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GL Analyse. Laboratorium

N. R. Laban, Massenerzeugungsmethoden der Vemickelung mit hohen Stromdichlen

XIX. Brennstoffe; T eerdestillation; Beleuchtung; Heizung

Paul Weiss, Rauchlose Heizstoffe. Drei Verff. der Halbkoksfabrikation — das- jenige von A b d e r h a l d e n , der K. S. G. u. die Darst. von kiinstlichem Anthracit

1 4 7 0 IIXIX. Br e n n s t o f f e; 1 'e e r d e s t i l l a t i o n nsw. 1930. II.

der Gesellschaft M i n e s d e V i c o i g n e , N o e u s e t D r o c o u r t — werden in Wort u. Bild geschildert. (Chim. ot Ind. 2 3 . 3— 13. Jan. 1930.) BóRNSTEIN.

W. Świętosławski und M. Chorąży, Untersuchungen iiber die mechanische Festig- keit ron oberschlesischem JCoks. Von der Voraussetzung ausgehend, daB die Best.

der Zerfall- u. Zerreibgesehwindigkeit die raechan. Eigg. von Koks am b es ten charak­

terisiert, wurde eine Modifikation der Trommelprobe (vgl. S i m m e r s b a c h , Koksehemie, II. Aufl. S. 297 [1914]) ausgearbeitet, die eine genaue Best. der mechan. Festigkeifc von aus Gaskohlen mit hohem Geh. an fluehtigen Bestandteilen gewonnenem Koks gestattet. Die Methode beruht auf der Best. der Koksfraktionen iiber 40 mm, 10 bis 40 mm u. unter 10 mm nach ł Min. der Trommelbewegung oder nach n Umdrehungen der Trommel. Eine Reihe oberschles. Koksproben wurde nach der Trommelprobe u. nach der amerikan. „Shatter-test “-Methode untcrsucht. Fiir leicht brockelnden Koks ist die Trommelprobe am geeignetsten. Die „Shatter-test“-Probe hat sich bei oberschles. Koks ais wenig empfindlich herausgestellt. (Przemyśl Chemiczny 14.

193—204. Warschau, Chem. Forschungsinst.) Sc h ó n f e l d. W. R athscheek, Einflufi der Feuchtigkeit auf die Ye.rbre.nnung von Oiclił- und Koksgas. Vf. bestimmt die Abhangigkeit der Abgastemp. von der Brennstoffeuchtigkeit, den Temp.-Verlauf im Flammrohr u. die Abgaszus. bei yerschieden feuehten Heiz- gasen bei Verss. an m it Gicht- u. m it Koksgas beheisSten Zweiflammrohrkesseln. Es zeigt sich, daB die Feuchtigkeit von Gicht- u. Koksgas in den im Betrieb in Frage kommenden Grenzen auf Temp. u. Zus. ihrer Abgase u. auf die Leistung von Kesseln mit Gasfeuerung prakt. ohne EinfluB ist. (Arch. Warmewirtschaft 11. 251—54.

Juli 1930. Neuhoffnungshiitte b. Sinn.) R. K. M u l l e r . W. E. Cole, Słeinkohlenieer und seine Bedeulung fiir den Strafienbau. Die Entw.

des StraRenbaues u. die verschiedcnen Arten der StraBendecken, sowie die wichtige Rolle, die der Teer ais Materiał fiir die Oberfliichengestaltung von StraBen aller Art spielt, wird behandelt. (Gas Journ. 190. 826—27. 18/6. 1930. London.) H o s c h .

Llldwik W asilewski, Gegenimrtiger Stand der EnUchwefelung von Kokereigasen.

Krit. Uberblick. (Przemyśl Chemiczny 14. 204—11. 1930.) S c h ó n f e l d . G. F. Komowski, Uber die Móglichkeit und Gefalir der Bildung von Acetylen- kupfer in den Armaturen von Acetylenbomben und Generatoren. Reines u. trockenes c 2i t gibt m it Cu u. Cu-Legierungen keine Verbb. Merkliche Mengen Cu2C2 kónnen nur auf reinem Cu nach liingerer Einw. von Acetylen unter Druck entstehen. Die Zers.-Temp. des Cu2C2 wird durch liingere Einw. von C2H2 bedeutend erhoht. Bei Zers. des Cu2C2 in Acetylen unter Druck wird der Zers.-Punkt des ersteren um 66—100%

erhoht. In der Luft esplodiert Cu2C2 bei 120—123°, in C2H2 unter 5 a t Druck zers.

sich Cu2C2 ohne scharfe Explosion bei 251°. In W. wurde die D. des Cu2C2 (des Hydrats) zu 3,975, in Bzl. zu 3,983 bestimmt. Aus den Unterss. geht hervor, daB die Anwendung von Cu-Legierungen ais Armaturmaterial fur C2H2-Flaschen zulassig u. gefahrlos ist.

(Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 3. 401—11. 1930.) S c h o n f . F. F rank, Technisclie und wirtscliaftliche. Ausblicke der Braunkohlenauswerlung.

(Erdol u. Teer 5. 641—44. 658—59. 6. 9—11. 27—30. Jan. 1930. — C. 1930. I.

3742.) B o r n s t e i n .

A. N. Ssachanow und M. D. Tilitschejew, Liber den Einflufi hoher Drucke auf die Ausbeutm mul Eigenschaften von Craekbenzinen. (Erdol u. Teer 5. 566—68.

586—88. Nov. 1929. — C. 1930. I. 309.) B o r n s t e i n . D. S. Mc K ittrick, Schwefeherbindungen in unter Druck gecrackler Naphtha und Schlamm aus gecrackler Naphtha. Zur Abscheidung der S-Yerbb. aus gecrackter Naphtha verwendete Yf. nicht, wie friihere Bearbeitcr, konz. S04H 2, die verandernd wirken kann, sondern indifferente Losungsmm. Aus einer durch Cracken von kali­

forn. Heizól (D. 0,953 bei 15°) erhaltencn Naphtha vom Kp. 30—250°, D. 0,786 bei 15° u. S-Geh. = 1% wurde durch aufeinander folgende Behandlung mit fl. S 0 2 bei

—20 bis —30°, mit Anilin u. mit Athylenglykoldiacetat ein Ó1 erhalten, das bei einer D. von 0,900 einen S-Geh. von 5,5% aufwies. Durch fraktionierte Dest. bis zu 160°

bei at-Druck u. dann bei 120 mm u. Auffangen der Destillate in Abstanden von jo 2,5° wurden Fil. erhalten, die sich durch HgCl-, CNSHg- u. Br3-Deriw. ais Thiophen, Methyl-, Dimethyl- u. Atnylthiophene erweisen lieBen. — In dem Schlamm, der bei der sauren Raffination von Naphtha in niedriger Temp. entstand, konnte man durch Yerdiinnen m it Eiswasser, Neutralisieren u. Dampfdest. ein leichtes Ol m it 8% S-Geh.

gewinnen, aus dem nach Behandlung mit 95%ig. S04H2 bei ca. —10° u. wiederholte Rcinigung ein Ol von 12,8% S entstand. Durch fraktinierte Dest. in Abstanden von

»

1930. H. HX1X. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. ]471 2,5° u. Behandlung mit HgCl2-Lsg. wurden S-Verbb. yom Charakter der Sulfide er- Jialten, die einen Geh. von 8 C-Atomen aufwiesen, aber weder n-Butyl-, noch iso- Butylverbb. enthielten. Ihre BrCN-Verbb. -wurden nicht untersucht; die hohe D.

u. hohen Refraktionsindices sowie die Rkk. mit Br u. CH3J machen cycl. Struktur wahrscheinlich. (Ind. engin. Chem. 21. 585—92. 1929.) Bo r n s t e i n.

B. Tytscliinin und K. Iwanow, Uber die Oxydation von naphihenlialtigen Mineral- olen. Vff. untersuchten den EinfluB der Vorreinigung auf die Oxydierbarkeit von /S'o/«ró7dcstillat aus Balachancr Masut (D. 0,880, SZ. 4,1, VZ. 4,4). Ais MaB der Oxy- dation wurde die nach 3-std. Durchleiten von 0 2 bei 150° u. 15 a t erreichte VZ. be- traclitet. Das mit 12% Monohydrat gereinigte Ol wurde (ohne Itatalysatoren) zur VZ. 104,3 oxydiert. Nach Reinigung mit 8% SO, enthaltendem Oleum” wurde unter gleichen Bedingungen die VZ. 63 erreicht. Ein nach E d e l e a n u mit S02 gereinigtes Ol wurde bis zur VZ. 112,6 oxydiert. Ein Zusatz von 0,05—0,33% Di- n. Mn-Salren h at die Oxydationsfahigkeit des Oles um das Doppelte erhoht. Die Oxydationsfahigkeit des mit H 2SO., gereinigten Oles kann durch Zusatz von Naphth&isduren erhoht werden.

