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Ludwig Kroeber, Studienergebnisse einer Reihe von Fluideztrakten aus heimischen Arzjieipflanzen. Exłracium Rubiae łinctorum flu idu m (Krappivurzelextrakt). D ie Ge- sehichte der arzneilichen Verwendung der Krappwurzel wird kurz geschildert, die Eigg. n. chem. R kk. des daraus bereiteten Fluidextraktes angegeben. (Pharmaz. Zentral- halle 71. 148— 50. 6/3. 1930. M unchen-Scliwabing.) He r t e r.

H. Breddin, tJber die Perkolation spirilushaltiger Extrakte und die rationeUe Bereitung des M utterkom extrakies. (V gl. auch C. 1930. I . 1971.) Vf. entw ickclt ein neues Verf. zur erschopfenden Perkolation von Drogen, nach dem m an Fluidextrakte ohne Eindampfen von N achlauf m it einem Minimum von Menstruum darstellen kann.

Prinzip der Methode ist, die Drogę in 3 gleiche A nteile zu teilen, den 2. m it dem N ach- lauf des 1. anzufeuchten u. zu perkolieren usw. D er A ufsogw ird jedesm al m it W . ver- drangt. D as Verf. wird am Beispiel des M utterkom fluidextraktes genau erklart. (Phar­

maz. z tg . 75. 336— 37. 12/3. 1930.) He r t e r.

Eduard R itsert, Frankfurt a. M ., Hersteliung tlierapeutiscli wertvoUer Ver- bindungen aus E stem der p-Aminobenzoesaure und Campher, gek. dureh die Vereinigung mit p-Aminobenzoesaureestern in An- oder Abwesenheit von Verdiinnungsm itteln. — Z. B . werden 150 Teile p-Aminobenzoesaureathylester (I) m it 100 Teilen Campher (II) yerschmolzen; um schóne K rystalle zu erhalten, gieBt man, bevor die M. ganz erstarrt ist, den noch fl. Teil ab. F. 75— 80°, 11. in A ., A., Aceton, F etten oder Olen (zu 12 bis 15%); uul. in W . — Schmilzt man 100 Teile I m it 150 Teilen II zusammen u. laBt fraktioniert erkalten, so erhalt man K rystalle vom F. 38— 40°. — D ie gleiche Verb.

erhalt man auch dureh Lóson von 150 Teilen II in 40 Teilen, A. u. Zusatz von 100 Teilen I.

Erhitzt man 100 Teile des Prod. vom F. 38° m it 50 Teilen I, so gelangt m an zum Prod. vom F. 75— 80°. — In gleieher Weise erhalt man aus 250 Teilen

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F. P h a b m a z i e . D e s i n f e k t i o n .

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saurepropylester (III) u. 150 Tcilen II K rystalle vom F. 80— 85°, — aus 179 Teilen III u. 228 Teilen II K rystalle vom F. 42— 46°. — Aus 193 Teilen p-Aminobenzoesdure- isóbutylester u. 128 Teilen II erhalt man eino wasserhelle F l., welche beim Abkiililen in Kaltemischung u. Animpfen Krystalle vom F. 65° liefert. D as Prod. besitzt starkę anasthet. Wrkg. u. kann m it Olen, w ie Ricinusol, m it W ollfett, Essigester, A .-A ., Aceton usw. verd. werden. — Eine durch Erhitzen von 100 Teilen Mandelol, 10 Teilen II u. 7 Teilen I auf 100° dargestellto Lsg. seheidet beim Erkalten keine K rystalle aus.

Ebenso lassen sich 10 Teile I, 15 Teile II in 100 Teilen reinem Wollfett losen. (D. R. P.

498 433 KI. 12o vom 11/10. 1927, ausg. 22/5. 1930.) Al t p e t e r. Goedecke & Co. Chemische Fabrik A kt.-G es., Berlin-Charlottenburg, Dar- stellung von N-Substitulionsprodukten des Salicylam ids oder seiner 0-Acylderivate, dad.

gek., daB man diese in an sich bekannter W eise m it Chloral kondensiert. — Bei Ver- wendung von Salicylam id vcrlauft dio Rk. im Simie der Gleichung: C0H 1(OH)1- (C O -N H,)2 + CCl3-CHO = C6H.,(OH)1 -(CO-NH-CH[OH]-C-Cl?)2. B ei diesen Prodd.

tritt die narkot. u. antipyret. Wrkg. ilirer Kom ponenten Tollig in den Hintergrund.

