• Nie Znaleziono Wyników

EL Angewandte Chemie

P. Kukle, Die Bestimmung der Dichte und Reinheit in FiiUmassen und Sirupen

Vf. wendet sich gegen die Ausfiihrungen von Cl a a s s e n (C. 1930. I. 2808) iiber dieses Thema. Er boruft sich auf dio Angabe von Wo h r y z e k, welcher der Verdiinnungs- methodo gegonubor der deutschen Steuermethode groBo Yortoilo einraumt. (Ztrbl.

Zuckorind. 38. 431—32. 12/4. 1930.) Fr i e s e.

Rudolf Giinther, Technische Priifung des Sduregehaltes von Deztrin. Zur Best.

des Sauregeh. von Dextrin werden 100 g Dextrin in 1 1 W. gelóst u. 8 ccm n. NaOH zugefiigt. Ist dio Lsg. alkal., so ist der Sauregeh. des Dextrins in den orlaubten Grenzen gehalten. (Ztschr. ges. Textilind. 33. 98—99. 5/2. 1930.) Br a u n s.

Dorr Co., iibert. von: Arthur W . Buli, New York, Verfaliren zum Kldren v<yn Zuckersaft unter Verwendung einer App., dio ein ganz gleichmiiBig arbeitendes Riihr- werk besitzt, zum Zweck der vollkommenon Ausscheidung u. des Absitzens der Ver- unreinigungen. An Hand einer Zeichnung ist die App. eingehend beschrieben. (A. P.

1752781 vom 26/4. 1927, ausg. 1/4. 1930.) M . F. Mu l l e r. Bernard H. Varnau und Truman B. Wayne, Sugar Land, Texas, Herstellung non ultrafeinem, weicheni und granuliertem Zucker durch Verspriihen oder rasches Ab- kiihlen einer hoehprozent. h. Zuckerlsg., z. B. mit 75—85°/0 Geh. u. 160° F., u. durch Verriihren des Krystallbreies 1 / 2 — 6 Stdn., insbesondere 2 Stdn., in einem Krystallisier- .gefaB, wobei die Temp. langsam auf 80— 90° .F. gesenkt wird. Nachher werden die Krystalle von der Mutterlauge abgeschleudert u. getrocknet. Dio Mutterlauge liefert noch ein zweites Krystallisiergut. (A. P. 1751298 vom 23/7. 1927, ausg. 18/3.

1930.) M . F. Mu l l e r.

International Patents Development Co., Wilmington, Delaware, iibert. von:

W illiam B. Newkirk, Western Springs, Illinois, Oewinnung reiner krystallisierter Deztrose aus unreiner Deztrose, dio zunachst teilweise geschmolzen wird, so daB noch ein Teil fest bleibt, worauf die M . zur teilweisen Krystalhsation gebracht wird, wobei die Temp. so eingestellt wird, daB Hydratdextroso krystallisiert. Dann wird die noch il. M . geschleudert, wobei die Verunreinigungen mit der Mutterlauge abgeschleudert werden. (A. PP. 1750 938 vom 6/8. 1924, ausg. 18/3. 1930. 1750 939 vom 17/1. 1925,

-ausg. 18/3. 1930.) M . F. Mu l l e r.

International Patents Development Co., Wilmington, Delaware, ubert. von:

Frederiek L. Jefferies, La Grarfge, Illinois, Oewinnung von Gełreidestdrke. Das ein- ueweichte Getreide wird in einem Desintegrator vorzerkleinert, von den Keimen befreit g. das Gemisch yon Starkę u. Kleborstoffen iiber Starketischo geleitot, wahrend die Schalen u. Hiilsen einer Miihle zugefiihrt werden. Die von den Stiirketischen ablaufendo Fl. wird mit dcm Mahlgut vereinigt u. unter Zwischensehaltung von Heizaggregaten

X II. 2. " 64

1006 H xy. Ga r u n g s g e w e r b e. 1930. II.

mehrfaeh gewaschen u. abgetrennt. An Hand einer schemat. Zeichnung ist das Verf.

eingehend beschrieben. (A. P. 1 750 756 vom 8/9. 1928, ausg. 18/3. 1930.) M. F. M.

