• Nie Znaleziono Wyników

Schmidt, iiber die Adsorption des Diphtherietoxbis durch Alum inium hydrozyd

(Vgl. C. 1 9 3 0 . I. 1636.) Nachweis der Móglichkeit, D iphtherietoxin durch Aluminium- hydroxydadsorption zu reinigen u. durch N a2H P 0 4 wieder zu extrahieren. Zum Teil gehen die Toxine bei der R einigung in Toxoide iiber, behalten ihre Antigeneigg., ver- lieren aber von ihrer Toxizitat. N icht verandert wird die Antitoxinausflockung. Mit Formol Uberfiihrung in die A natoxine wie bei den unbehandelten Toxinen. (Compt.

rend. Soc. Biol. 1 0 3 . 1296— 98. 1/5. 1930. Kopenhagen, Serotherap. Staatsinst.) Opp.

S. Schmidt und A. H annsen, tlber die Reinigung des Diphłherietoxins und -ana- toxins durch kombinierle Adsorption an Alum inium oxydhydrat und Tierkohle. (Vgl. vorst.

R ef.) Unterss. iiber das pn-Optimum bei der Adsorption an Al(O H)3 allein u. kombiniert m it Kohle. (Compt. rend. Soc. Biol. 1 0 3 . 1305—07. 1/5. 1930.) ^ Op p e n h e i m e r.

S. Schmidt und K . Kjaer, tlber die Reinigung des Diphtherictozins durch Saure- fdllung. (Ygl. vorst. R ef.) Zu D iphtherietoxin wird soviel HC1 oder Essigsaure zuge­

setzt, daB die Mischung in die Nahe des isoelektr. Punktes der Fraktion komm t, die das spezif.-akt. Prinzip tragt. E s bildet sich ein N d ., der abzentrifugiert, gewaschen u. in schwacli alkal. W. gelóst werden kann. D ie Saurereinigung bietet aber nicht die Vorteile, die die AJ-Adsorption bietet. (Compt. rend. Soc. Biol. 1 0 3 . 1307— 10. 1/5.

1930.) Op p e n h e i m e r.

R. W ernicke und F. Modern, Versuch der Reinigung des Antidiphtherieserums durch Adsorpticm an Alum inium oxdyhydrał. N egatives R esultat. (Compt. rend. Soc. Biol.

1 0 3 . 1277. 1/5. 1930. Buenos-Aires, Bakteriol. Inst. des N ation. Dep. f. Hygiene.) Opp.

A. H. H utchinson und Dorothy N ewton, D ie spezifische Wirlcung von mono- chromalischem Licht auf das Wachstum der Hefe. E in monochromat. Licht ausgesetzter Hefenstam m (gezuchtet aus einem F L E ISC H M A N N -Praparat) wird durch Strahlen verschiedener Wellenlange ungleichmaBig beeinfluBt. D ie Wrkg. der Hg-Linien des sichtbaren Spektrums w ird charakterisiert durch eine geringe Hemmung des Wachs- tum s durch rotes oder orangefarbenes, Stim ulation durch gelbes u. griines u. zu- nehmende Hemmung im blauen u. violetten Licht. Im nahen U ltraviolett ?. 3984 A besteht eine plótzliche Umkehr zur Stimulation, die zunim mt bei /. 3650 A u. das Gebiet A 2894 A bis A 2700 A kennzeichnet. Andere gepriifte Linien hemmen das W achstum. Im allgemeinen is t der E ffekt sowohl der Stim ulation w ie der Hemmung gróBer, wenn die Kontrolle ein schnelles W achstum zeigt; nur am roten E nde des sichtbaren Spektrums liegen die Verhaltnisse umgekekrt. (Canadian Journ. Res. 2.

249— 63. April 1930. Vancouver, Canada, Lab. of th e Univ. of B ritish Columbia.) Ko b. R obert R obison und W alter Thomas Jam es Morgan, D ie Fhosphorsdureester der alkoholischen Gdrung. E s werden M ethoden beschrieben zur Isolierung u. Unters.

der Phosphorsaureester, die bei der Garung von Zuckern durch Hefenpraparate ge- bildet werden. Mogliche Fehlerąuellen beziiglich der aus den R esultaten dieser u.

anderer Methoden gezogenen Schliisse werden diskutiert. D ie V erteilung des total veresterten Phosphors zwischen den 4 bekannten Estern (H exosediphosphat, Glucose- m onophosphat, Fructosem onophosphat u. Trehalosemonophosphat), die nach den an- gegebenen Methoden bestim m t werden, wird fiir mehrere Garverss. m it Hefensaft, Zymin u. Trockenhefe angegeben. E s besteht die M óglichkeit, daB noch ein 5.

