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XHL Ätherische Öle; Riechstoffe

J. Lubbock, Lagerung, Behandlung und Bewertung von flüssigen Brennstoffen

Eine Reihe prakt. wichtiger Ratschläge für die in der Überschrift genannten Zwecke, zur Mcngenfeststellung im Tank, für die Messung des Ölverbrauchs, für die Dimensio­

nierung von Pumpen u. Best. ihrer Leistung. (Petroleum 26. Motorenbetrieb u.

Maschinenschmier. 3 . 12— 14. 1 5 /1. London.) Na p h t a l i. Emil Raffloer, Duisburg, Schweiverfahren. In einer von außen beheizten, schwach kon. Drehtrommel mit im Innern in ihrer Längsrichtung angeordneten Kammern befindet sich eine hohle Walze mit Schneckengang, in welche die Kohle zwecks Trock­

nung u. Vorerhitzung an einem Ende aufgegeben wird. Nach Austritt der Kohle am anderen Ende der Walze wird sie durch einen hin- u. hergehenden Kolben in die Kammern gedrückt, während sie gleichzeitig durch die Walze in den Kammern zu­

sammengepreßt wird. Ein harter Koks verläßt am anderen erweiterten Ende die Kammern u. gelangt in einen Gaserzeuger, wo er zum Teil für die Trommelbeheizung vergast wird. Die entstehenden Trocknungsdämpfe werden aus der Walze abgezogen, die Schwelgase aus dem Inneren der Schweitrommel, von wo sie zur Kondensation gelangen. (A. P. 1 7 2 3 807 vom 1/4. 1925, ausg. 6/8.1929.) Ma n t e l.

Flintkote Co., Boston (V. St. A.), Herstellung von Emulsionen aus Bitumen, fl. oder festen KW-stoffen, natürlichen oder künstlichen Harzen, Estergummi, Stearin, Wachsen, evtl. unter Zusatz von Mineral- oder trocknenden Ölen oder Fettsäuren, unter Verwendung von uni. Mineralpulvern, wie kolloidale Tone, als Emulgierungs­

mittel u. unter Zusatz von Alaun zur Regelung der [H ‘]. (E. P. 321721 vom 21/5.

1928, ausg. 12/12. 1929.) ■ M. F. MÜLLER.

Carl Alfred Braun, Berlin-Lichterfelde, Verfahren zur Herstellung von hochstabilen Emulsionen unter Verwendung von saueren Farbstoffen, dad. gek., daß zwecks Er­

höhung der Stabilität die saueren Farbstoffe in Mischung mit komplexer! Salzen der Cyangruppe, insbesondere K.,Fe(CN)e, benutzt werden. — Setzt man z. B. einer wss.

Asphaltemulsion 1,2% NaCl in Lsg. zu, so erfolgt beim Durchmischen eine sofortige Trennung bzw. Ausscheidung des Asphalts. Ebenso trennt sich eine mit 0 ,3 % Na- Oleat Stabilisierte Asphaltemulsion nach Zusatz von 1,2 % NaCl in Lsg. in ca. 5 Min.

Hingegen stabilisiert ein Zusatz von 0,2 % Orange RO in wenig W . gel. eine Asphalt- emidsion so, daß sie auf Zusatz von 1,2% NaCl in Lsg. ca. 12 Stdn. unverändert bleibt, während die salzfreie Emulsion sich monatelang hält. Fügt man jedoch einer Asphalt­

emulsion 0,15% Orange RO u. 0,25% K4Fe(CN)0 in wenig W . gel. hinzu, so bleibt sie auch auf Zusatz von 1,2% NaCl in Lsg. tagelang haltbar, geliert dann zunächst, um schließlich zu brechen. Die salzfreie Emulsion erweist sich auch nach 6-monatliclier Lagerung unter den verschiedensten Witterungseinflüssen noch völlig unverändert.

An Stelle von Orange RO lassen sich z. B. verwenden: Orange I I , Metanilgelb, Azo- carmin, Echtlichtgrün, Thiocarmin usw. (D. R. P. 489476 Kl. 23c vom 3/1. 1926,

ausg. 17/1. 1930.) Ri c h t e r.

