fü r 'Kof’otuafpoftftft, 'Rofontafrecßt uttö 'Kofoniafwtrifcßaff.
"SHr. 8 . J l u g u f i 1 9 0 9 . X I . § a £ r g c m g .
P e r $ c m d e £ ir t ^ a m e r m t .
Reiter ¿E olonialfreunb to itb in fü rgltcl) erfdjienenen am tlichen %'ahreg»
berichten über öie © n tto ic M u n g ber S dfuhgebiete m it 33efriebigung bon bem S luffdfftm nge K e n n tn is genommen hoben, ben b'er $ a n b e l ber K o lo n ie ifa m e ru n in ber S e it bom 1. S tp ril 1907 b is 31. SEärg 1908 bem SJorjahre gegenüber auf*
gittoeifen bot. S ie b o rt m itg e te ilte n S o hlen , bie eine S te ig e ru n g bon beinahe 50 % nadjtoeifen, unb bie Soefdjaffenijeit ber eingelnen ißoften, au§ benen fie fitf) gufam m enfehen, geigen, bah h ie r ein SBeg borhanben ift, unferen ißoifS*
io o h lita n b burcfj © in fu h r einer Steibe bon u n e n tb eh rlid fe n E loh bro b utte n unb gefteigerte S iuS fuhr erheblich gu berm ehren.
SDie © rtoägung, bah ber am tliche B e rich t n u r S o h le n unb o b je ftib e S a t*
fachen b r in g t unb fich ioenig a u f © ingelheiten unb © rö rte ru n g e n über bie toeitere © n tm id lu n g ein loffen fa n n , to irb ben SSerfucfj re d jtfe rtig e n , eine etroaS eingehenbere S d jilb e rw tg ber K a m e ru n e r SSerhältniffe gu geben, bie n a tü rlich , in fo lg e ber 33erfc£)iebenheit bon Sanb unb Seuten bon allen eurobäifchen gäng*
lieh abtoeichen. ©§ foE h ie rbe i a u f ben ^ a n b e l be§ ¿pauf>torte§ S ita la unb feines engeren $ in te rla n b e § befonbere 9 iü d fid )t genommen toerben.
S ie SInfärige be§ K a m e ru n e r ¿panbelS fin b o ft befdjrieben tnorben. ©§
if t nod) garn ich t fo lange her, bah Sßeiffe ben S tr a n b ü b e rh a u p t betreten b u rfte n . S3orI;er hanbeiten fie bon S chiffen ober bon -£ u lf§ au§, bie bauernb a u f bem g litffe b e ra n te rt toaren. Sange S e it noch, nadibem fie fefte Otteber*
la ffu n g e n a u f bem Sanbe ertoorben hatten, tra te n fie n u r m it ber ®üftenbe=
b ö lfe ru n g in SSerfehr, über bie 23etoofmer unb ba§ SluSfehen beS in n e re n herrfdhte böEige H n ila r h e ii.
S ie © ingeborenen ber JEüftenftämme befchränften fid) n u n burchauS nicht baraxtf, ben SBeifjen bie iß to b u fie grt b e rfa u fe n, bie fie fe lb ft in ih re m © ebiete getoannen, fonbern fie fai)en halb ein, bah e§ einfacher toar, fie gegen eurobäifche SBaren bon ih re n Otadjbarn gu ta u fe n unb bann ben Sßeihen gu b rin g e n . S o e ntftanb ber Sbnfchenhanbel. üftan m uh, u m feine © ntfte h un g nnb feine S ebeutung m itrb ig e n gu tonnen, bie © ig e n a rte n ber S djtoargen be=
rü d fich tig e n . S u n ä d jft m uh m an fid) g rü n b lic h ft bon ber einen SSorfteüung fr e i machen, bie m e rfto itrb ig e r SBeife nod) to e it b e rb re ite t unb hoch fo boEfom m en
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fa lfd ) ift, n ä m lid ) bafe bie £)ier in 93etracf)t fom ntenben Sieger g u tm ü tig e unb e in fä ltig e „Siaturm enfcEjen" feien. S a g genaue © e g e n te il if t ber gaH . $ e r Sieger f'ennt alg eingige SiicEjticijnur feineg © anbeing n u r feinen u n m itte lb a re n SSorteil, S iiicffidjten a u f bag © etoiffen ober bag © e fü b l finb ih m burdfaug u m b e fa n n t. © ein e intelie ftue H e SSeranlagung toeift getoiffe SOiängel a u f, geicCjnet fict) aber burd) eine fo auggebrägte © e riffe n b e it unb S ch la u h e it aug, bafe fie bon febem S infänger u n te rfd jä b t to irb . g e rn e r i f t h ie r befonberg ber fß artH fnE arigm ug beg Siegerg gu b erü d fid )iig e n , ber fid) in ber b o litifd je n S e rriffe m b e it beg Sanbeg, ber U ngabi bon © brachen unb © ia le fte n unb ber einigen g ein b fcb a ft äuß ert, in ber bie eingelnen fle in e n © tä m m e gu einanber leben.
SDag gebt fo toeit, baff im U rguftanbe ie in iöufdineger in feinem Sebeit über bie © rengen feine§ © tam m eggebieteg, ein Sanb fa u m ber © rö fjc eineg u n fe re r G re ife entfbrechenb, b in a u g fo m m t. fBerfudbe eg einer, fo Untrbe er bon feinen S ia d jb a tn ohne toeitereg totgefd)Iagen ober alg © H abe b e rfa u ft. £ otfcf)Iag unb SB eiberentfübrungen, bie in © tam m egfeinbfcfiaften ih re n © n tn b hoben, finb beute nod) an ber f£agegorbuung. Scur toenige © tä m m e beg U rtoalbeg finb im © ta n b e getoefen, einen S iiarftberE ebr e in g uridfte n. S n t allgem einen fanb n u r ein gele ge n tlid je r fß erfebr an ben © rengen fta tt. Eg to a r a lfo gang aug=
gefdbloffen, baf) e in m a l ein © ta m m burd) ein © eb iet beg Sfacbbarftammeg binburcb © an b ei trie b . SBag f ü r ein © in b e rn ig ber U rto a lb m it biefer 33e=
b o lfe ru n g barfteH te, gebt b araug berbor, bafj bie b odjenttoidelten mul)ame=
banifdfen © itb a n b ö lfe r, bie m it ih re m .©anbei gang g e n tr a la fr ifa übergogen, febegm al bor bem U rtoa lbe © a lt m ad jte n; fie fin b n irg en b g aug eigener K r a f t b n rd j ih n b in b u rd j gur iiiif t e unb fo m it gu ben SBeifjen borgebrrtngen, fonbern haben ih n n u r ba burdbf¿breiten Eönnen, too bie 30Iad)t beg Sßeifgen bereitg ftie b lid fe S u ftä n be gefcbaffeit batte. S ie SSegierbe nach e urobäifdjen SBaren to a r eg gtoeifeüog, bie bie U rto a lb b ö lfe r gtoang, ben fß erfebr m it ih re n Siadj=
b a rn m ehr unb m ehr aufgufudjen unb fo allm ählich a u f eine E in fc h rä n fitn g b re r © tam m egfebben b in to irfte . © o macht fid> ber E in flu ß beg toeiffen K a ufm a n ne g al§ K u ltu r tr ä g e r guerft geltenb.
SSir feben, baff eg a lfo in K a m e ru n gunädjft ü b e rb a u e t nicht ntöglidh toar, bafe bie fffiare beg SBeifjen aitberg a lg burd) fo rtgefebten Stoifcbenbanbel bon
© ta m m gn © ta m m big in entlegene ©egeitben öorbrangen. © eute g ib t eg to o bl nod) © iä m m e , bie fid) bem E in b rin g e n beg SBeifsen m it betoaffneter © anb toiberfeben; eg g ib t aber fa u m nod) einen, ber eg nicht alg ein itn g lü d emb*
fänbe, toenn er gang ohne eurobäifdje SBaren leben fodte. fe b e g m a l toenn bie
© chubtrubbe unbefannteg Sanb erfunbete ober u n te rto a rf, fanb fie bie Ein»
geborenen m it Seug, fp u lb e r, ©etoebren, p e rle n unb b erg l. berfehen, obgleich noch nie eineg Sßeiffen g u f) bag Sanb betreten batte, © ein e SBaren aber toarcn a u f bem SSege beg g to ifdien b an b elg m ihnen gelangt.
S n biefer SSegiebmtg to irfte a lfo ber 3 toifcbenbanbel nicht u n g ü n ftig , er to a r iebenfaüg beffer alg fe in e r. S ie S lu fn a b m e fä b ig fe it beg Sanbeg f ü r euro=
b äifd je SBaren toar m it ih m größer, alg toenn bie K iifte n ftä m m e a lle in h ie rfü r
in 33etracf)t gefom m en toaren. D e r U m fta nb jeboci), bafs jeber .©anbei n u r burcf) bie fß e rm itte lu n g ber ® üfte nftä m m e m ö g lid j m ar, brachte eine Neihe bon u n e rträ g lich e n N iifjftä n b e n m it [ich, bie eS b e rftä n b lid ) machen, bafs bie SBeifsen, iu ra nacfjbem fie a u f bem Sanbe feften g u jj gefafsi h atten, a u f bie iö e fe itig u n g ober m inbeftenS Durchbrechung beS StoifchenbanbelS h in g ua rbe ite n begannen.
