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Zabrzer Kreis-Blatt, 1913, St. 38

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293

Srei

3 n b t j c t

®iefe8 Blatt erscheint jebcn ^Donnerstag. — QnfertlonSgebühren für eine gespaltene Ißetitjelle ober beren Baum 25 Bffl- Sinnahme oon Annoncen bis Bltttroodj SRlttag.

Br. 38. Bahrte, ben 18. September 1913.

Berorbmmgen unb Befanntmachungen.

SBeine Sctjlefier hoben 3Jticf) unb bie Kaiserin unb Königin, ÜJteine ©emahlin, anlä^ltc^ ber großen Sßarabe be£ VI. SIrmeeforpS unb ber oon 3Jtir abgehaltenen SJtanöoer aller Orten tu ecfjtec Sxeue unb fyfyvtz Begeisterung beroültommt. Bnfanberheit befunbeten bie festlichen Beranftaltungen Bteiner &aupt* unb Befibenaftabt BreSlau für Unseren Empfang unb bie fubelnben ©rüfce ber Einroohnerfchaft eine liebeooHe SlnhänglidjEeit unb treue Ergebenheit an ästein $au3. Unseres 2)anfe8 bafür mist 3dj bie Beroohner ber Sprooinä hiermü nochmals oerfidhern. BefonberS h®t *S ästich auch erfreut, bafe bei Der Borabe am 29. Sluguft ästeine alten Solbaten unb bie Singehörigen ber SanitätSfoIonnen ästir in so überaus stattlicher 3®hl ihren ©ruf} entboten. 3$ banle Den marteren ästännern herjUchft für biefe Befunbung ihrer patriotischen ©efinnüng. SluS ben ästir erstatteten ästelbungen über bie UnterlunftSoerhältuiffe roährenb ber ästanöoer habe ich äu Ssteiner Befriebigung ersehen, bah tr°fc ber erheblichen Slnforberungen infolge ber gebrangten Unterbringung ameier SlrmeeforpS ben Gruppen oon ber Beoölferung überall eine freunblidje unb fürsorgliche Aufnahme auteil gemorben ist. Sitten Beteiligten spreche 3dt) hierfür ästeine Slnerfennung unb meinen 2)anl gern aus. 3d) beauftrage Sie, bieS ber Sßrooina sogleich besannt au geben.

Bab Salabrunn, ben 10. September 1913.

ge§. 2öiII)elm R.

Sin ben Dberpräfibenten ber Sßrooina Schlesien.

(2)

— 294 -

Slnfauf öoHialjriger £ruwenbienst|)ferbe im gerbst 1913

burdj Me 3* pferbeartfaufsfommiffion (3. Kemontierungsfommiffton)*

1. 3um glnfauf oon marmblütigen ooUjährtgen 3teit* unb 3ugpferben sollen im SftegierungS*

Bejirf Dppeln bie nadjbeaeichneten öffentlichen SUtärfte abgehalten merbeu:

Äm 7. 12 Uhr mittag« tu gmtjtmrg ©.-gdjl.,

8. 8 fthr uarmittag« in |cmbo»uiii, grei* |{ose«brrg ©.-£»djl.

9. M 930 Uhr ,, iw gosdjentin, grri« ^ultlinüt, 10. 8 |thr tu gattataife 0.-$<hl.

11. 8 |thr in Hieß (gas brr gantanr gdjä&Ub).

13. 8 Uhr » in gajiel ©.-gihi.

14. 8 Uhr

m

in ©pprln.

2. Sie SPferbe finb für KaoaHerie, gelbartillerie unb Train bestimmt.

3. 33etm Slnfauf merben bie Slnforberungen jugrunbe gelegt, bie für ben fJtemonteanfauf mafcgebenb finb; mit 3iüdEfid)t auf bie grofje 3«tü ber für ben sofortigen Truppengebrauch erforber»

liehen 5ßferbe mirb allgemein ein scharfer 3Wafiftab angelegt merben.

ES merben nur Sßferbe angesaust im Sitter tmn fünf

bis

au gehn fahren unb in einer

©röfce oon 1,52 m

bis

1,66 m ©tocfmafc (ohne Eisen gemessen).

fltur auSnahmSmeife unb nur für bie KaoaHerie bürfen auch gut entmidfelte oierjährige fßferbe genommen merben. Tragenbe ©tuten finb oom Slnfauf ausgeschlossen.

4. Tie angefauften Sßferbe merben sofort abgenommen unb ben Truppenteilen unmittelbar Übermiefen. Tie Bezahlung erfolgt gegen Quittung bar ober mittels ©checfs.

5. Sßferbe mit SJtängeln, bie gefehlicfj ben Kauf rüdEgängig machen, finb oom SSerläufer gegen Erstattung beS Kaufpreises, ber Transport* unb sonstigen Kosten aufzunehmen, beSgleichen solche Sßferbe, bie sich binnen 45 Tagen nach bem SlnfaufStage als Klophengfte erroeifen unb ©tuten, beren Trächtigfeit nachträglich festgestellt mirb« Ta öieS häufig erst im oorgefchrittenen ©tabium möglich fein wirb, muh Dor bem Versauf gebecfter ©tuten geroarnt merben.

Tie gefehüche ©emährSfrift mirb für pcrtoöifche Slugenentjünbung auf 28 Tage, für Kehlfopf*

pfeifen auf 21 Tage oerlängert. SJiit fftücfficht auf bie burch bie 3urücfnahme für ben ^ersäufet entftehenben Unfoften mirb empfohlen, bie Sßferbe oor bem SSerfauf befonberS auf 3toaren eingehenb äu untersuchen.

3ur Slnaeige oon bem Sftangel eines SißferbeS ist nicht nur bie Kommission, bie eS gesaust hat, fonbern auch iebe anberc ©teile ber §eereSoertoaltung berechtigt, also auch ber Truppenteil, bem baS fßferb überroiefen ist.

■6. SSerfäufer, bie üßferbe oorfüfjren, bie ihnen nicht eigentümlich gehören, müssen sich gehörig auSmeifen sönnen.

7. Ter SSerfäufer ist oerpflichtet, jebem oerfauften Sßferbe eine neue ftarfe, rinbleberne Trense mit glattem, ftarfem, einfach gebrochenem ©ebifj unb eine neue Kopfhalfter oon ßeber ober $anf mit amei minbeftenS 2 m langen ©triefen unentgeltlich mitaugeben.

Tie SJerfäufer merben ersucht, bie ©cf)roeife ber Sßferbe nicht übermäßig au befchneiben unb bie ©chnmnarübe nicht au oerfüraen.

9. SSorfiehenbe SBerlaufSbebingungen gelten sinngemäß au<h für nicht öffentliche Sütärfte.

ÜBerlin, ben 14. Suli 1913.

trieg^minifterium. 9taionte=3nf|)eftüm.

gea. £aaef.

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295

Sfofauf ööUiä^rtpcr ^ruppenbienftpferbe im gerbst 1913

fcurcfr bte 6. pferbeanfaufsfommiffton.

1. $um Slnfauf oon roarmblütigeu ooUjährigeu 9teit= unb 3u9Pfer^cn faß *m Stegierungg*

bewirf Dppeln bet nachbejeichnete öffentliche Startt abgehalten roerben:

Zlm 8. ©ftober 7 Ufyr vormittags tu Heuftabt (D.-Scfyl.

2. ©ie Sßferbe finb in geringem Umfange für Kaoalleric, in ber Hauptsache für gelbartiHerie unb ©rain, jum ©eil auch für Stafd)inengeroehrfompagmen bestimmt.

3. Seim Sinfauf merben bie SInforberungen jugrunbe gelegt, bie für ben Stemonteantauf mafcgebenb finb; mit 9tüdfid)t auf bte grofje galjl ber für ben sofortigen ©ruppengebraud) erforber*

liehen fßferbe roirb allgemein ein scharfer Stajfftab angelegt roerben.

$ugpferbe für StafchinengeroehrsKompagnien finb paarroeife mit 1000 kg ßaft im tiefen Soben oom Sod oorjufahren unb müssen in ©ielengefchirren gehen. Steine Schimmel.

©g roerben nur ißferbe angesaust im 2llter oon fünf big ju jehn 3aljren unb in einer öröfce oon 1,52 m big 1,66 m ©todmaf) (ohne (Eisen gemessen).

9tur augnahmgroeife unb nur für bie KaoaHerie bürfen auch gut entroidelte Diesjährige fßferbe genommen roerben. ©ragenbe ©tuten finb oom Slnfauf auggefchtoffen.

4. ©ie angefauften fßferbe roerben sofort abgenommen unb ben ©ruppenteiten unmittelbar übertoiefen. ©ie Sejahlung erfolgt gegen Quittung bar ober mitteig ©d)edg.

5. Sßferbe mit üftängeln, bie gefefelich ben Stauf rüdgängig machen, finb oom Sertäufer gegen (Erstattung beg Kaufpreifeg, ber ©rangport* unb sonstigen soften jurütfjunehmen, beggleichen solche fßferbe, bie sich binnen 45 ©agen nach betn Slntaufgtage alg Klophengfie erroeifen unb ©tuten, beren ©rärf)tigfeit nachträglich festgestellt roirb. ©a bieg häufig erst im oorgefdjrittenen ©tabium möglich fein roirb, muh DOr beni %rfanf gebeefter ©tuten geroarnt roerben.

©ie gefehliche ©eroahrgfrift roirb für periobifhe Slugenentcünbung auf 28 ©age, für Stehlfopfpfeifen auf 21 ©age oerlängert. 9Jtit Südficht auf bie burd) bie 3urüdnaf)me für ben Sertäufer entftehenben Unlüsten roirb empfohlen, bie fßferbe oor bem Sertauf befonberg auf Soaren eingehenb ju untersuchen.

$ur Slnjeige oon bem Stängel eineg ißferbeg ist nicht nur bie Kommission, bie eg getauft hat, fonbern auch jette anbere ©teile ber Heeregoerroaltung berechtigt, also auch ber ©ruppenteil, bem bag fßferb überroiefen ist.

6. Sertäufer, bie fßferbe oorführen, bie ihnen nicht eigentümlich gehören, müssen sich gehörig ougroeifen sönnen.

7. ©er Serfäufer ist oerpflichtet, jebem oerfauften Sßferbe eine neue starte, rinbleberne

©renfe mit glattem, ftartem, einfach gebrochenem ©ebif} unb eine neue Kopfhalfter oon ßeber ober Hanf mit jroei minbefteng 2 m langen ©triden unentgeltlich mitzugeben.

8. ©ie Sertäufer roerben ersucht, bie ©cfjroeife ber sßferbe nicht übermäßig ju befchneiben unb bie ©djroanjrübe nicht ju oertüraen.

9. Sorftehenbe Serfaufgbebingungen gelten sinngemäß auch für nid)t öffentliche SWärtte.

Serlin, ben 14. 3uli 1914.

^rieg^mimftertum. 9temonte*3nfpeftton,

gej. H««^-

(4)

296

(Einfiifyrwng t>on iPafylurnen bei £>en Keidistagswal)len.

Unter hinroeis auf bte Vefanntmacbung bes ßerrn 9tet^äfanjler§ oom 4. 3uni b. Qs. (Steigs»

©efefeblatt Sette 314) erfudje xc^ ©uere pp. ergebenst, bte jur Ausführung ber Vefanntmadjung erforberlidjen Anorbnungen ju treffen, inShcfonbeie bafür p sorgen, baff sämtliche 2Ba|lbejir!e tm VebarfSfaHe mtt nor=

fdjriftsmäfstgen üBablurnen »ersehen finb. Da ntc^t bte genaue ©inbaltung bestimmter fDtafje geforbert roirb, fonbern nur Sttinbeftmafse »orgefdjrieben finb, toerben sich bte 2Bablurnen auf einsamste SZBetfe selbst burd> länbücbe £>anbtoener billig {^erstellen lassen. Die soften fallen nadj § 16 beS 2Baf)lgefefce8 pom 31. 3Jtai 1869 ben ©emeinben pr Saft.

Verlin, ben 13. August 1913.

2)er Minister be§ innern.

3« Vertretung:

c 2113 . föolfc.

1. 4974. Sabrje, ben 13. September 1913.

Abbnnf bringe t<^ mit betn ©rfudjen pr Kenntnis ber ©emeinben unb ©utSporfiänbe, für bte VcreitftcHung uorffiiriftsmäfitgcr SBahlurnen rechtzeitig Sorge p tragen, bamtt sie tm VebarfsfaHe pr Verfügung finb. Die Vorschriften über bie SBef^affen^ett ber 2Ba£)lutneu enthält bie auf Sette 314 beS 9teicf;s=®cfe&blatt§ für 1913 abgebruefte Vefaitntmad&ung.

Das SBintirbalbjabr ber Königlichen ^>anbel3* nnb ©ctoctbcfd^ule filt 951 ab dp«

fjiofctt W- 3, Diergartenfirafje 4

unb ©logauerftrafee

21, beginnt Donnerstag, ben 9. Dftober 1913.

