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Hefte für Büchereiwesen. Der Volksbibliothekar und die Bücherhalle, Abteilung B, 8. Band, H. 2.

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Academic year: 2022

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E

Hefte für Büchcreiwcsen

Mitteilungen

derDeutschenZentralstellefür volkstümlichesBüchereiwesen GeleitetvonWalterHofmann

8.Band

Verlag: Felix Dietrich, Leipzig

Abteilung B: Die BücherhalleJHeft 2

An unsere Leser

Diese Nummer erscheint mit außerordentlicherVerzögerung Ursache hierfür stndnichtwirtschaftlicheSchwierigkeiten,die jetzt die Existenz so Vieler deutscher Fachzeitschriften bedrohen, sonderndasAnwachsendesAufgabenkreisesder DeutschenZentralstelle in diesem Jahre.Wirhabenunsdaher entschließenmüssen, unsereGeschäftsstelleum-undauszugestalten, worüberwirindemdemnächst erscheinenden HeftederAbteilung-A nähereMitteilung machenwerden. JmZu- sammenhangemitdieser Neuordnung steht aucheineNeuordnungin derSchrift- leitung unsererZeitschrift. Der GeschäftsführerderZentralstelle bleibt als Heraus- geber tätig, dieSchristleitung hat Herr Peter Bultmann übernommen Herr Bultmann ist LeiterderAbteilung ftirdasBesprechungswesenundfür Katalog- bearbeitung beidenLeipziger BücherhallenundderZentralstelleundist somit denBestrebungenundpraktischenArbeitenderZentralstelle aufs engste verbunden.

ErwirddieZeitschrift,gemeinsam mitdemHerausgeber, inderRichtung weiter- fiihrenundausbauen, die durch die StellungundEntwicklung unserer Zentralstelle gegeben ist.Auf jeden Fall ist mitderBestellungeinesSchriftleiters nebendem Herausgeber Gewährgegeben,daß die Hefte für Büchereiwesenvonnunanregel- mäßiginkurzen Abständenerscheinenwerden. EinHeftderAbteilungAwirdetwa vierWochen nach Erscheinendesvorliegenden Heftes versandtwerdenkönnen.

Deutsche Zentralstelle für volkstümlichesBüchereiwesen,E. V.

Bächerberichte

aus den Städtischen Bücher-halten zu Leipzig Anschaffungs- und Ablehnungsvorschläge

Schöne Literatur Ange n o m m e n (GeprüstvonGustav Morgenstern) Jakob SchaffneyJohannes.RomaneinerJugend. ZweiBände. Stutt-

gart1922, DeutscheVerlagsgesellschastUnion. 27o, 285 Seiten.

AusderSchweiz sindin derletzten Zeit rasch hintereinandermehrere bedeut- sameJugendromanegekommen: Jnglins Welt inJngoldau, Ernst Freys Güggs,

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54 Abteilun«gB:Dieåzuchekhatte

Schiblis InnereStimme undnun Schassners Johannes, den die Schweizer Schillerstiftung durcheinenPreis ausgezeichnet hat.Schassners Buch istein autobiographischerJnternatsromanz erschildert,nach kurzemAuftakt,ausftihrlich die Erlebnisse eines phantasiebegabten Waisenknaben in einer streng protestanti- schen Erziehungs-undArbeitsanstalt,genauer dieAuseinandersetzungdieses Knabenmitdertyrannischen Anstaltsleitungundparallel damitdie seelischeEnt- wicklungdesfanatischen Waisenvaters.Schaffners Roman ist im Gegensatzzu denRomanen der etwadreißigjährigenJnglin, FreyundSchibli das Werk eines innerlich Abgeklärten,derseine JugendzuüberschauenmeintundanLeidenund Freudenohne Bitterkeit undÜberschwangzurückdenkt:dieJugendzeit ist ihm eine Periode, dieerseiner Gesamtentwicklung eingliedertundjetztinihrem Wertbestimmen zu könnenglaubt. Das ist für die DarstellungvongroßemVor- teil. Diese Grundstimmung hat Schassner die epischeRuhe gegeben, die gelassen auch über brutalste Vergewaltigung berichtetundselbstFleischerknechtsnaturen vonLehrerngerechtzu werden versteht. DasBuch ist ganz außerordentlicher- zählt.

