• Nie Znaleziono Wyników

F. Pharmazie. Desinfektión

6. Analyse. Laboratorium

W. E. Forsythe, Die genaue M essung Iwlier Temperaturen. Vf. g ib t eine ein- gchende Schilderung der MeBgerate fiir therm oelektr. u. o pt. Temp.-Messung. Die Fehlerąuellen, R eiehw eite u. G enauigkeit sowie die Eichung der In stru m e n te werden eingehend d isk u tiert. D ie einzelnen A ngaben siehe Original. (Jo u rn . Amer. ceram.

Soc. 12. 780— 813. Dez. 1929. N ela P ark , Cleveland, Ohio. G. E . Co.) Sa l m a n g. Jaoąuin Redin, Der neue Tliermoregulator R edin. D er Vf. beschreibt einen neuen Therm oregulator, dessen wesentliches neues P rinzip das ist, daB die H g-Saule des zur Messung der Tem p. b en u tzten Therm om eters selbst einen Teil des regulierenden Strom- kreises bildet. Die genaue A nordnung muB im Original nachgelesen werden. (H erst.:

E . Le y b o l d Naclif. A.-G., K oln.) (Afinidad. 9. 15— 17. Ja n . 1929.) W lLLSTAEDT.

Henry Leffmann, Mikrocliemische A nalyse. E in ig e h is to r. A n g ab en iib er Mikro- chemie u n te r A b d ru ck ein e r Z eiehnung u . M k. b eo b a e h te te r K ry s ta lle a u s ANTONIO LEEUWENHOEKs „ A rc a n a N a tu ra e “ , g e d ru c k t 1696. — A uf d em O b je k ttra g e r u n te r

dem Deckglas kónnen sich die K rystalle n ur in zwei D im ensionen entwickeln, m eist crzeugt m an sie besser im Reagensglas durch langsam es W achstum u. iiberfiihrt sie d a n n auf einen Objekttriiger. — Bem erkungen iiber den U n te rric h t in m ikrocbem.

U nterss. (Amer. Jo u rn . Pharm ac. 101. 779—81. N ov. 1929. H en ry Leffm ann Che- m istry Res. Fund. W agner Fee In st. of Science.) ' He r t e r.

Runar Collander, E ine vereinfachte Mikrometlwde zur Bestim mung des spezifisćhen Gewichtes von Fliissigkeiten. (Vgl. GlCKLHORN u. Ni s t l e r, C. 1929. I I . 2913.) Die zu untersuchende FI. w ird, falls sie farblos ist, m it einer Spur M ethylenblau oder eines anderen sta rk fiirbenden Farbstoffes gefarbt, in eine 1— 2 cm langc u. 0,5— 1 m m weite Glascapillare gcfiiUt u. die Capillare in eine Vergleichslsg. m it bekannter D. liorizontal d e ra rt eingehangt, daB sie sich einige cm u n te r der Fl.-Oberflache befindet. N ach Temp.-Ausgleich w ird die Capillare in schrage Stcllung gedreht, u. m ittels Lupę beob­

ach tet, ob die farbige FI. aus der oberen oder unteren Capillarenoffnung a u s tritt. D urch EinschlieBen des gesuchten W ertes zwischen 2 sehr eng einander angenahertc Grenz- w erte, z. B. die D. von 2 um 0,01% verschiedener NaCl-Lsgg. laBt sich die gesuchte D.

sehr genau bestim m en. E s geniigen schon ca. 0,02 ccm. (Protoplasm a 8. 440— 42.

Dez. 1929. Helsingfors, U niv.) Kr u g e r.

Mieczysław Jasiński, Beruht die Mikrometlwde zur Bestimmung des Molekular- gewiclits nach Barger a u f der Bildung von Konvektionsstromungen zwischen den Fliissig- Iceiten ? Bei A rbeiten iiber die Vergleichskonz. physiolog. Fil. w urde versucht, die Ver- anderungen in den F il. m it der BARGERsclien M ethode (Journ. chem. Soc., London 85 [1904]. 286) zu bestim m en. Ais die weniger kcmz. FI. m it dickkórnigem Carm in g efarbt wurde, ging das Carm in m it den Losungsmm. in die m ehr konz. FI. iiber. W eitere Verss.

