• Nie Znaleziono Wyników

Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXII, nr 19), Juni - No 481

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXII, nr 19), Juni - No 481"

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

neue aus

Uotizen

dem

Gebiete der Natur - Und

Æciiimndg

gesammeltundruf-getheilt

vondemDbersMedieinalrthe Fi-orievsuWeimar ,unddemMedicinalratbe undProfessorFtorieIsn Berlin-

N0« 481. (Nr. 19. des xx11. Vandes.) Juni 1842.

Gedruckt imLandes -JndustriesComptoir zuWeimar. Preiseines ganzen Bandes, von 24Bogen, 2Thit.oder3Fl.30Kr»

deseinzelnenStückes 3gGr. DieTafelschwarze Abbildungen ZgGr.DieTafelcolorirteAbbildungen6gGr.

natur

Ueber dieZungeder ver-milinguia.

VonProfessor Mayer in Bonn.

AufdereinenSeite binichnichtderMeinung, daß dieOrdnungder sogenanntenWurmzünglerblos aufdie Gattungen Manis, Orycteropus und Myrmecopliaga beschränktwerden dürfe,sondernglaube, daß,wenn der Character der Zunge als Eintheilungsgrund festgehalten

werden soll,auch dieGürtelthiere Oasypus und Chia-

myilopliorus),deren Zungeebenfalls sehr lang, samal unddehnbar ist,welcheferner, wie jene,von kleinenInsec- ten,namentlich vonAmeisen,diesie mit ihrer Zunge erha- schen, sichnähren,und zuwelcherdieGattungManis einen so indieAugenspringenden Uebergang bildet, hieher gerech-

net werden mußten; aufder andern Seite abermöchte

ich dieimInnern verborgeneZungenicht als einOrgan ansehen,welchesbeidervon äußernund offenzuTagelie- gendenCharacterenderThiere herztinehmendenClassifiration derThierwelt berücksichtigtwerden darf. In demvon mir zumeinen Vorlesungenüber vergleichende Anakrmie entwor- fenen Schema derThierweit folgen aufdieQuadrnmanen (Affen)dieHalboffen,als: dieBeutelaffen (Marsupialia), dieArmaffen(B1·adyp0(la), Grabaffen (01-ycter0pes) undendlich dieGürtelaffen(Cingu1ata). Was aberdie Zungebetrifft, so will ich hier Einigesüberderen eigen- thümtichenBau beiMyrmecopliaga,Manis und Da- sypus erwähnen.Die Zungevom Ameisenfresser(Myr- mecophaga tettsaeiactyleyist bekanntlich sehr langund endetfastfadenförmig.AnihkskSpitzeschwillt sieinein rundes Knopfchenan,Wasdem Thierewohlals TAstngM dienenmag. uedkigens istdieZungeblosmuscucös.Bei Mantis ist dieses-Knöpfchendoppelt, dieZungevielkürzer und breiter,mehkwie beiDasypus, dqhkkniclIt so WeitVOkstkeckbar,als beiMyrmecophaga. Auchsindet

sichhifkam untern Theile derselben ein verheiltnißmäßkg

schkMUS«UnddickerZungenknorpel,ganzwiewir ihnM

derZuugedesHundes,Tigers, Bären,derKatze,Hycineic.

dyos

hunde.

imGroßenbemerken. DieZungevon Dasypus zeichnet sich aberdurcheinebesondereOrganisation ans. Sie ist ebenfalls sehrlang,wiebeiManis,aberdickerunddreikani tig,nachvorn immer schmälerwerdend undfast zugespiht

endend. Anderuntern FlächederZungebemerktman in

derMitte zweimiteinander parallel laufende Streifen. Sie endengegendieSpitzederZungehinan derStelle,eben- fallsinderMitte, wo sich zwei sehr scharfe Haken vorfinden, welchevon derLangeeiner halben Linie,nach Einwärtsodergegen einander gebogen,einerScheereoder derKneipzangevon Forchla auricu1. gleichen. Jene beidenLängenstreifensind,ais ihreMuskeln,im Stande-, dieseZangchenzuoffnenund zuschließen, dajene wieder aus zwei Bündelnzubestehenscheinen. Wahrscheinlicher- greiftdasThier vermittelstdieserZungenzangekleinere und größereInsectenundtödtet sie damit.