D. Tyrer, Norton-on-Tees, und Imperial Chemical Industries, Ltd., London, Entfernung von Ammoniak aus solches enthaltenden Gasen. Koksofengase o. dgl. werden mit einer Lsg. gewaschen, die hauptsächlich fixes, aber nur wenig oder kein freies NH3 enthält, u. die man gewinnt, wenn das aus den Gasen abgeschiedene Kondensat mit den noch h. Gasen in Berührung gebracht wird. (E. P. 322 049 vom 13/10. 1928,

ausg. 19/12. 1929.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Reinigen schwefelhaltiger Gase.

Man behandelt solche Gase mit Lsgg., die Ammoniumpolythionat u. (N H,)„S203 neben

1930. I. Hxlx. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1505 zur Bindung des H„S ausreichenden Mengen von NH3 enthalten. (E. P. 321 982 vom

23/8. 1928, ausg. 19/12. 1929.) Dr e w s.

United Gas Improvement Co., übert. von: Edward J. Brady, Philadelphia, Vorrichtung, um Gase und verteilte feste Stoffe miteinander in innige Berührung zu bringen. Die Vorr. besteht aus mit Durchbrechungen versehenen, vorzugsweise zylinderförmigen Wänden, die gegeneinander bewegt werden. Der feste Stoff wird in den durch die ineinander gestellten Zylinder gebildeten Zwischenraum oben ein­

gegeben u. unten abgeführt, während das Gas im Gegenstrom u. im Zickzack durch die in den Wänden befindlichen Öffnungen geleitet wird. Die Vorr. soll in erster Linie zum Reinigen von Gasen von Schwefel, Schwefelwasserstoff u. Bzl. sowie zum Trocknen von Aktivkohle dienen. (A. P. 1 7 3 1 2 2 3 vom 21/7.1928, ausg. 8/10. 1929.) Ho r n.

' Milon J. Trumble, Alhambra (California), Vorrichtung zum Cracken. Vor einem Brenner dreht sich ein zahnradähnlicher Rotor, dessen Oberfläche von dem Brenner auf 500— 1370° erhitzt wird u. die aufgenommene Hitze an das auf der gegenüber­

liegenden Seite ihr zugeführte ö l abgibt. Diese Crackzone der Rotoroberfläche wird durch an ebenfalls gegenüberliegenden Stellen dagegen geführten Dampf von der Verbrennungskammer getrennt. Die Verbrennungsgase wärmen das Öl vor. Die Crackdämpfe gehen durch eine Kolonne, in die auch ein Teil der Verbrennungsgase u. die aus dem vorgewärmten ö l entweichenden Dämpfe eingeleitet werden, u. deren Rücklauf ebenfalls dem R otor zufließt. (A. P. 1 7 2 4 982 vom 10/12. 1925, ausg.

Sinclair Refining Co., New York, übert. von: George H. Taber jr., Rye, Anlage zum Cracken unter Druck. Die Crackdämpfe werden unter Druck in einer Kolonne fraktioniert, die im Kühler nicht kondensierten Dämpfe im Waschturm mit dem Rückflußkondensat der Kolonne gewaschen. Die Waschöle mit den niedrig sd. Prodd. werden über, Wärmeaustauscher wieder in die Kolonne geführt. (A. P.

1 7 0 5 077 .vom 26/11.1927, ausg. 12/3.1929.) Ki n d e r m a n n. Texas Co., New York, übert. von: Luis de Florez, Pomfret (Connecticut), Anlage zum Cracken. Die Öle werden von einer Pumpe über eine Druckausgleich­

kammer, ein Filter u. eine Vorheizschlange in die Verdampferrohre gefördert, die senkrecht auf u. ab ziehend in der Heizkammer hängen. Sie haben in der heißeren Zone einen kleineren Querschnitt als in der kälteren, um die Strömungsgeschwindig­

keit zu erhöhen u. besseren Wärmeaustausch u. geringere C-Abscheidung zu erzielen.