Ester gebildet wird, doch kann dieser nur einen sehr kleinen Teil der Garprodd.

ausmachen. D ie W rkg. der Anderung der Phosphatzugabe auf die Entstehung der verschiedenen Ester wird studiert. Hexosem onophosphat wurde in masimaler Ausbeute erhalten bei schneller Garung u. betrachtlichem UberschuB an Phosphat.

D ie Menge des gebildeten Trehalosemonophosphats wurde groBer, w enn die Garung nach Zugabe des Phosphats einige Zeit fortgesetzt wurde, nahm aber bei weiterer

1930. II.

E 4. Ti e k c h e m i e.

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Verlangerung der Gardauer wieder ab. Eine sl. krystallin. Form von Bariumtrehalose- monophospliat wird beschrieben. (Vgl. auch C. 1929. I. 870.) (Biochem ical Journ.

24. 119— 32. 1930. London, Lister In st., Bioohem. Departm .) Ko b e l. H. Ivekovich, D ie spezifische Garung von Glucose und Fructose dureh Bierhefe.

D ie vom Vf. bereits friiher (C. 1 9 2 7 . I. 3095) festgestellte Tatsaehe, daB bei gleicli- zeitiger Ggw. gleicher Mengen von Glucose u. Fructose Glucose um 1,78-mal schneller yergart ais Fructose, steigt einen Spezialfall der von H O P K I N S (C. 1 9 2 9 . I. 1707) an- gegebenen Gleichung zur Berechnung der Gargeschwindigkeiten der beiden in be- liebigen Gemischen yorhandenen Zucker dar. (Biochem ical Journ. 24. 4— 5. 1930.

Zagreb, Jugoslavien, Inst. f. H ygiene u. Schule f. Volksgesundheit.) K O B E L .

H ofm ann, Uber den Einflu/3 der Kohlensaure au f die Hefegarung. Mit Bezug auf die A rbeit von L lE S K E u . HOFMANN (C. 1 9 3 0 . I . 1318) iiber Hefegarung bei hohen Gasdrucken wird die Literatur iiber dio garungshem mende W rkg. der C 0 2 k rit. be- sprochen, u. es werden einige erganzende Verss. m itgeteilt. (AVchschr. Brauerei 47.

228— 30. 17/5. 1930.) Ko l b a c h.

H ideo K atagiri und Kakuo K itałiara, D ie Bildung von K ojisdure dureh A sper­

gillus oryzae. Teił I. D ie Bildung von K ojisdure aus Pentosen, Zuchem, Zucker alkoholen und Glucomsdure. D ie Unters. iiber den EinfluB der Konz. von Glucose oder Glycerin u. (N H4)2S 0 4 auf die Bldg. von Kojisaure dureh Aspergillus oryzae ergab, daB bei einem geringen Geli. von (N H4)2S 0 4 u. einer hohen Konz. an Glucose oder Glycerin mehr Kojisaure gebildet wird. D as pH-Optimum fiir die Bldg. von Kojisaure is t ca. 2,4, fiir das W achstum des Pilzes etw a 5,0. Aus yersehiedenen Kohlenhydraten, mehr- wertigen Alkoholen u. Gluconsiiure wurden in 5%ig. Lsg. der organ. Substanzen (0,8% bei Triosen) bei 0,05% (N H4)2S 0 4-Geh. nach 2 0 1’agen wechselnde Mengen von Kojisaure er hal ten. Von K ohlenhydraten bildeten Maltose, Rohrzucker, Glucose, Inulin, Fructose u. X ylose 10— 40%, Mannose, Arabinose u. Galaktose 1—6% u. Lactose, Glycerinaldehyd u. D iosyaceton keine Kojisaure. Von mehrwertigen Alkoholen wurde Kojisaurebldg. beobachtet bei Sorbit, D ulcit, Glycerin, Glyeerin-/3-phosphat u. Inosit, keine Kojisaure wurde gefunden aus Mannit, E rythrit u. Athylenglykol. U nfahig zur Bldg. yon Kojisaure zeigten sich weiter a-Methylglucosid, Rhamnose, Zuckersaure, GlycerinsiŁure, yersehiedene Osysauren, Fettsiiuren, Ketonsauren, Aldehyde, Ketone, einwertige Alkohole, Ketonalkohole u. Aminosauren. D ie die Bldg. von Kojisaure hemmende Wrkg. von N a2C 03 u. N a2S 0 3 wird auf Yeranderung des Ph zuriickgefiihrt.