Untersuchungenüberdas Blut einiger Thiereim Zustande der Gesundheitund Krankheit.

VondenHerrenAndrah Gavarret undDelafond.

Die Verfasser beabsichtigtenzuermitteln, inwelchen VerhältnissendieFibrine, Kirgelchen,fisten Stoffe,dasSe- rum undWasserimBlute einigerThiere,sowohlimge- sunden,alskranken Zustande,enthalten seyen. Die Arbeit bildet eineFortsetzungderjenigen überdas Blut desMen- schen, welchederAcademieimJahre 1840 VDUDenHHUL Andral undGavarret mitgetheitt ward ·).

NachihrenUntersuchungenfolgernDieVetfasseh daß WProportionalzahlemwelcheimnormalenBlutederThiere dieVerhältnißtheiiedesFibkineke.repräsentiren,von ein«-e Specieszurandern verschiedensey·tniSVermittelte man inBetreffderFibrinesieben MIMM Proportionalzahlem weicheinnerhalb2,1 und 4-6 legen. Rücksicht-ichdieses

") Bergl.NeueRotizeveNO«345-

Si9238.

(2)

291

BestandtheilshältdasBlut desMenschenzwischendem derThiere,welche diemeiste,unddemderThiere, welche diewenigste Fibrine besitzen,ziemlichdieMitte. Bei den Thierenfinden sichimNormalzustandedesBlickes maxima und minima von Ftbrine,welchebei’mMenschennur im krankhaftenZustandevorkommen. So kann, z.ein Pferd,dessenBlut fünfTheileFibrineenthält,sowieein Hund,wodieVerhältnißzahldiesesBestandtheilsnur 1,6 beträgt,dennochgesundsehn.

; Von derMengederimBlute einesThieres enthalte-

nen Fibrineläßtsich nichtaus dieMengederdarin vor- kommenden Kügelchenschließen. DiesebeidenBestandtheile sindinAnsehungihresquantitativen Verhältnissesvon ein- ander durchausunabhängig. Diejenigen Thiere,welche die meisteFibrinebesitzen,sind nicht zugleichdie,welchedie meisten Kügelchenenthalten.

Der Hund istdas einzige Thier, dessenBlut mehr Kügelchenenthält,als das des Menschen;alle übrigen ThieresindlelztermindieserBeziehunguntergeordnet.

Einekräftige LeibesbeschaffenheithatbeidenIndivi- duenderselbenSpecieseinesehr merkliche Vermehrungder Blutkügelchenzur Folge. Indem man dieRaren durch Kreuzung veredelt, steigertman auchdieVerhältnißzahlder inihrem Blute enthaltenen Kügelchen.

Wenn man das Blut sehr junger Lämmeranalhsirl, sosindetman darin eineungemeingeringeMenge Fibrine unddagegen sehr vielKügelchen. SechsundneunzigStun- dennachderGeburt erreichtindeßdieFibrineplötzlichdie- jenige Verhältnißzahl,welchedermittleren Proportionalzahl imhöhernLebensalter gleichkommt.

DievergleichendeAnalysedesBlutes trächtigerSchaafe und Kühe,sowiedesjenigen derselbenThiere,nachdemsie geborenund das sogenannte Milchsieberhatten, gabals Resultat,daß gegen das EndederSchwangerschasthin die Fibrineund dieKitgelchenunter dienormale Verhältniße zablherabsinken,wogegen nachdemGebären dieseBestand- theilesichwieder vermehren. Bei den Kühen,dieeinem höhernGrade des Milchfiebers unterworfen sind, alsdie Schaufe, war dieseSteigerungauch bedeutender, als bei den letztern. Die Mittelzahl der festen Bestandtheile schwanktebeidenverschiedenenSpecies zwischen75und 92 unddiedesWasserszwischen 774undSis.

Sind diesephysiologischenVerhältnisseeinmal gehörig festgestellt-,so kannman mit Vertrauen an dieErmittlung derpathoiogischknVtkhckltnissegehen.

Als dieVtkftlsstkdas Blut verschiedener,von sehr mannigfaltigenEntzündllngskrankheitenbefallenerThiereana- lvsirten,fanden sie durchgthmds das inBetreffdesMen- schen ermittelte GesetzVtkmchkungderFibrine bestätigt.

DieseVermehrung tvnk sogarin ManchenFällenbedeuten- dkksalsbei'm Menschen.

DiejenigeKrankheit, mit deren Untersuchungsichdie Verfasserganz speriellbeschäftigten,war jedoch diesoge-

nannte Faulkrankheitder Schaafe. Bei dieserKrankheit

fanden siedasBlut folgendermaaßenverändert:DieFibkine hatte ihrenormale Verhältnißzahtbeibehalten-;dieZBturetu

—---—- 292

gelchen zeigten sichinbedeutend geringerer Menge vorhan- den. DagegenenthieltdasBlut weitmehr Wasser,näm- lichunter l,000 Theilen930.

Die FaulkrankheitderSchaafe und die Albuminurie desMenschen sinddiebeiden einzigenpathologischen Zustän- de, indenen derVerhältnißtheildesEiweisestoffesdes Se- rum's soausfallendgeringerist,als imnormalen Zustande.

Jndeßfindet sichindemHarnedermit der Faulkrantheit behaftetenSchaase teinEiweißstoff,währendderen Lebervon Leberegelnund deren Lungevon deatiden wimmelt.

Selbstwenn dieseKrankheiteinenhohen Grad erreicht -hat, könnendieSchaafevon deutlichcharacterisirtenacuten Entzündungskrankheitenbefallenwerden. Untersucht man dann ihr Blut, so findetman darin nochdiegeringeVer- hältnißzahlvon Kügelchenzallein dieFibrinehatsich, trotz der allgemeinen SchwächederThiere und der Magerkeit ihresBtutes, so gutvermehrt, als wenn dieEntzirndung

unter ganzverschiedenen Umständeneingetreten wäre.

Uebrigens istdenVerfassernderFall vorgekommen,daß Pferde,welchensiesoviel Blut entzogen hatten, daß die VerhältnißzahlderKügelchennur noch 48und 38betrug,

von aeuten Entzündungenbefallenwurden, und beidiesen

Pferdentrat eineplötzlicheVermehrungder Fibrine ebenso- wohlein,alsobdasBlut seinenormale Zusammensetzung beibehaltenhätte.

Einige interessante UmständeinBetreffdes Ne- sterbauesder Vögelvon Jamaica wurden derzoologischen GesellschaftzuLondon aus einem an dieselbegerichtetenBriefevon R.Hill Esq., datirt spanish Town aufJamaira vom 28. Juli 184i, vor- gelktlgem

DieNaturforscher,bemerkt Herr Hill, haben beob- achtet,daßesindentropischen LänderneinegrößereAnzahl Vögelgiebt, welche geschlosseneNesterbauen, als indem gemäßigtenClima Europas AufdenlvestindischenInseln bauen fastalleVögel,wenn man dieTauben und Kolibrks ausnimmt, kugelförmigeNesterauswelkemGras,mitBaum- wolle,Moos undFedern vermischt,undnur unten oderan derSeite befindet sich einFlugloch.

DerBananenvogelwebt ausFAMI- zuweilen auch aus Pferdehaaren, eineArtHangematke,welchetiefund beutelförmigistundderenGesügeeinemlockernNetzegleicht;

dieMirscicapa olivacea einedringende TascheAusabge- welkten Blättern,Stroh,Moos, Faftm UNDSPEUWVEDSM und derSpottvogel mitten ineinem Rutbenflechtwerkeein mit Haaren gesüttertesNestvon Stroh. Die Spechte und Papageienbenutzen hohle Bäume, alleinübrigenskenne ich keinen ausBäumen nistenden Vogeli dessenNestnicht vollkommen überwölbt wäre· Sehr VieleInsecten, Welche währendihrerVerwandlungen derLquausgesetzt sind, spin- nen seideneoderbquknivollttmkkigeCAan denen dieFeuch- tigkeitund dieWitterungswechselnichtsanhaben können- Beiihnen,wie beidenNesternderVögel,scheint dethVtck

(3)

