• Nie Znaleziono Wyników

Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXII, nr 6), April - No 468

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXII, nr 6), April - No 468"

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

Ueue

aus

Uotizen

dem

Gebiete der Natur«

gesammeltnndinitgetheilt

Und Weiikundg

VkaUmOblbmkdkkklülkslbt FrorievinWeimar,unddemMedicinalrathe undProfessor- Fkpki«pz« Berlin

No«468. (Nr. 6. des XXIL Bandes.) April 1842.

Gedruckt imLandes -JndustriesComptoir zuWeimar. Preiseines ganzen Bandes,von 24Bogen,2Thit.oder ZFl.30Kr»

deseinzelnen Stückes ZgGr. DieTafelschwarze AbbildungenZgGr. DieTafelcoloritte Abbildungen6gGr.

Natur

Ueber die Faser-

Von Martin Barry, M.D.O)

DerVerfasserbemerkt, daßman indemvölligreifen Blutkügelchenofteinbereits ausgebildetes plattes Fäserchen finde. BeidenSäugethieren,mitEinschlußdesMenschen, istdiesesFädchen häufig ringförmig. ZuweilenistderRing

aneiner gewissen Stelle getrennt, und inandern Fällen

greiftdas eine Ende desselben überdas andere. Diese ist beiVögeln, Amphibienund Fischennoch mehrderFall, indem bei ihnenderFadeneinesolche Längebesitzt,daßer einKnäuel ") bildet. Er entwickelt sichaus denScheib- chenimBlutkügelcl)en.Bei den Säugethierentragen so wenig ScheibchenzurBildungdes Fadens bei,daß dieser nur ineitlem einfachenRinge besteht,daherdas Kügelchen beidieserThierclassebiconrav istund gewöhnlichnur ein ringförmigesFädchenerzeugt- Bei denübrigenWirbeltl)ie- ren enthalten dieBlutkilgelchensozahlreiche Scheibchen, daßderen zueinemeinfachenRingezuviele sindund ein Knäuel entsteht. Am äußern Theile dieses Knäuels zeigt das,wiebereits gesagt, platte Fädchenoftseinen schmalen Rand,woraus einegrößereDickedesKügelchensund das Ansehenentsteht,als seyesandieser Stelle abgestutzt, wäh- rendman imMittelpunkte häufigdennoch unverarbeiteten Theileines Kerns findet, daherman andenBlutkügelchen, deren Rand aus demerwähnten Grundeverdicktist,inder Mitte einevon einer Vertiefung umgebene Erhöhungbe- merkt. Der Kern desBlutkügelchensgleichtinmanchen Fälleneinem Zwirnknäuel,indem erindekThat anseiner Außenseiteaus einem zusammengewickeltenFaden besteht.

BSJdenjenigenwirbellosen Thieren,welchederVerfasserun- tekltlchthat, bemerktman ebenfalls-wiedas Blutkügilchen MEMM Knäuelübergeht.

ti- .

)Fä::såk8?åqknderRoyal societyam16- Dec 1841.UndS.

Is)Mit demAusdruckeKnäuelbezeichnenwirhiereinenFaden-

dereinigeTourenbeschreibt-. D.Ueberis

NO-1568.

stunde.

Der so indem Blutkügelchengebildete Fadenbietet einemerkwürdigeStructur dar; denn eristnichtnur platt, sondern auf beidenOberflächentief gefurcht,undfolglichin derMitte dünner,als andenbeiden rundlichenRändern, so daßder Faden, wenn man ihnin derRichtungdes Randes sieht, aufdenerstenBlickaus Segmentrnzube- stehen,scheint. Die Linie,welche diescheinbarenSegmente

von einander trennt, läuftjedoch nichtgeradenachder Queere,sondernschräg.

