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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXII, nr 8), April - No 470

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Ueue aus

notizen

dem

Gebiete der Natur-·gesammeltundmitgetheiltund

Meilleunda

vondemObst-sMedicinalralheFl-oeiep zu Weimar,nnddeinMedicinalraidtnndPtvftssvk Frori ep zuBerlin-

Nos 470.

Gedruckt imLandes-Jndustrie-Comptoir zuWeimar-.

deseinzelnenStückes3gGr. DieTafelschwarze AbbildungenZgGr.

——

Natur

Ueber dieArt und Weise, wie dienordatnerica- nischenJndianer dieBüsselkålberund wilden

Pferde zähmen, theiltA.J.Ellis infeinemneulich erschienenen Schrift- chen überdasAbrichtenderPferde(H0rse-training) fol- gendeaus Catlin’s Werkeüber dieSitten und Gebrau- chedernordamericanischenJndianer ’«) entlehnten Nachrich-

ten mit. i

»Ich habeoft, wie dieJndianerzuthun pflegen-ei- nem Büffelkalbemit derHanddieAugen zugehaltenund ihm einPaarmal starkindieNasenlöchergeblasen, worauf ichmit meinen Jagdgefährtenmehrere Meilen weitbiszu unsermLagerplatzeritt und derkleine Gefangenemeinem Pferdeso eifrig aufdenFersenfolgte,alsobesseineMut- ter gewesen wäre Dießisteiner deraußerordentlichsten Umstände,diemirindiesenWildnissenvorgekommen sind- Jchhatte zwaroftdavon gehökt,dieSache abersoun-

glaublichgefunden, daß ichsiefüreinMeihrchenhielt.

Jetztab»kann ichderenWahrheitnach mehrfacheneignen Erfahrungen verbürgem Währendichauf diesemPosten stand, wohnte ichim FrühjahreVielenBüffeljagdenbei, welchedieLeutederPelztvetkgesellschaftanstellten, und bei diesenGelegenheitenbrachte ichauf dieoben angegebene WeiseausEntfernungenvon 5—-6 Meilen wohleinDutzend Büffelkälberin’sLager-,jaselbstindasFortderPelzwerk- gefellschaftund indenPferdestall.

»Auf ähnlicheWeisewerden die wildenPferde gezahmt.

WennderJndianer einsolches mitdemLasso eingefangen Undihm dieFüße gefesselthat« gehtersachteauf dasselbe zu,biserihm dieHandaufdieNase und dann überdie Augenlegenund ihmendlich inVltNasenlöcherathmen FAMI- worauf das Thierbald so fügsamundnnterwürsig wird- daßihm dieFesselngenommen werden können Und Essich Lagerführenoderreiten läßt.«

·") MAMNS anclcui-tend-oitheNorth American bedien-.

ZW«1570.

(Nr. 8. des XXIL Bandes.)

Preis einesganzen Bandes, von 24Bogen, 2Thlr. oder ZFl.30Kr»

April 1842.

DieTafelrolorirte Abbildungen6gGr.

I

hunde.

HerrEllis lasdiesenBerichtzuscillig,als erinYork- shireauf Besuchwar, und beschloß,dasMittel alsbald zu probiren. Erund seineFreunde bezweifeltendieWirksam- keitdesselbengleichstark,undletztere rechneten mehrdarauf, HerrnEllis wegendesFehlfchlagens desselbenauszulachen, als um eineErfahrungreicherzuwerden. Allein bei den beiden Versuchen,welcheangestelltwurden, bewahrtesich dasselbe vollkommen. DienähernUmständewaren beidem einen wiefolgt.

