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Der Bauingenieur : Zeitschrift für das gesamte Bauwesen, Jg. 8, Heft 21

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DER BAUINGENIEUR

8. Jahrgang 21. M a i 1927 Heft 21

E N G ER E R W ETTBEW ERB UM ENTW ÜRFE FÜR EINE FESTE ST R A SSE N B R Ü C K E ÜBER DEN RHEIN IN KÖLN-MÜLHEIM.

Von Dr.-Ing. Kommerell, Direktor bei der Reichsbahn, Berlin, und Dipl.-Ing. TF. Rein, Berlin.

(Fortsetzung vo n S eite 364.)

9. „Bogen“ .

V e rfasser: F l e n d e f A .- G ., B e n r a t h , D r . - I n g . e . h . K o e r f e r , K ö l n , und D y c k e r h o f f

& W id m a n n A .- G ., Z w e i g n i e d e r l a s s u n g : D ü s s e l d o r f .

B e i der A u fstellun g ihres E n tw u rfes ließen sich die V erfasser vo n dem G esichtspunkt leiten, daß es nicht angeht, fü r die vorliegenden u nsym m etrischen V erh ältn isse eine sym m etrische G liederung der B rü ck e u n ter-E in b ezieh u n g .d es'M ü lh e im e r U fers b is zur F re ih e it zu erzwingen.

D a die Ü berspan nu ng des Strom es in e in e r Ö ffnung erhebliche M ehrkosten erfordert h ä tte und

Abb. 103. „Bogen“ . Einlauf des großen Bogens am Miilheimer Ufer.

die B eton u n g der S ch iffah rtsöffn u n g und eine m öglichst schlichte G estaltu n g der Scitcn ö ffn u n g geboten schien, haben sie unter A bw ägung aller ästhetischen und brückentechnischen G esichts­

punkte die unter dem K en n w o rt „B o g e n “ in A b b. 10 2 d argestellte B ogen brücke ohne Zugband , m it einem Strom pfciler vorgeschlagen.

D er Ü berbau der rechtsrheinischen Strom öffnung m it untenliegender F a h rb a h n h a t 222 m, die links sich anfügende kleine Strom öffnung 98 m Spannw eite. D a die Ü b erb rü ck u n g des lin k s­

rheinischen Flutgelän d es und des M ülheim cr U fers engere Pfeilerstellun gen zuließen, verfo lgten die V erfasser die A bsich t, die Lan d öffn u n gen von der eigentlichen S tro m b rü cke durch S to ff und F o rm deutlich zu unterscheiden. Auch au s w irtsch aftlich en G ründen sind daher a u f dem K ö ln er U fer v ie r Flu töffnu n gen au s Eisenbeton vo n je 50 m lich ter W eite in B ogen form angeschlosscn.

K leinere eiserne Ü berbauten über D eichweg und H afenbahn schließen sich w estlich an, w ährend das M ülheim cr U fer durch dreifeldrigc E isenbeton rahm en m it 16 ,26 m L ich tw e ite ü berspann t wird.

B e i der M ülheim cr F reih eit ließ die geringe verfü gb are B au h öhe nur eine Ü berbrücku ng in E isen zu.

D er A bstan d der als gegliederter Sichelbogen durchgebildeten H au p tträ g e r b e träg t 26,2 m.

B e i einer oberen G urtbreite von 1,48 111 w ird die G ehw egb reite an der Fah rbah nd urch dringu ng um 14 cm eingeschränkt. D ie D urch füh rung des H afengleises zwischen W erftm auer und U fer­

pfeiler an dem M ülhcim er W erft ist dadurch gesichert, daß der U ferp feiler um 10 m vo n der W e rft­

m auer zurückgesetzt ist. U m ein m öglichst ruhiges G esam tb ild zu erzielen, haben die V erfasser fü r die B ogen der H au p tö ffn u n g R ah m en au sfach u n g gew ählt. Sie sind der A nsich t, daß die innere statisch e U nbestim m theit dieser K o n stru ktio n bei dem heutigen Stan d e der W issenschaft,

B au 1927. 3 2

(2)

2-51S-20 1-1,50-20

X200-22

-¡,50-20 W 20

L200-22

\.150-m-12-

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310-22

X-BO X

Un/erer IV/nc/yerBani/

Abb. 105. .liegen". Hauptöfinimg des Nebeneiltwurfesl

selb st in V erbindung m it gewissen M ehrkosten, nicht davon abschrecken d arf, ein solches B au w erk schön zu gestalten.

W ie au s A b b . 10 2 hervorgeht, haben sie auch zw eifellos eine elegante und leicht w irkende B ogen form erzielt, w elche als durchaus gelungen zu bezeichnen ist. B eson ders günstig w irk t sich der Ü bergang des schlanken B ogen s am M ülheim er U fer aus (A bb. 10 3). D er B ogen ist zwischen K ä m p fe r u n d F a h rb a h n - durch dringung vo llw an d ig ausgebildet. D er A b stan d der H än ge­

stan gen b e träg t 12,9 48 m. Zw ischen diesen ist die A usfach u n g

nochm als durch R ah m enpfosten u n terteilt (A bb. 104). U n un ter­

brochene D urch füh rung der stetig gekrüm m ten G u rtq u er­

schnitte und straffe E in fü h ru n g der P fo sten zw ischen die G urte sind die H au p tm erk m ale der vo rgeschlagenen R ah m en au s­

bildung. S ch a rfe B au sto ffu m - lenkungen m it unzulänglichem K rä ftea u sg le ich sind hierbei nach M öglichkeit verm ieden.

G leichzeitig ist der große Bogen m it D reieck sfach w erk - A usbil­

dung a u sgearb eitet und als N eb enentw urf m it angeboten worden (A bb. 10 5). D as P fe il­

ve rh ä ltn is des B ogen s b eträgt 1/7; er is t als Zw eigelenkbogen fü r den en d gü ltigen Zustand ausgebildet. D urch A nordnung eines A u fstellungsgelenkes im O bergurt w irk t der B ogen jed och fü r die stän d igen Lasten als D reigelenkbogen. Im G elenkfeld neben dem Bogenscheitel w ird der U n tergu rt längsbew eglich au sgebild et, und nach erfolgter A u fb rin g u n g der stän d igen L a s t w erden Ober- und U n tergu rt b iegu n gsfest verlasch t. — D ie große Strom öffnung b esitzt einen oberen und einen u nteren W in dverban d (vgl.

A b b . 10 5 ). D er obere W in dverban d liegt in H öh e des H au p t­

bogenobergurtes. D ie U n tergu rte sind h a lb ra h m e n a rtig gegen 3 7 2 K O M M E R E L L j R E IN , W E T T B E W E R B UM E N T W Ü R F E F Ü R E I N E F E S T E S T R A S S E N B R Ü C K E . 0E^ Ah b S IEI,R

(3)

sich m ithin eine günstige S tü tzw eite vo n 4 ,3 16 m, so daß, abgese­

hen vo n den R a n d träg ern , N orm alp rofile verw en d et w erden konn­

ten. D ie F a h rb ah n d eck e en tsprich t im übrigen den A ussch rei­

bungsbedingungen b is a u f die Ü berführu ng der K a b e l, welche nicht vo n unten zu gänglich gelagert sind. E in e w eitere kleine A bw eichung vo n den A usschreibungsbedingungen w eist der B rü cken q u ersch n itt zw ecks einer baulich en V ereinfachung und V erb esseru n g a u f. Z ur V erm eid u ng vo n K lin ku n gen an den F lan sch en der L ä n g s trä g e r der Straß en fah rbah n sind diese d ich t unter- die oberen G urtw in kelsch cnkel der Q uerträger gelegt. D a and ererseits die Q uerträgeroberkante zw ecks E in ­ haltung der M indestschotterhöhe von 20 cm unter den Schwellen der Schnellbahn gleise n ic h t über die B u ck elplatten oberk an te h inausragen darf, ergib t sich eine etw as zu hohe L a g e der Schw ellenoberkante fü r d ie Schncllbahngleise. D a die größte D urchbiegung in B rü ck e n m itte bei B erü ck sich tigu n g der W ärm eeinflüsse nur 17 ,2 5 cm b e träg t, w äre es m öglich gewesen, die B au h ö h e fü r die F a h rb ah n von 2,95 auf 3,03 m zu erhöhen.

Die kasten förm ig ausgebildeten, am S ch eitel 2 m hohen, flachen H au p tb ögen der klein en Strom öffnung sind auch für die V erk eh rslasten a ls D reigelenkbögen d u rchgeführt (Abb. 107).

Das P fe ily e rh ä ltn is b e trä g t h ier nur 1 : 13 ,5 . U m dies zu er­

reichen, m ußten d ie V erfasser die unteren L agerk ö rp er ent­

gegen den A usschreibungsbedingungen — etw as ins H ochw asser

steifen Querriegeln sind die beiden B ögen gegen seitliches A u s­

weichen gesichert.

A us A bb. 108 geht d ie A u sb ild u n g der E isen b eto n flu t­

öffnungen h ervor m it sieben H au p tträgern im A b stan d e von 4 ,15 m und den Q uerträgern im A b stan d e vo n 1,6 m. W ährend die E n tsch eid u n g über d ie A rt der A u sfach u n g der B ö gen der großen Strom öffnu ng in erster L in ie vo n G eschm acksfragen abhän gt, k an n m an aber bezw eifeln, ob es gerech tfertigt ist, fü r d ie v ie r Flu töffn u n gen au f dem K ö ln er U fer — nur um das B ogen m o tiv der Seiten öffnu ng fortzusetzen — drei stehende K ra g trä g e r m it dazw ischen liegenden K o p p elb alk en zu wählen.