(Buli. agricult. chem. Soc. Japan 5- 38— 47. 1929. Sep.) Ko b e l. Einar Lundsgaard, D ie Monojodessigsdurewirltung auf die enzymatische Kohlen- hydraispallung. (Vgl. C. 1930. I. 3207.) In Verss. m it lebender Hefe sowie m it einem aus getrockneter Bierhefe hergestellten Zymasepraparat h at sich die Monojodessig- saure im stande erwiesen, die alkoh. Garung Yóllig aufzuheben. Bei maBiger Hefenmenge (5— 10%) wird eine sichere Aufhebung dureh eine Konz. von 1: 5000 (ca. 1/iooo'mo^) erreicht. Selbst w eit schwachere Konzz. heben nach einer Einwirkungsdauer von einigen Stdn. das Wirkungsvermogen eines Zymasepraparates Y ollstandig auf. — Weder in Verss. nńt lebender Hefe noch m it Zymase is t eine Hexosephosphatbldg. nachweisbar, wenn die Garung dureh Monojodessigsiiure aufgelioben ist. — D as Wirkungsvermógen von Invertase, P tyalin u. K atalase bleibt sogar von erheblichen Monojodessigsaure- konzz. (1 :3 0 0 ) unbeeinfluBt. (Bioehem. Ztsehr. 220. 1—7. 7/4. 1930. Kopenhagen,

Medizin.-physiol. Inst. d. U niv.) K o b e l .

Einar Lundsgaard, Uber die Einioirkung der Monojodessigsdure au f den Spaltungs- und Ozydationsstoffwechsel. Wahrend die anosybiont. Zuekerspaltungen, Glykolyse (C. 1930. I. 3207) u. Garung (yorst. R ef.) dureh Monojodessigsiiure yollstandig auf- gehoben werden, yerlaufen die oxydativen Prozesse fa st ungestórt weiter, so daB man in der Monojodessigsaurevergiftung iiber eine Methode yerfiigt, die die Trennung des Spaltungs- u. Oxydationsstoffwechsels ermoglieht. (Bioehem. Ztsehr. 220. 8— 18.

7/4. 1930. Kopenhagen, Medizin.-physiol. Inst. d. U niv.) Ko b e l. E 4. T ie r o h e m i e

Hermann M athis, tlber eine Proteidathersćhwefelsaure aus der Magenschleimhaut.

Magenschleimhaut yom Schwein wird m it Essigsaure digeriert, m it Bleizueker gefallt, entbleit, die F l. im Vakuum eingeengt, m it A. gefallt, in H ,0 -L sg . der D ialyse unter- worfen, das Adialysable wieder m it A. gefallt. D ie Substanz zeigt folgende E igg.:

Biuret- u. Molischrk. positiy; m it Millonreagenz weiBe Fallung, keine Rotfarbung;

Tryptophan- u. Xanthoproteinrk. negatiy. N ach der H ydrolyse m it verd. HCl gibt

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E f. Ti e r p h y s i o l o g i e.

1930. II.

d ie Substanz m it BaCl, eine Fiillung yon BaSO.,. D ie aus Leber u. Hypophyse ge- w onnenen Proteidatherschwefelsauren (C. 1 9 3 0 . I. 243) werden m it der in sehr geringer Ausbeute aus Magenschleimhaut erhaltenen verglichen. (Biochem. Ztschr. 220. 493 bis 495. 17/4. 1930. W ien, Lab. d. Ludwig Spiegler-Stiftung.) SlMON.

K aneji Tsuji und Saburo H igashi, Beitragc zur K ennlnis der Fischgalle. D ie Galie des Dorsclies (Gadus macrocephalus Tilesium ) und- M ekaziki (X ip h ia s gladium).

In der Galie des Dorsches w ird Taurocholsaure, in der Galie von Mekaziki (Bewohner trop. Meere) Cholsaure nachgewiesen. (Arbb. med. Univ. Okayama 1. 546— 49. Marz

1930. Okayama, Physiol.-chem . In st.) OPPENHEIMER.

Herm ann Gronvall, Uber das Vorkommen der Citronensaure im Kammerwasser.