So wurde naeh Zusatz von 4% Naphthensauren eine VZ. von 136 (gegen bO in Ab- wesenheit von Naphthensauren) erreicht. (Ol-Fett-Ind. [russ.: Masloboino-Shirowoje Djelo] 1 9 3 0 . No. 3 [56]. 36—43. No. 4—5 [57—58.] 40—47. Moskau.) S c h o n f e l d .

M ax Rosner, Holzteer und seine Enłfarbung. Die Bedeutung der Eidfarbung des Holzteeres zum Ziuecke der Darstellung liellfarbiger Holzłeererzeugnisse, besonders liell- farbiger Teerseifen. Allgemeincs iiber den Holzteer u. seine dermatolog. Verwendung.

Zur Bleichung wird 1 Teil Teer in ca. 5 Teilen Terpentinol gel. u. mit 10 bis 15 Teilen hochakt. Bleicherde bei 40° behandelt. Eiltration u. Abdestillieren des Terpentinoles im Vakuum. Das entfarbto Prod. eignet sich aueh zur Darst. heller Teerseifen.

(Seifensieder-Ztg. 57. 512—14. 17/7. 1930.) H. H e l l e r . N. E. Tischtschenko, M. I. Lischkewitsch und L. A. Skulskaja, Uber die Zusammensełzung des Birkenliolzteers. Birkenholzteer (nach Abdest. des Acetons usw.) ist eine sauer rieehende, beinahe schwarze Fl.; Siedebeginn 130°; D.15 1,24. Trocken- rttekstand 74,47%, Asche 0,12%. Durch Vakuumdest. u. Unters. der Einzelfraktionen wurde Ggw. folgender Verbb. nachgewiesen: Ameisensaure, Essigsaure, Angelicasaure, Methylcyclopmlenolon, C6H80 2, Pyrogalloldimelhyldther, Melhylpyrogalloldimethylather;

ais sek., durch Oxydation dieser Ather gebildetes Prod. wurde Hexamelhoxyaurin (Pittacal) nachgewiesen. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 3.

375—400. 1930. Leningrad. .Uniy. Lab. Techn. Chem.) S c h o n f e l d . Jacciues C. Morrell, und Gustav Egloff, Molorbrenn-slofje und andere Crack- prodnkle aus Holzteeren. Im Hinblick darauf, daB nach der amerikan. Statistik bei der iiblichen Holzwirtschaft nur 24% des Baummaterials in yerwertbare Prodd. um- gewandelt werden, zeigen Vff. an drei Beispielen, wie man durch destruktive Dest.

des Abfallholzes u. Cracken des erhaltenen Tecrs zu betriichtlichen Mengen sehr niitzlicher Prodd. gelangen kann. Und zwar liefert Fichtenholzteer dabei im wesent- lichen Lósungsmm. u. Verdiinnungsmittel fiir Anstreichfarben, Hartholzteer niedrig sd. Tecrsiiuren u. Phcnole u. der Teer aus dom Holz der Douglasfichte stark klopf- yerhindernde Motorbrennstoffe. (Ind. engin. Chem. 21. 537—42. 1929.) B o r n s t e i n .

M. C. Matt, Die quantitative Bestimmung von Naphlhalin in Olen. Modifikation der L uN G E sch en Pikrinsiiuremethode. Vf. vollzieht die Umsetzung in der Warmo u. vermeidet Fluchtigkeitsyerluste des Naphthalins, indem er in einem geschlossenen diekwandigen Kolben arbeitet. Dieser wird evakuiert, damit er dem bei der Erwiirmung auftretenden Druck standhiilt. 5 ccm der Olprobe werden mit ca. 200 ccm gesiitt.

Pikrinsaurelsg. in einem 250-ccm-Kolben umgesetzt. Eyakuiert, yerschlossen u.

ca. 2 Stdn. auf dem W.-Bad erhitzt. Weitere Behandlung nach der L uN G E sch en Methode, doch zieht Vf. NaOH dem Ba(OH)2 zur Titration vor, da bei letzterem durch die C02 der Luft Stórungen auftroten konnen. Genauigkeit der Methode 95—99%- (Chemist-Analyst 1 9 . No. 3. 15. Mai 1930.) B r i s k e .