w urden m it anorgan. FU ausgefuhrt: Es wurden 2 verschieden konz. NaCl-Lsgg. be- re ite t, die weniger konz. wurde m it Carminsuspension gefarbt. I n eine Capillare wurde 1 Tropfen der s ta rk konz. Lsg. eingefiihrt, dann lieB m an eine kleine L uftblase auf- steigen, w orauf die Capillare m it der gefarbten NaCl-Lsg. gefullt wurde. D urch wieder- holtes Neigen lieB m an eine Luftsaule von 2— 3 cm aufsteigen, dann w urde das R ohr zugeschmolzen u. im T herm ostaten stehen gelassen. N ach 24 Stdn. w aren beide Tropfen durch eine diinne Schicht der gefarbten FI. verbunden. Die Beobachtung, daB die Carm inkórner von dem weniger zum m ehr konz. Tropfen durch eine S tróm ung ge- tragen w erden, zeigt, daB beim Ausgleich der Konzz. in der BARGERsclien Mikro- m ethode die D est. keine Rolle spielt, u. daB die Veranderungen in der Lange der unter- suchten Tropfen durch E ntstehung von K onvektionsstr6m ungen zwischen den beiden Fil. y eru rsac h t werden. (Roczniki Chemji 9. 623—27. 1929.) SCHONFELD.

C. Ruiz und A. Canoni, Die mikrokryoskopische Metlwde von Bast. Die Methode von Ra s t (C. 1922. I I . 1069) wird besprochen. (Chemia 6. N r. 28. 1— 6. Ju li

1928.) WlLLSTAEDT.

Bouchetal de La Roche, Bestimmung der letzten Linien der Speklren einiger Elemenle im gasformigen Zustand. Vf. untersucht die S pektren von Gasmischungen. Die An- regung geschieht durch F unken. Eine Induktionsspule w ird m it W echselstrom von 110 V olt gespeist u. la d e t einen K ondensator von 0,02 Mikrofarad, der sich durch das zu untersuchende Gas zwischen Metallelektroden, m eist Al, A bstand 2 mm e n tlad t.

Die Mischung der Gase w ird u n te r Vermeidung von H g u. W. vorgenommen. E rgebnisse:

(Mischung m it N 2) H 2; letzteL inie 6363 bei 10~3 — 10"6 H 2 Cl2; keine sehr em pfindlichc Linie; le tz te Linien bei 10_1 Cl2: 2710, 2691, 2685 (C llll-S p e k tru m ). — B r2 (u n ter­

sucht ais H B r); le tzte Linie bei 3 -10~3 B r2 2842; bei 5-10-2 B r2 sind alle Linien des Br I II - S pektrum s schon vorhanden. — F 2 (untersucht ais SiF4 u. B F 3); das T rip lett 3505, 3502, 3501 is t bei 10_)— 10-5 F 2 gerade noch sichtbar. — S (u ntersucht ais S 0 2) ; bei 10-3 keine Linio m ehr sichtbar; bei 3-10-3 charakterist. die Linien 5640 u. 5433.

— P (u n tersu c h t ais P H 3); bei 10~4 P letzte Linien 4222 u. 2534. — B (untersucht ais B F 3); ch arak terist. die Linien 2498 u. 2457 bei 10-5 B. — C (untersucht ais C 0 2);

letzte L inien bei 10-6 C 4266, 2512 u. 2289 (2297?). — Si (untersucht ais S iF 4 ?); bei 10~6 Si le tz te L inien 2881 u. 2514. —N 2 (yerdiinnt m it H 2); am em pfindlichsten sind die L inien 4643 un d 4631; 4643 noch bei 10"6 N 2 sichtbar. (Buli. Soc. chim. F rance

[4] 45. 922—30. O kt. 1929.) Lo r e n z.

P. Gilard u n d P. Swings, Uber eine einfache Methode zur Bestim m ung der A b ­ sorption von Glasem im Ultraviolett. Vff. verw enden zur Best. der A bsorption von G lasern ein einfaehes Verf.: Das Spektrum einer k onstanten L ichtąuelle w ird m it verschiedenen B elichtungszeiten photographiert. D ann w ird eine Scheibe des zu unter- suchenden Glases in den Strahlengang gestellt u. das Spektrum noehm als aufgenommen.