In der heißeren Zone werden noch Crackgase zum Verdünnen eingeleitet. In einer Expansionskammer wird der C abgeschieden, die Dämpfe werden dann durch Kühler u. Druckkondensation geleitet. (A. P. 1 7 1 5 643 vom 8/7.1919, ausg. 4/6.1929.) Ki n d.

Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Carbon P. Dubbs, Wil- mette, Anlage zum Cracken. Vier Blasen sind in einem Ofen hintereinander angeordnet u. über jeder ein Dephlegmator. Die Rückstände u. Rückflußkondensate fließen über Pumpen jeweils der nächstfolgenden Blase zu, wodurch sie bei steigenden Tempp.

(310— 430°) u. fallenden oder steigenden Drucken (23— 10 at) gecraekt werden.

(A. P. 1 7 1 6 3 0 6 vom 6/10.1920, ausg. 4/6.1929.) Ki n d e r m a n n. Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: William R. Howard, Washington, Cracken unter Druck. Das Öl wird durch eine Heizschlange auf Crack- temp. gebracht, in die Expansionskammer geführt u. die Dämpfe weiter zur Kolonne u. zum Kühler geleitet. Die Expansionskammer ist in zwei Teile geteilt, so daß das Rückflußkondensat getrennt vom Verdampfungsrückstand auf den beheizten Boden der Expansionskammer fließt, der Verdampfungsrückstand dagegen für sich zu einer weiteren Dest.-Blase gelangt. Der Rückstand liefert so höher viscoses Schmie)öl u.

Asphalt. (A. P. 1 7 1 5 066 vom 13/9.1922, ausg. 28/5.1929.) Ki n d e r m a n n. Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Lyman C. Huff, Chicago, Cracken von Kohlenwasserstoffen. In hochsd. Öle (Rückstände), die unter Druck auf 450— 540° in einer Blase geheizt werden, wird hoch erhitzter W .-Dampf gegen den inneren Boden der Blase fein zerstäubt. Die Dampfleitungen ziehen parallel unter der Blase über der Feuerung entlang. Dadurch kann der Dampf beliebig überhitzt werden u. der Boden der Blase wird vor direktem Feuer geschützt. (A. P. 1 7 1 6 136 vom 23/2. 1924, ausg. 4/6.1929.) Ki n d e r m a n n.

Sinclair Refining Co., New York, übert. von: Harry L. Pelzer, Highland, Cracken von Rohölen mit hohem Schwefelgehalt. Die Öle werden durch eine Heiz­

schlange u. in Dampfphase in mehreren Crackkammern bei 540— 600° gespalten, die Dämpfe in einem Waschturm bei 350— 400° mit Rohöl, dem NaOH oder CaO

bei-20/8. 1929.) Ki n d e r m a n n.

X II. 1. 100

gemischt ist, gewaschen. Sie passieren dann einen Rückflußkühler bei 190— 250°.

Das letzte Rückflußkondensat wird der Crackung zugeführt, der den S enthaltende Teer des Wäschers dagegen wird gesondert abgezogen u. nicht wieder der Crackung unterworfen. (A. P. 1 7 1 8 375 vom 11/4.1928, ausg. 25/6.1929.) Ki n d e r m a n n.

Texas Co., New York, N. Y ., übert. von: George D. White, Port Arthur, Texas, V. St. A., Cracken von Kohlenwasserstoff ölen. KW-Stofföle, wie z. B. Petroleumöle, werden unter Rühren mit 5—6% A1C1S gegebenenfalls unter Erwärmen gut gemischt u. dann in eine Blase laufen gelassen, in der die Crackung durch Erhitzen erfolgt. Die Crackprodd. werden in einer angeschlossenen Kolonne fraktioniert, deren Rückläufe wieder nach der Crackblase zurückgeführt werden. Der verbleibende A1C13-Schlamm wird durch untere Öffnungen aus der Blase abgelassen; das A1C13 wird daraus durch Sublimation regeneriert, wobei es für eine nächste Charge unmittelbar in die Crack­

blase sublimiert werden kann. Die App., die durch Zeichnung dargestellt wird, ist so aufgestellt, daß ein möglichst kontinuierliches Arbeiten möglich ist. (A. P. 1 7 2 6 280

Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Jacque C. Morrell und Harry P. Benner, Chicago, Verhütung der Korrosion durch halogenhaltige Öle beim Cracken. NH3 in wss. Lsg. wird zwischen dem Dephlegmator u. dem Kühler zu­

gesetzt, da, wo die Kondensation des W . stattfinden kann. (A. P. 1 715 095 vom Lester W . Snell, W ood River, Illinois, V. St. A., Kontinuierliche Fraletionierung von Kohlenwasserstoffölen. Die einzelnen Fraktionen der zu destillierenden KW-stofföle, wie Petroleumöle, werden in verschiedenen Höhen der Fraktionierkolonne abgenommen, die an den Abnahmestellen in Abschnitte zerlegt ist. Die abgezapften Fraktionen werden nach dem Abkühlen auf bestimmte Tempp. zum Teil in den jeweiligen nächsten unteren Abschnitt der Kolonne zwecks Kühlung zurückgeleitet. Durch zweckentsprechende Regulierung dieser Rückläufe wird die Qualität der Fraktionen bestimmt. Die K on­

struktion der Kolonne wird durch Zeichnungen näher erläutert. (A. P. 1 7 2 5 219 vom 23/8. 1926, ausg. 20/8. 1929.) R . He r b s t.

John C. Black, Destrehan, Louisiana, V. St. A., Vakuumdestillation von Kohlen­

wasserStoff'ölen. Die Verdampfungsanlage besteht aus einer in einen Ofen gelegten Rohrschlange, in der die Erhitzung des Öles erfolgt, u. einem liegenden, zylindr. Ver­

dampfer, in den das erhitzte ö l sich aus der Rohrschlange über eine geneigte Fläche in dünner Schiebt ergießt. Das nicht verdampfte Öl zirkuliert von neuem durch die Rohrschlange zwecks weiterer Erhitzung. Nach Erreichung einer bestimmten Temp.

wird zwecks schnellerer Zirkulation u. intensiverer Verdampfung W .-Dampf mit in die Rohrschlange eingeleitet u. ein bestimmtes Vakuum erzeugt. Die Dämpfe werden in eine Kolonne geführt, in der die abziehenden W .-Dämpfe u. Dämpfe der leichteren Prodd. durch schwerere Zwischenkondensate berieselt werden. Die von dbm unteren Teile der Kolonne abfließenden schwereren, höher viseosen ö le sind Schmieröle, die frei von W . u. leichter sd. Bestandteilen sind. Die leichteren KW -stoffe u. der W.-Dampf werden in einem Kühler kondensiert. Der Rückstand des Verdampfers ist Asphalt. Eine Crackung wird bei dem Verf., das durch Zeichnung erläutert wird, vermieden. (A. P. 1 7 1 7 0 0 2 vom 2/2. 1924, ausg. 11/6. 1929.) R . He r b s t.

Sun Oil Co., Philadelphia, Pennsylvanien, übert. von : Arthur E . Pew, jr., Bryn Mawr, und Henry Thomas, Ridley Park, Pennsylvanien, V . St. A., Verfahren und Apparatur zur Destillation von Mineralöl. Mineralöl wird zu seiner Fraktionierung durch ein System von hintereinander geschalteten Verdampfern geleitet, in denen es in dünner Schicht über geneigte Flächen fließt, die durch Hg-Dampf beheizt werden.

Der Hg-Dampf ward durch den Wärmeaustausch kondensiert; das verflüssigte Hg kehrt zum Hg-Verdampfer zurück, sodaß ein geschlossener Kreislauf des als Heizmittel dienenden Hg besteht. Durch Durckänderung kann die Temp. des Hg-Dampfes variiert werden. Außerdem sind Vorr. vorhanden, um die einzelnen Ölverdampfer verschieden stark zu beheizen. Bei diesem Destillationsverf. wird Überhitzung u. damit verbundene Crackung vermieden; es eignet sich für die Dest. von Schmieröl aus Rohöl.

Die App. wird durch Zeichnungen veranschaulicht. (A. PP. 1 7 1 4 811 u. 1 7 1 4 812 vom 29/5. 1926, ausg. 28/5. 1929.) R . He r b s t.

Heat Treating Co., New York, N. Y ., übert. von: David G. Brandt, Westfield, New Jersey, V. St. A ., Verfahren und Apparatur zur Destillation von Kohlenwasserstoff­

ölen. KW-stofföl, z. B. Petroleumöl, durchsetzt von unten nach oben eine Kolonne u.

tritt von dieser dann in einen von außen beheizten Verdampfer. Auf dem Durchgang vom 15/3. 1920, ausg. 27/8. 1929.) R . He r b s t.

3/9. 1925, ausg. 28/5. 1929.) Ki n d e r m a n n.

1930. I. H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1567 durch die Kolonne erfolgt Erhitzung des Öles durch Wärmeaustausch mit den von dem Verdampfer kommenden dampfförmigen Destillaten nebst Gasen, die ihrerseits durch ein in die Kolonne gelegtes Rohrsystem im Gegenstrom zum Öle abwärts geführt werden u. auf diesem Wege durch die Külilwrkg. des Öles fraktioniert kondensiert werden.

Besondere Vorr. ermöglichen eine getrennte Abnahme der einzelnen Fraktionen. Auch die Wärme des nicht verdampften Rückstandes des Verdampfers wird in der Kolonne zum Vorerhitzen des Öles mit nutzbar gemacht. Zum Zwecke einer genügenden Durch­

mischung u. Bewegung des Öles wird es in gleicher Bewegungsrichtung durch einen gleichmäßig verteilten Strom eines inerten Gases, z. B. Erdgas, C 0 2, N2 u. a., durch­

setzt. Das Verf. vermeidet jede Überhitzung u. damit auch irgendwelche Crackung.

Durch mehrere Zeichnungen wird die umfangreiche App. in allen Einzelheiten erläutert.

(A. PP. 17 1 3 254 u. 1 7 1 3 256 vom 24/3. 1920, ausg. 14/5. 1929.) R . He r b s t. Heat Treating Co., New York, N. Y ., übert. von: David G. Brandt, Westfield, New Jersey, V. St. A., Verjähren und Apparatur zur fraktionierten Destillation von Kohlenwasserstojfölen. Das Verf. ist durch Wärmeaustausch zwischen dem zu destillierenden KW-stoJJöl u. den Destillationsdämpfen sowie inerten Gasen, die zur Förderung der Dest. im Kreislauf durchgeleitet werden, in der Kolonne gekennzeichnet.

Die Dest. verläuft ohne Crackung. Die komplizierte App., die durch mehrere Zeichnungen veranschaulicht wird, besteht im wesentlichen aus einer Destillierblase u. einer besonders konstruierten Fraktionierkolonne, die in eine Reihe übereinander liegender Kammern geteilt ist, in deren jeder ein Rohrsystem hegt, in dem die Dämpfe der jedesmal benach­

barten unteren Kammer partiell kondensiert werden. Das zu destillierende Öl, z. B.

Petroleumöl, wird durch die oberste Kammer in die App. eingeführt u. erfährt dort durch Wärmeaustausch mit den Dämpfen u. Gasen aus der benachbarten unteren Kammer eine Erhitzung u. kondensiert andererseits einen entsprechenden Teil der Dämpfe in dem Rohrysstem. Die nicht kondensierten Dämpfe u. die Gase durchströmen dann das Öl in derselben Kammer u. fraktionieren es. Diese Vorgänge wiederholen sich von Kammer zu Kammer, deren Tempp. nach unten zu naturgemäß zunehmen. Aus der untersten Kammer tritt das Restöl zwecks intensiverer Erhitzung in die Blase, in der es zugleich von dem vorgeheizten inerten Gas durchsetzt wird, das, mit Dämpfen beladen, durch das Rohrsystem der untersten Kammer in die Kolonne eintritt. (A. P.