G. WeiB, Asphalt-Beagenspapier zur Erkennung von Benzol in Benzin. Dracorubin- papier hat sich zwar bei der Unterscheidung von Bzl. u. Bzn. ais zweckmaBig erwiesen;

nachteilig ist aber seine Loslichkeit in A. u. Aceton, die dem Papier ebenfalls das Harz entziehen u. sich dabei rot farben, wodureh die Rk. auf Bzl. ungenau wird. Ahnliches gilt fur das Algolrot-2G-Vvi\.\ev, das in Bzl. rot. 1., in Bzn. unl. ist. A. wird durch das Pulyer rosa gefarbt, in der Farbę einem Gemisch von 90 Teilen Bzn. + 10 Teilen Bzl. entsprechend. Ein Reagens, das in Bzl. 1., in Bzn., Aceton u. A. yollig unl. ist, erhalt man durch Ausfallung des Asphalts aus Erdol mit Bzn. nach H o l d e oder

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durch crscliópfendes Extrahieren des Asphalts mit A., Aceton u. Normalbenzin.

Laflt man einen solchen Papierstreifen auf benzolhaltigen Bzn. einwirken, so farbt sich die FI. je naeh dem Bzl.-Geh. griinlichgelb bis braun, wahrend sie bei Abwesen- heit yon Bzl. farblos bleibt. (Allg. Ol- u. Fett-Ztg. 27. Nr. 11. Mineralóle 3. 22. 10/6.

1930. Berlin, Lab. Ho l d e.) Sc h o n f e l d.

E. D. Ries, Beziehung zwisehen den physikalischen Eigenschaflen von Erdólen und ihrem Schmierwert. Die bestehonden Priifungsmethoden zur Best. der physikal.

Eigg. von Erdólen, wie D., Viscositat, Kohlenriickstand, Flammpunkt etc., werden hinsiehtlich ihres Wertes zur Best. der Schmioreigg. diskutiert. Es wird gezeigt, daB einige dieser Tests zureichende, andere unzureichende u. undeutliche Resultate geben, u. da(3 neue Priifungsmethoden zur Feststellung des Sehmierwertes von Olen dringend erforderlich seien. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 1. 187—91. 15/10.

1929.) _________________ Ho s c h.

Guy W arrener Meyler, Spanien, Brikettieren von Erzen und Kohlen. Das Erz- oder Kohlenklein wird m it Torf gemischt, dessen Humussśiure durch Eintauchen des^

Torfes in wss. NaOH oder Na2C03 neutralisiert bzw. entfernt ist. Die Misehungen werden in ublicher Weise k. oder w. gepreBt u. wahrend oder nach dem Pressen einer Temp. von etwa 200° ausgesetzt. (F. P. 683 583 yom 21/10. 1929, ausg. 13/6.

1930.) Ku h l i n g.

Thomas W alter Barber, England, Herstellung von Teeremulskmen. Teerhaltige Stoffe, z. B. Rohpetroleum, werden in einer ublichen Emulgierungsvorr. mit einer wss. Alkalilsg. behandelt u. die gebildete Teeremulsion in einem AbsatzgefiiB von der teerfroien Schicht getrennt, worauf die Emulsion in einer Zentrifuge konz. wird.

Bei siiurehaltigen Ausgangsstoffen wird die Saure von der Alkalibehandlung neutrali­

siert. (F. P. 683 116 vom 11/10. 1929, ausg. 6/6. 1930.) R i c h t e r . I. G. Farbenindustrie A kt.-Ges., Frankfurt a. M., Behandlung von Wasserstoff und unsjesattigte Kohlemcasserstoffe enthaltenden Gasen. Die bei der therm. Behandlung, z. B. mit dem elektr. Lichtbogen, von KW-stoffe enthaltenden Gasen erhaltenen Gasgemische bestehen vorzugsweise aus H2 u. ungesatt. KW-stoffen, insbesondere C2H 2. Letztere entfernt man durch Wasehen unter Druck mit geeigneten Lósungsmm., z. B. Cyclohexanon. Das gewaschene Gas enthiilt ca. 92% H 2 u. 5,5% gesatt. KW-stoffe, z. B. CH.,; es kann ohne weiteres fiir Druekrkk., z. B. Hydrierung von Kohle, Ver- wendung finden. (F. P. 683 625 vom 27/7. 1929, ausg. 16/6. 1930. D. Prior. 3/8.

1928.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-G es., Frankfurt a. M., Durchfiihrung exothermischer Reaklionen. Die Durchfiihrung solcher Rkk., insbesondere fiir die Umsetzung von CO mit W.-Dampf zu H2 u. C 02 geschieht unter Wiirmeaustausck mit den Frischgasen zweekmaBig in einem Ofen, dessen im Innem befindliche Rk.-Rohre in ihrem unteren Teil von einem Kiililmittel umgeben sind. Um sckiidliche durch die Ausdehnung ver- ursachte Spannungen zu vermeiden, sind die Rk.-Rohre nicht fest mit dem oberen Zwischenboden des App. verbunden. (F. P. 683 626 vom 27/7. 1929, ausg. 16/6.

