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Hindenburger Kreis-Blatt, 1916, Nr. 46

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Academic year: 2022

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3MeJe§ Sälatt erscheint jeben Sonnerstag. — Qnferttonsgebühren für eine cttjetle i fHaum 25 $fg. Sinnahme »on Slnnoncen 6(8 Sftittov —g. •

9fr. 46 .^inbcnlmrct 0.--S., bett 16. Jfoüember 1916.

Ser öfter ftnS gefei$dj pläffige 9Jiajj §stfer, Sölengforrt, Pifdjfrudjt, ttJorfn fid) §afer ftefinftet öfter (berste fterfüttert, fterfüuftigt

Öd) m SBaterlrmfte!

Sie ®emeinbc= unb ©utgoorftänbe ersuche ich, ftc£) bic Sammlung ber SfreiSblatMBebieher für bag Qaljr 1917 angelegen fein ju lassen, eine 9facf)roeifung ber Besteller aufjufteßen unb mir möglichst big gum 20. Sejember 1916 einzureichen. ©leichzeitig ist bag SöejugSgelb mit 4 SJtarf für§ Qaljr einjus gieren unb an bie föreigfommunalfaffe abzuführen.

Sa bie SSeröffentlicfjungen im reigblatt oielfacf) nicfjt nur für bie SBehörbcn oon Interesse finb, ist bie fßerbreitung beg SlatteS auch unter fßrioatperfonen, ingbefonbere in ben ®aft* unb @cf)ant=

wirtschaften unb unter ©eroerbetreibenben erwünscht. ftranfenüaffen, Innungen, Schuloorfiänbe, Sfirctjenoorftänbe sönnen auf bag galten beg Streigblatteg nict)t uerjidjten. Slucf) ben Herren Scf)ul-- leitern rnufe eg'"'zugänglid) gemacht roerben. Qch ersuche, bei aßen hiernach in grage fommenben Steßen bie Sefteßung beg Sfreigblatteg anzuregen

Sluch bie Jerxen Slmtgoorfteljer maßen bie SJefteßung auf bag Sfreigblatt rechtzeitig erneuern.

Sag "alphabetisch georbnete «SadEjregifter jum Sreigblatt für 1916 fommt ooraugfichtlid) ©nbe Qanuar 1917 zur Sluggabe unb mirb jum fßreife oon 2 3Ji£. für bag Stüß abgegeben roerben. Qcf) ersuche, audj hierauf SBefteßungen entgegen gu nehmen unb ben Sebarf anzugeben. Ser SBezuggpceig für bag Sachregister roirb f. Ql- eingebogen roerben, ist also oorläufig noch nicht hierher abzuführen.

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— 530 —

2>er SRintffer

für ^(Ulbcl tlttb ©etoerbe. ^Berlin SB. 9, ben 2. fstooember 1916.

21 usfüfyrungsantpetfung

gut

ißerorbmmg beg 33unbeärat§ über fRofftstbaf oom 10. Oftokr 1916 (9f@231. 3. 1145).

Stuf ®runb beg § 11 ber oorbejeiclineten SSerorbnung toirb folgenbeg bestimmt:

1. Auftänbige iBefjörben im Sinne beg § 4 unb § 10 Slbf. 1 ber Slerorbnung ftnb bie ßanbräte (in §of)enjotIern bie Dberamtmänner) unb bie fßoligeioertoaltungen ber Stabtfreife. 3m ßanbegpoligeibegirf Berlin ist ber Sßoligeipräfibent oon 33erlin guftänbig.

Ipöbere Benoaltunggbeljörbe im Sinne beg § 10 Slbf. 2 ber Berorbnung ist ber 9tegierung&=

präfibent, für Berlin ber Dberpräfibent.

2. gür bie Schliessung ber Betriebe unb ©efctjäfte (§ 10 ber Berotbnung) ist oon ben unter

$iffer 1 Slbf. 1 genannten Befiörben biejenige juftänbig, in beren Bejitfe fitf) ber Betrieb ober bag

©efdjäft befinbet. ®cgen bie Verfügung ist Befcbtoerbe juläffig. Sie ist an bie nach Ausser 1 Slbfafc 2 juftänbige Behörbe binnen einer 2Bod)e oon bem Sage ber Aufteilung ber Verfügung gu rieten unb t)at feine auffdjiebenbe Sßirfung. Sie Sntfdjeibung auf bie Befcljtoerbe ist enbgüttig.

