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Die Alkaliphotozellen haben bisher im glastechn. Laboratorium trotz der Wichtigkeit opt. Messungen kaum Verwendung gefunden, weil ihre spektrale Empfindlichkeit beschränkt ist u. weil sie ihrer schwachen Photoströme wegen diffizile clektrometr.

Einrichtungen nötig machen. Diese beiden Nachteile werden durch die Halbleiter­

photozellen |beseitigt. — Nach einer Besprechung der physikal. Grundlagen wird auf die Anwendungen eingegangen: Einfache photometr., spektralphotometr., Reflexions- u. eolorimetr. Messungen werden an Beispielen erläutert. (Sprechsaal 6 5. 255— 56.

275— 77. 293— 94. 21/4. 1932. Berlin-Dahlem, Kaiser Wilh.-Inst. f. Silicatforsch.) Sk a l. J. B. Murgatroyd, Die Untersuchung von Handelsglaswaren. Die Unterss. er­

streckten sich auf solche mit dem Polariskop, therm. Widerstandsfähigkeit, Stoß, inneren Druck von Flaschen. Zur Beurteilung genügt es nie, nur eine Eig. zu prüfen, oder an zu wenigen Exemplaren Unterss. vorzunehmen. (Journ. Soc. Glass Technol.

1 6 . Nr. 61. 5— 17. März 1932. Greenford, Middlesex, Brit. Hartford-Fairmont

Synd.) Sa l m a n g.

E. J. C. Bowmaker und J. D. Cauwood, Über die Gesamtheit der Proben zur Prüfung von Glasbehältern. An Hand eines großen Materials wird gezeigt, daß Prüfungen an zu kleinen Behältern wertlos sind. Für Forschungszwecke müssen mindestens 500 Stück benutzt werden. Für Sehnellunterss. können kleinere Muster benutzt

1932. II. H VI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 589

werden, die aber alle Fehler zeigen müssen. (Journ. Soc. Glass Technol. 16. Nr. 61.

22— 23. März 1932. London, Canning Town Glass Works, Ltd.) Sa l m a n g. H. Reich, Eine neue Apparatur zur Messung der Wärmeausdehnung feuerfestester

¡Stoffe im Temperaturbereich von 0—-1700°. In einem senkrecht stehenden Ofen stehen Stäbe aus dem zu untersuchenden Stoff u. einem Vergleichsstoff von bekannter Aus­

dehnung. Beide Körper tragen eine Übertragungsvorr., welche auf die Arm e einer Waage wirken. Der Ausschlag der Waagebalken wird gemessen. (Ber. Dtsch. keram.

Ges. 13. 157. 166. April 1932. Berg.-Gladbach, Hi b y & Sc h r o e r A.-G.) Sa l m. Deutsche Ton- & Steinzeug-Werke Akt.-Ges., Berlin, Herstellwig von flüssig­

keitsabweisenden Salzglasuren auf Gegenständen aus Steinzeug, vorzugsweise von Urinal­

ständern, wobei ein Flußmittel Verwendung findet, dad. gek., daß die ungeformten gebrannten Gegenstände! mit einer magnesiumhaltigen Engobe versehen bzw. ihre Oberfläche mit der Lsg. einer wasserl. oder der Suspension einer wasseruni. Verb. des Mg getränkt wird, worauf nach bekannten Methoden eine Salzglasur auf dem Scherben erzeugt wird. — An Stelle von Verbb. des Mg können auch Verbb. der anderen Erd­

alkalimetalle verwendet werden. (D. R. P. 548253 K l. 80 b vom 1/1. 1930, ausg.

12/4. 1932.) Kü h l i n g.

Stanz- & Emaillierwerke vorm. Prang Söhne, Xanten, Überziehen von Gegen­

ständen mit Email, Glasuren oder sonstigen Überzugsstoffen, dad. gek., daß die zu über­

ziehenden Gegenstände in einen geschlossenen Raum eingebracht werden, der mit einem die festen Überzugsstoffe tragenden Flüssigkeitsnebel erfüllt ist, wobei durch Kondensation des dampfförmigen Trägerstoffes auch die festen Stoffe ohne Gegcn- schleuderung zum Niederschlag gebracht werden. — Zweckmäßig werden die Gegen­

stände vor dem Einbringen in den Niederschlagsraum stark abgekühlt. (D. R. P.