D ie ß ü fte n ftä m m e , inSbefonbere bie D u a la S , übten ih r 23erm ittelungS m onof)oI nach beiben © e ite n h in in ber rü d fid jts lo fe fte n SBeife aus. © ie toufsten natür»
lidh genau, bafs ber SBeiße n u r beS ©rtoerbeS toegen gu ih n e n ta rn unb b a ra u f angetoiefen toar, fß ro b u fte gu fa u fe n . @ie b e ria n g te n baher im m e r m ehr bon ihnen unb febraubten bie g r e ife b is gur äufserften (Srenge ber © etoinnm öglid)»
fe it in bie ©öhe. SBie hoch fte gehen fo n n te n , baS le h rte fie ja hoch halb bie ito n fu rre n g , nam entlich bie ber beutfehen unb ber englifdjert g irm e n . @S fa m ben © ä u fü lin g e n auch nicht b a ra u f an, bon S e it gu S e it ih re n Seuten ben
© a n b e i m it einem ober allen SBeifsen gang gu berbieten, toenn er a u f biefe Sßeife ein größeres ©efchenf bon ih n e n ergreifen ober fie gu trg en b einem an»
beren Stoecfe gefüg ig machen moHte. Ü ber bie iöu fd jle ute, bie ih re ® unben toaren, übten fie eine noch b ie l fd fä rfe re D tjra n n e i auS; toie fie fie in ben g re ife n brüeften, babon e rgählt b ere its S in tg r a f einige b o rtre fflic h e S e ifb ie le .
31IS bie SPiadjt ber R e g ie ru n g in fo lg e e rhöhter ÜDtittel, bie ih r g ur iBer»
fü g u n g gefteHt tourben, gu e rfta rfe n begann, g in g fie b ara n, allm äh lich baS gange Sanb in SBertoaltung gu nehmen. D a m it to a r n a tü rlic h , fe i;r gum SKifs»
bergnügen ber S üftenftäm m e, ben Sßeifsen ber Sßeg in baS in n e r e gebahnt unb bie Ifa u fle u te gögerten nicht, g a fto re ie n im S3ufd) angulegen unb m it ben ißrobugenten ber iß a lm fe rn e , beS Ö lS, beS © u m m iS ufto. in u n m itte lb a re 33e»
giehungen gu tre te n . D ie V o rte ile , bie fie fich fnerbon berfpradjen, toaren folgenbe: fie toaren in ih re m © anbei nicht m ehr bon ben S aunen einer ©artb»
boü aufgebiafener ß ü fte n ne g er abhängig, toaS abgefehen bon ben toirtfdhaft»
liehen N achteilen a ls rtn to ü rb tg em bfunben toerben m u ffte ; ber iö u fd jm a n n er»
h ie lt fü r feine iß ro b u fte ben gehnfachen ober einen noch höheren ißreiS, a ls ih m bie S tnifchenhänbler je begaljlt h atte n, trohbem n a tü rlic h burch bie Stnlage unb U n te rh a ltu n g ber Sinnen fa fto r eien unb bie nottoenbigen D ra n S h o rtm itte l bie 33etriebSunfoften ber g irm e n erheblich) flie g e n ; burd) bie belferen g r e ife m uffte nicht n u r bie ® a u ffr a ft ber © ingeborenen g e ftä rft loerben, fonbern eS m uffte auch baS © efchäft an S ich e rh e it unb © te tig fe it getoinnen, benn eS if t eine alte E rfa h ru n g , bafs ein ©anbelSgegenftanb, ber toegen feines hohen fßreifeS n u r toenigen erfchtoinglich if t unb baher a ls S u ju S a r tife l g ilt, m it bem Slugen»
b lid e ein unentbehrlicher SSebarfSartifel to irb , too er gu b illig e n g re ife n in ÜKaffen angeboten to irb . @o toar eS in ©urof>a m it K affee, D u b a i, S3aum»
tooHe unb ung ä hlig e n anberen D in g e n , fo if t eS in S Ifrifa m it Seug, © alg , p e rle n unb b e rg l. äßährenb eS g arnicht fe ite n b o rfa m , baff ein K a u fm a n n , ber a ls e rfte r in eine gang u n b e rü h rte ©egeitb fa m , ein D afdfentud) f ü r einen
© Ifenbeingahn im SBerte bon m ehreren 100 IN a r f b erfa u fte , fo g ib t eS jefet fa u m noch einen © ingeborenen, ber nicht gum toenigften ein © tü d S eng a ls
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B e tre ib u n g cil§ felbftöerftärtbltcf) attfäije unb eg fic^ nicht im m e r m ieber an«
fd^affte, toenn eg b e rb ra u d jt ift. SDtit ber S a u ffr a ft unb ber ® a u ffu ft beg
© ingeborenen toäcbft n a tü rlic h aud) feilte S tb ijö n g ig fe it bon bem © uro p äe r, bag B e b ü rfn ig , m it ih m S tie b e n gu g a lte n unb feine © m p fä n g lic b fe it fü r S ib ili*
fa tio n unb ß u lt u r . ©g if t habet fla r , baff ein m ö g lid jft u n m itte lb a re r U m fa b ber SBare bon bem toeifjen K a u fm a n n 3u bem fdjmargen Buobugenten bag eingig erftrebengm erte ift.
©g b a rf h ie r ein U m fta n b nidbt überfeben toerben, in bem ficb a frifa n ifc b e B e rb ä ltn iffe bon u ttferen heim atlichen unterfcbeiben. $ ie t näm lich i f t eg h ä u fig burcßaug n id )t ioünfdjengm ert, einen beftebenben Stoifcbenbanbei fünft«
lieb auggufcbalten, to e il m a n b a m it einen gangen © ta n b H e ine r ©etoerbe«
tre ib e nb e r b e rn id jte t, beffen © e lb ftä n b ig fe it bon fo g ia ie r unb p o litifd je r Be«
b eu tu n g fe in ia n n . S ie fe Siücffidften faßen) in S Ifrifa n a tü rlic h fo r t, benn e§ g ib t ja n u r febtoarge Sm ifcbenbänbler. S ie fe n einen S In te il an bem © efam tgetoinn, ben bie e uropäifdjen SBaren abtoerfen, gu berfdfaffen, i f t f ü r ttiem anben bon irg e n b m eidjer B ebeutung, im (Gegenteil to irb m eite r u n te n noch a ug g e fü h rt toerben, mag fü r Schaben ber S toifdienbonbel auch in fu ltu re ß e r Begiebung fü r bie ß ü fte n ftä m m e fe lb ft m it fid j b rin g t. ©g g ib t n u n gtoar in ber K o lo n ie , m ie bie S e n ffe b rift naebtoeift, aud) eine Stngabl H e in e re r fe lb ftä n b ig e r toeiffer
^ ä n b le r, biefe fin b aber eine b urd ja u g u n e rfre u lid je © rfcbeim tng. ©g finb m eifteng Seute, bie afg Singefteßte einer S irtn a biuauS gingen, b rüben avtS irg e n b einem © ru n b e ih re n V e rtra g löften unb a u f eigene S a u ft m it geringen B titte ln gu a rb e ite n begannen. S ie m eiften haben nach tu rg e r S e it bie Bub«
lo fig fe it ih re r B em ühungen eingefehen, noch if t niem anb babei reich getoorben, manche fin b e le n b ig lith im B u fd ) um geiom m en. Schon bie Steifen im In n e r n e rfo rb e rn einen erheblichen Slufm anb, ba m a n a u f ihn e n S e it, 2iu § rü ftu n g u nb S e be n gm itte l burd) S rä g e r m itnehm en m uff. SBer ohne biefe Bequem«
liebfeiten auggufom m en g la u b t unb n u r m it einem ober gtoei B e g le ite rn log«
gieht, m u ff in B e g e rfm tie n fa m p ie re n , m it ber ® o ft ber © ingeborenen b o rlie b nehmen unb bei XInfäßen ober ß r a n fb e it a u f febe p fle g e bergidjien. @§ ift le itß t eingufeben, m ie fich h ie rbe i bie © efab re n ber Steife b e rg rö fje rn unb baß baburd) aud) ber m ib e rfta n b g fä b ig fte K ö rp e r m it ber S e it aufgerieben to irb . B ie le bon biefen S lbenieurern, bie ficb in ber K o lo n ie nicht gerabe beg heften Stufeg erfreuen, fu dften ficb) alg S elb ih re r S ä tig fe it entlegene unb unbe«
friebete © ebiete au§, in ber H o ffn u n g , b o rt f ü r einen geringen B te i§ toertOoße B ro b u fte gu e rh a lte n unb m ö g lid jft unbeobacbet gu fe in . S eiber n u r gu h ä u fig b e rfü h rte fie bag S tre b e n nach fdjneßem © etoinne bagu, fid) bie B ^ a ftife n ein«
geborener $ ä n b le r angueignen unb bie © rengen gtoifeben ® an b el unb Staub unb © rp re ffu n g nicht m it ber e rfo rb e rlid je n © e n a u ig fe it einguhalten. S u m u lte unb U n ru h e n m ären bie S oigen hierbon, unb eg if t ein großer U n te rfd jie b , ob bieg burd) Sßeifje ober bureb © djtoarge gefdjiebt. S ie © e rid jte aßein fin b ba«
gegen m ad jtlo g , SBocben bergehen, bi§ bie ® unbe bon einem ©pgefj ü b e rh a u p t an bie B efm rben g elangt, B to n ate big ber guftänbige 3tid)te r bie U n te rfu d ju n g
abgefcbioffen bat. S u rd ) fdjmarae Seugen bor @ erid)t einen 33emet§ gegen einen äßeiffen g ufübren, if t eine fe fjr m iß liche S a d fe ; getoöljnlitfi fin b in foldjen g ä lte n bie Sengen ü b e rh a u p t nicht au befdhaffen. S aS augenblicEIidj geltenbe S tra fd roa e ffre cht ift gana ungureicbenb, befonberS auS bem @ runbe, to e il eS bei bent V e rfa h re n ben einaigen, ber a u f @ tunb fe in e r K e n n tn is bon Sanb unb S euten ben g a d 8« überfeinen berntag unb au bent bie Eingeborenen adenfadS V e rtra u e n buben, ben S iationS cbef, auS fcbaltet; feine E rm itte lu n g e n haben n u r ben Stoed, ben S iebter babott au überaeugen, ob ein V e rfa h re n a ngeftrengt tnerben foH ober n id ft, a ls S e m e iS rn itte l b ü rfe n fie nicht b en u ^t merben
ES if t baber fe tjr au münfehen, baff burd f gefebltche 3W a|regeIn biefem Stufet)»
b ira te n tu m m ehr a ls b ish e r borgebeugt m ürbe. E in e Singabi ungeeigneter @Ie=
m ente m irb ja fdhon baburdh ferngebalten, baff niem andem bie S anbung in ber K o lo n ie g e fta tte t m irb , ber fid) nicht entmeber über eine fefte SCnfteHung ober über gem iffe S K itte l auSmeifen fa n n . S ie erforberliche S u m m e iö n n te noch er*
beblicb btnaufgefefet merben, jebenfaES aber if t bie S ufa tsbe ftim m u ng erforber»
lief), bafe Seute, bie in ber K o lo n ie ih re S lnftedung b e rlo re n haben unb fe ine m eitere annebmen, fid) über biefelben S K itte l auSmeifen ober bie K o lo n ie ber»
laffe n m üß ten. S e r U m fia n b , baß fem anb ein Sfngeftedter einer g ir n ta ift, fd iü b t ih n aderbingS nod) u id jt baöor, auch e in m a l Ü b e rg riffe au begeben, bie au einer S tö ru n g beS öffentlichen griebenS fü h re n fö n n e n ; augegeben m u ff aber merben, baff er nicht in bem ÜFiaffe ein e r SSerfudhung u n te rlie g e n m irb , m ie einer, ber u n b e b in g t b a ra u f angemiefen ift, fdjned 31t berbienen. S e n n er b a t im m e r an fe in e r g it m a einen S tü d b a lt unb f ä llt audj nicht ber öffent»
liehen g ü rfo rg e aur S aft, menn eS ih m fdjlecht gebt.
S e r gefam te ^ a n b e l ber K o lo n ie lie g t in ben fä n d e n bon etma 25 @rof$=
firm e n , b a ru n te r 5 englifd)en, bie fäm tlidf) m it erheblichen S ta fn ta lie n arbeiten.
S ieS m a r b ish er e rfo rb e rlid ) unb m irb m ohl auch in abfehbarer S e it nod) fo bleiben, m e il bie @ efd)äft§unfoften beS a frifa n ifc h e n H andels fo g ro fj fin b , baff fie eben n u r bann nicht in s ©emiebt faden, menn fie a u f groffe U m fa^e b e rte ilt merben. (S runb unb 93oben fin b in S tfrifa b id ig , ebenfo fin b bie ito fte n f ü r ©ebäube g e rin g e r a ls h ie r, ba ja n u r leichte, e in ftö d ig e Srof>en=
bäu fe r ohne befonbere fo ftfp ie iig e E in ric h tu n g e n e rrichtet merben. dagegen fin b bie © e b ä lte r f ü r bie in ben P ro b e n arbeitenben Singeftedten erheblich) höher, u nb biergu m ü ffe it bie Steif efoften bon unb nach E u ro b a geredfnet merben, ba ja feber nach gtoei b is b re i fa h r e n e in m a l in bie H e im a t a u rü d m u |. sticht a lle S lngeftedten fddagen ein unb biele m üffen o ft fdjon nach f urger S e it toegen U n b ra u d jb a rfe tt ober ® ra n fh e it aurü dg e fch id t merben. S ie größte B e lü ftu n g aber b ilb e n bie S ra n S b o rtfo fte n f ü r SOtenfchen unb @ üter in S lfrifa fe lb ft, benn eS g ib t fa b o rt noch feine öffentlichen SSerfehrSm ittel, lebe g ir n ta m u ff h ie r fü r fe lb ft forgen. S ie m eiften befi^en fü r ben g lu ß b e rfe h r eigene S a m b fb a rfa ffe n , SKotorboote, Seichter u nb S a m ts , bie gana bebeutenbe © um » men f ü r S ln fd ja ffu n g unb U n te rh a ltu n g O erfdjlingcn. 3So fe in e Sßafferber»
b in b u n g borhanben ift, m iiffe n S rä g e r auSbetfen, u nb ein teureres S ran S b ort»
m itte l a ls biefeS g ib t es beEanntlid) nicht (ber T o n n e n Eiiom eter fo fte t h ierbei beinahe 1 3KE.). S a gu Eommt, baff bie g re ife , bie bem © ingebotenen fü r feine ißrobuEte gegahlt merben, burci) bie iÜonEurrena b ere its a u f eine foldfe 4?öhe getrieben fin b, baff baS © efcfjäft eben auch n u r bei großen U m faßen lotjnenb ift* g irm e n m it Eleinem ® a fn ta l ijabert aud) m it bem N ach te il au rechnen, baff fie bon ben fßteiSfchmanEungen beS SßeltmarEteS in m eit höherem ©Stabe au leiben hohen a ls bie großen, bie gem öfm lid) o u f längere S e it h in a u s feftc S ibfdjlüffe a u f L ie fe ru n g bon StohbrobuEten m it ben gabriE en gu rnadjen pflegen. @o Eam eS, baff, a ls bor e in ig e r S e it bie g r e ife fü r iß a lm ö l unb
® erne folö^litf) fa n tc n , bte grofsen g irm e n ru l)ig 31t ben a lte n g re ife n toeiter e in fa u fte n , m ähtenb ein großer SSerluft entfianben märe, m e n n fie gu benTageS*
g re ife n in © u ro p a Ejätten b c ria u fe n foHen. SBon großer äßicfftigEeit i f t eS fe rn e r, baff ber .g a up ta g en t in ber K o lo n ie im m e r bon ber ® o n fu n E tu r in ber H e im a t u n te rric h te t ift, maS n a tü rlid ) bei ber S a n g fa m fe it ber Sßoftbeförberung n u r burd) bie te u re n T e le g ram m e gef ¿heben Eann. SiHeS baS m irb ficf) eine fle in e g ir m a nicht le ifte n Eönnen, toenn fie ü b e rh a u b t eine eigene iß e rtre tu n g in ber H e im a t erfcifmingen Eann. S ie S iufaählung biefer U m ftänbe liefje fid) noch erheblich ertoeitern, baS a n g e fü h rte b ü rfte a b e r, b ere its gur © tE Iä tu n g b a fü r genügen, m a tu m in einer re in trobifcEjen K o lo n ie , m ie K a m e ru n eS ift, n u r (Sefeüfdjaften m it großem H a b ita t unb nicht toeiße einaelne fH einEauf*
leute ober g a r K rä m e r unb ¿paufierer am iß la^e finb.
Sebe ber g irm e n hat an ber ® üfte ih re .g a u p tn ie b e tla ffu n g , b o rt fi^ t ber ^Sauptgent fü r bie S e itu n g beS ©SefchäftS in ber K o lo n ie ; ber @ ih ber
©Sefeüfchaft befinbet fid) in © uropa, in H a m b u rg , S ternen, B e rlin , S ib e tp o o l ober SBriftoI. SBährenb h ie r bie S e rto a itu n g beS @5efd)äft§, ber © inE auf unb bie 33erfd)iffung ber SBaren unb bie SSertoertung ber angeEommenen fßrobuEte b eforg t m irb , io irb b o rt ber © m bfan g ber SBaren auS © uroba, bie SSerfcpiffung ber ißrobuEte unb bie © rle b ig u n g ber gahlreichen SSerhanbiungen ber g ir m a m it bem ©Soubernement m ahrgenom m en. 21IS Ü ftittelpunE t fü r ben gangen -ganbel beS ©dfufsgebieteS h üb e t fid) im m e r m ehr S u a ia m it feinen g ü n ftig e n
¿pafenberhältniffen heraus, ba eS in fo lg e ber T ra c e ber neuen © ü b b a h n aud) ben gröfften T e il beS SerEehrS im ©übbegirE an fid) sieben m irb . S ie ¿paupt*
n ie b e rla ffu n g b e rtre ib t bie Sßaren gum T e il in einer m it ih r berbunbenen gaE tore i, gum T e il b e rfo rg t fie b a m it bie berfdjiebenett SufchfaEtoreien. T ie fe beftehen an m id)tigeren b lä h e n , g. 33. an ben ©nbbunEten ber © d jiffb a rE e it ber g lü ffe , m ie ^ a b a ffi unb ©bea, aus auSgebehnten Einlagen m it m affiben
©Sebäuben, m anchm al aber aud) n u r aus irg e n b einer fftegerljütte, bie feberaeit m ieber aufgegeben merben Eann. S ie größeren merben bon SBeifeen, bie ge*
rin g e re n bon © djm atgen geleitet.