«Sonnabenbs,den12.Februar1842. ZuderZeit, als dasExperimentan einemJahressüllen angestelltward, sah W. denB.,einenLandwirthundPachter,nebst meh- rern Leuten,sich auf einem benachbarten Feldeerfolglosab- mühen,einPferdnach deraltenMethodegehorsam zuma- chen. W. machtedenVorschlag,denLeutenzuerzählen,mit welchem gutenErfolgedasfrühererwähnteMittel beidemJah- resfüllen angewandtworden sey.AlsfieanOrtundStellege- langten,fandenfie,daßB.fein FüllenindemWinkel eines, theilsmiteinerMauer, theils mit einerHeckebefriedeten FeldessehrkurzaneinenBaum gebunden hatte. W.machte nun demB.denVorschlag,dasPferdnachderneuen Me- thodeunterwürfigzumachen. B.,welcherdieGemüthsntt seinesPferdeskannte, warnte ihnnachdrücklich,detnstlben nichtzunahezukommen und sich zumalvor dessen Vor- dersüßeninAcht zunehmen,indemerversicherte,eswürde sich baumen undmit denVorderfüßennachihm hauen-Wie er(B·)selbst so ebenaufdieseWeiseam Schenkelbedeu- tendverletztworden sey. W.ging ais-)mitderäußersten VorsichtzuWerke. Er kletterte ausdieMauer undge- langtevom Baume aus

zudemPferde,andessenStamme

eksichsofesthielt,daßeenöthigenfallsseinenRückngbe- werkstelligenkonnte. SowieerdieHalfterbekühkkhge- bkhkdelesichdasPferdunbändigUndsog zuletzt mit aller Machtrückwärts,wobeiesW.wildUndhernnsfvrdetndan- sah. Diesen Augenblickmachtesich W-zUNulzeundbog sich, indemermitderRechtenedenBaum fortwährendfest- hielt,foweitalsmöglich

hlUUbeg-sodaßesihmgelang-

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115

indieNasenlöclterdesPferdes zu blasen, ohne jedochim Stande gewesen zuseyn,demThieredielinkeHandüber dieAugenzulegen. VondemAugenblickean-hatte er leichtes Spiel. W., derinder BehandlungderPferde sehr erfahren ist, schmeicheltedemThiere,kraute ihmdas Gesichtundhauchte ihmvon ZeitzuZeitin dieNasean- cher,was sichdas PferdAlles ruhig gefallen ließ. Nach etwa 10Minuten erklärte W» dieWiderspenstigkeitdes Thieres sey,seiner Meinungnach, nunmehr vollständigge- brochen. Erbandeslosund führteeszugrößtemStau- nenB’s- der sichdenganzen Morgenerfolglosmit dem Pferde geplagt hatte, anderbloßenHalfterweg. Mitten aufdem Feldemachte erHalt, trat an dasThierheran, legtedeneinenArmüberdaseineund dieHandüberdas

andere Augeund blies ihm in dieNasenlörber.Eswar

interessant,mit anzusehen,welchenWohlgefallendas Pferd

daran zufindenschien, indem es dieNaseindieHöhe

hielt,um denHauch aufzunehmen. Dann führteW. das PferddurchdiesämmtlichenGrundstückeindenStall, wo er dessen Vorder- undHintersüßeaufhobundbesichtigte, ohne daßdasThierden geringsten Widerstand geleistet hätte.

AlsW. dieHinterfüßetesichtigte, bogdasPferddenHals nachihmzurückundberoch ihn. Dann schnallte W.dem PferdeeinenObergurtum, sattelteesundlegte ihmend- licheinen Strick alsGebißin’sMaul. Allesdieß ließes sich ganzruhiggesallen.«

HerrEllis hattenur zweimalGelegenheit,denVer- suchinAnwendung gebrachtzusehen. Daderselbe jedoch in beidenFällen sovollkommen gelangunderselbstnicht indemFalleist« denselbenweiter zuprüfen.sobeeiltersich, die Sachezur KenntnißderOeconomen, Bereiter ir. zu bringen,damit dieseeinso einfachesundwirksamesMittel einerfernerenPrüfung unterwerfen mögen.Er istüber- zeugt, daßhierindas Geheimnißder berühmtenJrischen Pferdebehererliege,undwirerinnern uns,daß diese in meh- rern Fällen,woihre KunstdenbestenErfolghatte, vorga- ben, siemüßtendemThiereetwas in’s Ohr sagen,und daß sie sichüberhauptmit demKopfe desselbenvielzuschaffen machten, wobei sie ihm wahrscheinlich in dieNasenlöcher hauchten. (TheAthenaeun1.)

lieber die Veränderungendes Blutes während

derRespiration.