1 7 1 3 255 vom 8/4. 1921, ausg. 14/5. 1929.) R . He r b s t. Foster Wheeler Ltd., London, übert. von: Foster Wheeler Corp., V. St. A ., OJen Jür Petroleumdestillation. (E. P. 318701 vom 3/7. 1928, ausg. 3/10. 1929. —

C. 1929. II. 3093 [F. P. 657875].) De r s in.

Standard Oil Co., Whiting, Indiana, übert. von : Max George Paulus, Casper, Wyoming, V. St. A., Entschwejeln von KohlenwasserstoJJölen. H2S wird in „saurem“ , d. h. S-haltigem Koldenwasserstojföl gel. u. dieses darauf, gegebenenfalls nach mäßigem Erwärmen, mit einer Lsg. von Natriumplumbit, hergestellt aus Bleioxyd u. Natron­

lauge, der sogenannten „D octor“ -Lsg. unter Luftausschluß in innige Berührung durch Mischung gebracht. Nach dieser Behandlung entspricht das ö l dem „D oetortest“ ; es ist dann „süß“ , d. h. S-frei. Die Bleivcrbb. werden durch Absitzen vom ö l getrennt;

gegebenenfalls kann letzteres noch mit W . gewaschen werden. Die Apparatur wird durch Zeichnung veranschaulicht. (A. P. 1 7 1 6 973 vom 20/7. 1926, ausg. 11/6.

1929.) He r b s t.

Galicyjskie Towarzystwo Naftowe „Galicja“ Sp. Akc., Karol Bauer, Berman Spanier, Henryk Wischnowitzer und Jöze! Metzis, Polen, Trennung der Jesten KohlenwasserstoJje von den Jlüssigen. Dem ö le werden vor der Abkühlung Stoffe (S iO „ Mg-Silicate, Talk, Holzmehl, Korkmehl) zugegeben, welche die festen KW -stoffe zu adsorbieren vermögen. 100 kg paraffin- u. vaselinhaltiges Rohöl werden mit 5 kg S i02 versetzt, unter 0° abgekühlt u. filtriert. Das Filtrat ist frei von festen KW -stoffen.

(Poln. P. 10 057 vom 24/1. 1928, ausg. 5/8.1929.) Sc h ö n f e l d. Milon J. Trumble, Los Angeles, Gewinnung von Gasolin aus Jesten bituminösen BrennstoJJen (Kohle, Lignit, Ölschiejer). Die Destillate der Brennstoffe werden in Blasen unter 14 at mit überhitztem Dampf gecrackt. Der abgeschiedene h. C wird durch eine Schnecke in eine Vorlage ausgetragen u. dort durch Dampf von ö l befreit.

Die Crackdämpfe werden mit überhitztem Dampf unter 14 at durch Retorten, die mit dem bituminösen Material gefüllt sind, geleitet. Die abdestillierenden Dämpfe gehen über eine Turbine in hintereinander geschaltete, horizontale, in besonderer Form ausgebildete Dephlegmatoren oder Teerscheider, deren obere Außenfläche durch W . gekühlt wird. Die hier abgetrennten hochsd. Stoffe werden nun in die Crackblase

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geführt, die nicht kondensierten Dämpfe gekühlt u. in Gasolin u. W . getrennt. Der in den Crackblasen abgeschiedene C dient als Katalysator für den Grackprozeß. (A. P.

1 7 1 4 963 vom 25/6.1924, ausg. 28/5.1929.) Ki n d e r m a n n. Stephen Guardino, Brooklyn, New York, Entfernung der Ablagerungen aus den Öltanks von Schiffen durch Zusatz eines Lösungsm., durch Erhitzen von 1 bis 6 Stdn.

u. durch weiteres Erhitzen nach Zusatz von W . oder durch Behandlung des Nd. mit einem Lösungsm. u. Einblasen von Dampf. An Hand mehrerer Zeichnungen ist die Durchführung des Verf. beschrieben. (A. P. 1 7 2 2 211 vom 18/10. 1927, ausg. 23/7.

1929.) M . E. Mü l l e r.

