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D. Blackwelder, Probleme fü r den Chemikeringenieur beim Bleichenvon Textilien

XHL Ätherische Öle; Riechstoffe

C. D. Blackwelder, Probleme fü r den Chemikeringenieur beim Bleichenvon Textilien

Angaben über die Auswahl besonderer Konstruktionsstoffe, Kraftanlagen u. Schmierung, Flüssigkeitsbewegung u. -handhabung, Wasserbehandlung u. -Verteilung. (Amerl Dyestuff Reporter 18. 819—21. 23/12. 1929.) S ü v e rn .

Emil Meißner, Bas Bleichen der Kunstseide und gemischter Gewebe mit Superoxyd.

Durch Wegfall des größten Teils der Hilfsoperationen, wie Abkochen, Säuern usw. ist das Bleichen mit Superoxyden besonders vorteilhaft. (Leipziger Monatsschr.

Textil-Hans Julius Braun, Cadmiumoleat. Ein neues Imprägnierungsmittel. Um eine von 1. Ionen freie Cadmiumseife zu erhalten, wurde die Verseifung von Olein mit frisch gefälltem Cadmiumhydroxyd versucht. Nach Entfernung des mechan. anhaftenden W.

erhielt man ein braunes schnittfestes Prod., daß sich in den meisten organ. Mitteln löst. Zur Herst. einer kolloidalen Lsg. wird die Verseifung unter Zugabe von NH3 u. W . bei 60° vorgenommen. Die so erhaltene kolloidale weiße Cadmiumoleatmilch ist verschlossen sehr lange haltbar u. stellt ein vielseitig verwendbares Imprägnierungs­

mittel dar. Gewebe, Bausteine lassen sich zum Wasserfestmachen auf diese Art imprägnieren. Auch als Grundierungsmittel hat sich Cd-Milch bewährt. Verss., auf diese Weise die Haltbarkeit von Celluloselacken zu steigern, gaben weniger befriedigende Resultate. Andere Fettsäureverbb. des Cd zeigen ähnliche Eigg. (Chem.-Ztg. 53.

913— 14. 27/11. 1929. Berlin.) JUNG.

Hermann Sprenger, Aus der Fabrikation herrührende Flecken. (Vgl. C. 1929.

II. 1474.) Für die Entfernung solcher Flecken, besonders beim Schlichten entstandener, wird die Benutzung von Universol der Fa. SlMON u. DÜRKHEIM empfohlen. (Melliands

Textilber. 11. 51— 53. Jan.) SÜVERN.

Karl Liebsch, Ursachen zur Entstehung von Öl-, Fett-, Schmutz-, Rost-, Tinten-, Moder- und Schimmelflecken in Geweben sowie deren Verhütung und Beseitigung. Die prakt. meistens vorkommenden Fälle sind besprochen. (Seide 35. 27— 28. Jan.) SÜ.

Herbert Brandenburger und Gut jato, Bie Verwendung und Veredlung der Gocos- faser in der Textilindustrie. Für helle Töne wird empfohlen, auf der mit NaOH-Lsg.

u. Tetracarnit gebäuchten Faser eine Schicht von Oxycellulose dadurch zu erzeugen, daß die ungespülte Faser locker w. gelagert wird. Nach dem Bleichen bekommt man ein fast reines Weiß, auf dem sich selbst die zartesten Töne färben lassen. (Melliands

Textilber. 11. 50— 51. Jan.) SÜVERN.

Salvador del Mundo, Eine billige Methode zur äußerlichen Prüfling der Buntalfiber oder aus solchem Material hergestellter Gegenstände. Lsg. 1: 5 Teile K M n04 u. 2 Teile Na2C 03 in 1000 Teilen W . Lsg. 2: 20 Teile Na-Thiosulfat in 1000 Teilen W . Die Fiber wird zunächst in Lsg. 1 gelegt, wenn sie dunkelbraun geworden ist, in W . abgespült u. bis zur Entfärbung in Lsg. 2, die kurz vor Gebrauch mit verd. H2S 04 angesäuert wird, gebracht, sodann sorgfältig ausgewaschen u. getrocknet. (Philippine Journ. Science

40. 515— 17. Dez. 1929. Manila, Bureau of Science.) WlNKELM ANN.