548 850 Kl. 48 e vom 12/9. 1930, ausg. 20/4. 1932.) Kü h l i n g. Eisen- und Emaillierwerke Akt.-Ges., Werk Wilhelmshütte und Robert Saladin, Sprottau-Wilhelmshütte, Emaillieren von Gegenständen aus Eisen und anderen Stoffen, besonders von eisernen Badewannen u. dgl. durch Aufstreuen von Puderemail in der Vorr., in welcher der Gegenstand erhitzt wird, dad. gek., daß die zu emailliorenden Gegenstände in einer elektr. geheizten Muffel, welche während des Aufpuderns des Emails u. der Erhitzung wio dio bekannten Pudertische geschwenkt u. gedroht werden kann, auf die zum Emaillieren erforderliche Temp. erhitzt u. nach abgenommenem Muffeldeckel in der Muffel selbst in einem Arbeitsgang mit Email so lange bestreut werden, bis überall genügend Emailmasse aufgebracht u. eingebrannt ist. —- Es werden vollständig gleichmäßige Emaillierungen erzielt. (D. R. P. 548 584 K l. 48 c vom

8/5. 1929, ausg. 16/4. 1932.) Kü h l i n g.

George Albert Schramko, Randwick, Australien, Herstellung von Bleiglas und Ornamentenglas. Man bringt auf eine Glasobcrfläche in Pastenform eine M. aus Mennige (4— 5 Teile), Quarz (2— 21/2 Teile), Borax (4—5 Teile), Arsenik (0,05—0,1 Teil), ferner je 8— 11 Tin. Co- u. Fe-Oxyd u. 1— 2 Teilen SnO auf. Die M. schm, bei etwa 600— 660°, etwas unterhalb des F. des Glases; beim Schmelzen erhält die Glasscheibe eine wellige Oberflächc. (Aust. P. 28 963/1930 vom 11/9. 1930, ausg. 17/9. 1931.) A l t i > e t e r .

Emil Busch Akt.-Ges., Optische Industrie, Rathenow, Härten von optischen Gläsern, besonders Linsen u. Brillengläsern, durch Erwärmen mit nachfolgendem plötzlichem Abkühlen, dad. gek., daß das Erwärmen der Gläser durch erhitzte hochsd.

Metall- oder Salzbäder erfolgt, deren D. höher ist als die der betreffenden Gläser. — Es können auch fertiggeschliffene u. polierte Gläser in dieser Weise gehärtet werden, da die Bäder die Glasoberflächen nicht beschädigen. (D. R. P. 548159 K l. 32 a

vom 26/11. 1930, ausg. 13/4. 1932.) Kü h l i n g.

Herbert John Mallabar, Watford, England, Verfahren zur Herstellung von Ver­

bundglas durch Zusammenpressen von mit Gelatine überzogenen Glasplatten mit einem mit Gelatine überzogenen, aus Celluloseacetat bestehenden Film, wobei vor dem Zusammenpressen die Gelatineschichten durch Behandeln mit flüchtigen Stoffen erweicht werden, dad. gek., daß die Flächen der Glasplatten zuerst durch Überziehen mit einer sehr dünnen Schicht gehärteter, aber noch immer 1. Gelatine vorbehandelt u. dann mit einer Schicht gewöhnlicher Gelatine überzogen werden, während der Film aus Celluloseacetat vor dem Aufbringen der Gelatineschicht mit einer flüchtigen Sub­

stanz, wie Äther, behandelt worden ist. Das zur Erweichung der Gelatineschicht dienende Mittel enthält selbst Gelatine. (Oe. P. 126 970 vom 9/3. 1928, ausg. 25/2.

1932.) En g e r o f f.

590 H VI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1932. II.

Friedrich Schiedt, Sorau, N. L., Splittersicheres Glas aus zweckmäßig zuvor einer Harttrocknung unterworfenen elast. Celluloseesterplatten, die mit Deckschichten aus Gelatine oder aus einem Lacküberzug versehen sind, u. in heizbaren Preßräumen in der Wärme verpreßt werden. (Schwz. P. 151239 vom 27/12. 1930, ausg. 16/2. 1932.

D. Prior. 10/4., 10/5. u. 5/9. 1930.) _ _ _ Pa n k o w. Carl Haver & Ed. Boccker, Oelde i. W ., Cellulosefolie mit Einlage aus Dralit- gewebe, dad. gek., daß das Gewebe aus Flachdraht oder an den Kreuzungsstellen ab­

geflachtem Runddraht besteht. (Vgl. E . P. 356 610; C. 1932. I. 1140.) (D. R. P.