Per os verabreicht, erscheint bald Salicylsaure im Harn, wahrend gleichzeitig gute schmerzstillende Wrkgg. ausgelóst werden. Z. B . wird S alicylam id m it Chloral fiir sich oder in Ggw. von Chlf. auf 90— 100° erwarmt u. der t)bcrschuB des CC13-C H 0 bzw.

des Chlf. im Vakuum abdest. D er sirupóse Riiekstand wird nach langerem Stehen in der K alte fest u. kann pulverisiert werden. D as Chlomlsalicylamid, unl. in W ., 11. in A ., A. Aceton, B zl., wl. in CC1.„ hat keinen cinheitliehen F ., sondern spaltet bei langsamem E rhitzen oberhalb 100° CCl3-CHO ab. Wasserentziehende M ittel fuhren es in 2-Trichlormethyl-l,3-benzo-m-oxazin-4-on uber. — D as analog aus O -Acetylsalicylam id u. CCl3-CHO erhaltliclie Chloral-O-acetylsalicylamid bildet aua Essigester + PAe. K ry­

stalle, F. 149— 150°; beim Erhitzen m it W. tritt Spaltung ein. (D. R. P. 4 9 8 4 3 2 KI. 12 o vom 5/3. 1927, ausg. 28/5. 1930.) Sc h o t t l a n d e r.

F. H offm ann-La R oche & Co., Akt.-Ges., Basel, Schweiz, Herstellung haltbarer Losungen von Salzen der Barbitursauren durch gegenseitige Neutralisation von Bar- bitursiiuren u. Alkalien, dad. gek., daB die Neutralisation in einem Gemisch von W.

u. einem organ. Losungsm. fiir Barbitursauren vorgenommen wird. — Man lóst z. B.

100 g Allylisopropylbarbitursdure (I), 400 g Uretlian (II) u. 111 g des N a-Salzes von I in 389 g W . •— E ine 2-phasige Lsg. von 400 g II u. 145 g I in 395 g W. wird auf Zusatz von 60 g des N a-Salzes von I klar. — E in Gemiseh von 150 g I u. 350 g II sowio 405 g W. wird m it 95 g 20°/oig. NaOH in klare Lsg. verwandelt. — In einer Lsg. von 350 g II u. 55 g diaihylbarbiłursaurcm N a in 545 g W. lósen sich 50 g Diathylbarbitursdure (III).

S etzt m an 60 g des K -Salzes von I zu einem Gemisch von 50 g I, 300 g Glycerindiathyl- dther u . 590 g W ., so erfolgt Lsg. — In einer Lsg. von 400 g II in 500 g 2,l% ig . NaOH lósen sich 100 g H I. — 50 g I werden m it 400 g N atrium salicylat in 495 g W . unter Zusatz von 55 g des N a-Salzes von I unter schwachem Erwarmen gel. — In gleieher W eise liiBt sich Phenyldthylbarbitursaure in Lsg. bringen. (Schwz. P. 1 3 7 3 3 4 vom

1/2. 1927, ausg. 1/3. 1930.) Al t p e t e r.

C. H . B oeh rin ger Solin, Nieder-Ingelheim a. R h ., Herstellung von Oxyden des Chinins, 1. dad. gek., daB man Chinin (1) m it Benzopersaure {II) zweckmaBig in Ggw.

eines organ. Losungsm. behandelt, u. gegebenenfalls das so erhaltene C,N-Dioxyd durch Behandeln m it reduzierenden Mitteln in das C-Monoxyd uberfiihrt, — 2. daB man die erhaltenen Oxyde zwecks Gewimiung in reiner Form durch Behandeln m it organ.

Losungsmm. in Additionsverbb. uberfulirt u. diese durch Erwarmen, zweckmaBig im Vakuum, wieder aufspaltet. — Z. B . wird eine Lsg. yon 1 Mol. I in Chlf. unter Kuhlung m it 3 Moll. II behandelt u. nach beendeter Oxydation durch Einleiten von S 0 2 die R ed. bewirkt. D ie Chlf.-Lsg. wird im Vakuum stark eingeengt u. dann in e i s g e k u h l t e n

absol. A . eingegossen. D er N d. wird mehrmals m it A . gewasehen, die Verb. in wenig A.

suspendiert, m it W . gel. u. die wss. Lsg. m it N aOH neutralisiert, wobei das Chinin- monoxyd in K rystallen sich abscheidet; die Verb. farbt sich im Licht leicht gelb, ist 1.