1 3 3 4 G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1 9 3 0 . I . Sind die V erhaltnissc der Belichtiingszeiten giinstig gew ahlt, d ann k an n die A bsorption durch das Glas schon visuell durch Vergleich m it den ersten Spektrogram m en bestim m t werden. — Vff. untersuchen so Terschiedeno Gliiser. Zugabe von NiO zum G las.erhoht die D urchlassigkeit fiir U ltrav io lett von 2700—3000 A, BaO e rh ó h t ebenfalls, aber n ic h t so sta rk . — Die gleiche M ethode laBt sich natu rłich auch zur Best. der A bsorption im S ichtbaren anw enden. (Buli. Acad. R oy. Belg., Classe Sciences [5] 15. 749—55.

12/10. 1929. Cointe, Obserwatorium.) Lo r e n z.

Fritz Kastner, Die Verivendung der Rontgenmetlioden in der Technik. Be- schreibung der A pparaturen, Verff. u. Anwendungsbeispiele. (Sprechsaal 63. 21— 24.

9/1. 1930.) Sa l m a n g.

Rani Wernicke un d Fernando Modern, Mikroica-sserstoffelektrode. D ie Mikro- elektrode der Vff. erla u b t die pH -Best. in 0,05—0,4 ccm FI. u. liefert vóllig zufrieden- stellende R esultate. (Anales Asoc. quim . A rgentina 17- 91— 94. J u n i 1929. Buenos- Aires, Bakteriolog. I n s t., L ab o rat. f. biolog. P hysik.) WlLLSTAEDT.

E le m e n te und an organ isch e V erb ln d u n gen ,

Friedrich L. Hahn, D ie analytische Verwendung des o-Oxychinolin. (Vgl. Be r g, C. 1930. I. 1011.) Vf. u. anschUeBend R. Berg auBern sich iiber P rio ri tatsfragen.

(Pharm az. Ztg. 74. 1546— 47. 30/11. 1929. F ra n k fru t a. M. u. Kónigsberg.) He r t e r. I. St. Lorant, Ober eine neue colorimetrische Mikromethode zur Beslim mung des Schwefels in Sulfiden, Sulfaten usw. Die B est. des H 2S h a t Vf. folgendermaBen aus- gefiihrt: E ine genau abgemessene Menge der sulfidhaltigen Lsg. w urde in einen m it eingeschliffenem G lasstopfen versehenen, bis zu 50 ccm grad u ierten MeBzylinder gebracht, in dem sich 20 ccm Z inkacetatlsg. befand (50 g Z inkacetat, 10 g N atrium - a c e ta t u. 0,05 g NaCł in 1 L ite r dest. W .; T riibung s tó rt nicht). D er Z ylinder w urde bis zur M arkę 35 m it d est. W . aufgefiillt. N u n w urden 7,5 ccm Reagenslsg. m ittels P ip e tte hinzugefugt u. die Offnung des Zylinders m it dem Stopfen yerschlossen (Rea­

genslsg. : 1 g Dim ethyl-p-phenylendiaminsulfat [Me r c k] w ird m it 100 ccm W. in einen Zweiliterkolben gebracht u. sofort m it 400 ccm vorbereiteter, konz. H 2S0., u n te r K iihlung v e rse tzt; darni w ird ebenfalls u n te r K iihlung bis zur Markę aufgefiillt; die farblose Lsg. is t un b esch ran k t lange h altb ar). Sodann w urden noch 2 ccm Fe-Lsg.

(25 g F erriam m onsulfat pro analysi Me r c k w erden m it 5 ccm konz. H 2S 0 4 v e rse tz t u.

das Ganze m it dest. W. auf 200 ccm aufgefiillt), ebenfalls m ittels P ip e tte , schnell zugesetzt u. der n u r wenig geliipfte Stopfen sofort w ieder aufgesetzt. Bei langsam em U m schwenken e n tsta n d R otfarbung, die ab e r abblaB te u. in B lau iiberging. Die colori- m etr. Ablesung w urde 1 S tde. nach SchlieBen des Zylinders vorgenomm en. — Es w erden ferner genaue Angaben iiber R ed. der S ulfate u. gleichzeitige D est. der dabei entstan d en en H 2S gem acht. 1 M ikrogram m S in 10 ccm Lsg. ergab noch B laufarbung.

(Ztschr. physiol. Chem. 185. 245— 66. 30/11. 1929. P rag, U niv.) WlNKELMANN.

G. Sensi und R. Testori, TJntersuchung von A lu m in iu m , Eisen, Chrom, Mangan, Z in k , N ickel und Kobalt m it organischen Reagenzien. Anwendung ii\ der syslemalischen gualitaliven Analyse. Aus dem F iltr a t der H 2S-G ruppe w ird wie ublich m it N H 3 u.

