• Nie Znaleziono Wyników

G eorgeL . Landolt, E . G. H ill und A lexander Łowy, Eine Flotationsuntersuchung uber die relative A k tivitd t der verschiedenen Bestandteile der rohen Kresylsaure. Beim Flotieren eines Pb-Zn-Erzes zeigte es sich, daB die Kresole eine bessere Wrkg. hatten ais die X ylenole, aber der Grad der A k tiyitat hangt gróBtenteils von der Lage der Gruppen im Benzolkern fiir jede innere Gruppe ab. D ie Reihenfolge der fallenden A ktiyitat dieser B estandteile is t w ie folgt: m-, p-, o-Kresol, 1,3,4-, 1,4,5-, l,2,4-X ylenol, Phenol u. l,3,2-X ylenol. Prufungen m it 3 Sorten roher Kresylsauren, die yerschiedene

1930. n.

H VIII. Me t a l l u r g i e ; Me t a l l o g r a p h i e u s w.

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Mengenverhaltnisso an Kresolen u. Xylenolen hatten, haben die tlberlegenheit der Kresole iiber die X ylenolo gezeigt, wenn gleiche Voll. angew andt werden. Propyl- phenol is t, trotzdem er kein B estandteil der rohen Kresylsaure is t, ein beaseres Mittel ais o- oder p-Kresol. Aus den in dieser A rbeit gewonnenen Ergebnissen is t zu folgern, daB def W ert der rohen Kresylsaure ais Kollektor u. Schaumer fiir Bleiglanz u. Sphalerit scheinbar zu einem groBen T eil von der Menge m-Kresol abhangig is t, dio sie entha.lt oder Tom Ursprung des Prod. (Engin. Mining Wd. 1. 250— 51. Mai 1930. U niv.

Pittsburgh [Pa. ].) W i l k e .

H. Illies, Neuere Eleklro-Schmelzofen. D ie Vorteile des Schmelzens im Elektro- ofen, der Lichtbogen-Flammofen (Bauart RuB), der SwiNDELL-Elektroschmelzofen, der Induktionsofen fiir alle Schmelżzwecke (Bauart RuB) u. die Schmelzkosten werden behandelt. (Metali 1930. 54— 56. 30/3. 1930. Ambefg.) Wi l k e.

W illiam A. Bone, L. R eeve und H . L. Saunders, Eine experimenteUe Er- forschung der Zwischenreaktion der Gase und des Erzes in dem Hochojen. D ie C-Abscheidung ,veranlaBt durch die reversiblo Rk. 2 CO =?*= C + C 0 2, beginnt bei einer niedrigen Temp. (z. B. langsam bei 275°) u. ihre Optimaltemp. liegt bei rund 450°.

Sie is t jedoch eino katalyt. Erscheinung in dem Sinne, daB sie bei Abwesenheit einer passenden katalyt. Oborflache nicht stattfindet. Fe, F e ^ u. FeO sind alle kraftigo, die C-Abscheidung bis zu 650— 700° hervorrufende Substanzen, u. in der N ahe der Optimaltemp. scheint keine Grenze fur ihr Fortschreiten zu bestehen. B ei hoheren Tempp. wird diese Erscheinung jedoeh unbedeutend, bis fast 90% der móglichen Erzred. durchgefuhrt ist, dann herrscht sio wieder vor. E ine solche C-Absoheidung im Hochofen zwischen 275 u. 700° kann entweder eino C-Impragnation oder eino C-Einhiillung der Erzkorner oder bei des ergeben; das erstere is t fiir die Erzred. gunstiger ais das andere. Der in den Poren u. Zwischenraumen der m it Kohlo impragnierten Erzkorner abgeschiedene C is t ein v iel starker reduzierendes M ittel ais das CO bei 750°.

D ie Carbidbldg. scheint (wenn iiberhaupt) stets von der Ggw. freien F e in einem System, das beide C-Oxydc enthalt, u. einem der Red. unterworfenen E rzes abzuliangen.

B estst. der CO: C 0 2-Gleichgewichtsverhaltnisse in den System en Fe30 4 + CO =f^

3 FeO + C 02 u. FeO + CO ^ F e + C 0 2 'wurden bei 750°, 850° u. 975° durchgefuhrt;

dio Ergebnisse stim m en gu t m it denen von M a t s u b a r a iiberein. Auch wurden M es­

sungen iiber die Schnelligkeit der Erreichung des Gleichgewichts im Bereich der 30 bis 65%ig. Erzred. angestellt. D abei ergab sich, daB das Erz B (75,41 % F e20 3, 8,58% S i0 2, 1,32% A120 3, 2,74% freies W. u. 8,29% gebundenes W.) schneller reduziert w ird ais das Erz A (82,36% F e20 3, 14,63% S i0 2, 0,23% A120 3, 0,90% CaO u. 0,60% freies W .). E in Sintern findot sta tt, wenn Chargen teilw eise reduzierter Erze fiir langere Zeiten iiber 750° gehalten werden. E ine Spezialapparatur w ird beschrieben, die eino genaue U nters. der relativen Rk.-Geschwindigkeiten zwischen den Hochofengasen jeder gegebenen Zus. u. den Eisenerzen in allen Red.-Zustanden u. bei allen Tempp.

bis zu 1200° gestattet, wobei noch die Geschwindigkeit iiber der Erzoberflache beriick- sichtigt werden kann. (Iron Coal Trades Rev. 120. 754— 58. 9/5. 1930.) W il k e .

M. L. Becker, Die. Kohlungs- und Graphitierungsreaktionen zwischen Eisen-KoMen- słofflegierungen, Kohtenoxyd und KohleJułioyxd. N ach einer Besprechung der Theorie dieser Vorgange w ird ein neues Verf. zur Unters. der Gleichgewichto zwischen den Gasen u. C oder Stahl beschrieben. B ei diesem Verf. wird der Teildruck des C 02 im reagierenden Gase durch die Temp.-Anderung eines dissoziierenden Carbonates kon- trolliert. Durch Subtraktion der bekannten C 0 2-Spannung vom Gesamtdruck, wird der CO-Druck erhalten. Aus diesen W erten kann dann die Gaszus. im Gleichgewicht m it C oder Stahl berechnet werden. D iese Methode wurde zur B est. der Gaszus. im Gleichgewicht m it Stahlen verschiedenen C-Geh. angewandt. Im Gleichgewicht m it Graphit wurde die Gaszus. im Bereich von 650— 1000° entsprechend den B estst. friiherer Autoren schwankend gefunden. D as im Gleichgewicht m it Eisencarbid plus gesatt.

fester Lsg. befindhche Gas is t reicher an CO ais im Gleichgewicht m it Graphit bei der gleichen Temp. D er C-Dampfdruck des Eisencarbides muB deshalb hoher sein ais der von reinem C im Bereich von 650— 1000°. Graphit scheint demnach in diesem Tem p.-Intervall in bezug auf das Eisencarbid stabil zu sein. D iese SchluBfolgerung is t m it den Ansichten anderer Autoren nicht iibereinstimmend, die den C-Dampfdruck des Carbides bei Tempp. von etwa 800° gerado ais niedriger ais den des Graphits an- nehmen. D en BeschluB der Arbeit bildet eine Unters. des Einflusses des Si, Mn, Ni u. Cr auf die Gleichgewichtsverhaltnisse. (Iron Coal Trades Rev. 120. 841. 23/5.

1930. British Cast Iron Research A ssociation.) Wi l k e.

610 Hvm.

M e t a l l o r g i e ; M e t a l l o g r a p h i e u s w .

1930. II.

Gustav Meyersberg. Belrachlungen iiber ainige kenmeichnende Eigenschaften des G-ufieisens. Zunaehst werden Zugyers., Druckvers., H artebest. u. Biegevers. beim GuB- eisen, sowie die durch diese Versuchsverff. erm ittelten reinen Werkstoffeigg. einer krit. Betrachtung unterzogen. D abei wird festgestellt, daB m it der Angabe der einzelnen E igg. der W erkstoff noch nicht geniigend gekennzeichnet ist; es is t noch nótig, die Formanderungsfahigkeit zu erfassen. Vf. schlagt vor, hierzu den Quotienten aus Bruch- durchbiegung durch Bruchfestigkeit — die sog. Verbiegungszahl — heranzuziehen.

Verbiegungszahlen fiir verschiedene GuBeisensorten werden in einem Diagramm in Abhangigkeit der ZerreiBfestigkeit des betreffenden Materials aufgetragen. In dasselbe Diagramm werden auBerdeńi der groBeren U bersicht wegen Linien fur Verbiegungs- zahl x ZerreiBfestigkeit — sog. „Isoflexe“ — eingetragen. Betraehtungen uber die Bruchsicherheit u. iiber die Streuung der verschiedenen Festigkeitswerte. (GieBerei 17 473— 81. 587— 91. 13/6. 1930. M itt. EdelguBverband.) Ed e n s.

— , Gufieisen besitzt ivertvolle Konstruldion-seigenschafim. (Vgl. C. 1 9 3 0 . I . 2950.) W eitere Fortsetzung der zusammenfassenden Darst. der Eigg. (Foundry 58- Nr. 7.

111— 15. 1/4. 1930.) _ W il k e .

F. N. M eneffee und A. E. W h ite, E in Vergleich zwisehen den physikalischen Eigenschaften von rerschiedenen Sortem von gupeisem en Rohren. E s werden guBeiserne Rohre franzós. u. amerikan. H erkunft untersucht, die teils liegend, teils stehend in Sand vergossen, teils aber nach dem SchleuderguBverf. hergestellt waren. U ntersucht werden: ZerreiBfestigkeit, B iegefestigkeit u. Kerbzahigkeit, ferner radiale Druck- belastung bis zum Bruch, U nterschiede der W andstarke u. des Gewichtes, sow ie das Aussehen der Oberflache; endlich chem. Zus. Vff. kommen zu dem Ergebnis, daB nur geringe U nterschiede bestelien zwisehen franzós. u. amerikan. liegend in Sand ver- gossenen Rohren. Jedoch scheinen stehend in Sand gegossene Rohre weniger geeignet zu sein. (Journ. Amer. Water Works Assoe. 22. 796— 836. Juni 1930.) Ed e n s.

B. Beer, E in Beitrag zur Unlersuchung der Gasdurdilassigkeit von GraugufS bei liohen Drucken. Nach einer Ubersicht iiber die im Schrifttum aufgefiihrten Verss. an Stahl u. GrauguB wird eine Apparatur zur U nters. der Durchlassigkeit fiir C 02 von hokeren Drucken beschrieben. M it diesem Verf. u. der volum etr. Porositatsbest.

wurden an 8 verschiedenen Sorten GrauguB Durchlassigkeitsunterss. vorgenommen.

Nach der Theorie von W. Th o m s o n u. verschiedencn prakt. Unterss. treten bei Be- anspruchung der Metalle gewisse W armetonungen auf, die sich im Gebiet der elast.

Formanderung ais Abkiihlung, im Gebiet der piast. Formanderungen ais Erwarmung bcmerkbar machen. A is U rsache der gefundenen Temp.-Erscheinungen werden auch im vorliegenden Falle piast. Formanderungen angenommen. D iese bleibenden Ver- iinderungen Yerstarken nunmehr die angenommenen Zermiirbungen des Graugusses durch das Druckgas u. muBten auf eine Umlagerung des Graphits himvirken.

W ahrend der Dauerbelastung preBt nun das durchwandernde Druckgas allmahlich den Graphit nach dem Gebiete niederen Druckes u. setzt sich im Laufe der Zeit immer starker werdende Hindernisse in den Weg. (GieBerei 17. 397— 402. 425— 30. 455— 59., 25/4., 2/5. u. 9/5. 1930. Dresden, Techn. H ochseh.) Wi l k e.

H . V. Crawiord, Hei/ies Eisen w ird durch okonomischen Kupolofenbetrieb erreichl.

D ie Erfahrung h a t gezeigt, daB das gewonnene F e h. u. dooh nicht von der richtigen Mischung sein kam i oder es is t h. u. halt nicht die Warme. E s erstarrt dann zu schnell u. kann zur Zeit des Gusses vollkommen fiir den GuB uiigeeignet geworden sein. Dio hiergegen zu ergreifenden MaBnahmen in der Kupolofenfiihrung werden auf- gezeigt Mac Aufrechterlialtung der richtigen Betthóhe u. der richtigen Menge Luft, sow ie die Vermeidung der Flammenbldg. an der Chargierungsóffnung. D ie sich bei den einzelnen Betriebsmaflnahmen abspielenden Vorgange werden erlautert. (Foundry

58. N r. 7. 116— 18. 1/4. 1930.) Wi l k e.

A. K . S silin , Sauerstoffgehali im basischen Weichmetall vor Zusatz der Desoxy- dationsstoffe. D as Metali (Eisen) im bas. M artinofen is t vor Zugabo der D esoxydations- stoffe bei w eitem nich t m it FeO gesatt. B ei N aphthaheizung en th alt das M etali des M artinofens vor Zugabe der D esoxydationsstoffe weniger gel. 0 2, ais bei Generatorgas- lieizung. (Journ. R uss. m etallurg. Soc. [russ.: Shurnal R usskogo metallurgitscheskogo

O bschtschestwal 1 9 2 9 . 102— 12.) Sc h o n f e l d.

