheninsogenannte staatsfeindlicheund loyaleElemente zube- seitigen·

Daraus ergebensichbereits dievor uns liegenden Auf- gaben und die Schwierigkeiten ihrer Lösung.Die erste Schwierigkeit istdie: Soll die»Volksfront«nur eine Zu- sammenfassungder bestehenden Parteien seinoder sollensichdie Parteien erst auflösenund dann zusammeneine große Partei, bezw.die»Volksfront«bilden? DieMeinungendarüber sindsehr geteilt·DieNationalpartei ist fürdieeigeneAuflösungundfiir

die Auflösungder anderen, währenddieEhristlichsozia- len eineAuflösung ihrer Partei glattab lehnen. Einigean- dere stehen zögerndinderMitte. Die Ansichten sind nochvoll- ständig ungeklärt,weilesungewiß ist, welche Parteien eigentlich zur Selbstauflösungund völligen Verschmelzungbereit sind... Die zweite Schwierigkeit bestehtinder politischen Grundlage der»Volksfront«.Das neue Gebilde muß, gleichgiiltig obes. nur imZusammenschlußmehrerer Parteien bestehtoderals eine neue Parteinachder Auflösungder alten gegründetwird, ein politisches Programm und vor allem eine klare Einstellung zum Staat haben. Mehrere Parteienhaben diese Notwendigkeitbereits scharfbetont,währenddieNationalpar- teieine solche Auseinandersetzungvermieden wissenwill. Es ist aber selbstverständlich,daßman um diese Klärung nicht herum- kommt,weil davon ganzwesentlichdieWirkung auf unsere politi- scheGesamtlageundaufdastschechischeLager abhängt.Dietsche- chis chePres sesiehtinder,,Volksfront«bereits eineRadikali- sierungund,,Jnfizierung«der anderen Parteien mitdem »Ha- kenkreuzbazillus«,währendin Wirklichkeitdie Gründungder

»Volksfront«einSchrittzurrealpolitischenMitte sein soll... Esisteine Mengevon technischenundpolitischen Schwierig- keitenda, dienur inernstenundsachlichen Auseinandersetzungen überwunden werden können.Esist daher lebhaftzubegrüßen,daß imLauf dieser Woche (vom25. Septemberan)dieverant- wortlichen Parteiführer zu den entscheidenden Beratungen zusanmienkommen.Denn wenn nichtbalddie verantwortlichenMänner und Stellen derinBetrachtkommenden ParteiendieVerhandlungen eröffnen, so istzubefürchten,daß sich auchdiederzeitigen Einigungsbestrebungenim Phrasennebelver- irren,wieesschon mehrmals geschehenist. Diese Enttäuschung aber sollte unseremVolkegerade inderjetzigen schwerenBedräng- niserspartbleiben. Die Zeit der Tatsachen ist gekom-

Inen!Der Worte sindgenuggewechselt,esmöge endlich die Ents cheidungherbeigeführtwerden!

Gegendiesozialdemokratische und tschechi- sche Presse,diegegen dienun ernstlichen sudetendeutschen Einigungsbestrebungen Sturm laufen,schreibt treffend ein deutschböhmischesBlatt am 23.September:

Man lasse doch endlichindentschechischenundsozialdemokra- tischenBlättern das leere Gefasel von Staatsfeind- lichkeitun dJrrede nt a,man höre doch endlichdamit auf, dieDeutschenin diesemStaate als Maulwürfe hinzustellen,die nichtsanderes zutunhaben,alsalleszuunterwühlen,was heute bestehtunddas niederzureißendieSudetendeutschengar nichtin derLagewären,auchwenn sieeswollten,was aber garnichtin ihrer Absicht liegt.Wir Deutschen haben das Rechtzu leben,genau sogut wie alleanderen unddamithabenwirauch das Recht, um alles das gemeinsam zu kämpfen, was wirzudiesemLeben notwendig brauchen. Jm Existenz- kampf eines Volkes liegt nichts "Hochverräteri- sches, sondernnur etwas rein Menschliches,was wohl auchdie einsichtigen Tschechennicht abstreitenwerden«DieLiebezuseinem angestammtenVolkeund zuseinerererbten Heimat läßt sich nicht einfachausmerzen,wie diesdiedeutschgegnerischenBlätter amlieb- stentunmöchten.EinUnding aber istesgar, voneinem Volke zuverlangen,daßessichwehrlosaus demExistenzkampfaus- schalten läßt.

)

Mit diesemheimatlichenBlatte hoffe ninni gstalle Sudetendeutschen,die fernder Heimatund ihrenPartei- kämpfen leben,vor allem aber alle M i t g l iede rd es Sudetendeutschen Heimatbundes daßder Ernst, mit demverantwortliche KreisederHeimatjetztam Werke sind, die sudetendeutsche Einheitsfront zu

schaffen,auch anhältunddaßesdenQuertreibern nichtge- lingt,dengemeinsamenWillen zurAufbauarbeit wiederzu zerschlagen!

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