(NH.,)2S gefallt, der N d. in wenig K ónigswasser gel., verd., m it N a2C 03 iib ersattig t u. m it B r2 gekocht. Die Lsg. w ird auf C r0 4" , der N d. nach Lsg. in w enig HC1 auf A l'" , F e ” ' M n", Z n " , N i" u. C o " m ittels F arb rk k . m it organ. R eagenzien untersucht.

F iir die einzelnen E lem ente w erden folgende R kk. bzw. R eagenzien em pfolilen: Eisen:

Salicylsaure, M orphin, Guajacol, Vanillin, Pyrogallol, T annin, A n tipyrin, A nthranil- saure, Cupferron u. viele andere organ. Stoffe, fiir S puren K 3Fe(CN)6 u. KSCN. — Chrom ais (CrO.,"): m it D iphenylcarbazid in salzsaurer Lsg. ro tv io lette F arb u n g (m it F e in n eu tra le r Lsg. pfirsichblutenfarben). — A lu m in iu m : M it 1/ 5 Vol. alkoh. l% ig- Alizarinlsg. in am m oniakal. Lsg. R o tfarb u n g oder ro te r Lack, auch ais Tiipfelrk. — M angan: M it Benzidinlsg. in 50% ig- Essigsaure B laufarbung, auch Tiipfelrk., Co stó rt in konz. L sg.; ferner m it konz. N aO H u . tropfenw eise zugegebener g esatt. Oxalsaure- lsg. R otfarbung. — Z in k in schwach am m oniakal. Lsg. m it alkoh. Resorcinlsg. stroh- gelbe F arbung, die iiber .goldgelb, gelbbraun, olivgriin in intensives B lau iibergeht, bei A nsauern intensive ru b in ro te F a rb ę ; ferner: N d. m it s ta rk alkal. H arnsaurelsg.

(5 g K O H + 2 g H arn sau re in 100 ccm W .) fa r b t sich auf dem F ilte r griinblau. — N ickel: D im ethylglyosim entw eder in s ta rk am m oniakal. Lsg. oder nach Zusatz von konz. N aO H u. P b 0 2, ferner verschiedene organ. Reagenzien. — K obalt: B lau farb u n g m it N H 4SCN (ausgeschiittelt m it Amylalkohol), evtl. nach E n tfem u n g der R otfarbung durch F e m ittels NH.r A ce tat (einige ccm konz. Lsg.) u. 5% ig- W einsaurelsg., ferner

R k. von Fb i g lu. Tu s t a n o w s k a (C. 1924. I I . 217). (Annali Chim. appl. 19. 383— 91.

S ept. 1929.) R . K . Mu l l e r.

G. Sensi und. S. Seghezzo, Neue Schnelluntersuchungsmethode fiir die Metalle der I I . Gruppe: Arsen, A ntim on, Z in n , Quecksilber, W ism ut, Blei, K upfer und Cadmium m it organisćhen Reagenzien. (Vgl. vorst. Ref.) Vff. fallen aus salzsaurer Lsg. m it H 2S, yerriihren den ausgewaschenen N d. m it 20% ig. sulfatfreier N a2S-Lsg., der 10% N aO H zugesetzt sind, gel. werden die Sulfide von Hg, Sn, Sb u. As." Die salpetersaure Lsg.

des R iiekstandes w ird auf P b, Bi, Cu u. Cd untersucht. Folgende Reagenzien bzw. R kk.

w erden fu r die einzelnen E lem ente em pfohlen: Blei: weiBer N d. m it citronensaurer Auraminlsg. nach schwachem Erw arm en oder V iolettfiirbung m it Cochenillelsg. — W ism u t: intensiye Gelbfarbung m it wss. oder alkoh. Lsg. von Thioharnstoff, nach Alkalisicren u. Erw arm en orange Farbung, d ann schwarzer N d., ferner N d. m it Jod- cinchoninlsg. — K upfer: u n te r anderen R kk. m it l% ig . Lsg. von sym m . D iphenyl- carbazid V iolettfarbung, gelblicligruncr N d. m it KSCN + P yridin, N d. m it Cupferron, Blaufarbung m it alkoh. Guajakharzlsg. + NH.,C1, letztere deutlicher in Ggw. von KCN u. Chlf., ferner R kk. m it Pyrogallol u. Benzidin. — Cadmium: nach E ntfernung des Cu m it Cupferron im F iltr a t Gelbfarbung m it N H 4-D ithiocarbam at, N d. m it alkoh.