in Sauren (das Sulfat sehm. bei 231°), Chlf., A ., Aceton, B zl., bildet m it Aceton eine K rystallaceton enthaltende M. vom F. 104— 105°, m it Bzl. eine Krystalłbenzolverb. — E ngt man nach der Einw. von II auf I dio Lsg. ohne Einleiten von S 0 2 ein, fallt mit absol. A ., so erhalt man C hinindiozyd, 11. in W ., CH3OH, A ., E g., unl. in A ., B zl., Aceton, Bzn. — Zur Red. ist auch SnCL brauchbar. — D ie Verbb. sollen in der Therapie Ver- wendung finden. (D. R. P. 497 098 KI. 12p vom 16/6. 1926, ausg. 2/5. 1930.) Altp. Gyógyszereszek reszvenytarsasaga Dr. R ex chem iai gyar es gyógyaru nagykereskedes, Debrecen, Geschmacklose Ch ininverbmdungen fiir den

Arzneimittel-1930. II.

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gebraućh, dad. gek., daB man Chinin oder andere Chinaalkaloide oder dereń Salze m it solclien salzbildenden Stoffen in R k. bringt, welche einen Chinolinring enthalten. Ais Salzbildner komm en z. B . Chinolinoxycarbonsauren, Chinolincarbonsauren oder dereń aliphat. oder aromat. D e r iw . in Frage. Besonders bewahrte sich die Verwendung der Phenylchinolincarbonsaure. D as erkaltene Chininsalz 1. sich in A ., A. u. anderen organ. Lósungsmm. u. kann so von etwa yorhandenen Beimengungen getrennt werden.

(Ung. P. 95 344 vom 4/3. 1927, ausg. 16/12. 1929.) G. K o n i g . Akt.-Ges. zur E rzeugung von Chemikalien, Kolin, Tsehechoslowakei, Her- stellung stickstoffhaltiger Vitamine, Lipoide und Spaltungsprodukte von Eiweipkorpern enthaltender Ausziige aus Geireidekeimlingen u. anderen Stoffen pflanzlichen Ur- sprungs durch Verzuckerung, Spaltung der Maltose unter kilnstlieher Vcrdauung, Neutralisieren, Filtrieren u. Emdampfen bei AusschluB yon Luft u. bei niedriger Temp., dad. gek., daB dio gemahlcnen Ausgangsstoffe gleichzeitig einer Plasm olyso u. Einw. von in Cellulosegarung befindlichen F il. unterworfen werden. — Hierzu vgl.

Oe. P. 107 566; C. 1929. I. 2557. (D. R . P. 499 384 KI. 53i yom 1/8.1925, ausg.

5/6 .1 9 3 0 .) Al t p e t e r.

A lfons K rzykawski, Berlin, Verfahren zum Gewinnen to n Prdparaten aus łierischen Organen m it H ilfe to n Hefegarungm. W eitere Ausbildung des Verf. des H auptpatents, dad. gek., daB die hiernach gewonnenen Prodd. im Vakuum bei niedriger, unter der Ei- weiBgerinnungstemp. liegender Temp. getroeknet u. in trocknem Zustande weiteryerar- beitet werden. (D. R . P. 496550 KI. 6 c yom 21/6. 1929, ausg. 26/4. 1930. Zus. zu D. R. P. 471793; C. 1929. II. 1091.) M. F. M u l l e r . G esellschaft fiir Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Darstellung eines pliysiohgisch wirksamen Stoffes aus Hoden, dad. gek., daB man in weiterer Aus­

bildung des Verf. des H auptpat. ais Ausgangsstoffe sta tt Extrakte aus weiblichen innersekretor. Organen solehe aus Hoden verwendet. — Z. B . wird 1 T eil Rohextrakt aus Hoden (durch Extraktion getroekneter, gepulverter Hoden m it B zl. u. Abdest.

des Losungsm. erhalten) in 20 Teilen 90°/oig. CH30 H gel. u. so lange m it einer bas.

Pb-Acetatlsg. (erhalten durch Kochen yon. 1 Teil Pb-A eetat u. 1 Teil PbO in 10 Teilen CH3OH) yersetzt, ais noch eine Fallung auftritt. U m diesen P unkt besser erkennen zu konnen, setzt man zur Adsorption der Fallung K olile zu. D er N d. wird abfiltriert u. die klare Lsg. nach Zusatz von etw as Eg. im Vakuum eingeenąt u. m it W . yerd.