Esistzuvermuten, daßderRoman in bestimmten protestantischen Kreisen mitbesonderem Verständnisgelesenwerdenwird.Richtnur, weil offenbarder LeiterderErziehungsanstalt indenKreisen desbadisch-württembergischenPro- testantismuseinehervorragende Rollegespielt haben muß. DieganzeWelt dieserIprotestantischenFrömmigkeitist so eigenartig, überwältigendundverge- waltigendundschließlichdochdenMenschen erfassendundtragend, daß einer,der außerhalbihrerHerrschaftausgewachsenist, sichnurschwerhineindenken kannund von ihreben wie voneinerfremden Welt vernimmt,derenÄußerungenermehr anstauntalsinnerlich erfaßt. Füreinensolchen Draußenstehendendürfteesdas Ergreifendste sein, daßindieserWeltderharten Verurteilungundbrutalen geistigenundkörperlichenKnechtungdoch auch seelischeZartheit gedeihenund Weltfreudeund LiebedieAugen aufschlagenkönnen.Einmit dieser Welt Vertrauter dürfte dagegen das BuchsozusagenmitHeimatgefühllesen. Die SchilderungdesJnternatlebensgehtsehr ins Einzelne (wobei nebenbeibemerkt dassexuelleMoment einesehr geringe Rollespielt), mehr ins Einzelne, als manchmal für die Gesamtwirkung gutist. Das erklärt sich daher, daßder Romaneben offenkundig autobiographisch ist. Dasmachtihn anderseitsfür den,derdiePsychologiedesJnternatlebenserfassen will, besonders wertvoll;

esist inseinerganzenFülle mit großer Wahrhaftigkeit dargestellt, in seinen Drangsalen, seinen Auflehnungen, seinen Zerknirschungen,seinen Kompromissen, Kapitalationen,BeruhigungenundFriedensschliissen,unddazwischenblühtmensch- liche Güte, die durch nichtszuerschütternist,undvereinzelte fröhlicheseelische

Sicherheit. -

DerWaisenknabe Johannestrittnach seiner Konsirmation,seelischdurchge- knetet,ausderAnstalt in ein Leben hinaus,dasihn nicht mit Liebeempfängt, abererist durchKampfundSelbstzucht darauf vorbereitet,daszutragen, was ihmvom Schicksalbeschertwird,undsein Wesenzubehaupten. DerRoman wirdwenigerals»Roman« auszuleihen sein denn als Lebensbild,unddannbe- sondersanLeser mit starken religösenundpädagogischenInteressen.

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TO

Leipziger Bücherberichte 55

EmilSchibli,Die innere Stimme. GeschichteeinesMenschenausunserer Zeit.Leipzig1923, H. HaesseL 296Seiten.

Ein SchweizerLehrer,dereingut StückPoet ist, erzähltdieGeschichteseines Lebens bisetwazum Zo.Jahre, biserzueiner gewissenFestigkeit, RuheundSicher- heit seines Wesens gelangt.ErstammtauskleinbiirgerlicherFamilie, wächstin zerrüttetenVerhältnissenauf, immernahederGefahrdesVerlumpens. Sein Selbsterhaltungstriebläßt ihm jahrelang hauptsächlichals erstrebenswertes Ziel erscheinen, in geordnete Verhältnisseundzueinigem Wohlstandzugelangen,ein ehrenwerter Kleinbiirgerzuwerden,derin Sicherheit lebt:nurherausausder ArmutundKnechtschafhdemwürdelosen Sichdurchschlagen,daservonfrühester Jugend mehroderweniger bewußterlebtl Biser,halbwegsamerstrebtenZiel angelangt,durchdasErlebnis desWeltkriegs auf diePflegeseines innerenSelbst hingewiesenwird,denLehrerberufergreift und,ansichundderihmanvertrauten kleinen Welt weiterarbeitend, nichtzusatterZufriedenheitkommt,wohl aberzu festgegründeterArbeit, inderenRahmenersichstrebend weiter entwickelt.

DasBuch ist imwesentlichen autobiographisch, wiederVerfasser selber be- tont. EineLebensgeschichte,indereinzelne Momente undEpisoden mit einem anKeller geschultenNealismus herausgearbeitetwerden underst allmählicheine bestimmte Entwicklungdeutlich hervortritt. Die Schilderungenhabennichtnur literarischen Wert, sie sind auch ein wertvoller Beitrag zur Erkenntnis derKlein- blirgerseele (besondersderschweizerischen).Eine eigentümlicheMisrhungvon Zartemund Derbemfällt auf,imHandeln, Erleben,wie in derDarstellung.Das berechnende WesendesumseineExistenzbesorgten, aufstrebenden Kleinbürgers wirdebensowenigverschwiegenwiebeschönigtunddie sexuelleNotungeschminkt aufgezeigt. WegenderPartien,die dieseruellen VedrängnissedesHeranreifen- deubekennen, istdasBuch mit einiger Vorsicht auszuleihenz aufder andernSeite möchteman esgeradegernindenHändenvonJugendlichen sehen,denenes AufklärungundTrost spendenkann. Die Sprache istvonschlichterKraft,zugleich gewähltundfrisch.