Hans Csonka und „Borysław“ Tow. Akc. dla Przemyślu Wosku ziemnego i Oleju skalnego, Wien u. Borysław, Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von bitumenhaltigen Erden. Die Ozokerit, Petroleum, Asphalt usw. enthaltende Erdm. wird in einer Absetzvorr. bei gleichzeitigem Erwärmen belassen. Hierbei findet eine weit­

gehende Trennung des Ozokerits usw. von der Erde statt. (Poln. P. 9 948 vom

25/2. 1928, ausg. 15/6. 1929.) Sc h ö n f e l d.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M . (Erfinder: Wilhelm Pungs, Ludwigshafen a. Rh.), Verfahren zur Gewinnung wachsartiger Stoffe neben fettartigen Stoffen durch Oxydation von festen Kohlenwasserstoffen mittels Luft oder anderen 0 2- haltigen Gasen, u. durch Zerlegung des Oxydationsprod. durch Lösungsmm., wie A., in feste wachsartige Stoffe einerseits u. fettartige Stoffe andererseits, dad. gek., daß man aus dem Oxydationsprod. vor dessen Zerlegung die nicht oxydierten KW -stoffe entfernt. — Z. B. wird hellgelbes, oxydiertes Paraffin verwandt. (D. R. P. 488 877 K l. 12o vom 30/8. 1922, ausg. 7/1. 1930.) M . F. Mü l l e r.

Westinghouse Electric ¿Manufacturing Co., übert. von: Clarence J. Rodman u. Aylmer H . Maude, Wilkinsburg, Pennsylvania, Desoxydationsmittel. Zur Reinigung der Atmosphäre in Transformatoren, Ölschaltern u. dgl. von 02 u. H20-D am pf wird Na2S204 • 2 H 20 benutzt. Dem Salz wird NaH C03 beigemischt, um es stets reaktions­

fähig zu erhalten. Es werden Isolationsdefekte des Öles vermieden. (A. P. 1 7 3 6 464

vom 20/7. 1923, ausg. 19/11. 1929.) He i n e.

Charles Lawrence Stokes, Los Angeles, Vorrichtung zum Reinigen von Schmier­

ölen. Die Vorr. ist an einer Verbrennungskraftmaschine angebracht u. besteht aus einem unter Vakuum stehenden Behälter mit Zu- u. Ableitungsrohren für das Schmieröl.

In dem Behälter ist ein Filter aus Sand, Kieselgur o. dgl. angeordnet. Ferner sind Leitungen vorgesehen, durch die mit Hilfe eines thermostat. Ventils die Zu- u. Ab­

führung der h. Gase u. Luft reguliert wird. (A. P. 1 7 4 1 34 8 vom 8/3. 1923, ausg.

31/12. 1929.) Ri c h t e r.

Percy Portway Harvey, London, und Hastings John Holford, Addiscombe, England, Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser und anderen Verunreinigungen aus Mineralöl, anderen Ölen, ihren Nebenprodukten o. dgl. (D. R. P. 486 647 Kl. 12d vom 3/11. 1925, ausg. 23/11. 1929. E. Prior. 8/11. 1924. — C. 1927. II. 1289 [A. P.

1 635 845].) Ho r n.

Sinclair Refining Co., Chicago, übert. von: Ernest B. Philipps, East Chicago, und James G. Strafford, Chicago, Abscheidung von Paraffinwachs aus Schmierölen.

Wachshaltiges Öl wird mit Fullererde in einem isolierten Behälter, der mit Kühl­

schlange versehen ist, gerührt u. in eine Filterpresse gepumpt. Aus dem Preßkuchen wird das Wachs mit Dampf ausgeschmolzen, abgetrennt, u. die Fullererde getrocknet u. wieder verwendet. (A. P. 1 7 1 4 1 3 3 vom 19/2.1924, ausg. 21/5.1929.) Ki n d.

Silica Products Co., übert. von: Roy Cross, Kansas City, Missouri, Schmier­

mittelkomposition, bestehend aus einer Mischung von schwerem Mineralöl, uni. Metall­

seifen, W . u. Bentonit, gegebenenfalls unter Zusatz von Graphit. (A. P. 1 7 3 9 631

vom 28/3. 1924, ausg. 17/12. 1929.) Ri c h t e r.

H. M. W ells, London, und J. E. Southcombe, Birkenliead, Schmiermittel aus synthetischen Kohlenwasserstoffen. Hydrierungsprodd. von C-haltigen Stoffen, wie Teer, Holz, Öl o. dgl. werden mit natürlichen oder synthet., gesätt. oder ungesätt. organ.