9 iu n gu ber S irt unb SSeife, in ber fich in K a m e ru n ber llm fa h ber SBaten boHgieht. S ie m eiften g irm e n fin b , m ie oben gefagt, n id )t n u r b a ra u f ein*
g e rid ite t, baS © in fu h rg u t gu PerEaufen, fonbern auch hie a friE a n ifd je n $ r o * buEte auSguführen, e§ if t a lfo n a tü rlic h , bah fie in ber .gauptfadje T a u fd j*
gefdEjäfte betreiben. S a § re in e Saffagefchäft io m m t in bem ERafee im m e r m ehr auf, in bem bie Sieger ficf) an ba§ © eib getoöhnen, ba§ ja im U rguftanbe fü r fie bon fe in e r 33ebeutung ift, ba fie Ebelm etaEe nicht fennen. ES i f t tior»
lä u fig n u r an ben iß lä ije n lopnenb, too auch fcbon bie SBeifjen a ls S ä u fe r in
^Betracht fom m en, unb ba, too bie Scfjtoargen a u f anbere Sßeife a ls burcb 33er»
fa u f bon iß ro b u fte n © eib berbienen, g. 33. a ls E lrb e iter bei ber 33apn ober a ls EingefteHte ber ¿Regierung. S ie g a fto re ie n in ber Stäbe einer S ta tio n machen erhebliche Saffagefchäfte, benn biefe gaEiIt im ERonat m ehrere taufenb ERarf an Elrbeiter», P räger» unb S o lb u te n lö fm e n auS, unb bie Schtoargen finb ja getoöhnt, ih r © eib nicht a llg it lange bei fic£) 31t behalten. S ie fe S Irt bon ©e=
fchäft h ^ t ben V o rte il, bah eS feine Einlagen fü r bie E lufbetoahrung ber fsro»
b u fte braucht unb baS E tififo unb bie S often fü r beren SSerfchiffung fp a rt.
S ie bebeutenbften g irm e n jeboch erftreben in erfter S in ie grofje SSerfchiffungen bon iß ro b itfte n unb betrachten beit S a ffa h an be l a ls Siebenfache. ES if t fo g a r fehr berftän b lic’b, baß fie ficf) lange 3 e it gegen bie 33eftrebungen ber Elegierung, ben 33argelbberfehr gu fö rb e rn , getoehrt haben unb gtoar auS folgenber Über»
legung. Eingenommen, ein Sieger b r in g t 100 S ilo g ra m m Sßatmferne gum SBerfauf in bie g a fto re i, fo fa n n fie ih m ber Sßeifje f ü r eine 33arfum m e ab»
nehmen, bie bem g r e ife ber S erne in E u ro p a abgüglicp S p e ie n unb © e to in n e n tfp ricfjt, fagen to ir bcifpielS toeife 6 ERarf. S egaplt er aber ben Sieger m it einem S tü c f 8 eug, baS an O r t unb S te lle m it 6 ERarf b e rfa u ft to irb , fo g a fft er ih m in S S irflid jfe it n u r ben E inftanbS preiS biefeS S tiicfeS Seug, alfo ettoa n u r 4 ERarf, benn an bem 33erfauf ber europäifchen Sßare m uh felbft»
berftänblidh auch b erbient toerben. S o m m t n u n ber Sieger am nächften S age m it benfelben 6 ERarf bar toieber unb fa u ft ficf) ein S tü c f S eug b a m it, fo fo m rn t bie Sache a u f baSfetbe h in a u s ; fa u ft er ficf) aber baS S tü c f 8 m g in einer anbern g a fto re i, fo fin b bem SBeifjen 2 ERarf © e to in n entgangen. S a gu fo m rn t noch, bah eS einem © cfdhäft, baS a u f EluS fuhr bon E k o b u fte n guge»
fchnitten ift, nicht angenehm fe in fa n n , toenn ih m bie Eingeborenen feine SBaren f ü r 33argelb abfaufen, a n fta tt iß ro b u fte b a fü r grt lie fe rn . S e n n bie f ü r bie fp ro b u fte n b e rto e rtu n g in E u ro p a b eftim m te n Einlagen unb baS hier»
m it befebäftigte fß erfo n al m üffen auSgenuht merben. S o fo m rn t eS, bah bem Sieger f ü r eitropäifche SEßaren, bie er gegen b a r fa u fe n toiE, erheblich höhere g r e ife berechnet toerben, a ls toenn er fß ro b u fte b a fü r lie fe rte . S n u n fe rm 33ei=
fp ie le toürbe a lfo ber Eingeborene f ü r feine 100 S ilo g ra m m S erne b id ie ich t n u r 4 ERarf b a r e rha lten a n fta tt 6 ERarf, u nb toenn er am nächften S age ficf) baS S tü c f 3 e u g fa u fe n to ill, m ü h te er tropbem 6 ERarf b a r begabten. E r fo m rn t a lfo beffer toeg, toenn er gleich ben Sßünfchen beS EBeifjen entfprechenb bie Sßare f ü r feine fß ro b u ftc n im m t, a n fta tt 33argelb. S a h e r beftept in ber S o lo n ie eine fü r ben S Infänger P ertoirrenbe 93egeichnung ber Sßerte, m an m u h bei S iennung eines b eftim m ten 33etrageS im m e r unterfefjeiben, ob er in b a r ober in SSaren u nb ob EinftanbS» ober SSerfaufSpreiS gem eint ift. S ie Eingeborenen hoben überaE ih re eigenen EJegeicpnungen, beren © ru n b la g e
im m e r ber ¿Betrag in ¿Baren ift, ben fie f ü r eine geloiffe ¿¡Renge ¿ßrobufte er»
g alte n . S o haben bie ¿Duata§ ih re böd) ft berm icfette £iru= unb ®egred)nung, beren fic^ ijä u fig aud) bie ¿Beißen in bem ¿Berfebr m it ben g a rb ig e n bebienen.
@§ beftebt gtoar eine a lte SSerorbmtng im m e r noch gu ¿Recht, bie bie Stnmen»
bung be§ beutfchen ERiing», ¿IRaß» unb S e m id )t§ M te m § öorfcbreibt, abe nach anberen ¿ERaßen abgefcbtoffenen S e fd jä fte fü r u n g ü ltig e r ilä r t unb ih re Stn»
m enbung fo g a r u n te r © trä fe fteEt. ¿BoEte m a n biefe ¿Berorbnung genau nehmen, fo m üß te m an feben fdjm argen .gänbter unb bie m eiften meißen itn»
gäbtige ¿¡Rate ein fß e rren , m a n b a t bei ih re m E rla ß ibot)! bergeffen, baß bie S djm argen ja g a r te in e ¿Bagett, Semicbte unb H ohlm aße haben. @o gehört biefe SSerorbnung gu benen, bie m it ben tatfächlidjen S S erijältnifien unm öglich in E in fta n g gu b rin g e n finö unb baber bon ben S ofatbebörben baburd), baß m an fie n ie m a ls antoenbeie, ftiE fdfm eigenb außer S tra ft gefeßt m ürben.
g ü r bie ¿Regierung i f t ber ¿Barberfeßr u ne n tb e b rtid j, to e il ja auch an fie ber Sieger eine ¿¡Renge S a tzu n g e n 31t entrichten b a t: S te u e rn , O eridftS - gebübren, S e tb ftra fe n u fm .; gäbe e§ ie in ¿Bargelb, fo m üß te ja m it iebet S ta tio n , jebem S o b a rn t unb jeber S e rid )t§ fa ffe ein regetrcd)ter g a fto re ib e trie b berbunben merben. tpeute noch lo m rn t e§ o ft bor, baß ber Sieger a n fta tt (Selb
¿ßrobufte 3u r S ta tio n b rin g t, e§ fö n ne n ib m aber n u r bie jen ig e n abgenommen tnerben, bie fid) leicht aufbem abren u nb berrecßnen taffen, m ie E lfe n b e in . © ine um faffenbe ¿Befteuerung ber © ingeborenen, bie bie K o lo n ie a u f e in m a l bon aEen ¿ReiäjSgufdijüj'ien befreien to n n te , if t n u r bei aEgem einem ¿Barberfebr m öglich. ¿gm großen unb gangen m uß e§ ficb n a tü rlic h aud) f ü r ben K a u fm a n n im m e r m ieber ausgieidjen, menn er bem Sieger ¿ßrobufte gegen b ar a b fa u ft, ohne be§megen m ehr bon ib m 3u berlangen. ¿Denn ber S d )m a r3e fa n n ja m it bem S elbe bod) n id jt§ anberesS machen, at§ baß er e§ m ieber in irg e nb einer g a fto re i um feß t. ¿Benn er auch ba§ S e lb , ba§ er beute itt ber g a fto re i St. gegen ¿ßrobufte e rh a lte n bat, m orgen in ber g a fto re i ¿8 . gegen ¿Baren um feß t, fo m irb er e§ bieE eidjt beim näcbften ¿¡Rate u m g e fe b rt machen, bor»
au§gefeßt, baß bie ¿Baren beiber g a fto re ie n ben gleichen Stnreig a u f ih n au§=
üben.
h ie r m it fom m en m ir a u f ben S ru n b , au§ bem ber ¿Barberfebr auch1 ein
¿Borteil be§ Eingeborenen ift. ¿Diefer m irb burd) ih n u na b hä n gige r in fe in e r
¿Bäht, er fa n n fid) bie ¿Baren au§fud)en, bie ih m am beften gefaben, unb er fa n n fid) bie ¿Bermertung be§ E rtö fe § fe in e r SCrbeit a u f eine ih m beliebige S e it a u ffb a re n . ¿Beim re in e n ¿Baufthfhftem m a r er o ft genug geghmngen, fid) m it ¿Baren abfßeifen gu taffen, bie er g a r nicßt haben m oEte; befonbet§
bei ber Stblößnung bon fa rb ig e m ^ a u § b e rfo n a t, S trb eite rn unb ¿Drägern m it
¿Baren fa n t e§ fo o ft gu einer Ü b e rb o rte ilu n g ber Sdfm argen, baß burch eine neue fegen§reid)e ¿Berorbnung bie ¿Barlöbmtng aber g a rb ig e n borge»
fdßrieben ift. E in e tüchtige g ir n ta m irb fom iefo im m e r b a ra itf feben, baß fie n u r ¿Baren fü h rt, bie bem Sieger gufagen; fie m irb bem S efdim acf unb ben ¿¡Roben ¿Rechnung tra g e n , bie m an auch beim ¿Bufcßneger in einer gang
ausgeprägten SBeife fin b e t. S ie SKobe if t aucp beim Sieger n id )i toeniger lau»
nifd) al§ p ie r; plöplicp to irb eine © o rte B eug bon einem b eftim m te n SOÍuftec allen anbern borgegogen. SScftellt n u n ber K a u fm a n n biefelbe © o rte e ilig ft aus © uro p a, fo fa n n eS borfo m m en , bofe fie bei ip re r S ln fu n ft in S lfr ifa fcpon inieber u n b e rfä u flid j ift, to e il ber © e fdim ad fid) geäubert pat. S aS m ag 0to a r im eingelnen g a lle re d jt ärgerlich fe in, eS m äre ober fu rgftcp tig, eS a ls einen © ru n b fü r bie Ü berlegenheit be§ Saufcpfpftem S angufüpren. S e n n ber
© etoa n btpe it be§ K a u fm a n n e s b ie te t fid) p ie r eine reicpe ©elegertpeit, fiep gu betätigen, unb n ie b a rf m an bergeffen, bafe m an bie K a u ftr a ft beS N egers um fo m epr ftä r tt, je m e p t m an ip m entgegen io m m t. S e r SBarberfepr if t alfo ftetS aucp ein SSorteil f ü r ben reeüften u nb in te llig e n te fte n H andels.
SBir paben oben bereits gefepen, bafe bie ©efcpidite beS K a m e ru n e r H a m beis gleicpgeitig eine ©efcpicpte beS ©egenfapeS gtoifcpen Btoifcpenpanbel unb u m m itte lb a re m SSertepr m it ben fcptoargen ißrobugenten ift. 3ÍÍS u n b e ftre ttb a r fa n n ber @ap a u fg e ffe llt toerben, bafe ber S te if <Penp£tnbeI n u r ba eine Sferedptigung pat, mo ber SBeifee ouS irg e n b einem © ru n b e gu ben Ssrobugenten fe ine n Su=
t r i t t pat, bafe aber fo n ft ber u n m itte lb a re SSeriepr am m eifien bem ^b ea le beS K a u fm a n n e s, ben re in fu ltu re lle n SJeftrebungen unb bem V o rte ile beS
©ingeborenen e n tfp riip t. S ie H o ffn u n g e n , toelcpe bie R itm e n a u f ip re im In n e r n arbeitenben g a fto re ie n fcptert, paben fid j gum S e il e rfü llt, in ber Htn=
fiept febotp niept, bafe fie ben S teifdienpartbel gang Perbrängen foK ien. S ie fe r beftept Pietm epr peute noep in einem U m fange, ber m it Stücfficpt a u f bie ge=
fa m m te © n tto id lu n g beS ©rpupgebieteS niept opne 33ebcnfen bleiben ta rnt.
SJlan foHte eigentlich glauben, bafe ber S u fd fm a n n fiep p iite n ntüfete, m it ben fa rb ig e n K ü fte n p ä n b lc rn ü b e rpa u pt noep gu panbeln, ba niem onb ip n p in b e rn fa n n , gu bem Sßeifeen git gepen, bei bem er ja einen b ie l befferen fßreiS cr=
p ä lt. Safe ber B to ifd je n p ä itb le r tropbem noep lange n id jt berfdjtounben ift, lie g t an einer Steipe Pon © ig e n tü m íicp fe ite n bon Sanb unb Seuten, bie ber fa r b ig e fe ib ft am gefepieftefien auSgunupen Perftept, inSbefonbere an bem
© pfte m be§ SSorfcpufepanbelS ober, toie ber K u nfta uS b rucf b a fiir peifet, bem S ru ftp a n b e l. S ie fe r ift, u m eS Portoeg gu nepmen, eine edjt a frifa n ifd p e @r=
fin b u n g , eS g ib t bei u n s nicptS äpnlicpeS unb baS i f t attd) ber © ru n b , toeS=
toegen er bon © uro p ä e rn fo fe ite n in feinem SBefen unb fe in e r Stebeutung er=
to n n t to irb . S n t © egenfap gum S ru ftp a n b e l to irb in ber K o lo n ie ber u n m itte U bare SSerfepr g re ip a n b e l genannt, unb eS b ü rfte fiep entpfeplen, biefe 3IuS=
b rü d e aucp p ie r beigubepalten.
U m ben S ru ftp a n b e l rie p tig fepilbern gu form en, mufe bortoeg a u f einige befonbere SSeranlagungeit beS Siegers a itfm e rffa m gemaept toerben. S rgenb hteldfe B e g riffe bon S re u unb © la itb e n fin b e t m an bei ip m aucp n itp t in ben leifeften SInfängen. S aS m e rft feber SSeifee noep fu rg e r S e it, baS toeife noep b ie l beffer feber Sieger fe ib ft. SKan müfete glauben, bafe fitf) bementfprecpenb feber püten foHte, fe i er ©eptoürger ober SBeifeer, einem Sieger ettoaS gu frebi»
tie re n , unb bafe ber fß e rfe p r B u g u m B u g bie Siegel fe in ntüfete. S aS i f t aber
m e rfto ürb ig e rW eife nicht her g a lt, im (Segenteil, m an b ü rfte ia u m irgenbm o eine folcfje U nm affe bon ^ re b itb e rh ä ltn iffe n nnb eine foIc£)e S u d )t nach S trebit b o rfin ö e n , Wie in S lfrifa . S ie © rftä ru n g h ie rfü r lie g t in bem S e id jtfin n be§
2tegerS, in fe in e r lln fä ß ig fe it, fic£) S o rg e n gu ntad)en über etw as, Wa§ in einer n u r einigerm aßen e ntfe rn te n S u tu n ft lie g t. SBeiter a ls f ü r baS ©nbe beS SageS p fle g t er nicht gu benien. S a ß e r if t nichts leichter, a ls ih n burch einen a u g e n b lid lid j W ahrnehm baren B o rte il g ur Übernahm e fb ä te re r Ber»
b flid jtu n g e n gu betoegen. © r if t g ar nicht im ftanbe, fid) ih re 23ebeutitng f l a t gu machen; a n b re rfe itS geigt er ü b e ra ll eine echt iin ö licß e $ a b fu c i)t; w as ihm g e fä llt, W itt er g leidj haben, eS if t nicht feine Sache, eine S e itla n g b a ru m 311 arbeiten, S a g u fo m m t feine auSgefprodjene ^ä n b e lfucß t. @r fo m m t fich ungeheuer w ich tig bor, toenn er ein fß alaoer hat, eine A ngelegenheit, bie er m it anbern befforechen la n n , burch bie er beren T e iln a h m e erW edt. S aS aHe§
e r flä r t bie auß eroröentIid)e B e re itw illig fe it, m it ber er S a rle ß n e n im m t u nb g ib t. 2Bann ber S ru ftß a n b e l guerft entftanben ift, W irb fid) fcßtoer an*
geben taffen, ficßer if t aber, baß er in K a m e ru n bon beit S u a la S fßäteftenS in bem A ugenbticf erfunben Worben Wäre, a ls bie Sßeißen m it ben B ufcfjieuteu u n m itte lb a r gu hanbetn begannen. S e n n bie ® re b iifu d )t ber B u fd jle u te a ls ein B titte l anguWenben, ih re n gefäßrbeten S to ifdje nh a nö e l a u fre d jt gu er»
h a lte n , W ar eine echt negerm äßige S chla uh e it. S e r Stotfcßenhanbel ber
^ ü fte n ftä m m e bon heute fle h t unb fa ß t m it bem S ru ftß a n b e l, biefer if t lebig»
lieh ein B titte l bagu, fenen gu erhalten.
2todj einer anbern © ig e n tü m lic ß fe it beS SiegerS m uß h ie r gebacht Werben, näm lich fe in e r außerorbentlich leichten B e e in flu ß b a rfe it. © r lä ß t fid) infolge»
beffen and) leicht S a rle ß n e a ufbrängen, bie er eigentlich g a r nicht haben W itt.
£ a t er fie e rft e in m a l in ben ^ ä n b e n , fo befißt er nicht m ehr bie S elbft»
ü b e rw in b u n g , fie aufgubeW ahren ober gur V e rfü g u n g gu ftetten, fonbern ber*
b ra u d jt fie. © in h äufiges B a la b e r, burch baS m an bon feinen 23ot)S e rfre u t w irb , ift, baß fie fem anben berfla ge n , er hätte ihnen k ü h n e r b e rla u fe n Wollen, hätte auch fdjon 10 ÜWarf B egafdung genommen, w o lle aber n u n nicht lie fe rn . S e r W irflicß e S a tb eftan b if t bann gewöhnlich ber, baß bie Bo'gS gu fa u l bagu Waren, fich foldje Seute gu fudjen, bie W irflicEj bie Slbfidht h atten, $ ü ß n e r gu b e rfa u fe n ; fta tt beffen b rän gten fie bem erften heften bie 10 S Jlari a u f, um bann bie fftedjte beS (SläubigerS in ber rü dfich tslofeften Sßeife geltenb gu machen u nb fo jenem bie SKüße beS ^ ü h n e rfa u fe n S aufgubürben. S aS i f t ein
® n iff, w ie er im S ru ftß a n b e l täglich 100 m a l b o rfo m m t.
