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gemischen. Vf. beschreibt die bei Tempp. von 0 bis —95° arbeitenden physikal.

Gas-1932. IL H,. A l l g e m e i n e c h e m is c h e T e c h n o l o g i e . 579

zerlegungsvcrff., wie sie bei der Trocknung von Gasen (Vermeidung größerer Eis­

ausseheidung durch Expansion bei tiefen Tempp.), bei der Gewinnung von Bzn. aus Schwel- oder Erdgas u. von Bzl. aus Kokereigas sowie bei der Gewinnung u. Trennung von C2H „ C2H 0 u s w. aus Kokereigas angewandt werden. (Ztschr. ges. Kälte-Ind. 39.

90—94. Juni 1932. München.) R. K. M ü l l e r .

K. Clusius, Über eine Anlage zur Herstellung von flüssigem Wasserstoff mit Neon als Zwischensubstanz. (Vgl. C. 1929. II. 2420.) Da H2 in Ne, das bei Atmosphärendruck (27,2° absol.) sd., unter 4,5 at Druck fl. wird, kann Ne als Zwischensubstanz in einem Kreislauf zur Verflüssigung von H 2 verwendet werden. Vf. beschreibt unter eingehen­

der Darst. der quantitativen thermodynam. Bilanz eine solche Verflüssigungsanlage, bei der Ne, durch Verdampfung von fl. Luft oder N2 auf 66° absol. u. durch H 2 weiter auf 63° absol. vorgekühlt, von 190 auf 1 at entspannt u. teilweise verflüssigt wird u.

seinerseits mit Hilfe der Verdampfungswärmc die Verflüssigung des H, bewirkt. Die Einführung des zweiten Kreislaufs bringt den Vorteil, daß die mit Gefahren verbundene Verwendung von hochgespanntem H2 wegfällt u. daß auch unreinerer H 2 verflüssigt werden kann. Das Verf. gestaltet sich infolge der höheren Ausbeuten wirtschaftlicher als ein unter sonst gleichen Bedingungen mit fl. Luft allein betriebener H 2-Kreislauf.

(Ztschr. ges. Kälte-Ind. 39. 94—97. Juni 1932. Göttingen, Univ., Phys.-ehem.

Inst.) • R. K. M ü l l e r .

W . Meissner, Das Verhalten der Stoffe bei Abkühlung bis zu tiefsten Temperaturen.

Vortrag über die Umwandlungen im Aggregatzustand des He, die Trennung von Ortho- u. Parawasserstoff, die Erage der Existenz eines H-Isotops u. die Änderungen der mechan., thermoelektr., niagnet., Wärmeleitungs- u. elektr. Eigg. fester Körper bei tiefsten Tempp. (Ztsehr. ges. Kälte-Ind. 39. 104— 11. Juni 1932.) R. K. Mü l l e r.

E. Raisch und

w.

Weyh, Die Wärmeleitfähigkeit von Isolierstoffen bei tiefen Temperaturen. Mit Hilfe zweier Cu-Hohlkugeln, deren innere gegen die äußere durch den Vers.-Stoff isoliert wird, bestimmen Vff. aus der mittels Thermoelement an der inneren Kugel gemessenen Temp. nach Eintritt des Beharrungszustandes die Wärme­

leitzahlen einiger Isoliermittel (MgC03-Pulver, Schlackenwolle, Seide, Si02-Pulver, Korkschrot) bei — 200 bis + 50°. Bei den tieferen Tempp. nähern sich die Wärmeleit­

zahlen der untersuchten Stoffe derjenigen der Luft. (Ztschr. ges. Kälte-Ind. 39. 123— 25.

Juni 1932. München, Forschungsheim f. Wärmeschutz e. V.) R. K. Mü l l e r. A . Steinbach, Gefrierdauer von Platteneis. Unter Berücksichtigung der Wärme- verluste des Platteneiserzeugcrs wird eine neue Formel zur Berechnung der Gefrier­

dauer von Platteneis abgeleitet, an einem prakt. Beispiel erläutert u. mit anderen Formeln verglichen. (Ztschr. ges. Kälte-Ind. 39. 125— 27. Juni 1932. Wies­

baden.) R. K. Mü l l e r.

I. F. Laucks, Inc., iibert. von: Harry P. Banks, Glann Davidson, Irving F. Laucks und Hugh F. Rippey, Seattle, Washington, Emulgierungsmittel, bestehend aus fein verteilten ölhaltigen Mehlen, insbesondere Sojabohnenmehl, einer wss. alkal.

Lsg. u. S-Deriw. des C, insbesondere CS2. (A. P. 1 855 934 vom 16/2. 1927, ausg.