1930. D. Prior. 9/8. 1928.) Dr e w s.

Soc. „S. J. R. J . “ (Societa Ita lia n a R icerche Industriali), Italien, Herstellung von kohlenoxydreichem Gase durch Vergasung fesler Brennstoffe. Zu dem Ref. nach E. P. 306959; C. 1929- II. 961 ist nachzutragen, daB die gewonnenen CO-reichen Gase fiir die Methanolsynthese oder zur Herst. von //„ fiir katalyt. Prozesse gebraucht werden konnen. (F. P. 674 208. vom 31/1. 1929, “ ausg. 24/1. 1930. It. Prior. 29/2.

1928.) R. H e r b s t .

Commercial Solvents Corp., iibert. von: Leonard A. Stengel, Terre Haute, Indiana, V. St. A., Methanolsynthese. Bei der Herst von Methanol aus CO u. H 2 bei erhóhter Temp. u. erliohtem Druck werden Spuren von Verunreinigungen, die die Gase enthalten, durch Wasehen mit Methanol entfernt. Die Rk. kann im Kreislauf durch- gefiihrt werden. (A. P. 1754 371 vom 17/11. 1926, ausg. 15/4. 1930.) U l l r i c h .

A nglo-Persian Oil Co. L td., A. E. D unstan, London, und R. V. W heeler, Sheffield, Yerwendung der Resigase von der Syntliese arotnatischer Kohlenwasserstoffe gemaB E. P. 309 455; C. 1930. I. 3384. Das Restgas dient zur Herstellung von RuB durch Erhitzen auf 550—1250°. Setzt man ihm CO zu, kann es zur Synthese 0 2-haltiger KW-stoff der i w . dienen. (E. P. 327 715 vom 5/10. 1928, ausg. 8/5. 1930.) D e r s i n .

E. K arp ati und M. G. Hiibsch, Budapest, Verfahren zum Trennen der in den verschiedensten Teeren, Mineralolen und Destillaten enthaltenen Stoffe. Man behandelt

1930. n . I I xnc. Bu e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1473 rlie Rohstoffe zwecks Extraktion mit wss. organ. Losungsmm. bei hólieren Tempp.

u. hohem Druck. Die Extraktion wird unter wiederlioltem Andern der Losungsfaliigkeit des vor\vendeten Lósungsm. oder der Temp., oder des Druckes in mehreren Stufen durehgefiihrt. Um bei moglichst niedrigen Tempp. (unterhalb 100°) zu arbeiten, wird der Druck erhoht. Dies geschielit, indom man dem Rohstoff niedrigsd. KW-stoffo (Leiehtbenzine) beimischt, oder ais organ. wss. Losungsmm. A., HCHO, Aceton, CH3CHO verwendet, oder aber in den Rk.-Raum inerte Gase einleitet. Nach erfolgter Durchmischung der Rohstoffe u. des Lósungsm. laBt man eine Schiehtbldg. eintreten u. zieht dio wss. Schicht aus dem Rk.-GefaB ab. Um die Schiehtbldg. bei der notigen Rk.-Temp. u. -Druck zu erzwingen, oder zu beschleunigen, ist es angezeigt, die D.

des Rohstoffes oder des Lósungsm. entspreehend zu iindorn. Dies erreicht man, indem entweder dem Rohstoff oder dem Lósungsm. oder beiden, z. B. loichte oder schwere Olfraktionen oder in W. 1. Salze zugemischt werden. Die Extraktion kann auch konti- nuierlich, u. zwar im Gegenstrom, durehgefiihrt werden. (Ung. P. 95 684 vom 22/12.

1927, ausg. 2/12. 1929.) G. Ko n i g.

Charles Frederick Broadhead und Roland S tu art Andrews, Australien, Be­

handlung von Teeren. Zwecks Verbesserung der Eigg. der Teere fiir die verschiedensten Zwecke werden dieselben zunachst mit Aldehyden, wie Formaldehyd, Acetaldehyd usw., in Ggw. eines katalyt. wirkenden Mittels, wie NH3, (NH4)2S04, H 2S04, HC1, in der Warme zur Umwandlung der „Teersauren“ in harzartige Stoffe behandelt, worauf durch Einw. von oxydierenden Mitteln, wie Luft, 0 2 usw., gegebenenfalls in Ggw. von Katalysatoren, wie Eisen- oder Kupfersulfat, bei Tempp. von 100—200°

die ungesiitt. KW-stoffe zu liarz- oder gummiartigen Korpern polymerisiert werden.