536 797 Kl. 39 a vom 12/10. 1929, ausg. 5/4. 1932.) En g e r o f f. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Fritz Winkler, Ludwigshafen a. Rh.), Erzeugen plattenförmiger Körper aus Quarz oder ähnlichen schwer- schm., nicht metall. Werkstoffen, bei dem das zerkleinerte Material auf dem abnehm­

baren Boden eines Ofens in gleichmäßiger Schicht ausgebreitet u. zweckmäßig auf eigener Unterlage geschm. wird, dad. gek., daß das Schmelzen durch die in eine über der Sohle angeordnete Haube eintretenden u. durch den zwischen Haube u. Ofensohle ringsum frei bleibenden Spalt wieder austretenden Flammen eines Heizgasstromes, z. B. eines Gas-Sauerstoffgebläses erfolgt, so daß das zu schm. Material auf der ganzen Oberfläche gleichmäßig bestrichen u. erhitzt wird. — Die Erzeugnisse sind frei von Verunreinigungen. (D. R. P. 549 083 K L 32 a vom 30/11.1929, ausg. 22/4.1932.) Kü h l.

Jenaer Glaswerk Schott & Gen., Jena, Herstellen von Abzweigen an Bohren und ähnlichen Hohlkörpern aus Quarz, dad. gek., daß die in richtiger Lage in das um einen elektr. Widerstand gehäufte Material eingebetteten, fertig erschmolzenen A b­

zweige mit dem um den Widerstand erzeugten Quarzrohling verschmolzen werden, nach Entfernen des Heizwiderstandes der Quarzrohling mit den anhängenden A b­

zweigen in eine Blasform eingeführt u. darin zur gewünschten Größe aufgeblasen wird, worauf nach dem Erstarren die überflüssigen Teile des Hohlkörpers, besonders die Wandstärke, innerhalb der Abzweige entfernt werden. — Auch bei größeren A b­

zweigen u. Abzweigen von größerer Wandstärke werden spannungsfreie Erzeugnisse erhalten. (D. R. P. 549 675 K l. 32 a vom 10/12. 1930, ausg. 30/4. 1932.) Kü h l i n g.

Ernst Justus Kohlmeyer, Berlin, Vorbehandeln von Steinen, Tiegeln o. dgl. aus Graphit, Ton, Tonerde, Magnesit oder ähnlichen für Zustellung von besonders für Leichi- melalle bestimmten Öfen durch Glühen, dad. gek., daß das Glühen unter Vakuum ge­

schieht u. die Wiederherst. des atmosphär. Druckes in den Zustellungsmaterialien in vollkommen trockenen Gasen, wie Luft, Na usw., erfolgt. — Die Vakuumbehandlung der Zustellungsmaterialien kann innerhalb von fl. Metallen geschehen. (D. R. P.

551104 Kl. 31a vom 31/5. 1930, ausg. 31/5. 1932.) Kü h l i n g. Dr. C. Otto & Co. G. m. b. H ., Bochum, Feuerfester Mörtel für Silicasteine aus einem Si02 enthaltenden Grundstoff mit Zusatz von CaO, dad. gek., daß der Grund­

stoff hochkiesclsäurehaltig ist, also z. B. vorwiegend aus Quarzsand unter Zusatz von feingemahlenen Silicabrocken besteht u. daß der Zusatz von CaO 2—4 % beträgt. — Die Erzeugnisse besitzen einen Druckerweichungspunkt von 1600° u. mehr. (D. R. P.

549262 K l. 80 b vom 21/11. 1928, ausg. 25/4. 1932.) _ Kü h l i n g. Werner Studte, Düsseldorf, Herstellung von Kanalsteinen u. dgl. zum Durchleiten von fl. Metall, 1. gek. durch die Anwendung des zur Herst. von Kalksandsteinen üblichen Verf. — 2. dad. gek., daß an Stelle von Quarzsand in bekannter Weise körniger Quarzit, Schamotte, .Schlackensand, gekörnter Kies, Abfälle von feuerfesten Steinen u. ähnliche Stoffe verwendet werden. — Die Formstücke, besonders die Kanäle, werden nach der Fertigstellung mit einem Überzug versehen, z. B. glasiert. (D. R. P. 549 467 Kl. 3 1 c vom 4/6. 1931, ausg. 28/4. 1932.) Kü h l i n g.

Henri Eli White, Sydney, Australien, Herstellung von Portlandzement. Man vermischt Ca(OH)2 mit Asche aus mit Staubkohle befeuerten Öfen u. zerkleinert die M.; falls erforderlich, können zur Mischung weitere Zusätze gemacht werden. (Aust. P.