293

derselbe. Das ZusammenhaltenderWärme kann dieser nicht seyn, denn dieEocons werden auch inderheißesten Jahreszeit gesponnen,undwährendallehiesige Vögel,die offent Nester bauen, frühzeitignisten, thundieß diejenigen, welcheihreNester ringsum schließen,in derzwischenden Frühlingund dieHerbstregenfallendenJahreszeit, wodie LquMitElectritität gesättigtundbeständigenWechselnun-

terworfenist. -

Der durch diefreieElectriritätder Atmosphäreauf dieVogeleier geübtenachtheiligeEinfluß stimmtmitderor- ganischenStufenfolge überein, vermögederen dieEmbryo- nenbildungderhöhernThiereihrvegetatives Lebenmitei- ner Organisation beginnt, welche derjenigenderniedrigern Thiereentspricht. In denaufeinanderfolgendenEntwicke- lungsstadiendesEmbryoim Eie währendderBebrütung

bieten dasHerzund diegroßenGefäßedenselbenTypus

rücksichtlichderBronchialcirculation dar, wiewirihnanden Batrachiern bemerken. Aufdieniedriger organisirtenThiere mit träger Nespirationund starker Jrritabilitätwirktaber die Electricität höchstverderblich. Fischeund Ertistaceen werden durchGewitter inMenge getödtet (Vergl.denArt.

IrritabilityinderCyclopecliaofAnatomyand Phy- siology),undderhalbgezeitigte EmbryoimVogeleiekann durch.dieEinwirkungderwährendderSommergewitterent- bundenen ElectricitätleichtdieVitalität einbüßen.

DadieElectticität sichnur anderOberflächederKör- peransammelt und dieQuantität von Electricität,dieletz- tereaus,unehmen fähigsind, nichtderen rubischemInhalte, sondernderAusdehnungihrerOberflächeproportional ist,so kann dieletzterepositivodernegativelectrischseyn,während das Innere der Körper völligneutral ist. Bei isolirten Körpernkann dielatente Electrieität keinemerklicheVeräiis derungderEigenschaftenbewirken. Da dieFähigksihdie Electrititätansichzuhalten,mitdurchdieGestaltderKör- perbedingt ist«unddieKugel-oder sphäroidischeFormin dieser-Beziehungdiegünstigste,dagegendiespitzigedieun-

günstigsteist,so mußdieUmhüllungderVogeleierWirte-eck- nen undschlechtleitenden Materialien sehrkräftigaufErhal- tungeinesgleichförmigenelektrischen Zustandes indenEiern hinwirken und also jedeStörungdes Embryodurchschnelle Electriritätsreechselverhindern. So gehtdenn ineinerJah- reszeit,wodieAtmosphäredurchhäufigeBlitzschlägeerschüt- tert wird, derBebrümngspwctßineinem fastvollständig isolirtenRaume vor sich, unddas Eiwirddurchdiebesti- gen ElectrititätswechselinderumgebendmAtmosphärenur unbedeutend zur Mitleidenheit gezogen.

Ueber dieGerücheder Blumen.

NachstehendesisteinAuszugderinderSitzungVVM 1«9«Stptember1840 derVersammlungderitalienischen Na- turforscherinTukin vom Dr. Trinchinetti vorgetrage- UMAWandlungH, welcheden,von derBrüsselerAcade- Miedi»k,Wksstr-schaftenic.ausgesetzten Preis gewonnen hat- sbtkblslstzk Noch nicht zurPublititätgelangtist.

«) AMdeu-riutlioncriesi.seien-. inTorinch1840.

294 Nach einigen allgemeinenBetrachtungen überdiePflau- zengerüchehandeltderVerfasservon demUnterschiede zwi- schendenGerüchenderBlumen und denen anderer Pflau- zentheilezworaufersich ausschließlichzuden ersternwendet unddieselben nachdenverschiedenenTheilendetBlume und selbstnachtenverschiedenenUnterabtheilungendieserTheile betrachtet. ErbestimmtdiezurVetarbeitungderriechen- denSubstanzendienenden Organeund behauptet, diesebe- ständeninDrüscheneigenthümlicherArt,welcheerinBe- treffvieler Gattungen und Familienbeschreibtund durch Abbildungenerläutert. Erhandeltalsdann von derchemi- schenBeschaffenheitdieserSubstanzenundweis’t nach-daß dieselbenzudenwesentlichenOelengehören.Erzeigtihre Funktionen an und schreibtderBlumenkrone diedoppelte Funktionzu: l)dievegetabilischeLympheso zu verarbei- ten,daß sie zurErnährungderGeschlechtsorgane,zumalder männlichen,geschickterwirdzL)durch diedavon ausströmen- denriechendenDüftedieOrgane selbstvor der,derBefruch- tung sonachtheiligenFeuchtigkeitzubewahren, indem sie aufdiese Weise miteiner Atmosphärevon den Dämpfen flüchtigerOeleumgebenwerden. Diese Hypothese unterstützt