A us der Lsg. erhiilt man durch Schutteln m it A ., PA e. oder dergleiclien den wirksamen Anlt.il. — Man lost 50 g eines yorgereinigten E xtraktes aus Hoden in 500 ccm Aceton u. yersetzt m it 100 ccm bas. Pb-Lsg. D ie F l. wird nun auf — 60° bis — 70° gekiihlt, der Nd. abgesaugt u. das Losungsm. nach Entfernung yon uberschussigem Pb ab d est.;

es hinterbleibt ein helles klares Ol. (D. R. P. 499150 KI. 12p vom 18/9. 1928, ausg.

2/6.1930. Schwz. Prior. 30/9. 1927. Zus. zu D. R. P. 430770; C. 1926. II. 16B6.) A lt p . Albert A itken, Murrumbeena, Australien, Heilmittel gegen Katarrh u. dgl. Das Mittel besteht aus einer Essenz aus Arumblattem, Thym ian u. Kam illen. (A ust. P.

19803/1929 yom 30/4. 1929, ausg. 3/12. 1929.) Sc h u t z. J. A rpad, Celdómólk (Ungarn), H eilm ittel fiir Rheuma wird so hergestellt, daB man 100 g CaO u. 60 g S in einem m it Chamotte ausgekleideten Fe-Tiegel auf ca. 700°

erhitzt, in W . abschreckt, den Inhalt m it S im Verhaltnis yon 2: 1 m ischt u. auf R ot- glut erwarrat u. abermals abschreckt. D as erhaltene CaS (10 g) wird m it S (5 g), Graph.it (5 g) gem ischt u. in gasdurchliissige B eutel gefullt. D ieser B eutel wird nun auf die kranken Stellen gelegt, durch die aus den Poren des Kórpers austretenden C 0 2- u. W .-Dampfe entsteht H2S, dieser wird vom Kórper aufgenommen u. entwickelt die heilende Wrkg. D er Graphit mildert eine zu sturm. Gasentw. (Ung. P. 98 382

vom 27/10. 1928, ausg. 1/10. 1929.) G. K 5 n i g .

Laboratorium ,,T asch “ A .-G ., Basel, Schweiz, Geimnnung eines Heilmittels aus Pokellauge, dad. gek., daB man die Lauge m it dem Gemisch von Guajacolsulfonsauren, erhalten durch Behandlung von Guajacol m it konz. H2S 0 4 unter 100°, yersetzt, u. den erhaltenen Nd. von der Lauge trennt. — D as Prod. entfialt 36,3% C, 6, 8% H , 14,4%

21,7% O, 1,73% Aschc (Fe, kleine Mengen Mg). D as friseh gefallte Prod. ist teilweise 1- in verd. Alkalien, beim langeren Trocknen wird es schwerer 1. (Schwz. P. 137 335 vom 21/10. 1927, ausg. 1/3.1930. D . Prior. 28/2. 1927.) Al t p e t e r.

Pharmaport-Gesellschaft fiir chem isch-pharm azeutische Produkte m. b. H., Berlin, Uberfiihrung to n Salzsolen in eine tlierapeutisch wirksame Pasten- oder Krem- form, dad. gek., daB hochkonz. wss. Salzlsgg. unter Beigabe geringer Mengen Saponin mit uberfettetem Seifenkreni in h. Zustand zusammengebracht u. bis zum Erkalten

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G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m .

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der Mischung verruhrt werden. — Wahrend eine teilw eise verseifte Mischung von Glycerin u. Stearinsaure bis zu 70 Teilen W . aufnimmt, wird durch Zusatz von 20°/oig.

NaCl-Lsg. die entstandene Emulsion aufgehoben. E s gelingt jedoch, durch Zusatz yon Saponin groBero Mengen von Salzen einer Seifenkrem einzuyerleiben. — Z. B . werden 54 g F e tt m it 8 g KOH, 6 g W. u. 10 ccm A . unter Zusatz von 0,01 g Saponin am W .-Bad verseift u. dann m it einer h. Lsg. von 40 g NaCl in 80 g W ., 0,01 g Saponin u. 10 g Glycerin h. yerriihrt u. bis zum Erkalten yerrieben. (D. R. P. 499 078 KI. 30h

Tom 17/7. 1925, ausg. 31/5. 1930.) A l t p e t e r .

Henry Huid Rusby and others, The properties and uses of drugs. Philadelphia: Blakiston 1930. (840 S.) 8°. 8 6.50.