Die

Schule

umfasst eine töauSljaltungS:, eine ©ej»erbe=, etne &anbels= unb eine {jöljere §anbels=

schule, ferner ein Seminar pr AuSbilbung non föanbarbeitSv Äod)=, ßausnürtfehafts» unb ©eroerbe*

fd^ullehrerinnen.

Sie bietet ferner allgemein bilbenben Unterricht unb Unterricht im Durnen unb im ©efang.

füllt

ber Schule ift ein fßenfionat »erbunben. Aufnahmen in bte föanbelsllaffen unb in bie Seminare finben nur im fjtöhiahu statt.

^Programme unb nähere AuSfunft finb burd) bie Vorsteherin ber Sdfule, gräuletn ©ertrub guljr,

» tpofen W 3, ©logauerftrafse 21, erhältlich- fßofen, ben 20. August 1913.

3)er ^egierun^pröfibent

3- 21.: SDietrich-

I. 5227. .Sabrje, ben 16. September 1913.

3m © nxH'inehmen mit ben fterren .GreiSfdjultnfpeftoren mtrb ber Veginn unb bie Dauer ber bieSjährigm §crbftfirien für bie Volfsfcbulen roie folgt fefigefefct:

1. in 9Rathe$borf »nb ^o^nitja:

a) Scbulfdilufj: Sonnabenb, ben 27. September, b)

Schulanfang:

-Kontag, ben 13. Dftober.

2. in 95iatof<han;

a) Scbulfdflujj: Sonnabenb, ben 27. September, b) Sdjufanfang: iDJontag, ben 20. DItober, 3, in 9tnba nnb föiöJupitj:

a) Sd)nlfdE>Iu§: ^reitag, ben 3. Dftober, b) Schulanfang: Dienstag, ben 14. Dftober.

4, in 33ielf<hott>ii?, fßautäborf, Knnjenborf:

a) Scbmfdjluf;: Sonnabenb, ben 4. Dftober, b) Schulanfang: SHontag, ben 20. Dftober.

5. in üfrofc nnb Klein fßaniott», (Sh«bcm) nnb ©ujafow:

a) Sd;u!fd)luf3: Sonnabenb, ben 4. Dftober, Schulanfang: Dienstag, ben 28. Dftober.

®et ftimigltdjt 4 Sanbrat,

Suermonbt.

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297

K. I. 10380. $abrge, ben H- September 1913.

2lm 10. September 1913 ftnb nacfjfteljenb begeidfnete Bullen angefört roorben:

6ü» Farne unb Stanb S e S Bullen Sauer

**—

CQ

beS BefifeerS SBofjnort

garbe unb

Slbgeidjen alter

Safire ftammung

ber Sin*

lörung

Bcmerfungen

1 ßubroig ©aroenba, SoSnifea fdjroargbunt Dftfricfen* 1 Saljr

Steüenbefifcer mit Stern Saljr ^reugung

2 grang Slbamef, SteHenbefifcer

Fuba bto. 2 Saljre bto. 1 Safjr

5 t er Slömgltdic Sanbrat ttttb flSotfi^eitbe beö Sfret$att‘ 3 frtjuffe 3 .

©iu'isiionbt.

SlHgemeine Forschriften,

über tfjerftcUmtg, |lntfv!}rtlt«n0 mtb gefuvflidjiigmtg van fjrme<nssdfi«I» 1 citnugen bei ber ßaatlidfcn JUaßenterfarguttgCianlage im «kctfdiUßrdfe» gnbußeicfccjtvk.

I. ^>te Herstellung ber Hst« 3 attfdjlufilettuttflett.

§ i.

SBer auS ber staatlichen HöafferoerforgungSanlage Srinf* unb UBirtfdjaftSroaffer mittels einer HauSanfdjluhleitung entnehmen roiH, £)at bte ©cnefjmigung gut Herstellung ber ßeitung bei bem

©emeinbeoorftanbe, bem ©utS* ober BerbanbSootfteljer beSjenigen BerbraudjSbegitf nadjguftufjen, in roeldjem baS angufdjlieffenbe ©runbftüd liegt.

§ 2.

ÜDtit ben Slnfdjluharbeiten bars erst begonnen roerben, nadjbem btcj.®encljmigung“ gur Herstellung ber ßeitung seitens beS ©emeinbeoorftanbeS (®utS= ober BerbanbSoorfteber) erteilt ist.

Ser Slnfdjluf? an baS HnnprteitnngSroIjr bars nur in ©egenroart etneS Beauftragten beS

©emeinbeoorftanbeS (®utS* ober BerbanbSoorfteljerS) ausgeführt roerben. Sag unb Stunbe beS Beginns ber Stnfdflufcarbeiten finb bem ©emeinbeoorftanbe (®utS= ober BerbanbSoorftetjer) so geitig mitzuteilen, bah cr feinen Beauftragten gur Ueberroadjung ber arbeiten rcdjtgeitig aborbnen sann.

Sie Hstnäanfd)Iuhleitung bars erst in Benufjung genommen roerben, nadjbem ber ©emeinbe*

oorftanb (®utS* ober BerbanbSoorfteljer) bte ©eneljmigung gur Sinbetriebfefcung erteilt Ijat.

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298 —

§ 3.

Sfft jur Herstellung ber HstuSanfchluhIeitung bie Slnbotjrung beS staatlichen Hauptleitung^*

roljrS erforberlidj, so muh ^ierau bie auSbrüdlicfje (Genehmigung ber königlichen 3eutraloerroaltung (BergmerfSbireltion) zu 3a^räe burch ben ©emcinbeoorftanö (®uts= ober BerbanbSoorfteher) herbei*

geführt toerben. Sfn biefem gaUe finb bie oon bet königlichen 3entraloenoaltung (BergroertSbireltion) etwa oorgefchriebenen befonberen Bebingungen genau zu beachten.

§ 4.

gaHS nicht ein StbjroeigftüdE eingebaut roirb, muh ber Slnfdjlu^ mittels eines Slnbohrappa*

rate» seitlich beS HuuptleitungSrohreS unter Slmoenbung einer paffenben ©tatjlgu^fcf)ellc mit 50 mm Durchgang unb glanfchenabjmeig foroie unter ©inbau eines glanfdhenfcfjiebcrg oon gleichem Durchgang ohne Betriebsstörung hergestellt merben.

Bei einer ßidjteroeite beS anzubofjrenben HauptleitungSrohreS oon 80 bis 100 mm bars ber Bohrlochburchmeffet höchstens 30 mm

oon 101 biS 125 mm bars ber Bohrlochburchmeffet höchstens 40 mm

„ mehr als 125 „ , „ „ „ 50 „

betragen.

Bei HouptleitungSrohren oon geringerem Durchmesser als 80 mm ist am Slnfchlufjpunfte ein tlbzmeigftüc! einzuschalten.