II 12040

5(u§fufjrunö§kftiininungen

jur Slerorbnunji über Futtermittel born 5. Offober 1916 (3teid)8.®efefcbl. S. 1108.)

I. Sunt fidle.

Sie in § 2 Slbf. 2 9!r. 3 ermähnte, oon ber ßanbeggentralbefjörbe ju begeidjnenbe SaatfteHe ist bie ßanbroirtfcbaftgfammer beg Be,jirfg, aug bem bie ßieferung erfolgt unb bie SaatfteHe ber Seutfcfjen ßanbroirtfd)aftg:s®efeHfcbaft in Berlin. (Sie Auftänbigfeit ber SaatfteHen ist burd) bie 58efanntmacf)ung oom 23. 3uli 1916 geregelt).

II. JUterbamtfe* $aatgnt.

Slnerfannteg Saatgut im Sinne beg § 2 Slbf. 2 fstr. 3 ist Saatgut, bag oon einer preufjte sehen ßanbmirtfc^aftgfammer ober oon ber Seutfcfjen ßanbroirtfc^aftg=©efeHfcf)aft in Berlin alg Saatgut anerfannt ist. (Sllg anerfannte Saatgutroirtfsaften gelten solche üöirtfcfjaften, bie in ber

©onbernummer beg gemeinsamen SarifsBerfehrgangeigerg für ben ®üter* unb Sieroerfehr im Bereiche ber fßreu^ifc^-'^effifcljen ©taatgeifenbabnoerroaltung, ber SJlilitäreifenbahn, ber SJtecftenburgifdfen unb Dlbenburgifctjen Staatgeifenbahnen unb ber Dforbbeutfdfen fßrioateifenbahnen oom 16. September 1916 nebst Jladjträgen, ©rgänjungen unb Berichtigungen aufgeführt finb).

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531 III. IfttßStrtrigie

Quftänbige Befjörbe im Sinne bet §§ 6, 8 ist bet ßanbrat (Dberamtmann) — in ©tabt*

Ereifen ber ©emeinbeoorftanb — beg SeairEcg, aug bem bie ßieferung au erfolgen hat.

IV. <?rimfcogrrirf)t

Sag ©cljiebggericht besteht aug einem Borfifcenben unb oier Btitgliebern. Ser königlich fßreufjifdhe Biinifter für ßanbroirtfctjaft, Somänen unb gorften ernennt ben Borfihenben, bie Btitglieber nnb beren ©teüoertreter,

Sag ©chiebggeridht entfdjeibet in einer Befefcung oon oier Btitgliebern ausser bem Borfthenben.

Sie Beauggoereinigung ber beutfcijen ßanbreirte ist oon ben ©jungen beg ©cE)iebggerichtg ju benachrichtigen, ©ie ist befugt, Vertreter ohne Stimmrecht jn benfelben an entfenben.

Sei ©ntfdjeibungen beg ©d^iebSgerid^tg übet bie Bngemeffenheit beg ißreifeg (§ 6 2lbf. 2) ist angfchliejjlich ber ©ehalt unb bie Beschaffenheit ber Sßare aur be? ©efahtübergangeg majfgebenb- Slnfcljaffunggpreig, Qinfen, UnEoften ober ©eroinn bleiben ausser Betracht.

Sie gefetslicf) bestimmten ©renapreife gelten — auch foroeit sie nicht augbrücElid) burdj eine bestimmte Beschaffenheit ber SBare bebingt finb — alg angemessen für gefunbe SBare oon mittlerer 3lrt unb ©üte frei ©ifenbahnreagen ober ©djiff (in 3Bat)I ber Beauggoereinigung) BerlabefteHe beg

©igentümerg. (Sntfprictjt bie äßare biefer Socaugfefjung nicht, so hat ein entfprecfjenber fßreig*

abfdhlag einautreten.