(Aust. P. 17101/1928 vom 29/11. 1928, ausg. 24/12. 1929.) R. H e r b s t . I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. (Erfinder: Emmerich. v. Pongratz, Oppau und H erm ann Zorn, Ludwigshafen a. Rh.), Frankfurt a. M., Verfahren zur Oewin- nung wertvóller fliissiger Produkte aus ólhalłigen Ruckstdnden yerschiedener Art durch trockene Dest.. dad. gek., daB die trockene Dest. der olhaltigen Ruckstande entweder mit einem metallhalogenidhaltigen Riickstand oder einem Saureharz oder mit beiden zusammen zweckmaBig unter Zusatz von neutralisierend u. bzw. oder raffinierend wirkenden Stoffen, orfolgt. Beispiel: 60 Teile einos AlCl3-haltigen Teerolruckstandes werden mit 20 Teilen eines Teerólsaureharzes u. 20 Teilen eines Teeroldest.-Riick- standes unter Zusatz von 20% fein gepulvertem Kalkstein in der Warme innig ver- mischfc u. der trockencn Dest. bis 520° unterworfen. Noch ein weiteres Beispiel.

(D. R. P. 502 354 Kl. 23c vom 21/12. 1928, ausg. 9/7. 1930.) R i c h t e r . Semet-Solvay Engineering Corp., New York, iibert. von: F ran k W. Steere, Highland Park, Mighigan, V. St. A., Herstellung von Wassergas. Die Anlage besteht aus nebeneinander gestellten Gaserzeuger, Carburator, Uberhitzcr u. Gaswiischer.

Der W.-Dampf fur die Wassergaserzeugung wird nach dem HeiBblasen des Generators in denselben unten eingefiihrt. Das Wassergas durchstreicht den Carburator u. dann den Uberhitzer, den vorher die Gase vom HeiBblasen passiert u. erhitzt liaben, u.

schlieBlich den Wascher. Andererseits kann W. in den Uberhitzer gespritzt werden, das dort verdampft u. dann umgekehrt den Generator von oben nach unten durch- setzt. Einzelheiten der Apparatur sowie die gesamte Anlage werden an Hand von Zeichnungen naher erlautert. (A. P. 1752 035 vom 23/9. 1924, ausg. 25/3.

1930.) R . He r b s t.

Semet-Solvay Engineering Corp., New York, iibert. von: F ran k W. Steere, Highland Park, Michigan, V. St. A., Herstellung von Wassergas. Die App. besteht aus Gaserzeuger, Uberhitzer u. Gaswascher, die nebeneinander gestellt sind. Eine Zeiehnung veranscliaulicht dio Anlage. Die Abgase vom HeiBblasen des Generators durchstromen von unten nach oben den Uberhitzer, in den danach W. gespritzt wird, das in ihm verdampft. Der Dampf durchsetzt das Brennstofflager des Generators von oben nach unten u. bildet Wassergas, das durch den Wascher gefiihrt wird. Um­

gekehrt kann W. auch in den unteren Teil des Generators gespritzt werden, das dann in entgegengesetzter Richtung den Generator in Dampfform unter Wassergasbldg.

durchsteigt. Das so gebildete Wassergas wird naeh Passieren des Uberhitzers durch den Wascher gefiihrt. Die einzelnen Arbeitsweisen weehseln zwecks Einhaltung gleicli- maBiger Bedingungen u. Erzielung hoher Gasausbeuten einander ab. (A. P. 1752 036

vom 22/12. 1924, ausg. 25/3. 1930.) R. H e r b s t .

Semet-Solvay Engineering Corp., New York, iibert. von: F ra n k W. Steere, Highland Park, Michigan, V. St. A., Herstellung von Wassergas. Die Anlage, die durch

XII. 2. 94

1474 HXIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1930. II.

Zeichnung yeranschaulicht wird, bcstelit aus Warmespeicher, Gaserzouger, Carburator, Uberhitzer u. Gaswascher. Die Abgase des HeiBblascns heizen den Uberhitzer, dessen Warme zum Verdampfen u. Uberhitzen des W. fiir die Gaserzeugung verbraucht wird, wahrend der Speicher dio Warme des aus dem Generator abziehenden Wassergases aufnimmt, die zum Verdampfen u. Uberliitzcn des W. dient, das dampffórmig in um- gekehrter Richtung durcli den Generator geschickt wird. (A. P. 1752 278 T o m 25/4.