Meint-adInstin, Die WeltinJngoldau.Roman. Stuttgart 1922, DeutscheVerlagsanstalt. 5»98Seiten.

Dies Buchmagzunächstausdem Verlangen entsprungen sein, dieengeHeimat- welt eineskleinenschweizerischenRests liebevollnachzuzeichnenundalseinReich zuerweisen, dasgenau so viel ProblemeundGefahren birgtwieirgendeine moderneGroßstadt.Dannaber ist dem VerfasserausdenErinnerungenaneigne undanfremdeJugendeinErziehungsbucherstanden. ,,Sicher ist nichts schwieriger als die Erziehung einesvonNaturausfein veranlagten Menschen,undich sinde eseinfach tragisch, daß viele Menschen, dieeswohl sehr gut meinen,denenaber derSinn für erzieherischeWirkungen fehlt, Kinder besitzen, welchegeradeeinefeine Hand unbedingt nötig hätten,umgesund aufzuwachsen.Denndasempsindsame Kindist meinem Gefühle nach mehrverfprechend,begabterundwertvoller als irgendeinandres, dasimSchatten ebenso unbekümmert aufwärhstwie inder Sonne«. Diese Worteeinermütterlichen,tatkräftigen,selbststchernjungen Dame- die die Gabe hat, zu besänftigen,aufzurichtenundzuermutigen, gebendasHaupt-

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56 AbteilungB:DieBiicherhalle

themadesbreitangelegten Werkesan. Es handeltvomAufwachsenwertvoller gefährdeterJugend,undinderSchilderung dieser JugendunddesEinflusses- denElternundErzieher auf sieausüben, liegt sein besondrer Wert,der esnamentlich gebildeten Frauen,dieheranwachsendeKnabenzu betreuenhaben, liebundwert machen wird.Daßobendreinein katholischerPfarrhelferausdemKirchendienst scheidetundsichzumphilosophischenSchriftstellerundHeiratskanditaten entwickelt, hat danebenwenigerzusagen;erinteressiertnur,insofernerin die Erziehungs- sorgen beratend undhelfend eingreift.

Dieverschiednen Jugendlebensläufe,die das Buch verknüpft,werdenerklärt aus denhäuslichenVerhältnissen. Da ist dieEhedesschwindsüchtigen,frei- denkendenArztesmitderbigotten Frau:die Gatten lebennebeneinander her, unddie ErziehungdesJungen verdirbtanderliebeleerenAtmosphäredesHauses.

Dawerden zwei Knabenvon einerjungen Witweerzogen,dieunvorbereitet plötzlichihrer schwerenAufgabe gegenübergestelltwirdunddie beidennichtgleich- mäßigzu betreuenversteht. DaderhöhereBeamte,derdurch Betonung feiner Autorität denSohnindie Opposition treibt,undaufderandernSeitedie junge Stiefmutter, diediegeborne mütterlicheFreundinundErzieherin istundkraft ihres WesensdasUnheil bannenwird. Dieselbe Frau nimmtsichdes bei lieblofen Verwandten untergebrachtenMädchensan, dasin seinerVerlassenheitinsUnglück gerät. Alle dieseJugendlebensläufewerdensehr eindringlich dargestelltvoneinem, dersichinPsychoanalyse umgesehn hat, feinen Blickunddabei ein refolutes Wesen·- besiizt,dasauchheileln Dingen unverdrossenundmit Humorzuleibegeht.

Die Darstellung istetwas ungleich. Währenddiejunge Weltunddiegeborne Erzieherin frischundlebendig dasiehn, erscheint die GestaltdesPfarrhelfersetwas konstruiertundseine Entwicklung nicht genügend vertieft. Zimperliche Seelen, die davorzurückschrecken,jugendliche Berirrungenscharf beleuchtetzufinden, sind zu warnen, vielleicht nehmenauchstrengglaubigeKatholikenandemPfarrhelfer einigenAnstoß,trotzdemderVerfasser nichts weniger istaiseinoberfiächlicher MaterialistundPfaffenfresser. JnderHauptsachekommen als LeserreifeMenschen inFrage, die irgendwie miterzieherifchenSorgen zutunhabenodergehabt haben, namentlich auch MüttervonGpmnasiastenunddergleichen,aber auch Studenten- diesich,über ihre persönlicheEntwicklung klarwerdenwollen. Vorsicht isi beider Ausleihenatürlichdeswegen geboten, weilgeschlechtlicheDinge (Onanie,Keime- rinnenwirtschaft)erörtertwerden.

Heinrich Lilienfein,Das trunkeneJahr.Roman. Stuttgart x923, J.G.Eottasche Buchhandlg. Nachf.316 Seiten.