Der Citronensiiuregeh. des Kammerwassers wird nach Th u n b e r g (C. 1 9 2 9 . II. 1167) bestim m t. D ie Kammerfl. des K aninchenauges enthalt zwischen 40 u. 67,5 y Citronen­

saure pro ccm, beim Kuhaugo gelang der N achweis nicht, im Sehweineauge wurden 50 y Citronensaure pro ccm gefunden. D as menschliche Augo enthalt, w ie in einem Vers. fostgestellt wurde, m indestens 30 y Citronensaure pro ccm Kammerwasser. (B io­

chem. Ztschr. 22 0 . 82— 83. 7/4. 1930. Lund, physiol. In st. u. ophthalm olog.

K linik.) SlMON.

E 5. T i e r p h y s i o l o g i e .

A nton Fischer und Alfred B lankenstein, Untersuchungen iiber die chemische K onstitutim i der Serumeiweijikorper. I. Yff. yersuchen, die durch verschiedene Neutral- salzfallungen isolierten Fraktionen des SerumeiweiBes m it den colorimetr. B est.- Methoden des Tryptophans, Cystins u. Tyrosins zu identifizieren. Besonders der Trypto- phangeh. der Serumfraktionen w eist grofie U nterschiede auf. Auf Gnm d dieser Be- funde glauben die Autoren annehmen zu konnen, daB das Serumglobulin u. das Serum- album in ein Gemcnge aus mehreren, chem .-konstitutionell yerschiedenen EiweiB- korpern darstellen. N ach A nsicht der Vff. lasscn sich aus dem Serum 7 Fraktionen darstellen, die nach ihrer Methode ais chem .-differente Proteinę angesprochen werden konnen. M it H ilfe feinerer Metlioden besteht die A ussicht auf genaue Abgrenzung u. Identifizierung der Serumproteine. (Biochem . Ztschr. 220. 380— 93. 17/4. 1930.

Aachen, Landesbad, Rhcum aforscliungsinst.) SlMON.

B. L ustig und G. Botstiber, Uber Jod- und Rhodanbindungsvermogen und Lipoid- gehalt der Serumeiwei fi fraktionen bei Lues und Morbus Basedowii. D as Jodbindungs- vermógcn der SerumeiweiBkórper ist im Serum von Basedowkranken viel schwacher, im luet. Serum v iel starker ais im n. Zwischen Jodbindung u. Jodvertragliclikeit besteht som it eine K oinzidenz. N eben der D epotstelle in der Schilddriise u. im luet.

Gewebe stellen auch die BluteiweiBkórper eine A rt Lokalisationsdepot dar. D ie P- haltigen Lipoide des Gesamtblutes sind gegeniiber den Gesamtlipoiden bei Luetikern erlioht, auch die absol. W erte liegen z. T. hóher ais die Norm. D ie m it den einzelnen EiweiCkorpern ausfallenden Lipoide zeigen konstantę U nterschiede in der Zus., die sich auf den Cholesterin- u. P-Geh. der einzelnen Lipoidfraktionen erstrecken. Bei luet. Seren ist die Hauptm enge der Lipoide an Pseudoglobulin gebunden, bei Normalen in der R eihenfolge A lb u m in > Pseudoglobulin> Euglobulin. D ie einzelnen Luesrkk.

sind wahrscheinlich auf diese Veranderung des Lipoidgeh. der EiweiCkórper zu be- ziehen. D ie Bindung yon R hodan im Serum erfolgt hauptsachlich an die Pseudoglobulin- fraktion. (Biochem . Ztschr. 22 0 . 192— 203. 7/4. 1930. W ien, patholog.-chem. Lab. d.

R udolf-Stiftung.) SlMON.

R . B ruynoghe und P. V assiliadis, Vnlersux.hv.ngen uber die antigenbildenden Eigenschaflen der Gelaline. Ni s h i m u r a (C. 1930. I. 2441) zeigte, dafi In u lin , D estrin , Starkę, die ais nicht antigenbildende Substanzen angesprochen werden, Antigenbildner sind, wenn m an die Antikórper des Serums vorbehandelter Tiere auf den Geh. an ablenkenden Immunkórpern betrachtet. Genau so verhalt sich Gelatine oder Gelatine, an die (ygl. Ad a n t*, C. 1930. I. 3323) diazotiertes Anilin gekoppelt ist. (Compt. rend.