Sie steife stellen bie ©renae bar, bie bei ben ©ntfcffeibungen nicht überschritten toerben bars.

2öitb bem ©igentümer biefer ^ßreig geboten, bcbarf eg, falls er gleidjroohl bie geftfehung beg fßreifeg beantragt, oor ber ©ntfcheibung einer materiellen Bachprüfung nicht.

Bor ber ©ntfcheibung ist bie Beauggoereinigung au hören.

V. fiomumurtluerbrtst&e.

kommunaloerbänbe im Sinne ber Berorbnung finb bie Stabt* unb ßanblreife ober bie größeren Berbänbe, au benen eine Bnaafjl oon kommunaloerbänben sich aum StuecEe ber Futtermittel*

oerforgung aufammenfchliehen. Bei ber Bilbung solcher Berbänbe hat bie ßanbegfuttermittelftelle mitaumirfen. Ser Beidjgfuttermittelftelle unb ber Beauggoereinigung ist unoeraüglich Btitteilung au machen.

Berlin, ben 3. Booember 1916.

£)er Minister für Raubet unb ©eroerbe.

®er Minister für Saubnürtfcfjaft,

®omänen unb forsten. £)er Minister be§ innern.

»«[in, t,m 29. Ottoba 1916.

Sie ©ingaben oerfchiebener Behörben um freigäbe oon Uniformftoffen^für ihre Beamten oeranlaffen mich, nocfjmalg barauf hinauroeifen, bah gtunbfäfslich eine Bereinigung oon Uniformtuchen nur für biejenigen BeamtenEatcgorien ftattfinben Eann, bei benen bag Sragen ber Uniform alg ein aroingenbeg Bebürfnig im öffentlichen Interesse angesehen roerben muh- $u biefen Beamten aählt bie gesamte königliche ©chuhmannfdjaft, oon ber kommunalen fßoliaei Eann jeboch nur ein geringer Seil ber Beamten unb a^ar nur inforeeit berücffichtigt reerben, alg bie öffentlichen Interessen eine

*

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Srgänzung ber Uniformierung bringenb geboten erscheinen lassen unb ba§ ftänbige fragen oon bloßen Abzeicfjen (Atühen, Armbinben ufto.) als unjueeicfjenb anzusehen ist.

$ür alle übrigen Beamten mie geuermeljr*, ©aSs unb SBafferroerfS*, guljrparfS* fomie StraßenreinigungSbeamte ufm. sann mangels hinreichenber Beftänbe SBerücffic^tiguing nic^t erfolgen.

Sd) ersuche ergebenst sämtliche Befjörben beS bortigen BezirtS entsprechet zu benachrichtigen.

3m Aufträge.

II 12025 Unterschrift.

lu^füjjrttnßgantiieifung

für Me SSoIf^äfjlwtsi am 1 . Dezember 1916 .

Am 1. Dezember 1916 finbet laut Bunbe§ratS*Befanntmachung oom 2. Stooember 1916 (9t®Bl. ©. 1233) im Deutschen Reiche eine Botf§jä£)lung statt, beren Durchführung für Preußen bem königlichen Statistischen SanbeSamte übertragen roirb.

1. Die BolfSjählung hat ben Qroecf, bie ortSanroefenbe Beoölferung — baS ist bie ©efamt*

jahl ber in ber Stacht oom 30. Stooember auf ben 1. Dezember 1916 innerhalb jeber ©tabt* ober ßanbgemeinbe unb jebeS felbftänbigen ©utSbezirfeS ftänbig ober oorübergeßenb anmefenben Personen

— Zu ermitteln. Dabei gilt als entfcheibenber Qeitpunft bie Atitternacht, so bah oon ben in biefer 3tacht'©eborenen unb ©eftorbenen bie oor Atitternacht ©eborenen unb bie nach Atitternacht ©eftorbenen mitjujählen finb.

2. Die Qählung erfolgt burch namentliche Aufzeichnung ber in Str. 1 bezeichneten Personen bei^beriHauShaltung, in ber sie übernachtet hoben.