DerRoman istauseiner Lebenssituation heraus geschrieben, die viele ältere Deutschenach demUmsturz durchgemacht haben durftenundnochdurchmachen.

DieFünfzigjahrigenspürendasHeraufkommen einerneuen Jugendundheißen siewillkommen,dain ihr offenbar manches Erfüllung wird,dassie selber mehr oderweniger klar erhofft haben.DerTaktdes neuen Jugendlebens erfaßt sie;

siefühlen sich selbst wieder jungundmeinendieKraftzu verspüren,ein neues Lebenzubeginnen—- bissiezu derÜberzeugungkommen, daß sie eben dochzu alt sind,ummittunzukönnen.

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LeipzigerBücherberichte 57 Ahnlichergehtes demGymnastallehrer Burk inLilienfeinsRoman. Literarische Anerkennung weckt inihm Dichterträume. Die Berührungmiteinem Apostelder Freudeundseiner Schar reizt ihn,ausdemSchulbetriebzufliehen. Die Neigung zu einemjungen Mädchendieses Kreises verstärktsein Verlangen, die Ehe mit einer älteren, indertäglichenNot verkümmerten Frauzulösen. AberdemAufschwung folgt balddieErschlassung. Waserals Dichter schafft, erweist sich als braves Mittelgut. EineKatastrophe aufdemSchlossedesLebensreformers,diedieser überwindet, schrecktBurk zurückundläßt ihn zweifeln, oberMutundKraft haben wird,aufdemeingeschlagnenneuen Wegvorzudringen.DieErinnerunganWeib undKindbemächtigtsich seiner wieder, alsesgilt,seine Lebensverhältnisseneu zu ordnen. JnderErkenntnis feiner Unkraft gibterderjungen Geliebtenihr Wortzurücknndbegibtsichwiederin denSchuldienstunddieEhehaft.

Das wirdeinfach, taktvollentwickelt, ohne großeAnsprüche.DieGegensätze vonaltundjungwerdenmehr angedeutet als aufgedecktzdenApostelderFreude säheman gerntiefer erfaßt. Die Sprache vermeider nicht immerabgegriffne Wendungen. AberderEindruckdesredlich Erlebten ist doch so stark, daßder Roman alsehrliches Zeitbekenntnis willkommenzuheißenist.

sie

Martin Anders-en Nexö, Proletariernovellen. Berechtigte Übersetzung ausdemDänischenvon Pauline Klaiber-Gottschau. (GesammelteNo- vellenin3Bänden. Erster Band) München1923, Albert Laugen.

382 Seiten.

Es ist zubegrüßen,daßNerös novellistifcheArbeitenichsage absichtlichnicht Novellen endlich in einer Gesamtausgabeherauskommen.Siesindsehrver- schiednenWerts, aber sie sind alle starke Zeugnissedieses männlichstennndgeistig bewegtestenProletarierdichters unsrer Tage.Siesind naturalistisch,indemsiedem Leben scharf ins Antlitz schauen,undsie sindeswiedernicht,dasie nicht peinlich genauePräparatederWirklichkeit geben,wiesie die TheoriedesBeobachter-und Mitleid-Naturalismus fordert.Nerö ist mitdenGestalten,dieerdarstellt,viel zu engverbunden,alsdaßerreiner Naturalist sein könnte; alle seine hungernden, bettelnden,stromerndenProletarierkinder,seineArmenhäusler,feine losen Dirnen, feine sich abraclernden Frauen, seinegrübelndenSonderlingeim Arbeiterkittel sind ihm verwandt, gehören zu feiner Familie, sind in seinen Gedankengängenund Gefühlskreisendaheimundpräsentieren sichdemLeser nichtalsbillige Gelegenheit, sein Mitleidzu üben, sondern alsselbstverständlicheFeststellungen, Forderungen, Ausrufe,alsJubel,alsSchrei, als Fanfare.Alle diesenaturalistischenSchilde- rungen sindzugleichstarkeAusbriiche proletarischenSelbst-undGemeinschafts- gefühls. Sie sind die,sovielichweiß,bisher stärkstenProbenspezisischproletarischen literarischen Schaffens—- nebendengroßenNomanen Rerösnatürlich,auf die sie vorbereiten können.

Mitdieserneuen AusgabewerdendiefrüherenEinzelausgaben—- Bornholmer Novellen, KüstederKindheit, LobgesangausderTiefe, Passagiere der leeren Plätze erledigt. Nichtnurinsofernnun diese alten AusgabenausdemBuch- handelverschwinden,sondern auch insofern siefrühere,zum TeilfragwürdigeUber-

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58 AbteilungB:DieBüchekhatte

setzungsarbeit durch bessereLeistung ersetzt. Endgültiges dürfte allerdings auch Frau Klaiber noch nichtgeleistet haben,wasjeder verstehen wird,derdie ganz besondernSchwierigkeitenderNeröschenSprache kennt.