W illiam W . Brush, Bruch einer 48-zdUigen, gufieisernen Wasserleitung durch Erddruck. An H and eines B erichtes iiber Briiche von 48-zolligen, guBeisem en Rohren fiir Wasserleitungen wird darauf -hingewiesen, daB die Annahme, die Erde iiber dem Rohr bilde eine selbsttragende Briicke, irrig sei. D ie Rohre miissen so bemessen sein,

1930. II. Hvm.

M e t a l l u r g i e ; M e t a l l o g r a p h i e u s w .

611

daB słe das ganze Erdgewicht Iiber dem Rohr zu tragen vermdgen. (Journ. Amor.

Water Works Assoc. 22. 753— 54. Juni 1930.) Ed e n s. John R. Freem an jr. und R. D. France, Dauerstandfeśtigkeiten von einigen Spezialschienenstahlen. E s werden die D auerstandfestigkeiten von Sehienen ver- schiedener Herst. u. Zus. verglichen. Dabei handelt es sich um einen niedrig-legierten Afji-Stahl, zwei warmebehandelte C-Stahlc nebst einem unbehandelten (7-Stahl zwecks Vergleich, ferner um einen it/?i-jl/o-Stahl u. um einen m it Z r behandelten niedrig- legierten JU»-Stahl. Brinell- u. Roekwellharte sowio Festigkeitseigg. worden zur K on- trolle untersucht. Dureh geeigneto W armebehandlung lassen sich D auerstandfestig­

keiten bis zu 55 kg/qm m erzielen. Mn sow ie C scheinen die D auerstandfestigkeit zu erhohen. Ferner wird die Dauerstandfestigkeit einer Schiene, die im Betrieb Querrisse bekommen hatte, verglichen m it einer Schiene derselben H erst., die sich im Betrieb bewahrt hatte. E s wird kein U nterschied in der D auerstandfestigkeit beider Sehienen gefunden. (Bureau Standards Journ. Res. 4. 851— 74. Juni 1930. W ashington.) Ed e n s.

Ed. M arcotte, D ie Sorbitbildung der Stahle. D ie H erst. der sorbit. Struktur in Sehienen u. a. sowohl in Frankreich ais in den anderen Landern wird beschrieben.

(Science mod. 7. 203— 10. Mai 1930. Ecole special de travaux publics.) W i l k e . A. Glazunov und A. R ozm us, Elektrolytische Oewinnung von Eisen aus waflrigen Losungen. Uberblick iiber die w ichtigsten Faktoren: D en E lektrolyten, Temp., Strom- dichte, Ruhren usw. D ie Frage der R affination von E isen (1. Eisenelektrode) u. die Durchfuhrung der Elektrolyse m it unl. Anoden, insbesondere der Methode der „Le F er“- W erke werden ausfiihrlich besprochen. (Chemicky Obzor 5. 4— 11. 59— 64. 96— 101.

31/1. 1930. Pffbram , Montan. Hochsehule.) Ma u t n e r.

— , Eisenbdder zur Verstahlung und zur Herstellung von Elektrolyteisen. E s wird die Zus. verschiedener Bader, der EinfiuB von verschiedenen Arbeitsbedingungen u.

die Eigg. der erhaltenen N dd. besprochen. (M etaliwaren-Ind., Galyano-Techn. 28.

225— 27. 15. Mai 1930.) Gr a s s h o f f.

F . S. Elfred, jr., E in neues elektrolytisches Zink. Nach einer geschiehtlichen Einleitung u. der Besclireibung der iiblichen Extraktionsverff. wird der TAINTON- ProzeB erklart. (Metal Ind. [New York] 28. 223— 24. Mai 1930. E ast St. Louis [111.],

E vans Waliower Zine Co.) Wi l k e.

Georg W enzel, D ie Entzinkung der Untcrharzer Bleischlacken. Eine Unterharzor Pb-Schlacko m it 8,7% S i0 2, 22,6% Zn, 18,1% Fe, 0,8% Pb, 0,9% Cu, 26,5% Ba, 0,5% BaSO.,, 2,0% A120 3, 3,9% CaO, 0,7% MgO u. 12,9% wurde m it bis zu 50%ig.