SaS S ru ftg e fd jä ft befteht b a rin , baß irg e n b ein ü ü fte nn e ge r, g. 23. ein S u a la m a n n , bon einer g ir r n a 2Baren e rh ä lt, h ä u fig im B e rfa u fS to e rte bon m ehreren taufenb SKarf, unb fich b a fü r berpflichtet, in n e rh a lb ein e r geWiffen S e it fß ro b ufte bon bemfelben 23erte gu lie fe rn . SKandjm al m uß er borßer burch ©efchäfte ile in e re n UntfangeS ben BacßWeiS fe in e r B e fä h ig u n g e rb ra d jt haben, m eiftenS genügt aber auch bie g ürfdraeß e t rgenb eines BerW anbten, ber b ere its m it ber g ir m a hgnbelt. 2Bie ber .§ärtbter n u n bie 2Baren ber*
toenbet, i f t ber g ir m a gärtalici) g le ich g ültig , bie .gauptfadje ift, baff er bie b ro b u fte lie fe rt. SSon ben SBaren berbraucht er gunäd)ft fü r fid) fe lbft, feine SBeiber unb fo n ftig e n Sfnhang fo b ie l, a ls ih m b e lie b t; toiE er fid) bieE eidjt gerabe ein neues Sfieib ta u fe n ober irg e n b eine © d ju lb befahlen, fo t u t er e§ m it biefen SBaren. S e n Sieft, m anchm al fa u m bie H ä lfte , b r in g t er m it bem ® a n u unb, too baS nicht m ehr m öglich ift, burch feine cgauSfHaben ober anbere S rä g e r in baS © ebiet, in bem er hanbetn toiE . © etoöhntidj befiel er in irg e nb einem b u fd jb o rfe eine ® ü tte , bie er a ls -gauptniebertage fe in e r SBaren benuht, unb bon h ie r gehen fie in H eineren SJtengen an eine ffteihe bon S tfte rh ä nb lern , bie in ben eingetnen S ö rfe rn g erftreu t toohnen. S ie finb ftän b ig e ® unben unb L ie fe ra n te n be§ .gaupthänblerS , aber noch lange nicht bie eigentlichen Shrobugenten; fie haben toieberum ih re 2ifte rf)ü n b le r unb befom m en ih re iß ro b u tte m eifteuS e rft aus b r itte r ober b ie rte r ® anb. S e r
©ebraucfj, bie em pfangenen SBaren in im m e r fle in e r toerbenben fßoften toeiter gu geben, i f t a u fje ro rb e n tlid j beliebt. © üblich fom m en fie an einen, ber fie m it feibftgeinacEten S e in e n ober felbftbereitetem Ö le begaljlt. StEe b e te ilig te n , bom ^ a u p th ä n b le r angefangen b is gurn lebten ißtobugenten, befom m en bie SBaren a u f S torfdjufj. S e r Ifa u p th ä n b le r fe lb ft m ag auch gutoeiten m it ben SBaren fe in e r ija u p tn ie b e rla g e b ro b u fte in fle in e n SRengen a n fau fe n , in ber Siegel aber begnügt er ficf) b a m it, feine S Ifte rh ä nb ler gu befuchen, ih re n @e»
fchäften Stachbrud gu berieihen unb ih re SStobufte abholen gu taffen. $ a t er einen beträchtlichen S e it gufam m en, fo b r in g t er fie in bie jja fto r e i.
Stic to irb eS borfom m en — unb baS if t ein toefenttidjeS SRerfm at beS S ru fth a n b e lS — baff ber .§ ü nb ler ben gangen b e tra g fe in e r © d m lb a u f ein»
m a l a b lie fe rt ober baff er ü b e rh a u p t fo lange lie fe rt, b is feine S te rp ftid jtu n g gelöft unb ber S r u f t getuafchen ift, toie eS in ber g ad jfp ra d je heifet. S aS inäre gänglid) gegen feine Slbficht. © r to irb b ie lm e h r jebeSmat, toenrc er eine S e iilie fe ru n g b rin g t, neue SBaren bertangen, unb an b o rto ä nb e n h ie rfü r to irb eS ih m nie fehlen. S e n n er toiE in einem bauernben © c h u ibb e rh ä ttn iffe beS SBeifjen bleiben, toeldjeS ja gteid)geitig eine S lb b ä n g ig fe it beS SBeifjen bon ih m bebeutet. S'e höhet er in ber © d ju lb fteht, um fo u n b e fd jrä n fte r i f t er in ber b e rfü g u n g über bie Sßare, u m fo m ehr fa n n er fü r fid) babon ein»
ftreicfjen unb um fo le id jte r to irb eS ih m gelingen, fid) fe lb ft feine © chrtlbner gu erha lten , © otoie ein ^jä n b le r m e rft, bafs bie g ir m a ih n abftofeen toiE, fo gahtt er ficher nicht m ehr u n te r irg e n b toelchen borto ä nb e n, fonbern -b e rfa u ft bie b ro b u tte heim tid) an anbere F irm e n , © e in e Slbficht babei ift, ber SBeiffe toerbe aus fu r c h t bor b e rtu fte n bod) toieber m it ih m arbeiten, ©benfo to irb er b a fü r forgen, baf3 feine S ifte rhä n ble r unb brob ug e nten ftetS in fe in e r @ d)itlb bleiben, unb to irb im m e r toieber S R ittet fin b e n , ihnen H a r gu machen, baff fie eS noch fin b . S e r .Qtoifdjenhanbel if t im m e r beftrebt, fotooht ben SBeifjen a ls auch ben S hrfdjm am t bauernb bon fid) abhängig gu madjen. b e i biefem erreicht er eS burch ausgiebiges S rebitgeben, bei jenem babttrd), bafj er bie
© org e um ben S te rlu ff bereits gegebener ß re b ite h e rb o rru ft.
3tl§ $em ei§ h ie rfü r möge gelten, bah ber X ru ftb a n b e t fic£) n u r bet ben=
je n ig e n g irm e n lo h n t, bie gang erhebliche S e träg e baranfeben unb ftä n b ig ih re Stuhenftänbe a u f annätjernb gleicher Höbe batten. aEgem einen haben bie beutfchen f ir m e n bas SSeftreben, n u r m it g re ih a n b e l gu arbeiten, mäh*
renb bie engtifdjen in auggebeEmtem SRafje 35rufibanbel betreiben. @o b ü rfte n bie ftänbigen Sirebite ber g ir m a S o hn H o tt & ©o. an eingeborene in K a m e ru n bie S u m m e bon einer SRiEion SRarf fid je r über f ehr eiten. 25a§ if t m öglich tro b be§ Um ftanbeS, baff e§ fe in e n e ingeborenen g ib t, ber nach u n fe rn G e g riffe n ehrlich hanbeit, ma§ eine ffteget ift, bon ber e§ and) nicht eine einzige §tu3=
nähm e g ib t. 35er einzige Stnreig f ü r fie, ih re X terbftichtungen gu e rfü lle n , i f t bie ‘R o tm e n b ig fe it gu fa h le n , m enn fie m eitere Sffiaren f ü r bie Stufrecfjt»
e rh a ltu n g it)re§ 3 toifchenhanbel§ haben m üffen.
h ä u fig haben ju n g e g a fto re ite ite r fotcher g irm e n , bie fich fo n ft nicht m it K ru ftb a n b e t befaffen, ober and) bie oben erm ähnten fle in e re n felbftä nb ig e n SSeifjen, in m a n g e lh a fte r © rfe n n tn ig biefer 35atfachen, £ r u f t auSgegeben, in»
bem fie gla u bten , baburch ih re n U m fa b geitm eife b erg röh e rn gu fönnen. S ie fin b m oht fä m tlid ) babei tüueingefaE en, benn menn e§ ben H ä n b te rn nicht gelang, ‘Racbfdjuh gu erha lten , fo u n te rfd jtu g e n fie einfach bie m it ben Sßaren je n e r eingehanbelten iß ro b u fte . © in grofeeS R ififo gehen fie h ierbei nicht ein, benn e§ m irb fb ä te r noch gegeigt merben, bah fie bon ben (Berichten nicht aE gubiel gu fürchten haben.
© in anbere§ m efeutlidjeS 2R erfm at be§ £ ru ftb a n ö e l§ if t fe in 33eftreben nach 2Iu§fd)Iie6Iichfeit, b. h- jebe g ir m a b e rla n g t bon ih re n H ä n b te rn unb jeber H ä n b le r bon feinen H in te rm ä n n e rn , bafj fie m it niem anb anbern in HanbelSbegiebungeit tre te n . H ä u fig g ib t eine g ir m a einem H ä n b le r n u r be§=
megen X r u ft, b a m it er fid) nicht an eine anbere g ir m a menbet, um a lfo gu b e rh iite n , bah feine f t ä t ig fe it ber ® o u fu rre n g gugute Eommt. 2 )ah if t auch ein @ runb b a fü r, baß ber H ä n b le r im m e r b a ra u f fie ijt, bah fe in e r fe in e r ß u n b e n je au§ fe in e r S d m tb herau§ fo m m t.