Unter Haushaltung finb bie 3U einer A3of)n* unb hauSmirtfhaftlichen ©emeinfchaft oereinigten Personen zu oerftehen. ©iner HauShaltuug gleichgeacfjtet merben ein3eln Iebenbe Personen, bie eine befonbereA2ßohnung innehaben unb eine eigene HauSmirtfhaft führen.

©benfo toie^bie Deilhaber einer regelmäßigen Haushaltung finb anzusehen unb zu oerzeichnen bie in "einer kaferne, in einem ©efangenenlager, Internierungslager ober in Ataffenquartieren Unter*

gebradjten^bie in^einem ArreftßauS ober in einem ßazarett befinblichen Atilitärperfonen, bie ©äste eines ©aftljaufeS, bie Atitglieber eines Pensionats, bie in einer Anstalt (krausen*, ©traf* ufm. Anstalt) Untergebrachten, bie Bemannung unb galjrgäfte eines ©hisset ufm.

Personen, bie in ber gählungSnacßt in feiner SBoßnung übernachtet haben, merben bei ber Haushaltung: oerzeichnet, in ber sie am 1. Dezember 1916 zuerst anfommen.

3. Die namentliche Aufzeichnung ber anmefenben Personen hat in HauShaltungSliften zu er*

folgen.

3ur£Gsintragung in bie HathaltungSlifte finb bie Hau^haltungSoorftänbe ober in beren Abroe*

fenßeit ihre Bertreter oerpflichtet.

4. Ueber bie oon ber Persönlichkeit beS einzelnen geroonnenen Aachrichten ist baS AmtSge*

heimniS zu maßren; sie bürfen ohne befonbere ©eneßmigung ber ©taatSregierung nur zu amtlichen statistischen Arbeiten, nicht aber 3U anbeten Qroecfen benußt „merben.^...

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5. Sie 3öf)Iung erfolgt gemeinbetoeife. Sie Slugfüfjrung ber 3äl)lung ist ©ad)e her ©emeinbe*

beworben unb foE unter SBermenbung freitotUigcr Säljter ftattfinben. Sebcch ist jeber Ipaugbefiher bejto. fein Übertreter (SBerroaltcr) oerpflidjtet, bie 3ät)lpapiere an bie ^augbetoohner ou§juf)änbigen unb oon biefen roieber einaufnmmeln. Sn ben Drten mit königlicher Sßol^eioerroaltung ist biefe 3ur ERitroirEung oerpflichtet. Sn bbn ßanbgemeinben unb ©utSbejirten ohne eigene Sßoliseioerroaltung haben bie Sßolijeibefförben nad) Anleitung ber kreigbehörben fidj 3U betätigen.

6. gür bie gählung ftnb folgenbe SBorbrude 3U oermenben:

a) bie ©auS^altungSlifte A, b) bie Wählerliste B,

. c) bie ©emeinbelifte C, •

d) bie kreiglifte D.

7. bie ©emeinbebeljörben haben, menn erforberlidj, einen befonberen .gählunggaugfchuff 3U bilben, beffenfSlufgabe barin besteht, ben ©emeinbebeairl in Sä^Ibejirfe ju teilen, bie Sätjler ju ernennen unb ihnen bie jur Qäfjlung notmenbigc Slnjatjl oon ^au§t)altung§liften A fomie Qählerliften B einju*

Ijänbigen, toobei befonberg auf bie Einleitung unb bie Srläuterungen gu oertoeifen ist, bie auf ber Sßors unb Dtücffeite ber ©augljaltungglifte A abgebrudt finb.

Sie für bie militärischen 'Anstalten erforbertid)en Sählpapiere finb ber obersten EBilitärs beljörbe beg Orteg 3U übergeben, bie aEe meiteren Slnorbnungen treffen mirb.

Sag oon ben Sähtern jurüifgegebene 3ä£)lmateriat ist ingbefonbere auf Süden ober Soppel*

3ät)Iungen ju prüfen; etmaige Stad)3ählungen finb nad) bem ©tanbe oom 1. Se^ember 1916 ju oeranlaffen.