Essigsaure ohne H ,S-A bspaltung zerlegt. Mit einiger W alirscheinlichkeit kann aus dem Ergebnis der SchluB gezogen werden, daB fast 90% des Zn-Geh. der Schlacken ais ZnS u. der Bariumgeh. restlos ais Silicat vorliegen. Zwecks Entzinkung werden die Pb-Schlacken in Oker in gemahlenem Zustande m it etw a 20 Teilen K oksklein gemischt, die Mischung unter Verwendung von H artpechstaub brikettiert, die Briketts, die nun 80% Schlacke, 16% Kokslósche, 3% Pech u. 1 % W. enthalten, auf einem wassergekuhltcn R ost m it 10% Grobkoks m ittels U nterw ind verblasen. Werden die B riketts ohne R ost in einem Schachtofen m it Schlackenstich verschmolzen, dann laBt sich Yorubergehend ein Austrag des entzinkten Materials in fl. Zustande erzielen.

Dieser besteht bei scharfer Trennung aus einem diinnfl. ,,S tein “ m it 30,7% Fe, 29,3%

Ba, 26,9% S, 4,4% Zn, 2,4% Cu u. 0,3% Pb u. aus einer sehr strengfL Schlacke m it 31,5% S i0 2, 40,3% BaO, 7,9% FeO, 9,0% A l2Os, 11,5% CaO u. 1,5% ZnO. Um der Schlacke einen Teil ihrer Strengfl. zu nehmen, muB man der Beschickung Zu- schlage geben, die weniger S, weniger Ba u. mehr F e enthalten. Ais einfachstes Mittel hierfiir standen die Schlacken vom Verschmelzen der Melierterze zur Verfiigung.

E in Vergleich m it dem Walzverf. ergibt, daB das Walzverf. bei der groBen Ofeneinheit u. den geringen Bedienungskosten vielleicht billiger arbeiten kann ais das Verblase- verf. D ie Meliertschlacken des Unterharzes, die etw a 4— 5% S, 10°/o BaO, 21°/0 S i0 2, 17— 21% Zn u. 30% FeO enthalten, konnen auch fiir sich auf ZnO Yerblasen werden. (Metali u. Erz 27. 258— 61. Mai 1930. Oker.) Wi l k e.

F elix Goldsclimidt, D ie Quecksilberlagerstatten der Welt. E s werden zunachst die geolog. Entstehung, die M achtigkeit u. die Fórdenm gsverhaltnisse der vier haupt- sachliclisten Zinnobervorkk. der W elt beschrieben: Almaden in Spanien, Idria in Krain, M onte-Amiata in Toskana u. New-Almaden in Kalifornien, die 85% der W eltproduktion an Quecksilber liefern. Zum SchluB werden noch die weniger bedeutenden Vorkk.

behandelt, von denen die in Deutschland befindlichen zurzeit nicht ausgebeutet werden.

(MetaUborse 20. 1041— 42. 1100. 24/5. 1930.) Al t e r t h u m.

612

H vm. M e t a l ł u r g i e ; M e t a l l o g r a p h i e u s w .

1930. II.

H. Troegel, tiberblick iiber Vorkommen und Verhutlung des- Zinnobers. E s werden behandelt: Roherz, Gehalte, Bldg. u. A uftreten, Kennzeichnung der Lagerstatten Ałmaden, Idria, Monte Armata, sonstige Vorkk., weiter die Vorbehandlung der Erze, Grundziige der Hg-Gewinnung, Ofentypen in Europa u. den Vereinigten Staaten, Metallverluste u. Gestehungskosten, Preis u. Absatz. (Metali u. Erz 27- 253— 58.

Mai 1930. Berlin.) W lL K E .

H. A lterthum , Einiges iiber die Orundlagen der Molybddnchemie. (Metali-Wirt- schaft 8. 1091— 94. 1118— 21. 1141—44. 22/11. 1929.) Ka l p e r s.