Benzidinlsg., m it A lloxanreagens rotgrau. — QuecksiWer: rotliehe F arbung, d ann N d.

m it A llosanreagens, auch U nters. m it DiphenyJcarbazid in der Lsg. des abgetrennten Sulfids. — Z in n : A m ethystfarbung m it Kakothelinrcagens. — Arsen: K akodylprobe.

Antim on: N ach Ausfallung von HgS m it NH.,C1, der anderen Sulfide m it HCl, Ab- tren n u n g von As2S3 m it konz. HCl: Gelbfarbung der Lsg. m it Thioharnstoff oder N d.

m it 5% ig. Brenzcatechinlsg. bei Erw arm en oder in weinsaurer Lsg. m it Pyrogallol.

D ie Lsg. k a n n zugleich auf Sn untersucht werden. (Annali Chim. appl. 19. 392— 96.

S ept. 1929. G enua, U niv., In st. f. pharm . Chemie.) R . K . Mu l l e r. Karl Fabich, Qualitativer Zinknachweis mittels Resorcin. 20 ccm Zm-Salzlsg.

wurden m it 10 Tropfen Ammoniaklsg. versetzt, um geruhrt u. dann 1 ccm 10% ig.

Resorcinlsg. (in A.) zugegeben. Schon in der K alte e n tsta n d beim U m schutteln eine Gelbfarbung, die beim E rh itze n in Oliygriin bzw. in Blau iiberging. Im einzelnen zeigten sich folgende Tónungen: 20 ccm einer Lsg., die je L iter 0,016 g Zn enthielt, zeigto n ac h wenigen M inuten Blaufarbung; eine Lsg., die nu r den 4. Teil dieser Zn- Menge en th ielt, w urde nach 10 Min. blau; eine Lsg. m it dem 8. Teil Zn w urde zuerst griin u. nach 26 Min. blau. Noch w eitere Verdiinnungen ergaben oliygruno u. noch hellere F ąrb to n e. Insbesondere fiir Erzanalysen h a t sich die Methode bew ahrt. E s ist jedoch zu beachten, daB auch andere Metalle, wie Cd, N i, Co, Cu, M n, ahnliche F arbungen m it Resorcin ergeben. (Verhandl. geol. B undesanst. W ien 1929. 4 Seiten

Sep.) WlNKELMANN.

W. Briiggemann, Wolfram-Chrom-Vanadinbestimmung in Schnellarbeitsstahlen.

Zur W -B est. -wird die g u t zerkleinerte Probe in HCl 1: 2 gel., eingeengt u. durch vor- sichtiges Zugeben von H N 0 3 osydiert, wobei sich griinlich gefarbte W 0 3 ausscheidet, die nach einigem K ochen u. Stehenlassen gelb w ird u. ab filtriert u. gewogen werden kann. — Zur Cr- u. V -Best. benutzt m an das F iltr a t von der W 0 3. D azu se tz t m an gleiche Mengen konz. H 2SO., u. H 3P 0 4, rau ch t ab, verd. m it W ., fu g t etwas A gN 03- Lsg. u. A m m onium persulfat zu u. kocht. Dabei gehen Cr u. V in die 6-, bzw. 5-wertige Form iiber. D an n w ird das Ag m it HCl gefallt, die Lsg. klar gekocht u. nach dem E rkalten m it F e S 0 4 u. K i l n 0 4 das Cr titrie rt. Zur V-Best. yersetzt m an die titrie rte Lsg. aberm als m it F e S 0 4-Lsg., fu g t Ammonium persulfat hinzu u. titrie r t m it K M n04.

Die Ausfiihrung dieser B estst. wird sehr genau beschrieben u. die an a ly t. Eigenarten der verschiedenen S tahle werden beriicksichtigt. (Chem.-Ztg. 53. 927— 28. 947— 50.

7/12. 1929. Rem scheid.) Lu d e r.

J. Teletow un d N . Andronikow, Bestimmung von M angan u n d E isen durch nacheinanderfolgende Titration mittels Permanganat. (Buli. Soc. chim. F ran ce [4] 45.

