• Nie Znaleziono Wyników

Kersten und Roland Schaffert, Konstruktion von Thermoelementen mittels Galvanoplastik. Die als Thermoelement benutzten Metalle werden auf eine gut polierte

Stahlplatte galvanoplast. aufgetragen, so daß zuerst die eine Hälfte der Platte mit dem ersten, dann die andere mit dem zweiten Metall bedeckt wird. Die aufgetragene Schicht wird dann mechan. von der Stahlplatte entfernt. Eine Vorr. zur Herst. einer Thermo- batterie, die auf diesem Prinzip beruht, wird beschrieben. Die auf diese Weise her- gestellten Thermoelemente können bis zu höheren Tempp. benutzt werden, als die mit gelöteten Verbb. Die Metallkombinationen sind beschränkt auf diejenigen, die sich leicht vom Stahl entfernen lassen. Geprüft wurden Kombinationen von Fe, Co, Ni, Cu, Ag, Cd ii. Messing. (Rev. scient. Instruments 3. 189— 95. April 1932. Cincinnati, Ohio,

Univ., Departm. of Physics.) Bo r i s Ro s e n.

Werner Hiltner, Die Messung elektromotorischer Kräfte mittels Rohrennullinstrument und Telephon. Vf. führt die EK.-Messung nach dem Kompensationsverf. aus, wobei in den Stromkreis, der auf Stromlosigkeit geprüft werden soll, ein Kondensator gelegt wird. Aus dessen Kapazität u. der Spannung kann die zur Aufladung des Konden­

sators auf diese Spannung erforderliche Strommenge berechnet werden. Um die Ge­

nauigkeit der Methode zu erhöhen, wird in den Kondensatorkreis die Primärwicklung eines Niederfrequenz-Transformators mit dem Verhältnis 1 :6 geschaltet u. die Sekundärwicklung an das Gitter einer Elektronenröhre u. an den Minuspol einer Gitterbatterie angeschlossen, deren Pluspol mit dem Minuspol der Heizbatterie ver­

bunden ist. Die Einzelheiten der Anordnung werden an Hand eines Schaltschemas beschrieben. (Chem.-Ztg. 56. 352. 4/5. 1932. Breslau, Univ., Chem. Inst., Phys.-

chem. Abt.) R. K . Mü l l e r.

Werner Schulze, Zum, Entladungsmechanismus in Spitzenzählern und Zählrohren.

Die Unterss. des Vfs. führten in Übereinstimmung mit anderen Autoren zu dem Ergebnis, daß auch Zählrohre mit nicht besonders präparierten Elektroden Zähleigg. aufweisen.

Die untersuchten Zähler, ganz in Glas eingeschlossen, wurden evakuiert, bei etwa 400° ausgeheizt u. mit H2 von mehreren cm Druck durch ein Pd-Rohr gefüllt. Es zeigten sich Zähleigg. auch mit Drähten, deren Oberfläche noch durch Glühen in H 2 reduziert worden war. — Unterss. von anderen Gascntladungen’ bci beliebigen Elektrodenformen zeigten ferner, daß jede selbständige Entladung in unedlen Gasen, z. B. H 2 oder N2 (reine Edelgase zeigen abweichendes Verh.), bei genügend kleinen Stromstärken immer intermittierend ist; eine stabile Entladungsform ist unter keinen Umständen zu er­

zielen. Genau wie im Spitzenzähler oder Zählrohr reißt jede einzelne Entladung sofort wieder ab. Die Intermittenz der Entladung zeigte sich auch an Rohren, die mit fl.

Luft gekühlt oder deren Elektroden durch Hochfrequenzheizung auf Rotglut gebracht worden waren. — Das Abreißen der Entladung kann also schwerlich auf einer Ober­

flächenbeschaffenheit der Elektroden beruhen, sondern muß durch Vorgänge in der Entladungsbahn selbst bewirkt werden. Hiernach kann prinzipiell jedes Entladungs­

rohr, das mit Gas von einigen mm Druck gefüllt ist, bei geeigneter Strombegrenzung als Zähler für Licht oder andere ionisierende Strahlung dienen. (Naturwiss. 20. 315.

2974. 1932. Berlin, Physikal. Inst. d. Techn. Hochsch.) SKALIKS.

Ralph C. Hall, Ein einfaches billiges Instrument zur Messung von Licht. Vf. ver­

wendet für Lichtmessungen die Temp.-Differenz, die von zwei auf einem Holzrahmen befestigten Hg-Thermometern angezeigt wird, wobei die Kugel des einen mit weißer, die des anderen mit schwarzer Farbe angestrichen ist. Die Temp.-Differenz ist proportional der Liehtintensität. Das Instrument kann durch Vergleich mit bekannten Lichtmessern geeicht werden. (Ecology 13. 214— 16. April 1932. Univ. of Michigan.) R. K. Mü.

38*

572 G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1932. II.

— , Die ultravioletten Strahlen im Dienste der Technik. Der Callophanapparat zur Kontrolle von Woodschein Licht. Beschreibung des Callophanlichtfilters u. seiner An­

wendung auf verschiedenen Gebieten der Technik. (Bev. Produits ehim. 35. 199.

15/4. 1932.) R- K- Mü l l e r.

— , Das Spektroskop im analytischen Laboratorium. Seine Anwendung mul seine Grenzen. Überblick über die Methode der spektrograph. Analyse, quantitative Spektral­

analyse, die Anwendung zu metallurg. Unterss. u. die spektroskop. zu lösenden Probleme der ehem. Analyse. (Chem. Apparatur 26. 417— 18. 7/5. 1932.) R. K. Mü l l e r.

Georg Neumann, Über die Kalibrierung der Orientierungsskale von Spektral­

apparaten. (Vgl. C. 1931. II. 1320.) Vf. empfiehlt, einige Skalenstellen mit Hilfe ganz verläßlicher Emissionslinien festzustellen u. die dazwischenliegenden Stellen durch die beschriebene Art der Berechnung, nicht aber durch graph. Interpolation zu ermitteln.

(Biochem. Ztsehr. 248. 208— 17. 14/5. 1932. Budapest, Univ., physiol.-chem.

Inst.) Si m o n.

William Duane, Ein Instrument zur Photometrierung der neuen Röntgenlinien.

Ein photoelektr. Photometer wird beschrieben zur Messung der vom Vf. aufgefundenen neuen Linien (C. 1932. I. 2284). (Proceed. National Acad. Sciences, U. S. A. 18. 322 bis 328. April 1932. Harvard Univ., Physical Bes. Lab.) Sk a l i k s.

L. S. Ornstein, J. G. Eymers und D. Vermeulen, Eine visuelle spektroskopische Methode für heterochrome Photometrie. Es wird ein Spektralpyrometer beschrieben, bei dem die zu vergleichenden Lichtquellen durch ein Doppelmonochromator anvisiert werden. Es werden folgende Messungen mit dem Pyrometer ausführlich beschrieben:

Belative Intensitätsmessungen in einer bestimmten Wellenlänge (Genauigkeit 2°/0 bei Intensitätsverhältnissen von 1 bis 101); Beflexions- u. Absorptionsmessungen (Ge­

nauigkeit 1% ); Messung des Intensitätsverhältnisses zweier entfernter Spektrallinien mittels einer Normallampe; absol. Intensitätsmessungen; opt. Pyrometrie. In Verb.

mit einem LUMMER-BRODHUN-Würfel ist es möglich, bei einer Weißbeleuchtung von 40 Lux im sichtbaren Spektrum Helligkeitsunterschiede von 1 % zu finden. In Verb. mit einer absol. geeichten Lampe ist es möglich, die absol. spektrale Energie­

verteilung einer Lichtquelle zu messen. (Ztsehr. Physik 75. 575— 83. Koninkl. Akad.

Wetensch. Amsterdam, Proceedings 35. 278— 86. 1932. Utrecht, Beichs-Univ., Phy-

sikal. Inst.) BORIS Ro s e n.

E. Hiedemann, Ein einfaches Ausgleichscalorimeter konstanter Temperatur. D er von J . Pr e c h t 1913 angegebene A p p . b esteh t aus einem W EINHOLD-Becher als Calori- m efer u. einem zweiten WEINHOLD-Becher m it Tropfvorr., der m it k. W . gefü llt ist.

Z u r B est. der spezif. W ärm e eines Körpers wird d ie Temp.-Erhöhung nach Einwerfen des h. Körpers in das Calorimeter du rch Z u gabe von k. W . kompensiert u. die M enge des zugegebenen W . du rch R ü ckw ägu n g b estim m t. D er W asserw ert fä llt heraus, eine K orrek tu r für den W ärm eaustau sch b raucht n ich t a n gebrach t zu w erden. G enauigkeit einige % 0. (Ztsehr. ph ysikal.-chem . U nterr. 45. 108— 10. M a i/J u n i 1932. Köln, Univ.,

P h ysik a l. In st.) W . A . Ro t h.

Kurt Mendelssohn, Eine Apparatur nach dem Desorpticmsverfahren fü r Messungen bis zu 20 abs. (Vgl. C. 1930. I. 2513. 1932. I. 920.) Vf. beschreibt eine nach dem von Si m o n (C. 1927. I. 770) angegebenen Desorptionsprinzip arbeitende Apparatur für calorimetr. Messungen bis zu 2° absol. herab. Als Adsorptionsmittel wird (nach Verss.

mit Chabasit) akt. Kohle verwendet. H 2 wird in einem die Adsorptionskammer ring­

förmig umgebenden Gefäß kondensiert. Als Meßanordnung dient ein NERNSTsches Vakuumcalorimeter, unter diesem wird das kondensierte He gesammelt. Vf. gibt eine eingehende Beschreibung, des Vers.-Ganges, des He-Kreislaufs, der Temp.-Messung, der He-Beinigung u. der mit Metallschlauchdichtung versehenen Ventile; Vorschläge für die Weiterentw. des Verf. (Ztsehr. Physik 73. 482—501. 30/12. 1931. Berlin u.

Breslau.) R. K. MÜLLER.

W . J. D. van Dyck, Eine neue physikalische Methode fü r die Analyse von Gas­

mischungen, besonders solchen, die Kohlenwasserstoffe enthalten. Die Methode beruht auf der verschiedenen Löslichkeit von Gasen in El. Vf. konstruierte einen speziellen Rektifizierapparat (Bild u. genaue Beschreibung im Original), mit dessen Hilfe die Gase aus den zu analysierenden Mischungen in der Beihenfolge ihrer Löslichkeit, von dem löslichsten angefangen, herausgenommen werden. Der App. ist einfach zu bedienen u. bedarf zu seiner Inbetriebsetzung nur Kühlwasser u. elektr. Heizung.

Die Methode eignet sich besonders zur Best. von Pentan, Butan u. Propan in KW -stoff- misehungen. Die erhaltenen Resultate sind auf V2% genau, die geringste, mit

Genauig-1932. II. G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 573

keit festzustellende Menge einer Komponente beläuft sich auf Z1/^/„. Vf. gibt Analysen­

beispiele von KW-stoffgemischen u. anderen Gemischen, die auf ehem. Wege nur schwer zu analysieren sind. (Journ. Inst. Petroleum Technologists 18. 145— 78. März

1932.) K. 0 . Mü l l e r.

H. S. Davis und J. P. Daugherty, Analyse von gasförmigen Kohlenwasserstoffen.

Das Gasgemisch wird bei — 80° teilweise verflüssigt. Das Kondensat, das die Paraffine u. Olefine von C3 ab enthält, wird fraktioniert. Die nicht verflüssigten Gase (C 02, H 2S, S 0 2, CO, 0 2, H2 u. Olefin) werden in üblicher Weise bestimmt. Der Rückstand (N, u. CH,„ C2H6, C3Hs) wird mit 0 2 verbrannt; unter gewissen Annahmen läßt sich der Geh. an den drei KW-stoffen ermitteln. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 4.

193— 97. 15/4. 1932. Paulsboro, N. J., Vacuum Oil Comp.) L o r e n z .

— , Vergleich der Lebensdauer und Charakteristiken von Orsatreagentien. Von ver­

schieden konz. alkal. Pyrogallollsgg. zeigt die beste Konstanz der Wirksamkeit in der 0 2-Absorption eine Lsg., die durch Mischung von 34 g KOH + 85 g dest. W . u. 40 g Pyrogallol + 80 g w. dest. W. hergestellt ist. Für die COa-Absorption werden zweck­

mäßig Lsgg. verwendet, die auf 1 Teil KOH höchstens 3 Teile W. enthalten; solche Lsgg. können 4600 ccm C 02 ohne merkliche Minderung ihrer Absorptionsfähigkeit aufnehmen; eine Durchperlpipette zeigt sich wirksamer als eine Capillarpipette. (Power

75. 756— 57. 24/5. 1932.) R. K. MÜLLER.

E l e m e n t e u n d a n o r g a n is c h e V e r b i n d u n g e n .