26/4. 1932.) Ri c h t e r. j

Imperial Chemical Industries Ltd., London, Hugh Mills Bunbury und Richard Patrick Mc Glynn, Blackley, Manchester, Verfahren zur Herstellung von Emulgierungs­

mitteln. Fl. Harze (Tallöl) werden in Ggw. von Katalysatoren mit mehrwertigen aliphat.

Alkoholen, wie Glycerin, verestert u. das erhaltene Prod. gegebenenfalls in Ggw. eines Lösungsm. sulfoniert. (E. P. 369 985 vom 29/11. 1930, ausg. 28/4. 1932.) Ri c h t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Oxyalkyl- verbindungen durch Einw. von Alkylenoxyden auf polymere OH-Verbb. oder Proteine in alkal. Lsg. — Man läßt z. B. wss. Äthylenoxyd (I) in NaOH auf Polyvinylalkohol einwirken oder man dispergiert mit einem Netzmittel Casein in W. bei 80° unter Druck, gibt NaOH zu u. verknetet mit wss. I, ferner Hornpulver bei 70—80° in NaOH mit I oder Wolle mit Propylenoxyd bei 60—70°. Die Prodd. lassen sich mit Pt-Schwarz oder Ni u. H2 z u Alkylverbb. reduzieren. Sie besitzen z. T. emulgierende Wrkg. (E. P. 368 530 vom 18/3. 1931, Auszug veröff. 31/3. 1932. D. Prior. 18/3. 1930.) A l t p e t e r .

Nikolai Ahlmann, Dänemark, Trennen von pulverförmigen Stoffen mittels Luft­

stromes. Man läßt den Luftstrom durch eine Anzahl in der Trennungskammer an­

gebrachte, mit Öffnungen versehene, transversal angeordnete Scheidewände passieren.

Das zu trennende Material bewegt sich über die schrägen Scheidewände von oben

580 H j. Al l g e m e in e c h e m is c h e Te c h n o l o g ie. 1932. II.

nacli unten. Die Einzelheiten der Anlage werden näher beschrieben. (F. P. 723 503 vom 30/9. 1931, ausg. 11/4. 1932. E. Prior. 24/11. 1930.) Dr e w s.

Francois Armand Gustave Fourton, Frankreich, Trennen von Flüssigkeiten und festen Stoffen. Die zu behandelnde Fl. gelangt in einen Filterbehälter, in welchem sie der Einw. von Druck oder Vakuum oder auch nur der Schwerkraft ausgesetzt wird.

Dieser Behälter steht mit einem weiteren Behälter in Verb., in welchen die Fl. sieh durch einen traufenartigen Kanal von schwacher Neigung ergießt. Hier trennen sich die einzelnen Bestandteile entsprechend ihrer D ., ohne sieh von neuem zu mischen.

Handelt es sich um verschiedene Fll., so können diese für sich abgezogen werden.

(F. P. 724 516 vom 26/3. 1930, ausg. 28/4. 1932.) Dr e w s. Gregory Javitch, Frankreich, Flüssigkeitsfilter. Der näher beschriebene Filterapp.

ist so eingerichtet, daß gleichzeitig filtrierte u. nicht filtrierte Fl. gewonnen werden kann. Die erste, der Vorreinigung dienende Filterplatte besteht aus körnigen neutralen mineral. Stoffen, während die zweite Filterplatte feine kurze Cellulosefasern enthält, welche mit Kollodium durchgeknetet u. komprimiert sind. Zur Erhöhung der Wirk­

samkeit wird das zweite Filter zweckmäßig in dünne Schichten unterteilt, zwischen denen sich sehr dicht gewebte Stoffe befinden, welche mit Na-Hypochlorit imprägniert u.

mit einer dünnen Schicht Kollodium umhüllt sind. Das Ganze wird wiederum stark komprimiert. (F. P. 723 767 vom 1/10. 1931, ausg. 14/4. 1932.) Dr e w s.

Harrison S. Coe, Palo Alto, Erhöhung der Wirksamkeit von Sandfiltem. In dem Sandfilter werden mittels besonderer Vorr. taschenartigo Einschnitte gebildet, in welche die zu filtrierende Fl. gebracht wird. (A. P. 1858 357 vom 3/3. 1930, ausg. 17/5.

1932.) Dr e w s.

Siliea Gel Corp., V. St. A., Entwässern und Reinigen von Kohlensäure. Die ver­

dichtete C02 wird zur Entfernung des größten Teils der Feuchtigkeit gekühlt u. sodann durch ein poriges Adsorptionsmittel, wie Silicagel, geleitet, so daß auch die restliche Feuchtigkeit sowie andere Verunreinigungen beseitigt werden. Zur Beseitigung des etwa im Gas noch vorhandenen Öles wird zunächst durch Einleiten von fl. C02 gekühlt, sodann weiter verdichtet, ohne daß jedoch der Druck zur Verflüssigung ausreichte.