674—77. Ju li. — C. 1929. I I . 2583.) Wi n k e l m a n n. V. Cuvelier, Die T itration von Kobalt neben Nickel und Eisen. A usfuhrlichere W iedergabe der R esultate von Gi l l i s u. C uvELlER (0. 1929. I. 1715). (N atu u r- wetenschappelijk Tijdscln-. 11. 163—69. 1929. Gent, Univ.) He r t e r.

W. Graulich, A nalyse der PlatinmelaUe. Probenahme: Von handelsiibhchen P<-Barren n im m t m an Bohrspane, die m it HCl % Stde. gekocht werden, w ascht sie m it h. W. aus, tro ck n et u. m acht die Einwaage. Von Blech u. D ra h t n im m t m an A bschnitte; B ruch w r d am sichersten eingeschmolzen, angebohi't u. die Spane wic oben behandelt. — Schnellmethode zur Best. der wichtigslen Bestandteile: 5 g ló st m an in

1 3 3 6 G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1 9 3 0 . I . Erlenm eyerkolben in ca. 200 ccm Konigswasser vollstiindig auf, spiilt in 500 ccm- Meflkolben, en tn im m t 4mal 100 ccm, die m an im Bccherglas auf 20 ccm eindam pft (W asserbad); sodann w erden 3 P roben m it je 10 ccm konz. HC1 zur Z erstórung rest- licher H N 0 3 abgeraucht. — P d-B est. : P robe 1 verd. m an m it 200 ccm W ., se tz t 20 ccm l% ig . alkoh. D im ethylglyosim lsg. zu, riih rt g u t um, laBt einige Z eit stchen, filtrie rt, w ascht g u t aus, tro ck n e t % Stde. bei 120° u. w agt. N d. e n th a lt 31,635% P d. — A u-B est.: P robe 2 v e rse tz t m an m it Fe(II)-L sg., laB t 2 S tdn. in der W arm e stehen, filtrie rt, w ascht m it H Cl-haltigem W. g u t aus, v erse tzt das zwischen F iltrierp ap ier abgepreBte F ilte r, tre ib t m it 1— 2 g Probierblei ab u. w agt das Goldkorn. I s t dieses schwarz oder błau angelaufen, so muB m an es m it der 2V2fa ehen Menge Feinsilber ą u a rtrie re n u. m it H N 0 3 umlosen. — Pl-B est.: P roben 3 + 4 w erden je m it 30 ccm gesiitt. Chlorammonlsg. u. 10— 20 ccm Dimetliylglyoxim lsg. versetzt, um geschiittelt u.

nach 1-std. S tehen in eine Druckflasche durch ein F ilte r m it P t-K onus filtrie rt. D en N d. w ascht m an m it verd. NH.,C1-Lsg. ( 1 :1 ) aus, bis das F iltr a t farblos durehlauft, sa u g t ab, v e rja g t den Salm iak in einem Pt-Tiegel bei schwacher Flam m e, g liiht u.

w agt nach dem E rk a lte n . Im F iltr a t schlagt m an die fallbaren M etalle m it Zn nieder, filtrie rt, w ascht b is zur C hlorfreiheit aus, v era sch t das F ilte r in einem gewogenen Porzellantiegel, g liiht schwach oxydierend, zieht m it verd. H N 0 3 in der W arm e auf dem Sandbade aus, filtrie rt, v erascht, red u z iert u. w ag t nach dem E rk alten . — Ir- B est. : M an w agt 1— 3 g ab, schm. in einem C-Tiegel m it der lOfachen Menge P b 1 Stde., lo st in h. H N 0 3 (1: 7), bis sich keine h a rte n B estandteile m ehr feststellen lassen (m ittels G lasstab), filtrie rt, w ascht m it h. W. aus, sp iilt den R u c k sta n d vom F ilte r in das Becherglas zuruck, v erasch t das F ilte r dazu u. koch t 2 S td n . m it verd. Konigswasser ( 1 :7 ), bis der R u c k sta n d rein grau erseheint. N ach dem F iltrie re n w ascht m an m it h. W. g u t aus, v erascht, red u z iert u. w agt ais Ir-M etall. — E s w ird ferner noch die B est. von Rli, R n u. unedlen M etallen in H andelsplatin, ferner die A nalyse von Rh- M etall, die A nalyse R h-haltiger R iickstande u. von R hodium chlorid besprochen.

(O sterr. Chemiker-Ztg. 33 . 2—4. 1/1. Berlin.) WlNKELMANN.