T. H olland N elson, Legierungen, die der Hiłze widerstehen. N ach einer Bekannt- machung m it den allgemeinen Problemen dieses Gebietes teilt Vf. diese Legienm gen in vier K lassen ein: Legierungen m it 60% N i oder hoher, m it 20% Cr oder hoher, m it 20% F e herunter bis zu Spuren. Legierungen m it 25— 40% N i, 10— 20% Cr, der R ost Fe. Verschiedene Legierungen m it 15— 25% Cr u. 8— 15% N i u. solche m it 7— 14% Cr u. 0,5— 5,0% Si- Ais Sonderstahl fiir V entile hat sich ein Stahl m it 0,45 bis 0,55% C, 3— 3,5% Si, 7,5— 9% Cr u. Spuren bis 0,25% N i bewahrt, der auch dem Korrosionsangriff der Nebenprodd. des Gasolins in Verbrennungsmaschinen widcr- steht. Um die geeigneten Formen zu erhalten, muBte man von dem friiher iiblichen Grundsatz, daB der Ni-Geh. hoher sein muB ais der Cr-Geh., abgehen u. die Legierungen sind in diesem Fallo auch gut. Z. B. h at sich die Legierung m it 0,20— 0,40% C, 0,50 bis 3,5% Si, 15— 25% Cr u. 20— 25% N i in der Kohlungsindustrie "bei hohen Tempp.

gut eingefiihrt. (Iron Age 125. 431— 34. 6/2.1930. Philadelphia.) Wi l k e. W . R osenhain und C. H. M. Jenkins, Legierungen zur Benulzung bei hohen Temperaturen. Eine groBe Anzahl Legierungen m it bis zu 60% Cr u. verschiedenen N i-G ehalten wurden gepriift u. die Ergebnisse fiir drei Legierungsarten aufgestellt:

1 . Ni-Cr-Legierungen m it 0— 60% Cr. 2. Ni-Cr-Fe-Legierungen m it 10— 40% Cr, abcr m it keinen anderen Elem enten — ausgenommen C. 3. Verschiedene kom plese Ni-Cr-Fe-Legierungen m it 15— 30% Cr ais Zusatz zu anderen Elementen, w ie C, W, Al, Ti, Mo, V u. Si. D iese Legierungen wurden in bezug auf ihro Ermiidung unter langerer Belastung bei 800° gepriift, m it Ausnahme der Gruppe 2, die bei 650° unter­

sucht wurde. In der Mehrzahl der Fallo wurden die iiblichen Kurzzeit-Zugverss. bei Raumtemp., bei 650° u. 800° durchgefiihrt. Im allgemeinen zeigen die Materialien im gegossenen Zustande eine hóhere F estigkeit bei hoheren Tempp. ais das gleicho Materiał im gewalzten Zustande, vorausgesetzt, daB die Priiftemp. sich der Rekrystalli- sationstemp. des Materials nahert. U m diese Erscheinungen genauer zu untersuchen wurden drei binare Ni-Cr-Legierungen im gegossenen, gew alzten u. angelassenen Zustande zur Priifung herangezogen. Sie enthielten 20, 30 u. 40% Cr, wurden k.

gew alzt u. dann auf versehiedene Tempp. zwischen 700 u. 1300° erwarmt. D ie 70/30- Ni-Cr-Legierung war die harteste nach dieser Behandlung. D iese Legierungen harten im gegossenen Zustande nach einer geringen Deformation u. Warmebehandlung in allen Fallen deutlich wahrnehmbar. Wurde das Materiał jedoch stark durchgearbeitet (durch Walzen usw.), so zeigte nur die 70/30-Legierung eine Hartung beim Wieder- erwarmen. D ie Hartewrkg. in diesem Falle war nur schwach u. trat bei 700° ein.

E s liegt also ein deutlicher Unterschied im Verh. des gegossenen u. gewalzten Materials nach einer geringen Formanderung vor. N ach theoret. Erklarungen werden in einem 2. T eil der A rbeit die Versuchsergebnisse von C. H. M. Jenkins, H. J. Tapsell, C. R. A ustin u. W. P. R ees zusammengestellt. Eine der untersuchten Legierungen, Nr. 183, m it 30% Cr, 30% N i, 33,5% Fe, 4% W , 1,5% C u. 1,0% Si hatte eine Lebens- dauer von 80 Tagen bei 6 t je Quadratzoll Belastung u. von 15 Tagen bei 8 t u. 800°.

(Iron Coal Trades Rev. 120. 800— 04. 16/5.1930.) Wi l k e. W . B. Timm und T. W . Hardy, E in neues pyromelallurgisches Laboratorium.

D ie neue Anlage der Megierung in Ottawa zur Priifung und Untersuchung von E is m und Stahl. D ie in K anada zu losenden Fragen auf metallurg. Gebiet© u. die Einrichtung des Laboratoriums werden beschrieben. (Iron Steel Canada 13. 82— 84. April 1930.