Ferdinand Kryz, Technologio der Rohsaftgewinnung der Zuckerfabrikation und Riiben- brennorei und die rechnerische und chcmische Kontrolle des gewohnliehen Diffusions- Und des Rapidauslaugeverfahrens. Wien: A. Hartlebcn 1930. (XI, 155 S.) 8°. M. 5.— ;

Lw. M. 0.50.

X V. Garungsgewerbe.

H. Róhrig, Eiektrizitat in Gar- und Lagerianks aus Aluminium. Eine Entgegnung.

Der Mittcilung von EMSLANDER (C. 1930. I. 3494) wird entgegengehalten, dafi die bei Vcrletzung der Metallschicht sieh bildendc u. festhaftende Osydhaut des Al eine woitergehende Korrosion des Al automat. verhindert. Eine Reproduktion der Verss.

Em s l a n d e r s gelang nicht. Die Gefiihrlichkeit des Hg fiir Al wird am besten durch.

Benutzung von Weingeistthermometern statt der Hg-Thermometer vermieden.

Von Hg betroffene Stellen an Al lassen sieh durch mehrmaliges Abwaschen mit 10- bis 20%ig. Lsg. von K2Cr207 erhalten. Entgegen Em s l a n d e r enthalt Bierslein nicht wesentliche Mengen Al-Verbb. Biertrubungen sind oft durch Ausscheidung;

kolloider Si02 bedingt, nicht durch Al(OH)3. (Wchschr. Brauerei 47. 177—79. 12/4.

1930. Lautawerk, Vereinigte Aluminiumwerke.) Gr o s z f e l d. H. Ruckdeschel und R. Bretschneider, Zur Kenninis der Starkhefen. M. P. Ne u- MANN u. A. Mu i i l h a u s (C. 1928. II. 299) fanden, daB Stark- u. Schnellhefen den.

iiblichen BackereipreBhefen an Triebkraft relativ u. absol. iiberlegen sind. Vff. priiften gewóhnliche BaekereipreBliefe u. Edelhefe durch vergleichende Garproben in Rohr- zuckerlsg. im App. von KuSSEKOW, durch Ycrgleichende Teiggarproben in Zylindern, durch Teiggarproben nach einmaligem ZusammenstoBen nach 90 Min. mit verschiedenen Mehlen u. durch Backverss. Die Triebkraft im Anfang der Gśirung ist bei der Edel­

hefe stiirker ais bei der iiblichen Betriebshefe. Bei langerer Gardauer u. nach dem ZusammenstoBen kelrren sieh die Verhaltnisse zugunsten der Betriebshefe um. Diastat.

Backhilfsmittel hatten eine gunstige Wrkg. auf die Triebkraftstabilisierung der Stark- hefe. (Ztschr. ges. Getreidewesen 17. 107— 13. Mai 1930.) Ha e y e c k e r.

Citizens of the United States, ubert. von: W illiam L. Owen, Baton Rouge^

Louisiana, Beschlcunigtes Garverfahren durch Verwendung von Kohle, z. B. Schlempe- kohle. Eine Hefekultur wird unter gewóhnlichen Bedingungen in einem GiirgefaB gezuchtet. Wenn der Brix-Wert der Wiirze auf die Halfte gesunken ist, wird die Saat- hefe in ein GiirgefaB gebracht, das 5 Vol.-% Kohle, auf die Wiirzemenge berechnet, die in dem GargefaB vorhanden ist, enthalt. Die Saathefe bleibt mit der adsorbierenden Substanz 1/„ Stde. in Boriihrung, worauf das GefaB mit frisch sterilisierter Wiirze gefiillt wird u. der Inhalt vergoren wird, bis dio Dichte der Fl. auf den halben Wert gesunken ist. Der ganze Inhalt wird dann in ein GargefaB geleitet, das auf 30 bis 40 Brix gestellt ist. Die Garung setzt schnell ein u. dauert hochstens 72 Stdn. Nach dem Ab- destillieren des A. werden die Riickstande eingedampft u. Yerkohlt. Die anfallende Kohle dient bioder ais Garungsbeschlcuniger. (A. P. 1744 001 Yom 21/12. 1927,

ausg. 14/1. 1930.) M . F. Mu l l e r.