27 600/1930 vom 2/7. 1930, ausg. 23/7. 1931.) Al t p e t e r. Fried. Krupp Grusonwerk Akt.-Ges., Magdeburg-Buckau, Trocknen und Er­

hitzen von trocknem und feuchtem Rohgut, das in Öfen einer Hitzebchandlung unter­

worfen werden soll, vorzugsweise von Zementrohgut unter Beimischung von Fremd­

körpern aus feuerfestem Stoff, die vor der eigentlichen Hitzebehandlung des Rohguts von diesem getrennt u. mit frischem Rohgut wieder aufgegeben werden, dad. gek., daß dem Rohgut Hohlkörper, besonders Ringe zugesetzt werden, die auch daim den Gasen einen freien Durchgang gewähren, wenn die Hohlkörper von einer Gutkruste eingeliüllt werden. — Es wird vollkommenere Auflockerung u. Gasdurchlässigkeit

1932. II. HVII. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 5 9 1

erzielt als bei den'bekannten Yerff. (D. R. P. 548 664 Kl. 80 c vom 6/5. 1930, ausg.

16/4. 1932.) Kü h l i n g.

Arno Andreas, Münster, Herstellung von Schmelzzement, 1. dad. gek., daß die Ent­

säuerung des Rohgutes nahezu vollständig auf einem Wanderrost erfolgt. — 2. Vorr.

zur Ausführung des Verf. nach Anspruch 1, bestehend aus einem Flammofen mit davor­

geschaltetem Vorbrennofen, dad. gek., daß zwischen dem als Vorbrennofen dienenden Wanderrost u. dem Flammofen eine geneigte Fläche oder Schurre eingebaut ist, über die das Gut hinunterstürzt, während der Abzugskanal an dieser Stelle verengt ist. — Bei den bekannten Vorbrennvorr. war eine annähernd vollständige Entsäuerung des Rohgutes nicht möglich. (D. R. P. 552 339 K l. 80 c vom 11/9. 1929, ausg. 11/6.

1932.) Kü h l i n g.

Hans Nitzsche, Frankfurt a. M., Erhöhung der Zug- und Druckfestigkeit von Zementmörtel oder Beton, bei dem nach der Erhärtung Zutritt von W. normalerwcise nicht in Frage kommt, durch Zusatz von Schwefel, 1. dad. gek., daß man dem zur Herst. des Betons oder Mörtels zu verwendenden Zement vor der Verarbeitung elementaren Schwefel zusetzt u. den Mörtel oder Beton nach seiner Erhärtung vorüber­

gehend bis zum Schmolzen des darin enthaltenen Schwefels erhitzt. — 2. dad. gek., daß man den Schwefel dem Trockengemisch des Mörtels oder Betons zusetzt. — Die Erhitzung der Bauteile kann mittels beheizbarer Bandagen erfolgen. (D. R. P. 549 200 K l. 80 b vom 1/4. 1927, ausg. 25/4. 1932.) Kü h l i n g.

Josef Prohaska, Wien, Zuschlagstoff fü r Leichtbeton. Verbrennungsrückstände von Kohle oder Koks werden von groben u. pulverförmigen Anteilen befreit, in erd­

feuchtem Lehm gewälzt, zweckmäßig in Drehtrommeln, die Erzeugnisse getrocknet u.

bis zum Sintern des Lehms geglüht. Die erhaltenen Körner sind leicht, aber sehr hart.

(Oe. P. 127 803 vom 24/9. 1929, ausg. 25/4. 1932.) Kü h l i n g. Paul Lechler, Stuttgart, Teer- und Asphaltbeton. Die Steine werden zuerst mit fl. Teer, Asphalt oder Teeremulsionen überzogen, den fl. Überzugsmassen wird festes Harz- oder Asphaltpulver zur Erhöhung der Klebkraft zugesetzt. (Tschechosl. P.

33 721 vom 2/8. 1928, ausg. 25/9. 1929. D. Prior. 13/9. 1927.) Sc h ö n f e l d.

„Polmin“ Paústwowa Fabryka Olejów Mineralnych und Franciszek Lim- bach, Drohobycz, Bituminöse (Asphalt)-Emulsionen fü r Straßenbauzwecke. Es werden getrennt eino Mischung von mineral. Kies verschiedener Korngröße u. eine Mischung von Asphalt mit fein gepulvertem mineral. Material bereitet, beide Massen bei 150°

schnell vermischt, bis alle Teilo der Mineralmischung mit Asphalt bedeckt sind u.

unter Mischen so gekühlt, daß das Material streufähig bleibt. (Poln. P. 13119 vom

11/6. 1929, ausg. 10/4. 1931.) Sc h ö n f e l d.

Wilhelm von Meng, Grundlagen für die rationelle Zusammensetzung von Beton. Berlin-Charlottenburg: Zementverl. 1932. (142 S.) 8°. M. 5.— .

VII. Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden.