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H. Angewandte Chemie

V. A norganische Industrie

Harry N. H olm es und A. L. Eltler, Vanadinverbindungen ais Katalysatoren fiir die O xydation von Scliwefeldioxyd. Durch Zugabe einer Lsg. von FeCl3, CuCl2 + CoCl2 - f NiCJ2, CuSO.,, CrCl3, A l2( SO.,)3 oder CaCl2 im UberschuB zu KVÓ3 werden kolloidale Lsgg. der zunaehst entstehenden N dd. erhalten, diese geben m it N a- oder IC-Silicatlsg. einen Nd. m it Yollstandig gleichmaBiger Verteilung des V. D iese Prodd.

werden auf ihre katalyt. W irksamkeit fiir die Ś 0 2-O xydation bei 500° untersucht u. mit anderen K atalysatoren (N d. aus N a2W 0 4 + FeCl3 + Na-Si lica t, Carnotit u.

P t auf S i02-Gel) yerglichen. Ais bester K atalysator erwies sich der aus CaCl2 + KVO:1 N a-Silicat erhaltenc m it 98% Um setzung (P t 96%) bei 8%ig. Gasen, dann folgt der aus FeCl3 erhaltene K ontakt m it 96,5% u. ein Gemisch V20 5 + KOH + Celit - f Wasserglas m it 95% Um setzung. (Ind. engin. Chem. 22. 471— 73. Mai 1930.

Oberlin, Ohio.) R . K . M u l l e r .

W alter D. Bonner und K . M asaki, D ie Wiedergewinnung des Jods ais Jod- natrium aus Jodidabwdssem. D as m it Cl2 gefallte Jod wird in W. aufgeschwemmt, mit S 02 zu H J + H 2S 0 4 gel. u. filtriert, sodann noch mehrmals gefallt u. gel. Dio Lsg. wird zwecks U berfiilinm g in Alkalijodid m it einer gewogenen Menge Ca(OH)2 versetzt, imi die Hauptmenge der H „S 04 zu entfernen. Der Ca(OH)2-UberschuB wird titriert (Alkalijodat ais Indieator!) u. m it einer zuruckbehaltenen Probe von H J + H2S 0 4 beseitigt. D as gel. C aS04 wird m it Ba J 2 umgesetzt. Ca J 2 wird m it Alkahcarbonat in das gewiinschte Alkalijodid yerw andelt u. zur Trockne gedampft. (Journ. chem.

Education 7. 616— 17. Marz 1930. Salt Lake City, U niv. of U tah.) R. Sc h m i e d. W. Gluud, R. Schonfelder und W. R iese, Durchfuhrung der Ammoniak- synlhese in vergrópertem Laboratoriumsmaflstabe und bei verscliiedenem Druck. In

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H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e.

1930. II.

kleinem Mafistabe ausgefiihrłe Verss. bei 1 a t ergaben AufschluB iiber die Wahl der K atalysatoren (aus Fe-Doppeleyaniden oder aus Fe-Oxydschmelzen) u. der geeigneten Raumgeschwindigkeit. B ei w eiteren Verss. in groBerem MaBstab unter 100 a t Druck m it einem aus einer gesehmolzenen Oxydm asse m it Zuschliigen (Al, K -Oxalat) durch Red. hergestellten Fe-K atalysator wurde zunachst das aus N H3 durch Zers. gewonnene stochiometr. Gasgemisch, dann Spaltgas aus Leuchtgas benutzt. Fiir die Wahl des schliefllich verwendeten Betriebsdruckes von 300 a t waren dio optim ale N H3-Bldg.

m it dem angewandten K atalysator u. betriebstechn. Griinde (Verwendung von Cu bei der Auskiihlung des N H 3) maBgebend. D ie 3 Vers.-Reihen, besonders die 300 at- Verss., u. die dabei verwendetcn Einzelkonstruktionen werden seln eingehend beschrieben u. die dabei gewonnenen Betriebserfahrungen m itgeteilt unter besonderer Beriicksicht- gimg der BetriebskontroUe, der Abhiingigkeit der Ausbeute von Druck, Warmewirt- schaft u. H altbarkeit des K atalysators. (Ber. Ges. Kohlentcchn. [D ortm und-Ew ing] 3

52— 95.) R. K. M u l l e r .