©obann hat bie ©emeinbebehörbe bejm. ber Sählunggaugfdjuh bie 3äljtertiften B gu ooEjiehen unb an ber £>anb ber leiteten bie ©emeinbelifte C aufeufteEen unb 3U beglaubigen.

8. Sie ©emeinbeoorfteljer (©utgoorfteher) hoben bie ©emeinbelifte C nebst ben $aug£)attunggs listen A unb ben Qäljlerliften B bem Sanbrat (Dberamtmann) big fpätefteng 8. Sejember jurüdjugeben.

Sie ©tabtEreife bagegen, bie bag gählmaterial unmittelbar empfingen, hoben eg big fpätefteng 12. Sejember an bag königliche Statistische Sanbegamt, SolEggählunggabteilung, in SBerlin eingu*

fenben, unb jmar bie ©emeinbelifte C — oon ben föaugljnttunggliften A unb ben Wählerlisten B getrennt — in einem befonberen ^Briefumschläge.

9. Sie Sanbräte (Oberamtmänner) oerteilen bie ihnen pgehenben SBorbrude an bie ©emeinben ihreg kreifeg, sammeln bie ihnen roieber gugefanbten Siftcn ein unb tragen bie ©chtufffummen ber

©emeinbeliften C in bie Preisliste D ein, bie sämtliche 3Utn kreise (Dberamte) gehörigen, alphabetisch georbneten felbftänbigen ©emeinbeeinheiten — getrennt nad) ©täbten, ßanbgemeinben unb ©utg*

besirfen — enthalten muf).

Sie kreiglifte D ist aufgerechnet in boppelter Slugfertigung nebst ben ßiften A, B unb C beg kreifeg big fpätefteng 12. Se3ember bem königlichen Statistischen ßanbeSamte, S8olfg3ä()lunggz abteilung, in SBerlin 3U überfenben, unb 3toar bie kreiglifte D — oon ben ßiften A, B unb C beg kreifeg getrennt — in einem befonberen S3riefumfd)tage.

10. Sie §erfieEung unb SBerfenbung ber Srudfadjen erfolgt burch bie SBuchbruderei Eteinholb kühn in SBerlin SW 68, kochftr. 5, roohin auch etmaige Etadjforberungen 3U richten finb,

11. Unbenuht gebliebene ßiften finb nicht 3urüd3ufenben.

12. Sie königlichen Etegierunggpräfibenten hoben bafür ©orge 3U tragen, baf? bie SBornahme ber $ählung burch öffentliche SBeEanntmadhung red)t3eitig 3ur kenntnig ber SBeoölEerung gelangt.

Sngbefonbere ist auf bie SRitmirEung ber Ortgeinroohner burch Slugteilung, SlugfüEung unb EBieber»

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einfammlung b»t gählpapiere foroie auf bie äßidjtigfeit ber 3äf)Iung für bie Staats» unb ©emeinbe»

serroattung, auch auf bte in § 11 ber Befanntmachung oom 2. Jlooember 1916 enthaltenen Straf»

beftimmungen für ben gaE oerroeigerter ober roahrheitSroibriger Eingaben hinzuroeifen. 3ur besseren Durchführung ber Qählung finb Beamte, ßehrer unb Sehrertnnen als Qdhler ju nerpflicf)ten unb nach

StTlöglicfjfeit oom Dienste zu befreien. •

13. DaS Stönigl. Statistische SanbeSamt hüt bie eingefanbten 3ählpaPiere auf ihre Nichtig»

feit unb BoEftänbigfeit zu prüfen. Darauf bezüglichen Bücffragen ist mit möglichster Beschleunigung golge z« geben.

Berlin, ben 6. Sftooember 1916.

• $er SWinifter Ämtern.

gm Sluftrage.

o. garofcfg.

8ururf|ldlun0§= (föcflaittattm$=) uuiJ Urlau^^nefu^e!

1. Die oiclfad) oerbreitete Slnficht, bafj ein Slntrag auf QurücffteUung erst nach betn ©mpfange ber Beorberung zulässig fei, ist irrig.