M. L. Tschepelewetzki und R. D. Fajn, Bromometrische Methode zur Bestimmung des Gesamlstickstoffs in Cyanamid. Das bei der Zers, des Cyanamidcalciums erhaltene (NH4)2S 0 4 wird bromometr.: (NH4)2S 0 4 + 3 Br„ + 8 Na2H P 04 = N2 - f 6 NaBr + Na2S 0 4 + 8 NaH2P 0 4 titriert. Abweichung von der Titration des K jE L D A H L -D estillats

± 0 ,5 % . 5 g Einwaage werden mit 15 g K 2S 0 4 u. 50 ccm konz. H 2S04 kjeldahlisiert u. das Gemisch zu 500 ccm verd. 50 ccm blankes Filtrat werden zu 500 ccm verd. u.

10 ccm Lsg. zur Analyse verwendet. Blindvers.: 27— 28 ccm 10%ig. Na2H P 04 werden mit 20 ccm x/20-n. Bromwasser (120 g KBr -j- 2— 3 ccm Br2/1) 15 Min. stehen gelassen, 25 ccm 7s-n. K J u. 20 ccm 20%ig- H3P 0 4 zugesetzt u. nach 5 Min. das Jod mit 1/i0-n.

Thiosulfat titriert. In gleicher Weise werden 10 ccm der Versuchslsg. nach Zusatz von 27— 28 ccm Na2H P 04-Lsg. titriert. (Chem. Joum. Ser. B. Joum. angew. Chem.

[russ.: Chimitscheskii Shumal. Sser. B. Shurnal prikladnoi Chimii] 4. 865— 71.

1931.) Sc h ö n f e l d.

Albert L. Chaney und Charles F. Lombard, Bestimmung von Stickoxydul durch seine Löslichkeit in Wasser. Die Methode lehnt sich an dio von BENNETT (C. 1931.

I. 3096) beschriebene an. An Stelle ausgekochten, also luftfreien W . benutzt Vf. mit Luft, N oder O gesätt. W. zur Absorption des N20 ; u. an Stelle einer graph. Darst.

zur Berechnung des N aO-Geh. empfiehlt er, einen Korrektionsfaktor für die Löslichkeit des Gases einzusetzen, (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 4. 185— 87. 15/4.

1932.) Ec k s t e i n.

li. A . Tananajew und Ch. N. Potschinok, Der getrennte Nachweis der Arsen­

säure, Phosphorsäure und arsenigen Säure in Mischungen derselben, auch bei Gegenwart aller anderen Anionen. Die neutrale oder schwach alkal. Lsg. wird mit 2-n. NH4C1-Lsg.

versetzt, die S i02 abfiltriert u. das Filtrat mit Mg-Mischung versetzt, wobei A s04" ' u. P 0 4" ' ausfallen. Der Nd. wird mit 1 ccm NH3 in MgNH4A s04 u. MgNH4P 0 4 über­

geführt, in 2 ccm Essigsäure gel., die H 3A s04 in einer Hälfte der Lsg. nach Zusatz von 1 ccm Eg. mit 0,1-n. AgN 03-Lsg. nachgewiesen. Zum anderen Teil der Lsg. gibt man 0,2— 0,3 g Na2S03- 7 H 20 u. 4— 5 Tropfen konz. H N 03 hinzu, erwärmt u. versetzt mit Ammonmolybdat. Gelber Nd. zeigt die Anwesenheit von P 0 4" '. Das Filtrat der As- u. P-Fällung wird mit H 2Oa geschüttelt. Bei Anwesenheit von As20 3, H3P 0 3 oder H P 03 erfolgt nach Zusatz von Mg-Mischung Fällung von Arsenat bzw. Phosphat, die wie oben angegeben identifiziert werden. Analysendauer 10— 15 Min. (Ztschr.

analyt. Chem. 88. 271— 78. 1932. Kiew, Chem.-techn. Inst.) ECKSTEIN.

Guy E. Youngburg und Jason E. Färber, Eine Methode zur colorimetrischen Be­

stimmung von Arsen. As wird aus dem oxydierten organ. Material als Sulfid nieder­

geschlagen. Der Nd. oxydiert u. colorimetr. durch Zusatz von Molybdat u. Zinn- chlorür bestimmt. As kann mit dem Verf. in Verdd. von 1 : 107 noch erfaßt werden.

(Joum. Lab. clin. Med. 17. 363— 67. Jan. 1932. Univ. of Buffalo, N. Y ., Med. School,

Dep. of Biolog. Chem.) Op p e n h e i m e r.

574 G. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1932. II.

B. L. Vanzetti und A. Oliverio, Über die quantitative Bestimmung des Arsens, Antimons und Wismuts auf manometrischem Wege. (Bendiconti Seminario Facoltä Scienze Universitä Cagliari 1. 20— 21. 1931. — C. 1931. II. 3517.) B. K. Mü l l e r.

G. Frederick Smith und A. C. Shead, Die Trennung und Bestimmung der Alkali­

metalle unter Verwendung von Perchlorsäure. IV. Die Perchlorat-Platinchlorwasser­

stoff säure-Methode zur Bestimmung des Kaliums bei Gegenwart von Natrium. (III. vgl.

C. 1925. II. 331; vgl. auch C. 1931. I- 3377.) Das NaCl—KCl-Gemenge wird in einer Pt-Schale mit einem Überschuß von HC104 zur Trockne eingedampft, mit W. auf­

genommen u. nochmals eingedampft. Die Perchlorate werden bei 350° getrocknet u.

gewogen. Der Nd. wird dann in wenig 50%ig. A. gel. u. das K mit einer alkoh. Lsg.

von HoPtClg gefällt. Die Lsg. wird auf 85% A. gebracht, das K 2PtCl6 filtriert u. bei 300 bis 350° getrocknet. Die Methode bietet verschiedene Vorteile: Da NaCIO.i in 50%ig. A.

1. ist, braucht man nur so viel H 2PtCI6 zuzusetzen, um alles K zu fällen. Man spart so beträchtliche Mengen Pt gegenüber der FRESENIUS-Methode. Ein weiterer Vorteil ist z. B., daß die Summe der Alkalien nicht als Chloride, sondern als Perchlorate aus­

gewogen werden. Es werden ferner die Löslichkeiten von KCIO,, u. K 2PtCl6 in ver­

schiedenen A.-W.-Gemischen bestimmt u. die Stabilität h., alkoh. H,PtCl0-Lsgg.

untersucht. Es werden schließlich Analysenserien von Na allein, K allein u. Na + K mitgeteilt. Die Trennung ist im Mittel auf 0,15% genau. (Journ. Amer. ehem. Soc. 54.

1722— 30. Mai 1932. Urbana, Illinois, Chem. Lab. d. Univ.) Ju z a. Lemarchands und Sirot, Über die Bestimmung des Barmms als Chromat. Die Löslichkeit von BaCrO., in dest. W. bei 100° wird im Mittel zu 11,8 mg/1 bestimmt.

In Lsgg. von 333— 1275 Millimol KCl im Liter nimmt die Konstante K = Ck*CrOj' CBaClJCBtiCtO.1' C2kC1 von ca. 1,4 auf ca. 0,96 ab. Hieraus wird der Aktivitätskoeff.

des KCl für die verschiedenen Konzz. berechnet. (Compt. rend. Acad. Sciences 194.

1577— 79. 2/5. 1932.) R. K. Mü l l e r.

William M. Thornton jr., Reuben Roseman und Samuel I. Katzoff, Die Be­

stimmung von Eisen in Lösungen, die zweiwertiges Eisen und dreiwertiges Titan enthalten.

Schwefelsäure FeS04-Lsgg. sind gegen Luftsauerstoff sehr beständig; dagegen sind Ti2(SO.,)3-Lsgg. außerordentlich oxydabel. Vff. basieren auf diesem verschiedenen Verh. eine quantitative Best.-Methode von Fe neben Ti: Die Lsg. wird reduziert, dann das Ti durch Hindurchblasen von Luft oxydiert u. das unveränderte Fe11 mit Permanganat titriert. (Journ. Amer. chem. Soc. 54. 2131— 32. Mai 1932. Baltimore, Maryland, Joh n s H opk in s Univ., Dep. of Chem.) Ju z a.

J. G. Thompson, Die Bestimmung von Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff im Stahl. An Hand der einschlägigen Literatur — Schrifttumzusammenstellung — werden die verschiedensten Methoden zur Best. des 0 2-, N2-, H 2-Geh. im Stahl ein­

gehend besprochen u. miteinander verglichen. (Techn. Publ. Amer. Inst. Mining metal- lurg. Engineers 1932. Nr. 466. 22 Seiten. Washington, D. C., U. S. Bur. Stand.) Ed e n s. J. H. Spillane, Die Bestimmung des Schwefels in Kohlenstoff- und Manganstählen.