— , Drucksyntheseverfahren der D u Pont Am m onia Corporation. Beschreibung der Fabrikationsanlage in B elle (W. Y a .), in der nach dem CASALE-Verf. unter 1000 at Druck aus Wassergas N H3 u. daneben Methanol erzeugt wird. (Ind. engin. Chem. 22.

433— 37. Mai 1930.) R. K . M u l l e r .

Fr. W. Landgraeber, Eine neue Qro/3industrie. D ie Entw . der N 2-Industrie im Ruhrgebiet. D ie Gewinnung von Zechenstickstoff in den Anlagen der R u li r - c h e m i e A. G. D as BRO N N -Y erf. ( D i n g l e r s polytechn. Journ. 345. 86— 87. Mai

1930.) R. K. M u l l e r .

E lton L. Quinn, Kohlensaure. II I. Ilire Fabrikation. (II. vgl. C. 1930. I. 2228.) D ie amerikan. C 0 2-Produktion wird zu 90% v °n der Getrankeindustrie verbraucht.

Gefordert w ird daher Geruch- u. Geschmacklosigkeit u. Luftfreiheit, w eil bei der Ent- spanmmg sonst die Kohlensaure zu rasch cntw'eicht. — Ausgangsmaterial is t naturlich vorkommende C 0 2, Garungs-, Generator-, Carbonatofen-, Gasmaschinen-Kohlensaure.

Garungskohlensaure mufi geruchlos gem acht werden: Wasserwiische, aktivierte Kohle ( = BackhausprozeB) oder verd. A.-W iische, K2Cr20 7-, H 2S 0 4-Lsgg. ( = ReichprozeB).

Generator-C02 muB entsehwefelt werden: CaC03. — Konzentrierung durch den Ab-30°

sorptionsprozeB N a2C 03 + CO„ + H 20 2 N aH C 03. — Verfliissigung. (Journ.

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chem. E ducation 7. 637— 52. Marz 1930. Salt Lake City, U niv. of U tah.) R. S c h m ie d . Alfred Stern, Uber den ZJmsatz von Ammoniumcarbonat m it alkoholischen Kalium- chloridlosungen. E in e O b e r tr a g u n g d e s SO LV A Y -Prozesses a u f d ie H e r s t . y o n P o tt- a s c h e i s t i n w s s . L s g . n i c h t m ó g lic h , d a d ie R k k . :

1. KC1 + (N H4)H C 03 ^ K H C 03 + (N H 4)C1 2. 2 KC1 + (N H4)2C 03 ^ K 2C 03 + 2 (N H 4)C1

stets von reehts nach links verlaufen. Bei Verwendung von A. ais Losungsm . gelingt es aber — allerdings nur unter Yerwendung sehr groBer Fl.-M engen — die R kk. von links nach reehts verlaufen zu lassen. D ie Ausnutzung der Rk. 1 is t wegen der schnellen Zers. des D icarbonats in A. nich t durchfiihrbar, dagegen is t das neutrale Carbonat hinreichend bestandig. Yf. untersueht das Gleichgewicht 2. bei Tempp. von + 2 0 ° bis — 10° m it 40— 90% A. E s fa llt stets ein Gemisch aus K2C 03 u. KC1 aus. Das Maximum der Ausbeute (etwa 45% ) liegt bei + 5 ° u. einer A .-K onz. von 85%.

(Ztschr. angew. Chem. 43. 425— 27. Mai 1930. Karlsruhe, In st. f. Chem. Technik d.

Techn. H ochsch.) LESZYNSKI.