Sieber 2BehrpfIict)tige, (foroohl h. ». als auch 0* *»♦ unb a. tt.) muh rechtzeitig reflamiert roerben, menn er zur Bermeibung eines än|$«vjlen fftotftanbeS, idozu auch «He dringenden friegS»

mirtfchaftlichen Arbeiten gehören, uorlättfig nicht eingezogen roerben soll. Bestehen für bereits 3urücE*

gestellte bie 9teflamationSgrünbe fort, so muh ber Slntrag oor Ablauf ber 3utü<JfieEungSfrift recht»

Zeitig, minbeftenS aber 4 SBocljen oorher, erneuert roerben.

2. ©egen geroiffenlofcS 3teftamieren roirb mit allen Eftitteln eingeschritten roerben. Bürger»

liehe Behältnisse sönnen nur noch in ben bringenbften gälten Berüäfichtigung finben; zur Behebung berartiger fftotftänbe ist zunächst bie öffentliche gürforge in Slnfprudh zu nehmen. Bach betn ©mpfange ber Beorberung abgefanbte Steflamationen roerben fortan grunbfäßlich abgelehnt roerben. SBo begrün»

bete Einträge auf 3urüdfteEung noch nicht gestellt roorben finb, finb sie nunmehr sofort zn fteEen.

3) Derartige ©efuche finb einzureichen:

a) roenn persönliche, häusliche, prioatgeroerblidhe, foroie lanbroirtfchaftliche Berhältniffe in grage fommen (auch für bereits bienenbe Üftannfchaften) stets an ben $errn 3uut°°rfihenben for für ben SBohnfih beS Beflamierten zuftänbigen ©rfahfommiffion (ßanbratSämter, in Stabtfreifen bie SRagiftrate, in BreSlau für bie Buchstaben A—K ©rfahfommiffion I, Stofenthaterfir. 11/13, für bie Buchstaben L—Z ©rfahfommiffion II gunfernftr. 44)

b) in aEen anbeten gälten (auch für bie groeefe ber StriegSinbuftrie) an bä« BezirfSfom»

manbo, bei bem ber ÜRann in Kontrolle steht, baS sie an baS ftellocrtretenbe ©eneratfommanbo roeiter»

giebt; foroeit ERannfchaften bereits bienen, unmittelbar an baS für ben betrieb inständige ftelloer»

tretenbe ©eneralfommanbo, bah bann mit ben für ben Druppenteil beS SRanneS etroa in grage fom»

menben anbeten StommanbofteEen beS gelbes ober ^eimatgebieteS in Berbinbung tritt.

4) Urlaubsgesuche gehen im allgemeinen bie gleichen SSege.

Solbaten, bie sich bei mobilen Druppen im Dienste befinben, sönnen nur im äussersten Sftot»

falle zum ©rfahtruppenteit oerfefct unb geitroeife beurlaubt roerben. 3lu<h bei ben BefafcungStruppen muh bie Beurlaubung auf bringenbe gäEe befthränst bleiben.

5) SIEe ffteflamationS» unb Urlaubsgesuche müssen, bei gröjjter Stürze, bie zur Begrünbung roidjtigen Umstände enthalten; aEgemeine Beberoenbungen über roirtfchafttiche Bauteile ufro. überzeugen

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nicfet, finb also roegjulaffen. Sturze Säfee mit genauen SIngaben ersparen $eit unb Sßapier. BefonberS roidEjtig ist bie genaue Slngabe beS Truppenteiles, bei betn ber dekantierte bient (Compagnie, Regiment Stolonne, 3nfpeEtion, Sioifion, SlrmecEorpS ufro.)

• 3m übrigen sammt eS bei ben ©efudfeen nicfet auf bie gorm, fonbern auf bie SBaferfeeit ber Angaben an.

6) Sofern bie ©efudfee bei ben juftänbigen SteEen eingehen, finben sie fdfeneEfte ©rlebigung.