Ernst W ilke-Dorfurt u n d Ernst August W olff, Jodtrichlorid ais AufschluP- m itłel fiir sulfidische M ineralien, insbesondere fiir P yrit. Verss. m it dem von Bi rK (C. 1928. I I . 1014) angegebenen J-CL, in konz. HC1 zum AufschluB schwer aufschlieB- barer Sulfide b estatigten die ausgezeichnete W irkungsweise des J-C13. Die AufschluB- d au e r betrug bei P y rit (R-hld.) 20 M in., K upferkies 40 Min., Arsenkies wenige Min., P y r it (Elba) 75 Min. bei schwachem E rw arm en, Speiskobalt wenige Min. bei Er- w arm en, WeiBnickelkies 35 Min. Abgeschiedener S w ird in kurzer Zeit durch J-C13- Lsg. oxydiert. (Ztschr. anorgan. allg. Chem. 185. 333—36. 8/1. S tu ttg a rt, Lab. f.

anorgan. Chemie u. anorgan.-chem . Technol. d. Techn. Hochsch.) ASCH ERM ANN.

O rganische S ub stan zen.

Richardo Calatroni un d Em ilio Tschopp, E in e neuc Mihrometlwde zur Be- slim m ung des Chlorions in Organfliissigkeiten. Vff. schlagen einb colorim etr. Mikro- m ethode vor. Cl' w ird m it einem UberschuB yon titrie r te r A gN 03-Lsg. ausgefallt u.

der N d. ab zentrifugiert. Das u nverbrauchte A g N 0 3 w ird bei Ggw. von G elatine ais Schutzkolloid d urch H 2S in kolloides Ag2S iibergefiihrt u. in dieser F orm colorimetr.

b estim m t. D ie Felilergrenze der M ethode b e tra g t 2% . (Anales Asoc. quim. Argentina

17. 65— 70. J u n i 1929. Rosario.) WlLLSTAEDT.

Harold S. Davis, Próbleme bei der Bestim m ung ungesatłigter Kohlcntcassersioffe in Gasen. I. Trennung durch fraktionierte Destillation. Vf. g ib t fiir die T rennung nahe beieinander niedrigsd. KW -stoffe einen D est.-App. an, dessen w ichtigster Bestandteil eine RiickfluBkolonne ist, die aus einer Spirale m it geringer Steigung aus einem 3— 5 m langen u. 5 mm w eiten R ohr besteht, das von einem w eiteren, evakuierten u. innen versilberten R o h r um hiillt w ird. D ariiber befindet sich noch ein Kiihlgefafi m it einem Gemisch von festem C 0 2 u. A ceton ais K ondensator. Die V orr. gestattet die E rreichung einer sehr scharfen T rennung. (In d . engin. Chem. A nalytical E dition 1.

61—64. 15/4. 1929.)

BÓRNSTEIX-B e sta n d te ile v o n P flan zen u n d Tieren.

R. Vladesco, Einige Verrvendungsmoglichkeiten der Zerstórung tierischer Gewebe durch Salpetersaure. (Vgl. C. 1929. I I . 2340.) 5 g Milch oder O rgansubstanz werden im K jeldahlkolben m it Salpetersaure zerstort. D as Torhandene F e tt stó rt, es wird

e n tfe m t durch F iltra tio n u. dann die H 3PO., ais M olybdat bestim m t. (Buli. Soc.

Ghim. biol. 11. 986— 94. Sept./O kt. 1929.) p Mu l l e r

Adolf Feldt und Elsę Heise, Histocliemischer Nachweis des Funktionszustańdes vom M esenchym bei Infektion und Chemotherapie. G efrierschnitte von m it Form alin geh arteten Organen salyarsanbehandelter Mause u. K aninchen sowie n. Tiere w urden u n te r Verwendung chem. ganz reiner Reagenzien m it AgNO, 1/ 2— 1 S tde. lang be- handelt, darauf l/ 2, 1, 3 u. 24 Stdn. in reinstem Glycerin differenziert. Es ergaben sich interessanto Bilder iiber die V erteilung der verschiedenen Arsenobenzole: Die i n p - u. m - S t e l l u n g s u b s t i t u i e r t e n A r s e n o b e n z o l e w erden im reticuloendothelialen System u. in den G itterfasern des Mesenchyms gespeichert, das m onosubstituierte S u l f o x y l s a l v a r s a n n u r im reticuloendothelialen Zellsystem. — Prinzipiell das gleiche B ild der Silberred. w urde nach intravenóser In jek tio n von A t o s y l , S o l g a n a l , A n i l i n u. a r s e n i g e r S a u r e gefunden.