©oll baS Slnboljrioch einen größeren Durchmesser als 50 mm erhalten, so ist hierzu bie auSbrüdtiche ©enehmigung ber königlichen 3eutraloermaltung (sgergroerlSbireltion) einzuholen.

§ 5.

3u ben Dichtungen finb fertige ©ummiringe (nicht aus Blatten geschnittene Binge) ju oenoenbm.

Der glanfchenrohrfchieber ist ju untermauern unb mit Schlüffelftange, ©cfjuhrohr unb Strahenlappe zu oerfehen.

Die ©trafjenfappe ho* als Unterlage eine geteerte Holzbohle zu erhalten unb ist zu umpflaftern.

§ 6.

Das oom flansch enfcf)ieb er bis zum ÜBaffermeffer oerlaufenbe Bohr ber HauSanfchluhleitung muh guheifernen, innen unb auhen asphaltierten, auf 20 Sltmofphären Drucf geprüften Bluffen*

rohren oon 50 mm lichter SEBeite bestehen.

3u ben übrigen Deilen ber ßeitung sönnen oerzinnte ober oerginftc fchmiebeeiferne Bohre ober oerjinnte Bleirohre (Blantelroljte) Bermenbung finöen.

Die oerzinnten Bleirohre sollen bei

bei 13 mm lichter SEBeite auf baS laufenbe Bieter 3,5 kg

toiegen.

Slbra eich ungen bis ju 3°/0 beS ©emichts finb zulässig.

(7)

- 299

§ 7.

©ämtlidße ßeitungSroßre unb Qubeßörteilc müssen froftfrei oerlegt roerben.

Sie Erbbedung bet außerßalb ber ©ebäube liegenben ßeitungSroßre foE ungefähr 1,5 m betrogen; nur bet flacßer Sage beS ßeitungSroßreS ist auf Eucje ©treden eine geringere Sedung zulässig.

§ 8.

2tn baS Enbe beS gußeisernen ßeitungSroßrS ist ein Söaffermeffer unb baßinter eine Slbfperrs oorricßtung mit Entleerung anzuschließen.

§ 9.

Sßirb ber Söaffermeffer in ein ©ebäube gelegt, so ist er an einem uor un^ ©runbtoaffer gebüßten Drte einzubauen unb bei Slnleßnttng an eine Söanb mit einem ScßußEaften gu oerfeßen.

Slußerßalb non ©ebäuben ist ber SBaffermeffer in einem gemauerten ©cßadßte einzubauen. Ser ©cßadßt muß roafferbicßt ßergeftefit unb abgebedt merbcn.

§ io.

Söaffermeffer über 30 mm Sutcßgang müssen einen Umlaufmrffer erßatten.

§ 11.

Sie Slbfperroorricßtungen finb teießt zugänglich anzulegen unb so ju Eonftruieren, baß bie ßeitung bureß Sreßung oon tinf§ naeß reeßts geschlossen, bureß Sreßuug oon reeßts naeß linES geöffnet mirb.

§ 12.

211S 3aPföorrl(ä)l:un9ert bürfen nur ÜTCieberfcßrauboentilßäßne oermenbet roerben. Sie ©pinbel muß groifdßen geöffnetem itnb gefeßloffenem Sentit minbeftenS oier Umgänge madßcn. Sie ÜBerroenbung oon ftüEenßäßnen ist oerboten.

§ 13.

SlEe .gapfoorrießtungen müssen so angelegt roerben, baß baS gurüdtreten beS aus ber gapf*

oorrießtung ausgetretenen SßafferS in bie $auptanfdßlußteitung ooEftänbig ausgeschlossen ist.

§ 14.

Sabeöfen, £eizfd)langen, Söafferblafen, Nessel bergleicßen müssen so aufgefteEt roerben, baß sie feberjeit frei oom Srude ber iQauSanfcßlußleitung fteßen.

§ 15.

Slborte bürfen an bie §auSanfcßlußleitung nur in ber Söeife angefeßloffen roerben, baß bie zu

©pülzroeden bestimmte SBaffermenge nießt unmittelbar aus ber ßeitung in baS ©pülbeden, fonbern Zunächst in einen befonberen, oon bem ©pülbeden örtlich getrennten Seßälter tritt; aus bem Seßälter ist oaS SBaffer mittels einer Sorricßtung ju entneßmen, bie baS gurüdtreten beS in baS ©pülbeden geflossenen SöafferS in bie $auSanfd)lußleitung ooEEommen ausschließt.

§ 16.

Sei Seßältern mit ©cßroimmeroentil muß ber üluSfluß ber gauSanfcßlußleitung in ben Seßälter minbeftenS 10 cm über bem ßöcßfien SBafferftanbe liegen; zu biefen groeden muß ein Ueberlaufroßr in entfpreeßenber Siefe angelegt roerben.

(8)

II. Unterhaltung ber ^>ctu 3 anfchlu^(ettunßen.

§ 17.

©obalb bie Herstellung ber $au8anf<hlu^Iettimg 6eenbet ist, rnufe bie ©rboberflädje orbnungS*

gemäfj unb tunlichst schnell in früheren Quftanb gurücfoerfeht roerben. Nachträgliche auf baS Berlangen ober ©djabfiafttoerben ber Nofjrteitung gurücfgufüljrenbe Senfung ober sonstige Befähigungen ber (Srboberfläche finb sachgemäß gu beseitigen.

§ 18.

©er (Eigentümer ist oerpflid^tet, bie föauSanfcfilufjIeitung nebst ihrem gesamten ßubelför stets in gutem 3uftanbc gu erhalten.

3ft bie $au«anf<hlu^leitung unmittelbar mit bem staatlichen ^auptleitungSro^r oerbunben, so haftet ber Anfd)luf?nehmer bem BergfiSfuS oorbehaltlich feines NiidgriffS gegen ©ritte für aüe

©djäben unb Nachteile, bie ber staatlichen SßafferoerforgungSanlage burch fein Berfcf)ulben gu*

gefügt merben.

©er Anfchlufjnehmer ist in allen gäüen oerpflichtet, bie gur Beseitigung oon ©«höben ober gur Nttnberung beS BerlufteS erforberlichen Sftafcnaljmen nach besten Kräften rechtgeitig unb orbnungS*

mäfcig gu treffen.

III. $)te &eauffid)tißitnß ber $au 3 <mfdjlttffleituttflett.

§ 19.

©er königlichen Qentraloermaltung (BergroertSbireftion) gu 3a&räc fleht baS allgemeine AuffidjtSrecht über bie $auSanfchlu^leitungen gu.

©er Anfdjlufcnehmer ist oerpflichtet, ben Beamten ber königlichen .gentraloerroaltung (BcrgmerfSbireftion), bie mit ber Neoifion ber §auSanfclitu^leitungen beauftragt unb mit entfprecfjenben .AuSroeifen (ßegitimationen) oerfchen finb, nach oorgängiger Anmelbung gu jeber ©ageSgeit ben freien Zutritt gu ben auf feinem ©runb unb Boben oerlegten ßeitungSftrecfen einschließlich ihres gesamten

$ubef)örS gu gestatten.

IV. <&dUuftbeftittttnunaen.

§ 20.

©er Anfchlufeneljmer ist oerpflichtet, bie oom königlichen Dberbergamt gu BreSlau erlassenen unb im kreiSblatte besannt gemachten „Allgemeine Botschaften über bie Herstellung, Unterhaltung unb Beaufsichtigung oon HauSanfcljlufcleitungen bei ber staatlichen SßafferoerforgungSanlage im ober*

schlesischen 3nbuftriebegir£e gu befolgen unb sich biefen Borfchriften in bem mit bem ©emeinbeoorftanbe (@utS* ober BerbanbSoorfteher) abgufchliefcenben HauSanfc£)luf3oertrage gu unterroerfen.

gür sehen gaU ber Qmiriberhanblung gegen bie „allgemeine Borfchriften" ff her Anschluss nehmer eine an bie ©emeinbefaffe (®utS* ober BerbanbSfaffe) gu galjlenbe BertragSftrafe oon 30 (©reifjig) Atari oerroirft, auch ist bie königliche Qentraloerroaltung (BergroerfSbireftion) berechtigt, ben Absperrschieber am Anfehlufcpunfte ber HouSanfdjlufcleitung bis gur Beseitigung beS norfdjriftS*

mibrigen 3uftanbeS gu schließen.

300

(9)

— 801

§ 21.

Sie „Allgemeinen Borfchriften" treten am 1. April 1904 in kraft. 3Jlit biefcm 32UpunEte roerben bie „Allgemeine Bebingungen für bie ©eroähtung oon Anschlüssen an bie ftaatlidje 28affer=

leitung gamaba^dn^e" oom 27. August 1895 foroie baS „Begulatio über bie Anlage unb Unter*

haltung oon Sroeigteitungen jum S11321*2 ber (Entnahme oon SBaffer aus ber staatlichen Sßafferleitung 3atoaba*3abrje für bie im BerforgungSgebiet ber SBafferlcitung belegenen @runb;iüc!e" oom 18.

August 1896 aufgehoben.

§ 22.

Sie königliche ßmtraloerroaltung (BergroerESbireEtion) ju Qabrje ist ermächtigt, in befonberen gäEen Aufnahmen oon ber Befolgung ber „AEgemeinen Botschaften" jjujulaffen.

Breslau, ben 1. April 1904.

fmtigltcf)e§ sjöer&erpmt.

3. B.: gea. Qiehmann.

©rtSfiafut

öctrcffrni« Me üflfenüidjc JUalTcrlcitttnö n»ti>

Drbnmtg

bctreffenli Me ©rJjetrotig wo« ©«fetUfve» fstr Me ©«tjwhine von §pnflcr nn« JlilaflVr- rdhvticlie im ©emetttM- miJ» Kttbn, Äm« JUMje.

Btit .Suftimmung beS ©utsherrn oon Buba unb ber ©emeinbeoertretung ber Sanbgemeinbe Buba mirb hierburd) in ©emäffheit ber §§ 4, 7, 8 unb 90 beS kommunalabgabengefeheS oom 14.

3uli 1893 in Berbinbung mit § 17 beS 3n3e^t,erbciribSgefeheS oom 19. 3uli 1911 (©efehfammtung (Seite 120) aufgrunb beS § 1 beS Statuts betreffenb bie Bilbung beS kommunaloerbanbeS Buba

14 Btära 1908

oom 22’ IBai 1908 ^en ®utgl urt^* ©emeinbebegirf Buba folgenbeS oerorbnet:

§ 1.

3eber Besser eines bebauten ©runbftücfS, baS an einer Strafje liegt, in roeldher Bohre ber

©emeinbetoafferleitung entlang feinem ©runbftücfe oorhanben finb, ist jum Anschluß feines ©runb*

ftücfeS an bie äöafferleitung nach Biafjgabe ber SeiftungSfähigEeit berfelben unb unter ben Bebingungen biefeS Statuts berechtigt. Bei Ausführung sämtlicher Anföhlujfleitungen finb bie oom königlichen Dberbergamt in BreSlau unterm 1. April 1904 erlassenen unb biefem Statut beigefügten „AEgemeinen Botschaften über bie ^erfteEung, Unterhaltung unb Beaufsichtigung oon ©uuSanfchlufEeitungen bei ber staatlichen SBafferoerforgungSanlage im oberfchlefifchen ^nbuftriebejirE" gu befolgen. Sie ©ntnahme oon SBaffer 3U geroerblichen Betrieben unb für BaujmecEe ist nur gestattet, sofern bie Sßafferleitung genügenb entbehrliches SBaffer führt, unterliegt ber auSbrücElichcn ©enehmigung beS kommunal*

BerbanbeS oon $aE ju gaE. Sie ©enehmigung Eann feberjeit rücfgängig gemacht roerben.

3eittoeife Unterbrechung beS Betriebes gemährt ebenforoenig Anspruch auf Schabenerfafc, toie bie ©erabfehung ber 2eiftungSfähigEeit ber äBafferleitung.

(10)

302 —

§ 2.

Einträge auf Anschluß an bie SBafferleitung finb schriftlich unter Beifügung non Qetcfinungen in jtnei ©semplaren bet betn SommunalsFerbanb einzureichen.

Ser Antrag muff enthalten:

1. Sporne, Stanb unb SBohnort beg Fefißerg,

2. genaue Fezeicßnung beg ©runbftücfS nad) Strafe, ©au§= unb ©runbbuchnummer, 3. Angabe ber bauaugführenben girma,

4. gabrif beg zu oerroenbenbcn SBaffermefferg.

Sie Zeichnung mu| enthalten:

a) einen Bageplan beg ©runbftüdg 1 : 250 mit ©inzeichnung aller ©rbleitungen,

b) einen ©runbriß beg SeQergefcßoffeg 1 : 100 mit ber eingezeichneten Haupt* unb Anschluß*

roafferteitung, einschließlich ber Anbohrfdjelle ober beg AbztoetgftücEeg, beg fid) anfd)Ueßenben Abfperrfdjieberg oor ber Straßenfront, beg SBaffermefferg mit einem Absperrschieber oor unb hinten bentfelben unb beg Haugleitungg*®ntleerungghahneg,

c) Angabe ber lichten SBeiten ber Hauptleitung, ber Anfcßtußleitungen unb aller Fentilc, d) ^Bezeichnung ber Art beg SBaffermefferg unb beg SJtaterialg aller Stoßre. Siehe § 6

unb 7 ber anliegenben „Allgemeinen Forschriften oom 1. April 1904".

e) bie Unterschrift beg ©tunbbefißerg unb ber bauaugfüßrenben gtrma.