Soc. Bioh 103. 543— 44. 21/2. 1930.) Op p e n h e i m e r. Bashir Ahmad und Jack Cecil Drummond, Der relatire V itam in-A -W ert der K orper- und Leberóle gewisser Fische. Sc h m i d t-Ni e l s e n (K on. N orsk. Videnskab. 1.

N r. 15. 29. 63 [1928]. 2 . N r. 13 [1929]) h a t auf Grund yergleichender colorimetr. u.

biolog. Verss. zum Nachweis yon V itam in A in Fischólen festgestellt, daB die nach den beiden M ethoden erhaltenen R esultate nich t ubercinstim men u. h a t daraus ge- schlossen, daB die blaue Farbrk. m it AsC13 u. S b C l3 fiir V itam in A n ich t spezif. ist.

Yff. haben dagegen bei Priifung yon 6 Fischolproben auf Yitamin A nach der colorimetr.

1930. II.

E s. Ti e r p h y s i o l o g i e.

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u. der biolog. Methode innerhalb verniinftiger Grenzcn iibereinstim mende W erte er­

halten, behaupten aber nicht, daB die Farbrk. spezif. ist. D ie Unterschiede der R esultate von SCHM IDT-NlELSEN u. den Yff. beruhcn wahrscheinlich auf einer abweichenden Technik u. der D eutung der biolog. Priifung. (Biochem ical Journ. 24. 27— 36. 1930.

London, U niv. Coli., D ep. of P hysiol. and Biochem.) KO BEL.

Martin Schieblich, Vergleichende Untersuchungen iiber die Fahigkeit der Vitam in-B- Bildung durch Bac. vulgatus (Fliigge) M igula und Bac. mesentericus (Fliigge) Lehm. et Neutn. D ie F ahigkeit der V itam in-B-Bldg. durch B. vulgatus (Fliigge) Migula (vgl.

C. 1 9 2 9 . II . 900) u. B . mesentericus (Fliigge) Lehm. et Neum . wird verglichen. Es ergibt sich, daB letzterer unter den gegcbenen Vers.-Bedingungen diese E ig. in w eit geringerem MaBo besitzt. D ie von B. vulgatus bei seinem W achstum auf einem vitam in- B-freien Futtergem isch gcbildete Menge von V itam in B erwies sich ais ausreichend, um bei alleiniger Verabreichung des bewachsenen Gemisches an jungę R atten prakt.

optimales W achstum zu gewahrleisten. (Biochcm. Ztschr. 2 2 0 . 394— 98. 17/4. 1930.

Leipzig, U n iv ., Tierphysiol. In st.) SlMON.

B indiganavale Tirum alachar Narayanan und Jack Cecil Drummond, Die Anreichemng von V i tarnin B». E s wird ein Vers. bcschrieben, V itam in B e durch Ad- sorption an Fullererde anzureichern. W ahrend die Adsorption bei pn = 0,05 bis 0,1 vollstandig war, bot die Abtrennung der adsorbierten akt. Substanz groBe Scliwierig- keiten. „N orite“ -Tierkohle war zur Adsorption ungeeignet. D ie akt. Substanz is t relativ unl. in iiber 70% ig. A. Eino Menge des gewonnenen K onzentrats, die 6 mg organ. Substanz enthiilt, geniigt ais tiigliche Gabe fiir jungę R atten . E ine weitere Fraktionierung dieses K onzentrats is t in Bearbeitung. — D ie bekannte Tatsache, daB die akt. Substanz gegen H itze, Sauren u. A lkalien bestandig ist, wird bestatigt.

Yitam in B2 -wird weder durch H ,0 2, noch durch salpetrige Saure zerstort. E s ist nicht merklich 1. in Butylalkohol. (Biochem ical Journ. 2 4 . 19— 26. 1930. London, U niv.

Coli.. D epartm . of Physiol. and Biochem .) KO BEL.

B indiganavale Tirum alachar Narayanan, D ie chemische Untersuchung von

„B ios.“ „B ios“ u. V itam in B , sind nich t ident. D as in „B ios“ enthaltene V itam in B2 wurde abgetrennt. — D ie Priifung einer R eihe bekannter chem. Substanzen auf ,,B ios“ - Wrkg. ergab, daB keiner der untcrsuchten Stoffe einen merklich stimulierenden Ein- fluB auf das W achstum der H efe ausiibt. — E s wird eine Methode der Fraktionierung von „B ios“ beschrieben, nach der K onzcntrate erhalten werden, von denen ca. 0,01 mg pro ccm kiinstlicher Zucker-Salz-Maischc das Hefenwachstum deutlich stimulieren.