H ikoziro Miura und Ryosaburo Hara, Darstellung von Natriumcarbonat aus N atrim nsulfat m it Amm oniak ais Nebenprodukt. (Vgl. C. 1925. II. 1300.) Vff. unter- suchen die Rk. N a2S 0 4 + CaC03 + 6 C + N 2 = 2 NaCN + CaS + 2 C 0 2 + 3 CO in Ggw. von mechan. hergestelltem oder durch Red. von Salzen auf K ohle nieder- geschlagenem Fe-Pulver ais K atalysator bei 1000— 1050° (molares Mischungsverhaltnis 1 N a2S 0 4, 1,6 CaC03, 10 C, 0,5— 2 Fe, 10— 12 N 2). Es werden bei 1V2 Stdn. Rk.-Dauer bis fast 70% des N a2S 0 4 in NaCN, der R est in N a2C 03, N a2S uswr. umgewandelt. Bei Anwendung senkreehter Ofen wird zwar besserer K ontakt des N2 m it der Schmelze erreicht, aber mehr A lkali verdampft. Durch Amvendung von NaCl oder Gemischen von N a2S 0 4 m it NaCl oder K 2S 0 4 wird keine bemerkbare Verbesserung erzielt. Das rohe Rk.-Prod. wird m it im N 2-Strom zugeleitetem iiberhitztem Dam pf (1 , 8— 2-fache Menge der Theorie) bei n. Druck u. 500— 550° nach der R k .:

2 NaCN - f 4 H 20 = N a2C 03 + 2 N H 3

1930. H. Hv.

A n o r g a n i s c h e I n d u s t r i e .

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umgesetzt. Bei einem Prod. m it 18,2% NaCN kam i 100%ig- N H 3-Ausbeute erreicht werden. Zur Vermeidung von Nebenrkk. [Bldg. von (N H4)4Fe(CN)e oder aSTa2S20 3] muB hierbei das Prod. bis zu ca. 500° trocken gehalten werden. Im Ruckstand finden sich neben geringen Verunreinigungen bis zu 90— 98% des angewandten N a2S 0 4 ais N a2C 03 yon 95%, das durch Um krystallisieren auf eine R einheit von 99,96% gebracht werden kann. (Technol. Reports T6hoku Imp. Univ. 9. 57— 68. 1929.) R. K . Mu l l e r.

Guilleaum e Libbrecht, Brussel, Gewinnung von Sauerstoff und Stickstoff aus Luft unter Verwendung von Hamoglobin, wobci dieses m it Luft in Beriihrung gebracht u. das entstehende Oxyliamoglobin einem Unterdruck ausgesetzt wird, 1. dad. gek., daB dem Ham oglobin ein der Schaumbldg. entgegen u. gleichzeitig antisept. wirkender Stoff beigemischt wird. 2. dad. gek., daB ais solcher Stoff Caprylalkoliol oder seine Homologen, vorzugsweise in einer Konz. von 1%, verwendet werden. 3 weitere An- spruche. (D. R. P. 499 049 KI. 12 i vom 14/3. 1929, ausg. 30/5. 1930.) Dr e w s.

Francis H. Snyder und Edgar D . Newkirk, Syracuse, N . Y ., Herstellung eines Stickstoff-Wasserstoffgemisclies. Man laBt auf schwammformigea F e bei erhohter Temp.

Luft u. W .-Dampf oinwirken. D as Fe30 4 wird von der Gasmischung getrennt u. diese selbst wird zur Beseitigung der Verunreinigungen m it aus fl. N H3 liergestelltem wss.