W enn sich auch aus statisch en Gründen fü r die K ra g trä g e r eine ähnliche F o rm rech tfertigen läßt, so tr ifft d ies fü r die K oppel- träger nich t zu ; denn an der Stelle der größten M om ente be­

sitzen sie d ie klein ste H öhe. Je d e n fa lls erscheint diese A u s­

führung m it den nicht sich tbaren G elenken fü r den Fach m an n äußerlich als Gewölbe und nicht, der W ah rh eit entsprechend, als A uslegersystem .

F ü r den zw eiten A usbau is t das A nbringen der Fu ß w eg­

auskragungen durch besondere, beh elfsm äß ig um gebogene A rm ierungseisen und A u flagerk n acken vorgesehen.

D ie A ufstellu n g der kleinen Strom öffn un g soll a u f festen R ü stu n gen erfolgen (A bb. 109 ). D ie große Strom öffnung wird von beiden K ä m p fe rn her nur b is zur frei zu lassenden Sch iff- DLRi937UHEFTf2iEUR KOMMERELL I REIN, W E T T B E W E R B UM ENT WÜRFE FÜR EI NE FESTE STRASSENBRÜCKE. 373

Abb. 106. „Bogen“ . Querschnitte der 1 lauptöfinung.

die biegungsfesten Q uerriegel des oberen W indverbandes abgesteift (vgl. A b b. 104). E in P o rtalrah m en über dem dritten H au p tq u erträger (Abb. 106) le ite t die W in d k räfte a u f den unteren W in d verb an d , dessen G u rte zw ischen den H a u p t­

trägern liegen und zugleich als Lau fsch ien en fü r den B esich ­ tigungsw agen dienen. A uch h ier sei au f das bei der B esprech ung des E n tw u rfes „C o lo n ia m ag n a " be­

treffend Z u gb an d au sb ild u n g G esagte hingewiesen. D er untere W in dverband ist au f der einen Seite längsbew eglich gelagert. E r ü b erträgt die W indlasten au f Fach w erksscheib en, -welche an den K ä m p fe rn vera n k ert sind und von da den H auptbögen bis zu ihrer Fah rbah n d u rch drin gu n g a u f­

w ärts folgen.

D as F ah rb ah n gerip p e besteht aus H au p tq u erträgern , w elche im A b stan d vo n 12,948 m an die H än g e­

stangen angeschlossen sind, und vier H au p tlän g strägersträn gen . B e i der kleinen S tro m b rü cke sind die äußeren H au p tlän g sträger auch in Feld m itte auf die B ogen ab gestü tzt. D ie w eitere U n terteilun g des Fah rb ah n gerip p es wird b ei beiden Ü b erb au ten durch zwei Z w isch en qu erträger gebildet.

F ü r die Z w isch en län gsträger ergab

hineinragen lassen. D a d ie B ögen bei diesem geringen P feil­

verh ältn is gegen P feilervcrscliieb un gen sehr em pfindlich sind, w ar d ie A u sbild u n g als D reigelenkbogen angebracht. D er B ogenq uersch nitt is t a llseitig geschlossen. D ie 20 m m dicken Stehbleche sind .durch ein m ittleres, fach w erk artiges Län gssch o tt ausgesteift. D urch einen k rä ftig e n V erban d m it

Normaler

Q uerschnitt

1. Pusbo uzustonat

Querschnitt am Portal

- ¿ m .

3 2 *

(4)

DER BAUING ENIE UR 1027 H E F T 21.

K O M M E R E L L I R EIN , W E T T B E W E R B UM E N T W Ü R F E F Ü R E I N E F E S T E S T R A S S E N B R Ü C K E .

fah rtsö ffn u n g fest eingerüstet.

Z um Ü berspann en dieser S c h iff­

fah rtsö ffn u n g dienen R ü stträ g e r v o n 95 m Stü tzw eite. S ie sind in den H aup tträgereb en en an ­ geordnet und au f k räftigen Jo c h e n gelagert. G em ein sam m it dem H au p tro st der F a h r ­ bahn, der sp äter als untere A rbeitsbüh ne dienen soll, w er­

den d ie R ü stträ g e r a u f einer B a u ste ile stro m au fw ärts aufge­

baut, fe st ve re in ig t und dann m ittels v ie r P räh m en cinge- schwom m en. A ls P fosten der R ü stträ g e r w erden die H änge- . stangen der H au p tö ffn u n g gleich m it eingebaut. A lle entbeh r­

lichen Teile w erden jedoch erst nach dem A u srü sten der Seitenöffnungen au fgebrach t, um einseitigen Schub auf den Strom p feilern m öglichst zu verm eiden.

D ie linksrheinischen F lu t­

brückenpfeiler wie auch der U fcrpfeiler auf dieser S eite können in offener B au g ru b e hergestellt werden. D er Strom -

A m ich t Längsschnitt

FEn/w ässerungsrohr

Q uersch n itt 1 Ausbau

tussff

m o...1Ausbau A usbildung d e r Seienke

Entw ässerung

Festes L a g e r

Flutbrücken auf dem Kölner Ufer.

,H H ht+ U Z ?

Aufstellungsvorgang.

p feiler und der M ülheim er U fer- p feiler sollen m it E ise n b e to n ­ sen kkästen gegrün det werden.

(Abb. n o und i n ) . W ährend der S en k k asten des S tro m ­ pfeilers eingeschwom m en w ird, m uß der rechtsrheinische U fer­

pfeiler vo n einer In selsch ü ttu n g im T rockenen abgesenkt w er­

den. Im E rläu tcru n gsb erich t w eisen die V erfasser noch d a ra u f hin, daß gegen die A nordn ung des S tro m p feilers k einerlei B edenken bestehen können, d a die R h einbrü cken in K o blen z, B on n und D ü ssel­

dorf ebenfalls T ragw erke m it Sch ubp feilern im S tro m d ar­

stellen.

D as H au p tan g eb o t erfolgt in S t 48. F ü r untergeordnete

iu ßogerqu ader in Eisenbetonb*-

Gelenkt

Abb. 111. „Bogen“ . Rechtsrheinischer Uferpfeiler.

Abb. 110 . „Bogen“ . Strompfeiler.

B au te ile , is t S t 37 verw endet.

D ie V e rfa sse r haben außerdem noch ein A ngebot in S i-S ta h l du rch gearbeitet (vgl. T a fe l IV ).

A uch der E n tw u rf „ B o g e n " stellt einschließlich des N ebenvorschlagda d er V erfasser eine durchaus a n ­

sprechende L ösu n g der B a u a u fg a b e dar. — W ie d ie beiden vorbesprochenen B o g e n b rü ck e n -E n tw ü rfe m it Strom pfeiler h at das P reisgerich t auch den E n tw u rf „B o g e n “ in engere W ah l gestellt.

(5)

1 ’hKI'»¿Vi\kFTVi! ' K KOMMERELL ! REIN, W E T T B E W E R B UM ENT WÜRFE FÜR EINE FES TE ST RASSENBRÜCKE. 375

io. „Freier Strom“ .

D ieser ebenfalls von den V erfassern der vorbeschriebenen L ösu n g „ B o g e n "

stam m ende E n tw u rf ist, w ie der E rläu teru n gsb erich t b esagt, unter dem G esichtspu nkt entstanden, daß bei einer H ängebrücke die Ü berspannung des ganzen Strom es in einer Ö ffnung dak Gegebene sei, einmal,' um die b e­

stehende U nsym m etrie der B au stelle zu überwinden, dann aber auch wegen der besseren ü b e rsie h t und F reih e it fü r die E n tw ick lu n g der S ch iffah rt.

A uch die höheren K o sten sollten nach A nsicht der Verfasser kein H indernis bilden, eine B rü ck e von großartiger W irkun g zur A u sfü h ru ng zu bringen.

Die vorgeschlagene K abelh ängebrücke (Abb. 1 1 2 ) weist über dem Strom eine S tü tzw eite von 344,8 m auf. A u f der M iilheim er Seite sind drei Segm ent-Bögen in Eisenbeton - vo n rd. 16 m 1. W . (Abb. 11 3 ) , auf der

K ö ln er S eite sieben solche von rd. 25 rri 1. W. vorgeschlagen. F ü r die linksrheinische H afenbahn und D eichstraße sowie die rechtsrheinische F reih e it schließen sich eiserne V oll wand träger an.

D ie H ängestan gen der H au p tträger in gleichbleibendem A b stan d von 15 ,1 8 m können sich daher nur über die M ittelöffnu n g erstrecken. V on den P ylon en aus laufen d ie R ü c k h a ltk a b e l s tra ff nach ihren V erankerungen.

B e i 35 m D urchhang zwischen den oberen Pylon en lagern ergib t sich fü r die T rag k ab el ein P feilv erh ä ltn is 1 ; 9,55. Sie liegen in der H au p tö ffn u n g in der E bene der V ersteifun gsträger, in den Seitenöffnu ngen sind sie dagegen m it einer N eigun g von 1 : 40 nach außen abgelenkt, um beim zw eiten A usbau nicht d ie Fuß w ege zu durchschneiden. Je d e s K a b e l (A bb. 114 ) besteht aus 37 zu je einem Sechseck zusam m engelegten E in zelsträn gen vo n je 1 1 8 m m 0 . D ie H ohlräum e werden m it einer bitum inösen M asse a u sge fü llt; eine Um-

(6)

Sclmi/ta-a

Schnittb-b

¿ I W

-msoäl/hw.

Auflagerung der Versteifungsträger.

D raufsicht

ibis Mitte None

Schnit/a-a

Schratt in Mitte des Umtenk/agers

Abb. 116. „Freier Strom' Kabelverankerung.

3 7 6 KO M M ER ELL / R E IN , W E T T B E W E R B UM E N T W Ü R FE FÜ R E IN E F E S T E ST R A S S E N B R Ü C K E . ^ m ^ H 2 ^ i lläUR

m antelung der K a b e l soll nach A n sich t der E n tw u rfsv erfasser wegen der d ich t geschlossenen B a u a r t nicht notw endig sein.

Der V ersteifu n g sträger (A bb.

11 5 ) zwischen den rd. 46 m hohen P ylo n en ist als P a ra lle l­

fach w erk träger d urchgebildet und ra gt m it seinem O bergurt 4 m über die F ah rb ah n . Seine F ü llu n g besteht aus Pfosten, fallenden und steigenden S tre ­ ben, seine System höhe b e träg t 7 m. E r ist unabh ängig vo n den P ylon en au f Pfeilervorsprüngen beweglich gelagert und auch für die A ufnahm e a u fw ärts ge­

rich teter A u flagerk räfte veran k ert. B e i 26,6 m gegenseitigem A b stan d der V ersteifu n g sträger ergibt sich eine nutzbare F a h r ­ bah nbreite von 2 5,25 m, welche an den P ylon en um 2 X 2 4 5 mm eingeengt ist. D ie A u flö su n g der K a b e l und ihre V erankerung a u f gew ölbten L agerstü h len an den sieben durch W inden nachspannbaren A n k erträgern is t aus A bb. 1 1 6 zu ersehen.

D er W in dverband (vgl. A bb. 11 2 ) liegt in der E b en e der oberen U ntergu rtflan schen der V ersteifu n gsträger.

D ie nach oben zu sich verjün gend e, in d rei E in zelstielc aufgelöste F o rm der P ylon en stellt gew isserm aßen eine F o rt­

setzung der P feilersch äfte nach oben dar. A ls feste Stützen ausgebildet, sollen sie in ih rer absich tlich b reit gew ählten F o rm als die Stro m u fer begrenzende Türm e k la r in E rsch einung treten (A bb. 1 1 7 ) . D ie V erfasser haben daher d ie W ah l von Pend elstü tzen verw orfen und d ie K ab clu m len k lager a u f dem

Itongeseil Kabet

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v 5 Ä y

je 116<f Abb. 114. „Freier Strom“

Kabel- und Hängeseil- Querschnitt.

(7)

DER B A U IN G E N IE U R

1027 II E F T 21. K O M M E R E L L I R E IN , W E T T B E W E R B UM E N T W Ü R F E FÜR E IN E F E S T E S T R A S S E N B R Ü C K E .

■:JL i m t

-500-17

a.ssi.-.- um s

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Übersicht

Schnitta-a

■m zs

{ägit, A*0-J1

.Freier Strom“ . Oberer Teil der Pylonen

oberen E n d e der P y ­ lonen au f Stelzen ge­

lagert. N ach dem glei­

chen G ru n dsatz ist auch d ie K äb elu m - lenkung am oberen Ende des V e ra n k e ­ rungskellers durch ge­

bildet (vgl. A b b . 11 6 ) . Durch einen oberen, doppelw andigen V o ll­

wandriegel m it k o rb ­ bogenförm igem U n ter­

gurt w erden die S tiele zu einem k rä ftig w ir­

kenden P o rta l quer zur B rü ck en ach se zu­

sam m engefaßt. D ieser Querriegel w ird au f jeder S eite nur m it den m ittleren Einzcl- stielen der P ylon en

¿-m o

Am w

MhbknS

Abb. 118. „Freier Strom“ . Hauptcjiiferträger vernietet. D ie drei

doppelwandigen S tie le sind a u f jed er B rü cken seite u n ter­

einander durch v ie r R ie g e l abgesteift.

Der F a h rb a lm ro st setzt sich aus den H au p tq u erträgern (Abb. 1 1 8 ) , in A b stän d en vo n 1 5 ,1 8 in, und v ie r H au p tlän g s­

trägersträngen zusam m en, welche in ihren D rittelp u n k ten wiederum durch Zw ischenquerträger verbu n den sind. F a h r ­ bahnrost und F a h rb ah n weisen som it grundsätzlich dieselbe A u sbild u n g a u f w ie der von den V erfassern stam m ende E n t ­

(8)

Mitte Kabel

/ Hangebühne Transporfsett

Kugsei!

Kabelseil

b p E E g ] TdmZSTL

~ M m i.z

3ffiT

Schnitt [ S

Schnitt&H

SchnittC-D

Transpor/- habe!

Kabelseil-

Schnitt MB

Abb. 119. „Freier Strom“ . Aufstellungsvorgang.

Querschnitt H au p tk a b e l in den Seiten­

öffnungen und schließlich um m i i nifi das Ilerü b erzich en eines an

-u—w—u—w- ein Seilb ah n k ab el durch fahr- bare Flaschenzüge aufge-

£ T B ^ ‘ hä ngt e n H auptkabelstranges

; i|i | m ittels Zugseilen sind aus j j „ der A b b ild u n g deutlich er- ' ' ¥ ' vfpytwi Selon- kennbar. U m die elastischen

/ Form än derun gen der Haupt- ZM &i - ' • > kabel nach A ufbringen der

^ | i vo llstän d igen L a s t auszu­

gleichen, w erden die Stelzen .... ■ -"vj «ler oberen Pylonenlager

'Msii' sch räg nach außen gestellt

. . . ,, . „ ,, „ , .... . . . . , , , eingebaut und ihr selb-

Abb. !20. „Vreter Strom«. Pylonenpfetler auf dem Mulhetmer Ufer. stän d iges A u frich ten dadurch erzwungen, daß d ie Spitzen D a der K rü m m u n g srad iu s d er R ille n b e i den K abelschellen der P ylon en nach den A n k erw id erlag ern v e rsp an n t werden, fü r den D urchm esser der H än geseile zu k lein ist, sind deren D ie A u fstellu n g d er V e rsteifu n g strä g e r und der F a h rb a h n geht E n d en m ittels besonderer Seilk öp fe in v ie r dünnere E in zelk ab el in der üblich en W eise durch m ehrm aliges H in- und Herfahren aufgelöst. In dem m ittleren T e il der H a u p tträ g e r w erden diese der v ie r D errickk ran e vo n den S eite n zur B rü ck e n m itte und v ie r K a b e l u n m itte lb a r in den V ersteifu n g strä g e r gefü hrt, u m gekeh rt vo r sich. D a s endgültige A b n ieten erfolgt nach D ie zu d reifeld rigen R ah m en zu sam m engefaßten E isen - A u fbringen d er gesam ten F a h rb a h n la st und nach dem Aus­

betonbögen der F lu tö ffn u n gen sow ie d ie kleinen, sich au s d rei rich ten der K a b e l und H ängeseile.

vo llw an d igen H au p tträ g e rn zusam m ensetzenden E n d öffn u n gen D er U ferp feiler a u f der K ö ln er S eite soll in offener Baugrube w eisen keine B eson d erh eiten au f. h ergestellt, der U ferp feiler au f der M ülheim er S e ite vo n einer Insel- F ü r d ie K a b e l und H ängeseile is t ein G u ß stah ld rah t vo n sch ü ttu n g aus m ittels E isen b eto n sen k kasten niedergebracht 1 3 5 0 0 kg/cm 2 B ru c h fe stig k e it und einer E la stiz itä tsz a h l vo n w erden (A bb. 120 ). B eson dere S o rg fa lt w urde b e i dem Entw urf

Long$$chnitt Mono

Neues Se/ande

3 7 8 K O M M E R E LL I R EIN , W E T T B E W E R B UM E N T W Ü R FE F Ü R E IN E F E S T E S T R A S SE N B R Ü C K E .

w urf „ B o g e n “ . D ie H au p tq u erträger sind m it den P fosten der V ersteifu n g strä g e r zu H alb rah m cn ve re in ig t. D ie A u f­

h ängung der V e rsteifu n g sträger erfolgt durch je zw ei H ängeseile von 90 mm 0 (vgl. A b b. 1 1 4 , 1 1 5 u. 118 ) . S ie sind unten m it S eilk ö p fen versehen, welche durch zwei Sch otten in den oberen G urtungen des V ersteifu n g strägers gesteckt werden. Diese V erb in d u n g ist ebenso w ie die B efestig u n g der einzelnen H a u p t­

kab elsträn ge an den V eran k eru n gsträgern der W id erlager durch h yd rau lisch e Pressen und K e ilfu ttc r n ach stellbar eingerich tet.

2 000 000 kg/cm 2 gew äh lt. F ü r d ie V ersteifu n gsträger, Pylonen, V erankeru ngs- und F a h rb a h n trä g er is t St 48, fü r alle übrigen T eile des eisernen Ü berbau es S t 37 vorgeschlagen. In einem N eb enangebot ist fü r die P ylon en und H au p tq u erträger Silizium ­ stah l verw en d et (vgl. T a fe l V).

D er A u fstellu n g svo rgan g der H aup tö ffn un g ist au f A bb. 119 d argestellt. D ie K ra n e zum A u fb au der P ylon en , d ie A ufhän­

gung des 3 m b reiten K ab elm on tag esteges sowie d ie eiserne F a c h w erk sab stü tzu n g fü r die ohne D u rch h an g zu verlegenden

(9)

DER B A U IN G E N IE U R

1927 H E F T 21. G O TTFELD T, K R IT IK E IN IG E R KNICKNOMOGRAMME. 3 7 9

derVerankeru ngspf eiler aufgeboten (Abb. 1 2 1) , dam it gegen V ersch ie­

ben sowie gegen K ip p en ausreichende Sicherh eit vorhanden ist. Gegen Verschiebungen w urde lediglich d ie Soh len rei­

bung in R ech n u n g ge­

stellt, w ährend der p a s ­ sive E rd d ru c k au f die Stirnflächen sowie die R eibung an den S eite n ­ flächen vern ach lässig t sind. D as N ied erb rin­

gen der V eran kerun gs­

pfeiler erfolgt in o ffe­

ner B au g ru b e zwischen eisernen Spundw änden.