erdurchverschiedeneVersucheundBeobachtungen DerVerfasserverbreitet sichalsdann überdieQuali- tätundIntensitätderGerüche,dienachdenArten,dem Alter, derFrischeoderAkgewelktheitderBlumen, endlich nachderTageszeitabändern. Von dagehterzuumfas- sendenBetrachtungen überdieErscheinung der ausser-enden oderperiodischenGerüche über,unter welchener solche Ge- rücheversteht, diezubestimmten Zeitenverschwinden und wieder eintreten. ErtheiltdieBlumen, welche diese Er- scheinung darbieten,inzweiElassen. Indieerste stellter diejenigen, welchenur zubestimmtenZeiten duften, weilsie dem SichschließenundSichöffnenunterworfen sind; indie zweite diejenigen,welchedieselbeErscheinungdarbieten, ob- wohlsiebeständiggeöffnetbleiben. Ertheiltsowohldie erstern,alsdieletztern,inTag- und Nachtblumen, jedoch diederersten Classe je nachderZeit, zuwelchersie sich schließen,unddiederzweitenClasse jenachderZeit,wo sie riechen, ein. Erhandelt vonderUrsachedesSichschlies ßensund Sichöffnensderersternundschreibtdas lei-tm demUmstande zu, daß beimanchen Blumen dieBlumen- krone,beiandern derKelcheinemStrolzenVonLymphrUN- terworfensey. Im letzternFalleöffnetsicheigentlichder Kelchprimärundzwingt. durchdenauf dieBlumenkrone ausgeübtenZug,auchdiese, auszugehen. Das Zusallen der Blume schreibtekdagegendiskKrümmungder foäßbünbkl gegendenMittelpunctderBlüthe zu,undBlumen, diedie- serErscheinungunterl1«orsen sind,besitzenzuWstmZwecke in ihreminvolucrum GefäßbündeleigenthümlicherArt. Zu- weilen rührt dieseErscheinungauch lediglichdaher,daßdas lpmphatische Strotzen aufhörtodergeringerwird. Der Vec- fAsskkMachtüberdem darauf aUthkks0M- daßdiewenigen mitstomata versehenenBlumen spie bereitsinWirt Be- ziehungvon Decandolle brvbüchtttrnMittabilis, ferner Cekeus granriiilorus undeserpentinus)dieEigenschaft besitzen, sichdesAbends

zulttzffkemweilsichgeradedrum

(4)

295

diestomata schließenunddadurchebenjenesStrohenvon Lhmphe entsteht,welchesderGrund desSichöffnensderBlu«

men ist, weihrenddienichtmit stomata ausgestalteten Blumen sunddiese bilden diegroßeMehrzahl)sichbeiTage öffnen,weildasStrotzenvonLhmphedann durch das,ver- mögederEinwirkungvon LichtundWärmeverstartreAufs steigendesSaftes herbeigeführtwird. Was dieaussetzen- den (intermittirenden,periodischen) GerüchederBlumen der zweiten Classe betrifft, soistderVerfasserderMeinung, daßdasDüftenbeidenBlumen, diebeiTagedufteuund desNachtsgeruchlossind,von dergeringen Flüchtigkeitdes Niechstoffs abhängt,derdesLichtsundderWärme bedarf, um sichzuverflürhtigenund unsernSinnen bemerkbar zu machet-.

riechen, sonimmt eran, daßderTagzukurzseh,alsdaß sich dieSeifteindemGrade anhriufenkönnten,derzurVerm- deilungoderwenigstenszurAushanchungderRiechstoffenö- thig ist,daherdieletzterenur bei Nacht stattfindet.

DerVerfasserist veranlaßt worden, seine Beobachtun- gen auf noch mehr riechend? Blumen auszudehnenunddie Anwesenheitder stomata beimehr Blumen zuronstatiren, was nicht schwer fallendürfte. (Bibliothåqueuniver- selle rieGenesis-zFeåvkior1842.)