NH3 gewaschen. (A. P. 1 7 6 0 014 vom 22/7. 1927, ausg. 27/5. 1930.) Dr e w s. Harry P auling, Berlin, Herstellung eines hocJiferdichteten Ammoniak-Luftgemisches im Kreisprozep fu r die katalytische Ammoniakoxydation, 1. dad. gek., daB D ruckluft im Gegenstrom zu einer wss. N H3-Lsg. gefuhrt wird, worauf man die dadureh eines Teiles ihres N H 3-G ehaltes beraubte N H3-Lsg. unter gewólinlichem Druck m it N H 3 sattigt u. in der W eise m ittels einer PreBpumpe wieder in den Kreislauf eintreten laBt, daB diese oder eine m it ihr gekuppelte Hilfspum pe die Entnahm e der scliwachen Lsg.

aus der Druckapparatur zweeks Ausnutzung der Druckarbeit dieser Lsg. bewirkt.

2. dad. gek., daB an einer beliebigen Stelle des Fl.-K reislaufs, zweckmaBig auf der Druckseite, eine Heizyorr. angebracht ist. (D. R. P. 498 975 KI. 12 i vom 8/1. 1929,

ausg. 2/6. 1930.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Leo Schlecht, Ludwigshafen a. Rh. und A lfred von Ń agel, Mannheim-Neuostheim), Herstellung von Stickoxydul aus Amm oniak durch Uberleiten von N H3 m it einem UberschuB von 0 2 oder 0 2-haltigen Gasen bei erhohter Tem p., vorteilhaft zwischen 200 u. 550°, iiber Katalysatoren, dad. gek., daB man aus d enR k.-G asen nach E ntfem ung von gebildetem Stickoxyd u. N20 4 das N 20 abtrennt. (D. R . P. 498 808 KI. 12 i vom 15/8. 1928,

ausg. 28/5. 1930") Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Gustav Pauckner, Ludwigshafen a. R h.), Herstellung von Phosphorsaure und Wasserstoff durch Um setzung von P m it W. bei hoheren Tempp. u. unter Druck, dad. gek., daB m an entweder durch Einfiihrung kleiner Mengen P u. W. in den R k.-R aum oder bzw. u. durch feine Ver- teilung die Bldg. des roten P in zusammenhangender Form vermeidet. (D. R. P.

498 809 KI. 12 i yom 17/10. 1928, ausg. 27/5. 1930.) Dr e w s. Silica Gel Corp., iibert. von: E. B. M iller und G. C. Connolly, Baltimore, Herstellung von Gelen der Kieselsaure und anderer Stoffe. Gele der S i02 oder der Oxyde yon Sn, W oder T i werden vor dem Trocknen einer Hitzebehandlung unterworfen, indem man sie in H2S 0 4 oder andere starkę Sauren taueht. Hierbei erfolgt durch die Rk. der Saure m it dem in den Gelen enthaltenem W . ein Temperaturanstieg. E s wird langsam gekiihlt. D as Gel wird vor oder naeh dieser Behandlung oder nach dem Trocknen gewaschen. (E. P. 314 398 vom 12/3.1928, Auszug veróff. 2 1 /8.1929.

Prior. 12/3. 1927. Ausgeschieden aus E . P. 287 066; C. 1928. I. 2981.) Ho r n. Giulo N atta, Italien, Herstellung von Kóhlenoxyd, Wasserstoff und Kohlensaure entlialtenden Gasgemischen. Derartige, auf je 1 Vol. CO mindestens 2 Voll. H2 entlialtende Gasgemische erhalt man, indem man iiber K obie bei Tempp. bis 750° reinen 0 2- u. W.- Dampf leitet, wobei das Verhaltnis yon O : W .-Dampf nicht uber 1: 2 hinausgehen soli. Arbeitet man unterhalb 700°, so w eist das Gemisch von W .-D am pf u. O zweck­

maBig das Verhaltnis 1: 3 auf. D as erhaltene Gasgemisch, bestehend aus 30— 35% C 0 2, ca. 20% CO u. 40— 45% H 2, eignet sich nach dor E ntfem ung der C 02 zur Synthese organ. Verbb., wie Methanol u. K W -stoffe. (F. P. 6 8 1 1 4 7 vom 7/2. 1929, ausg. 9/5.