Hemendra Kumar Sen, Patit Paban Pal und Sindhu Bhusan Ghosh, Studien in der Lignocellulosegruppe. I. Eine Untersuchung über die Bestandteile der Wasser­

hyazinthe (Eichorinia Crassipes). Die untersuchte Pflanze wächst in Bengalen als weit­

verbreitetes Unkraut, dessen Ausrottung bisher schon mehrfach ohne Erfolg versucht worden ist, u. enthält 3,7 % organ. Substanz, 1,1 ° / 0 Asche, ca. 95% W . Die mit­

geteilten Verss. bezweckten eine Verwertung der Pflanze durch Verzuckerung; auch wurden Vergasungsverss. angestellt. Einzelheiten hierüber u. ausführliche Analyse s. Original. — Aus dem Verb. der getrockneten Pflanzensubstanz bei der Acetylierung glauben Vff. schließen zu können, daß in der Lignocellulose Lignin wahrscheinlich chem.

an Cellulose gebunden ist. (Journ. Indian chem. Soc. 6. 673— 90. 31/8. 1929. Kalkutta, R. Burgess, Weitere Untersuchungen über die Mikrobiologie der Wolle. Bie Be­

günstigung der Schimmelbildung durch Seifen und vegetabilische Öle. In Fortsetzung seiner Unterss. (vgl. C. 1928. II. 1637) über die Mikrobiologie der Wolle, untersucht Vf.

den Einfluß von Seifen u. vegetabil. Ölen. Die Ergebnisse der einzelnen Verss. sind in zalilreichen Tabellen zusammengestellt. Daraus geht folgendes hervor: Die so­

genannte Schimmelbldg., die auf in feucht gehaltenen Kellern oder in Lagerräumen gelagerter Wolle sich bildet, wird weniger durch Bakterien, als durch Schimmelpilze verursacht. Seifen, Wollcreme u. die Mehrzahl der untersuchten Konditionierungs- mittel begünstigen die Schimmelbldg. auf Wolle. Dies wird in der Hauptsache durch die Ggw. des in diesen Substanzen enthaltenen Alkalis, welches die Wolle angreifbarer macht, verursacht. Ein weiterer begünstigender Faktor ist die Zunahme der relativen Feuchtigkeit, die durch hygroskop. Seifen, wie Kaliolivenölseife, hervorgerufen wird.

Diese Zunahme scheint von der Menge der anwesenden Seife abhängig zu sein. Hygrolit, ein Konditionierungsmittel des Handels, übt eine hemmende Wrkg. auf die

Schimmel-Ind. 44. 504. Nov. 1929.) SÜVERN.

Univ.) Os t e r t a g.

1930. I. Hxvni- Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1555 bldg. aus. Vegetabil, öle, wie Olivenöle begünstigen das Wachstum der Schimmel- bldg., aber in geringerem Maße als Seife. Der Nährwert des Öles spielt in diesem Zu­

sammenhang eine wichtige Rolle. Die niederen Fettsäuren, wie Capryl-, Capron- u.

Laurylsäure verzögern das Wachstum von Schimmel auf Wolle, während die mehr komplexen Fettsäuren, wie z. B . Ölsä,ure es begünstigen. Mineralöle wirken schützend gegen Schimmelbldg., da sie nicht als Nahrung für Schimmelpilze dienen. Weiter wurde eine ganze Anzahl von in den verschiedenen Prozessen der Wollwarenherst.

verwandten Seifen u. Öle auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Schimmelpilze untersucht.

Die grünlich-gelben Flecken, die auf geschimmelter Wolle gefunden werden, bilden sich durch die Einw. der Pilze auf die vorhandenen Seifen. Das Waschen von ent­

fetteter u. nicht entfetteter Wolle mit h. W . setzt die Leichtigkeit der Schimmelbldg.

wesentlich herab. Sowohl alkal., wie saure Rk. der Wolle können die Schimmelbldg.

begünstigen. Zum Schluß werden noch die prakt. Anwendungsmöglichkeiten der er­

haltenen Resultate besprochen. (Journ. Textile Inst. 20. T. 333— 72. Nov. 1929.) Br a u. J. Ewles und J. B. Speakman, Untersuchung der Feinstruktur von Wolle durch Röntgenstrahlenuntersuchung. Der Inhalt deckt sich im wesentlichen mit der C. 1929.