§ 3.

Set Sommunal*Ferbanb ßat bag Stecht, bie zu>ecEentfpred)enbe Aenberung beg Fr°jelteg zu

»erlangen, bie bezeichnete Faufirma »on ber Augführung abzuschließen unb bie Art beg zu oertoen*

benben SJtaterialg, ingbefonbere beg SBaffermefferg oorzufchreiben.

§ 4.

Sie Soften ber gesamten groeiglcitung unb bie Soften für ihre tabellofe Unterhaltung trägt ber ©runbftücfgbefißer ober Antragsteller.

Sie Bettung oom Hauptroßre big zur ©runbftücfggrenzc, einschließlich beg äußeren Absperre fchieberg geht mit bem Augenbicfe ber gertigfteHung in bag ©igentum beg Sommunal*Ferbanbeg über.

§ 5.

Sie HcrfteHung unb Unterhaltung ber SBafferleitung innerhalb beg ©runbftücfg hüt ber

©runbftücfgeigentümer auf eigene Soften augzufüßren. SBerben später oom SomtnunaI*Ferbanb für bie Anlage unb ihre Unterhaltung ergänzende Augführunggbebingungen erlassen, so finb biefe eben®

fall» zu befolgen.

§ 6.

SDtit ben Arbeiten für bie Anfcßfußleitung bars nicht eher begonnen toerben, alg big bie oom SommunaI*Ferbanb zu erteilenbe Fau* unb Anfhlußgeneßmtgung in ben $änbcn beg AntragfteHerg sich befinbet unb leßterer sich ben Forschriften ber ©eneßmigung schriftlich untermorfen ßat.

(11)

— 308 -

Set Feginn bet SluSfüßrung bet Sirbetten ist bem S!ommunal*Ferbanb minbeftenS 48 ©tunben oor^er anzeigen. Sie Slrbeiten unterliegen ber Kontrolle beS SlommunalsFerbanbeS nnb feiner beauftragten Beamten unb sönnen bei Richtinneßaltung ber Borgesc^riebenen Febingungen sofort oerfjinbcrt unb auf soften beS Faußerrn berichtigt roerben.

©benfo sann bie Unterhaltung ber Slnfcßlußleitung bis jum SBaffermeffer unb ferner bie Snftanbßaltung beS SBaffermeffer«, gegebenenfalls feine Reubefcßaffung, auf soften beS ©runbftüds*

befißerS oom SlommunaL=Ferbanb geschehen.

SBirb ber ©traßenförper nicht oon ben 23auauSführenben orbnungSgemäß roieberßergefteEt, ober jeigt er später infolge ber Slnfcßlußarbeiten Sftängel, so lann feine SBiebcrßerfteEung gleichfaES auf kosten beS ©runbftüdSbefißerS burch ben Slommunal*Ferbanb erfolgen.

§ 7.

Ser SBaffermeffer ist leicht jugänglich in einem oon groft unb ©runbtoaffer freiem Raum so aufäufteEen, baß oor ißm feine Slbätoeigung unb SluSflußfteEe angebracht ist. Sie Slnboßrung ber Slnfcßlußleitung oom SBaffermeffer bis jum §auptrofjr ober bie ©ntnaßme oon SBaffer aus biefem Seile ber ßeitung ohne ©eneßmigung beS S!ommunal*FerbanbeS ist oerboten unb toirb strafrechtlich oerfolgt, ©benfo ist ber ©inbau unb bie Fertoenbung oon SBafferleitungSmotoren (Jfnjeftoren) aE*

gemein oerboten, ©iehe § 13 bis 16 einschließlich ber „SlEgemeinen Forschriften oom 1. Slpril 1904".

§ 8.

Sie Deffnung ber Slnfcßlußleitung bars nur burch Featnte 0j)Ct Beauftragte beS kommunal*

FerbanbeS geschehen. Siefen Sßerfonen muß auch jeberjeit ber Qutritt 3U ben SBafferleitungSanlagen innerhalb beS ©runbftüdS jtoedS HontroEe ber SInlage ober jtoedS Slblefung beS SBaffermeffer«

fotoie ju feiner Snftanbfeßung gestattet roerben.

§ 9.

3ür bie ©ntnaßme oon SBaffer aus bem Roßrneße roirb eine ©ebüßr erhoben, melche beträgt:

A. ©runbftudtcn mit |in fei) ln ssUitnag mtb Passermesser

für jebeS burch SBaffermeffer naeßgetoiefene ctubifmeter 15 fßf.

B. §tl ©rnnkssneken, kie an kie Passcrlcitnng angeschlossen sink, «ber keine Passer- messer ßabeit, aber bei kenjenigen, melche keine Danoleitnng haben nnb beamegen ka«

Passer an« ben öffentlichen passerssäubern entnehmen.

1. für sehen Slops ber bei ber oorangegangenen üßerfonenftattbSaufnaljme auf bem ©runbs ftüd gewählten Ferooßner unb jebeS Saßr bie ©ebüßr für 10 Slubifmeter roie oor*

fteßenb bei A,

2. für jebeS bei ber oorangegangenen Fießsäßlung oorgefunbene ©tüd ©roßoieh (Sßferb, Rinboieß) bie ©ebüßr für 30 ffubifmeter pro 3Saßr roie oorfteßenb bei A,

3. bei ©ntnaßme oon SBaffer für Faustoede 3,00 SEI. für 100 Subifmeter Rauminhalt beS FauroerfeS unb ätoar innerhalb 4 SBocßen nach ^ertigfteEung *>«8 FaueS.

(12)

- 304 —

Siefer Rauminhalt mirb nach-ber polizeilich genehmigten Sauzeidjnung burdj Seredfjnung ber ©runbfläcfjen unb Rtultiplifation berfelben mit ber mittleren $ö£)e beS SaumerfeS einschliesslich beS Sacf|eS ermittelt.

3ft für baS Säumers eine Saugebühr schon feftgefegt, so gilt ber bort ermittelte Rauminhalt audj für bie Sßaffergebührberechnung.