1930. It. Prior. 1 1 / 2 . 1928.) ' Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Metallcarbonyle. Man liiBt auf reduzierbare Metallverbb., insbesondere Oxyde, oline Yorbehandlung unmittelbar

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H y. A n o r g a n i s c h e I n d u s t r i e .

1930. II.

CO einwirken, wobei die Temp. unterhalb der Dissoziationstem p. des CO gehalten wird.

Man arbeitet zweckmaBig unter Druek. (F. P. 6 8 1 0 8 3 vom 31/8. 1929, ausg. 9/5.

1930. D . Prior. 17/9. 1928.) Drew s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Leo Scłileclit und Em il K eunecke, Ludwigshafen a. R h.), Herstellung von Metallearbonylen. (D. R. P.

49 8 9 7 7 KI. 12 n vom 24/5. 1928, ausg. 27/5. 1930. — C. 1930. I. 2142 [E. P.

323 021].) Drew s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Albin-M ittasch, Martin Miiller-Cunradi und Albert Pross, Ludwigshafen a. R h.), Herstellung von Eisencarbonyl aus Eisensclncamm, 1. dad. gek., daB man bei der Vorbereitung der M.

fiir die Carbonylbldg. jede Oxydation ausschlieBt, oder daB man vor dem Gebrauch eine Vorbehandlung m it reduzierenden Gasen Tornimmt, worauf die M. m it CO oder CO-lialtigen Gasen unter erhóhtem D ruek u. bei Tempp. von 100— 250° behandelt wird. 2. dad. gek., daB m an Fe-Sehwam m von einer lióheren scheinbaren D . ais 1,5 vorzugsweise gepreBten Fe-Schwamm verwendet. (D. R. P. 499 296 K i. 12 n, vom

16/11. 1924, ausg. 7/6. 1930.) DftEWS.

D u P ont A m m onia Corp., W ilmington, Delaware, iibert. von: John S. Berkeley, Charleston, W est Virginia, Herstellung von Wasserstoff. Man liiBt W .-Dampf u. einen T eil des CO auf einen erliitzten K atalysator einwirken, kiihlt die erhaltene Gasmisehung ab, fiigt den iibrigenTeil des CO zu u. laBt abermals auf einen erhitzten K ontakt ein­

wirken. Verwendet man W .-Gas, so gibt man auf 30 Voll. troekenen W .-Gases 125 Voll.

W .-Dam pf. D ie Umwandlung vollzieht sich bei ca. 500°. Man fiigt nach dem Ab- kiihlen abermals die H alfte der obigen W .-Dampfm engen zu. D ie Rlc. verliiuft nach der Gleichung CO + H , 0 — > C 02 + H„. (A. P. 1 7 5 6 934 vom 19/12. 1927, ausg.

6/5. 1930.) Drew s.

Kali-Chem ie A kt.-G es., Berlin, Aufarbeiten von Kalisalzen. D ie Lsgg. der Roh- salze werden in Ggw. von N H4C1 oder anderer N H 3-Salze m it gasfórmigem N H 3 be­

handelt, wobei sich K2S 0 4 in dem vorhandenen M gS04 entsprechenden Mengen ab- scheidet. Wird in diese Mutterlauge C 02 eingeleitet, so scheidet sich das vorhandene Mg ais Carbonattrihydrat oder ais MgC"03 • (N H 4)2C 03 • 4 H 20 oder auch ais Gemisch beider ab. D ie hierbei anfallende, NaCl, KC1 u. N H4C1 enthaltende Mutterlauge wird m it N H3 u . C 02 behandelt, wobei sich N aH C 03 abscheidet. Das F iltrat dieses Riick- standes enthalt KG1, N H4C1 u. geringe Mengen NaCl. Durch Eindampfen oder Ab- kiihlen scheidet sich ein Gemisch beider Salze ab. (F. P. 681 375 vom 5/9. 1929, ausg.