Das Endkonzentrat scliien hauptsachlich aus verhaltnismaBig einfachen N -haltigen Substanzen zu bestehcn u. en th ielt keinen Phosphor. D as vom Vf. dargestellte „Bios“ - konzcntrat is t wirksamer ais die „B ios“ -Praparato von Ed d y, Ke r r u. W ILLIAMS (C. 1 9 2 5 .1. 977), Mi l l e r (C. 1 9 2 4 .1. 2171) u. Lu c a s (C. 1 9 2 5 .1. 2634). — D ie An- gaben von Ea s t c o t t (C. 1 9 2 8 . I I . 1675), daB In osit ein w esentlicher B estandteil von „Bios“ ist, konnten nicht bestatigt werden. (Biochem ical Journ. 2 4 . 6— 18. 1930.

London, TJniv. Coli., D epartm . of P hysiol. and Biochem .) KO BEL.

Em ile F. Terroine und R . Bonnet, Ausnulzung der bei den Oxydalionen frei- werdenden Energien durch den Organisinus und das Problem des Nahrwerls des Alkohols.

Umfassende Priifung der Wiirmebldg. nach A.-Zufuhr unter verschiedenen physiolog.

Bedingungen; Feststellung, daB A. keinerlei Nahrwert fiir d ieF u n k tion u. Unterhaltung des Organismus hat, daB er nur ais Warmebildner wirkt. (Buli. Soc. Chim. biol. 1 1 .

1223— 53. Nov. 1929.) Op p e n h e i m e r.

A. Tim ofejew a und O. Steppuhn, Beitrag zur Frage der intracellularen Protein- synthese. Vff. messen die A utolyseintensitat von Mausen u. R atten in Pufferlsgg. bei Ph= 3,8 u. 7,1. Der Gesamtkórper wachsender Tiere zeigt einen starkeren Protein- zerfall. N ach A nsicht der Autoren spreehen die Verss. im Sinne einer Identitiit der beiden Mechanismen der intrazelluliiren Proteinsynthese u. der autolyt. Spaltung in vitro. (Biochem . Ztschr. 220. 133— 37. 7/4. 1930. M oskau,chemo-pharmazeut.

Forschungsinst.) SlMON.

N.-C. Laclau und A .-D . M arenzi, JReduktionsvennógen der Gewebe nach Zufuhr einer cystinannen Didt. Der Glulathiongeh. der Gewebe von R atten, die cystinarm ernahrtwerden, sinkt. (Compt. rend. Soc. Biol. 1 0 3 . 1287— 88. 1/5. 1930. Buenos Aires,

Physiolog. Inst. d. med. Fak.) OPPENHEIMER.

M. Loeper, A. Lem aire und A. M ougeot, D ie Bedeutung des Glykogens fu r die Tdtigkeil des Schneckenherzens. D ie H erzfunktion is t abhangig vom Glykogenreichtum.

Aus der Glucose der Nahrlsg. kann das Herz Glykogen aufbsuen. Amyla.se bringt das

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T i e r p h y s i o l o g i e .

1930. n.

Herz zum Stillstand. Werden aber gleichzeitig Kohlehydrate beigefiigt, so bessert sich die Tiitigkeit. (Compt. rend. Soc. Biol. 190. 950— 51. 14/4. 193Cf.) Op p e n h e im e r.

David Stiven, MilchsaurebUdung in Muskelexlraklen. V. Vergleicli zwisehen lóslicher Siarkę und Glykogen in bezug auf die Milchsaurebildung und Phosphorsaureester- anhaufung. (IV. ygl. C. 1930. II. 86.) Lósliclie Starkę wird von Katzenmuskulatur m it derselben Ausbeute w ie Glykogen zur Milchsaure abgebaut, jedoch erfolgt, ilire Bldg. in der ersten Zeit erheblich langsamer ais beim Glykogen. D as gleiche gilt fiir dio Anreicherung der Phosphorsiiureester. (Bioohemical Journ. 2 4 .1 6 9 — 71. 1930.) Oh l e

D avid Stiven, Milchsaurebildung in Muskeleztrakłen. VI. Einflufi der Bestrahlung • auf die Milchsaurebildung und Phosphorsaureesteranhdufung aus Glykogen. (V. ygl.

yorst. R ef.) DurchUltraviolettbestrahlung (Hg-Lampe) vonK atzenm uskelextraktenw ird die Milchsaurebldg. aus Glykogen stark erhoht. D ie intermediare Phosphorsaure- esteranhaufung wird bei kurzdauernder Bestrahlung der E xtrakte nicht wesentlich ver- andert, nim m t aber bei liingerer Bestrahlungsdauer sehr erheblich ab. (Biochemical Journ. 24. 172— 78. 1930. St. Andrews, U niv.) Oh l e.

