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GL Analyse. Laboratorium

N. R. Laban, Massenerzeugungsmethoden der Vemickelung mit hohen Stromdichlen

XI. Harze; Lacke; Firnis

P. A. Florenski, Carbolit, seine Gewinnung und Eigenschaften. Vf. hat dio mechan.

u. chem. Eigg. verschiedener Carbolitsorten eingehend untersucht. Insbesondere wurden die Marken Carbolit K (Kondensationsprod. von Trikresol m it CH20), Car­

bolit F (aus Phenol u. CH,0) u. Carbolit G (durch Verd. des noch nicht erstarrten Carbolit K mit Fettsauren gewonnen) sehr genau eharakterisiert. Die Carbolitstruktur stellt ein kompliziertes disperses System dar, nach dem Disporsionsgrad nehmen die Marken F, K, G eine Mittelstellung ein; sie sind ais erstarrte Emulsionen, bestehend aus einer teerartigen Grundmasso, die m it kugelartigen Gebilden ausgefullt ist, an- zusehen. Der D. nach bilden die Carbolite die Reihe: F > G > K. Hartę nach Br i n e l l K > G > F. Dehnbarkeit: F > K > G. Das Trocknen der Carbolite ist teilweise ein umkehrbarer ProzeC, soweit keine zu hoho Temp. angewandt wurde.

Beim Befeuchten nimmt das Gewicht u. Vol. wieder zu. Anilin, Bzl., CS2, Bzn., Ter- pentinól u. Sonnenblumenól sind ohne Einw. auf Carbolite. Bei Einw. von Aceton zerfallen samtlichc Carbolitsorten zu Sehiippchen, die sich aber nicht lósen. Ebenso wirkt A. u. A. auf Carbolit F, wahrend K u. G unyerandert bleiben. Die Resistenz gegen Sauren ergibt die Reihe G > K > F. Die Alterung, die chem. Widerstands- fahigkeit u. ihre Anderung beim Erhitzen unter Luftzutritt wurde jodometr. untersucht.

Die JZ. des Carbolit K andert sich nicht nach Erhitzen, F hat nach Erhitzen eine

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hóhere, G eine niedere JZ. Die Alterungsordnung ist also G < K < F. Bis —80°

zeigen C a rb o lite keine aufiere Veranderung, ihre Briichigkeit nimmt aber etwas zu.

Die Grenze der Warmeresistenz betragt fiir F 275°, fiir K 290°, fiir G 360°. Hinsiclitlich der Feuerfestigkeit iibertrifft Carbolit alle anderen organ. Isoliermassen. Der Warme- leitfahigkeitskoeffizient nimmt ab in der Reihe F > K > G; spezif. Warme: F = 0,4800, K = 0,4608, G — 0,4609. Die Carbolite lassen sich in folgende triboelektr.

Reihe einordnen: + G , K, F, Furo, Pr. — Ober DEE., den elektr. Widerstand, Licht- bestandigkeit der Carbolite vgl. naheres im Original. Die DE. ist kleiner ais bei Bakelit.

Hinsichtlieh des elektr. Widerstandes steht Carbolit F auf gleicher Linie m it Celluloid u. Fiber. K entspricht paraffiniertem Holz, G entspricht Glimmer u. Glas. E r wird yon organ. Isoliermitteln in dieser Hinsicht nur yon Hartkautschuk iibertroffen.

(U. S. S. R. Scient.-techn. Dpt. Supreme Council National Economy Nr. 238. Transact.

State Electr. Res. Inst. Nr. 21. 1124. 1928.) S c h ó n f e l d . F. W. Hopkins, Harz in Farben und Fimissen. Firnisse. Synthet. Harze.

Metali. Resinate. Schwierigkeiten u. ihre Abhilfe. Vorsehlag der Spezifizierung nach Paekung, Aussehen, Farbę, Saure, F., Wiirmeyerlust, Farbanderung, Form, Viscositat.