14/5. 1930. D . Prior. 6/9. 1928.) Drew s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Entfeniung ton Alkali- chloriden aus rolien Kaliumcarbcmatlosungen. Man leitet in die Lsg. unter Kiihlung bis zur Sattigung N H3 ein u. trennt die sich bildenden Schichten voneinander. Die untere Schicht enthalt prakt. nur K2C 03. D as N H 3 wird aus den Laugen durch D est.

entfernt. (F .P . 681374 vom 5/9.1929, ausg. 14/5.1930. D . Prior. 16/10.1928.) Drew s. Verein fiir chem ische und m etallurgische Produktion, Aussig, Verfahren zur Darslellung von Kaliumcarbonat aus Atzkalilosungen durch unyollstandige Carboni- sierung nach D. R . P. 482 253, dad. gek., daB aus der mehr oder weniger freies KO H enthaltenden carbonisierten Lauge K ,C 03 durch Eindampfen u. Abkuhlen abgeschieden wird. (D. R . P. 4 8 5 1 3 7 KI. 121 yom 1/8. 1923, ausg. 26/10. 1929. Zus. zu D. R. P.

482253; C. 1930. I. 184!.) Ho r n.

R ene Moritz. Frankreich, Gkichzeitige Herstellung von besonders leiclitem Magnesium- carbonat, N atrium hydroxyd und leiehtem Calciumcarbonat. Man benutzt zur K austi- fizierung yon N a2C 03 calcinierten Dolomit. Hierbei wird das Ca voUstiindig, das Mg nur zum Teil carbonatisiert. D ie von der Zers. des Mg(HC03)2 herruhrenden Mutter- laugen dienen zum Auswaschen des gefallten CaC03. Derartige M utterlaugen ent- halten M gS04, M g(H C03)2 u. mitunter noch M gC03. D as im gefallten CaC03 noch ent- haltene MgO wird so in MgC03 iibergefiihrt. Der aufgeschlammte, aus MgCOa u. CaC03 bestehende Riickstand wird m it C 02 behandelt; der hierbei erhaltene N d., bestehend aus CaC03 u. einem Teil des MgC03, wird abfiltriert, wahrend die klare, M g(HC03)2 enthaltende Lsg. durch W .-D am pf zers. wird. D er zuvor abfiltrierte N d. wird wiederum m it C 02 behandelt, wobei samtliches MgC03 ais M g(HC03)2 gel. wird. D as CaC03 wird abfiltriert; es ist sehr rein u. ungewóhnlich leicht. (F. P. 68 1 1 3 0 vom 4/1. 1929,

ausg. 9/5. 1930.) Dr ew s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Friedrich W issing, Frankfurt a. M.-Griesheim), Herstellung von Barium nitrat aus BaCl2 u. H N 0 3, dad.

1930. II.

H VI. G l a s ; K e r a m i k ; Z e m e n t ; B a d s t o f f e .

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gek., daB man eine BaCl2-Lauge yerwendet, die festes BaCl2 ais Bodenkorper enthalt.

(D. R . P. 498 976 KI. 12 m vom 11/9. 1926, ausg. 30/5. 1930.) Dr e w s. R iitgersw erke A kt.-G es., Berlin-Charlottenburg (Erfinder: Peter Schlosser, Breslau und E m il Teisler, Dolina), Hersłellung ton Alkalifluorid-Alum inium fluorid- Doppelterbindungen durcli Fallen einer wss. A12F C-Lsg. m it der zur Bldg. der gewiinschten Doppelsalze erforderliclien Menge Alkalihydroxyd oder Alkalicarbonat, 1 . dad. gok., daB man die Fiillung m it einem geringen tlberschuB von Alkalilauge bzw. Alkali- earbonat vornim mt. 2. dad. gek., daB man das Fallungsm ittel in der berechneten Menge yerwendet u. den erhaltenen N d. m it geringen Mengen A lkalihydroxyd bzw.

Alkalicarbonat beliandelt. (D. R . P. 499 211 KI. 12 i vom 8/ 6. 1926, ausg. 4/6.

1930.) Dr e w s.

Commonwealth W hite Lead and Paints Proprietary Ltd., Melbourne, Iler- slellung to n Bleiterbindungen. (D. R. P. 496557 KI. 12n yom 1/4. 1926, ausg. 7/5.

1930. — C. 1927- I. 2126 [F. P. 613994].) Dr e w s. A ssociated Lead M anufacturers, Ltd., London, iibert. von: H orace W aring, Liverpool, Hersłellung to n B leioxyd. Durch Einw. yon L uft auf li. m etali. Pb stellt man zuniichst unyollstandig oxydiertes Pb her, das dann in fein yerteiltem u. noch h.

Zustand in li. osydierender Atmosphare yollstandig oxydiert wird. (Can. P. 275 862

Tom 22/10. 1926, ausg. 29/11. 1927.) D r e w s .

Ti tan Co. A /S ., Fredrikstad, Norwegen, Hersłellung to n Titańterbindungen.

(D. R. P. 497 626 KI. 12i yom 17/11. 1926, ausg. 15/5. 1930. — C. 1927- II. 1997

[F. P. 624 945].) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Philipp Balz, Bitterfeld und W ilh elm H ickm ann, Frankfurt a. M.), Hersłellung ton hochweriigtm M angandioxyd. (D. R. P. 498 896 KI. 12 n vom 9/5. 1928, ausg. 31/5. 1930. —

C. 1930. I . 723 [E. P . 311 271].) Dr e w s.

Jahresbericht iiber die Leistungen der chemisclien Technologie. Bcarb. yon Berthold Rassow u. A. Loesche. < Jg. 1— 25 von Rudolf v. Wagner. Jg. 26— 56 von Ferd. Fischer) J g . 75. 1929. A b t. 1. Leipzig: Joli. Ambr. Bartli 1930. 8°. 1. Unorganischer Tl.

(V I, 731 S.) nn. M. 44.— ; Lw. nn. M. 47.— .

Aldo M affei, Untersuchung iiber die Kieselsande tom Monte Soratie. Der in einem pliozanen Becken am H angę des Monte Soratte gefundene Sand ist durch seine weifie Farbę fur dio Vcrwendung in der Glas- u. keram. Industrie besonders geeignet. Er enthalt bis zu 98% S i0 2. Vf. gibt eine D arst. der geolog. Verhiłltnisse u. beschreibt Wasch- u. Gliiliyerss. m it giinstigem Ergebnis. (Annali Chim. appl. 19. 421— 32.

Okt. 1929. Rom, Ing.-Sekule, Lab. f. angew. Chemie.) R. K . Mu l l e r. H. Pardoe, Ausbessem in der Hitze. Bericht iiber Ausflieken von ófen in der H itze m ittels Anspritzen yon Schlickern. (Trans, ceramie. Soc. 29. 87— 93. Marz

O scar K napp, D ie Vorausberechnung der Zugfestigkeit der Gldser. N ach einer K ritik der bestelienden Berechnungsmethoden beschreibt Vf. eine eigene, an Ge h l h o f f

u. Th o m a s angelehnte Methode, wobei aber an Stelle yon spezif. Wirkungsdifferenzen in gewissen Grenzen giiltige E inzelfaktoren angegeben werden. AuBerdem werden nicht Angaben fiir ‘die einzelnen Oxyde im Glase in Rechnung gestellt, sondern es wird gleich anderen Vorschlagen des Vfs. in Sihcaten gerechnet. D iese werden immer in Mol.-% u. nicht in Gewichts-% angegeben. D ie liierm it errechneten Zahlen stimm en m it denen der Verss. sehr gu t uberein. (G lashiitte 60. 364— 67. 26/5. 1930.) Sa l j i a n g.