© ine m eitere S3etrad)tung berbienen bie g re ife , bie im £ ru fth a n b e i im
© egenfah gum g re ih a n b e l ber 93ufd)mann f ü r feine iß ro b itfie e rh ä lt. 25ie Stbredjnung, bie bie g a fto re i m it ih re m £ ru ftb ä n b te r h ä lt, fin b e t nach ben»
felben S ä he n fta tt, m ie im g re ih a n b e l. 25er £ r u ffb ä n b le r m uh fü r feine ÜBaren, bie er an ber £iüfte e rh ä lt, genau ebenfobiel iß ro b u fte begabten, at§
e in g re ih ä n b te r befäme, ber feine eigenen iß ro b u fte in ber g a fto re i .Bug u m B u g b e rfa u ft. $£>a n u n ber 35ruftf)änbler eine SRenge U n fo fte n hat, brtreh bie S e fö rb e ru n g ber SSaren unb ben U n te rh a lt fe in e r fe tb ft unb feine§ gabt»
reichen @efotge§ im 93itfd), ba er, m ie m ir gefehen haben, einen erheblichen S e it at§ d ieingem inn borm eg abgugiehen gem öfm t i f t unb ba e§ feine gabt*
reichen S tfte rh ä nb ler genau ebenfo tre ib e n , fo geht h ie ra u f fdjon herbor, bah ber m ir flid ) an bie ißrobugenten gegahtte ijk e ig n u r ein re d jt g e rin g e r fein fa n n . ©§ gelang m ir , in eingetnen gäE en feftgufteEen, bah etm a % ber
gangen S ru ftfu m m e an bie brobugierenben B ufchleute gelangte, baS ü b rig e b lie b in ben ¿pänben ber S te ifd je n ijä n b le r Heben.
S m m e r toieber ta rn e t bie g ra g e auf, to a ru n t if t ber B u fd jm a n n fo bum rn, fid j ü b e rb a u e t noch m it S ru fih ä n b le rn eingulaffen. S ie © rflä ru n g lie g t eben in ben B efonberheiten bon Sanb unb Leuten, m ie fie oben fchon gefcEjilbert to u rb e n ; a lte eingetourgeite B orfteG ungen unb ©ebräuche taffen ficf) auch in S ffrifa nicf)t bon beute gu m orgen ä n b e rn ; noch b or 8— 10 fa h r e n befam im ^ jin te rla n b e bon S u a la fe in B u fd jm a n n feine SBaren anberS, a ls burd) bie B e rn tiitlu n g fe in e r ber Klüfte näher toobnenben S iadjbarn. B e rfud je, bie e n tfe rn te re n burtf) S ro h u n g ober © e to a lt bon bem u n m itte lb a re n B e rfe h r in ben g a fto re ie n ber SBeifeen abguhalten, tnerben and) beute noch bereingelt fo g a r in ber Siähe ber S ta tio n e n gemacht, getoöbnticb bon ä lte re n h ä u fte fin g e n , bie bie a lte n guten S e ite n noch nicht bergeffen haben, im m e r a u f B e tre ib e n ber S u a la h ä n b le r. © inen größeren U m fa n g fönnen fie aGerbingS nicht m ehr annehmen, ba bie S ta tio n e n fo fa rt ftra fe n b e in fd jre ite n . 2ßaS bie S ta tio n e n aber nicht b e rh in b ern fönnen, baS i f t ber baffibe Sßiberftanb, ben m a n ben auS bem $ in te rla n b e fom m enben (gingeborenen entgegenfefd, inbem m an ihn e n fe ine S ebenS m ittel b e rfa u ft ober fe ine U n te r fu n ft g ib t, menn fie fo toeit toohnen, baff fie an einem S age nicht m ehr guriicf fönnen.
S n S a b a ffi h a lf fid j eine g a fto re i baburdj, bafe fie eine © a rfiid je einrichtete, in ber ih re bon io e ithe r fom m enben S ie fe ra n te n b e fö ftig t tourben, unb eS gelang ih r, a u f biefe SBcife ih re n g re ih a n b e l aufje rorb e ntlich gu heben.
S ie toeitere © rflä ru n g lie g t in ber oben geftfjilb erten © eb a nfen fü rge beS 9ieger§ unb in ben ungähligen u n la u te re n k n iffe n ber S toifchenhänbler. S e n m eiften B u fd jle u te n to irb ber S re b it in ber erm ähnten SBeife einfach auf*
gebrängt, bie SBaren toerben ihn e n in § $ a u S getoorfett unb a ls S d ju lb an»
gerechnet, ob fie fie n u n mögen ober nicht. $ a t ein B u fd jm a n n e rft e in m a l ß r e b it genommen, fo if t er bem ^ ä n b le r berfaden, toie bem T e u fe l bie arm e Seele. S e r .§änbter toadjt eiferfüdhtig b arüber, bafj er n u r ih m feine ißro»
b u fte ü b e rlä ß t, bon S e it gu S e it g ib t er ih m einige neue SBareu unb rechnet ih m im m e r toieber bor, bafe er noch in fe in e r S d ju lb fle ht. S ie S u a la S fönnen b a n f ber B o rfo rg e ber R e g ie ru n g unb b re ie r SOiiffionen fa ft alte lefen unb fdhreiben, ber B u fd jm a n n fa ft nie. B ie in e an anberer SieG e aufgefteOte B e h a u s u n g , baff ber S djtoarge fid) n itfjt gu ben S chulen b rä n g t, u m fich
„höhere K u lt u r " angiteignen, fonbern u m feine biefer f ü n f t e u n fu n b ig e n fd)toargen B rü b e r auSgubeuten, fin b e t bei ber Beobachtung beS T re ib e n s ber S u a la h ä n b le r im Bufcb ifjte glängenbe B e d jtfe rtig u n g . S ie Stegierung hat baS fcfjon lä n g ft eingeieben unb berfuöht im m e r m ehr, in ih re n S d jitle n 3fn=
gehörige ber ¿ pin ierlan b ftä m m e auS gubilben; eS to irb aber noch fcf)r lange bauern, b is baS ü b e rg e to id jt ber ßüftenbetoohner ausgeglichen fe in to irb . SWan b a rf nicht bergeffen bie abe rglä ub ifd je Scheu, bie ber unergogene Sieger b or febem befdjriebenen B la tte B a b te r hat, fie if t ein aufje rorb e ntlich be*
quemeS B ü tte l, an ih m @ rbr eff ungen gu begehen; febem S djtoargen, ben m a n
lefen unb fdjretben le h rt, g ib t m an b a m it eine SBaffe im toirtfcfiaftiicEjeu K a m p fe gegen feine fKaffegenoffen in bie £>anb, bie p m SKifjbraitch gerabeau herauS forbert. © e r B ufchm ann b a t fom iefo b o r bem © u a ia m a n n einen ^eil=
iofen B e fr e it. SKan b a rf fid) bie ^ ä n b le r nicht ettoa fo borfteHen, toie E)ter einen fD iaufefaH enberfäufer, ber fe lb ft belaftet m ie ein S K auItier um heraieht unb fro b ift, menn er toeifj, Ino er SlbenbS fe in Raufet nieberlegen unb fe in färglidheg Sftabl b e ke h re n fa n n . E in B ufcbbänbler if t im m e r ein großer SWann, ber, in einem eurobäifchen Sfnaug gefleibet, m it einem großen ©e»
fo lge einberaiebt, m ancbm at ben Bot) m it bem ^ in te rla b e g e ln e b r h in te r ficf).
©aS b r o tig e S tuftreten biefer Seute fdjücbtert ben B u fd jm a n n ohne m eitereg ein , er i f t getoobnt, fie a ls höhere SBefen au betrachten unb toeiff h ä u fig über*
hampt nicht, toem er m ehr © e b o rfa m icfju lb ig ift, ihnen ober ber R e g ie ru ng ,
© e r © u a la b ä n b ie r b a t auch ftetS bie -g ä u p tiin g e b tn te r fich, bie m an fitfj burcbaug nicht a ls ebrfam e © o rfp a tria rc b e n borfteüen b a rf, bie uneigennützig a u f ba§ SBobl ih re r U ntergebenen bebacbt fin b. g ü r bie gelegentlichen reich*
lieben ©efchenfe heg ¿pänblerg le ifte n fie ih m b e re itto iH ig ih re n B e ifta n b , tno e§ g ilt, ih m U unben auaufübren. g e entlegener bie ©egenb ift, in ber ber 4?anbel fta ttfin b e t, befto toeniger fa n n m an ih n ü b e rh a u p t noch m it bem äßorte $ a n b e l beaeiäjnen unb befto m ehr gleicht er einer to iH fü rlid be n Be»
fteu e ru n g beS SanbeS. b e lie b te fD iitte l, gegen einen fä u m ig e n S chulbner boraugehen, finb g effe lu n g, big er bon feinen B ertoanbten auSgelöft m irb , Stbbrennen fe in e r cgütte, fp fä n bu n g fe in e r SBeiber unb feines SSieb§, bie er n a tü rlic h n ie toieber fich t. ES braucht toobl nicht e rft erm ä h nt au merben, baff nach allen G e g riffe n bon g ib ilif a t io n ber B ufchm ann, a ls ber m irtfebaft»
lieh unb g e iftig fdjmächere, einen Stnfbruch b a ra u f hat, gegen biefe B ebrücfung gefchüht au merben, m ie ja h ie r auch m in b e rjä h rig e unb befchränft aurech»
nungS fähige burch ©efebe gefchüht fin b . ES m ürbe bon gänalicher U n fe n n tn iS ber SSerhäitniffe aeugen, m enn ein e r fagen tooHte: „SB arurn fo lle n m ir gegen bie -gänbler einfehreiten? SBenn ber B ufchm ann fie nicht haben miH, braucht er fich ja nicht m it ihnen einaulaffen, unb menn fie ih n bebrüefen, fa n n er fie ja b e rfla g e n ."