1925, ausg. 25/3. 1930.) R. He r b s t.

Cyprien L affitte und Numa L affitte, Frankreich, Behandeln von Bituminis.

Um das Erharten von auf StraBenboden, Papier, Gewebsstoffen oder anderen Unter- lagen erzeugten bituminosen Schicliten zu besehleunigen, wird den Bituminis rolie Essigsaure u. gegebenenfalls ein Gemisch von Sand u. Mn02 zugesetzt. (F. P. 683 697

T o m 22/10. 1929, ausg. 16/6. 1930.) K u h l i n g .

Siemens-Schuckertwerke A kt.-Ges., Borlin-Siemensstadt, Verfahren zur Ver- meidung der Bildung von Niederschldgen und Verande.ru.ngen im Ol elektrischer Ein- richłungen, insbesondere von Transformatorem, Olsclialtern u. dgl., dad. gek., daB in die Einriclitung eine Fiillung eingebracht wird, die mindestens z. T. aus einem Ol, welches durch einen Dest.-ProzeB unter Vermeidung von Crackung gewonnen worden ist u.

gegebenenfalls Han. besteht. (Schwz. P. 138 412 vom 22/11. 1928, ausg. 1/5.1930.

D. Priorr. 7/12. 1927 u. 28/6. 1928.) ' Ri c h t e r. Lindsay-M cM ilian Co., Wisconsin, iibert. von: R ush Nicholas Jarm an, Milwaukee, Herstellung eines Schmiermittels. Paraffinhaltige Mineralóle werden zwecks Herabsetzung des Stockpunktes mit einer aus Degras gewonnenen Zn-Seife yermisclit.

(A. P. 1 7 6 7 076 vom 7/2. 1927, ausg. 24/6.1930.) R i c h t e r . Texas Co., New York, ubert. von: Neil Mac Coull jr., Englewood, New Jersey, Herstellung von Schmierdlen fiir innere Verbrennuńgsmaschinen. Schmierole, dereń Viseosi;iit die gleiche oder hóhor ist ais der fiir die Schmierung von inneren Verbren- nungsmaschinen gowobnlicli verwendeten Schmierólen, werden mit einer geringcn Menge eines KW-stoffes mit einem Kp. unter 500° F. u. etwa 2% oxydierten Paraffins vermischt. (A. P. 1 767147 vom 15/8. 1928, ausg. 24/6. 1930.) R i c h t e r .

I. G. F arbenindustrie A kt.-Ges., Deutscliland, Herstellung frostbestdndiger Schmiermittel, darin besteliend, daB man minerał., vegetabil. oder animal. Ole u. Fette mit melirwertigen Alkoholen, dereń Umwandlungsprodd. oder D eriw ., wie z. B.

Olykol u. Athylenglykol, u. einem Emulgierungs- oder Dispergierungsmittel yermisclit u.

gegebenenfalls H.,0 u. ein Verdiinnungsmittel zusetzt. (F. P. 683 359 Yom 16/10. 1929, ausg. 11/6.1930.* D. Prior. 30/3. 1929.) R i c h t e r .

Hodson Corp., Chicago, iibert. von: W alter D. Hodson und Roy E. Coleman, Chicago, Schmiermittelkompositionen mit den Eigg. eines elast. Gels. Mineralschmier- ólen werden 0,5—25% einer Metallseife, insbesondere Al-Oleat, 1—50% Asbest u.

gegebenenfalls bis zu 3% Degras zugegeben. (A. P. 1764 837 yom 15/3. 1924, ausg.

17/6. 1930.) R i c h t e r .

Carrey-Morse Engineering Co., St. Louis, iibert. von: John O. Carrey, St. Louis, Herstellung eines olfreien Lagerschmiemiittels. Geschmolzenes Babbittmetall wird mit Graphit u. Glimmer yermisclit u. darauf bei niedriger Temp. S u. gegebenen­

falls eine geringe Menge Paraffin zugesetzt. (A. P. 17 6 4 094 vom 26/10. 1925, ausg.

17/6.1930.) R i c h t e r .

I. G. Farbenindustrie A kt.-Ges., Frankfurt a. M., Stabilisieren von Olen, ins­

besondere Schmier- und Tramformatorendlen. Zu dem Ref. des F. P. 636332; C. 1928.