Alfonv Paquet, ErzählungenanBord. München1922,DreiMasken- Verlag.243Seiten.

Paquetistinunsrer Literatur derWeitreisende großenStils mitstarkemreli- giösenGefühl. Die Welt birgt für ihn nichtnur eineFülle technischer, sozialer, völkischerProbleme,sondernvorallemauchseelischeRätselundWunder, die rest- loserklären zuwollenvermessen wäre. Am klarsten spiegelt sichwohl seine Eigen- artin demErzählungsbündel,dasdem BuchedenNamengegeben hat.Dagibt ein junger Weltfahrer,dereinstausderHeimatdavonliefundsichauf vielmals dunkelnWegenemporarbeitete, einemkorrektenOfsizier Einblicke in seine Seele- indemerihm vier Erlebnisse schildert,diein ihm tiefe Spuren hinterlassen haben.

Wie istdasLebenschön,mannigfaltig, grausam, lockendundfurchtbar,undwie wunderbar ist es, daß wiresdurchwandern,voneinermerkwürdigenGewaltge- trieben, geleitet, gehaltenoderverstoßen.PlötzlichbautdasSchicksalWiderstände undGefahren auf,andenenderMenschseine Kräfte messen muß.Dakündigt auf einmalderKnecht dem deutschenForschungsreisendenin derWüstedenGe- horsam,undein geistiges Ringen setztein, dessenAusgangdasSchicksalbestimmt.

Dagerät ein deutscher Student wieim Traum in einenZweikampfundseelische Not.EinWeibgeht, als müßteessein, zu einem Manne in fremdem Land,der nach einer Gefährtin seines Lebens ruft.Einerwirdin ein Liebesabenteuer ver- strickt, flieht in dumpser Qual in die Welt hinausundgleitet willenlos ins Meer.

Dasalleswirdingepstegter Sprache erzähltundsicherinklargeschauteUm- gebungen geflochten. Abenteuer,die dietiefreligiöseSeeleeinesWeltfahrers erfaßt hatundwiderspiegelt.

NikolaiLjesskow,DerunsterblicheGolowan undandereGeschichten.

Übertragenvon AlexanderEliasberg.München1923, Musarion- verlag.288Seiten.

NikolaiLiefskow,DerversiegelteEngelund andereGeschichten.Übertr.

von Alexander Eliasberg. München1922, Musarionverlag.232 S.

Je mehrman vonLjesskowkennen lernt, umso mehr erstauntman, daßesso lange gedauert hat, bis einereichlicheAuswahlausseinen Erzählungenaußer denvorliegenden beiden Bändennochderbereitsangeschaffte,,Eine Teufelsaus- treibung« insDeutsche übersetztworden ist. Andre Nussen sind Psychologen, Reformen Kritiker, Schwärmer, Apostel er ist ErzählenErhat die starke KünstlerfreudeandereigentümlichenGestaltunddemeigentümlichenEreignis unddenstarken Drang,wasihn bewegt, in seinerganzen Fülle darzustellen. Jn dem Bande»Der unsterblicheGolowan«schildertervier,man kann wohl sagen:

heilige Menschen, dieinstarker Einfalt ihre Last tragen,in ihrer Demutsichnicht irremachen lassenundauf ihre Weise siegen. JndemBande»Der versiegelte Engel« dominieren zwei kürzereErzählungenausderZeitderLeibeigenschaft,die GeschichtevoneinemagrarischenGewaltmenschen,dereingewaltigerErzeuger,

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Leipziger Bücherberichte 59 aberkein VaterundErzieheristeinandrerhätteausihr sicherlicheinepsycho- pathologischeStudie gemacht unddieabgründig traurige Geschichtevonder Vergewaltigung eines leibeignen Theaterfriseursundseiner Geliebten.

Esist das Eigentümlichedieser Geschichten,daß sie alle, mögen sie noch so seltsam sein, nicht erdichtet wirken. Dievominnersten WesendesStoffes erfüllte DarstellungsleidenschaftdesDichters wirkt so elementar, daßderGedanke an literarisches Spezialistentum nicht aufkommt.

VondenLiebhabernrussischerLiteraturwerdenbesonders die Tolstoileser für Liesskowzu gewinnen sein. Der Band »Der versiegelteEngel«ist wegenderbeiden ErzählungenausderZeitderLeibeigenschaftanJugendlicheundzartbesaitete Seelenambesten nicht auszuleihen.