Ottawa, Mines Branch.) Wi l k e.

W ilbur S. W erner, Ronigenstrahlen kontrollieren die Produklion. D ie verschiedenen erprobten u. unerprobten Anwendimgsmoglichkeiten der R óntgenstrahlen vor allem in der M etallindustrie werden kurz skizziert. (Iron Age 125. 1466— 67. Mai 1930.

Covington [K y.j, K elley-K oett Mfg. Co.) W lL K E .

O. Schwarz, BrineU-, RockiveU- und Skleroskopharle bei Nichteisenmetallen. Es wird berichtet iiber die Anwendungsmóglichkeit der Best.-M ethoden der BrineU-, Rockwell- u. Skleroskopharte bei Nichteisenm etallen. Yerss. an geglilhtem Cu, Messing,

1980. II.

H VI1I. M e t a l l u r g i e ; M e t a l l o g r a p h i e u s w .

613

Al, Scleron u. Duralumin werden m iteinander verglichen. Angaben iiber geeigneto Belastungen u. KugelgróBen, ferner iiber mathemat. Beziehungen zwischen Rockwell- u. BrinelDiarte sow ie zwischen Skleroskop- u. Brinellharte. E s werden auch an ge- zogenen Metallen H artebestst. durchgefiihrt, wobei der EinfluB der Priifstelle auf die Hartewerte untersucht wird. (Ztschr. M etallkunde 2 2 . 198— 202. Juni 1930

Stuttgart.) E d e n s .

W . P. Schischokin, Ausflufldruck von Metallen und Legierungen bei verschiedenen Temperaturen. Der AusfluBdruck F kann ais Funktion F = x e~ at dargestellt werden, w o t = Temp. desM etalls, x u. a = Konstanten. Fiir Sn, Pb, Cd u. B i sind die Kurven stetig ; bei T l is t bei 228° eine U nstetigkeit vorhanden, hervorgerufen durch allotrope Umwandlung des T l .; lg F gibt bei graph. D arst. gerade Linien, dereń Tangenten die Tem p.-Koeffizienten ergeben. D iese haben prakt. denselben W ert (0,0028 bis 0,0069) wie die Temp.-Koeffizienten der Hartę nach B r i n e l l u . sind bei Legierungen gróBer, ais bei reinen Metallen. E s besteht eine volle Analogie zwischen dem AusfluBdruck u. der Hartę. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Cliimii] 2. 663— 73.

1929. Leningrad, Polytechn. Inst.) A n d r u s s o w .

W . P. Schischokin, Hartę von Metallen und Legierungen bei verschiedenen Tempera- luren. (Vgl. vorst. Ref.) Nach K. I t o (Science Reports Tohoku Imp. U niv. 1 2 [1923], Ztschr. MetalJkunde 9 2 [1925]) is t der Tem p.-Koeffizient der H artę a = (lg II2 — lg I I J / (f2 — łj), wo II l u. I L = H artę nach B r i n e l l bei Tempp. u. t2. E s wurden ver- schiedene Sorten von B i, T l, Pb, Cd u. Z n untersucht u. die Brinellharte durch die Funktion II — x e ~ at dargestellt. Aus den U nstetigkeiten in den Hartekurven kann man die physikal.-chem. Umwandlungspunkte festlegen; solche wurden bei Tl (225 bis 235°), Cd (65°), Sn (161°), Zn (170°) u. Pb (115°) beobachtet. Von anderen Autoren m it anderen Methoden festgestellte Um wandlungspunkte kamen zum groBen T eil auch in der Hartekurve zum Vorschein; die allotrope Umwandlung des Zn bei 65° trat nicht auf. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 2. 675— 88. 1929.) A n d r u .

A. A. Botschwar und A. A. Maurach, Li?ieare Ausdehnungskoeffizienten von Antifriklionslegierungm. Im D ilatom eter von C h e v e n a r d wurde der Ausdehnungs- koeffizient von typ. Antifriktionslegierungen (Legierungen von Sn m it Sb, Pb, Cu, Ca u. Na) bestim m t. Er is t zwischen 20— 200° ais konstant befunden worden. Er betriigt fiir reines Sn 23,50-10“ °, fiir die Legierungen: 83% Sn + 12% Sb + 5% Cu 2 4 .2 0 -1 0 -6, fiir 16% Sn + 16% Sb + 65% Pb + 3% Cu 2 6 .5 -1 0 -6, fur 16 Tle.