D ie D arst. der G itterfasern gelang aber nur nach Vorbehandlung m it Arsenobenzolen.

Bei S a l v a r s a n - N a reduzierten die G itterfasern u. Leberzellen schon nach 10 Min., nach 24 S tdn. aussclilieBlich P asern u. Sternzellen. D er Salvarsannachw eis gelang noch nach 14 Tagen in den Organen. — Bei m it R ekurrensspirochaten infizierten M ausen w urde eine erhohte R ed .-K raft der Gewebe nachgewiesen im Reticuloendo- thelialsystem von Leber, Milz, Lunge u. Niere. W urden diese Tiere m it S alvarsan behandelt, so reduzierten aussclilieBlich Zellen u. Fasern des Mesenchyms. — Die m it der Ag-Methode erzielten R esultate stiitzen die Anscliauung, daB die A ktivierung des Mesenchyms bei der Heilwrkg. der untersuehten Stoffe entscheidend m itsprieht.

(Ztschr. ges. exp. Medizin 67. 166—74. 23/8. 1929. Berlin.) F. Mu l l e r. St. Rusznyak und J. Erdos, Die Beslimmung der Eiweipjraktionen des Blutes m it der gravimetrisclien und nephelometrischen Metliode. (Vgl. Ru s z n yAk, C. 1924.

I. 2789.) 5 ccm C itratplasm a werden m it 5 ccm gesatt. u. 25—40 ccm einer halb-gesatt., Vio'n - HC1 enthaltenden Lsg. von chem. reinem A m m onsulfat versetzt.

(Die S attigung muB bei Zim m ertem p. erfolgt sein.) D adureh w ird das gesam te Globulin ausgcfallt. Fibrinogen u. Fibrinoglobulin w urden aus 10 ccm P lasm a durch 3,25 ccm g esatt. u. 25—40 ccm zu 27% gesatt. Lsg. von Am m onsulfat gefallt. — Die ausgewaschenen N dd. w urden gewogen u. das Gewicht m it dem Ergebnis der nephelo- m etr. B est. verglichen. Es ergab sich eine auffallend genaue t)bereinstim m ung.

(Biochem. Ztschr. 206. 482—84. 9/3. 1929. Budapest, XJniv., 3. Med. K linik.) F. Mii.

Ralph C. Corley, Eine colorimetńsclie Metliode zur Beslimmung der L dw lose in B lut und Urin. (Vgl. 0. 1930. I. 1328.) Die Methode eignet sich fiir wss. Lsgg. u.

nieh t zu konzentrierte Lsgg. m it Phosphorwolframsaure enteiweiBten U rins. Die zu untersueliende Lsg. w ird in einem Reagensglas m it dem halben Vol. konz. HC1 u.

Yio Vol. 20% ig- alkohol. Diphenylaminlsg. 15 Min. im koehenden W asserbad e rh itzt.

D ann w ird die Lsg. m it % Vol. geschmolzenen Phenols geschiittelt, das F arb ę u.

D iphenylam in absorbiert, Zusatz von Vol. A. k la rt die Lsg. Vergleich der Lsg.

m oglichst rasch m it K ontrolle aus einer Standard-Lavuloselsg. (Proeeed. Soc. exp.

Biol. Med. 26- 248—49. Dez. 1928. Tułano Univ. Dep. of Biochem. of th e School

of Med.) Me i e r.

Ludwig Heilmeyer, Klinische Farbmessungen. V II. M itt. Die spektropholo- metrisclien Grundlagen der Hamfarbmessung m it dem Tulfrićhsćhen Stufenphotometer.

Spektropholoinetrisclie Harnfarbanalysen bei Normalen, sowie bei Leberschadigung und gesteigerter Hamolyse. (VI. ygl. C. 1929- I. 1134.) M it Hilfe des K o n i g - M a r t e n s - schen S pektrophotom eters wurde die L ichtabsorption im I la rn von Gesunden u. von

Spektropholoinetrisclie Harnfarbanalysen bei Normalen, sowie bei Leberschadigung und gesteigerter Hamolyse. (VI. ygl. C. 1929- I. 1134.) M it Hilfe des K o n i g - M a r t e n s - schen S pektrophotom eters wurde die L ichtabsorption im I la rn von Gesunden u. von