I. 1286 referierten Arbeit. Die Substanz von Cotswold- u. MerinoicoiZe ist wahrscheinlich sehr ähnlich, die Orientierung jedoch verschieden; Cotswoldwolle hat die am deutlichsten geordnete Struktur; eine austral. Merinowolle zeigte gerade noch Spuren geordneter Anordnung. Die Wollzelle stellt wahrscheinlich anfangs eine sphär. Zello von gelati­

nösem Material dar; wenn die Wachstumsbedingungen derart sind, daß sich daraus eine in der Wachstumsrichtung verlängerte Zelle bildet, führen die dabei auftretenden Spannungen zu einer dem krystallinen Zustand zustrebenden Orientierung. (Proceed.

R oy. Soc., London. Serie B. 105. 600— 07. 2/1. Leeds, Univ.) Kr ü g e r. Donald K . Pattillo, Verlusteverminderung. (Paper Trade Journ. 89. Nr. 16. 55 bis 57. 17/10. 1929. — C. 1930. I. 772.) Br a u n s.

S. R. H. Edge, Einige Versuche in Verbindung mit der Harzleimung. V f. be­

richtet in einem Vortrag über die Möglichkeit der Leimung mit weniger als 0 ,7 % Harz, über die Unmöglichkeit ungemahlenen Stoff hart zu leimen u. über die Hartleimung ohne Alaun. (Paper-Maker 7 8 . 595— 96. 2 /1 2. 1929.) Br a u n s.

Bruno Wieger, Neuere Probleme der Stoffleimung. Nach Schilderung der W ider­

sprüche zwischen Theorie u. Praxis der Stoffleimung behandelt Vf. einige neue Probleme der Stoffleimung. Es werden zwei Gruppen von Leimung unterschieden: die im neutralen bis alkal. u. die im sauren Holländer. Erstere ist in den Betrieben im Gebrauch, die mit der Wachsleimung arbeiten, bei den letzteren spielt die Freiharzleimung die Hauptrolle. Für diese Art der Leimung hat Vf. ein neues Verf. ausgearbeitet, das mit mechan. gewonnenen Harzdispersionen arbeitet. Die merkwürdigste Eigenart dieses Verf. liegt darin, daß sich die Größe der Harzteilchen beim Übergang vom Sol zum Gel nicht ändert. Da nach dem Verf. Harzdispersionen verschiedener Teilchen­

größe hergestellt werden können, konnte festgestellt werden, daß bei einer Teilchen­

größe von oberhalb 1 ¡.i die Leimungsfähigkeit stark zurückgeht u. schließlich ganz aufhört. Daraus wurde eine Theorie der optimalen Teilchengrößc des Harzgels abgeleitet u. diese Teilchengröße im Intervall von 10— 100 //// gesucht. Bei der Koagulation eines Harzkolloides durcheilt das Teilchenwachstum auch das optimale Intervall u.

wenn die Teilchen im Wachstum innerhalb des optimalen Intervalles zum Stillstand kommen, kommt eine gute Leimung zustande. (Zellstoff u. Papier 10. 24. Jan.) Br a u n s.

H. Pos«, Oberflächenleimung. Nach kurzer Beschreibung der Oberflächenleimung mit der Hand wird die Maschinenleimung geschildert (Zellstoff u. Papier 10. 36— 37.

Jan. Mödling b. Wien.) Br a u n s.

H. Körber, Veredlunqsverfdhren in der Papierindustrie und seine drucktechnische Auswertung. Nach Schilderung der Schwierigkeiten, die ungeeignetes Papier beim Herst. von Kunstdrucken bereitet, bespricht Vf. ein neues Herst.-Verf. von Kunst­

druckpapier, das darin besteht, daß man dem Stoffbrei im Holländer nach der Leimung fettsaure Salze des Zn, Ba oder Al zusetzt, wodurch das Papier einen samtartig weichen Griff u. hohe Druckempfindlichkeit erhält, ohne lappig zu sein. Die Menge des Zu- , satzes beträgt bei Papieren unter 70 g 2 % , von 70— 200 g 3 % , über 100 g 4,5—5% . Bei Triplexkarton wird 5 % auf Trockenstoff bezogen der Deckschicht zugesetzt. Ein weiterer Zusatz bietet für die Eigg. der Papiere keinen Vorteil. Der Zusatz dieser fettsauren Salze stört die Leimung nicht. Die so behandelten Papiere benötigen nur eine geringe Satinage, sie rupfen u. stauben nicht u. haben eine gute Saugfähigkeit für Druckfarbe. (Zellstoff u. Papier 10. 20— 21. Jan. Inzersdorf b. Wien.) Br a u n s.

Allen Abrams, Über die Durchlässigkeit von Papier fü r Flüssigkeiten. Bericht des Vorsitzenden des Komitee für Papierprüfung über die Resultate der Unterss., die an den verschiedenen Stellen mit einer Reihe von Papieren ausgeführt wurden, um Standardmethoden für die Prüfung von Papier auf ihre Durchlässigkeit für Fll.

zu prüfen. Weder der Curltest, noch der Trockenindicatortest hat genügend über­

einstimmende Werte gegeben. Die besten Resultate wurden mit dem C a r s o n Curl sizing tester erhalten. Die Resultate der Prüfung auf Fettdichtigkeit bei den gleichen Papieren nach derselben Methode bestimmt, ergaben sehr große Unterschiede. (Pulp Paper Magazine Canada 27- 423— 25. 21/3. 1929.) BRAUNS.

J. H. Ross und J. S. Gr. Shotwell, a-Cellulose. Es werden unter besonderer Berücksichtigung der Literatur ausführliche Verss. über den Einfluß der Temp., des Verhältnisses von Lauge zu Stoff, der Konz, der Lauge u. der Merzerisationsdauer auf die Ausbeute an a-Cellulose mitgeteilt. Aus den Resultaten, die in zahlreichen Tabellen u. Kurven zusammengestellt sind, geht hervor, daß für jede Temp. eine Alkalikonz.

existiert, die bei einer gegebenen Zeit ein Maximum an Nicht-a-Cellulosestoffen aus dem Zellstoff herauslöst. (Pulp Paper Magazine Canada 27- 379— 82. 397. 431— 34.

454. 14/12. 1929.) ' Br a u n s.

K . Roos und H. Friese, Über Acelylcellulose. (Vgl. C. 1930. I. 772.) Die Löslich- keitsverhältnissc der verschiedenen Acetylcellulosen, die Acetylbest. u. die Aus­

sichten anderer Ester für die Kunstseideherst. sind behandelt. (Kunstseide 12.

11— 15. Jan. Berlin.) SÜVERN.

Y. Kami und T. Matsuyama, Die Entschwefelung der Viscoseseide. Verss., mit Na2S-Lsgg. verschiedener K onz. u. bei verschiedenen Tempp. zu entschwefeln, sind beschrieben xi. ihre Ergebnisse graph. dargestellt. Aceton, CS.,, Anilin, Bzl., NaOH-Lsg., NH4OH-Lsg., (NH.^o-S-Lsg. wurden ebenfalls zur Entschweflung benutzt, am wirk­

samsten erwies sich (N H ^ S -L sg. (Cellulose Industry 5. 33— 35. Nov. 1929.) SÜVERN.

Edw. Robertson, Fehler in gefärbtem Viscoserayon. Ursachen unregelmäßiger Farbstoffaufnahme. Nach Arbeiten von HERZOG u. Se l l e fällt mit steigender Reife die Dehnbarkeit des Garns. Da h l e n v o r d (C. 1926. I. 1071) fand, daß eine gewisse Beziehung besteht zwischen der Elastizität der Kunstseide u. ihrer Eignung zum Färben.

Vf. bringt Zahlen, die zeigen, daß ein Parallelismus zwischen der Abnahme der Auf­

nahmefähigkeit für Farbstoffe u. der Abnahme der Elastizität vorhanden ist. (Rayon

Record 4. 29— 31. 10/1.) Sü v e r n.

Leo Windschauer, Die Erfindung der Celtaseide und ihre Verwendungsmöglich­

keiten in der Weberei und Wirkerei. Die durch die Schlauchform des Celtafadens bedingte Elastizität u. Porosität sowie die Deckkraft werden besonders hervorgehoben. (Kunst­

seide 12. 28— 30. Jan.) Sü v e r n.

Otto Krebs, Die Wiedergewinnung der wertvollen Lösungsmittel bei der Fabiikation von Kunstseide. (Jentgen’ s artificial Silk Rev. 2. 1114. Okt. 1 9 2 9 .' — C.

1930-I . 7 72.) Br a u n s.

R. G. Thin, Die Prüfung von Kaolin. Die Trennung von Kaolin von seinen Ver­

unreinigungen geschieht durch Sieben, Sedimentation oder Dekantation oder durch Schlämmen. Beschreibung der Korngrößebest, mit dem Elutriator nach SCHONE u.

der Methode nach St r a c h a n u. Vergleich der Resultate aus beiden Methoden. (Paper-

Maker 78. 573— 75. 2/12. 1929.) Br a u n s.

G. H. Gemmell, Holzzellstoffprüfung. Ein Vorschlag zur Standardisation. Vf. be­

spricht die Notwendigkeit der Standardisierung der Zellstoffprüfungsmethoden. (Paper-

Maker 78. 615— 16. 620. 2/12. 1929.) Br a u n s.

Erik Hägglund, Studien über die Bestimmung der Kupferzahl. Vf. weist nach, daß die vielfach benutzt Methode der Cu-Zahlbest. nach Ko e h l e r- Br a i d y für eine exakte Erm ittlung des Red.-Vermögens von Zellstoffen u .d g l. wenig geeignet ist, geringfügige Änderungen der Temp. verursachen beträchtliche Schwankungen der Cu-Zahl, die Ergebnisse beweisen, daß die Cu-Zahlen nach dieser Methode kein exakter Ausdruck für die Red.-Fähigkeit des unveränderten Materials sind. Die Methode von Sc h w a l b e mit der Modifikation vom Vf. gibt im allgemeinen exaktere Werte, erfordert aber viel Zeit u. ist zu kompliziert, um prakt. in Frage zu kommen. Vf.

schlägt vor, statt der bisher benutzten Cu-Lsgg. die von Be r t r a n d (Bull. Soc. chim.

France 35 [1906]. 1285) für Glucosebestst. angegebene Lsg. zu benutzen. Vergleicht man die Ergebnisse der Methode nach SCHWALBE mit dieser neuen Methode, so erhält man übereinstimmende Werte, wenn man im 1. Fall 25, im 2. 3 Min. kocht.

Die Abweichungen vom Mittelwert betragen selten mehr als 5 % , was im Bereich

1980. I. H X1X. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1557 der Titrationsfehler liegt. Die Cu-Werte ändern sich wenig, wenn man statt 3 5 Min.

kocht, so daß man annehmen kann, daß die Cu-Zahlen der neuen Methode den wahren Red.-Wert des unveränderten Materials darstellen. — Lufttrockner Zellstoff wird geraspelt u. durch ein grobmaschiges Sieb gesiebt. Davon wird 1 g in eine sd. Cu- Lsg. eingetragen, die aus je 20 ccm der Lsg. I u. II nach B e r t r a n d besteht. Ihre Zus. ist folgende: Lsg. I 62,5 g CuS04, 5 H 20 im Liter; Lsg. I I 200 g Seignettesalz u. 150 g NaOH im Liter. Es wird 3 Min. lang in einer Berliner Porzellanschale gekocht, wobei man nicht umzuriibren braucht. Nach dem Abkühlen wird durch einen kleinen BÜCHNER-Trichter mit gehärtetem Filter unter sohwachem Saugen filtriert u. mit w. W . nacbgewaschen. Sobald das Waschwasser farblos durebgeht, wird die Saug­

flasche gegen eine andere ausgetauscht, das Kupferoxydul in bekannter Weise mit Ferrisulfatlsg. in kleinen Portionen gel., etwa 10 ccm jedesmal, so daß die Gesamt­

menge etwa 30— 10 ccm beträgt, worauf mit Vi0-n. Permanganatlsg. titriert wird.

(Cellulosechemic 11. 1— 4. Beilage zum Papierfabrikant 28. 12/1. Abo, Inst. f.

Holzchemie.) Ch. S ch m id t.

W . Coordt, Titer- und Oberflächenbestimmung aus Kunstseidenquer schnitten. I.

Angaben über genaue Planimetrierung der Querschnittsflächen u. Messung des Umfangs.

(Seide 35. 15— 17. Jan. Krefeld.) SÜVERN.

Norsk Hydro-Elektrisk Kvaelstofaktieselskab (Erfinder: C. Hörbye), Oslo, Norwegen, Imprägniermasse. (Schwed. P. 62 304 vom 4/8.1925, ausg. 5/1. 1927.

N. Prior. 2/9. 1924. — C. 1926. I. 1073 [E. P. 239 500].) Fr a n z. Powhatan Mining Corp., Maryland, übert. von: Frederick A. Mett, Woodlawn, V. St. A., Aufbereitung von Asbesterzen. Die Erze werden zu passender Größe zer­

mahlen, u. in einem Strom von W. der gleichzeitigen Einw. ziehend u. reibend wirkender Geräte ausgesetzt. Dabei werden die leichten Bestandteile abgeschwemmt, die schwereren sinken zu Boden. (A. P. 1 7 4 1 86 9 vom 23/8.1923, ausg. 31/12.1929.) K ü h .

Henry Dreyîlis, England, Herstellung und Behandlung von Cellulosederivaten, z. B. von Acetylcellulose, in der eine oder mehrere Hydroxylgruppen ersetzt werden durch alkoxylierte aliphat. AcidyJgruppen, z. B. durch Behandlung mit Alkoxyessig- säureanhydrid oder Alkoxyglykolsäure. Dabei wird evtl. in Ggw. von Katalysatoren, z. B. von H2S0.1; Bisulfaten, wie N aH S04, ferner von H ,P 0 3, S 02C12, ZnCl2 oder organ. Sulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure u. a. gearbeitet. Die gewonnenen Cellulose- derivv. dienen zur Herst. von Kunstfäden, Filmen etc. (F. P. 671921 vom 22/3.

1929, ausg. 20/12. 1Ö29. E. Prior. 28/3. 1928.) M. F. MÜLLER.

Félicien Michotte, Traité scientifique et industriel des plantes textiles. T . 3. P aris: Société de propagande coloniale 1929. (423 S.) 8°.

XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung.

W . C.Buell, jr ., Die Berechnung des Luftbedarfs bei VerbrennuTigsvorgängen.

(Vgl. auch C. 1929. II. 2852.) Techn. u. wirtschaftliche Wichtigkeit richtiger Bemessung der Verbrennungsluft, Erörterung der Probenahme u. Unters., sowie der diesem Zweck dienenden App., ausführliche Beschreibung einer graph. Methode zur schnellen u. zu­

verlässigen Auswertung der Ergebnisse. (Fuels and Furnaces 7. 1847— 51. Dez.

1929.) WOLFFRAM.

H. Bach, Der derzeitige Stand der Reinigung der phenolhaltigen Wässer aus Kolilen- destillationsanlagen. Vf. erörtert Arbeitsweise u. Wirtschaftlichkeit der „E nt- phenolungs “ -Verff. durch Extraktion mit Bzl. ( Po t t u. Hi l g e n s t o c k) u. durch Zer­

störung mittels biolog. Reinigung auf Emscherfiltern, die beide von der E m s c h e r - g e n o s s e n s c h a f t im Großbetrieb erprobt sind. Schrifttum. (Wasser u. Gas 20. 394— 403. 15/1. Essen, Emschergenossenschaft.) WOLFFRAM.

A . Thau, Die neuere Entwicklung der Steinkohlenschwelerei. (V g l. C. 1929. I I . 512.) A u fz ä h lu n g d er seit M itte 1927 b ek a n n t g e w ord en en V e r ff. fü r T r o ck n u n g , Spülgas- u. R etorte n s ch w e lu n g v o n S tein k oh le u . B e sch reib u n g d erje n ig e n , fü r d ie größ ere e rfolg reich e A n la g en existieren . E s w e rd e n a u fg e fü h rt: R o s i N s K o h le n ­ tr o ck n e r, d a s V erf. v o n Ma c l u r i n, Bu s s e y, Ba b c o c k, Dv o r k o v i t z, Ha n l, Hé r e n g, K . S. G , Pi e t e r, Sh i m o m u r a, Ha y e s, I n t e r n a t . B i t u m e n o i i C o r p . , Bo s o n u. To r m i n. (G lü ck a u f 65. 1441— 50. 1481— 89. 26/10. 1929. B erlin -

G ru n ew a ld .) _ Bö r n s t e i n.

A . Thau, D ie Druckschwelung. Nach einer kurzen Beleuchtung der

geschieht-liehen Entw. der Steinkohlensehwelung schildert Vf. die Druckschweiöfen von TORMIN, in denen Schwelkokspreßlinge in e i n e m Arbeitsgange stetig u. ununterbrochen erzeugt werden sollen. (Glückauf 65. 1728— 34. 14/12. 1929.

Berlin-Grune-wald.) Bö r n s t e i n.

M. Barash, Die Verkokung der Kohle. II. (Blast Furnace Steel Plant 17. 1500 bis 1504. Okt. — C. 1929. II. 2132.) Na p h t a l i.

Gustav Kroupa, Busseys Prozeß der Tieftemperaturverkokung. Die Retorte gehört zum Typ der feststehenden vertikalen von innen geheizten Öfen. Die Verbrennung des Gutes wird durch Einblasen von Luft, Gas u. Dampf durch den Rost, der beliebige Variierung der Mengen ermöglicht, bewirkt, ein Teil des gebildeten Halbkokses u. der Dest.-Gase aus der oberen Zone wird dabei mit verbrannt. Eine besondere Vorr.

ist ein Schraubenmechanismus, durch den die auf dem R ost ruhende Halbkoksschicht aufgelockert wird, so daß sie den Rost passieren kann, um dann mechan. weiter be­

fördert zu werden. Weitere Einzelheiten u. Abbildungen im Original. (Petroleum 25.

1439— 41. 23/10. 1929. Wien.) Na p h t a l i.

M. J. Stephan, Umwandlung von „ Ölteer“ , erhalten durch Tieftemperatur-Ver­

kokung von Kohle, in Leichtöle. Vf. behandelt das ,,Semo“ -Verf. von PRUDHOMME zur katalyt. Umwandlung des bei der Tieftemp.-Verkokung von Kohlen u. anderen bitumi­

nösen Stoffen anfallenden, hauptsächlich aus Schwerölen bestehenden „Ölteers“ in Bznn. u. andere für motor. Zwecke geeignete Leichtöle. Die zur Prüfung des Verf. be­

stimmte Vers.-Anlage, die Arbeitsweise, die erzielten Ergebnisse, die Kontrolle durch Probenahmen zu den verschiedensten Zeiten u. die wirtschaftlichen Verhältnisse werden geschildert. (Gas Journ. 189. 92— 93. 8/1.) Wo l f f r a m.

Hugo Ditz und Hugo Wildner, Zur Kenntnis des Verhaltens der Verbindungs­

formen des Schwefels in der Arsalcohle bei der trockenen Destillation (Tieftemperatur- und Hochtemperatur- Verkokung). Vff. kritisieren die Abhandlung von Do l c h (C. 1928.

I. 2680) über die Arsakohle u. besonders die darin enthaltenen Angaben über die vor­

handenen Pyritmengen, die zu hoch angegeben würden. Als Ursache dafür wird ver­

mutet, daß Do l c h sich der S-Best.-Methode von Pa r r u. Po w e l l bedient habe, die aber zu hohe Zahlen ergebe, weil die angewandte N 0 3H neben dem Pyrit-S leicht auch einen Teil des organ. S oxydiere. Richtigere Zahlen für die Pyritmengen werden durch Best. des Pyrit-Fe erhalten. (Montan. Rdsch. 21. 405— 11. 1/11. 1929. Prag, Labor, f. ehem. Technologie anorg. Stoffe der Dtsch. Techn. Hoclisch.) BÖRNSTEIX.