JohannBeitr, DieLofotsischer.Roman. München1923, GeorgMüller.

372Seiten.

Diesist eineGeschichteaus derHeidenzeitderkleinen norwegischen Fischer, alsdereinzelnesich noch sein Segelboot erwarbundmit engverbundenen Ge- nossenauf Fang auszog.Daist der Fischer noch sein eigner Herr, noch nicht SklavedeskapitalkrästigenUnternehmers.Jedes Jahr setzterLebenundBoot auss Spiel, erlebt heuerdenRauscheinesgroßen Fangs,derihmGeldinFülle bringt,dasihmleicht durchdieHände geht,undimnächstenJahr bleiben die Fischeaus,unddieSchulden drücken,aberdasMeerlockt immerwieder, bis die Glieder morschwerden,unddas Leben aufdemLande verdämmert.JnderHaupt- sache wirdin demBucheeineFahrtgeschildert,dieeinwagemutiger Führer auf ebenerst erstandnem BootmitSohnnndGenossen unternimmt Erlerntsein Bootmeistern,kämpftmit Sturm undWellen,istHerrscherin seinem Kreiseund Kamerad. Ein LebensbildvonMenschenmiteinfachenBedürfnissen,starkerTat- kraft, mit rohenundunbeholfenzarten Regungen,mitSelbstgefühlundkame- radschaftlichemGeist wird aufgerollt.Es ist in seinerArteinHeldenleben. Aber esstehtvor demUntergang. DieSöhnedesBootsführers verkommenoder werden demväterlichen Berufuntreu, eintrübesAlternaht,indemnurnoch die Erinnerungen Farbe haben,unddasKapital strecktseine Fangarmeausund bereitetdemganzenfreienabenteuerreichenHeldenleben ein Ende. Also einhohes Lied auf die vergangene Zeit,dader einzelneFischernoch mitseinenGenossen alseineArt Wikingerhinauszog.

Die StärkedesBuchesist, daßesdiesen Geist primitiven, waghalsigenund ehrenwerten Heldentumsheraufbeschwörtundin verschiednenCharakteren leben- dig werdenläßt.DasKernstüchdieSchilderungderFahrt mit ihren Abenteuern, indenensichdieeinzelnenTeilnehmerbewährenundihre Art verraten,istleben- digste Wiedergabe einereigenartigenWelt. Was darauf auf wenigenSeitenfolgt, wirktskizzenhaft, wie ein notdürftiges Abschließen,vermagaberdenGesamtwert desBuchesnicht in Frage zu stellen.

IsoldeKurz,NächtevonFondi.EineGeschichteausdemCinquerento.

München1922, C.H.BeckscheVerlagsbuchhdlg.Oskar Beck. 259 S.

JppolitodeMedici, Ritter, kampf- und machtlüstern,DichterundKardinal, IuliaGonzaga, Witwe,vonberückenderSchönheit,Weltdame undJungfrau

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60 Abt-eilung·B:DieBücherhalle

undtiefreligiös. Die beiden,VonderBewunderungihrer Zeitgenossenumspäht- begegnen sich, liebensich, kommennie zur Vereinigung. Jsolde Kurz siehtdie beiden Gestalten inderGesellschaftihrer Zeit, ahnt ihre schwerenseelischenKämpfe, beschwörtihr Schicksalherauf. Sie erzähltin lockrer Form, bald berichtend, bald phantasierendundschwärmend.Der äußereVerlaufderGeschichteist gegeben;

nungilt es, ineinzelnenBildern, SkizzenundVisionendasinnereErlebenfest- zuhalten.GesellschaftlicheKonversation, die die Leidenschaftzügelt, Abenteuer mittürkischenPiratenundheimischenRäubern, MordundBrand, Geständnis derLeidenschaft nachderErrettungausLebensgefahr,männliches Verlangen, weiblichesWiderstreben,jähes Sterben desglänzendenRitters undletzte Ge- meinsamkeitamTotenbein Die Dichterin tritt nie völlig hinter denGestalten zurück.Sie bekennt immer wieder, daßsiezaudernd versucht,ausderÜberlieferung, ausderErinnerung heraus die glänzendenErscheinungenundEreignissezuneuem Leben zu erwecken, betont immer wiederdenDrangundzugleichdieUnmöglich- keit,dasGlänzendezu gestalten,underklärt soundrechtfertigt die Form ihrer Geschichte.

