• Nie Znaleziono Wyników

W. Swietoslawski, B. Roga und M. Chorąży, TJntersućhungen iiber dic Ent- flammungstemperaturen fester Brennstoffe. Die Vff. h aben einen App. konstruiert zur Best. des E ntflam m ungspunktes fester Brennstoffe. Ais E ntflam m ungspunkt wird die Temp. bezeichnet, auf welche reiner Sauerstoff u. die u n tersu eh te Substanz erh itzt werden muB, um m iteinander in R k. zu tre te n . Die B est. erfolgt auf graph.

Wege. W ahrend reiner O iiber die Substanz geleitet w ird u. dabei e rh itz t wird, werden die steigendon Tem pp. alle 30 Sek. n o tie rt, nach erfolgter E ntflam m ung wird die Temp. alle 15 Sek. abgelesen. D er P u n k t, in welchem sieh beide K u rv en schneiden, ist der E ntflam m ungspunkt. Dieser lafit sieh bei E inh altu n g der Yersuchsbedingungen

1929. P rio r. 3/9. 1928.) Fr a n z.

1 9 3 0 . I . H X1X. Br e n n s t o f f k; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 0 7 5

sehr genau bestim m en u. is t ch arak terist. fiir dio H olzarten. E r w urde fiir Kohle aus Birken-, Eiehen- u. Buchenholz bcstim m t. Der E n tflam m ungspunkt ste ig t fast proportional m it der V erkohiungstem p. W enn m an H olzkohle in einem Ofen iiber die V erkohlungstemp. erh itzt, so veriindert sich der E ntflam m ungspunkt, ebenso t r i t t eine Erhohung ein, wenn Holzkohle liingcre Zeit m it O in K o n ta k t b leibt bei einer dem E ntflam m ungspunkt benachbarten Temp. E ine V eranderung t r i t t n ic h t ein, wenn m an den O durch N ersetzt. Zwischen dem E ntflam m ungspunkt u. der A bsorptionskraft der S ubstanz besteht keine Beziehung, dagegen is t der E ntflam m ungs­

p u n k t ak t. Kohle von seiner A Jitm erungstem p. abhangig. (Chim. e t In d . 22. 676

bis 680. O kt. 1929.) Ju n g.

Ernst W eise, Z ur Frage des Pechersatzes in der Steinkohlenbrikettierung. K rit.

Besprechung der in letzter Zeit auf diesem Gebiete gem achten Vorschlage. (Montan.

R dseh. 21. 365—72. 1/10. 1929. Schwerte, R uhr.) Bo r n s t e i n. W. N. Rogatkin, L. P. Uchow und D. Gr. Joffe, Yerkoken von Steinkohle im Gemisch m it Fisenerzen. Fe-Oxyde iiben auf die V erkokbarkeit von Steinkohle einen k a ta ly t. EinfluB aus. Verss. m it russ. K ohlen zeigten eine stark ę Beschleunigung der Verkokung bei Z usatz von Magneteisenerz, so daB sich die Erzabfalle in der Kokerei verw erten lieBen. (Jo u rn . chem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Prom yschlennosti]

6 . 213— 14. 1929.) Sc h ó n f e l d.

D. J. W. Kreulen, iiber die Tieftemperatuwerkokung einer Kohle in Gegenicart und Abwesenheit von Telrahydronaphthalin. Vf. destillierte P roben einer ty p . Flam m - kohle m it groBer Ausbeute a n extrahierbaren B estandteilen im A l-Schw elapparat ein Mai fiir sich u. einm al nach D urchtrankung m it H.,-Napkthalin (Tetralin) u. erhielt in boiden F allen die gleichen Ausbeuten a n Zers.-Prodd., w oraus zu schlieBen ist, daB es gleich ist, ob bei dor Verschwelung von der urspriinglichen K ohle oder von einem Gemisch aus entbitum inierter Kohle m it daraus extrahiertem B itum cn ausgegangen wird. (Brennstoff-Chem. 10. 382— 83. 1/10. 1929. R otterdam , Lab. f. Brennstoffchemie

Gliickauf.) B ÓRN STEIN .

B. M. Bassow, A u s der P raxis der Verkokung 'yon schwefelreichen Kohlen. Es werden die N achteile der Verkokung von sta rk S-haltigen K ohlen besprochen. (Journ.

chem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Prom yschlennosti] 6. 1203— 06. Aug.

1929.) Sc h ó n f e l d.

W . A. Plotnikow und K. N. Iwanow, Zersetzung von Methanol in Gegenwarl eines Zink-Ohrom-Katalysators. Vff. untersuchten die W rkg. von M ethanolkatalysatoren unter gewohnlichem D ruck u. zwar nach der M ethode der Methanolzers., ausgehend von der T atsache, daB die K atalysatoren sowohl die Synthese wie die Zers. des Methanols in gleicher Weise beschleunigen. Einer genauen U nters. w urde ein aus 10 Tin. ZnO u. 1 Tl. Cr./)3 bestehender K ata ly sa to r unterzogen, der im V erhaltnis 1: 1 auf Asbest ais Trager niedergeschlagen wurde. D er M ethanoldam pf w urde auf 150° erh itzt u.

iiber den im elektr. Ofen bcfindlichen K ataly sato r geleitet. Die Menge des zersetzten CH3OH w urde aus der Differenz der zugeleiteten u. kondensierten CH3OH-Mengen berechnet. Zwecks H erst. des K atalysators w urde aus einer sd. Zn-N itratlsg. (m it Asbest versetzt) bas. Zn-C arbonat ausgefallt, u. nach Auswaschen m it der bereehneten Menge S 0 3-freier Cr20 3 versetzt. H ierauf wurde der K a ta ly sa to r bei 300° m it H reduziert. Die R eduktionsm ethode beeinfluBt die A k tiv ita t des K atalysators. Die besten R e su lta te w erden bei H 2-Red. crzielt. 1 g des reinen K a ta ljrsators verm ochte bei 315° 0,017 g/m in. CH3OH zu zers. E in m it CH ,O H reduzierter K ata ly sa to r w ar weniger a k tiv . A uch die Reduktionstem p. ist von EinfluB; ein vor der Red. durch- gegliihter K ata ly sa to r zeigte eine starkę A ktivitatsabnahm e. D er G rad der CH3OH- Zers. ist von der Tem p. abhangig; die ersten G asblasen zeigen sich bei 240— 250° u.

bei 300° ist die Zers. lebliaft. Obcrhalb von 335—350° u. bei stiirkerer CH3OH-Zuleitung an d e rt sich sowohl der C harakter der Zers. wie der K ataly sato r selbst. Die Zers. ist zwar bei diesen Tempp. sehr intensiv, es bildet''sich aber CIJ20 u. Triozym ethylen (vgl. Fr o l i c h, C. 1928. I I . 1284 1509.). Der graugrune K ataly sato r fa rb t sich bei diesen Tem pp. schwarz u. am k alteren K atalysatorende zeigt sich sublim iertes Zn.

Die R k. is t deshalb bei schwaeherer Zuleitung von CH3OH u. 330° nich t iibersteigenden Tempp. durchzufiihren. Die von den Vff. erreichten Zersetzungsgrade iibertreffen sehr bedeutend die Ergebnisse von Sm i t h u. Ha w k (C. 1928. I I . 1297). N ach 57-std.

Arbeit zeigte der K a ta ly sa to r keine Erm udungserscheinungen. — N ach Ta y l o r u. Ki s t i a k o w s k y (C. 1928. I . 148) w ird der K a ta ly sa to r durch C 0 2-Adsorption ver- giftet. U nter M itarbeit yon W. P. Maschowjetz wurde das Adsorptionsyerm ogen

1 0 7 6 HXIX. B b e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1 9 3 0 . I .

des Z n-C r-K atalysators nach der s ta t. Methode bei 280° untersucht." 2 g K ataly sato r adsorbierten 2,93 ccm H 2, 1^)9 ccm CO u. 1,21 ccm C 0 2 (0° u. 760 mm). Uberleiten yon C 0 2 iiber den K a ta ly sa to r h a tte seine k a ta ly t. Eigg. bei der CH3OH-Zers. nicht beeinfluBt. E in durch F allen des Z n (N 0 3)2 m it N H 3 hergestellter K a ta ly sa to r w ar weniger a k t., ais der m it Soda gefallte K a ta ly sa to r; nach Oberleiten yon C 0 2 stieg aber dessen A k tiy ita t, so daB C 0 2 sicherlich keine Vergiftung lieryorruft. Im nicht zers. M ethanolkondensat lassen sich Aldehyde nachweisen; es entliiilt ferner W ., eine bei 120° sd. E ra k tio n u. einen festen R iickstand. D as durch Zers. gebildete Gasgemisch b esteht au s H 2, CO u. C 02. Die Zus. des Gases w eicht von der theoret. ziemlich sta rk ab. (Jo u rn . chem. In d . [russ.: Shurnal chim itscheskoi P rom ysehlennosti] 6. 940 bis

943. 1929.) Sc h o n f e l d.

P.-Karpuchin, Zusammensetzung der Leichtdestillate des Rolibenzols des Donetz- beckens und dereń Verwertung fiir die Schadlingsbekampfung in der Landwirt&chaft.

R ohbenzol e n th a lt nach U nterss. des Vfs. 0,2ó— 0,92% 0 S 2. Bei der fraktionierten D est. sam m elt sich der CS2 in den niedrigsd. E rak tio n en an, jedoch gelingt es nur schwer, den CS2 durch F rak tio n ieru n g allein w eitgehend zu konz., u. w ahrseheinlieh befindet sich der CS2 in den leichtsd. R ohbenzolfraktionen in Ioser Bindung m it un- g esatt. Verbb. E ine U nters. ergab, daB der Geh. der B zl.-E raktionen a n ungesatt.

K orpern m it abnehm endem K p. zunim m t. T atsachlieh fin d et boi der D est. eines m it

HjS 0 4 raffinierten Rohbenzols eine gróBere K onz. des CS2 in den L eichtfraktionen s ta tt, a ls b e i der D est. des n ic h t raffinierten Bzl. — Die R ohbenzolfraktion vom K p. 50 bis 60° e n th a lt 3,1, die F ra k tio n 60— 70° 3,9 u. dio F ra k tio n 70— 80° 6,3% Acetonitril.

— Die vergleichende P rufung der T o x iz itat der CS2-haltigen F ra k tio n e n im Vergleich zu reinem CS2 h a t gezeigt, daB eine B zl.-F raktion m it 15,2% CS2 nich t weniger giftig ist, ais reiner CS2. (Jo u rn . chem. In d . [russ.: S hurnal chim itscheskoi Prom ysehlennosti]

0. 963— 65. J u li 1929.) Sc h ó n f e l d.

K. S. Sarembo, Abscheidung von N aphthalin aus den Koksofengasen. A uf Kolcs- Bzl. Betrieben, die eino Roktifizier- oder H albrektifizieranlage haben, k an n die ais A bfallprod. erhaltene schwarze S olventnaphtha fiir die Abscheidung des N aphthalins aus dem Gas yerw endet werden. Die Anlage muB so p ro jek tiert werden, daB das Verf.

kontinuierlich arb eitet, das Solventól kunstlieh gekiihlt u. das N aphthalin durch K ry staliisatio n ausgeschieden w ird. Vor der Berieselung der Skrubber muB das Solventól d u rch sta rk ę A bkiihlung von N a p h th a lin m ógliehst w eitgehend g etre n n t werden. Voll- sta n d ig soli das Solyentól e rst naeh sta rk e r V erunreinigung ersetzt w erden; die weitere V erarbeitung h a n g t yon den B etriebsbedingungen a b : entw eder w ird das sta rk ver- unreinigte Ol m it dem Teer yereinigt u. destilliert, oder es w ird in besonderen GefaBen regeneriert u. aufs neue der N ap hthalin-A bsorption zugefiihrt. (Jo u rn . chem. Ind.

[russ.: Shurnal chimitscheskoi Prom ysehlennosti] 6. 210— 12. 1929.) S C H O N F E L D .

A. Salmony, Das C-A-S-Verfahren zur Gewinnung von A m m oniunm dfat. Es wird ein in einer Versucbsanlage ausgearbeitetes Verf. der K o P P E R S -A .-G ., Essen, zur Sulfatgew innung auf dem Polythionatw ege beschriebcn. E ą gehngt dabei, auBer NH3 u. HęjS zugleich auch Cyan aus dem K okereigas zu entfernen u. letzteres zur Ammoniak- gewinnung m it zu benutzen, w odurch die A usbeute gesteigert w ird. D urch Aus- schaltung der te u re n H 2S 0 4 w ird sich das Cyan-Ammon-Schwefel-Verf. w irtschaftlich sehr gunstig gestalten. (Chem.-Ztg. 53. 909— 10. 23/11. 1929. Berlin.) Ju n g.

Edmond M arcotte, Die Vergasung von L ignit, T o rf und Holz. Vf. behandelt, yornehm lieh yom S ta n d p u n k t der B etriebskalkulation, die E x tra k tio n eines IAgnits (H eizw ert 2500 Cal., Feuchtigkeitsgeh. 50% ), den V erkauf des rohen Lignits, die F a b rik atio n u. den V erkauf von B rik e tts hieraus, die E rrich tu n g einer elektr. Zentrale, die E rric h tu n g einer Gaserzeugung aus L ignit u n te r AngHederung an eine mittels D am pfturbinen oder G asm otoren betriebene elektr. Z entrale, die Erzeugung yon B rik etts u. von Ziegeln (aus der Asche u. Schlacke) von H albkoks, die Verwertung iD V ergasem m it Gewinnung von N ebenprodd., die Gewinnung von Explosiystoffen aus den bei dieser Vergasung erhaltliehen A rom aten u. Phenolen u. die techn. Yerwendimg des anfallenden Teers. Bei D arlegung der V ergasung von Holz u. T o rf w erden besprochen die Verss. zur Verbesserung der A usbeute, die Elim inierung von C 0 2, die Q u a l i t a t s -

yerbesserung des Gases u. d er Brenner, sowie die Scheidung der kondensierten Prodd.

Bzgl. der Einzelheiten muB auf das O riginal yerwiesen w erden. (Tabellen). (Chim. et

In d . 22. 877— 89. Nov. 1929.) H e r z o g .

W. E. Rakowski u n d A. A. Winogradow, Veredelung von festen Brennstoffen und Methoden zur Yerarbeitung von Torfteer. F iir die Gewinnung der wertyollen

Be-1 9 3 0 . I . H xix. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 0 7 7

standteile des U rtorfteers haben Vff. eine Methode ausgearbełtet, die im wesontlichen in folgendem besteht: U m die A sphalte m óglichst vollstandig zu entfernen, w ird der Teer e rst m it iiberhitztem W asserdam pf auf 140— 150° erh itzt, wobei die leichten K W -stoffe u. Phenole a b d e st.; hierauf werden die A sphalte m it Bzn. abgeschieden.

D ann w ird der Teer, um ih n noch vom verbliebenen A sphalt zu befreien, m it verd.

HjjSOj behandelt, wobei gleichzeitig die P yridinbasen en tfe rn t werden. Dio duroh Bzn.

ausgesohiedenen A sphalte en th alten aueh reichlieh P araffin, nam entlich bei niederer Tem p., w ahrend bei 60— 80° p ra k t. das ganze P araffin in Lsg. bleibt. Die von den A sphalten befreite Teerlsg. scheidet beim Abkiihlen w achsartige P rodd. aus, die sieh leicht in Bzn.-Lsg. m it Aktivkohle, Silicagel usw. entfarben lassen, um sieli aber leicht wieder zn farben. Um das Nachdunkeln zu verhindem , em pfehlen Vff., die Paraffin- anteile e rst m it L u ft zu oxydiercn, u. dann m it A dsorptionsm itteln zu behandeln.

N ach E ntfernen der W achse, Sauren u. Paraffine durch K rystallisation entha.lt der T orfteer noch 5— 6 % hochmolekulare feste Sauren. die m it wss. Lauge ex tra h ie rt w erden. Bei der geschilderten Torfteerbehandlung erhalten Yff. 20— 25% Ol vom K p . 80—-225°, e n th alten d 25% Bzn., 30—35% Phenole u. Carbonsauren, 20% A sphalte u. saure H arze, F . 80— 90°, 4— 6 % W achskorper, F . 74—76°, 5— 7 % F e ttsa u re n vom Mol.-Gew.- 250— 350, 1— 1,5% P yridinbasen u. 40—45% Sehwerole, die sieh bis zum A sphaltzustand oxydieren u. auf freiem F euer vercracken lassen. Um die leichten Torfteeróle, die sehr em pfindlieh gegen 0 2 sind, bestandig zu maclien, werden sie, nach E n tfern en der P yridinbasen u. der Phenole, in Ggw. geringer Alkalimengen m it W asser­

dam pf dest. (Jo u rn . cliem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Prom yschlennosti] 6.

1118— 20. Aug. 1929.) Sc h o n f e l d.

L. Sselski, Die Wiedergetuinnung von P araffin und Floridin aus den Abfdłłen der Paraffinreinigung. Die E x trak tio n von paraffinhaltigen F loridinabf a,tien aus der P araffinreinigung m ittels Lg. gibt ein reines P araffin (F. 53°) u. ein em eu t yerwendbares F loridin, w ahrend die T rennung von P araffin u. Floridin m ittels h. W. n u r einen Teil des durch E x trak tio n gewinnbaren P araffins ais durch Em ulsion m it W. u. F loridin verunreinigte M. wiedergewinnen laBt, wobei das F loridin selbst noch einen groCen Teil des P araffins adsorbiert h alt, u. daher n ich t wieder yerw endet werden kann.

(Petroleum -Ind. A serbeidschan [russ.: Aserbeidschanskoe N eftjanoe Delo] 1929.

N r. 3. 84— 85. M arz 1929. Grosny, W issenschaftl. In st. d. Grosneft.) I I o l l . Charles Mariller, Die Aufarbeitung der HolsdestiUationsproduJcte: Entteerung, Absattigung, E xlraktion und Reklifikalion der Essigsaure und des Methylalkofiols. Be- schreibung der m odem en A ufarbeitung der H olzdestillationsprodd. u n te r besondei'er H ervorhebung des in Teslic (Jugoslavien) geiibten Verf. von SuiDA (vgl. C. 1927-I. 1364) der E x tra k tio n u. R ektifikation (Skizzen, photograph. Abbildungeń, Tabellen u. Berechnungen). (Chim. ot Ind. 22. 868— 76. N oy. 1929.) He r z o g.

P. K. Ssakmin, Technische Methode zur Analyse von Phenolen. D as P rin zip der M ethode b esteht in folgendem: Dio Rohphenole (Gemische von Phenol u. m-Kresol) werden vom Ol u. N aph th alin befreit u. dann in 2 F rak tio n en g etre n n t; erstere e n th a lt beinahe das gesam te k ry st. Phenol, letztere das m-Kresol. I n der 1. F ra k tio n w ird das Phenol nach Ma s s e-Le r o t j, i n der 2. das m-Kresol nach Ra s o h i g bestim m t. (Jo u rn . chem. In d . [ru ss.: Shurnal c h im its c h e s k o iProm yschlennosti] 6- 890—92.1929.) S c h o n f .

— , Apparate zur Untersuchung ton Asphalten. Die gebrauohlichen App. zur Best. der P enetration, der ZerreiBfestigkeit u. des Erw eichungspunktes ais physikal.

M ethoden w erden beschrieben. Ais ehem. M ethoden w erden die Schwefel-. .Wasser- u.

Teergehaltsbestst. u. die der fluchtigen B estandteile beschrieben. (Teer u. B itum en 27.

585— 89. 1/12. 1929.) Lo e b.

— , Deutsche Norm en fiir die Priifung und Lieferung von Aspluilt und Teer. Die vom „HauptausschuB fiir Asphalt- u. T eervorschriften“ aufgestellten deutschen Norm en fiir die Priifung u. Lieferung von A sphalt u. Teer, sowie von A sphalt u. T eer en thaltenden Massen, die sieh eng an die ósterreieh. N orm en halten, zeigon besonders physikal. Priifm ethoden. Die in dem E ntw urf yorgesehenen Priifyerff. sind zu- sam m engestellt. (Petroleum 25. 1698—1701. 19/12. 1929. D in 1995. 1996. B euth

Yerlag G. m. b. H ., Berlin S 14.) L o e b .

Trent Process Corp., New York, ubert. von: Walter Edwin Trent, W ashington, Schwelterfahren fiir bituminose Brennstoffe. Pulverfórm ige K ohle <xler eine Misehung aus dieser m it einem Cl w ird in eine R eto rte gebraeht, auf dereń Boden kon. D ornę angeordnet sind, so daB diese von der K ohle vollkommen umgeben w erden. Die Dornę

xn. 1 . G9

1 0 7 8 I I xrx. Bb e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 9 3 0 . I .

sind entweder hohl u. w erden von in acn durch V erbrennungsgase beheizt, oder sie tragen eine elektr. W iderstandslieizung. D urch die E rh itzu n g w erden die fliichtigeń B estandteile der K ohle ausgetrieben u. durch den Deckel d er R eto rto abgcfuhrt.

(A. P. 1706 420 vom 11/1. 1923, ausg. 26/3. 1929.) Ma n t e l. Henry Fernando Maurel, V. St. A., Yerfahren zum Verkoken von Kohle. B riketts aus fein gem ahlener u. m ittels B indcinittel geform ter K ohle w erden in Trógen oder Eim ern, die an einer endloscn K e tte befestigt sind, d urch einen WasserverschIuB liin- durch zunachst in einem Ofen durch H in- u. H erfuhren zwischen beheizten P la tte n oder auch durch direkte E rw arm ung auf ca. 370° e rh itz t u. dadureli g e h a rte t, sodann w erden sie aus den Trogen in einen daneben angeordneten Schachtofen gesturzt, in welchem sie m ittels cingefuhrter h. Gase d ire k t beheizt u. Y o rk o k t w erden. D er K oks aus dem Schachtofen w ird in dcm oben genannten W asserverschluB gekiihlt u. w ird u n te r W. wieder in die Tróge ausgotragen, dio leer an dem Schachtofen Yorbeigewandert sind, u. gelangt d an n nach auBen. I n der ersten Heizzone w erden die leichten fliichtigeń Bestandteile abdest., in der zweiten Zone w ird das F o rd erg u t v erkokt. (F. P. 663 927

vom 14/11. 1928, ausg. 27/8. 1929.) Ma n t e l.

Alfred Beau, F rankrcich, Herstellung von K oks oder Halbkoks durch Destillation bituminoser Stoffe in einer Drehtrommel. I n eine liegende, an beiden E n d en kon. zu- laufende, von auBen belieizte D rehtrom m el w ird eine gewisse Menge, z. B. 5000 kg, Koks oder Halbkoks eingebracht u. auf ca. 550° erw arm t, sodann w ird d ie zu behandelnde K ohle in einer Menge von ca. 500 kg m it einer Tem p. von ca. 150° zugesetzt u. entgast, wobei ein Zusam m enbacken des G utes ausgeschlossen ist. N achdem die V erkokung beendot ist, w ird ein Teil des Kokses abgezogen u. ein cntspreclicnder Teil frischer K ohle aufgegeben. Die entstandenen Gase w erden d urch ein an der Aufgabeseitc zentral in die Trom m el eingefuhrtes R olir abgesaugt. (F. P. 663796 vom 10/11. 1928,

ausg. 26/8. 1929.) Ma n t e l.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M ., Herstellung organischer Ver- bindungen aus O pjden des Kohlenstoffs und Wasserstoff. E in Gasgemisch aus Oxyden des C u. einem tjbersehuB von H„ oder einem H„-reichen Gas, das m ehr H 2 ais das zur Yerwendung kom m ende CO en th alt, w ird bei einem D ruck von m ehr ais 20 a t iiber einen K ata ly sa to r geleitet, der eine Mischung eines Elemenis der 1. Vntergruppe, wie Cu, Ag, Au, m it einem groBen tjbersehuB eines Elements der S. Gruppe des period.

System s, vorzugsweise der Fe-Gruppe, en th alt. Gegebcnenfalls k an n dem K ataly sato r weniger ais 5 % von einem M etali zugesetzt werden, das ein schwer reduzierbares Oxyd bildet. D er K a ta ly sa to r soli frei sein von Cd u. Tl, wenn das Gasgemisch m ehr ais 25% des H s a n Oxyden des C en th alt. ZweckmaBig w ird bei Tem pp. u n terh alb von 320° gearbeitet. Ais schwer reduzierende M etallosyde kom m en die Oxyde des Zn, Mg, Al, Cr, Mo. W, U , Mn usw ., oder dereń Verbb. in F rage. D ie Ggw. von 1 % u. weniger Alkalim etall in dem K a ta ly sa to r erh o h t seine W rkg. ganz erheblich. Beim A rbeiten m it solchen K atalj-satoren u. m it den oben angegebenen Gasgemischen entstehen neben gasformigen, f l . u. festen K W -stoffen m ehr oder weniger groBe MenSen saiierstoffhaltiger Verbb., wie Alkohole. Sauren. Ester, Ketone, Fette, Wachse u . dgl. — Z. B. wird ein K ataly sato r, hergestellt aus 1 Teil Ferrinitrat, 2 Teilen K u p fem itra t u. 0,1 Teilen N a2C 03, au f 10 Teile Bim sstein aufgetragen. Die N itra te werden d urch kurzes Calcinieren zers.

u. bei 300° reduziert. A lsdann w ird ein Gasgemisch, bestehend aus 32% CO. 64% H ; u. 4% N bei 200 a t u. 350° dariibergeleitet. D as R k.-P rod. e n th a lt hohere K W-stoffe.

Alkohole u. E ste r u. ein W .-haltiges K ondensat m it niederen Alkoholen u. Fettsduren.

D urch Absorptionskohle w ird aus den R estgasen noch eine betrachtliche Jlenge an benzinartigen K W -stoffen gewonnen. — Ais R k.-G ase konnen die verschiedensten Gas- gemisclie zu r Y erwendung gelangen. wie z. B. ICasserjos oder Gase, erhalten durch nnYollstandige V erbrennung von K W -stoffen oder Teerolen u. dgl. D ie K atalysatoren behalten ilm- W rkg. lange Zeit, d a eine A bscheidung von C w ahrend der R k. nicht sta ttfin d e t. (E. P. 317 SOS Yom 18/5. 1928, ausg. 19/9. 1929.) Ul l r i c h.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M„ Herstellung niedrig siedender Kohłenu-asserstoffe durch D ntckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralolen «. dgl. in Gegenu-art tvn Katalysatoren in mehreren Stufen. Die in der ersten S tufe des Verf. nicht umgewandelten Stoffe sollen einer zweiten B ehandlung bei erh ó h ter Tem p. u. er- hohtem D ruck unterw orfen w erden, wobei m a n in d er 1. S tufe die Bedingungen moglichśt milde w ahlt u. vo r d er 2. B ehandlung gewisse B estandteile, dio sich beispielsweise zur H e rst. von Sehmierolen eignen, ab tre n n t. M an k a n n noch w eitere S tufen anschlieBen.

in denen die Stoffo in D am pfform groBtenteils in arom at. K W -stoffe u b e rg e fiih rt

1 9 3 0 . I . HX!X. B b e n n s t o f f e ; T e f . r d k s t i l l a t i o n u s w . 1 0 7 9

werden. Beispiel: Riihrsteinkohle w ird m it der gleichen Menge eines hochsd. Kolde- hydrierungsoles angepastet u. bei 400° u n te r 200 a t D ruck m it H 2 d urch einen Hoch- druckofen gefiihrt, in dem ein R iihrw erk angeordnet ist, auf dem ein J/o -K o n ta k t in G itterform befestigt ist. D as R k.-P rod. w ird nach A btrennung d er Leicht- u. Mittelole in einem 2. Ofen bei 450— 470° in Ggw. eines C oS-K atalysators h y d riert. Auf diese Weise werden 75% der Kolde ohne isTofcsbldg. in wertvolle Ole iibergefuhrt. — 2 weitero Beispiele fiir Mineralóle. (E. P. 320 473 vom 31/8. u. 22/11. 1928, ausg. 7/1. 1929.

F. P. 663 539 vom 5/11. 1928, ausg. 22/8. 1929. D . P rio r. 24/11. 1927.) De r s i n. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., Gewinnung von Olen aus den Riickstanden der D ruckhydriem ng ton Kolilen, Teeren, Mineralólen u. dgl. m ittels Losungs-

■mitteln in kontinuierlicliem Verfahren im Gegenstrom. Ais Lósungsmin. dienen Bzl., C S2, CHsOH, Aceton, CClA, ferner Druckhydrieningsprodd. von Braun- oder Steinkohle, besonders Mittelole, ferner bei asphalthaltigen Riickstanden solche m it Geh. an aromat.

K W -stoffen. Man k an n auch u n te r D ruck arbeiten u. nacheinander verschiedene Losungsmm. anw enden, so daB m an bei jeder E x tra k tio n verschiedene P rodd. erh alt.

Man kann auch geringe Mengen Losungsmm. in den R iickstanden belassen, wodurch die A ustragung u. A btrennung erleichtert w ird u. diese zur V erarbeitung auf Olgas u.

ungesatt. K]V-stoffe, wie C'2/ / 4, geeignet sind. Man kann bei der E x tra k tio n auch Stoffe zusetzen, die die Oberflachcnspannung herabsetzen u. die Riickstande nach der Ex- tra k tio n in W . gleiten lassen, w odurch eine Scheidung der Olreste von festen Stoffen begiinstigt w ird. M an laBt z. B. den vom H ochdruckofen kommenden h. Riickstand in einen V erdam pfer eintreten, in dem er eine Schlange durchstreichend seine W arnie abgibt. Von d o rt t r i t t er in einen m it R iihrw erk versehenen T urm , in dem h. Bzl.

u n te r D ruck bei 45— 55° aufsteigt. Am untereń E n d e des T urm es w erden die entólten R uckstande d urch eine Schnecke kontinuierlich ausgetragen, w ahrend das B zl. vom oberen E n d e des T urm es in den V erdam pfer t r itt , wo es vom Ol abdest. u. nach Durch- laufen eines K iihlers im R reislauf von unten in den T urm wieder e in tritt. Das ge- wonnene Ol w ird aus dem V erdam pfer abgezogen. (F. P. 661 327 vom 1/10. 1928, ausg.

24/7. 1929. D . P rio r. 27/10. 1927. E .P . 312 657 ro m 20/2. 1928, ausg. 27/0.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt, a. M.. Trennung to n Olen aus Ge-

•mischen m it festen kohlenstoffhaltigen Stoffen, besonders bei der Schicelung, Cracbing, Druckextraktion und D ruckhydriemng ton Kohle u. dgl. D ie Gemiselie werden u n te r Z usatz eines Lósungsm ., das das Ol leicht lost, u. eines N etzm ittels zentrifugiert,wobei besonders in alkal. Lsg. gearbeitet wird. Ais Losungsmm. eignen sich aromat. K W -.

stoffe, wie B zl., Tohtol, Xylole, Tetrahydronaphthalin, CHCl3, CH„Cl2, Braun- u. Stein- koldenteeróle, dereń F ra k tio n e n u. H ydrierungsprodd. Ais N etzm ittel eignen sich kern-

stoffe, wie B zl., Tohtol, Xylole, Tetrahydronaphthalin, CHCl3, CH„Cl2, Braun- u. Stein- koldenteeróle, dereń F ra k tio n e n u. H ydrierungsprodd. Ais N etzm ittel eignen sich kern-