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P. Martell, Der Brotkafer und seine Bekampfung. Beschreibung des biolog. E nt- wicklungsganges des K afers, der einer der gefahrlichsten Schadlingo aller mehl- u.

starkehaltigen N ahrungsm ittel ist. Die L arve d urchbohrt letztere u. legt in ihnon kokonartige Gebilde an. Beim fertigen K afer fin d et keine N ahrungsaufnahm e m ehr s ta tt. Die B ekam pfung erfolgt durch Einw. yon C 0 2, w odurch die Fortpflanzungs- fahigkeit y crn ic h tet w ird, auch durch geeigneto Anwendung von Zugluft u. H itze- desinfektion. Die K afer sam m eln sich gern am F en ster u. L icht. (Ztschr. Desinfektion 20. D er p ra k t. D esinfektor 20. 92— 94. 1928. B erlin-Johannisthal.) Gr o s z f e l d.

E. A. Marten, W. H. Peterson, E. B. Fred u n d W. E. Vaughan, E in flu fi der Garungstemperaiur a u f die Beschaffenheit von Sauerkraut. Gekiirzte W idergabe der C. 1 9 3 0 .1. 142 referierten A rbeit. (Chem. News 139. 278— 79. 1/11. 1929.) Gr o s z f e l d.

G. L. Windred, Bemerkungen iiber Mikroorganismen im Tomatenbrei. Zehn Organismen w urden isoliert, neun davon w aren Sporenformen, einer w urde ais Aero- bacter ctoacae identifiziert. D ie Schleimbldg. w ird wahrscheinlich durch B . rum inaius Gottheil heryorgerufen. D as A uftreiben der K onservenbiichsen w ird durch E inw . der F ruohtsauren au f das M etali d er Biichse u. durch CO,-Entw. der B akterien yerursacht.

(Journ. Proceed. Roy. Soc. N ew -South W ales

62.

341— 49. Mai 1929. U niv. of

Sydney.) T r e n e l .

Aufrecht, Uber fliissige Wurze. U nter dem N am en ,,Seaslic“ y ertreib t die F irm a

H XVI. NAh b u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 1 9 3 0 . I .

Fr e e m a n u. Co. L td ., London, in D eutschland eine fl. W urze ais E rsatz natiirlichcr Gewiirze in der Fleischw arenindustrie. D as P ra p a r a t diirfte bestehen aus einem Gemiseh einer schleim haltigen Abkochung, wahrseheinlich Carraglieen, m it a th . Olen (Nelkenol, M uskatól usw.) u. m it Auszugen von Pfeffer u. P aprika. (Pharm az. Z trbl. 74.

1258. 28/9. 1929. B erlin N W 6.) He r t e r.

M. Riidiger und K. Wurster, D ie Bindungsverhaltnisse des M ilehkalkes und ihre Bedeutung fiir die Labgerinnung. D urch Zusatz von CaCL zu Milch w ird innerhalb gewisser Grenzen (bis zu einer K onz. von ca. 1,42% 0 Ca) die L abfahigkeit gunstig beeinfluBt, hóhere CaCl2-Zusatze w irken hem m end. D urch Zusatz von CaCl2 zu Milch u. Molkę w ird der Sauregeh. bis zu einem M asim um erh ó h t u. b leibt dann k o n stan t.

Die Konz. der H -Ionen n im m t dauernd zu, m it Steigerung der CaCl2-Konz. aber in abnehm endem MaBe. Die Verschiebung der S aureverhaltnisse geniigt allein nich t zur. E rklarung der gerinnungsbeschleunigenden W rkg. von CaCl2- Die U nters. der Pufferungsverhaltnisse von Milch u. Molkę ergab, daB Labm olke bedeutend schlechter gepuffert is t ais Milch. Die bei der Labgerinnung ausgefallten Substanzen, besonders das Casein, w irken dem nach ais sta rk ę R egulatoren. Die iibrigen EiweiBstoffe (Lact- album in u. Lactoglobulin) sind fiir die Pufferung von Milch u. Molkę von unter- geordneter B edeutung. Dic Verschiebung des Siiure-Basen-Gleichgewichts durch Z usatz von CaCl2 i s t auf U m setzungen in den P hosphaten zuriickzufiihren, die sieh aber n ic h t in einer stoehiom etr. Gleichung form ulieren lassen. An einem anorgan.

Phośphatsystem ko n n te gezeigt w erden, daB durch Zusatz von CaCl2 eine Verschiebung der Saureyerhaltnisse nach der sauren Seite h in e in tritt. Die Gleichgewichtsverhaltnisse des System s 'werden beeinfluBt durch die R k., dic CaCl-Konz. u. wesentlich auch durch die Zeit. D er au ftreten d e yariable Bodenkdrper erscheint nach d er A nalyse ais ein Gemiseh von sekundarem u. te rtiarem Ca-Pliosphat, seine Zus. verschiebt sieh bei fortschreitender T itra tio n u. beim A ltern nach der Seite hoheren Ca-Geh.. D as System jMileh-CaCL zeigt bei der T itra tio n ahnliches Verh. wie das anorgan. P hosphatsystem . H ierauś erg ib t sieh der SchluB, daB auch in der Milch hauptsiichlich Um setzungen d er P hosphate d ie Verschiebung der S aureyerhaltnisse u. der L abfahigkeit bei CaCl2:

Zusatz bedingen. Aus dem Vergleich zwisohen anorgan. P hosphatsystem ni. Miloh ergibt sieh die Folgerung, daB Ca- u. PO.,-Ionen u n te r n. V erhaltnissen in d er Milch nicht stab il in Lsg. nebeneinander bestehen konnen. D er zu erw artende B odenkórper wird ab e r durch das Casein kolloid in Lsg. gehalten. Die P hosphatum setzungen spielen sieh also in der kolloiden P hasc ab. Auch bei der MolkeneiweiBgewinnung sind die C a-Phosphatverhaltnisse von B edeutung. Die puffernden Eigg. der Milch sind in erste r Linie auf das System Ca-Phosphat-C asein-Citronensaure zurućkzufiihren. Der nachgewiesene Zusam m enhang zwischen kolloidem K a lk u. Labgerinnung spricht fu r eine kolloidchem. B etraeh tu n g des Labungsvorgangs. (Bioehem. Z tschr. 216.

367— 99. 20/12. 1929. Hohenheim , Techn. In s t. d. landw irtschaftl. H ochsch.) Ko b e l. H. C. S. Snethlage, Uber Vereinfachung von Analysenmethoden. Bei nahrungs- m ittelchem . U nterss. k ann die genaue G ehaltsbest. in den meisten F allen durch ver- einfachte M ethoden erse tzt w erden, die n u r erkennen lassen, ob d er Geh. innerhalb d er gesetzlichen oder ublichen Grenzen liegt. Die genaue Analyse k an n auf gerichtliche F alle u. sołche, bei denen der Geh. der Grenze nahekom m t, beschrankt w erden; dadurch sind b etrachtliche E rsparnisse moglich. (Chem. W eekbl. 26. 603—04. 14/12. 1929.

Assen.) He r t e r.

H. C. S. Snethlage, Uber den Naćhweis und die Bestim mung non Salieylsaure und Bcnzoesdure, besonders in Lebensmitteln. Zum Naćhweis von Salieylsaure u. Benzoe- saure in M arm eladen, F ru c h tsa fte n usw. kocht m an, evtl. nach Zufugen von etwas MgO, 25 g m it 150 ccm W. auf, fiigt einige ccm Z n S 0 4 oder Zn-A cetatlsg. (1 Mol. pro 1) u. die aquiv alen te Menge K alium ferroeyanidlsg. zu u. filtrie rt nach d e m Erkalten.

Die em ulsionsbildenden Stoffe fallen aus, n ic h t aber die Sauren. E ine 1 mg Silure entsprechonde Menge F iltr a t w ird m it A.-PAe. (1 + 1) ausgeschiittelt, dio a th . Lsg.

zweimal m it 1/ 10 Vol. W. gewaschen. M an sc h iitte lt n u n m it soviel 0,5-n. NaOH, daB die wss. P hase gerade alkal. is t (Phenolphthalein) u. b ringt m it W . auf 3/,, ccm. Nun w ird m it 0,5-n. HC1 angesauert, nach Z usatz von etw as CaC03 aufgekocht u . kalt filtrie rt; das Vol. soli je tz t 0,5— 1 ccm sein. Auf Z usatz von 0,5°/oig- FeCl3 (1—2 Tropfen) g ib t sieh Salieylsaure durch brau n ro te bis v io le tte F arbung, Benzoesaure durch einen hellbraunen N d. zu erkennen. Man k ann so Benzoesaure neben wenig S a lie y lsa u re nachweisen. Bei Ggw. yon viel Salieylsaure la fit der U nterschied zwischen T itr a tio n u . eolorim etr. Best. auf eine zweito S aure schliefien. Zu sicherer Identifizierung von

1 9 3 0 . I . HXVI. N A H R U N G S M IT T E L ; G E N U S Z M I T r K L USW. 1 0 6 7

Benzoesaure ist Iiier Sublim ation notwondig. (Chem. W eekbl. 26. 604—05. 14/12.

1929. Assen.) H e r t e r .

A. Casolari,. Peroxydaserealctionen und neue Reągentien. I. Vf. findet, daB bei Oxydoreduktionspi'ozessen das Toluidinblau — in Ggw. von frischer Milch u. Form ol — ais A cceptor ahnliche D ienste le iste t -wie das von SCHARDINGER gefundene M ethylen- blau. AuBerdem w erden einige neue chromogone R eągentien beschrieben, welche bei D ehydrierungen in Farbstoffe der Rosanilingruppe iibergehen. Dieselben konnen bei Milch- u. F ettu n terss., w ieauch um die Ggw. v o n P ero x y d en im A th y lath e r nachzuweisen, Verwendung finden. (Biochimica T erapia sperim cnt. 16. 167— 73. 31/5. Reggio

E m ilia, S ta d t. L aborat.) R e ic h .

Mikail Zarotschenzeff, F ra n k r., Schnelles Abhuhlen, Gefrierenlassen und A u f- tauen von Nahrungsmitteln. M an behandelt Fleisch, Gefliigel u. dgl. m it einer organ.

u. anorgan. Salze enthaltenden Lalce u. kiihlt bis zur gewiinschten Tem p. ab, wobei das Verf. im geschlossenen K reislauf verlauft, der auch eine F iltra tio n der Lsg. gc- s ta tte t. (F. P. 669 752 vom 16/2. 1929, ausg. 20/11. 1929.) S c h u t z .

Treuhand-Gesellschaft m. b. H. Bartmann & Co., Hagen i. W estf., Ver- fahren un d Einrichtung zur Herstellung von Brot. Die G etreidekórner w erden einem Erweichungs- u. QuellungsprozeB unterw orfen, bei welchcm der Mehlkorper u nter Yerm eidung ungunstiger chem. u. biolog. V eranderungen soweit zum Quellen gebracht wird, bis sich die A leuronschicht von ihm ablockert; d arauf wird das geąuollene G ut einer das H erausdriicken des Mehlkórpers aus der Schale bezweckenden Quetschuńg u. einer die Sonderung der Mehlkorper von den Schalen einschlieBlich d er Alcuron- schicht bew irkenden mechan. B ehandlung ausgesetzt u. schlieBlich der só gewonnene K orn erin h alt auf B ro t w eiter verarbeitet. Die E inrichtung zu r V erarbeitung von G etreide ist m it einem um laufenden, fein gelochten Druckglied versehen, das von einem gleichfalls um laufenden Gegendruckglied beaufschlagt w ird. A n H an d einer Zeiehnung ist die App. beschrieben. (Schwz. P. 134 355 vom 14/5. 1926, ausg. 16/10.

1929.) M. F. Mu l l e r.

Dr. C. O. Gassner G. ni. b. H., D eutschland, Enlcoffeinierung und Dethcinierung von Kaffee. M an verw endet zum E xtrahieren verschiedcne Lsgg., nam lich gewohn- liches W ., wss. Salzlsgg. u. m it Extraktstoffen gesatt. Lsgg., die neben oder nacheinander angew endet werden. (F. P. 665 682 vom 22/9. 1928, ausg. 21/9. 1929.) S c h u t z .

C. S. Bateman, London, Teebereilung. Man tre n n t die Stengel von den B lattern, indem m an den Tee m it der Oberflache sich drehender W alzen oder Trom m eln in Be- riihrung bringt, die m it der Lange nach sich erstreckenden R innen oder Ziigen yersehen sind, w odurch die Stengel von den B lattern g etren n t bzw. fo rtgefiihrt werden, wenn sie sich der unteren F lachę der Trom meln nahern. (E. P. 319 843 vom 4/7. 1928; ausg.

H. J. Egge, Oslo, Fischpasten. M an erh itzt die Leber von Kabeljau oder iihn- lichen Fischen m it einer schwachen oder verd. stark en Saure, z. B. Essig, u. zerkleinert die M. his zu einer feinen P astę, worauf sie u n te r LuftabschluB gekocht wird. Man kann der P aate noch A lbum in, Casein oder M ilchpuher nebst Gewiirzen zusetzen, worauf sio in Biichsen yerpackt u. nochmals gekocht wird. (E . P. 319 529 vom 29/10. 1928,

ausg. 17/10. 1929.) S c h u t z .

S. Kende, Budapest, Kaselierstellung. U m dic F ettv erlu ste bei der K aseherst.

auf ein MindestmaB zu beschranken, wird die Milch w eitgehendst homogenisiert u.

einer Abscheidung in S eparatoren bei hohererT em p. u. D ruck unterw orfen. Die Temp.

darf 80° n ic h t iiberschreiten. D ie F ettv erlu ste betragen bei der H erst. von hartem Kiise ca^ 0,25% , bei weichem K ase 0,1% gegenuber den bisherigen Verlusten von 0.75 bzw. 0,3% . (Ung. P. 971 7 4 vom 3/7. 1928, ausg. 16/9. 1929.) G. K o n ig .

Soc. Anon. des Sucrerjes Ternynek & L. Tem ynck, Chauny, F ra n k r., Vich- futter. Pulpę aus Zuckerfabriken w ird in trockcnem Z ustand m it Melasse verm ischt u. zu B rik e tts gepreBt. ZweckmaBig yerw endet m an 20—30% Melasse (berechnet auf das E ndprod.); die M. w ird zusam m engeknetet u. dann einem D ruck von 120— 150 kg je qcm unterw orfen. (E. P. 320 883 vom 13/4. 1928, ausg. 21/11. 1929.) S c h u t z . Jahreshericht iiber die Fortschritte in der Untersuchung der Nahrungs- und GenuBmittel,

bearb. von C. A. Rojahn untor Mitw. von S. M. v. Bruchhansen. Jg. 38. Bericht iiber 1928. Gottingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1929. (IV, S., S. 319— 420.) gr. 8°.

n. M. 8.— .

24/10. 1929.) Sc h u t z.

1 0 6 8 H xvn. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s o h m i t t e l. 1 9 3 0 . I .

Renś Champly, Les Applications de la chimie a la vie domestique. Paris: Societó parisienne d’ćdition (190 S.) 8°. 7 fr.