(Schluß.) Z. Ueber dieGegenwartderGaseimBlute.

· DieErfahrungen von Magnus m)undBischoff ") lassen IetztkeinenZweifel darüber, daß sowohldasAmerika-, alsdas Benenblutkohlensaures Gas, Sauerstoffund Stickstoff enthält, ltdochinverschiedener Quantität. DasVenenblut nämlichenthält Mehr kohlensaures Gas,alsdasAkkekkkklbthwährenddasletztere

K-

.)PVFSMITWJZAnnal. Vol.sz P« 602

«)CokkstnetstktiodenovisquibusdamExperimentischemicw

physsnlogscimaeiillustrandarn theoriatu de kespisstionein-

zmutrs Heldelbcr31837. «

116 reicheranSauerstoff ist.DasBerhältnißdesStickstrfss ist nicht constant. Dieses Resultat verdanken wirbesondersdengenauen UntersuchungenvonMagnus, welcheimEinzelnen folgendeRe- sultate gaben.

gen S

gE SI- E? IV IS

re g- ä Z g;- åi S giä

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D : H .

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.? : .. I

BlutvoneinemPferde 125 9-8 5,4 1,9 2,5

Benenblut desPferdes 205 UT 8-8 2,3 M-

Arterienblut desPferdes 130 III-Z 10,7 4,1 1,5

—- 122 10,2 7,0 2,2 1,0

Benenblut desPferdes 170 18-9 12-4 2,5 4,0

Arterienblut desKalbes 123 l4,5 9i4 3,5 1,6

—- 108 12,6 7-0 3,0 2,6

Venenblut desselben 158 III-s 10-2 1,8 1,3

140 7,7 6,l 1,0 o,6

Esergiebtsichaus dieser Tabelle,daßdasBlut imAllgemei- nenTIT-bisweilen z- Volumtheile Gasenthält,Weswegenbei’m CoagulirendasBlut anBolumen abnimmt. DieQuantität des Sauerstoffsim Benenblute beträgt höchstensä, bisweilen zder Quan- titätdes kohlensauren Gases,währenddasArterienblutdavon kober- mindestens15enthält. Diese Gasesindübrigens nicht gasförmig imBlute enthalten,sonderndarinaltfgelös’t,wiedießderFall ist bei deinSauerstoffe undStickstofseimFlußwasser. Müller hält esfür wahrscheinlich,daß die GasemitdenBlutkügelrhenverbun- denseyen, deren Farbebei’mKreislaufe vorzugsweise verändert wird. DieseAnsichtkannich nicht theilen, dadieFarbe-verände- rung nicht bloßandenKügelchen, sondern auchanderimBlute aufgelös’tenHänlatinevorsich geht. Wennaberüberhauptdas Blut kohlensauresGasvollkommengebildet enthält,so mußdas- selbe sowohlimWasserstoff-alsimStictstoffgase,alsauchinje- demSauerstoffentbehrendenGasedieKohlensäure ebenso, wiein derLuft, exhaliren. Darüber sind schon früher VersucheanThie- ren angestelltworden, welche .sritSpallanzani vielfachwieder- holtworden sind, wonachkaltblütige ThiereinLuftarten, diekei- nenSauerstofsenthalten, fortfahren, kohlensauresGasauszuath- men, undzwarinkaumgeringerer Quantität, alsin deranno- spårischenLuft. DieseExbalation geht- wieBischofs gezeigt hat, auch nach UnterbindungoderExcisionderLungen durchdie Hautvorsich geht. Diese Resultate haben erst durchdieErfah- rungen von Magnus ihre Erklärunggefunden.Esbleibtnun aberzuuntersuchen,warum dieGasesichbeiderRespirationaus demBlute entwickeln.