Niisrelietn

Ueber zweispollenregeih vondenendereinebeiTren, imStaate Neuyork,derandereimHafenvon Pietonunddort, währendeiner heitern Juninacht, zumTheilaufeinSchiff fiel, vondessen BerdectderStaub amandern Morgen ein-erweise fort- WasendlichdieBlumen betrifft,dienurbeiNacht-

296 gkschnfftwurde, berichtet, nachdemÄmckicnnJournai okscienc- ctc. January1842,HerrA.H- Hassall imJunihefte derAn- nais anriMagazineofNatur-at History.NachderUntersuchung desProfessorJ.W. Baileh bestandderzuPieton gefallene Staub durchausindemPolleneinerKieferart, derzuTrohgr- sollciicaber aus demPollen verschiedener, nicht näherzuermit- telnder Baume oder andern Pflanzen. Professor Baileh hat VergrößerteAbbildungenvon diesenKörnchengeliefert, nachdenen Hnslall schließt, daßsieunter andern vonzwei monorothledoni- schenPflanzen wahrscheinlicheinerGrasart undeinerNyrnptiuea), sowie·von einer dicothledonischenPflanze(wahrscheiniicheiner corylue), herrühren. LhropodiumsaamentannunterdemzuTroy gefallenenStaube, nach Professor Baileh’s Angabe,nicht sehn, WeilderRegenimMai stattfandunddiedortigen Lytopodienerst imJuliundAugust blühen;überdemhaben,wieHerrHassall bemerkt, dieSporuln derLytopodieneintganzandere Gestalt- alsirgendeinedermitgetheilte-n Figuren. Beisolcherüberreichen Füllevon Saamenstaub tann esnichtWunder nehmen,wiedie Betrachtung derPflanzen aus derClasseDido-trittunter schwieri- genUmständendennocherfolgt. Man hatbeglaubigte Fälle,in

denen Dattelpalmen befruchtetworden sind, wiewohldienächste

Palmestundenweitentferntwar.

Dreizehn Eier, welche zwei inSir Robert He- ron’s Menagerie befindliche ameriranische Straußr (Rtiea ainekicnny gelegt hatten, ließ derselbe, dadieMut- tervdgelselbstkeineNeigung zumSitzen zeigten,vonvierTrut- hennenausbreiten. AlsdieJungenaustrochen, wollten siedieStief- mütttrnichtanerkennen, sondernhacktenaufdieselben,nahmensich jedoch ihreran, alsman sie diefolgendeNacht unter siegesteckt hatte. NureinejungeRhea bliebjedochamLebenundfolgteder Truthenne, wobeisieInsectensing,was merkwürdigist,dadie altenRheaa teineInsectenfressen.DieEierwurden binnen fünf Wochen ausgebrütet,tadochderCasuarneun Wochensitzt.Sir Robert meint, dieser Unterschiedkönnedaherrühren, daßdas Rhea-Eieineweitdünne-reSchaalehat,alsdasCasuarei.

Beobachtungenüberdas Scharlachfieber.

VonDr.ThemasFitzpatrick.

Die medicinischenSchriften beweisen, daßderScharlachin verschiedenen Epidemieen denverschiedensten Character zeigt, ob- wohldieKrankheit seitderersten Beschreibung bisjetzt wesentlichim- mer diefeflbegebliebenist. DiegewöhnlicheEintheilung indrei Formenist«nützlich fürdenUnterricht, jedoch fürdieiprattiker nichthinreichend deutlich abgegränzt,indem dieselbe Formleicht denCharacterdei-ondtrn Formannimmt undendlichinderdrit- tenbösartigenkamendet. DieGründefüreinesolche Theilungmö- genaberimmkthlnkangendseyn;vorderHandwillich mich auf einigeBemerkungenUbkkspariatinaanginosaundscarlntina ma- ligna beschränken-paupksachlichmitRücksichtaufdenCharacter, dendieKrankheitm denlegten Jahrenzu Dublin gezeigt hat.

DemjungenArztemUFesbesondersausfallen, daß selbstbei ge- ringerSymptomverschlkdknhsikdochdieverschiedensten Arzneimittel empfohlenworden sinds Einige eMpsedlen tonica, Andere slüchtige ReizeundAndere Såuren- WåhksndiniGegentheilvonAndern AbführmirtehBlutaueleerungundkalteWaschnngengerühmtwer- den«Genauere Beachtungzeigt-daßDIEErstenhauptsächlichdie AnnähernngentzündlicherShmPkOMkPeachkeihwährenddieLetzte-r hauptsächlichdasbegleitende Fieberiin·AUSebehalten; so sagt-