4. für ©emerbetreibenbe ausser ben oorftehenben Sähen ju 1 bi§ 3 unb jroar jährlich:

a) für ©aft* unb Schanfmirte mit ooHer Sonzeffion...12,00 Rlarf b) für gleifcher unb Söurftmacher... 10,00 , c) für Säcfer, Siftualien* unb Soionialmarenhänbler ... 6,00 d) für Sier* unb SBeinhänbler, Sranntmeinhänbter fomie $änbler oon Sier

unb Söein in $Iafdjen...10,00 e) für Sarbiere unb grifeure . . ... 3,00 „

5. für Sergroerfe, föütten, Qiegeleten unb sonstige geroerblidhe Setriebe, bie

ftänbig mehr als 20 Sirbeiter beschäftigen, auf ben Slops beS SlrbeiterS jährlich 0,60 „

§ 10.

Senjenigen ©runbftücESbefihern, roclche auf ©runb oon Serträgen mit betn Söniglichen SergfiSfuS baS Söaffer oon biefem unmittelbar beziehen, mitb bet ber Seredhnung ihrer ©ebüljr für jebeS entnommene Subifmeter SBaffer, berjenige Einheitsbetrag, roelchen sie an ben SergfiSfuS selbst ju zahlen haben, gut gerechnet. Ser barüber fpnauSgehenbe betrag roirb als ©ebühr für bie Ser*

roaltung ber Söafferleitung unb bie Serjinfung unb Amortisation ihres AnlagefapitalS erhoben.

An bie staatliche SöafferoerforgungSanlage angeschlossene SnappfchaftSlazarette fomie sonstige Uranien*, Siechen* unb ErholungSljäufer zahlen nur ben oon betn SommunaI*Serbanb an ben ^iSfuS selbst ju gahlenben SBafferginS.

§ 11.

Ueber baS nalh Alajjgabe beS SBaffermefferS in jebcm ©runbftüd oerbraud)te Söaffer (§ 9) mirb bem Sefifcer ober feinem Stelloertreter am Schluffe jebeS SalenberoicrteljahreS eine Rechnung Zugestellt. Siefer Rechnungsbetrag ist spätestens 14 Sage nach ©mpfang ber Rechnung an bie Sasse beS Sommunal*SerbanbeS ju zahlen.

Sie Einziehung ber äöaffergebühren nach § 9, B. 3iffer 1 unb 2 sott tunlichst mit ben

©emeinbe* unb ©utSabgaben erfolgen.

§ 12.

SSirb bie Richtigfeit ber Angabe beS SöaffermefferS bezmeifelt, so ist eine geeignete üßrüfung beS RtefferS oorzunehmen. Schmanfungen bis zu 5°/o raerben nicht berüdfidjtigt Sie Soften bet Prüfung trägt ber ©runbftüdSbefijjer, menn sie zu feinen Ungunften ausgefallen ist, anbernfaQS ber Sommunal*Serbanb.

SBirb festgestellt, bah ber SBaffermeffer still steht, obgleich Sßaffer burchfliefct, ober ist ein äBaffermeffer zeitraeife nicht oorhanben, so mirb ber SurchfchnittSoerbrauch ber legten 3 Rlonate in Rechnung gestellt.

(13)

305

§ 13.

gut Sezatjtung bet 2Baffergebüf)r oerpftid)tet ist bet ©runbftücfSbefitier. §at bet Sefifser geroechfelt, offne bafj ber bisherige baS toäl)tenb feiner Sefihzeit oerbraud)te SBaffet begntjlt hat, so haftet neben biefem aud) ber neue Sefifecr für bie rüdftänbige ©ebüffr.

3fm gatte beS AmangSuerfnufS, beS ^onhirfeS ober ber QroangSoerroaUung ist ber kommunal?

Scrbanb berechtigt, bie ^tueigleitung zu betn ©ruubftüd solange abzusperren, bis eine Einigung über bie Aabtung ber rüdftänbigen unb taufenben 2öaffergebül)r mit ber ©läubigerfchstft ober bem Ser*

matter juftanbe gefommen ist.

§ 14.

Sie auf ©runb biefeS DrtSftatutS zu leist enben Aatjtungen finb öffentliche, auf bem ange*

fchtoffenen ©runbftüde ^aftenbe Abgaben unb unterliegen ber Seitreibung im SenoattungSzioangS*

»erfahren.

§ 15.

®egen bie Heranziehung

zlIC

SßafferzinSzahlung steht ben Abgabepflichtigen nadh Sta^gabe beS § 69 beS ^ommunatabgabengefcheS opm 14. guti 1893 ber ©infprudf zib welcher innerhalb oier äSodfen nach ber Aufforberung zur Aahtung bei bem Sorfieher beS ltommunat*SerbanbS*

Ausschusses anzubringen ist.

©egen ben abmeifenben Sefdfeib beS lederen steht bem Pflichtigen innerhalb einer, mit bem ersten Sage nach erfolgter Aufteilung beginnenben grift non 2 3Bodhen bie Etage im SenoaltungS*

ftreitoerfatfren offen.

Surd) Einspruch ober Etage roirb bie Adlung nicht aufgehalten.

§ 16.

Auroiberhanblungen gegen biefeS Statut, inSbefonbere SBiberftanb gegen bie Ausführung feiner ^Bestimmungen ober Uneinzietfbarfeit ber gorberungen für bie Anlage unb Unterhaltung ber Aroeigleitungen, foroie für bie SBafferentnahme berechtigen ben Eommunat*Serbanb, bem betreffenben

©runbftücf ben Anschluß zu entziehen unb bie A«>eigleitung zu schließen, auch bem Sefi^er unb ben

©intoohnern beS betreffenben ©runbftücfeS bie ©ntnahme oon SBaffer aus ben öffentlichen SSBaffer*

ftänbern zu untersagen.

Sie kosten für baS Absperren unb SBieberöffnen ber Qroeigleitung in bet oom kommunal*

Serbanb feftjufefcenben Höhe trägt ber ©runbftüdSeigentümer.

§ 17.

SiefeS Statut finbet nicht nur Antoenbung auf neu zu errichtenbe Anfchluffteitungen, fonbern auch auf bie beftehenben. insofern bie teueren ben ^Bestimmungen biefeS Statuts nicht entsprechen, sann ber Eommunal*Serbanb ihre ben Forschriften entfprechenben Aenberungen in einer oon ihm zubeftimmenben grift oerlangen.

(14)

306 -

§ 18.

$>iefeS Drtgftutut tritt am 1. Slpril b. in Straft, fftuba (StrciS ßabr^e), ben 15. Sluguft 1913.

$)er 2tu§fd)u6 be3 tommunal4Berbcmbe§ sJiubu (5ft:ei§ gabr^e).

9Wattt)e§. Sar^ombef. SiegeSmunb. $urbe§. Socf. SBorn.

Der Dorfitjenfce,

ißieler.