4.UrsachenderGasentwicklnnq währendderRespiration.

DasBlut vertheiltsichineiner UlliiåhkbakmMEngckllßkksk feinenCapillargefäßchenin denWänden derLuftzellenzEs wird aufdieserunmeßbarenOberflächemitderatmosphärrschenLuftin Berührung gebracht-,wirfindenalso indenLungeneinerseits Blut, welchesGaseinAuflösung enthält, anderersclksi Gase; beidesind durcheinefeuchte thierische Hautvoneinander Amt-MkDIEGe- setzederEudosmoseundExosmose müssen«alsoaUsbhierunwir- ken.Esergiebt sichaberaus denExpekIMMkM«Uk-EFdiesenGe- genstand,daß ein Gasineinebefeuchtete Blasekmdkmgtundda- selbstvon derdarinenthaltenenFlüssigkeitabsvkblkkWird-ebenso

wiezwei verschiedene Gase, welchevon einerJMembtangetrennt werden, sichmiteinandermischen.Man begreift daher,daßdie GaseindasBlut eindringenkönnen,Ohne daßOffka Mündungen in denCapillaraefäßen enthaltensind. Dassele Phänomen muß sichmitModificationen imEinzelnenwiederholen,wenn aufder einenSeite einerMembran freieGase-AusdskanderninFlüssig- keitaufgeldfteGasebefindlichsile Man Weißübrigens,daß das schwarzeBlutinnerhalbeinerbefEUchkikm VWE sich bellroth färbt- waanur durch AustauschendirGasefksplgenkann.Hiernach wökkn wiralsoin derKenntnißderFRAUNanbereitsweiter,alsintekallkk andernScrretionen,dennwirbegreifeninderThat nach Bis-sichm-

(3)

117

dem,wiedie"·indemBlute enthaltenenLuftarten gegendie Be- standtheilederatmvsphärischenLuftausgetauschtwerden;denndas Blut in derLungeenthälthauptsächlichkohlensauresGas undaußer- demStickstoffundSauerstoff;dieatmosphärischeLuft enthältSauer- stosfundStickstoff.DieGase setzen sich durchdiethierische Haut hindurchin’sGleichgewicht; dieausgeathmeteLuftenthältdaher kohlensaures Gas,währenddasBlut, indemesvondenLungen wegströmt,Sauerstoffderäußern Luftmitsichnimmt-

Diesernatürliche Austausch zwischen zwei GasenoderFlüssig- keitenerfolgt nicht plötzlich, sondernfordertimniereinegewisse Zett- Eswirdalso nichtalles kohlensaureGas desVenenblutes verschwinden,sonderneswerden sich noch Spuren davon imArte-

«tienblute finden. Einegenauere KenntnißderErscheinungender EndosmoseundExosmose zioischenderLustundBlut, welchesin einerBlaseeingeschlossen ist, könnteuns über die Quantität des absorbirtenSauerstofss derLustunddeserhalirten kohlensauren Gasesbelehren. OhneZweifel sinddieDickederWändederCa- pillargefäße,dieverschiedeneDichtigkeitdesBlutes undderLust2c.

vonEinfluß ausdieEinzeliiheitendieserErscheinungen. » DasebenGesagte gilt nichtbloßfürdenAustauschdes Sauer- stoffsderLuftunddeskohlensaurenGasesderBlutes, sondern für alleBestandtheilederLuftundfüralleGasedesBlutes.

NachdemdieAnatomie,Physiologie undChemie-desAthmens durchgegangen ist, könnenwirdenVersuch machen,eitleTheorie derRespirationaufzustellen,welchedeinjetzigenStande der·Wis- senschaft entspricht.

§.5. Theorie der Respiration.