;B—-«Di-.kastrong, daß Binrentnehungenund kräftigeero- slihkmlkkel»AusdasStadium derEtrngNS sindausdieersten80 Stunden »diesesStadiums beschränktseynMUssekisIsiisderVer- schiedenheitdkkVorgeschlagenenBehandlung ergiebt·sl-Lh-daß die Natur desFiel-erseineverschiedene seyn müsse- khklcs Entzündlich,

theilstyphds. Wäresieeinsvonbeidenallein- socwäredie Be- handlung einfacherund dieAussichtbesser. ZU haufig stehtder Arztzwischen zwei Feinden, wobei durchBssckmpsungdeseinen dieStärkedesandern zunimmt. BeiepidemischemScharlach ist dieEigenthümlichkeitdes Fiebersimmer niik Ciis Beobachtung über dieWirkungderMittel herzuleiten;dochMuß·manniever- gessen, daß selbstbeieinerEpidemie. inwelcherbetvielen Fällen SymptomeundArzneiwirtung ähnlich sind-dennochVerschieden- heiten vorkommen, welche wahrscheinlichvonVEVConstitutiondes

Jndividuums abhängen. » . ·

Esistnichtzuverwundern, daßbeideinEinkkittc undFort- schrittedesScharlachsVerschiedenheitenvorkommen-wenn wir die Mengekrankhafter Veränderungen berücklichkigkniWelche OhneUn- terschieddiewichtigsten serösenund murdsinHåukkbefallenund ReizungoderEntzündungindenbenacl’)kifikk««lDIZUsMUnddein Zellgewebe veranlassen. Graves besckiikikkbtmseinemVortreffli- chen BerichteüberdieEpidemie1834drei FLVMEOWischedie Krankheit annahm. DieerstemitHals-UndKopfschnittzundso heftiger Cougeftion,daß schonam erstenoder zweitenTageCon- vulsionenundcoma eintraten, welchemitdemTodeanderen.Die zweite Formtrataufmitheftigem Fieber,UnallsdorlichemErbre- chen, Absichten- ohne Empfind-schreit M·UMEFIEWEHundoffenbar- von einerkrankhaften The-eigenedesGehirnsabhängenDerspuke- war außerordentlich beschleunigt-bisweilenunregelmäßig,dabei Kopfschinekz- Ruhelosigkeit,AengstkichketLYelrrrumEntzündung derfaucos. zusammenhängenderAusschlaguberdenganzenKör- per, dieZungevonexantheniatdserPdkhlmkdspätertrocken, schmnhis undhart. Späternahmdas Delrriumzu,kgfolgte Jackiknnom subsultus tenriinuni, Bewußtlosigkeit,undbisweilen gingenCon-

Cytaty

Powiązane dokumenty

Weshalb wurden aber diese Kinder zu vierzigtagiger Einsper- rung bei Wasser und Brodt, ohne Liebt und Luft, im Monate Ot- tober in einem feuchten, kalten, mit Steinplatten

Herr Göppert hat dieses Ueberwallen auf eine ausgezeichnete Weise in dem Hochwalde von Speottau beobachtet« Wikd ein Weißkam nenbaum (Pjnus Picca, L.), der sich in der Nähe ande-

Diente dieses aponeurotische Gewebe einem anderen Ge- webe zur Grundlage? Waren dessen faserige Maschen mit einer Verschiedenartigen Membran ausgekleidet, der die Se- cretion

Goobsir, über die innerste Structur der secernirenden Organe, sowie über die Gesetze ihrer

Jch Muß jedoch bitten, mir diese Behauptung schon vorläufig ge- statten zu wollen, ich bedarf ihrer bei dem eigenthümlichenZustan- de, den die Versuche herbeigeführt haben. Von

Die Ursachen, welche auf die Verbreitung dieses gräu- lichen Lasters unter den Chinesen hinwirken, sind: i) deren außerordentlicher Hang zur Geselligkeit und Ueppigkeit. In China

einem allgemeinen Standpuncte gelangen, so muß dieser alle Thatsachen, welche vorhanden sind, umfassen; wenn daher die Thatsachen, welche ich nach obigenExperimenten

dem Wasser ausspült und sich durch Eintragen von salzsauisetn Baryte davon überzeugt,daß auch nicht ein Atom Schwefelsäure Mehr darin ist; hierauf destillirtes Wasser hineinihut