I. 3022 ist nachzutragen, daB ais weitere stabilisierende Zusatze Stearinsdureamid, Acetamid u. Oxamid yerwendet werden. (Holi. P. 21987 yom 20/11. 1926, ausg.

16/6. 1930. D. Prior. 24/11. 1925.) R i c h t e r .

W illiam A rthur Street, England, Verfahren zum Reinigen und Wiedergeuńnnen gebrauchter Schmierole. Die Schmierole werden mit etwa 1% eines Sulfonierungs- gemisclies behandelt, welches durch Sulfonierung einer Mischung aus ungesiitt. KW- stoffhaltigen Mineralolen u. ungesiitt. Fettsaure enthaltenden Olen erhalten wird.

(F. P. 683 457 vom 17/10. 1929, ausg. 12/6. 1930. E. Prior. 5/11. 1928.) R i c h t e r . Semer & Co. G. m. b. H ., Berlin, Verfahren zum Entsiiften, Farben und anders- artigen Bearbeiten von gefalUen Baumstdmmen durch Aufsetzen einer am Rande ab- gedichteten Seheibe auf die Wurzelendsclinittflache des Stammes u. Eindrucken der Vortreibmittel in einen zwisehen Seheibe u. Wurzelendsclinittflache des Stammes gebildeten Holilraum, dad. gek., daB man ais Aufsatzscheibe einen Abselinitt des

1 9 3 0 . II. I I XX. Sc h ie s z- u n d Sp r e n g s t o f f e; ZOn d w a r e n. 1 4 7 5 gleichen Stammes benutzt, der behandelt werden soli, wobei man zweckmaBig den- jenigen Absohnitt verwendet, der ohnehin zweeks Erzielung einer ebenen Schnitt- flache von dem Wurzelstoekende des Stammes abgesiigt wird u. bisher ais Abfallstiick behandelt wurde. 6 weitere Anspriiche kennzeichnen Einzelhciten des Verf., die im wesentliclien darin bestehen, daB die dem Baumstamm zugekchrte Seite der Aufsatz- selieibe in der Mitte bis auf ein ringformiges Randauflagefeld ausgeholilt wird, daB die Seheibe in bekannter Weisc in der gleichen Lage wie vor dem Absagen am Stammo befestigt wird u. daB die Seheibe auf Innen- u. AuBenflaelie mit Dichtungsbelagen aus Sehellaek oder anderen Harzmassen, Paraffin, Teer, Pech, Zement, Gips, usw.

versehen wird. In den Hohlraum wird alsdann Luft oder ein anderes Gas, eine geeignetc FI. mit leichtem Druck eingefiihrt, die auf dem naturlichen Luftwege den Stamm durchdringen u. die Safte vor sich her treiben u. zum Austritt bringen. Je nach der Art der so eingefuhrten Mittel kann auch ein Farben oder Imjprągnieren des Holzes erfolgen. (D. R . P. 500 329 KI. 38h vom 25/11. 1928, ausg.. 20/6. 1930.) R. H e r b s t .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Holzkcmservierungs- und Desinfektionsmittel. Ais solclie sind mercurierle aliphat.. K W-stoffe geeignet, z. B. Athyl- ąuecksilberbromid, das eine gute fungicide u. bactericide Wrkg. aufweist. Da die mercu- rierten aliphat. KW-stoffe in W. wl. sind, werden andere Stoffe, die die W.-Lóslichkeit erhóhen, wie Na,C03, Na2B40 7, Na-Phospliat, NaOH, Alkaliphenolate usw., zugesetzt.

Sie konnen auch in organ. Losungsmm.; wie A., Plienolen, Teer u. dgl., zur Anwendung gelangen, ebenso wie in Form von kolloidalen Lsgg. (E. P. 305 943 vom 11/2. 1929, ausg. 10/4. 1930. D. Prior. 9/2. 1928.) R. H e r b s t .

Paul D utoit, Lausanne, Schweiz, Behandlung von cellulosehaltigen Stoffen, wio Holz, Holzabfalle, Torf u. dgl., zwecks Gewinnung vergarbarer Kohlehydratlsgg.

einerseits u. eines unl. Ruckstandes andererseits durch Druckerhitzung mit 2—10°/o Pliosphorsiiure auf 110—120°. Der dabei anfallende Ruckstand liefert durch Ver-

einerseits u. eines unl. Ruckstandes andererseits durch Druckerhitzung mit 2—10°/o Pliosphorsiiure auf 110—120°. Der dabei anfallende Ruckstand liefert durch Ver-