DieLungen sind Drüsenundhaben daherFunttionenwiean- dereDrüsen,d.h.,sie seeernirenStoffe, welchebereits indem Blute VOkhaUdcnsind.DieseStoffesind Gaseundzwar kohlen- sauresGas undStickstoffnas. Beide müssenbereits indemzu denLungen gelangenden Blute befindlich seyn, was wirklich nach- gewiesenist. DieErspiration istdahernichts,alsSecretion der indemBlute enthaltenen Gase. «

"

UmaberdieNespirationganzzuverstehen,genügtesnicht- die Secretion dieser Gasealleinzukennen,esist auch nöthig,die UrsachenderBildung dieser GaseimBlute zuverstehen. Die Erklärungdavon istabernach dem, was wirvorausgeschickt ha- ben,leichtzugeben.

DerSauerstossundStiekstoffderatmosphärischenLuftwerden nachdenGesetzenderEndosmoseundErosmoseabsorbirt, manfindet sieimArterienblutez dasVenenblut jedoch istvielreicherankoh- lensauremGaseundärmeranSauerstoff, undesfolgtdaraus na- türlich, daßeinTheildesSauerstoffsmirderKohle sichverbunden habenmuß, um kohlensauresGaszubilden. Diese Verbindung mußzuStande kommen währenddesDurchganges desBlutes durchdieCapillargefäße,weilderUnterschiedanGasgehalt zwi- schendemArteriens undVenenblute stattsiiidet, d.h., nachdem dasBlut durchdieGefäße durchgegangen ist,inwelchenesmit demParenchyniderOrganeinBerührungkommt.

Wirwissen noch nichtsGenaues darüber,was indenGavil- largefäßen vorgeht;aberesistsehrwahrscheinlich,nachdem,was wirwissen, daß daselbst ähnliche Erscheinungen stattfinden,wiedie derEndosmoseund Erosmose. DerKohlenstoffdesParenchyms wird absorbirt, uin daskohlensaureGas desBlutes zuhildenz dieß ist bewiesen, abergiebtnun dasBlutzugleicher Zelt Auch SauerstoffundStickstoffandas Fparenchymab-?Man darfAS glauben,aberesfehlt nochanbestimmten ThatsachenoderBewei-

stn über diesen Gegenstand. » « «

·Müller glaubt, daßderSauerstoffnotbig sey,uin'dieVi- Mlkåk derOrganezuunterhalten, understütztseine Ansichtdar- auf-daß FröschebaldinScheintka Verfall-EINwenn man ·sieM Wasserstoffgasoder inStickstoff athmen laßt. Vielleichtkonnte manindeßdieUrsachedavon nurinderVerschiedenheitderEv- VosmospjmdErosmosesuchen,welche stattfindet, wenn dasBlut kaUhFUUsdesWasserstossgasesoderStickstvffgases, anstattder atmpsplzöttschsvLuft,ausgesetzt ist. Esist unzweifelhaft,daßein Theil dieserGasealsdann indasBlutübergeht;wiegroß istaber Wie QUMtlkätY Genügtdieselbe,umdieKohleausdemSparen-

118 chymderOrgane auszutreiben? JstEsbitGegenwartdesWas- serstoffgasesoderdesStictstofsgasesin demBlute, istesdie Wir- kung dieser Gase aufdasParenchym, istesdieungenügendeDe- carbonisaliondesBlutes, wasdieGefahr bedingt? Wirwissen nichtsdarüber. Diese Fragen verdienen aber weiteruntersuchtzu werden, siekönnten dieErnährungsweisedesKörpersinhohem Gradeerklären.

SauerstofsundStickstosf scheinenin derThateine bemerkens- wertbe RollebeiderErnährungzuspielen. Wirwissen, daßdas Fleisch durchdieVerdauungiiiStoffe umgewandelt wird- Welche weniger reich,aisSauerstoffundSkickstoff sind, daßdieseStoffe indasBlutübergehen,wo sieauf’sNeueinFaserstoffumgewan- deltwerden,welcheranSauerstoffundStickstoss reicher ist. Es istdahernothwendig,daß sie dieseElemente irgendwo hernehmen-, istesnunzugewagt, anzunehmen, daßderSauerstoff,welchersich nichtmitderKohle verbindet,undwelcherindemBlutefrei bleibt, ebensowiederStittstofszudiesiniGebrauchebestimmt sev. Der Sauerstoffübrigens,welcherimmeringrößererQuantität absor- birtwird,alsersichindemausgeathmeten kohlensaurenGasebe- findet,inußimmerirgendwobleiben, undwenn ernichtallmälig