Theilevon demBlutklumpen geronnenen Bluts beste- hen zuweilenaus Fäden,derenStructur genau dieselbeist, wie beiden indenBlutkügelchengebildeten Fäden.Der indemBlutkügelchendesMenschenentstehendeRingund derindenBlutkügelchenderVögelundReptiliensichent- wickelndeKnäuelgebensich,wiederVerfasser-beobachtethat, auseinander undbilden diegeradenundhäufigparallellau- fendenFädendesBlutklumpens, und diese Veränderungen lassen sichunter Anderm wahrnehmen, wenn man Blut, be- vor esgeronnen ist,unter dasMikrosropbringt. Aehnliche Knäuelsiehtman überdas Gesichtsfeldzerstreut,unddiese erscheinenalsinZersetzung begriffene Blutkügelchen,deren Fädensichauseinanderlegen oder geradestrecken. Fäden, welche dieselbe Structur haben,wiedieebenerwähnten,fin- detman aberauch,wieesscheint,injedemGewebe des Körpers.DerVerfasser zählteinegroße Anzahlverschksdks nerKörperorganeaus,inwelchenerdergleichen Fädenwehk- genommen hat.

Unter denvegetabilischenStructuren hater dieWur- .zel,denStängel,denBlattsrietunddasBlatt-, sowieauch mehrere TheilederBlüthe,mikroscopischuntersucht,undbei allenphanerogamischen Pflanzenfand«inallm»fasekigm Geweben derselbendergleichen Fäden.Als « spam Theils irgend einerArtvon FarrnkräutekmMVVsUDSchwåmmtth FlechtenundmehrernSeealgenzUkHJUVnahm- fand»

auch in diesenüberallFädender NehmenArt. Das

platteFädchen,welchesderVetfüsstkMallen diesen Struc- tur-eu,sowohlthierischenalsVtsekablkåschmUrsprungs-tref-

(2)

83 —--——-—-——.——

ist, seinerAngabe nach, dasselbe,was man gewöhnlichmit- demAusdruck »Faser« bezeichnet.Es sieht genauso aus, wiedasjenige,welchessich indemBlutkügelchenbildet. Es ist, sagter, bekannt,daßscheibenförmigeKörpercheninden Pflanzenrirculiren,undwirhabennun zuerforschen,obsie sich auchindiesenFädenbilden,odernicht.

Indern derVerfasserdas oben erwähnte Fädchenbis zudessen AusbildungzugrößernGegenständenderselben Art verfolgt,bemühtersich,nachzuweisen,daß sich durchaus kei- nefeste-Grenzlinie zwischendem winzigsten Fäserchenund einem Gegenstandeziehenlasse,welcher,allemAnscheine nach, aus zwei inentgegengesetztenRichtungenlaufenden Spiralenbesteht,welche einander inbestimmtenAbständen begegnen,durch welcheAnordnungder ganze Gegenstand eineabgeplatteteGestaltundeingefurchtesAnsehenerhält.

Dieß ist,inderThat,dieStructur, welcheer,inErman- gelungeines bezeichnendernAusdrucks,einenplatten Fa- den genannt hat. DerRand diesesFadensbietet aufden erstenBlickSegmentedar, welcheabereigentlich nichtsAn-

deres sind, als dieKrümmungeneinesspiralförmigenFa-

dens. Der Queelrdurchschnitteines solchenKörpersistin Fig. 8"), so gut esging, abgebildet. Dieß istauchgenau dasAnsehendeswinzigsten Fädchens,dasman eineFaser nennt, und der Verfassermachtbesonders auf dieschräge RichtungderLinie, welchediescheinbarenSegmenteder kleinenFädchentrennt, so wiederRäume zwischenden Curven derspiralförmigenFädchendergrößernFäden auf- merksam.

DieSpiralform, welche bisher in thierischen Geweben ganz oderbeinahezufehlenschien,ist, nachdes Verfassers Beobachtungen, dort sohäufig anzutreffen,wiebeidenve- getabilischenGeweben. Er führtdieNerven, Muskeln, winzigen BlutgefäßeunddieCrystalllinsealsBelegean, und wenn desVerfassers AnsichtinBetreffder Identitätder Structur dergrößernundkleinernFaserngegründetist,so ergiebt sich daraus, daßselbstindenPflanzen dieSpiral- formweitallgemeiner ist,alsman bisher angenommen hat.

Sie würde,inderThat,ebensodurchgreifendverbreitet seyn, als dieFasersorm selbst.