SSorftefjenbeS DrtSftatut roirb gemäfj § 8 2tbf. 1 unb § 77 8lbf. 1 be§ SommunaUSlbgaben*

gefefceS nom 14. 3iuli 1893 genehmigt.

3abrje, ben 12. September 1913.

(L. S.)

^er ftmtfatuifrljuf? beS Streifes 3st&t’1{c*

Suermonbt. <§ocfjgefanb. Sofifd).

3)er ©aatenftanb 2lnfstttß September 1913.

StcgiermtgSbejirf £>weln, ÄreiS ßstbr^e.

23egutad)tung3äiffem (Stoten): 1 == febr gut, 2 = gut, 3 = mittel (burc&fdjnittlid)), 4 =* gering, 5 = lebe gering.

g r u cfi t a t t c n uftn.

SDurdjfdjnittSnoten

für ben Stnjaljt ber oon ben ÜBcrtraucn&männcrn abgegebenen Utoten

Staat SleBterunggs 6«itf

1 1—2 2 2-3 3 3-4 4 4—5 5

ßafer... 2,5 2,5 1 1 1

Kartoffeln... 2,6 2,7 — — 1 2

$u(!errüben ... ... 2,4 2,4 — — Futterrüben... 2,5 2,8 — 1 1 1 Älee») ... 2,5 2,3 — 1 1 1 Sujerne... 2,6 2,4 1

_

SBiefen mit 58e=(®nt=9tncifferung§anlagen2) 2,4 2,4 — — 1 Slnbere SBiefen... 2,8 2,5 — — 1 1 1 — — — —

0 auch mit SSeimifd&ung bon Fräsern. — *) 3tiefeltoiefen.

ftütiiifUri) fßrettfttfdjed ®taitftifd)e 3 £anbe 3 aittt.

© o c r t, ißt äfibent.

(15)

307 —

Sie

Spats affe be§ Streif ed gabrje

gewährt

^atle^en

gegen

pppotpelarifcpe Set»

pfänbung bim (örmibftücfeit,

ju 5 bis 41/2°/0 ginsen jä^rltdö-

Sei ben Sarlehn®=2lnträgen, reelle auch münblid) im Äaffenlofale entgegengenommen roerben, tfi bfe SSorlage

1. einer einfachen Slbfdjrtft beS ©runbbudjblatte® be§ ju belei^enben ©vunbftüds, 2. bcr tatsfieramtlichen Slusjügc aus ber ©runb* unb ©ebäubefleuerroEe unb 3. Der ffeueroerftcherungSpoIice ber ©djleftfdhen ^rooinjial^euerfojtetat erforberlidj.

Samens foeS $etttwltung$pat§, ber Storfi^enbe.

©uermonbt, Slömglidjer ßanbrat.

Sie ©djroeincpefl auf bem ©epöft be§ SBerfsarbeiter® sHnton ©trufclj in S3ieIfäjon>lfe=9tebenborf tg erloschen. (3.=Str. 9255/13).

39i«tfd}Oicif&, ben 5. ©eptmiber 1913.

3)er 2lmt§borfte^er.

üBetotttttmadjuttg.

$n bcm ©eböft ju Sorftgroerf, Souifenfhafee Str. 54 ist bie ©$»einepeft auägebrodjen.

93istupife iBotftgroerf, ben 10 ©eptember 1913. 3.=9lr. 2956.

3)er Stmt^borfteber*

••• •••••••••••••••»•«•••••©••©fl*«

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mit 3brem fjleischfaferfutter (baneben etwa® Stet® uno

| ©rüfce) prachiPoE gebethen, »eit besser al§ mit ©pratt

! ernährt unb baß bie Hennen bei Sugabe Sbre® ©efiügel*

! futter® legen, al§ ob sie bie ©acbe in Slttorb betreiben.

2)ie tüchtigste £au3frau

ist bie, »eiche am besten mit ihrem 2Birtfdjaft®geIbe hauszuhalten unb e® ihrer Familie mit möglichst »enig Soften behaglich zu machen weife, solche Hausfrauen

»erben froh überrascht fein, wenn sie einmal einen SSer- such mit bem oorzüglidhen ©eelig® Sornfaffee, bem besten bisher besonnten Saffee*Erfaö, machen. 3>afe er aufeer brach feine ausgezeichnete Dualität unb feinen billigen SJreiS auch gesunbheitlich grofee Vorzüge bietet, Wirb baburdb bewiesen, bafe er bon ben 21 ersten sehr empfohlen

»irb unb bafe er auch in bielen Familien getrauten wirb, benen e§ auf bie Qualität sehr, auf ben Ekel®

aber nur »enig anfommt.

(16)

Stebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil ba§ ßanbratSamt- Srucf von äftas Säedjtn,8abr3e.

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lanb&#34; 3Q|rbu(b für ostbeutfeste Qntereffcn empststienb für ben ®ienstpebraudst unb bie Slufnastme in geeignete IBüdstereien aufmerffam. Sind) biefer 3astrgang enthält mehrere

©er $err Dberpräfibent ber Vrooinj ©Rieften ßat unter äbänberung feiner Verfügung oom 6. 888 auf Antrag ber Sanbralrtfdßaftsfammer für ble ^rooinj ©Rieften angeorbnet, baß, unter

Stuf ©runb beg § 9 Slbfah 3 beg Serficherungggefeheg für Slngefiellte erlenne ich mit SBirfung oom 1. Januar 1913 ab an, bah bie im ersten Slbfah biefeg Paragraphen bezeichneten

üstadjbem bie 3RauI= unb Älauenfeuche in ber ©emeinbe SBtefdiowa, Äreis Sarnowifc, erlogen ist, ist aus ber ©emeinbe unb bem ©ut SBiefdjowa anstelle beS bisherigen ©perrbejirls

Für ben gaQ, bafj 9ßanbergeroerbefcheine für baS gafjr 1914 beantragt roerben, beoor bie Bescheinigung nach § 461 Slbfafc 1 ber 9teich3oerficherung§orbnung erteilt raerben sann,

$)en SSeranftaltern oon 2$oIf2unterbstltung8* unb ©Iternabenben bringe i&lt;b aut ftenntniB, bafe im gab« 1913 oon ber 8lu£funft8fteHe für oberfd^leftfd^e SolfSunterbaltung in

©djulen ober 2lnfialten ober als prinaten @ njelunterrtcht erteilenbe Sehrer ober 6 j eher non ber Allgemeinen deutschen fßenfionSanfialt für Sehrer unb Seherinnen bte im § 9

3m 3ntercffe ber fßferbezüs§ter, insbefonbere berfenigen ©tutenbefifcer, welche für ihre, nach Könige Höben ^engsten gefallenen Süden ben ©efiütsbronb beanspruchen,