storbittaten-Waswürde,aberdasso würdedasBlut zuletztnurSauerstoffent-

Stickstoffgas betrifft,so sindunsereKenntnisse darüber noch sehrunvollkommen. DieErfahrungenvonDavy und Pfaff stimmenmitdeinebenGesagten gut überein; siehüka eineVerminderungdesStiekstoffsderAtmosphäre gefunden,aber Allen lindPepvs habenweder eineVerminderung, nocheine VermehrungbeobachtetundBerthollet, Ny,sten,Dulong und Despretz sagenimGegentheil, daß nach ihrer Beobachtungdie ausgeathmete LuftmehrStickstosf enthalte, alsdiezumEinath-

iiien dienendeatmosphärischeLuft. Esistumso auffallender, daß

dieseVermehrungbesondersbeidenHerbivoren beträchtlichwar, deren Nahrungsmittel dochanStickstoffarm sind.Jch habe mich beieinemdergenannten Physiker,welcherdieausgedehntestrn Un- tersuchungenüberdiesenGegenstandangestellt hat,iiin weitereAus- klärung bemüht. Man weiß,daß dieThiere, mitwelchen hier erperimentirtwurde,mehrereStunden langinKästen eingeschlossen waren, welche kaumeinefreie Bewegung gestattetem Hatteinan sienun vordemExperimentestark gefüttert,wurde durchdenAu- fenthalt indemApparatdieVerdauungderThieregestört,und fandeineEruption von Gasenaus demMagen unddenDärnien statt, welche sichmitderausgeathmeten Luftmischen mußten?

Dadiese Gasehauptsächlichaiis Stickstoffbestehen, so fragt sich, obderReichthuman Stickstofsnichtdiesem zufälligen Umstande zugeschriebenwerden müsse? Auf diese Erklärungwar man lei- der bei’mAnstellender Experimentenichtaufmerksamgewesen.

Davy, imGegentheil untersuchtedievon ihm selbst ausgeatbmete Luft,indemerdenMund eineMinute langaneinenApparatan- legte« IchWckksdahermehr geneigt, nur dieResultate dieser letzten Experimenteanzunehmen.

Esbleibtnoch Einigesüber denRespirationsactundüber die FarbeveränderungdesBlutes zuerörtern. ManwürdesichEW falsche IdeevonderFunktionderRespiration machen,wenn man glaubte,derSauerstofsgelangebei derInspiration bissumBEUkk unddaskohlensaureGas entwickelesich währendderEstfkaklokls DasEindringendesSauerstosssunddieEntwickelung derKohlen- sållke AthenkmGegentdeilohne Unterbrechungvor sich- spWObl bei’mEin· alsbei’mAusathrnenzebensowiedieEndosmoseund Erosmose nichtnacheinander folgen, sonderngleichzeitigundan- haltendstattfinden· DieBkwkqungkndek-JnspirationlindErwi- ration besteheninabwechselnderErweiterungundVerengerungder BrustundderLungen, aberdiese Organeentleeren sichnie voll- ständlgVOULuftundenthaltenfortwährendLuft»UndKoblensäure, WährendderSauerstoff absorbirtunddieKohlensaure exhalirtwied.

Man entfernt nur dieumgewandelte Lust»dUFchdie Erspiration UndErsetztsie durchneue Luftbei del«JUstkOklOm

«

Manweiß,daß dicHautebenssllszurEntwickelungderGase belträgdz.B,beiden-Fischen»MJVRsptiliemunddaßSänge- thiere, welcheman miteinemFlkmßUbkkziehhgleichsamanAs- phvxie sterben.Mankanndaherden

äukgendie Secretion derin

Cytaty

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