3lEe ©efucfee, bie an nicfet juftänbige SteEen gerichtet merben, rote 3. 58. StriegSminifterium, deicfeSmarineamt, anbere oberste StommanbofteEen ufro., gefeen oon feiet stets ben juftänbigen SteEen 3U, beroirfen also lebiglicfe eine derjögerung ber Gsntfcfeeibung unb eine unerroünfcfete dteferbelaftung ber irrtümlidfeerroeife in Slnfprudfe genommenen Befeörben. Sie ginnen ber StriegSinbuftrie erfealten eine befonbere Slnroeifung für bie Befeanblung ber gurücEfteEungSanträge.

BreSlau, ben 30. DEtober 1916.

£)er fteüöertretenbe fommanbterenbe (Settern!,

M. 9909. geg. oon ^leinemann.

Stm 10. dooember 1916 ist ein 3U ber betreffenb itcsdjtag- naEfme unb UScßanfeiserhetmttg tum 21Jch-, ptirk- imJ» oom 1. gebruar 1916 dr. SB. dt. 1000/11. 15 St. d. 31. erfcfeienen, ber im roefentlicfeen ben StreiS ber oon ber Befdfelag*

nafeme betroffenen ©egenftänbe aucfe auf biejenigen SBaren auSbefent, bie unter ptiipciwfttintttg tttttt feergefteEt finb.

Ser SBortlaut beS Ernten dacfetrageS ist im SanbratSamte einjufefeen.

Slm 10. dooember 1916 ist eine BeEanntmacfeung betreffenb gfevftdlmtgswetltai oon (ßavttett unb” <T> «weben aus |ttif<l)nng«n n<m gMpie* unb stalle ober fUtnßwoUe dr. W. I. 2939/9.

16 St. d. 31. in Straft getreten. Surcfe biefe BeEanntmacfeung roirb bie Berroenbung oon SBoEe ober StunftrooEe ober dtifcfeungen oon Spinnstoffen, in benen SBoEe ober StunftrooEe entfealten ist, jur

$erfteEung oon ©amen ober ©eroeben unter dtitoerroenbung oon üßapier oerboten, Sebiglicfe bie bei gnErafttreten ber BeEanntmacfeung gebäumten SpapierEetten bürfen unter Berroenbung oon SBoEe aber StunftooEe, foroeit eS nicfet bisfeer bereits oerboten roar, abgearbeitet roerben.

Ser SBortlaut ber Befanntmacfeung ist beim SanbratSamte einjufefeen.

Slm 10. dooember 1916 ist eine gSekanntttmdjnng betreffenb Ucrwcn- knng unb KperSnßretrnng oon jflad}«- unb gjanfftrah« gaftfaftvn (gute, gladfes, damie, euro*

päifcfeer unb aufeereuropäifcfeer . §anf) unb oon <!Sr;engnißett nn» tfaftfnscr» erfcfeienen, bie anfteEe ber beiben biSfeerigen BeEanntmadfeungen W. III. 3500/7. 16 St. d. 31., betreffenb Befdfelagnafeme oon Bastfasern unb ©Zeugnissen auS Bastfasern unb W. III. 300/6. 16 St. d. 31., betreffenb Befcfelag=

nafeme unb BeftanbSerfeebung oon glacfeSs unb ^»anfftrofe getreten ist. Sie neue Befanntmacfeung ist feauptfäcfelidfe eine einl}eitlid}c UnsatttMenfßflsUHg ber bisfeer in ben beiben oorgenannten Besannt*

macfeungen aufgefteEten Bestimmungen, foroeit sie notfe oon Bebeutung finb. 3In neuen Befiim*

mungen finb im befonberen roefentticfe bie ©erabfefeung ber für bie Beräufeerung unb Sieferung oon SIbfäEen im freien BerEefer erlaubten Sdengen oon 10 000 kg auf 6 000 kg, foroie bie Borfdferift, bafe bie Beräufeerung unb Sieferung berartiger SlbfäEe nidfet mefer an Berarbeiter oon ifenen jutäffig ist.

* Ser SBortlaut ber BeEanntmacfeung, bie nocfe einige roeitere 3lbroeidfeungen oon ben biSfeerigen Bestimmungen entfeält, ist beim SanbratSamte einjufefeen.

II 12092.

II 9589 II. §inbenburg £>S., ben 10. dooember 1916.

SÖarmtng m SBinfelabcofaten.

Sie bei ben militärischen SienftfteEen eingefeenben ©efudfee oon 3lngefeörigen gefaEener Kriegs*

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teilnefimer taffen erfennen, bafj bie Hinterbliebenen fid^ bei Abfassung ber Eingaben oielfad) frember Hilfe bebienen. ©oroeit btefe H'tfe in uneigennühiger SBeife geleistet roirb, ist sie banfenb anzu«

erfennen. Sie Striegerroitroen müssen aber brtngenb oor sogenannten „SßinEelabooEaten" unb ahn«

ticken Personen geroarnt roerben. Solche ßeute brängen sich an sie heran unb oerfaffen für sie oft

©efuche, oon beren Qroecflofigfeit sie rooht selbst in nieten fällen non oorntjerein überzeugt finb.

Qhnen ist meist nur barum ju tun, Einnahmen für fid) z« errieten, nicfjt aber ben 3ßitrocn zu £>etfcn.

Häufig erroecfen sie auch Hoffnungen, burcf) beren StidjterfüEung bie 3ßitroen bann bitter ent«

taufet finb.

Sillen Stciegerroitroen — fomeit sie sich aufeerftanbc sehen, ©efucfje selbst abzufassen — sann baljer nur bringenb empfohlen roerben, ftd) an bie fast in jebem Ort beftehenben öffentlichen Schreib«

ftuben, ober mangels folgen, an bie ©emeinbe« bejro. Slmtgoorftänbe ju toenben. Sie roerben gern bereit fein, Slnträge ber Hinterbliebenen aufzunehmen unb an bie hierfür juftänbigen 2Jet)örDen roeiter«

Zugeben. Siefer Stieg erspart ben Hinterbliebenen Stoften, Qeit nnb Enttäuschungen.

II 10085. Hinbenburg D©., ben 7. Stooember 1916.

3d) ersuche bie ©emeinbeoorftänbe M« fttm 1. Jlefsrobrr 1916 mir ben 33ebarf an

©eburtgjahr* unb Erftimpfungglifien einschließlich ber Suplifate unb Qmpfbeftellfcheme anzumelben.

Sabei ist zn beachten, baß bie Stinber ber zugehörigen ©utgbegirEe in bie Qmpflifien aufzunehmen finb.

Qu benfelben Terminen ist ferner ber Siebarf ber Schulleiter an üöiebetimpfungSfurmutaren einschließlich ber Suplifate anzuzeigen, roobei in ber 33ebarfganmelbung bie ©dfulen gefonbert aufzu®

führen finb.

Q. 33. „höhere üfftäbdjenfdhule, eoangelifche Schule ufro."

II 10089. Hinbenburg £)©., ben 7. üftooember 1916.

Sen Drtgpolizeibehörben bringe ich raeine Streigblattbetanntmachung oom 21. gebruar 1911

— II 1464 (©eite 59) — betreffenb SBarnung oor ben folgen beg Einfcßließeng unbeaufsichtigter Stinber in Erinnerung,

3Dcr Sanbrat.

Stuf ©runb beg § 4 ber 33erorbnung beg Herrn ißräfibenten beg Strieggernährunggamtg oom 26. DEtober 1916 (91. @. 331. ©. 1204) roirb folgenbeg angeorbnet:

§ 1.

Sie Slugfuhr ober auch nur ber 33erfuif) ber Slugfuhr oon Stohlrüben (3ßrucfen, 33obenfol)lrabi,

©tecErüben) aus bem Streife Hinbenburg ist oerboten.

§ 2. Ser Streigaugfchuß sann Slugnahmen zulassen.

§ 3.

Quroiberhanblungen gegen biefc Slnorbnung roerben mit ©efängnig big zu einem Qahre ober mit ©elbftrafe big zu 10000 3Ji£. bestraft.

§ 4.

Siefe Slnorbnung tritt mit ber 33efanntma<hung in Straft.

Hinbenburg £)©., ben 16. Stooember 1916.

©uermonbt.

Stebaftion: für ben amtlichen unb für ben Inseratenteil bag ßanbratgamt.

Srucf oon SRas ©3e, Hinbenburg D.«©.

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