Andre Giberton, U ber die Fettsynthese in Gegenwart von Pankreasextrakten. Mit geeigneten Pankreasextrakten laBt sich die R k.-G esehwindigkeit der F ettsynthese, gemessen an der Verminderung der freien Saure im System Olsaure-Glycerin im Ver- gleich zu den Ergebnissen alterer Autoren ( H a m s i k , Ztschr. physiol. Chem. 6 5 [1910], 232), wesentlich besehleunigen. N och besser werden die R esultate in Ggw. gallen- saurer Salze. (Compt. rend. Soc. Biol. 190. 951— 53. 14/4. 1930.) O p p e n h e i m e r .

H. Zwaardemaker und T. P. Feenstra, D ie Wiederbelebung des Herzens mit H ilfe weicher Rontgenstrahlen nach seinem Anhalien durch die E ntfem ung seines dif- fundierbaren K alium s. (Koninkl. Akad. Wetensch. Amsterdam , Proeeedings 32.

1303— 04. 1929. — C. 1930. I. 3686.) Wr e s c h n e r. A . I. K u sn e tz o w u n d A . D . N o ritzy n , Wirkung von Fe-Salzen au f die sympałhischen Endigungm und au f die Adrenalinreaktion der Gefdfie. K leine Fe-D osen haben auf das sym path. Nervensystem eine iihnliche erregende Wrkg. w ie As-Salze. Sie ver- starken die Adrenalinrk. <3er GefiiBe. (Areh. Sciences biol., Moskau [russ.] 29. 493

bis 502. 1929.) SchÓn f e l d.

N. A. Judenitscll, Absolutes Refraktarstadium des Nerven bei Einicirlcinig von Cyan- und Arsensalzen. E s wurde dio Wrkg. von N aC N , K C N u. Na^AsOf auf das absol. Refraktarstadium des N erven untersucht. Durch NaCN u. KCN wird das absol.

Refraktarstadium 3— 4-mal gegen n, yerlangert. B ei Einw. yon Na^AsO,! yerkiirzt sich das absol. R efraktarstadium des N erven in den ersten 4— 5 Stdn. um 20— 25%, worauf eine Verlangerung eintritt. (Journ. exp. Biologie Med. [russ.: Shurnal exp.

Biologii i Mediziny] 12. 370— 75. 1929. Smoleńsk, U niv.) SchÓn f e l d. O. Jiróvec und V. K ocian, Vber die Schutzuńrkung von B ayer 205 au f einige EiweifSstoffe. D ie Schutzwrkg. von „Bayer 205“ (Germanin) wird gepruft an Ovalbumin, Scrumalbumin, Pepton u. Somatose. Ais Fiillungsm ittel dienten Tannin, Sublimat, HCl, H itze. Starkere Germaninkonzz. sehutzen ganz, boi schwacheren wird die Lsg.

nur opalisierend oder getrubt. In saurer Lsg. sind die Ergebnisse umgekehrt, es kann nicht entschieden werden, ob Saure oder „Bayer 205“ das eigentliche Fallungsm ittel ist. Thermokoagulation der Albuminę bei 100° C wird durch hinreichende D osen von

„B ayer 205“ yerhindert, bei kleineren tr itt nur Opalisation oder Triibung auf. Mit steigender Temp. yerm indert sich die Schutzwrkg. gegen Fallungen m it Schwermetall- salzen. Vff. fassen die Wrkg. von „B ayer 205“ ais die eines Schutzkolloids auf, in dessen Ggw. der EiweiBstoff in sehr feinen Partikeln gefiillt wird. D ereń GroBe wird durch eine R eihe von Faktoren bestimmte Tem p., K onz. der Bayerlsg., des EiweiB- stoffes, des Fallungsm ittels, Gg^v. yerschiedener Salze (NaCl, M gS04, (N H4)2S 0 4), Rein- h eit des EiweiBstoffes usw. A lle diese Faktoren bestim m en auch die Schutzwrkg.

yon „B ayer 205“ . (Biochem. Ztschr. 220. 2740. 7 /4 . 1930. Prag, U n iy ., Zoolog.