WiedasMeiste,wasJsolde Kurz geschaffen,ist auch diese Geschichtezuwesent- lichen TeilenBildungspoesie.DerDichterinbereitetesVergnügen, auf Grund ihrer StudiendieitalienischevornehmeGesellschaftdes16.Jahrhundertslebendig zumachenundihre Konversation nachzugestalten,undsie stellt insofern Ansprüche, die manchem Leserzuhoch seinwerden. Aberdannüberstrahltalles Bildungs- interessedie Einfühlung indasstttenstrenge, frommeundleidenschaftlicheWesen derjungfräulichenWitweunddas weltfrohe ritterliche WesendesKardinalswider Willenundindie qualoolle Geschichteihrer Liebe.

DieGeschichte isteinGrußaus einerlängstvergangenenZeit literarischen Schaffens,abereinGruß,derdankderungebrochenen LeidenschaftderDichterin auchheute noch starken, vollen Klang hat.

Leserkreis: Liebhaber historischerRomane,besondersausderZeitderitalie- nischenNenaissanre,vorallemFrauendergebildetenKreise.

LevinSchücking,Aus denTagendergroßenKaiserin. Leipzig1923, GrethleincieEo.349Seiten.

Neudruckeiner Sammlung spannendergeschichtlicherErzählungenausderZeit derKaiserin Maria Theresia. Die letzten vier Geschichten(Der Artier.Husarund Pandur.DeutscherundUngar.DerFestungstommandant) sind auchindem BandEinesKriegsknechts Abenteuer enthalten,dendieBücherhallenbesitzen.

DieneueAusgabe enthält außerdem,wie die Originalausgabe,dieGeschichte:

JndenKasematten Magdeburgs. ,.

DasBuch istder 9.BandeinerSammlung BilderdeutscherVergangenheit, auf die zu achten ist.

Th.H. Pantenius, KurländischeGeschichten.Stuttgart, J.G.Eottasche Buchhdlngachf179Seiten. (Eottasche Handbibliothek.) Pantenius,indenvierziger JahrendesVorigenJahrhundertsin Mitauge- boren,währenddesKriegesinLeipziggestorben,warursprünglichTheologe,dann

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LeipzigerBücherberichte 61 längere Zeit HerausgeberdesDaheim.DaßerIurländey TheologeundLeiter eines Familienblattts war,hatbesiimmend aufdenCharakter seiner schriftsiellern schen Tätigkeit eingewirknErbehält Bedeutung, weilerbaltisches Volkstum- wieessichetwaindensechzigerundsiebziger Jahrendesvorigen Jahrhunderts darsiellte, mitliebevollerEhrlichkeitgeschildert hat.Aberseine geisiige Haltung undseine künstlerischeAnfpruchslosigkeithabenseine Romane veralten lassen.

AndersverhältessichmitdenbeidenkurländischenGeschichten,diedenHaupt- wertdervorliegendenSammlungausmachen. Siewirkenbeide wie Jugendn- innerungenundfesseln als Zeitbilder die baltischenBarone fühlensichnoch sicherin ihrer Herrlichkeit,unddie Ständesind scharfgeschieden wiedurch die merkwürdigenMänner-undFrauengestaltenundihre ergreifenden Schicksale,die Panteniusheraufbeschwbrt,alssäßeermit guten Freunden zusammenundge- dächtevergangener schönerZeiten- DieWirkungderanspruchslosen schlichtenGe- schichtenwirdheute dadurcherhöht,daßfürunsdiegeschildertenZeiten nochin ganzanderm Sinnevergangensind als für Pantenius,der dengroßenZusammen- bruchnicht mehrerlebte. Diebeidenletztenkurzen Geschichtensind belanglofe Beigabenundfallenausdem RahmendesGanzenheraus.

Willkommener Lesesioff besonders fürJugendliche und Frauen, namentlich soweit siedieErinnerungandasAusland- undGrenzdeutschtum pflegen.

It

JohannGeorgFischer,Gedichte. Ausgewähltundeingeleitetvon ErnstLissauer. Stuttgart 1923. J.G.Eottasche Buchhdlg. Nachf.

214Seiten.

Die ErinnerungandenschwäbischenDichterJohann Georg Fischer(1816—1897) halten heutenur noch wenige Gedichte lebendig wie die fünf, die Avenarius in sein Hausbuch aufgenommen hat.Aberdie Gestalt Fischers isi wenigstens außerhalbSchwabens) nicht lebendig.Demwillnun Lissauer mit seiner Auswahl und einführendenBetrachtung abhelfen.ErgibtvielvonFischer preis,der leider allzugernbei jedem FestmiteinemReimzur Stelle war: alleseine Dramen undBalladen undein gut Teil seiner thllem Er verschweigt nicht, daßFischers LhrikvonzweiSeitenGefahren drohten,voneinerHinneigungzugeläusigerkon- ventionellerSpracheundzunüchternerProsa.Abererhebtmit Fug und Recht dasNatur- undVolkverbundene seiner Lyrik hervor, dievonderschwäbischen Schule zummodernen Jmpressionismushinüberführt,vongesunder Sinnlichkeit erfüllt ist, ausdemNaturerlebnis herauszugeschichtlicherundweltanschaulicher Betrachtungführt.Und seineAuswahlbestätigtsein UrteilundgewinntdenLeser fürdenFreiluftmenschen,der dieVogelweltbelauscht,dieStimmung derTages- undJahreszeiteneinsaugt,mit FuhrmannundKnecht fühltundzugleich seine Besonderheitwahrtundsichüber ihre Sphäre erhebt.