Die HinneigungzurSpiralform giebtsich sehrfrüh kund. Das wichtigsteBeispielderselbenbietet sich, wie obendargelegtworden ist,im Blutkügelchendar. Einen interessantenBelegdazu hatderVerfasserauch imOhren- knorpeldesKaninchens gefunden, wo der lockerinseiner Zelle liegende KernsichwieeinZwirnknäuelausnahm, da seinäußererTheilAUSeinem zusammengewirkelten Faden bestand, der sich zllkBildungderZellenwaud abwickelte, welcheselbstnichtsAnderesist-alsderzuletztgebildete Theil der sogenannten Zwischenifllenslidsinnydes wesentlichsten Theils desKnorpels. Diese Kerne imKnoroel, sowiein

AndernGeweben,scheinen sichaus den Vlutkügelchendurch flssipnkeZeugungzubilden-

i) Diese Figur istinunsermOriginale nichtzusinds-is D.Uebers.

8 4

Der Verfasser beschriebhieraufdieEntstehungsart des plattenFädchensoderderFaserund derenReproduktionin Verschiedenen thierischenundvegetabilischen Geweben,welche ernacheinanderaufzählte.Seiner Ansicht nach, ist jedes FädcheneinzusammengesetzterKörper,welcher sichvergrößert und,nachderAnalogie zuschließen,dieElemente künftiger, durchTheilungundabermaligeTheilung,derkeineGränzen gestecktwerden können,sichbildender Structuren enthal- tendürfte.

Erverfolgtdann dieBildungderMuskeln aus Zec-·

len,welche, seinen Beobachtungenzufolge-aus denBlutkü- gelchen stammen,biszudem Stadium, wodiesogenannte Fibrille entsteht. BeidiesemProcessebemerkt man die BildungeinerzweitenOrdnungvon Röhren innerhalb der ursprünglichenRöhre;einevorzüglichregelmäßigeAneinan- derreihungvon Scheibchen innerhalb dieser zweiten Röhrenz dieBildungvon Ringenund hieraufvon Spiralenaus denso geordnetenScheibchen,undinnerhalbdesvon diesen begränztenRaumes dieEntstehungkleinererS»piralen,wel- chenochwinzigere umschlingenec. Dieäußern Spiralen tragen mehrentheils zurBildungdervon Schwann ent- decktenumhüllendenMembran bei,deren vollständigeBe- schreibunginihremvölligentwickelten Zustandewir jedoch HerrnBowman verdanken. Dieinnern Spiralen bilden diesogenanntenHbrjllae. DieFibrille hältder Verfasser fürnichtsAnderes,alseinebesondere Formdesvon ihm sogenannten platten Fädchens, welches,wieergezeigt, einezusammengesetzteStructur darbietet. Die Fibrille ist, ihm zufolge, nichtrund und von rosenkranzartigerStructur, wieman behauptet, sonderneinplattes, gefurchtes Fädchen, unddieobeninBetreffder Fädchen mitgetheilte Beschrei- bung paßt ganz besonders aufdieFilirille. Diesesplakte Fädchenhat indemBündelchendeswillkührlichbeweglichen Muskels einesolcheLage,sdaßseinRand vorwärts gekehrt ist. Das durchdenRand dieses Fädchens,d.h.durchdie Kritmmungeneines spiralförmiggedrehten Filaments,entste- hendeAnsehenscheintzuerstauf die Ansichtgeführtzuha- ben, daß dieFibrilleninihrerLängsrichtllng r0senkranzför- migeAnschwellungen darböten,welchedasgisireiske Ansehen derBündelchenderlvillkiihrlichbeweglichenMuskeln veran- laßten: DesVerfassers Ansicht zufolge,sinddie dunkeln LängsstreifenRäume zwischenden Rändern der Fäden (welcheRäumewahrscheinlich mit einer schiüpfkigmachenoen Feuchkigeeikgefüllt sind)unddiedunkelnQui-erstenerRei- henvon Räumen zwischendenKrümmungendieserSpiral- fäden. DieebenerwähntenFädenoderderenRänderschei-

nen dasselbezuseyn,was Fontana diegestreisken Urfäden oderCylinder, Valentin und Schwann dieUrfasern, Skey diegestreiften Fa»sern,Mandl

dieElementarfasern, Schwann- Miliier, Lauth

lind Bowman die rosenkranzsökmigenFasern

und Gerber diegranulirtewFasern nennen. Die

Veränderungen,welche,wieman IsetzkWeiß,durchdieab- wechselndeVerkürzungUnd VEWUSETUUSeiner einfachen Spiraleerzeugt werden, zeigensichUnter demMikroskope beieinemSpiralenbündelnichtnur an dessenLänge und