In st.) Sim o n.

P. I. Borissow , A. M. Petrunkina und M. L. Petrunkin, Uber die Bindung des Chinins durch die graue Him substanz. D ie Fixierung des Cłunins durch die graue Hirnsubstanz is t bei kleinem p a sehr gering; sie nim m t ab Ph = 3— 4 standig zu u.

is t sehr groB boi Ph = 6— 7. D ie entfettete Hirnsubstanz bindet gróBero Chininmengen ais die nicht en tfettete, die Chininaufnahme steigt also m it dem Proteingeh. des Praparats. (Arch. Sciences biol., Moskau [russ.] 29. 455— 59. 1929. Leningrad,

Med. In st.) SchÓn f e l d.

1930. II. F.

P h a r m a z i e . D e s i n f e k t i o n .

583

P.-M. Re, Die Bedeutung der rerschiedenen Organe bei der Zuruckhaltung des intra- venos beigebrachtm Glykokolls. (Vgl. C- 1930. II. 79.) Ausschaltung der verschiedensten Organe u. Organgebiete, oder Stórung ihrer Funktion dureh H ydrazin, chinos. Tusche, Chlf. usw. iindert wenig oder nichts an der K urve des Aminosauregeh. im B lu t nach Injektion von Glykokoll. A llein die Leberexstirpation u. Unterbindung der Vena cava erhohen d ie Kuxve liingere Zeit u. deutlich. Aber auch diese K urve liiBt erkennen, dafi den anderen Organen ein kompensator. Fixationsverm ogen fiir G ly­

kokoll eigen ist. E ine Leberfunktionspnifung laBt sich dureh Glykokollinjektion nicht durchfuhren. (Compt. rend. Soc. Biol. 103. 1273—75. 1/5. 1930. Buenos Aires,

Physiolog. Inst. d. med Fak.) Op p e n h e i m e r

A. M. Petrunkina und M. L. Petrunkin, Ober die Bedingungen des Brom- und Magnesimnschlafs. (Arch. Sciences biol., Moskau [russ.] 29. 461— 79. 1929. —

C. 1930. I. 1173.) ■ Sc h o n f e l d.

C. Massatsch. und H. Steudel, Z u r Biologie des A lum inium s. (Vgl. auch C. 1930.

I. 1235.) Verss. m it anhaltender Futterung von R atten u. H unden m it A l-Salzen oder m it einem Geback, das m it Al-haltigem Backpulver hergestellt ist, ergeben, daB eine nachweisbare Schadigung nicht erfolgt. Spezielle Schadigungen der Sehleimhaut des Verdauungstraktus der Tiere konnten bei vielen Sektionen niemals festgestellt werden. B ei Verfutterung unverhaltnismaBig hoher Aluminiumdoscn ist dies natiirhch moglich, doch komm en nach A nsicht der Vff. so hohe D osen bei der iiblichen Ernahrung gar nicht in Betracht, w eil sie alle dam it versetzten N ahrungsm ittel wegen ihres ad- stringierenden Geschmacks ungenieBbar machen wurden. (Bioehem. Ztsehr. 220- 239—49. 17/4. 1930. Berlin, U n iv., physiol.-chem . In st.) Sim o n.

N. C. L aclau und C. Pillado-M atheu, D ie experimentelle Erzengung des Huhner- sarkoms m it Arsenik. Fehlgeschlagene Verss., Besprechung der Ursachen des MiB- erfolgs u. des Erfolgs anderer Autoren. (Compt. rend. Soc. Biol. 103. 1285— 86. 1/5.

1930. Buenos Aires, Med. K lin. R A W SO N -H osp.) Op p e n h e i m e r. Oscar Loew, D as Calcium im Leben der Haustiere. Munohen: Verlag d. Arztlich. R und­

schau O. Gmclin 1930. (65 S.) gr. 8°. M. 2.40; H lw . M. 3.50.

Handbuch der pathogenen Mikroorganismen. Begr. von Wilhelm Kolie u. August v. Wasser­

mann. 3., erw. Aufl. Hrsg. von W. Kolie, Rudolf Kraus, Paul Uhlenhuth. Bd. 7, Tl. 1.

Jena: G. Fischer; Berlin u. W ien: Urban & Schwarzenberg 1930. 4°. 7,1. (V III, 752 S.) M. 78.— ; Hldr. M. 85.50.