Lyrikleser. die sichzuUhlandundMörike, KellerundStormhingezogenfühlen, werdengernauch diesen Schwaben willkommen heißen,derdenGenossenange- schlossenerKünstlerschaftnicht gleichkommt, aber imNaturgefühlnahestehtund ineinzelnenGebildensie erreicht.

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62 Ort-rettungs-DieBücherhacte

Julius MöfetzWerke. Ausgewähltundgeordnet von G.Stecher.

Berlin 1923,Domverlag. 388 Seiten.

Wir besitzenbereits die AuswahlvonMösers Werken, die bei Nerlam erschienen ist. Sie kann nicht genügen,sie gibt keine VorstellungvonderWeitedesMisset- schenSchaffens,undwichtigeStücke,diein die Auswahlunbedingthineingehören, fehlen. Die Stechersche Auswahl, in11Gruppen geordnet, ist weit reichhaltiger undwohl geeignet, einen GesamteindruckvonMösers Artzugeben.Dergroße Publiziststand, wieman weiß,zeit seines Lebens im DienstedeskleinenBistums Osnabrück, mit dessen Verwaltungerweitinniger verflochtenwar alsGoethe mitderVerwaltungderWeimarschen Lande.Nunverfolgteermitseiner Schrift- siellereidenZweck, seine Landsleute in dasGetriebedesgesamten öffentlichen Lebens hineinblickenzu lassenund esverstehn zu lehren. Erging immervomeinzel- nenFall,vonderAlltäglichkeitausundstelltedasEinzelne in größernZusammen- hang,namentlich geschichtlichen.Jn dieser Art istermustergtiltig, auch für den,der andrerAuffassung istundnicht seinen RespektvordemgeschichtlichGegebnen hat.

DieserVolkserzieherwurde niemals»Literat«, liefnie denneusten Theorien nach- hatte niedenEhrgeiz, in vorderster Reihezumarschieren. Aber dafür blieberauch aufnahmefähigbisinsein hohes Alter. Alssechzigjährigerverteidigteerdie deutscheLiteratur gegenFriedrichI I. undverstand sofort Goethes Goetz. Ebenweil ersich stets mitdenTatsachendesLebensauseinandersetzteundsich stetsden Willenbewahrte, siezuverstehn. Ein besonderes VerdienstderStecherschenAus- wahl ist, daß siedasWesentlichstevondembringt,wasMöser über Sprache, LiteraturundKunst in seiner Artzusagen hatte.

Abgelehnt

ErnstFcey,Güggs. GeschichteeinerJugend. Stuttgart1923, Deutsche Verlagsanstalt.

DerGüggs ist einSchweizerBub,dermerkwürdigfrühzubeobachtenan- fängt, in seiner nächstenNähe aber wenig Hilfe findet,wennerdasGesehenein seinem Gehirn verarbeitet. SeineEltern sindgrundverschiedene Wesen,erein vielbeschäftigterBeamter undPolitiker, sie eine nervöse Künstlernatur.Beide wissen mit dem Jungen nichtsanzufangen,sind verständnislosoderabweisend, zusehr mit sichselbstbeschäftigt,alsdaß sie sichgroßumdenkleinen Sonderling kümmerten,dernun seine Liebe zu Tierenunddemundjenen jungenundalten, gebildetenundungebildeten Menschen trägt, bis schließlichsichwenigstens mitder Mutter Kameradfchaft herausbildet.Aber bisesdazu kommt, erlebtder Kleine allerleiVergewaltigungvonderGesellschaftderKieinstadtundnamentlichder Schule,verliert sich inPhantasien,gerätaus demGleisundin Gefahr,ganz zuverkommen. Die einzelnen Stationen dieser Entwicklungwerden klugundfein geschildert; aberdemKleinen,derals Erwachsener seineEntwicklung selber erzählt, wirdso vielBewußtheit angedichtet, daß oftderEindruckdesKonstruiertenent- steht,unddasBildderumgebendenWirklichkeitwirdso unklargehalten, daß Fragen nachderZuverlässigkeitdesVeobachteten sichmelden. Wenn schondie

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