(3)

85

Dicke, sondernauchanderWeitederRiume oderStreifen zwischendenKrümmungenderSpirale; und daeinMus- kel nichtsAnderes,als einstarkesBündel vonSpiralen ist, sozeigtetsichimZustandederContrartion kurzunddick, inrZUstandeder Erschlaffungaberlang und dünn,und deßhalb tritt bei der Contrattion keineAbplattungrosen- kraazperlenförmigerSegmenteein. DerVerfasser hat keine Segmente aufgefunden, welche einersolchenFormverändee rung fähigwären. DieseBeobachtungenüberdieGestalt derUrfaserbeiwillkührlichbeweglichen Muskeln wurden zuerstan derLarveeines Batrachiers angestelltundzeigten sich beiderUntersuchungdieserStructur in jederClasse von Wirbeltbieren, sowiean den«Crustenthieren,Weichthie- ren, RingelthierenundInsecten, bestätigt.

Der Verfasserfindet, dast dievon SirDavid Breite- sterinderCrystalllinseentdecktegezähnelteFaseraus einem breit gewordenenFadenbesteht,an welchemdievor-springen- denPortionen derSpiraliädchen, nämlichdiescheinbaren Segmente,dieZähnederFaser darstellen.

D:ezusammengesetztenFädenstellen sichan denBlut- gefäßenderSpinnewebenbautvorzüglichdeutlich dar. Ne- benderspiralförmigenRichtungdes äußern Fadens dieser Gefäße,machtderVerfasser auf die Rollenaufmerksam,zu

denen sich,wie man mit Hülfedes Mikroskopssieht,die

rothenBlutscheibchengruppiren, was aufeineNeigungzur Bildung von Spiralfädenhindeute. ZurBildung dieser Rollen fügensich Blutkügelchenan Blutkügelchen,d.h., RingeanRinge,und dieRingegeheninKnäuel (mehrfa- cheWindungen)über. Indem sichnun dieEnden dieser Knäuel aneinander fügten,würdenSpiralen entstehen. Ul- leindie Entstehungsolcher Rollen aus Blutkügelchenge- winnt vorzüglichinVerbindungmiteinigen,vom Verfasser ineinerfrühern Abhandlung erwähnten UmständenInteresse, daß nämlich Viele Structuren und auchdieBlutgefäßeaus Reihenvon Zellen entstehen,diesichausBlutkügelchenbil- den. Das Saamenthierchen desMenschenboteineScheibe mit einerdurchscheinendenVertiefungbat- UNDderptkiphe- rischeTheilwar zubeiden Seiten ineinen Fadenausgezo- gen; diese beidenFädenwaren zusammengedrehtundsbildeten densogenanntenSchwanz. Dasvon Wagner beobachtete Vorkommen zweierSchwanzeerklärtderVerfasserdurchdie Auseinanderwirkelung dieserbeidenFäden.

. Der Verf.hatinder Dammerde sehrmerkwürdige Formähnlichkeiten(welcbe ihrenGrund inder Verwesung organischer Stoffehaben) mitden erstenStadien deraus- gebildetstenthierischen Gewebe, namentlich derNerven und Muskeln,entdeckt. Der Fiachsbotihmein schlagmdts BeispielderGleichheitinderStructur und derReproduc- tionsweisederthierischenundvegetabilischenFaserndar.

Valentin hatteschonfrüher ausgesprochen,daß in dm PflanzenallesecundärenAblagerungeninSpirallinien stattfinden. In derinnern Structur derThiere hatteman DieSpikaifvrm bisher ganz oder beinaheganz vermißt- Svlltm iedvchdie hierbeigedrachkenAnsichtendesVerfas- sersdurchandere Beobachter bestätigtwerden, sowürdees künngWe Aufgabe seyn,indenthierischenStructuren ir-

85

gend einesecundäreAblagerung nachzuweisen,welcherdie Spiralform nicht zukäme. UebrigensglaubtdekVerfasser nachgewiesenzuhaben,daß dieSpiralformbeidenThieren, stkmggenommen, keinesecundäre,sonderndieallen übrigen zuGrundeliegende Form sey, und es frägtsichnun, ob dasselbe nicht auch beidenPflanzenderFallsey.