Säuren mit mehr als 5 C-Atomen, beispielsweise Ölsäüre, behandelt. Die Additions- prodd. werden gegebenenfalls durch Filtration über kieselsäurehaltige Erden von den organ. Säuren befreit. (E. P. 320 899 vom 19/7. 1928, Auszug veröff. 21/11.

1929.) Ri c h t e r.

Josef Reitstötter, Wien, Schmierverfahren, dad. gek., daß eine Dispergierung glättender Stoffe in einem beim Eintrocknen einen Film bildenden Dispersionsmittel (Lacke) vor der Inbetriebsetzung auf die zu schmierenden Flächen aufgebracht u. dort

1930. I . HXIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1569

eintrocknen gelassen wird. Der Dispergierung werden evtl. rostabwehrende Stoffe zugesetzt, z. B. Metalloxyde. - Das schmierende Element besteht aus Graphit. (Oe. P.

115 642 vom 4/10. 1927, ausg. 10/1. 1930.) M. P. Mü l l e r. J. Grubenbecher und P. Preiss, Essen, Wiedergewinnung von Ölen u. dgl. Zwecks Gewinnung von Bzn., Bzl., Schmierölen u. dgl. aus den Abwässern der Automobil­

garagen unterwirft man diese einer Filterung oder Zentrifugierung zwecks Brechung von Emulsionen u. Abscheidung von W. u. dest. das erhaltene Prod. fraktioniert. (E. P.

314393 vom 25/6. 1929, Auszug veröff. 21/8. 1929. Prior. 26/6. 1928.) De r s i n. Adolf Schwarzenberg, Tschechoslowakei, Färben von Holz. Auf frisch geschnit­

tenes, mit einer Metallsalzlsg. imprägniertes Holz läßt man solche Substanzen in Form von Lsgg. oder Gasen einwirken, die mit den Metallsalzen gefärbte Ndd. bilden. — Z. B. tränkt man Holz mit Pb-, Cu- oder S6-Salzen u. läßt II2S einwirken oder tränkt mit Fe-Salzen u. behandelt mit N H S oder Lsgg. von K 3Fe(CN)s oder K tFe(CN)6.

Die Rk. wird durch Erwärmen beschleunigt. (F. P. 666 961 vom 4/1. 1929, ausg.

8/10. 1929.) Sa r r e. "

Morton Smith, Stapleford, und Pickering Phipps, Northampton, England.

Holzbehandlung. (Holl. P. 20174 vom 20/11. 1926, ausg. 15/7. 1929. — C. 1929. I.

Semer u. Co., G. m. b. H ., übert. von: Otto Reimann, Berlin, Saftextraktion, Imprägnierung, Färbung und Trocknung von Holzstämmen. (A. P. 1 7 2 7 251 vom 17/11. 1927, ausg. 3/9. 1929. D. Prior. 20/11. 1926. — C. 1929. I. 1648 [E. P .

Unternehmung für Holzimprägnierung G. Loewenfeld, Wien, Trocknen von Holz. Zwecks Erzielung tiefer Risse u. Sprünge in den nach dem Trocknen zu im ­ prägnierenden Holzstücken wird gleichzeitig mit dem raschen u. starken Erhitzen des Holzes die feuchtwarme Luft aus der Trockenkammer abgesaugt, u. zwar in der Weise, daß ein Verbrennen des Holzes infolge Sauerstoffmangels nicht erfolgen kann.

(Oe. P. 115 252 vom 11/1. 1927, ausg. 10/12. 1929.) Sa r r e. Grubenholzimprägnierung-Ges. m. b. H ., Berlin, Holzkonservierungsmittel, gegen Fe beständig, dad. gek., daß es aus Mischungen von NaF u. N a ß iF g besteht,

(Oe. P. 115 252 vom 11/1. 1927, ausg. 10/12. 1929.) Sa r r e. Grubenholzimprägnierung-Ges. m. b. H ., Berlin, Holzkonservierungsmittel, gegen Fe beständig, dad. gek., daß es aus Mischungen von NaF u. N a ß iF g besteht,