Der Stahl (5 g) wird in HCl gel., der entstehende H,S in ammoniakal. ZnSO.,-Lsg. auf­

gefangen, die Lsg. mit Stärkelsg. versetzt, mit HCl angesäuert u. mit eingestellter K J -K J 0 3-Lsg. titriert. (Chemist-Analyst 21. Nr. 3. 11. Mai 1932. Denver, Col.) Ec k s t.

Ragnar Treje und Carl Benedicks, Methode der elektrolytischen Schlacken­

bestimmung in Eisen und. Stahl mit geringem Kohlenstoffgehalt. (Vgl. C. 1931. II. 3250.) Vff. beschreiben eine elektrolyt. Methode zur Best. von nichtmetall. Einschlüssen in C-armem Fe u. Stahl, wobei vor allem Gasentw. an der Anode (die zur Säurebldg. u.

damit zu einem Angriff auf die Schlackebildner führen könnte) u. an der Kathode vermieden wird. Die Elektrolyse wird in einem durch ein Diaphragma unterteilten Glasgefäß ausgeführt, wobei als Anolyt eine Lsg. von KBr + 10% Na-Citrat, als Katholyt CuS04-Lsg. verwendet wird. Als Anode dient die zu untersuchende Probe selbst, die sich in einem Kollodiumbeutel befindet, als Kathode ein Cu-Blech. MnO, in dem der am leichtesten angreifbare Schlackenbestandteil vermutet wird, wird unter diesen Bedingungen nicht angegriffen. Der Schlackenrückstand wird durch Zentri­

fugieren in einem Meßrohr gesammelt u., evtl. nach Beinigung von metall. Fe-Besten, sein Vol., das (pro Gewichtseinheit berechnet) eine für das Material charakterist. Kon­

stante darstellt, direkt abgelesen; diese Best. wird ergänzt durch ehem. (zweckmäßig mikrochem.) u. mkr. Analyse. In einem Armco-Fe mit Al-Zusatz von ca. 0,01% werden mkr. trigonale Tafeln von A120 3 u. oktaedr. Spinellkrystalle gefunden. — Die Methode wird für die Anwendung auf Fe mit höherem C-Geh. ausgebaut. (Jernkontorets Annaler 116. 165— 96. 1932. Stockholm, Metallograph. Inst.) B. K. Mü l l e r.

1932. II. G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 575

L. C. Pan, Chemische Kontrolle der Nickelbäder. IV. (III. vgl. C. 1932. I. 1822.) Best. des Cl-Geli. durch Titration mit AgN 03. — H3B 0 3-Best.: Fällung des Ni niit NaOH. Überschuß an diesem wird mit H2SO,, neutralisiert (Methylorange). Titration der Borsäure mit NaOH bei Ggw. von Glycerin u. unter Zugabe von Phenolphthalein. — Fortsetzung der Analysendiagramme. (Metal Clean. Finish. 3. 961— 64. 1931. New

York.) Ku t z e l n i g g.

John H. Yoe und Floyd H. Wirsing, Eine Studie über die colormetrische Kalium- dithiooxalatmethode für die Bestimmung von Nickel. Die Methode hat gegenüber den anderen colorimetr. Best.-Methoden des Ni den Vorteil größerer Empfindlichkeit.

Es wird zunächst nachgewiesen, daß das BEERsehe Gesetz in dem ganzen interes­

sierenden Konz.-Gebiet gilt. Die optimalen Vers.-Bedingungen u. die Empfindlichkeit der Bk. werden angegeben. Am besten wird mit einer 0,05°/oig. Lsg. des Reagens u.

u. einer Lsg. von 10 mg Ni/Liter gearbeitet. Es gelingt noch der Nachweis von 1 Teil Ni in 125-10° Teilen Lsg., wenn ein 110 m in-NESSLER-Bohr verwendet wird. Die Lsg.

darf n ich t mehr als 0,002-n. an H 2SO,, sein, sonst wird die Färbung der Ni-Verb.

zerstört. Auch geringe Mengen von Alkali zerstören die Färbung. Eine große Anzahl von Ionen geben mit dem Reagens auch gefärbte Verbb. u. stören die Rk., wenn sie nicht entfernt werden. Keine Färbung geben: Al, Ca, Mg, Ba u. Sr. Am meisten stören Fe u. Co; diese müssen entfernt werden, wenn mehr als 1/ 100 der Ni-Konz. vor­

liegt. (Journ. Amer. ehem. Soc. 54. 1866— 76. Mai 1932. Virginia, Univ., Cobb

Cliem. Lab.) JüZ A .