In einerNachschriftbemerktderVerfasser,daß beigr- WissMZuständenderwillkührlichbeweglichenMuskeln die Längsfäden(Hbrillae) an der Bildungder Queerstreifen keinenAntheil haben,indemdiese Streifen durchdieWin- dungenderSpiralen erzeugtwürden, innerhalb deren sehr winzige Bündel von Längsfädenentstehenund enthalten sind. DieSpiralen verschlingen sich miteinander. Jmrei- fenZustandesindsieabgeplatteteundgefurchte Fäden,wel- die obenbe:·chriebene zusarnrnengeselzte Structur darbieten.

BeiderVerkürzungderLängsfäden (Hbrillae) durch die Muskeleontraction werden dieumgebenden Spiralenundna- türlicherweise auch dieStreifen langgezogenund schmal- währendbeiderErschlassungdes Muskels dieentgegenge- setztenErscheinungenstattfinden. *)

Später hat Dr. Barry dem Herausgeberdieses Journals noch folgendenNachtragzurMittheilung insei- ner Zeitschriftzugesandt.

Die weißeSubstanzderNervenfaser,welche Remak’s ,,bandförmigeAre«umgiebt,bestehtaus Fäden,welchedie früherbeschriebenemerkwürdigeStructur darbieten und oft ineiner eigenthümlichenWeise mit einander verschlungen find,so daßesscheint, als objederderselbenspiralförmig gedreht sey.AlsDr. Barry dieSubstanzdesSehne-r- ven, GeruchsnervenundGehörnerven,sowie diedesGe- hirnsund Rückenmarks,untersuchte,wandte er meist solche an,dieinWeingeistaufbewahrtworden war, undaußer daß ersich sehr winziger Portionenbediente, vermied ergewöhn- lich, diese irgendzubedecken,daschondas Gewichteines Glimmerplättchensofthinreichte,dieseäußerstzarte Sub- stanzplattzudrückenoderzuzerreißen,so daßderenStruc- tur ganzunkenntlichward. In denzuletzt genanntenThei- lenfander rothe Scheibchen,welcheerstinRingeund dann inSpiralen übergehen. In Bündeln,vondemRük- kenmarke undvonSpiralfäden umgeben,fandereine«band- förmigeAre«, welchevielleichtdervon Remak inden Nerven getroffenenentspricht;allein,wenn dießderFall ist- so gehen Dr. Barry’s Beobachtungenüber dievonRe- mak hinaus. Dievon diesemBeobachter beschriebeneAre ließ sichinFädenzerlegen;dießistauchbeiderVOUDIU Barry untersuchten derFall;allein dieserfügthinzu, baß jeder FadeneinzusammengesetzterKörpersey-Weis-»sich vergrößertund,derAnalogiezufolge, die Eli-Miite kUUfkigtlh durchTheilungin’s Unendliche gebildeter Structuren ent- haltendürfte.DieobenerwähntenSaaMkUkhiikchenstamm- ten aus derEpididymiseinesplötzlichgestokbenenMannes.

*)Wirerfahren,daß derVetfassey sslt der Mittheilung dieser Abhandlung, demProf-»O1VenUndandern Kennern die RichtigkeitderdarinbeschklkbknkvUmstände befriedigend nach- gewiesen habe.

6«

(4)

67

Die Vertiefung,welchesicham scheidenförmigenEnde der- selben befand und welche, wieesscheint, der Saugöff- nung mancherAutoren entspricht, ist wahrscheinlichder Quelleneuer Substanzinandern Scheibchenanalog. Bei diesenUntersuchungenbenetzte Di-.Barth dieGegenstände mehrentheils mit verdünniem Alcohol lungefåhrvon der specifischenSchwere von 0,940), inwelchemetwa 1J200 Aetzsublimar aufgelös’twar. Spiralen aus demBlattstiele derErdbeere theiltensich nachdem ZusehendiesesReagens inpirallele Fiidchen,welche dieselbeStructur, wiedieoben beschriebenen,darboten. Flatle bot vierfache Windungen solcherFiidchendar. In den AnfangsstadienderBildung derwillkührlichbeweglichen Muskeln waren ebenfallsdop- pelteundvierfacheWindungen vorhanden, welcheoffenbar ausdieselbeWeise, nämlich durch Theilung, entstanden waren. Dr. Bari-h vergleichtdasAnsehendesvegetabili·