Sn + 15 Tle. Sb + 77 Tle. Pb + 3 Tle. Cu 2 7 ,4 -10~«, fiir 5 Tle. Sn + 15 Tle. Sb + 77 Tle. Pb + 3 Tle. Cu 2 8 ,4 -10"6, fiir 17 Tle. Sb + 81,5 Tle. Pb + 1,5 Tle. Cu 2 6 ,5 -10~6, fiir 98,9% Pb + 0,6% Ca + 0,5% N a 3 6 ,3 -10~6. (N ichteisenm etalle [russ.: Zwetnye M etally] 1 9 3 0 . 504— 07.) S c h o n f e l d .

Franz Rapatz, D as Oberflaehenaussehen bei der spanabhebenden Bearbeitung, insbesondere beim Drehen. U nter der Voraussetzung eines unyerletzten Werkzeuges wird oberhalb einer bestim m ten Geschwindigkeit stets eine glatte Oberflache erhalten.

Hóhere F estigkeit u. gróBere Spanstarke begunstigen diesen Tatbestand. Gefuge- bestandteile u. KorngróBe beeinflussen ebenfalls die Erreichung glatter Oberflachen.

E s wird gezeigt, daB eine bestim m te Temp. an der Drehoberflache erforderlich ist, um ihr ZerreiBen zu verhindern. (Arch. Eisenhuttenwesen 3. 717— 20. Mai 1930.

Diisseldorf-Oberkassel.) G RA SSH O FF.

O. E . J. Abraham son, D ie Sandkontrolle. erhoht die Wirtschaftlichkeit der Gieflerei.

Der Zusatz von feinen Sorten Sand zu einer groberen A rt verringert die Durchlassigkeit der Mischung stark. In einem Fallo yerkleinerte die Zugabe von 40% feinem Sand die Perm eabilitat um 99%, u. der 50%ig. Zusatz ergab eine geringere Durchlassigkeit ais feiner Sand allein. Vom prakt. Standpunkt aus is t dies sehr w ichtig, da sich daraus ergibt, daB auch sogar gróBere Zusatze eines grobkórnigen Sandes zu einer Sand- miscbung dereń Durchliissigkeit nicht erhoht, besonders trifft dies bei Sanden m it wenig oder keinem Bindem ittel zu, bei denen man 60— 70% an grobem Materiał zugeben muB, ehe man eine Erhohung der Perm eabilitat feststellen kann. Zum SchluB wird die elektr. Feuchtigkeitsbest. besprochen, die eine vollstandige A nalyse des Sandes gestattet. (Foundry 5 8 . Nr. 10. 56— 60. 15/5. 1930.) W i l k e .

A. F. Hager, Uber Giefiereisand. Es werden besprochen: D ie Entstehung de3 Formsandes, seine naturliche Beschaffenheit, seine Gebrauchsbeschaffenheit, Vor- gange bei der Sandverdichtung, geeignete Sandmischungen u. Bindem ittel. D as oft unerklarliche AusschuBwerden von GuBstucken is t auf die bei der Sandverdichtung

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H v m . Me t a l l u r g i e; Me t a l l ó g b a p h i k u s w.

1930. II.

zuriickgehende Unordmmg in den Lagevcrhaltnissen der Sandbestandteile zuriick- zufiiliren, was im einzelnen gezeigt wird. (GieBerei 17. 494— 98.23/5. 1930. Wien.) Wil

E. F eil, Zur Formsandfrage. (Vgl. C. 1930. I . 1692.) 5 yerschiedene Sande, 2 Frischsande u. 3 Gebrauchsande, wurden rentgenolog, unter Beriicksichtigung vcr- schiedener Stam pfarbeiten u. der physikal. u. chem. Eigg. der yon den Gebrauchs- sanden stam m enden Tonsubstanz untersueht. Dio Arbeit zerfallt in 4 Teilo: Erm ittlung der physikal.-chem . E igg., das R óntgen der von der Tonsubstanz befreiten Korner, des gebrauchsfertigon Sandes u. des yerdichteten Sandes. Durch die R ontgenunters.

is t es danach móglich, die Eigg. eines Sandes ungefa.hr yorauszusagen. Ferner ist es auch móglich, die yerschiedenen Verdichtungsgrade in einer Form festzustellen;

is t es danach móglich, die Eigg. eines Sandes ungefa.hr yorauszusagen. Ferner ist es auch móglich, die yerschiedenen Verdichtungsgrade in einer Form festzustellen;