Standard Brands Inc., Dover, Delaware, ubert. von: Kai Alexander Jacobsen, Kopenhagen, Danemark, Herstellung von Hefe nach dem Durchliiftungsverf. Zunachst wird die Hefe in einer verd. Nahrlsg. gezuchtet u. dann wird eine immer starker werdende Nahrlsg. zugcsetzt, sobald die C02-Entw. nachgelassen hat. Wenn der Garbehalter gefiillt ist, wird ein Teil der Garlsg. mit der Hefo abgczogen u. die entsprechende Menge frischo Nalirlsg. zugegeben. Das Verf. wird kontinuierlich ausgefuhrt. (A. P. 1752 003 vom 28/5. 1928, ausg. 25/3. 1930. Diin. Prior. 8/6. 1927.) M. F. Mu l l e r.

Heinrich. Ohlhaver, Deutschland, Umwandlung von untergariger Bierhefe in Backereihefe durch Verriihren mit W. u. Zusatz von 0,6° / 0 Zucker u. 0,2 bis 0,3% Na2C03

oder NaHCOj. Die M. wird solange kraftig geriihrt, bis die Umwandlung beeńdet ist, was etwa 1 / 2 Stde. dauert. Um eine gute haltbare Hefe zu gewinnen, ist es not- wendig, den Peptosegeh. der Hefe mittels Durcliluftung, z. B. bei 6 bis 8°, 16 bis 18 Stdn., herabzusetzen. (F. P. 680 847 vom 27/8. 1929, ausg. 6/5. 1930. D. Prior.

28/8. 1928.) M . F. Mu l l e r.

Frank E. Lichtenthaeler, Newton Highlands, Massachusetts, Gewinnung von Alkohol durch Garung in ununterbrochenem Betriebe durch fortwahrenden Zusatz

von Melassewiirze u. W. zu der Garfl. u. durcli Abzichen der entsprechenden Menge vergorener Wurze, die durcli Dest. von dem A. befreit wird. Die A.-W.-Dampfe werden in frische unvergorene Wurze geleitet, die naehher vergoren wird. An Hand einer schemat. Zeichnung ist der Gang des Verf. beschrieben. (A. P. 1759122 vom 26/1.

1924, ausg. 20/5. 1930.) M. F. Mu l l e r.

Herman Heuser, Chicago, Illinois, Herstellung von scluiumenden Getranken etc.

durch Zusatz eines Schaummittels, das durch Erhitzen einer alkal. Proteinlsg. gewonnen wird. 100 kg RoheiweiB mit 12 kg Protein werden mit 1000 kg dest. W ., die 75 1

1/,0-n. NaOH enthalten (d. h. mit ca. 0,27%ig. Natronlauge), auf 40° erwarmt, bis das Protein gel. ist, worauf die Temp. bis zum Sieden erhóht wird. Sobald die Proteine hydrolysiert sind, wird das Erhitzen unterbrochen, um die TJmwandlung nicht noch weiter zu treiben, weil die Schaumwrkg. der Peptonlsg. dann nachlaBt. Zu der Lsg.

werden dann 90 bis 95 1 7,o-n. HC1 portionsweise zugegeben, um die Lsg., die nachher z. B. auf 50% konzentriert wird, haltbar zu machen, ohne an Wrkg. zu yerlieren.

(A. P. 1754 825 vom 24/5. 1926, ausg. 15/4. 1930.) M . E. Mu l l e r.

X V I. Nahrungsmittel; Genufimittel; Puttermittel.

— , Die ćhemisćhe Behandlung des Weizens und Mekles. Zusammenstellung der im Handel befindlichen u. gebriiuchlichen Mittel zur chem. Behandlung des ganzen Kornes u. des Mehles. (Muhle 67. 669—72. 12/6. 1930.) Ha e v e c k e r.

