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P. Sideris, Ähnlichkeit ztvischen physikochemischen und biologischen Reaktionen

Im Stengel der knawaspflanze sind 2 Proteine enthalten, von denen das eine (A), das stark Biuretrk. gibt, als Nährboden für einige Pilze benutzt wurde. Es zeigte sich, daß die geprüften Keime bei verschiedener pn im isoelektr. Punkt (pa = 6,43) nicht wuchsen. Fusarium Martii wuchs nur bei höherer pn, Verticillium nur bei niedrigerer, Penicillium ober- u. unterhalb des isoelektr. Punktes. Vf. deutet den Rk.-Ablauf durch Angreifen der Abbaufermente an der Amino- u. Carboxylgruppe. (Plant physiology 3. 79— 83. Jan. 1928. Honolulu, Hawaiian Pineapple Canners. Sep.) S c h n i t z e r .

Alexander Janke und Hans Holzer, Über die Schimmelpilzflora des Erdbodens.

Morpho-biolog. Unterss. zahlreicher (63) Schimmelpilze, die aus Kulturland u. unkulti­

vierten Böden des Wiener Beckens reingezüchtet wurden. Fast alle sind Gelatine­

verflüssiger; 5 Celluloseverdauer, 13 Fettzersetzer wurden gefunden. (Ztrbl. Bakter., Parasitenk. II. Abt. 79. 50— 74. 2/10. 1929. Wien, Techn. Hochsch.) SCHNITZER.

Fahmy Klialil, Einwirkung des Trocknens auf mikrobiologische Bodenverände­

rungen. Trockene Böden zeigen bei Befeuchtung eine Erhöhung der anfänglich ver­

ringerten Keimzahl. Diese ist höher als bei dauernd feuchten Böden. Beim Trocknen verschiebt sich der N-Geh. des Ammoniak-N zugunsten des Nitrat-N. Die N-Bindungs­

fähigkeit steigt beim Trocknen u. ebenso steigt die N-Bildungsfähigkeit aus organ.

Material. Seine Zerstörung ist in trockenen Böden intensiver als in feuchten, jedoch ist die eigentliche Bakterienaktivität an sich nicht gesteigert. (Ztrbl. Bakter., Para­

sitenk. II. Abt. 79. 93— 107. 2/10. 1929. Edinburgh, Coll. of Agricult.) SCHNITZER.

E. W . Hopkins, Studien über Stickstoffbindung durch die Knöllchenbakterien der Leguminosen. Es wurden verschiedene Bakterienarten in Bodenextrakt, der 1 % Zucker u. 0,05— 0,1% K2H P 04 enthielt, kultiviert. Dabei wurden 5,4— 36,0% des Zuckers verbraucht. Stickstoff wurde von etwa 2,5 mg je 100 ccm gebunden, bei einigen Arten wurde ein N-Verlust von 0,1— 1,7 mg je 100 ccm festgestellt. 500 Gesamtstickstoff- bestst. an 12 verschiedenen Rhizobiakulturen haben also ergeben, daß in reiner Nälir- lsg. (ohne Wirtspflanze) so gut wie keine N-Bindung stattgefunden hat. (Soil Sciencc 28-

433— 47. Dez. 1929. Wisconsin Agricultural Exper. Stat.) Wi n k e l m a n n. Delaphine G. Rosa, E. B. Fred und W . H. Peterson, Wachstum von Hefe und hefeähnlichen Organismen auf Pentosen. Echte Hefen, ferner mehrere Torula-, Monilia-, Mycoderma- u. Dematiumstämme wurden in Hefewasser unter Zusatz von Arabinose u. Xylose gezüchtet. Nur die hefeähnlichen Keime nutzen die Pentosen sicher aus, besonders Torula, Mycoderma, Dematium u. Monilia nigra. Die Ausnutzung beträgt 66— 98%. Endomyces u. 1. Torulaart greifen nur Xylose an. Die Eridprodd. sind C 02 u. A. Die Ausbeute ist geringer als beim Abbau von Traubenzucker. (Ztrbl. Bakter., Parasitenk. II. Abt. 79- 86— 92. 2/10. 1929. Madison, Univ. of Wisconsin.) SCHNITZ.

R. Ko c h.) Sc h n i t z e r.

Kiel, Hyg. Inst.) Sc h n i t z e r.

1930. I. E4. TlEBCHEMIE. 1485 Fritz Lieben und Gabriele Ehrlich, Über den Abbau von Glucose und Fructose durch Bacillus coli. Verss., mit dem Zweck, die eventuelle Rolle der Fructose beim Abbau der Kohlenhydrate in organ. Zellen u. Geweben festzustellen, zeigten 1. daß tier. Gewebe mit u. ohne Insulinzusatz nicht imstande sind, Glucose in Fructose zu verwandeln, 2. daß Fructose durch Reinkulturen von B. coli deutlich (im Mittel um 10— 15% ) rascher abgebaut wird als Glucose. (Biochem. Ztsclir. 216. 4— 10. 13/12.

1929. Wien, Inst. f. angewandte medizin. Chemie d. Univ.) Ko b e l. E<. Tierchemie.

A . P. Winogradow, Mangan in Insekten. Mehrere Insekten wurden auf Mn untersucht. Einen besonders hohen Mn-Geh. wiesen die Formicidae auf. Die Asche von Formica rufa enthielt 5 % Mn. (Compt. rend. Acad. Sciences U.R. S. S. Serie A

1929. 227— 30.) Sc h ö n f e l d.

Mitsumaru Tsujimoto, Über einen neuen Alkohol in dem Leberöl von „Tarabakani“ , Paralilhodes camtschalica ( Tilesius). (Vgl. C. 1929- I. 647.) Vf. hat den 1. c. erwähnten ungesätt. Alkohol Cn H20Ö2 (? ) näher untersucht. Das Unverseifbare wurde in CH3OH gel., mit Eis gekühlt, vom Nd. filtriert, CH3OH abdest., orangegelbe viscose Fl. acety- liert, erhaltenes Prod. unter 5 mm mehrfach fraktioniert. Die Fraktionen 145— 155°

wurden in PAe. bei — 10° bromiert, Nd. entfernt, PAe. abdest., Rückstand mit Zn u.

Eg. debromiert, erhaltenes Prod. unter 5 mm fraktioniert. Die Hauptmenge ging bei 140— 150° über als farblose Fl. von nn20 = 1,45 92, VZ. 266, JZ. 121. Die Analysen stimmten zwar auf Ci3H220 3, aber VZ., JZ. u. Mol.-Gew. besser auf Ci2 H20O3.

Der daraus durch Verseifung erhaltene freie Alkohol war eine hellorangegelbe Fl., nicht bei — 20° erstarrend, D.204 0,9553, nj)20 = 1,4740, JZ. 145. Analysen u.

JZ. stimmten besser auf C10H18O2, als auf Cn H20O2. Der Alkohol wurde mit P t hydriert. Das Prod. war eine hellorangegelbe Fl., nicht b e i— 20° erstarrend, D.204 0,9314, no20 = 1,4555, stimmend auf C10H20O2. Vf. nimmt daher O10HlsO2, genauer C10H17O- OH, als Formel für den ursprünglichen Alkohol an. In der Ggw. eines nicht acetylier- baren O gleicht der Alkohol dem Batyl- u. Selachylalkohol. Der niedrige E. ist auf­

fallend. Vf. gibt dem Alkohol den Namen „Kanylalkohol“ (japan. „k a n i“ = Krebs).

(Journ. Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 32. 362 B — 64 B. Dez. 1929. Tokio, Imp.

Industr. Lab.) Li n d e n b a u m.

W . H. Olmsted, W . M. Whitaker und C. W . Duden, Wasserdampfdestillation der flüchtigen Fettsäuren aus gesättigter Salzlösung. Die Dest. der niedrigen Fettsäuren bis zur Buttersäure läßt sich wesentlich beschleunigen, wenn man nicht die wss. Lsgg.

der Säuren mit Wasserdampf dest., sondern diese Lsgg. mit M gS04 sättigt u. mit H2SÖ4 stark sauer macht. Die Dest.-Geschwindigkeit wird besonders bei der Ameisensäure u. Essigsäure gesteigert. (Journ. biol. Chemistry 85. 109— 14. Dez. 1929.) Oh l e.

W . H. Olmsted, C. W . Duden, W . M. Whitaker und R. F. Parker, Eine Methode zur schnellen Destillatimi der niedrigen flüchtigen Fettsäuren am Faeces. (Vgl.

vorst. Ref.) Die Fäkalien werden mit 10%ig. NaOH desodorifiziert u. emulgiert, dann m it H2S 04 angesäuert, mit HgCl2 versetzt u. mit Kalkmilch gefällt, wobei der größte Teil der organ. Substanz abgeschieden wird. Aus dem Filtrat entfernt man überschüssiges Hg mit H 2S u. dest. nach Vertreiben des überschüssigen H 2S die flüchtigen Fett­

säuren mit Wasserdampf, wie in der vorst. Mitteilung beschrieben. Den Faeces vorher zugefügte flüchtige Fettsäuren werden quantitativ wiedergefunden. Die flüchtigen Fettsäuren der Faeces bestehen hauptsächlich aus Essigsäure u. Bultersäure, deren Mengen zwischen 30 u. 60% schwanken. Ameisensäure ist zu ca. 10% darin enthalten.

(Journ. biol. Chemistry 85. 115— 26. Dez. 1929.) O h l e . E. W . Grove, W . H. Olmsted und Karl Koenig, Die Wirkung der Diät und Diarrhoe auf die niedrigen flüchtigen Fettsäuren in den Faeces normaler Menschen.

(Vgl. vorst. Ref.) Die Ausscheidung der niedrigen flüchtigen Fettsäuren steigt bei hoher Kohlehydratdiät um 60— 300% gegenüber hoher Prateindiät. Bei Diarrhoe erhöht sich die Ausscheidung der niedrigen flüchtigen Fettsäuren um mindestens 100%, woraus Vff. schließen, daß unter normalen Umständen ein großer Teil der im Darm gebildeten Säuren vom Mastdarm wieder resorbiert wird. Die Essigsäure dürfte haupt­

sächlich aus dem bakteriellen Abbau von Zuckern stammen. Die Essigsäureausscheidung entspricht demnach dem bakteriellen Abbau von 2— 9 g Glucose pro die oder 1— 4 % der zugeführten Kohlehydrate. (Journ. biol. Chemistry 85. 127— 36. D e z .. 1929.

St. Louis, Washington Univ. School of Medicine.) Oh l e.

X II. 1. 95

J. di Leo Lira, Über den Gehalt der menschlichen Placenta und des entnervten Gastroknemius bei der Kröte an Glutathion. Bei der Plazenta schwankte der Geh. an Glutathion in 7 Bestst. von 0,029— 0,038% ; der n. Muskel enthielt 0,014— 0,018%, der entnervte 0,012— 0,017% Glutathion. (Compt. rend. Soc. Biol. 1 0 2 . 469— 70.

8/11. 1929.) Wa d e h n.

Walter Freudenthal und Zwetana Geserowa, Harnsäurekrystalle in Hydro- cystoinen. Vff. konnten in hidrocystomartig erweiterten Abschnitten von Schweiß­

drüsenausführungsgängen eine krystallin. Substanz beobachten, die in Form, Doppel­

brechung, Verh. gegen Säuren u. Alkalien der Harnsäure gleicht. (Arch. Dermat.

Syphilis 1 5 8 . 724— 28. 21/10. 1929. Breslau, Univ.) Fr a n k. E 6. Tierphysiologie.

Alfred Lublin, Lipogene und antilipogene Hormonwirkungen als Ursache endogener Fettsucht und Magersucht. Der Fettstoffwechsel, Fettansatz u. Fettschwund, ist reguliert durch das Wechselspiel lipogener u. antilipogener Hormone. Zu den lipogenen Hormonen gehört das Insulin, zu den antilipogenen Adrenalin, Thyroxin u. H ypo­

physenhormon (Hypophen). Bei Überfunktion der ersteren Gruppe tritt Fettsucht ein, bei Überfunktion der zweiten Magersucht. — Intravenöse Injektion von 1 mg Thyroxin erhöht vorübergehend den Blutzucker, z. B. von 0,110 auf 0,130 m g-% . (Klin. Wchschr. 8. 2276— 78. 3/12. 1929. Greifswald, Med. Klin.) Wa d e h n.

Robert T. Frank und Morris A . Goldberger, Eine Methode zur Auswertung des Ovarialhormcms in Blut und Ham und Beziehung des Befundes zum Menstrualcyclus.

An 550 Frauen wurden mehr als 1000 Auswertungen unternommen, niemals wurde im Venenblut der n. Frau mehr als 1 Mäuseeinheit (M.E.) in 40 ccm u. nie mehr als 2 M.E. in 40 ccm Schwangerenblut gefunden. Zur Best. war das Blut mit Na„S04 getrocknet u. das entstehende Pulver extrahiert worden. Wi l d e b u s h u. M c Cl e n d o n

haben Frauenblut mit n. NaOH alkalisiert u. dann extrahiert, ihre Werte übertreffen die eigenen um das 50— 252-fache. Es wurden Blutproben von 4 Frauen nach der Vorschrift dieser Autoren aufgearbeitet, ihre Befunde konnten nicht bestätigt werden.

(Proceed. Soc. exp. Biol. Med. 2 7 . 73— 74. Okt. 1929.) Wa d e h n. Leopold G. Dittel und Franz Raab, Erfahrungen mit dem Sexualhormonpräparat Hovigal. Hovigal (Herst. S a n a b o - C h i n o i n , Wien) soll Ovarialhormon in reiner Form, gebunden an die Begleitstoffe des Ovariums u. des sprungreifens Follikels, enthalten. Es bewährte sich bei Amenorrhoe, klimakter. Beschwerden u. postopera­

tiven Ausfallserscheinungen. (Wien. klin. Wchschr. 4 2 . 1374— 76. 24/10. 1929. Wien,

Univ.) Fr a n k.

William B. Draper und Robert M. Hill, Hypophysenextrakt und C 02-Bindungs- vcrmögen des Blutplasmas. Je ein Vers. mit Pituitrin, Pitocin u. Vasopressin (Pa r k e, Da v i s). Bei Pituitrin (Hund 15 kg, 3,2 ccm injiziert) sinkt C 02 in 10(Min. auf 21,5 V o l.-% u. steigt dann nach 60 Min. auf 40,9; bei Pitocin (Hund 15 kg, 3,0 ccm injiziert) sinkt C 02 in 10 Min. auf 38,5 V o l.-% u. steigt nach 60 Min. auf 48,5; bei Vasopressin (Hund 22 kg, 1,9 ccm injiziert) sinkt CO» in 10 Min. auf 24,1 V ol.-%

u. steigt allmählich in 60 Min. auf 35,0% . (Proceed. Soc. exp. Biol. Med. 27. 33— 34.

Okt. 1929. Denver, Color., Departm. of Biochem., Physiol, and Pharmacol., Univ.,

School of Med.) Wa d e h n.

William G. Downs, jr . und E. M. K . Geiling, Regulation des Wasser­

haushalts; die Wirkungen von Alkaliextrakten des Vorderlappens der Hypophyse.

Mäuse erhielten Alkallextrakt des Hypophysenvorderlappens u. den (NH4)2S 0 4- Auszug injiziert. Die Alkaliextrakttiere wurden am schnellsten schwerer, aber nur, wenn ihnen ausreichend Fl. zur Verfügung stand. War das nicht der Fall, so blieben sie im Gewicht hinter den (NH4)2S 0 4-Tieren u. Kontrollen zurück. Waren die Alkali­

extrakttiere unter günstigen Bedingungen den anderen Tieren im Gewicht voraus, so genügte 24— 48-std. Fl.-Entzug, daß ihr Gewicht auf den Durchschnitt der K on­

trollen zurückfiel. — Die Alkaliextrakttiere enthielten 6—8% mehr W . u. 3 % weniger Asche als die Kontrollen. Diese Resultate sprechen für die Anwesenheit eines den Wasserhaushalt regulierenden Hormons in dem Vorderlappen der Hypophyse. (Proceed.

Soc. exp. Biol. Med. 27. 63— 64. Okt. 1929. Yale Med. School, Divis, of Pathol., Johns Hopkins Med. School, Departm. of Pharmacol.) Wa d e h n.

Pearl E. Claus, Eine krystallisierte Substanz aus der Hypophyse, welche das Follikel­

wachstum beschleunigt. Saure alkoh. Auszüge des Vorderlappens der Hypophyse erzielen bei Injektion kleiner Dosen bei Ratten Wachstum der Follikel im Ovar u.

1930. I. E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1487 eine Verlängerung des Östrus. Größere Dosen desselben Extrakts führen zur Atresie der Follikel u. zur Bldg. von Gelbkörpern ohne Ovulation; das Tier verharrt im Stadium des Diöstrus. Bei Verss., die Wirkstoffe dieser verschiedenen Erscheinungen zu trennen, wurden durch Einw. von absol. A. im Laufe des nicht näher beschriebenen Trennungsprozesses zwei Fraktionen erhalten. Aus der Fraktion, die in absol. A.

1. war, wurden Krystalle erhalten, die in einer Menge entsprechend 1/ 2 g frischer Drüse täglich 18 Tage alten Mäusen injiziert, in 2— 3 Tagen die Öffnung der Vagina hervorriefen. Normalerweise tritt dies zwischen dem 30. u. 49. Lebenstag ein. (Proceed.

Soc. exp. Biol. Med. 2 7 . 29— 30. Okt. 1929. Univ. of Wisconsin, Departm. of Zoo-

logy.) Wa d e h n.

D. Alpem und L. Tutkewitsch, Vegetativ-endokrines System als Regulator des intermediären Stoffwechsels. I. Mitt. Die Rolle des Adrenalins bei der Regulation der Kohlehydrat- und Fellbestandteile des Blutes. Beim n. Hunde folgt nach Adrenalin­

injektion (0,06 pro kg intravenös) eine Abnahme von Gesamt- u. Neutralfett, eine Zunahme der Ketonkörper. Beide Erscheinungen scheinen nicht gesetzmäßig ver­

bunden zu sein. — Beim hungernden (10— 11 Tage) Hunde folgt nach Adrenalin eine Steigerung des Gesamtfettes, das Neutralfett ist nicht einheitlich verändert, die Ketonkörper sinken. — Bei Phlorrhizindiabetes wird die vorhandene Lipämie nach Adrenalin entweder vermindert oder sie bleibt unverändert, die Ketonkörper verringern sich. — W ird vor der Adrenalininjektion dem Hunde 25 g Ölsäure intra­

venös zugeführt, so wird die Hyperglykämie normalerweise im Hunger u. im Hunger­

zustand, bei dem durch Thyroxin- u. Peptongaben der Glykogenvorrat möglichst erschöpft ist, stärker als bei Tieren, die keine Ölsäure erhalten haben. Häufig wird ein derartiges Resultat als eine Umwandlung von Fettsäure in Kohlehydrate gedeutet.

Beim phlorrhizinvergifteten Hunde tritt aber ein solcher Anstieg durch die Ölsäure nicht auf. Ein Anstieg erfolgt aber andererseits, wenn nicht Fett, sondern kolloide Farbstoffe (Kongorot u. Trypanblau) per os oder intravenös gegeben werden. Es ist anzunehmen, daß die Steigerung der auf Adrenalin eintretenden Hyperglykämie bei Einverleibung von Fett nicht das Ergebnis einer ehem. Umwandlung darstellt, sondern durch eine Änderung des Zustandes der Kohlehydrate der Leber durch Ein­

dringen kolloider Stoffe in dieses Organ bewirkt wird. (Biochem. Ztschr. 2 1 5 . 319 bis 336. 21/11. 1929. Charkow, Abt. f. Pathophysiol. Staatl. Psychoneur. Inst, der

Forschungsanst. f. Physiol.) Wa d e h n.