schen,-purirtirten Canals« indessen verschiedenen Stadien mit demvon Gegenständen,welcheman inderDammerde, inderHornhaut,derCrystalllinseund denwillkührlichbe- weglichenMuskeln findet,und welchesiimintlichdurch die Verbindung winzigerspiralförmigerFädenhervorgebracht

werden. DieVertheilungderoben beschriebenenmerkwür-

digenFådchen istsoallgemein,daßsie sichinder Seide, denAnfängenderFedern,den Haaren,denfederartigen An- hängselnder Flügelder Schmetterlingeund derMücken und indem GewebederSpinnenwiederfinden.

Dr. Barry theiltuns mit,daßerdieindemoben- mitgetheiltenArtikelenthaltenenhiiuptsiichlichstenErscheinun- gen mehreren Physiologenzur Anschauung gebrachthabe, und Professor Oiven hatihmausdrücklicherlaubt, be-

kannt zumachen, daßer ihnSpiralen in den ivillkührlich

beweglichen Mustean Muskelfibrillenvon abgeplatteter,ge- furchter und zusammengesetzter Gestalt; die filamentöse Structur derweißenSubstanzder Nervenfaserz diesich durchTheilungverdoppelndevegetabilischeSpiiale; das zu-

—-.-.- .---.-.. ,

88 sammengewunbeneFiibchenin rothenBlutscheibchenund das beginnendeAuseinanderivindendes Fiidchenkiiåuelsin coagulirtemBlickehabe sehenlassen.(Annals andMa- gazineofnat. history,No. LIV,Mai-oh l842.)

Mist-ellen-

DieAnsicht Buckland’6- daßdieinden Höhlen von Devonshire ec. gefundenen benagten Knochen von Hyånendorthin geschleppt worden seyen, istuns längstvonHerrnR.A.C.Austen aus demGrunde bestritten worden, daßdie Hyeinen keine Höhlen bewohnten und ihren Fraß niewegschleppten, sondern aufderStellt gierig verschlangen. HerrAnsten nimmtan, dieKnochen seyenvonLöwen in dieHöhlen gebrachtworden. Dagegen führt HerrBuckland dasZeitgnißdesBusbequius (Rcliqisinedi- luriannc,p.W. erste Ausgabc): ,,l·l’·rtrnli«itqueend-Werth por- tatqne ailspeluncnnisiiaiii.«· sowiedasdesOberstenSykes an, welcherdie imOrford’schen Museumbefindlichen benagten Knochen,bei einerTiefevon 18Fuß-ineinerHöhle fand, an deren Eingangerdas dieselbebewohnende Hyäneii-Paar erlegt hatte, undbei’mHerabsteigenmitdemKopfegegendie inFäul- nißübergegangenenReste einesEsels stieß-HerrBuckland giebtzu, daßindenKnochenhöhlen ebenfallsdieKnocheneiner Katzenartvorkommen ,welchenoch größeralsunserjetzigerLöwe war- unddaß einTheilderbenagtenKnochenvondiesemRaub- thiereindieHöhlen geschlepptworden seyn könne;allein,dadiese Katzenlnochenüberallvielseltenersind,alsdieHyänenknochen, wiedenn,z. nachdemVerhältnissederZähneinderKirkbak lerHöhle,dortaufhundert Hyånen ersteinLöwekommenwürde, so muß HerrBuckland aufseiner Ansicht beharren, daß,wo nicht alle, dochbeiweitem diemeisten benagtenKnochenvonder HhäneindieHöhlen geschlepptworden seyen. (Ann. ctMag.

ant. Hist-»No.LVL April1842.)

Von der merkwürdigen Erhebung der Westküste

von Amerika hatGeneral Miller, am l4.Marz,derGeo-

grapliical societyzu LondonmehrereBeweisemitgetheilt. Unter andern dieThatsache,daßbei Valdivia 1820nur eineWassertiefe von zwei Fuß vorhandenwar, wo sechszigodck siebenzigJahre vorhersechs HolländischeLinienschiffevorAnker gelegen hatte-»

Heilhunde.s

BemerkungenüberdieAnwendungderMathematik aufdieArzneiwissenschaft.

VondenDr.Dr.William undDaniel Griffin.

Manmuß gestehen-daßdieArzneiwissenschaft, mögenwirdie seitihres Bestehensoderdiehohe Stellung,auf welche sie,ver- möge ihres Einflussesauf«dasWohldesMenschengeschlechts,An- fpküchezumachen berechtigtlstzoderendlichdenregenForschungs- gtkst unserer ZeitinBetrachtWehen-«nocheinesehr niedrigeStufe inder·ReihederWissenschafteneinnimmt.VieleGegenständevon Unmdllchgeringerer WichtigkeitsindUnd MIkWekkgtößeremEiferangebaut, selbstdiejenigen,welchesichmitbehakkllchtm FleißederVervoll- kommnungjenerWissenschaftgewidmet haben- haben versäumt, sich

"V«.IemgmUntersuchungsmethodenzu bedienen- Mkttklstderenandere Wissenschaften,von denenmanche erstderneuestenZeitangebo- ten- entstanden UndzueinemGrade derVervollkommnunggelangt

kinnlpdaß siedieMedirinintrostloser Ferne hinter sich zurück- aen-

Wenn wiraufdiejenigenWissenschafteneinenBlickwerfen, welchewirjetztwegendergroßen Wahrheiten,diesieunsoffen- baren, oderwegenderschönenundglänzendenEntdeckungen,zu denensie unsgeführt, bewundern, so findenwir-baßauch»sit- gleich derMedicin, ihreTagederFinsternis, detUngekiklßhtltunddes Irrthums gehabt haben. DieAstronomie-diereinsteUndglän- zendfteunter ihnen,war mitdemniedrigenAberglaubenUndtrü- gerischen GeistederAstrologie vermischtundbesudelt,diedemMen- schen nichts sagte-was ihm nützlichseyn,nurwenig, wasihnin- teressirenkonnte,außer daß,wenn eruntereiner·besonbernAnsicht desHimmelsgeborenworden,sein GeschickUnnbandkkllchbestimmt seyundergegen denEinflußeiner bösen Constellation vergebens antampfenwürde. Dieneuere Astronomiehatsichvondiesemnie- drigen TruggewebelosgemachtiindsprichtVVNThatsachen,diesich beweisen lassen und, obgleich nicht minder wunderbar,injederBe- ziehung praktischundnützlichsind. Sie stelltdieErdkngelnur alseinenFleckindemungeheurenWeltgebaudedar, vonallen Seiten voneinemunermeßlichenNAUMEhingebe-mdurch welchen siejedoch ihrenLanmiteinersV ekstaunlichenRegecmåßigkeitund Beständigkeitbewerkstelligt- baß—derSeesahrer,aufdemschwanken-

Cytaty

Powiązane dokumenty

Herr Göppert hat dieses Ueberwallen auf eine ausgezeichnete Weise in dem Hochwalde von Speottau beobachtet« Wikd ein Weißkam nenbaum (Pjnus Picca, L.), der sich in der Nähe ande-

Diente dieses aponeurotische Gewebe einem anderen Ge- webe zur Grundlage? Waren dessen faserige Maschen mit einer Verschiedenartigen Membran ausgekleidet, der die Se- cretion

Goobsir, über die innerste Structur der secernirenden Organe, sowie über die Gesetze ihrer

S., über die Dermalgieen, besonders über die dermalgia the-uma- tica oder den Rheumatiscnus der

einem allgemeinen Standpuncte gelangen, so muß dieser alle Thatsachen, welche vorhanden sind, umfassen; wenn daher die Thatsachen, welche ich nach obigenExperimenten

dem Wasser ausspült und sich durch Eintragen von salzsauisetn Baryte davon überzeugt,daß auch nicht ein Atom Schwefelsäure Mehr darin ist; hierauf destillirtes Wasser hineinihut

t) Dieses hier ist das Präparat einer Geschwürsform dieser Art- das ich vor drei oder vier Jahren vom Handrücken eines Mannes abgenommen habe, der an dieser Stelle zivanzig Jahre

Am folgenden Morgen- ivurden die übrigen Kinderi der Familie , 4 an der Zahl, aus dem Hause entfernte 3 iviirden nach verschiedenen Theilen der Stadt lind l aiif’s Land geschickt.