Anschließend folgt Beinigung des unter Druck stehenden Gases durch Filter aus Baumwolle, Silicagel, akt. Kohle o. dgl. (F. P. 723 774 vom 1/10. 1931, ausg. 14/4.

1932. A. Prior. 13/11. 1930.) Dr e w s.

Peter Schlumbohm, Deutschland, Aufbewahren von fester Kohlensäure. Die feste C 02 wird unter Öl aufbewahrt. (F. P. 724365 vom 16/9. 1931, ausg. 26/4. 1932.

A. Prior. 12/6. 1931.) Dr e w s.

Peter Schlumbohm, Deutschland, Gefärbtes Kohlensäureeis. Zu der C 02 wird vor der Verfestigung ein geeigneter Farbstoff zugesetzt. Man verwendet zweckmäßig solche Farbstoffe, welche in fl. C 02 1. sind. (F. P. 724 364 vom 16/9. 1931, ausg. 26/4.

1932. A. Prior. 12/6. 1931.) " Dr e w s.

John Skogmark, New York, Abscheiden von Sahen oder anderen löslichen Stoffen aus Flüssigkeiten. Bei dem näher beschriebenen App. erfolgt der erforderliche Temp.- Austausch der Lsg. durch Wärmeübertragung mittels einer röhrenförmigen Vorr.

beliebigen Durchmessers. Das Bohr darf sich durch Ablagerung von Krystallen nicht verstopfen, so daß der Fl.-Durchfluß gehemmt würde. Der Querschnitt des ltohres beeinflußt natürlich die Durchflußgeschwindigkeit der Fl. Letztere soll mindestens 5 Fuß je Sekunde betragen. Die Verstopfung der Bohrleitung wird durch eine Bürste verhindert, welche mittels eines endlosen Bandes kontinuierlich durch das Bohr ge­

führt wird. Auf diese Weise wird überdies die für die Wärmeübertragung erforderliche Bewegung der Fl. hervorgerufen. (A. P. 1 8 5 7 8 8 4 vom 3/11. 1928, ausg. 10/5.

1932.) ö Dr e w s.

Akt.-Ges. der Maschinenfabriken Escher Wyss & Cie., Zürich, Auskrystalli- sieren von festen Stoffen aus Lösungen durch Abkühlung, dad. gek., daß die Lsg. durch Verdampfen im Vakuum abgekühlt u. der dabei erzeugte Dampf auf mechan. Wege so hoch verdichtet wird, daß er durch das zur Verfügung stehende Kühlmittel nieder­

geschlagen werden kann. — Eine Anlage zur Durchführung des Verf. wird beschrieben.

(Schwz. P. 151664 vom 10/9. 1930, ausg. 16/3. 1932.) Dr e w s. Paul Hermann Müller, Deutschland, Krystallisieren. Zur Verhinderung des Ansetzens von Krystallen am oberen Teil des der Lösungsm.-Zufuhr dienenden Bohres bzw. an den Innenwandungen des Krystallisationsgefäßes wird der obere Teil des Zuleitungsrohres mit einem doppelwandigen, nach innen porigen Aufsatz versehen.

Innerhalb des doppelwandigen Aufsatzes zirkuliert unter Druck Lösungsmittel. Die

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durch die Poren der Innenwandung austretenden geringen PI.-Mengen genügen zur Verhinderung jedes Krystallansatzes. Ebenso können die Wandungen des Krystalli- sationsbehälters doppelt u. nach innen porig ausgestaltet sein. Das zwischen den Außenwandungen zirkulierende u. durch die Poren nach innen gedrückte Lösungsm.

läßt Krystallansätze nicht aufkommen. In gleicher Weise können im Innern des Krystallisationsbehälters angebrachte Prallbleche o. dgl. konstruiert sein. (F. P.

723 926 vom 7/10. 1931, ausg. 18/4. 1932. D. Prior. 22/12. 1930.) Dr e w s.

III. Elektrotechnik.

E. Seiler, Die Isolatoren der Zündkerzen für hochverdichtende und schnellaufende Motoren. Besprechung der früher gemachten Verss. über die Wirksamkeit der Zünd­

kerzen, der Herst. u. Zus. der Zündkerzen aus Porzellan, Steatit, Sillimanit, A L 03, S i02, ferner Bauarten u. Einbau der Isolatoren. (Brennstoff- u. Wärmewirtschaft 14.

21— 26. 43— 48. Febr. 1932. Berlin-Tempelhof.) Sa l m ANG.