Hugo Kuhl, Em Beilrag zur Deutung der Salzsaurefarbung bei Melilen. Zur Er- klarung der Salzsaurefarbung von Meblen wurden EiereiwoiB, BluterweiB, Hamoglobin, Saurecasein, Labcasein u. Emulsin mit konz. HC1 in der Kalte u. bei 70° behandelt.

Die Abbaucaseine liefern eine tief rotviolette Farbung im Gegensatz zu den Saure- caseinen. Durch Spuren yon Ketonen wird die Farbę stets rotyiolett, durch Aldehyde braun. Der rotviolette Farbton bei der Behandlung von Meblen mit HC1 kann demnach an in den Abbaustufen der EiweiBkorper enthaltenem Diketopiperazin liegen. Ver- sebiedene untersuchte Abbauprodd. der EiweiBkorper gaben mit HC1 allein nur schwacbe Farbungen, die sich bei Ggw. yon Tryptophan alle nach yiolett orientierten. Von yerschiedęnen Aldehyden u. Ketonen gab insbesondere das Furfurol eine sofortige Violettfarbung mit HC1. Pyrrol gibt die HCl-Rk. nur in Ggw. yon Aldehyden. Da in den Abbauprodd. des EiweiBes Diketoyerbb. yorkommen, ist die Salzsaurefarbung der Mehle auf Abkommlinge des EiweiBes, die bestimmte Gruppen in Aldehyd- bzw.

Ketonbindung enthalten, zuruckzufuhren. Aldehyd- u. Ketongruppen enthaltende Kohlehydrate geben mit HC1 keine Rk. (Ztschr. ges. Getreidewesen 17. 101—05.

Mai 1930. Berlin, Institut fiir Miillerei.) Ha e v e c k e r. NilS Hansson und Sven Bengtsson, Zusammensetzung und Futterwert des Tapiokamehls. (Kungl. Landtbruks-Akad. Handlingar Tidskr. 69. 132— 47. 1930. Zu- gleich Medd. Centralanstalten Forsóksvasenet Jordbruksomradet Nr. 370. Stockholm, Zentralanst. f. landwirtschaftl. Versuchswesen. — C. 1930. II. 832.) Wi l l s t a e d t.

Henry Stevens, Emahrungssludien uber Baumwollsamenmehl. Nach den vor- laufigen Verss. des Vf. ist das ungereinigte Mehl besonders reich an Vitamin C u. G.

(Antipellagrafaktor nach Go l d b e r g e r.) Die Proteine sind von hoher Qualitat.

(Oil Fat. Ind. 7. 215— 16. Juni 1930.) Gr o s z f e l d. Anneliese Niethammer, Mikrockemische Studien an Melilen. Zur Charakteri- sierung yon Mehlen, mkr. oder im Reagensglas, konnen Vanillinsalzsaure u.Dimethyl- benzaldehyd yerwendet werden. Die eintretenden Farbungen beruhen meistens auf der Ggw. yon Phloroglucin. Roggenmebl farbt einige Partien rot, Weizenmehl gibt keine Farbung. Roggenkleie gibt starkę, Weizenldeie schwach rote Farbę. Gersten- mehl gibt rote Farbę auf den enthaltenen Schalenteilchen, Gerstenkleie blutrote. Erbsen- u. Bohnenmehl farben mit Yamllinsalzsaure yiolett, mit Dimethylbenzaldehyd blaurot.

(Ztschr. ges. Getreidewesen 17. 105—07. Mai 1930. Prag, Institut fiir Botanik, Techn.

Hoohsch.) Ha e v e c k e r.

K urt Brauer, Erfahrungen bei der Nicotinbestimmung in Tabak und im Rauch.

Nach dem Verf. yon Pf y l u. Sc h m it t (C. 1927. II. 2634) werden gute Resultate bei der Best. yon Nicotin in Tabak u. Rauch erhalten. Einige nicht das Prinzip der Methode betreffende Vereinfachungen werden angegeben. Zur Erzielung yergleich- barer Ergebnisse ist eine gewisse Normung hinsichtlich der Stummellange, bis zu der geraucht wird, Feuchtigkeitsgeh. des Tabaks, Rauchgescbwindigkeit usw. notwendig.

Im Gegensatz zu den genannten Autoren fand Vf., daB eine Bindung des Nicotins

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1008 H xyi. NAHRUNGSMITTEL ; GeNUSZITSITEL USW. 1930. II.

drach Zusatz von Chemikalien, so daB es nicht in den Rauch iibergeht, mindestens zu einem erheblichcn Teil móglich ist. (Pharmaz. Zentralhalle 71. 209— 13. 3/4.

1930.) He r t e r.

j . de GraafJ, Die Bestimmung des Zuckergehalłes kondensierter Milch. Nach dem Offnen der Biichse wird dereń Inhalt mit einem Al-Riihrer gut gemischt. Das n. Gewicht des benutzten Saccharimeters wird in einem Schalchen aus Berliner Silber abgewogen, hierin mit h. W . gel. u. in einen MeBkolben yon 200 ccm zu einem Vol. von ca. 130 ccm gespult. Es wird 1 ccm 10%ig- NH3-Lsg. zugegeben, u. nach 20 Min. Stehen fiigt man 5 ccm K4(FeC6N8)-Lsg. u. 5 ccm Zn-Acetatlsg. hinzu. Man behandelt die Lsg. weiter, wie im Codex Alimentarius fiir Milch angegeben ist. (Chem. Weekbl. 27. 339— 40.

31/5. 1930.) K . Wo l f.

E. Sandberg, E. Haglund und Clir. Bartliel, Unłersuchung des Prepsaftes zur analytischen Bestimmung des Beifungsgrades ton Kase. (Medd. Ćentralanstalten Fór- soksvasenet Jordbruksomriidet 1929. Nr. 361. 3—24. — C. 1930. I. 1872.) Wi l l s t.

Hansen Canning Machinery Corp., iibert. von: Oswald H. Hansen, Cedarburg, V. St. A., Sterilisierung ton Nahrungsmitteln. Man erhitzt griine Erbsen, Bohnen u. dgl. zunachst ohne jeden Zusatz auf eine Temp. von iiber 212° F., laBt sie bis auf etwa 100° F. abkiihlon, yermischt sio unter weiterem Abkuhlen mit Salzsóle u. ver- sclilieBt das Prod. in Biichsen. (A. P. 1756 549 vom 15/6. 1929, ausg. 29/4.

1930.) Sc h u t z.

Joachim vou Munchow, Richenwalde, Trocknen ton Friichten, dad. gek., daB die Friichte gedampft u. fein yerteilt in einem h. Gasstrom getrocknet werden, wobei die entstehenden Wrasen zur Dampfung der Rohfrucht yerwendet werden. (D. R . P.

499 918 KI. 82a vom 2/9. 1927, ausg. 14/6. 1930.) Dr e w s. Commanditaire Veenootschap op Aandeelen Onder de Firma C. J. van Houten & Zoon, Holland, Herstellung von vitaminhaltiger Scliokolade und Kakao.

Man lost dio Vitamine in einem Losungsm., dem man auch Kakaobutter zusetzt, worauf man gegebenenfalls das Losungsm. unter Vermeidung yon Sauerstoffzutritt entfernt.

Im Fallo der Anwendung von Protitaminen formt man dieso wahrend des Prozesses mittels ultramoletter Strahlen in Vitamine. um. (F. P. 681093 vom 2/9. 1929, ausg.

9/5. 1930. Holi. Prior. 24/11. 1928.) Sc h u t z. L. Eotvos, Budapest, Speisecreme fur die yerschiedensten Verwendungszwecke wird aus 2 Emulsioncn oder Lsgg. durch ZusammengieBen derselben erhalten. Die eine Lsg. oder Emulsion, besteht aus einem C02 abgebenden Stoff (NaHC03) u. emulsions- bildendea Stoffen, wie Zucker-, Fruchtsirup, Honig, HułmereiweiB, Huhnereigelb, Olen u. dgl. Die zweite Lsg. besteht aus sauer wirkenden Stoffen oder aus freien Sauren, wie z. B. Weinsteinsaure, Citronensaure u. dgl., sowie aus den bereits aufgefuhrten emulgierbaren Stoffen. Um dio Haltbarkeit der einzelnen Lsgg. zu erhóhen, fiigt man noch Konseryierungsmittel hinzu. Eine Beimischung yon Aromastoffen, Likórenetc.

kann ohne weiteres erfolgen. (Ung. P. 95 219 vom 13/6. 1927, ausg.16/12.

1929.) G. Ko n ig.

Louis Sentchenko, Frankreich, Seine, Konservierung von Schlachtmeh. Man fiihrt gewissermaBen gleichzeitig mit dem Entbluten des gesehlacbteten Tieres die betr. Konservierungsfl. in die BlutgefaBe des Tieres ein. (F. P. 680 838 yom 26/8.

1929, ausg. 6/5. 1930.) Sc h u t z.

Marcel Desire Camille Michaud, Frankreich, Seine, Konservieren ton Eigelb, Eiweip oder des ton der Schale befreiten Eies. Man yersetzt Eigelb u. dgl. mit Zucker oder NaCl mit oder ohne Zugabo von Milchsiiure oder anderen organ. Sauren u. vef- dampft langsam das in der Mischung yorhandene W., bis der W.-Geh. etwa 15—25%

der Masse betragt. (F. P. 679 991 vom 12/7. 1927, ausg. 23/4. 1930.) Sc h u t z. John Owen Hickman und Nancy Viola Hickman, England, Behandlung ton Milch mit ultravioletten Strahlen. Man fiihrt die Milch unter Abkiihlen in Schleier- oder Strahlenform etwa 20 Sek. durch den Bereich von ultravioletten Strahlen, die durch eino Hg-Lampe von 1000 ICerzen in einem Abstand yon 30 cm erzeugt werden. (F. P.

680 758 yom 23/8. 1929, ausg. 6/5. 1930. E. Priorr. 12/9. 1928 u. 12/2. 1929.) SCHUTZ George H. Earp-Thomas, New Jersey, V . S t. A ., Milchsaurebakterienprdparat.

Das Mittel besteht aus einer Olemulsion von Milchsaurebakterien, besonders Bac.

acidophilus, Bac. bifidus u. Bac. bulgaricus. (A. P. 1758 937 yom 5/12. 1925, ausg.

20/5. 1930.) ___ ________ Sc h u t z.

Ernesto de Conno, T rattato pratico di chimica bromatoloeica. N apoli: S tudium 1930. (620 S.)

8°. L. 65.— .

Albert Peters, Das Molkereilaboratorium und die gebrauchlichsten Untersuohungen der M ilch und Mileherzeugnisse. Berlin: P. Parey 1930. (71 S.) 8°. = Molkereiteehnische Lchr- hofte. H . 13. M. 2.80.

X VII. Fette; W achse; Seifen; Waschmittel.

Marie-Therese Franęois,

Uber

die Neutralisierung der Ricinusole. Dio ia der Ayiatik zum Schmieren der Motoren yiel benutzten Ricinusole besitzen fast immer eine gewisse Aciditat, u. es sind zur Neutralisierung zahlreiche Verff. yorgescblagen worden. Vf. bat Verss. mit teehn. Triatlianolamiii gemacht, welches sich mit Fettsauren leicht zu reeht bestiindigen u. in pflanzlichen u. minerał. Olen 1. Seifen verbindet (vgl. W ILSO N , C. 1930. I. 2982). Das Verf. ist einfach: Man bestimmt die Aciditat des Ols u. die Alkalinitiit der Base mit Methylorange ais Indicator u. schiittelt das Ol mit der berechneten Menge Base u. dem etwa gleichen Vol. W . kurze Zeit, wobei sich die Seife teils im Ol, teils im W . lóst. Nun dekantiert man, zerstórt die Emulsion dureh Erhitzen auf dem W .-Bid u. trocknet das Ol einige Stdn. bei 100105°. Es hat sich folgendes ergeben (Tabelle im Original): 1. Die Aciditat (in % Olsaure) IaBt sich erniedrigen, z. B. yon 1,5 auf 0,7, yon 5 auf 1,6, yon 10 auf 3,2. Die yóllige Neutrali­

sierung gelingt nicht, weil das Ricinoleat der Base ein pH = 6,2 besitzt. 2. Die teilweise neutralisierten Ole entspreehen den in der Aviatik geforderten Bedingungen. 3. Ihre Viscositat scheint etwas erhoht zu sein. 4. Das Verf. fiihrt den Olen keine unverbrenn- baren BestandteOe zu. (Compt. rend. Acad. Sciences 190. 130810. 2/6. 1930.) Lb.

Bruno Hassel, Oewinnung, Entstearinisierung und Bedeulung des Leberlrans.

Allgemeinverstandliche Darst. mit besonderer Berucksichtigung der kontinuierlichen Entstearinisierung nach Tu e n e r. (Seifensieder-Ztg. 57. 29597. 24/4. 1930.) H . He l l.

Eugene Schuck, Pilierle Feinseifen. (Forts. von C. 1930. I. 3117.) Die yer- sehiedenen Sorten Grundseifen u. ihre Eignung zum Pilieren werden kurz besprochen.

Die Grundseifenherst. nach dem WELTERsehen Spriihyerf. wird noch aussichtsreicher, wenn es gelingt, in gleicher Weise Glyceride direkt zu yerseifen. (Amer. Perfumer essential Oil R e v . 25. 61—62. Marz 1930.) R i e t z .

M. Chid und S. Porcu, FaUende Wirkung des Chloroforms auf Seifen. Chlf. andert nicht dio Dispersion stark hydrolysierter Seife, dagegen, wenn die Seife nur schwach hydrolysiert ist, wobei Fettsauren flockig ausfallen. Bei langerer Einw. bewirkt es einen Riickgang der Fallung unter Dishydratation der Seifenmischung. (Boli. Soc.

Italiana Biologia sperimcntale 3. 36769. 1928. Sassari. Sep.) Gr i m m e. Ronald Bulkley und F. G. Bitner, Einneuer Festigkeitspriifer und seine Anwendung fur Fetle und Ole bei niedrigen Temperatur en. Es wird ein Festigkeitspriifer beschrieben, der aus einem Capillarróhrensystem besteht, in dem dureh einen einstellbaren Hg- Saulendruck piast. Materiał unter yersehiedenen Drucken zum FlieCen gebracht werden kann. Die App. befindet sich mit Ausnahme des Hg-Niveaureguliergefafies in einem Thermostaten. Die Messungen sind leicht ausfuhrbar, da eine Reihe von Ausflufl- geschwindigkeit-Druckkurven bei yersehiedenen Tempp. erhalten werden konnen, ohne wahrend der Messungen die Subst. umfiillen oder aus dem App. entfernen zu miissen. Der Festigkeitspriifer ist aucb fiir die Plastizitatsmessung ąn solchen Materialien geeignet, die eine Anderung ihrer Konsistenz mit der Zeit oder dureh mechan. Be- arbeitung erfahren. Ein besonderer Vorteil des App. liegt auch darin, daB die Eigg.

piast. Materialien sowohl im unbearbeiteten, wie auch im bearbeiteten Zustand bei jeder Temp. bestimmbar sind. Die Feststellung dieser beiden Zustande ist fiir die Kenntnis piast. Materialien wesentlich. Gewisse Ole zeigen z. B. bei niedrigen Tempp.

Thixotropie u. erfordern daher eine bestimmte Abkiihlungsperiode, um reproduzier- bare Festigkeitswerte zu ergeben. (Journ. Rheology 1. 269—82. April 1930.

Washington D. C.) Ro s e n t h a l.

Ortrud Frey, Erfahrungen bei der Glycerinbestimmung in Róhglycerinen nach dem Acetinverfahren. Die bei dem Aeetinverf. zur Glycerinbest. in Róhglycerinen auftretenden Fehler hangen hauptsaehlieh yon der ungemein leichten Verseifbarkeit des Esters ab. Um genaue Resultate zu bekommen, ist daher eine sehr langsame, tropfenweiso Neutralisation erforderlich. (Wissenschaftl. Mitt. Osterreich. Heilmittel-

stelle 1929. Nr. 9. 23—24. Nov.) JUNG.

1 0 1 0 H xv,„. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e ; Pa p i e r tjsw. 1930. II.

Bernhard Keiser, Webster Groves, Missouri, Hersłellung von sulfonierten Oxy- fełtsauren eines trocknenden Ules, z. B. von Leinólfettsaure oder aus Perillaol, durch Sulfonierung mit konz. H2SO:1 bei Tempp. von ca. 55°. — 100 Teile Leinolfettsauren werden mit 50 Toilen H,Ś04 (64° Be.) bei Tempp. bis 54° sulfoniert, bis das Prod.

wl. geworden ist. Dann werden 100 Teile Na2SO.l-Lsg. (15° Bć.) zugesetzt u. die M . damit ausgewaschcn. Die obere Sulfonsiiureschicht wird mit NH3-Lsg. neutralisiert.

Die Sulfonierung kann auch mit Oleum oder C1S03H bei geniigender Kiihlung durch- gefiihrt werden. (A. P. 1745 221 vom 21/1. 1929, ausg. 28/1. 1930.) M . F. Mu l l e r.

Metallgesellschaft Akt.-Ges., Deutsclłland, Behandlung von durch Exlraktion erhaltenen ólen. Man raffiniert u. neutralisiert das Ol, solange es noch ais Gemisch mit dem Losungsm. vorliegt, mit anderen Worten noch vor dem Abdestillieren, des Losungsm. Eine geeignete Vorr. wird beschrieben. (F. P. 674 801 roni 10/5. 1929, ausg. 3/2. 1930. D. Prior. 15/5. 1928.) En g e r o f f.

Gustav Ullmann, Wien, Waschen mit hartem Wasser. Man setzt dem W. noben der gewólmlichen Seife eine gegen die im harten, W. vorhandcnen Verbb. unempfindhche Seifc einer sulfonierten Fettsaure u. gegebenenfalls ein Stabilisierungs- oder Pepti- sierungsmittol, wie Harnstoff, Na-Lactat, Dinatriumphosphat, zu. (A. P. 1743 054 vom 11/2. 1926, ausg. 7/1. 1930. Oe. Prior. 6/3. 1925.) Fr a n z.

X V III. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

M. Garcin, Die Bleiche von naturlichen Seiden. Nach einem kurzeń gescliichtlichen Uberblick uber die Entw. der Bleiche von Naturseide wird die Bleicho mit S02, H202, alkal. Peroxyden u. Persalzen besprochen. (Rev. Soies univ. et Soies artif. 5. 27—29.

J. H. Skinkle, Ketłengarnmercerisałion. Vortrag (ygl. C. 1929. II. 367; 1930.

II. 163). (Amer. Dyestuff Reporter 19- 217—21. 31/3. 1930.) Br a u n s.

— , Wie man Kunstseidegewebe appretiert. Vf. beschreibt zunachst Spezial- maschinen zum Appretieren von Kunstseidegeweben u. das Appretieren damit. (Rev.

univ. Soies et Soies artif. 5. 425—27. 805—07. Marz 1930.) Br a u n s.

— , Feuersichermaehen von Kunstseidegeweben. Na- u. Sn-Wolframat sind die geeignetsten Mittel, um besonders Acetatkunstseidegewebe feuersicher zu machen.

(Canadian Textile Journ. 47. Nr. 24. 22. 36. 12/b. 1930.) Br a u n s.

— , Das Schlichten von Kunstseide wahrend der Fabrikation. Kunstseide laBt sich nach dom F. P. 6 6 8 004 (C. 1930. I. 921) wahrend der Herst. schlichten. (Rev. univ.

Soies et Soies artif. 5. 57. Jan. 1930.) Br a u n s. Albert Parsons Sachs, Die Wollfaser. Vf. bespricht die chem. Zus. der Woll- faser, die hygroskop. Eigg., ihre Warmeleitfahigkeit u. den EinfluB der Hitze auf die Festigkeit der Faser. (Textile Colorist 52. 382—83. 412. Juni 1930.) Br a u n s.