(Amer. Paint Journ. 14. Nr. 38. 68—72. 7/7. 1930.) K onig.

Robert G. Israel, Frankfurt a. M., Verfa7iren zur Zerlegung von Harzen in ve.r- schiedene Bestandłtile durch Lósen in einem Losungsmittelgemisch, 1. dad. gek., daB die so erhaltene Harzlsg. mit einer Fl. yersetzt wird, dio mit dem einen LŚsungsm.

in allen Yorhaltnissen mischbar ist. — 2. dad. gek., daB an Stelle einer reiren Fl. ais Fallungsmittel eine Salzlsg. verwendet wird. — 3. dad. gek., daB zur Erleiehterung der Ausscheidung des ausgefallten Harzes das Fallungsmittel mit Sauren yersetzt wird. — Z. B. erhitzt man 100 g Kaurikopal auf 280° u. lóst 20 g des geschmolzenen Kopals in einem Gemisch yon 80 ccm Bzl. u. A. (20% Bzl. enthaltend). Dann werden weitere 100 ccm Bzl. u. unter Ruhren 400 ccm W. zugegeben. Die Lsg. trennt sieh in 2 Schichten.

Aus der Bcnzolschicht erhalt man 5 g helles Harz. Bei Zugabe yon 20 cem HCOOH erzielt man schnellere Trennung der Schichten. (D. R. P. 494133 Kl. 22 h yom 13/7.

1927, ausg. 19/3. 1930.) Sa r r e.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung ton kiinstlichen Harzen, Wachsen, Balsamen o. dgl. aus Harzsauren oder freie Carbonsauren enthąltenden naturlichen Harzen oder Gummi durch Behandlung mit Alkylenoxyden, wie Athylen- oxyd oder Propylenoxyd, bei hóheren Tempp., z. B. 60—100° u. unter vermindertem Druck. Eyentl. werden die Prodd. noch aeyliert, z. B. mit Ameisen-, Essig- oder Phthal- saure oder dereń Anhydriden. Die Kond. kann auch in Ggw. von sauren Kond.-Mitteln, wie Borsaure, oder auch yon solchen, welche W.-entziehende Eigg. besitzen, z. B. ZnCl2.

Die Harzsauren werden beispielsweise gewonnen aus Kolophonium, Kopalen, Schellack oder anderen Naturharzen. Z. B. wird aus Abietinsaure u. Athylenoxyd der Abietin- saureathylester gewonnen. Andererseits werden auch Esterharze aus Kolophonium u. Glycerin oder Glyptalharzo m it Alkylenoxyden behandelt, wobei Harze yon geringer Saurezahl gewonnen werden, ebenso auch Kond.-Prodd. aus Oxybenzoesauren u.

Formaldehyd. Waehsahnliche Prodd. werden erhalten aus Adipinsaure u. mehrwertigen Alkoholen. An Stelle der Alkylenoxyde konnen auch die entsprechenden Halogen- hydrine benutzt werden. Ebenso konnen auch andere Carbonsauren, wie Phthal-, Bernstein-, Citronen-, Wein-, Sebacin-, Palmitin oder Stearinsaure zu den Harzsauren zugesetzt werden. Die Ather der Oxalkylester der Abietinsaure dienen z. B. ais Weich- machungsmittel fur Celluloseester oder -atherlacke. (E. P. 328190 vom 20/10. 1928,

ausg. 22/5. 1930.) M. F. M u l l e r .

Imperial Chemical Industries, Ltd., London, Howard Houlston Morgan, Revelstoke, Slough, und Alan Ashby Drummond, White Cottage, Iver, Herstellung ton Kunstharzen und Lacken auf Olyptalbasis. Ein substituierter mehrwertiger Alkohol u. ein Anhydrid einer melirbas. Saure wird in Ggw. eines Fettsaureglycerinesters, der keine Hydroxylgruppe enthalt, in An- oder Abwesenheit eines organ. Lósungsm.

kondensiert. Ais substituierte mehrwertige Alkohole kommen z. B. in Betracht solche, in denen eine oder zwei HydroxyIgruppen ersetzt sind durch Cl oder yerestert sind m it einer einbas. organ. Saure, z. B. Benzoesaure oder Essigsaure, beispielsweise Glycerin- monobenzoesaure oder Glycerinmono- oder -diacetin, oder in denen dio Hydroxyl- gruppen teilweise mit Alkyl- oder Arylgruppen yerathert sind, beispielsweise Glycerin- moąophenyl- oder -monotolylather. Die alkoh. Verbb. leiten sich insbesondere vom Glykol, Glycerin oder E rythrit ab, die Fettsaureester vom Leinol, Holzól, Perillaol,

1930. I I H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1453

Sojaol, Tran oder 01ivenól. Ais Lósungsmm. dienen hydrierte Naphthaline, Bzn., Kerosin, Terpentin, Sohwernaphtha. — 10 Teile Phthalsdureanhydrid u. 13 Teile Glycerinmonobenzoesdureester werden 3 Stdn. auf 220—230° erhitzt. Dabei wird ein hartes Harz erlialten, das mit Leinol oder Tungól misehbar ist. — 10 Teile Phthal- saureanhydrid, 10 Teile Glycerinmonobenzoesaureester u. 19 Teile Holzol werden 6 bis

8 Stdn. auf 220—230° erhitzt. Das Prod. wird mit Naphtlia oder einem anderen Losungs- mittel zu einem Laek yerdiinnt. Wird auBerdem noeh ein Trookenmittel zugesetzt, so wird z. B. ein Metalllaok erhalten, der innerhalb 1 Stde. bei 100° zu einem biegsamen u. gegen Lósungsmm. widerstandsfahigen Film troeknet. — 10 Teile Phthalsaure- anhydrid, 5 Teile Glycerin-a.-monochlorhydrin u. 20 Teile Holzol werden auf 220—230°

2—3 Stdn. erhitzt. Dabei wird ein dunkelbraunes Prod. erhalten, das in organ. Lósungs- mitteln zu einem Laek gel. wird. (E. P. 329 335 vom 13/11. 1928, ausg. 12/6.

1930.) M. F. Mu l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Herstellung von Esterharzen durch Kondensation von Adipinsaure oder dereń lioheren Homologen mit Seiten- ketten u. einem mehrwertigen Alkohol, eventl. unter Zugabe einer ein- oder mehrbas.

Carbonsaure. Die Pródd. sind stark piast. u. kónnen ais Zusatz zu Glyptalharzen

<lienen. — Z. B. werden Adipinsaure u. Glycerin mehrere Stunden auf 160—165° u.

dann weiter auf 160—180° erhitzt. — In einem anderen Beispiel wird das Gemiseh von Methyladipinsaureisomeren mit Glycerin u. Borsaure auf 160° erhitzt. (E. P.

328728 vom 5/3. 1929, ausg. 29/5. 1930. Prior. 24/12. 1928.) M . F. Mu l l e r. Augustę Victor Keller, Ellesmere, Thundersley, Herstellung eines harzartigen Kondensationsproduhles aus Harnstoff, Thioliarnstoff oder dereń Deriiaten und festem polymeren Formaldehyd unter Verwendung von NaCl oder eines anderen Neutralsalzes ais Katalysator. — 24 Teile fein pulverisierter Harnstoff u. 10 Teile Paraformaldehyd werden in einem offenen GefaB auf 95—105° erhitzt; dann werden 62 Teile eines Fullmittels, z. B. Asbestmehl, u. geringo Mengen NaCl zugesetzt u. dio M. wird dann zu Ende kondensiert u. gehartet. Eventuell werden auch noch geringo Mengen Mineral- sauren oder wasserfreies Al- oder Th-Oxyd zugesetzt. (E. P. 328 938 vom 2/1. 1929,

ausg. 5/6. 1930.) M. F. Mu l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Phenól- aldehydlcondensationsprodukten. Zu dem Ref. nach A. P. 1707181 u. F. P. 651646;

C. 1929. II. 499 ist folgcndes naehzutragen; Das aus p-Chlorplienol u. CH20 erhaltliche 2,2'-Dioxy-5,5'-dichlordiphenylmethan, aus Bzl. Nadeln, schm. bei 176°. — Aus 6-Chhr-l- methyl-3-oxybenzol u. CH„0 erhalt man ein vielleicht aus 2,2’-Dioxy-4,4'-dimethyl-5,5'- dichlordiphenylmethan, 6,2'-Dioxy-2,4'-dimethyl-3,5'-dichlordiphenylmethan u. 6,6'-Di- axy-2,2’-dimethyl-3,3'-dichlordiphenylmelhan bestehendes Gemiseh von Dimethyldiozy- dichlordiphenylmethanen, aus Bzl. Krystalle, F. unscharf zwisehen 132—176°, — aus p-Bromphenol u. GH„0 das 2,2'-Dioxy-5,5'-dibromdiphenylmethan, aus h. W., in dem es wl. ist, Nadeln, F. 181°, 11. in hochsd. Lg., — aus 2-Oxy-l-methyl-5-chlorbenzol u.

CH20 das 3,3'-Dimethyl-2,2'-dioxy-5,5'-dichlordiphenylmethan, Krystalle, F. 173°, in h.

Lg. 1., fast unl. in W., 11. in verd. NaOH, — aus 4,6-Dichlor-l,3-dioxybenzol u. C //20 das 3,5,3',5'-Tetrachlor-2,6,2',6'-Ulraoxydiphenylmethan, Krystalle, F. 272° unter Zers., auch in h. W. kaum 1., in h. CH3C02H oder hochsd. Lg. zwl., in A. oder Cyclohexanon 11.,

— aus 2,4-Dichlor-l-oxybenzol u. 3-Oxy-2,4,6-trichlor-l-aldehydobenzol das 2,2'-Dioxy-3,5,3',5'-tetracUor-3"-oxy-2",4”fi"-trichlortriphenylmethan, schon in Na2C03 1. u. aus der Lsg. mit CH3C02H wieder ausfallend, — aus 2,4-Dichlor-l-oxybenzol u. Benzalde- hyd-o-sulfonsdure das 2,2'-Dioxy-3,5,3',5'-telrachlor-2"-sulfotriphenylmethan, Na-Salz Krystalle, bildet mit den meisten Metallen swl. Salze, — aus p-CKlorphenwl u. Benz- aldehyd-o-sulfonsaure das 2,2'-Dioxy-5,5'-dichlor-2"-sulfotriphenylmethan, die freie Sulfonsaure u. ihr Na-Salz in W. 11., — aus 6-Chlor-l-methyl-3-oxybenzol u. Benzaldehyd-o- sulfonsdure ein Gemiseh von 3 isomeren Dimethyldioxydichlor-2"-sulfotriphenyl- methanen, namlich 2,2'-Dioxy-4,4'-dimethyl-5,5'-dichlor-, 6,2'-Dioxy-2,4'-dimethyl-3,5'- dichlor- u. 6,6'-IHoxy-2,2'-dimethyl-3,3'-dichlor-2"-sulfotriphenylmethan, ebenso wie das Na-Salz in k. W. maBig 11., in h. W. viel leichter 1., — aus 2-Oxy-l-methyl-5-chlorbenzol u.

Benzaldehyd-o-sulfonsaure das 3,3'-Dimethyl-2,2'-dioxy-5,5'-dichlor-2''-sulfotrip}ienylme- than, Na-Salz in W. zll., — sowie aus p-Bromphenol u. Benzaldehyd-o-sulfonsaure das 2,2'-Dioxy-5,5'-dibrom-2”-sulfotriphenyhnethan; Na-Salz in h. W. zll., Ba-Salz wl.

(Schwz. PP. 137 923, 137 924, 137 925, 137 926, 137 927, 137 928, 137 929, 138180, 138181, 138 182, 138 183 vom 16/3. 1928, ausg. 16/4. 1930. D. Prior.

25/3. 1927. Zuss. zu Schwz. P. 135166; C. 1930. 1. 4274.) Sc h o t t l a n d e r.

1454 ITXII. Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 1930. II.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Kunstmassen. Man ver- misclit Polyiinylester mit den Kondensationsprodd. von Phenol oder dessen Deriw . u.

Aldeliyden oder Aldehyd abgebenden Substanzen durcli Kneten, Sehmelzen oder in Form der Lsgg. Man kann auch Cellulosederiw. zusetzen. — SO Teile Polyyinylacetat u.

30 Teile Krcsol-Paraldehydkondensationsprod. in 100 Teilen A. werden mit einer Lsg. von 50 Teilen Nitrocellulose in 200 Teilen A., 300 Teilen Toluol u. 350 Teilen Butylacetat vcrmischt. Man erhiilt einen klarcn, sich nicht entmischenden Firnis.

(F. P. 680 877 vom 27/8. 1929, ausg. 7/5. 1930. D. Prior. 5/9. 1928.) Pa n k ó w. Antoine Franęois Mathieu van Renterghem, Herstellung von Kunstzahnen u. dgl.

Ein schmelzbares Formałdchydkondensaiionsprod., das eine dem beabsichtigten Zwecke entsprechende Fiirbung besitzt, wird mit Weinsdure u. A. erhitzt u. in Formen zum Erhiirten gebracht. (Holi. P. 21 575 vom 26/3. 1928, ausg. 15/4. 1930.) Sc h u t z.

Bakełite Corp., New York, Y. St. A., Prefimischungen mit Harnstoffharz ais Bindemittel, gek. durch einen Zusatz von bei 165° noch bestandigen Celluloseestem. — Z. B. mischt man innig 84 Teile Harnsloff, 94 Teile Paraformaldehyd, 32 Teile Cellu- loseacetat u. 100 Teile Holzmehi, walzt das Gemisch zu dunnen Blattern aus, wobei Harzbildung erfolgt, zerkleinert dio Blatter u. formt die pulvrige M. in ublicher Weise unter Druck u. Hitze. An Stello von Celluloseacetat kann auch schwach nitrierte Collu- loso Yerwendet werden, ferner konnen Plastizierungsmittel, wie Athylenglykol, Naph- tlialin, Dialkylester der Oxal-, W ein- oder Phthalsaure usw., zugesetzt werden. (F. P.

670 841 vom 5/3. 1929, ausg. 5/12. 1929. E. P. 327 969 vom 12/1. 1929, ausg. 15/5.

1930.) Sa r r e.

Bakelite Corp., New York, V. St. A., PrcfSmischungen mit hartbaren Harzem ais Bindemittel und gcwebten Stoffen ais Fiillstoff, gek. durch den Zusatz so kleiner Gewebe- stiicke, daB dadurch das FlieBen der Mischung in der HeiBpresse nicht bceintiiichtigt wird. Die z. B. aus Zwillich bestchenden Gowebestuckclien sind nicht iiber 0,015 Zoll dick, 1—i y 2 Zoll lang u. 1—l 1/, Zoll breit. (Schwz. P. 136 931 vom 6/9. 1928, ausg.

17/2. 1930.)' Sa r r e.

Bakelite Corp., New York, iibert. yon: Frank P. Brock, Hinsdale, V. St. A..

Formbare Massen mit hartbaren Harzen ais Bindemittel. Man yermischt die Harze mit Fiillstoffen u. mit Farbkórpern oder gefarbten Stoffen, wie z. B. gofiirbten Holzfasern, wobei die Farbkorperchen in der Mischung unregelmiiBig yortoilt sind. Dann preBt man die Mischung durch eine Strangpresse in Zylinder-, Prismen- oder Bandform, so daB dio Farbkorperchen von der Punktform in die Linienform ubergehen, zerkleinert die so erhaltenon Korper u. yerpreBt die pulverformige M. in ublicher Weise in die endgultige Form, wobei eigenartige Farbeneffekte erzielt werden. (A. P. 1 747 574 vom 28/6.

1926, ausg. 18/2. 1930). Sa r r e.

X II. Kautschuk; Guttapercha; Balata.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Konservieren von Natur- und synthetischem Kautschuk. Man setzt die Alterungsschutzmittel gel. oder emulgiert zu den Emulsionen der Polymerisationsprodd. der Butadien-KW-stoffe oder des Kautschuks. Im Koagulat sind dieselben gleichmiiBig yerteilt. (F. P. 682 161 vom 5/8.

1929, ausg. 23/5. 1930. D. Prior. 5/9. 1928.) Pa n k ó w. Anodę Rubber Co., Ltd., England, Herstellung von Kautschukgegenstdnden nach dem Tauchverfahren. In konz., evtl. mit Vulkanisationsmitteln versetzte, auf 60—90°

erhitzte Kautschukmilch mit einem Alkaligeh. yon 0,05% u. weniger wird kurzo Zcit, z. B. wenige Sekunden, eine nicht poróse Form getaucht, so daB ein fl., nicht yulkani- sierter Uberzug entsteht, der unter Drehen der Form getrocknet wird. Um ihn trans­

parent zu machen, wird er in alkal. Lsg. erwaiint u. mit W. gewaschen. (F. P. 674 014 vom 25/4. 1929, ausg. 22/1. 1930. E. Prior. 19/5. 1928.) Pa n k ó w.

Anodę Rubber Co., Ltd., England, Herstellung von Kautscliukgegenstąnden nach dem Tauchverfahren. Man taucht die Form abwechselnd in Kautschukmilch u. eine Lsg. von CH3C02H in Bzl. Man kann ais Tauchformen auch diinnwandige, aufblas- bare Hohlkorper nehmen oder sie auch vor dem Tauchen mit einem Uberzug von einem Kautschukumwandlungsprod. yersehen. Man erhiilt glatte, wasserarme Ndd.

(F. P. 679 588 vom 30/7. 1929, ausg. 15/4. 1930. A. Prior. 16/8. 1928.) Pa n k ó w. Soc. Belge Du Caoutchouc ffiousse, Belgien, Herstellung von porosen Kautschuk- massen. Man yerwendet Mischungen Yon Kautschuk u. Balata mit Vulkanisations- mitteln eytl. unter Zusatz von harz- oder wachsartigen Substanzen in Mengen von 5

1930. II. H XII1. At h e r i s c h e Ol e; Ri e c h s t o f f e. 1 4 5 5

bis 25% der Gesamtmasse. Man legt die Mischung in gasdurchlassige Behiilter u.

fiillt die Zwischenraume mit Sand, Holzmehl usw. aus oder rollt die plattenformige Mischung unter weeliselweisem Zwisehenlegen von Papier u. Metallblattern spiral- fórmig auf. Die Behiilter lcommen nun zur VuIkanisation in Forincn, in denen gleich- zeitig ein Gasdruck bis zu G00 at hergestellt wird. Wahrend des Abkiihlons Yerhindert der gasdurchlassige Behiilter u. das Fiillmaterial beim Nachlassen des auBeren Gas- drucks eine Ausdehnung der Kautschukmasse, die zu einem ZerroiBen der Zollen fiihren wiirde. (F. P. 682 381 vom 27/9. 1929, ausg. 27/5. 1930.) Pa n k ó w.

Robert Morse Withycombe, Sydney, Australien, Hersłellung eines Kautschuk- iiberzuges auf Metali, Glas, Holz, Tuch u. a. Die Oberilache wird zunachst mit einer Kautschuklsg. bestriclien, dann eine Lage vulkanisierten Kautschuks darauf fixiert, u. das Werkstiick wird schlieBlich in Ggw. von trockener Hitze bei 100—500° F. vulka- nisiert. (Can. P. 275 439 vom 3/7. 1926, ausg. 15/11. 1927.) M . F. Mu l l e r.

P. Kalocsay, Budapest, Kautschukgegenstdnde mit Einlagen aus Wolfram oder Wolframlegierungen. Da das W auBer den besonderen physikal. Eigg., noch gegen- iiber den chem. Einww. der im Kautschuk befindlichen Stoffe widerstandsfiihiger ais Stahl ist, wird es zur Herst. von Gegenstanden aus Kautschuk benutzt. Das tlber- zichen mit den yerschiedensten Stoffen, -nie Kautschuk, Guttapercha, Balata, Faktis, Gummiregenerat kann nach bekannten Mothoden auf mannigfache Weise gescliehen.

(Ung. P. 95 335 vom 14/6. 1927, ausg. 16/12. 1929.) G. Ko n i g. Albert Halter, Frankreich (Scine), Kautschukmischung, bestehend aus 15 g kurzgeschnittcnem Flachs, 150 g RuB, 750 g Kautschukabfallen, 85 g S. Die Mischung wird bis zum F. von S u. Kautschuk erhitzt, durchgeknetet u. beim Abkiihlen zu Platten geformt, dio in einem Autoklaven % Stdn. gekocht werden. Die M. ist biegsam, feuerfest, nicht zersetzlich, unzerbrechlich u. kann fur Schuhsohlen u. an Autokaros- serien yerwendet werden. (F. P. 673 376 vom 3/8. 1928, ausg. 14/1. 1930.) Pa n k ó w.

Gilbert Audouard und Louis Vexiau, Frankreich (Seine), Kunsiliches Leder aus Kautschuk. 2 Kautschukmischungen, die die der Narben- u. Fleischseite des Leders entsprecliende Farbę erhalten haben, werden zu diinnen Biattern verwalzt u.

zwischen die Blatter mit Kautschuk impragniertes Gewebe gelegt. Durch neues Walzen erhalt man das kiinstliclie Leder, das durch entsprecliende Metallplatten oder Formen genarbt, dann geformt u. yulkanisicrt werden kann. (F. P. 668 765 vom

14/5. 1928, ausg. 6/11.1929.) Pa n k ó w.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Verwendung von synthe- tischem Kautschuk. Man venvendet die nicht destillierbaren Polymerisationsprodd.

des Buladiens, vorzugswcisc die, welche man bei der Polymerisation in Ggw. von Latex erhalt, letztere auch fiir sich, zusammen mit kiinstliclien oder Naturharzen, z. B. den Harzen aus Kolophonium u. Athylenoxyd oder aus cycl. Ketonen. Sio eignen sich zur Herst. von ciast. Platten u. Biattern, Schuhsohlen, Linoleumersatz, Gewebe- impriignierung, Zelten, Bootiiberziigen, impragnierten Miinteln, ais Schutz fur Eisen- bahnschwellen, ais Erschiitterungsdampfer fur gewisse Maschinenteile, auch ais StraBen- pflaster. Man crliitzt beispielsweise zur Herst. von Platten eine Mischung aus 100 Teilen eines mit Na erlialtenen Polymerisationsprod., 1 Teil Alterungsschutz, 60 Teilen OlruB, 50 Teilen MgO, 20 Teilen ZnO, 1 Teil S, 10 Teilen Palmól u. 1 Teil Hexenylpiperidin 50—70 Min. auf 140°. (F. P. 667 957 vom 24/1. 1929, ausg. 25/10. 1929. D. Prior.

25/1. 1928.) Pa n k ó w.