A us der statisch en „Freier Strom“ . B erechnung geh t noch

hervor, daß der V e r­

steifungsträger, ent­

gegen den R e ich sb a h n ­ vorschriften, nich t fü r

W echselkräfte berechnet ist, da eine sinngem äße A nw endung für Straß en brück en k au m m öglich ist. B e i Straß en verkeh r wird d ie b ei Eisen bah n zü gen leicht auftreten d e geschlossene T eilbelastung eine S elten h eit sein. Außerdem is t die F a h r­

geschw indigkeit geringer, und der Spannungsw-echsel vollzieht sich infolgedessen bedeutend langsam er. Schließ lich können im V e rsteifu n g strä ge r höhere Spannungen auch unbedenklich zugelassen werden, w eil ihm als versteifen d er B a u te il nich t die gleiche B ed eu tu n g zukom m t w ie einem tragenden T eil. D iese Ansicht der V e rfa sse r w ird übrigens auch vo n bekannten am eri­

kanischen K o n stru k teu ren ve rtre te n . D ie nach diesen G esichts­

punkte» erzielte B au sto ffe rsp arn is b e trä g t 250 t. D ie größte

länysschni//

Sc/miF

Abb. 121.

Veramcerungspfeiler auf dem Kölner Ufer.

D urchbiegu ng der H ängebrücke in der M itte w urde m it 57,6 cm zu rd . 1/580 der Stü tzw eite des V ersteifu n g strägers erm ittelt.

D urch die A u sbild un g der Flu tb rü ck en als M assivbauten beabsichtigen d ie V erfasser, einen gewissen G egensatz zu der großen Strom brücke zu erzielen und diese als H au p t­

tragko n stru ktio n besonders hervorzuheben. — W ie unter I I I . in der E in le itu n g bereits bem erkt, werden wohl auch w irtsch aft­

liche E rw ägu n gen zu dieser L ösu n g gefü hrt haben. D er beab­

sich tigte Gegensatz is t durch diese M aßnahm e zweifellos erzielt worden. D as G esam tb ild der kühnen H ängebrücke w ird aber durch das V orschieben der kleinen m assiven Flu töffn u n gen bis an die Pylon enp feiler beein träch tigt. (F o rtsetzu n g folgt.)

K RITIK EIN IG ER KN ICKN O M O GRAM M E.

(Auszug aus einem fü r den Deutschen E isenbau verband erstatteten Gutachten.) Von Dipl.-Ing. Harry Gottfeldt, Berlin.

A n gabe des V erfassers nich t abgelesen zu werden braucht.

Vielm ehr wird das Lin eal je tz t so gedreht oder so von neuem angelegt, daß es den eben gefundenen P u n k t a u f L e ite r I I m it sjt a u f I I I verb in d et (G erade 2 — 2). Die V erlän geru n g tr ifft einen W ert cu a u f L e ite r V . D ieses H erum drehen des L in eals um einen nicht besonders m arkierten P u n k t is t nun s te ts eine mißliche Sache. Einigerm aßen genau w ird es sich nur au s­

führen lassen, wenn m an den P u n k t zahlenm äßig ab liest. Die L eiter I I ist jedoch nicht nach i beziffert, so daß m an, auch wenn i in den Profiltabellen angegeben ist, n ich t m it diesem W ert in die T a fe l eingehen kann . W as die erforderliche G enauigkeit anbelangt, so muß dieselbe bei der hier gew ählten A nordnung der Leitern ziemlich groß sein, w eil L e ite r I I und I I I rech t nahe beieinander liegen, w ährend L e ite r V w eit auß erhalb liegt.

H a t m an tu au f V abgelesen und verm erkt, so is t d u rch V erb in ­ dung von S a u f I I und F a u f I I I ein w eiterer, vom V erfasser m it <j)1 bezeichneter W ert au f I V abzulesen, wobei L e ite r IV ebenfalls auß erhalb von I I und I I I liegt. I s t nun a> größer oder wesentlich kleiner als tu,, so ist d as V erfah ren zu w iederholen.

D er Vergleich zweier Spannungen, einer errechneten und einer zulässigen, is t also hier durch den V ergleich zw eier tu-Werte ersetzt. W ährend aber vo n den beiden Spannungen n u r eine rechnerisch zu erm itteln ist, sind b ei B enutzung der T afel b e id e tu-Werte durch wiederholtes, überdies m it verh ältn is­

mäßig großen Fehlerquellen beh aftetes H in- und H erscbieben zu erm itteln. G erade dann, wenn m an d as P ro fil g u t gesch ätzt l .

Die E in fü h ru n g des tu-Verfahrens fü r die B erechnung von Druckstäben h a t zu verschiedenen V ersuchen zur V erein­

fachung der R ech n u n g durch G ebrauchsform eln gefü hrt. Diese G ebrauchsform eln haben in der P ra x is keinen A n­

k lan g gefunden. E in an ­ derer W eg zur Erreich u ng dieses Zieles wurde von verschiedenen Seiten durch A usarbeitu n g sogenannter Knicknom ogram m e ein­

geschlagen. E in ige dieser Versuche sollen im folgen­

den einer P rü fu n g unter­

zogen werden.

E in e vo n H errn R eg.- B m str. E isn er entworfene T a fe l1) is t in A bb. 1 sch e­

m atisch dargestellt. M an h at bei diesem V erfahren zunächst wieder ein P ro fil schätzungsw eise anzunehm en. Die Werte F und J sind zu verbinden (Gerade 1-— 1). H ierdurch

"'ird auf L e ite r I I der W ert i = j / J . gefunden, der aber nach

!) Vgl. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Bauingenieur- 'vesen, 19-26.

Abb. 1.

(10)

380 GO TTFELD T, K R IT IK E IN IG E R KNICKNOMOGRAMME. D E R B A U IN G E N IE U R 1927 H E F T 21.

h at, w ird m an wegen der erw ähnten U ngenauigkeiten niem als sicher sein, w elcher von den beiden <o-Werten nun der größere ist. D er V erfasser ersetzt also die angeblich um ständliche R e c h e n a r b e it beim co-Verfahrcn durch eine nicht allzu ein­

fache graph ische M ethode und verken n t, daß der M angel des (u-Verfahrcns nicht in der R e c h e n arb eit liegt, sondern in der N otw endigkeit des Schützens. D iese N otw endigkeit ist bei B enutzung der T a fe l ebenso vorh anden wie sonst, ohne daß durch anderw eitige V orteile ein A usgleich geschaffen wird.

D er V erfasser einer anderen T afel, H err D r. In g. Unold Chem nitz 2), h at den grundlegenden N ach teil des tu-Verfahrens erkann t und geht daher d a ra u f aus, m ittels seiner T afel m ög­

lichst sofort d as notw endige P ro fil zu bestim m en. H ieraus ergibt sich allerdings der N achteil, daß fü r jed e P ro filart eine besondere P u n k tsch ar erforderlich ist. Diese Punktsch aren sind fü r eine R eih e einfacherer gebräuchlicher Q uerschnitte au f insgesam t 2 T afeln zusam m engcstellt. D as Ablesen des benötigten P ro fils erfolgt durch einm aliges A nlegen des zu­

gehörigen durchsichtigen D eckb lattes. D as A nlegen kann be­

quem und ausreichend genau durch gefüh rt werden. Überdies erlau bt die T afel einen R ücksch luß d arau f, w elcher von m ehreren in F rag e kom menden Q uerschnitten der w irtsch aftlich ere ist.

M ittels einer dritten T a fe l ist nicht ohne E rfo lg versu ch t worden, das V erfahren auch au f kom pliziertere Q uerschnitte auszu­

dehnen. Zu diesem Zw eck sind in der beigegebenen G ebrauch s­

anw eisung fü r eine große Zah l solcher Q uerschnitte die W erte k angegeben. N ach A nlegen des D eckblattes findet m an auf der dritten T a fe l das bei einem zunächst geschätzten k erford er­

liche F . B em erkensw ert ist, daß die L a g e des D eckblattes nur von S und Sk abh än gt, daß also, auch wenn der zunächst ange­

nommene W ert von k falsch w ar, das D e ck b la tt u n verän d ert lie­

gen bleibt. D as erforderliche Probieren geht daher recht schnell und bequem vo n statten . H ierm it ist also fü r eine große Zahl von Q uerschnitten ein w ohldurchdachtes und recht brau ch ­ bares H ilfsm ittel zur D im ensionierung geschaffen.

Schließlich sei noch kurz au f ein von H errn D ip l.-In g.

K ü n k le r entworfenes Nom ogrannn hingewiesen3). H ier en th ält jed e T a fe l eine K u rven sch ar, die für die verschiedenen P ro fil­

größen einer bestim m ten Q uerschnittsform gilt. Die F e s t­

stellun g des erforderlichen Q uerschnittes erfolgt durch ein­

faches A blesen der dem P u n k t m it den rechtw in kligen K o ­ ordinaten S und Sk zunächst liegenden K u rve , w obei durch v e r­

schiedene S tä rk e der einzelnen K u rve n auch noch au f den w irt­

schaftlich sten Q uerschnitt hingewiesen ist. D as Ablesen ist also durch Verm eiden aller L in eale und D eckblätter bem erkensw ert einfach. D a hier zu jedem Q uerschnitt nicht ein P u n k t, w ie bei U nold, sondern eine ganze K u rv e gehört, lassen sich au f jed er T afel im m er nur eine, höchstens vielleich t zwei Q uerschnitts­

form en d arstellen. D a die T afeln jedoch in kleinem M aßstab gehalten w erden können, dürfte die Zusam m enstellung derselben in H eftfo rm ein rech t handliches H ilfsm ittel insbesondere fiir Fach w erkb in d er und leichtere Stützen darstellen. D ie A n ­ w endungsm öglichkeit der T a fe ln is t besch rän kter als bei Unold, d a die A n zah l derselben wohl außerordentlich zunehmen würde, wenn m an sie a u f alle, dort durch die allgem eine T afel berücksichtigten Profile ausdehnen wollte.

Zum Schluß noch einiges G ru ndsätzliche über den W ert von derartigen H ilfsm itteln . W enn vo n außergewöhnlichen Berechnungen einm al abgesehen w ird, so sind wenigstens im E isenbau die beiden einzigen H ilfsm ittel, die sich wegen ihrer universalen V erw end b arkeit allgem ein eingebürgert haben, der Rechenschieber und ein T abcllen w erk. Je d e s w eitere H ilfsm ittel, d as nur fü r ganz bestim m te Zw ecke brauch bar ist, b rin gt eine stö ren d e D isk o n tin u ität in den V e rlau f der R ech enarbeit. M an w ird dies sofort zugeben, wenn m an sich einm al vo rstellt, das nun auch fü r die B em essung gezogener und gebogener Teile, der Anschlüsse, Stöße usw . je besondere N om ogram m e, wo­

m öglich noch m it den verschiedensten A blesem ethoden h er­

gestellt w ürden. D as N ächstliegende is t es dem nach nicht, 5) Vgl. Bauingenieur 1926, Heit 4.

3) Vgl. Bauingenieur 1926, Heft 4.

fü r jed e auftauchende Sch w ierigkeit ein besonderes H ilfsv e r­

fahren zu ersinnen, sondern m an sollte zunächst ste ts versuchen, alle vorkom m enden A ufgaben von vornherein auf die Benutzung der beiden genannten H ilfsm ittel cinzustellen. W ill m an für das («-Verfahren nur T abellen und Rechenschieber benutzen, so müssen vo r allem die T abellen so p raktisch w ie m öglich ein­

gerichtet sein. V on den am tlichen co-Tabellen läß t sich das kaum behaupten, d a die w -W ertc nur fü r um je 10 wachsende / ange­

geben sind. Die notwendige In terp o latio n sarb eit verm eh rt die U nbequem lichkeiten des («-Verfahrens ganz unnötig. N ebenbei sei hier bem erkt, daß zwischen zwei a u f zwei D ezim alen ange­

gebenen Zahlen eine In terpolation a u f drei Stellen, wie m an sie aus ü bertriebener G enau igkeitssuch t heraus o ft findet, gänzlich ve rfeh lt ist. D ie d ritte D ezim ale w eicht nicht nur um eine, sondern m eist um m ehrere E in h eiten von dem w irklichen W ert ab. N un ist w eiter zu bedenken, daß die co-Werte j a gesetz­

m äßig vo n X abhängen. A u s der in den R eichsbahn-V orschriften angegebenen E n tw ick lu n g des tu-Verfahrens läß t sich leicht ablciten, daß bei Verw endung von S t. 37 fü r X < roo o) — 2,36 5 • i —— ) 0 J \ 100 / und für < 10 0 co = 1400 - 0,0808/.-' ist.

Die a>-Werte fü r ?. < 100 werden zum G ebrauch des Rechen- Schiebers umgeform t in w = IOOOo o 'f f f jß ’ cr8 ^ t s' c^

hieraus folgendes V erfah ren : N ach E rm ittlu n g von S und w ird ein Q uerschnitt geschätzt und au f der unteren Skala des Rechenschiebers X = - jh eingestellt. X ergebe sich größer als 100. In der in A bb . 2 darge-

stellten einfachen W eise ergibt sich dan n co. W eder dieser W ert noch irgend ein Zw ischenw ert brau ch t abgelesen zu w erden; v ie l­

m ehr w ird der gefu ndene W ert gleich w eiter durch F d ivid iert und m it S m u ltipliziert. D ie so gefundene Spannu ng vergleich t m an dann m it der zulässigen. E rg ib t sich /.

kleiner als 100, so stellt m an zu­

nächst den in A bb. 3 über 5 7 7 1 befindlichen W ert ein, liest jedoch nicht den wirklichen W ert ab, sondern zieht im K o p f die nächste rechtsstehende ganze Zah l von 10 ab (z. B . fü r X = ;8 o : 10 — 4 = 6) und liest die D ezim alen von dieser Zah l aus nach links hin ab.

(X — So : 6 ,31.) H ierdurch h at m an ohne Schw ierigkeit den W ert 1000 — 0,05 7 7 1 X* gefunden.

S tellt man diesen in A bb. 3 m it ,,a “ bezeichneten W ert wie dort angegeben ein, so erhält m an w ieder co, liest aber nicht ab, sondern m ultipliziert m it S, d ivid iert durch F und kann dann wieder er m it crzui vergleichen.

Die entsprechenden W erte fü r S t. 48 la u te n : 3,074 und 0,06 748. Die R ech nun g w ird noch w eiter vereinfacht, wenn die genannten F e stw e rte ein fü r alle M al a u f dem Rechenschieber m arkiert w erden4). E s ist zw ar bei diesem V erfahren auch eine Proberechnung erforderlich, die ge­

nannten einfachen O perationen sind jed och sehr rasch durch­

gefü hrt. E s sei ohne w eiteres zugegeben, daß ein gutes graphisches V erfahren, sow eit es Proberechnungen aussclialtct, schneller zum Ziel fü h rt; d a fü r tau sch t m an aber den Vorteil ein, daß Zugstäbe, D ru ckstäbe, A nschlüsse usw . in bunter R eih enfolge ohne W echsel des R ech en m ittels und entsprechende geistige U m stellu n g berechnet w erden können. Ü berdies heißt cs in den am tlichen V orschriften, daß nach E rm ittlu n g eines

4) D. R. G. M. 975930.

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Abb. 3

(11)

D ER B A U IN G E N IE U R

1927 H E F T 21. K U R Z E TECH N ISCH E B ER IC H T E . 381

Querschnittes aus Gebrauclisformeln oder dgl. stets noch eine Berechnung nach dem a>-Verfahren durchzuführen ist. Hier­

nach ist es also erwünscht, sich möglichst wenig von dem vor­

geschriebenen Rechnungsgang zu entfernen. Bei dem eben geschilderten Verfahren lassen sich alle in die Berechnung auf­

zunehmenden Zahlenwerte nach Auffinden eines geeigneten Querschnitts leicht ablesen. Bei den Vor- und Nachteilen, die nun einmal jede Methode bietet, wird es zum großen Teil auch von der subjektiven Einstellung des Einzelnen abhängen, zu welchem Verfahren er sich entschließt. Bei den komplizierten, häufig unsymmetrischen Querschnitten des Brückenbaus macht die Berechnung der Querschnitte und Trägheitsmomente meist so viel Mühe, daß die Zeitersparnis bei der Ermittlung von tu

und “ p?- nach dem einen oder anderen Verfahren gar keine Rolle spielen wird. Man wird es daher, auch wenn man sich für einfachere Querschnitte zur Benutzung eines Nomo'gramms entschließt, vielleicht begrüßen, in dem genannten Fall mittels der zuvor entwickelten Formeln die Möglichkeit zu haben, die ganze Berechnung in einem Zuge auf dem Rechenschieber ohne alle weiteren Hilfsmittel, also auch ohne co-Tabelle er­

ledigen zu können. Insbesondere empfiehlt sich die alleinige Benutzung des Rechenschiebers natürlich bei der Nachprüfung von Berechnungen, da hier, wo die Hauptschwierigkeit des co-Verfahrens — die Notwendigkeit von Proberechnungen — von selbst entfällt, gar kein Grund zur Benutzung anderer Hilfs­

mittel vorliegt.

mit der Bucht von Fonseca am Stillen Ozean verbindet. Die Bahn mit 90 cm

Spurweite

und 30 kg/m Schienengewicht hat 2% Steigung in der N ord-Jundj2,6% in der Südrichtung und keine schwierigen Bauwerke, auch in den 5 kurzen Tunneln nicht. Die Einschnitte haben die steilst mögliche standfeste Böschung (s. Abb.) erhalten, um Aus­

waschungen durch die Tropenregen zu verhindern. Bei den reichlichen und billigen Arbeitskräften (% nordam. Dollar Tagelohn) hat die Handarbeit vorgeherrscht, auch beim Rammen von stählernen Ufer­

schutz-Spundwänden. (Nach Engineering News-Record vom 24. März

1927, S. 474— 476, mit 5 Abb.) X.

45 000 Dollar waren, weil infolge der Verwendbarkeit nach 24 Stunden ein kleiner Bauplatz von 6 x 3 0 m in der (Nähe der Einbaustelle und ein Schwimindrelikran für das Versetzen genügten, die Ein­

richtung eines zweiten Bauplatzes in 1,2 km Entfernung und die teurere Heranbringung gespart sowie ein Schutz gegen das. Seewasser erzielt wurde. Zunt Erhärten blieben die Säulen in den Stahlformcn.

Zahlreiche Proben der Werftverwaltung bewiesen ein gutes Haften des Portlandzementbetons der Füllung am Aluminiumbeton des Mantels.

Die Längsträger haben die ungewöhnliche Breite von 2,1 m erhalten, weil dabei keine Verstärkung für die Kranträger nötig war, die Quer­

träger kürzer wurden, die Einschalung dauernd über Wasser blieb und Raum für Arbeiten darin gab. Die Deckeneinschalung war für 6 malige Benutzung eingerichtet. Für die Betonbereitung war eine schwimmende Anlage, beim Deckenbau an jeder Seite eine, eingerichtet.

(Nach J . J . Manning, Flotten-Kommanderleutnant in Bremerton.

und W. F. Way, Bauingenieur der Unternehmung in Seattle, in E n ­ gineering News-Record vom 3. März 1927, S. 348—355 mit 7 Abb.

und 3 Zahlentafeln)

G efah ren bei der A n ord n u n g von W älzgelen k en . Im Heft 42 des Jahrgangs 1926 des ,,Bauingenieur" hat Herr Professor Dr. W. Kunze auf die Gefahren bei der Anordnung von Wälzgelenkcn aufmerksam gemacht und behauptet, die Fachwelt hätte diese Punkte bisher nicht genügend beachtet. Daß die Erkennt­

nisse des Herrn Prof. Dr. Kunze nicht neu sind, hat Dr. Gilbrin in der Zuschrift an den ,,Bauingenieur" 1927, S. 119 und der Unterzeichnete in einer Zuschrift an Dr. Kunze festgestellt.

Die Tatsache, daß Dr. Kunze auf S. 120 des „Bauingenieur" 1927 einen Satz meiner BroSchÜre „Auflager und Gelenke" (Verlag W. Ernst u. Sohn) aus dem Zusammenhang herausreißt, veranlaßt mich zu fol­

gender kurzer Stellungnahme:

Der Satz „Die Stützlinienänderungen sind bei Wälzgelenken bei guter Bauausführung außerordentlich klein" steht in einer ganz kurzen Zusammenfassung des Inhalts meiner 116 Seiten umfassenden B ro­

schüre. E r bezieht sich sinngemäß einerseits auf eiserne Wälzgelenke, andererseits auf Betongelenke nur insoweit, als kleine Wälzhalbmesser

KURZE T EC H N ISC H E BERICH TE.

E in e neue E isen b ah n zw isch en den W eltm eeren in M ittelam erik a.

Im Frühjahr 1928 wird das 266 km lange Reststück der 680 km langen Eisenbahn fertig, die den Hafen Puerto Barrios am atlantischen W e rft-L a n d u n g sz u n g e m it T ra g p fa h lm ä n teln

a u s schnellbin den dem Z em en t.

Für die Flottenwerft in Bremerton (Washington) war eine neue Landungszunge von rd. 400 m Länge und 30 m Breite für sehr schwere Lasten nötig (10 000 kg/m2, 3 Gleise für je zwei Lokomotiv- krane von 108 t (je 1000 kg) Gewicht, 2 Laufkrane von je fast 400 t und ein fester Kran von 2620 t Gewicht, wofür nur 1,19 Mill. Dollar bewilligt waren. Die Decke ruht mit Längs- und Querträgern auf Säulen von 1,35 m äußerem Durchmesser mit glockenförmigem Fuß von 4,6 m unterer Weite; ihr 15 cm starker, spiralbewehrtcr Mantel ist auf dem Bauplatz hergestellt (s. Abb.), mit Druckluft versenkt und dann an Ort und Stelle vollbetoniert worden. Die Säulen waren im allgemeinen 18 m lang und ruhten an der Landseite auf festem Boden, auf der Seeseite auf Pfahlbündeln bis 30 m Länge. Auf An­

trag der Bauunternehmung, deren Angebot 20 000 Dollar unter der verfügbaren Summe blieb, ist der Mantel aus Beton mit schnell bindendem Zement gegossen worden, obwohl die Zementmehrkosten

(12)

3 8 2 W IR T SC H A FT L IC H E M IT T E IL U N G E N . D E R B A U IN G E N IE U R 1927 H E F T 21.

(kleine Spannweiten, großes Pfeil Verhältnis) in Frage kommen, dem Lehrgerüst eine der Eigcngewichtszusammendrückung und dem Schwinden des Bogens entsprechende Überhöhung gegeben ist und Widerlagerverrückungen ausgeschlossen sind. Ich verweise auf S. 97 meiner Broschüre, wo gesagt ist, daß die „Gelenkfehler" mit zuneh­

mender Spannweite sehr stark zunehmen, weil die rasch wachsenden Scheiteldrücke eine schnelle Vergrößerung der Wälzhalbmesser be­

dingen. Ich verweise ferner auf S. 98, wo nachgewiesen ist, daß die Gelcnkfehler (Stützlinienausschläge) mit abnehmender zulässiger Wälz­

gelenkbeanspruchung sehr stark zunehmen, so daß man für flache und weitgespannte Wölbbrücken Gelenke aus bestem Stahl wählen müsse.

Ich verweise schließlich auf S. 11 4 meiner Broschüre, wo gezeigt ist, daß bei ungünstigen Verhältnissen und unsicherem Baugrund die Stützlinie im Scheitel außerhalb des Kerns zu liegen kommt.

Herr Prof. Dr. Kunze hatte früher den Sinn meiner Broschüre richtig verstanden, sonst hätte er nicht bei B e s p r e c h u n g m ein es B u c h e s im „ B a u in g e n ie u r " 1920, H e ft 6, selbst geschrieben:

„D ie Ausschläge der Stützlinie bei Wälzgelenken aus Stein enveisen sich als recht beträchtlich, es kann u. U. eintreten, daß die Stützlinic durch einen Kern, statt durch die Mitte, verläuft."

Zu den weiteren Ausführungen von Dr. Kunze im „Bauingenieur"

1927, S. 120, über die zulässigen Spannungen bei Betongelenken be­

merke ich, daß ich in meiner Broschüre nur aus einigen Rechnungs­

beispielen den Schluß gezogen habe, daß die Rechnungen nach Hertz, Kopeke und Barkhausen sehr verschiedene Ergebnisse zeitigen. Ich vertrat daher den Standpunkt, daß man einige systematische Ver­

suchsreihen mit Steingelenken ausführen müsse, bevor man die Frage der Berechnung der Steingelenke weiter fördere. Dr. K o llm a r .

W I R T S C H A F T L I C H E M I T T E I L U N G E N .

R e ch tsp re ch u n g .

Einseitige Preisfestsetzungen durch Interessentengruppen sind für Dritte nicht maßgeblich, wenn sie im Sinne von § 3 15 BGB. nicht der Billigkeit entsprechen. (Entscheidung des Reichsgerichts, V I. Zivil­

senat, vom 25. Januar 1927 — V I 456/26.) Der Kläger hatte am 7. August 1923 dem Beklagten zwei Maschinen zum Preise von M. 1 036 609 000, sofort zahlbar durch Scheck, verkauft. Die Gut­

schrift des Schecks auf dem Konto des Klägers verzögerte sich jedoch bis zum 24. August 1923. Der Kläger beansprucht auf Grund des Aufdrucks auf der Rechnung, wonach bei Zielüberschreitungen die bis zum Zahlungstage eintretenden Preisaufschläge nachberechnet werden, den Tagespreis vom 24. August 1923, den sie nach dem Rund­

schreiben des Verbandes der deutschen Landmaschinenindustrie vom 16. und 18. August 1923 auf 7794,48 Goldmark berechnet. Das Landgericht verurteilte zu diesem Betrag, das Oberlandcsgcricht ermäßigte auf M. 5000.

Das Reichsgericht hat die Vorentscheidungen aufgehoben.

Die dem Kläger für den Fall der Nichteinhaltung des Zahlungszieles vorbehaltene Bestimmung des Preises war für den Beklagten nur verbindlich, wenn sie der Billigkeit entsprach. (§315 B G B .) Dies muß schon deswegen zweifelhaft sein, weil der Preis am 3. August 1923 GM. 4000, am 7. August 1923 etwa GM. 5000, am 24. Aug. 1923 etwa 8000 bis 9000 GM. betragen sollte, jetzt jedoch nur GM. 5000 beträgt.

Die vom Verband festgesetzten Preise sind nicht ohne weiteres üblich und der Marktlage entsprechend, sind vielmehr nur einseitige Fest­

setzungen, wenn die Liebhaber sich ihnen nicht fügen.

Vergütung an monatlich bezahlte Angestellte bei Kurzarbeit für in die Woche fallende Feiertage. (Entscheidung des Schlichtungs­

ausschusses für die Angestellten der Metallindustrie in Chemnitz ohne Datum und Aktenzeichen.) Empfangen die Angestellten ein Monats­

gehalt, so stellt dies eine pauschale Vergütung dar, das mangels aus­

drücklicher abweichender Vereinbarungen ohne Rücksicht auf in die Woche fallende Feiertage voll ausgezahlt werden muß. Dies ändert sich auch nicht bei Kurzarbeit. Dadurch hört das Gehalt, selbst wenn es entsprechend verkürzt wird, nicht auf, ein pauschaler fester Bezug zu sein. Das Gehalt wird im gleichen Verhältnis gekürzt, in dem die normale zur verkürzten Arbeitszeit steht. Und dies besagt die Klausel in dem Manteltarifvertrag, nach der bei offizieller Kurzarbeit die geleisteten Arbeitsstunden mit 1/i2o des Monatsgehalts vergütet werden. Auf keinen Fall sollte die Vergütung nur auf effektiv ge­

leistete Arbeit unter Ausschluß der in die verkürzte Arbeitszeit fallende Feiertage beschränkt sein. Wird jedoch von Montag bis Donnerstag gearbeitet, so ist keine Vergütung für einen auf Freitag oder Sonn­

abend fallenden Feiertag zu zahlen.

Umfang des Schadenersatzes bei verspäteter Aushändigung der Abgangspapiere. (Entscheidung des Gewerbegerichts Breslau vom -24. November 1926.) Der Arbeitgeber ist bei Lösung des Arbeitsver­

hältnisses verpflichtet, sofort mit der Entlassung die Entlassungs- papicre bereitzustellcn. Vermag der Arbeitgeber nicht außergewöhn­

liche Umstände nachzmveisen, die ihn an dieser Bereitstellung ver­

hinderten, so ist er grundsätzlich zum Ersatz des dem Arbeitnehmer erwachsenen Schadens verpflichtet. Kann der Arbeitnehmer nicht nach- weisen, daß er bei rechtzeitiger Aushändigung der Papiere neue Arbeit gefunden und durch diese einen bestimmten Lohnsatz verdient hätte, so hat der Arbeitgeber lediglich die Erwerbslosenunterstützung zu erstatten, die dem Arbeitnehmer für die Zeit, in der er ohne E n t­

lassungspapiere war, nicht ausbezahlt worden ist.

Verlängerung des Dienstverhältnisses nach § 3 des Kündigungs­

schutzgesetzes nur bei Zurverfügungstellung der Dienste durch den Arbeitnehmer. Alle Kündigungsfristen dieses Gesetzes gelten für den Schluß des Kalendervierteljahres. (Entscheidung des K auf­

mannsgerichts Berlin vom 13, September 1926.) Ist die zwischen dem 15. Mai 1926 und dem Inkrafttreten des Kündigungsschutz­

gesetzes {29. Ju li 1926) ausgesprochene Kündigung mit einer kürzeren Frist erfolgt, als sie in diesem Gesetz vorgesehen ist, so gilt das Dienstverhältnis mit der in diesem Gesetz bestimmten Frist

gekündigt. Der Arbeitnehmer kann jedoch das Wiederaufleben des Dienstverhältnisses erst dann geltend machen, wenn er dem Arbeitgeber seine Dienste erneut anbietet. E rst von diesem Zeit­

punkt ab ist der Arbeitgeber zur Zahtung des Gehalts verpflichtet.

Alle Kündigungsfristen des Gesetzes (auch die von vier, fünf und sechs Monaten) wirken nur für den Schluß des Kalenderviertel­

jahrs. Das Gesetz geht davon aus, daß innerhalb des Kalenderviertel­

jahrs eine neue Stellung schwer zu beschaffen ist. E s muß daher vermieden werden, daß das Dienstverhältnis innerhalb eines Monats endet, und das Ende des Dienstverhältnisses einheitlich auf den Schluß des Kalendervierteljahrs abgestellt werden.

Beschäftigung im Sinne des Kündigungsschutzgesetzes vom 9. Ju li 1926 ist nur Beschäftigung im Angestelltenverhältnis. (Ent­

scheidung des Gewerbegerichts Wismar vom 24. November 1926.) Der Kläger war erst am 5. Juni 1925 als Angestellter eingetreten.

Vorher war er als Arbeiter tätig und bei der Invalidenversicherung ver­

sichert gewesen. Diese Zeit wird nicht in die fünfjährige Beschäfti­

gungsdauer gemäß § 2 des Kündigungsschutzgesetzes vom 9. Ju li 1926 eingerechnet, nach deren Ablauf nur eine Kündigungsfrist von drei Monaten auf den Schluß des Kalendervierteljahrs zulässig ist. Denn die ganze Schutzbestimmung des Kündigungsschutzgesetzes findet ausschließlich auf solche Angestellte Anwendung, die im Sinne von

§ i des Angestellten Versicherungsgesetzes versicherungspflichtig sind.

Vorbehaltsloses Verhandeln vor dem Schiedsgericht hat die Rechtswirkung eines Schiedsvertrages. (Entscheidung des Reichs­

gerichts, V I. Zivilsenat, vom 4. Februar 1927 — V I 417/26.) Die Klägerin hat zwar durch einen Schriftsatz ilires Anwalts auf die Unzuständigkeit des vom Beklagten angerufenen Schiedsgerichts hingewiesen und ihr Nichterscheinen angekündigt. Sie hatte sich jedoch vor dem Schiedsgericht vertreten lassen, ihr Anwalt hatte im ersten Termin, ohne die Unzuständigkeit geltend zu machen, zur Hauptsache verhandelt. E rst im zweiten Termin hat der Vertreter der Klägerin die Einrede der Unzuständigkeit erhoben.

Das Reichsgericht billigt die Rechtsauffassung der Vorinstanzen, wonach das gesamte Verhalten der Klägerin gegenüber der Beklagten als Abschluß eines Schiedsvertrages anzusehen ist. Trotz des schrift­

lichen Hinweises auf die Unzuständigkeit des Schiedsgerichts ist in der ganz auf sachliche Ausführungen beschränkten Einlassung der Klägerin im ersten Termin ein Verzicht auf die zuerst schriftlich erhobene Unzuständigkeitseinrede und die Kundgebung des E in ­ verständnisses mit der Entscheidung des Streitfalles durch das Schiedsgericht zu erblicken. In Verbindung mit der Anrufung des Schiedsgerichts durch die Beklagte ergibt dieses Verhalten den Ab­

schluß eines Schiedsvertrages. Die Klägerin kann deswegen die Zu­

ständigkeit des Schiedsgerichts nachträglich nicht mehr in Zweifel ziehen.

Unwiderruflichkeit einer Vollmacht (Parzellierungsauftrag) bei eigenem Interesse des Bevollmächtigten an der Aufrechterhaltung der Vollmacht, falls dieses Interesse dem des Vollmachtgebers wirtschaftlich gleichwertig ist. (Entscheidung des Reichsgerichts, V. Zivilsenat, vom 25, September 1926 —- V. 33/26.) E s handelt sich hier um einen Parzellierungsauftrag, bei dem der Bevollmächtigte an einem dem gesetzten Mindestverkaufspreis übersteigenden Erlös beteiligt ist.

Die Beschränkung des Auftrages auf eine bestimmte Frist hat nach Ansicht des Reichsgerichts noch nicht zur Folge, daß der Auftraggeber den Auftrag innerhalb dieser Frist nicht widerrufen oder weder selbst noch durch einen ändern Vermittler abschließen kann. Zur Annahme einer unentziehbaren Befugnis ist vielmehr erforderlich, daß die Tätigkeit des Bevollmächtigten nicht oder nicht lediglich dem Interesse des Vollmachtgebers dient, sondern entweder den Vorteil des B e­

vollmächtigten allein oder neben einem Vorteil des Vollmachtgebers bezweckt. Außerdem muß, um die Annahme einer derartigen beson­

deren Interessenlage zu rechtfertigen, nicht bloß ein mitwirkendes Interesse des Bevollmächtigten an dem auszuführenden Geschäft, sondern ein solches vorliegen, das demjenigen des Vollmachtgebers gleichwertig ist. Diese Gleichwertigkeit kann zweifelhaft sein, wenn der Bevollmächtigte nur Anspruch auf Lohn oder Provision hat,

(13)

DER B A U IN G E N IE U R

1927 H E F T 21. P A T E N T BER IC H T. 3 8 3

selbst in Gestalt eines verhältnismäßigen Anteils an dem Ergebnis des Geschäfts. Im vorliegenden Fall bejaht das Reichsgericht die Gleich­

wertigkeit, da von der Tätigkeit des Bevollmächtigten der ihm aus dem Geschäft zukommende Anteil der Höhe hach im verstärkten Umfang abhängt, und das Vertragsverhältnis sich einem Gesellschafts­

verhältnis nähert.' Die Vollmacht muß daher innerhalb der gesteckten Frist unwiderruflich sein, weil der Widerruf ein besonders stark be­

tontes Interesse des Bevollmächtigten der eigenen Ausführung des Geschäfts gefährden könnte.

Einfluß der Geldentwertung auf den Honoraranspruch des Architekten. (Entscheidung des Oberlandesgcrichts, II. Zivilsen.

vom 23. April 1926 — II U 92/26.)' Dem Kläger war vom Beklagten am 26. Mai 1923 die Bauausführung für den Bau eines Einfamilien­

hauses übertragen und ihm als Vergütung 8 % der Bausumme zuge­

sichert worden. Während die Bauarbeiten im Gange waren, kündigte der Beklagte Anfang Ju li 1923 den Vertrag, weil er wegen Steigerung der Baukosten zur Durchführung des Baues nicht mehr in der Lage war. Das Landgericht hatte dem Kläger die cingeklagte Vergütung zugesprochen, das Oberlandcsgoricht jedoch die Klage zu drei Vierteln abgewiesen.

Das Oberlandesgericht geht davon aus, daß der Beklagte zur Kündigung des Vertrages berechtigt war. E r konnte vom damaligen Standpunkt aus mit Recht annehmen, daß ihm die alles Maß über­

schreitende Preissteigerung die Ausführung des Baues unmöglich machte. Es kann zweifelhaft sein, ob der Vertrag mit dem Archi­

tekten als Dienstvertrag oder Werkvertrag anzusehen ist. Im ersteren Fall rechtfertigt sich die Auflösung des Vertrages als Kündigung aus wichtigem Grunde gemäß § 626 B G B . Kläger hat dann Anspruch auf einen der geleisteten Arbeit entsprechenden Teil der Vergütung.

Wird jedoch vom Werkvertrag ausgegangen, so hat Kläger nicht, wie er behauptet, infolge der Kündigung Anspruch auf die gesamte Vergütung gemäß § 649 B G B. Vielmehr kann er nur einen entsprechen­

den Teil verlangen, und zwar unter entsprechender Anwendung von

§ 650 B G B . Dem .Vertrag lag zwar kein Kostenanschlag zugrunde, der überschritten worden wäre. Wohl aber wirkte die Inflation, deren Wesen damals noch verkannt wurde, scheinbar als Preissteigerung.

Die ganze Sachlage berechtigte den Beklagten zum Rücktritt und beschränkte den Architekten auf den entsprechenden Teil der Ver­

gütung. Diese berechnet das Oberlandesgericht auf Grund des B e­

trages für den das Haus damals zu bauen gewesen wäre, auf 40% der danach damals fälligen Vergütung.

PATEN TBERICH T.

Wegen der Vorbemerkung (Erläuterung der nachstehenden Angaben) s. Heft 2 vom 8. Januar I927, S. 37.

A. B e k a n n tg e m a c h t e A n m eld u n g e n . Bekanntgemacht im Patentblatt Nr. 14 vom 7. April 1927.

Kl. 19 a, Gr. 11. S 74 059. Siemens-Schuckertwcrke G .m .b .H ., Berlin-Siemensstadt, Verwaltungsgebäude. Verfahren zum Verschweißen von Unterlegplatten auf eisernen Schwellen.

9. IV. 26.

Kl. 20 i, Gr. 11. S 7 2 0 16 . Siemens & Halske A.-G., Berlin-Siemens­

stadt, Verwaltungsgebäude. WeichenspitzcnkurbelVerschluß.

28. X . 25.

Kl. 20 i, Gr. 34. G 64 738. Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen, Berlin W 9, Cöthener Str. 12. Eisen­

bahn-Fahrsperre. 1. V II. 25.

Kl. 20 i, Gr. 36. R 68 795. Curt Rudolf, Leipzig, Härtelstr. 23.

Blockierungseinrichtung für Wagen von Seilschwebebahnen.

22. IX . 26.

Kl. 20 i, Gr. 38. W 67 342, The Westinghouse Brake & Saxby Signal Company Limited, London; V ertr.: Dr. A. Lbvy u.

Dr. F. Heinemann, Pat.-Anwältc, Berlin SW 1 1 . Wärme- empfindliches Relais nach Patent 367907; Zus. z. Pat.

367 907. 17. X . 24.

Kl. 20 i, Gr. 38. W 70 788. The Westinghouse Brake & Saxby Signal Co. Ltd., London; V ertr.: Dr. A. Levy u. Dr. F . Heine­

mann, Pat.-Anwälte, Berlin SW 1 1 . Wechselstromrelais insbes. für Eisenbahnzugsicherung, 22. X . 25. GroB- britanien 1. X I. 24.

Kl. 20 k, Gr. 9: A 44 920. Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Schweiz; V ertr.: Dr. Robert Boveri, Mannheim- Käfertal. Leitende Verbindung zwischen Tragdraht und Fahrdraht von Kettenfahrleitungen elektrischer Rahnen.

6. V. 25.

Kl, 20 k, Gr. 14. S 75 639. Siemens-Schlickert werke G. m. b. H., Berlin-Siemensstadt, Verwaltungsgebäude. Verkleidung für Stromschienen aus isolierendem Preßgut. 7. V III. 26.

Kl. 37 b, Gr. 3. S 72 676. Siemens-Schuckertwcrke G. 111. b. H..

Berlin-Siemensstadt, Verwaltungsgebäude. Leitungsmast mit schwenkbarem Ausleger. 3. X I I. 25.

Kl. 37 b, Gr. 5. J 25 234. Dipl.-Ing. Otto Jonas, Oliva, Freistadt Danzig; Vertr.; Dr. O. Arendt, Pat.-Anw., Berlin W 50.

Verbindung von Hölzern durch Metalldübel. 2. X . 24.

Kl. 80 a, Gr. 7. S 65 743. Ti’ L. Smith Company, Milwaukee, V. St. A .;

V ertr.: M .M intz, Pat.-Anw., Berlin SW 1 1. Fahr- und kippbarer Betonmischer. 15. IV. 24. V. St. Amerika 16.

IV . 23.

Kl. 80 b, Gr. 2 1. C 38 031. Lina Cramcr, Mahlow, Bez. Potsdam, Nicht glatt werdender Fußbodenbelag. 22. III. 26.

KI. So d, Gr. 5. St 41 937. Heinz Stradtmann, Braunschweig, Fallerslcbcr Torwall 7. Verfahren zum Zerschneiden von Steinen. 14. X I I. 26.

Kt.:,8.1 e, Gr. 87. K 92 296. Heinrich Kleinrahm, Duisburg, Fulda- straße 9. Fahrbarer Drehkran mit heb- und senkbarem Ausleger und einem Hilfsausleger. 3 1. X I I. 24.

S ie , Gr. 126. B 118 5 8 0 . Friedrich Brennecke, Borna b. L.

Abraumförderer. 9. III. 25.

Kl. 81 e, Gr. 126. B 118 8 7 4 . Friedrich Brennecke, Borna b. L.

Abraumförderer mit heb- und senkbarcr Vorderleiter.

2 3 .I I l .2 5 .

Kl. 82 a, Gr. 1. W 71 296. Albert Wagner, Ludwigshafen a. Rh., Heinigstr. 46/52. Verfahren zur Austrocknung von Neu­

bauten. 8. X I I. 25.

K l.'85 c, Gr. 9. W 70.302. Georges Wurth, Brüssel; V ertr.: Dipl.- Ing. K . Walther, Pat.-Anw., Berlin SW 61. Abscheide­

vorrichtung für Leichtflüssigkeiten und deren Dämpfe aus Abwässern. 24. V III. 25. Belgien 18. X . 24.

B. E r t e i l t e P a te n t e .

Bekamttgemacht ¡111 Patcntblatt Nr. 14 vom 7. April 1927.

Kl. 19 a, Gr. 10. 4 4 3514 . Fried. Krupp Akt.-Ges., Essen, Ruhr.

Schienenbefestigung auf Unterlegplatten mit in Aussparungen der Holzschwelle versenkt liegenden Schraubenbolzen.

27. II. 25. K 93 136.

Kl. 19 a, Gr. 2S. 443 38g. Gerhard Beck, Halle a. d. S., Händel­

straße 11. Kippgleis-Rückmaschine. 16. IX . 22. B 106471.

K l. 19 c, Gr. 2. 4 4 3 3 5 1. Max Schumann, Berlin - Tempelhof, Wolframstr. 10 a. Kanteneinfassung für mit Bitumen o. dgl.

auszufüllendc Ausdehnungsfugen in sonst fugenlosem Pflaster. 24. II. 25. Sch 73 200.

Kl. 20 i, Gr. 27. 443 516. Siemens & Halske Akt.-Ges., Berlin- Siemensstadt. Anordnung zur Anzeige von Mitteilungen durch aus einzelnen Bewegungselementen gebildete Zeichen.

20. X I I . 25. S 72 737.

K l. 20 i, Gr. 33. 4 43461. Siemens-Schuckertwerke G .m .b .H ..

Berlin - Siemensstadt. Einrichtung zur selbsttätigen Bremsung von Fahrzeugen mittels Fahrsperre. 25. III. 26.

S 738 13-

Kl. 20 i, Gr. 39. 443 400. Konrad Unglaub, München, Sendlinger Str. 69. An einem Signalmast angeordnetes und mehr­

seitig wirkendes Eisenbahn-, Sicht- oder Warnungssignal.

29. V II. 25. U 91S8.

Kl. 20 i, Gr. 39. 4 4 3 5 17 . Fritz Wendeborn, Berlin-Neukölln, Schudomastr. 5. Automatischer Pendelsignalapparat für fahrende Züge. 2 1. X . 26. W 73 979.

K l. 20 k, Gr. 9. 443 287. Siemens - Schuckertwerke G. m. b. H., Berlin-Siemensstadt. Kettenlinienfahrleitung mit zwei an Doppelklemmen aufgehängten Fahrdrähten. 10. V III. 24.

S 66 766.

Kl. 37 d, Gr. 3. 443528. Albert Richard Spikings, Lake Placid Club, New Y ork; Vertr.: Dipl.-Tng. R . Büchler, Pat.-Anw., Aachen. Verbindung der Gitterstreben und Streben, mit den Pfosten von Geländern und ähnlichen Gitterwerken.

20. V III. 24. S 66 841.

Kl. 37 e. Gr. 3. 443 529. Steffens & Nölle Akt.-Ges., Berlin-Tempel­

hof, Gottlieb-Dunkel-Str. 20— 22. Untersuchungsgerüst für Dächer von Hallen und ähnlichen Bauten. 18. VI. 25.

St 39739

Kl, 42 c. Gr. 6. 442 530. Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin NW 40, Friedrich-Karl-Ufer 2—4. Meßgerät mit zwei Spiegeln, insbes. zum Messen der Höhe des Fah r­

drahtes elektrischer Bahnen. 5. X I. 25. A 46 327.

Kl. 42 c, Gr. 6. 4 4 3 5 3 1. Fritz Isbrecht, Schwarzenberg, Erzgeb.

Böschungsmesser. 16. V. 26. I 28 127,

K l. 80 b, Gr. 13. 4 4 3 3 17 . Edmund Draulette, Paris; V ertr.: D f.G raf von Reischach, Pat.-Anw., Berlin W 8. Aus vulkanisiertem Kautschuk oder ähnlichen plastischen Massen und zer­

kleinerten Steinen bestehende Pflastersteine. 4. I. 24.

D 44 703.

Kl. 81 e, Gr. 133. 443 384. Ernst Ilichholz, Köln-Nippes, Xiehler Str. 80. Getreide-Silozellen. 13. V II. 26. E 34 309.

Kl. 84 c, Gr. 2. 443556. Karl Pahl, Heidelberg, Kaiserstr. 12.

Eiserne Spundwand mit eingebauten Holzpfählen. 14. III. 25.

P 50 052.

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