33ei einer B etrachtung beS © ru ftlja n b e lS bom rechtlichen S ta n b p u n fte auS fo m m en in E rm a n g e lu n g bon gefebtichen B e ftim m u n g e n n u r ©emohnheitSredht unb ber ©erichtSgebraud) ber B e a irfS ä m te r unb S ta tio n e n in B etracht, bie bie © e rid jtS b a rfe it über bie fa r b ig e n auSüben. Eg fin b aioei S luffaffu ng e n möglich, ob m an ben © ru ftn e b m e r alg B e a u ftra g te n ober BeboHm ächtigten beg © ruftgeberS a u ffa fjt, ober ob m an eine Ü b e rtra g u n g au E ig e n tu m an»
n im m t, gegen bie bem © ru ftg e b e r n u r eine g o tb e ru n g a u f E rfta ttu n g ber b e re in b a rte n SWenge bon B ro b u fte n ermächft. © ie fe beiben g ra g e n merben auch beute noch bon ben einaelnen B ehörben berfchieben entfdjieben, eg b r in g t iebodj im m e r m ehr bie ameite S fu ffaffun g burch, ba fie bem SBefen ber Sache beffer entfpriebt. © e r © ru n b h ie rfü r if t befonberg, bah bem ^ ä n b le r ja bie B e rfü g u n g über bag © r u ftg u t b o ü ftö n b ig übe rla ffen m irb , er behält babon
fü r fid), toiebiel er toiH unb b e rfa u ft eS gu g re ife n , bie er feftfei^t. ^ m (Segen»
faü fitergu fteht ber fogettaitnte M m tm iffio n S b a n b e l, Bei bettt ber fa rb ig e
^ ä rtb le r eine ähtgahl SBaren m it ber S ferbflichtung ü b e rn im m t, fie gu g re ife n , bie ib m borgefchrieben merben, to e iter gu b ertreiben, inberrt er bon bem Stein»
getoinn beftim m te Sprogente e rh ä lt. SDer 3 /ru ftfia n b e I if t noch b ie i m eniger gu bertoedjfeln. m it bem g a fto re ib e trie b , ber audj o ft b o rfo m m t. ¿gier ift ber S a rb ig e gegen Sohn angefteHt unb b a t bie ifm t übergebenen SBaren in einem bagu eingerichteten S o fa le gu feftgefefden g re ife n gu berfa u fe n. (sotoofii ber M m n tiffio n S fiä n b le r al§ aitdj ber g a f t o r if t neigen fietS bagu, fid) al§ Stouft»
bänbfer aufgitfbiefen unb bebürfen bafier ber ftän b ig e n fcbarfen 39eauffidjti=
gung be§ SBeihen. 2>ie S rage, ob im eingelnen gaHe Ä ru ft» , M nnm iffionS » ober g a fto re ifja n b e i b o rlie g t, i f t h ä u fig g a r nicht leicht gu beanttoorten. Sebig»
fid ) ber U m fta n b , bafs ein -g änbler einen getbiffen (S etoin tta n te il e rh ä lt, m ad)t ih n noch nicht gum M m n tiffio u S h ä n b le r, baS entfcheibenbe b ü rfte bielm ehr im m e r fe in , in toeldjern @rabe er über bie S&aren gu berfitgen berechtigt ift unb in to ie to e it er babei b e a u ffid jtig t to irb . SBenn ein Sßeiher m it einem b ä n b fe r einen V e rtra g a b fd jlie h t, toie m it einem M m n tiffio n S fiä n b le r, unb nachher beibe Sfugen g u b rü d t, toenn je n e r fid j toie ein S touftfiänbler b en im m t, fo lie g t fid le r fe in M m m iffio n S g e fc h ä ft, fonbertt ein berfd)IeierteS £ ru ftg e fd )ä ft bor. Sludj m it bem g a fto re ib e trie b to irb h ä u fig biefelbe S tra jiS geübt.
23eint S ü u ffh a n b e l fa n n ber Stouftgeber bie e in m a l gegebenen SBaren nicht m ehr g u rü d fo rb e rn , benn fie gehen in baS (Sigentum be§ S üuftnehm erS ü b e r;
biefer fa n n aud) nicht toegen ltn te rfc h la g u n g b ela ng t toerbett, toenn er fid) f ü r bie em bfm tgenen SBaren ein SBeib fa u ft ober fie fo n ft gu S kibatgtoeden benuht. Steint M m tm iffio n S h a n b e l unb e rft re d jt beim Stoufthanbel behält ber SBeifje baS S k rfü g ititg S re d jt über bie SBaren unb er fa n n feinen § ä n b le r and) ftra fre c h tfid j belangen, toenn er fie anberS bertoenöet, a ls ih m aufge»
tra g e n tourbe. Steint S fru fth a nb e l fie ljt ih m n u r bie gibifrechtliche M a g e gegen ben ^ ä n b fe r a u f (S rfüE ung fe in e r 3SerbinbIid)feiten gu.
(Sin getoiegter toeifjer fC ru fth ä n b ie r to irb n ie bie -g iife ber (S eridjte an»
r u fe n ; er g ib t ^ u n b e rtta u fe n b e bon ÜDtarf in i£ ru ft aus, er redjnet bon born»
herein m it einem erheblichen SSerfuft, er toeih, bah fe in e r fe in e r ©efcbäftS»
freunbe ih n ehrlich bebient, er toeife aber auch, bah einer, ber bielleicht jafire»
la n g nicht§ bon fid) hören Ia h t, fd jlie h lid ) bodj e in m a l toiebcr neue SBaren braucht unb fo gegtoungen ift, einen S teil ber a lte n @ djulb in fß ro b u fte n ab»
gutragen. S tu r bie oben genannten S infänger, bie ben S tru ftlja n b e l in feinem SBefen g a r n id jt e rfa n n t haben unb betten im m e r noch bie georbneteit StechtS=
guftänbe ber H e im a t borfchtoeben, nehmen h ä u fig bie £>iife ber 33ef)örben in S fnfbrudj, u m gu ih re m (Selbe gu gefangen, b is fie g e m e rft haben, bah babei getoöhnlidj n id jt b ie i heraus fo m m t.
(Sin folcher $rog eh fp ie lt fid j getoöfjnlid) fo ab: ® e r SBeihe reicht bie M a g e ein, toobei er in m ehr ober toeniger e ntrü fte te n SluSbrüden bie Streu»
fo fig fe it feines ^ ä n b le rS fchifbert, begahlt bortoeg bie (SeridjtSgebüfjren unb
üpeift bag V o rh a n b e n fe in ber S d ju lb aug feinen V ü d je rn nacfj. ©g m irb ir>o£)I n u r ein gang befonberer Sfugnabm efaïï fe in, menn m an biefe n id jt alg 39c»
m e ig m itte l gelten liefee. S e r $ â n b le r to irb borgeiaben unb g ib t bie S d ja ïb aucE) m eifienê gu, benn er meiß, baß ber B eam te ben V ü d je rn beg SBeißen g la u b t. Stuf bie g ra g e , m a ru m er benn n id jt liefere, h a t er Sußenbe bon © rïlâ ru n g e n . © r if t ïr a n ï gemefen unb t;at fidj m onatelang n id jt um bag © e fd jâ ft ïü m m e rn ïô n n e n ; alle Seute, m it benen er ija n b e lt, b a t bie S ta tio n gum Sfßegebau g e ru fe n ; feine iW u tte r if t geftorben unb er £)at mer meiß toie lange in fe in e r H e im a t bleiben m iiffe n , to e ii iijn feine V e rm a n bien u m fe in © rb te il betrügen tootiten. (ÜRütter fterben ü b e rh a u p t in S tfriïa be»
fonberg h ä u fig , audj bie ber 33opg, benen ber U rla u b b erm eigert m ürbe.) g ü r jebe fe in e r V e lja u p tu n g e n b r in g t er Beugen, fo b ie l m a n n u r hüben m iß . Schließlich to irb er b e ru rte ilt, nadjbem ih m m ehrere SOÎale eine g r if t betoiU igt m ürbe. SDamit if t aber nod) n id jt a ilg u b ie l gemonnen, gaijlen t u t er begmegen nodj lange n id jt, b ie lm e h r m irb er in a lle r S t ille n u n e rft recht feine Vro»
b u tte bei anbern g irm e n ober ^ ä n b le rn gu © elbe machen. 9 h m b e g in n t bie S m anggboH firedung, bei ber aber n id jt b ie l h e ra u ê to m m t, m enu ber 35er»
u rte ilte n u r einigerm aß en fd jla u i f t ; benn eg g ib t fa in S ifr iïa n id jt bie ge»
orbneten Vefiß» unb © ig e n tu m g b e rh ä ltn iffe mie h ie r unb te in ißerfonenftanbg»
gefeß, b u rd j meldjeg bie 33eijörben über bie 39eböl!erung eine genaue K o n tro lle haben. S e in E ig e n tu m b r in g t ber V e ru rte ilte fe lb ftb e rftä n b lid j bei g reu nb e n unb S tam m eggenoffen u n te r, m irb ih m m a l etmag gepfänbet, fo erfcfjeint fidjer ein g u te r g re u n b , ber eben gerabe bie S a djen bei jenem a u fbe m atjrt hatte, ïu rg bebor fie gepfänbet m ürben. S tim m t m a n ih m © elb meg, fo ge»
h ö rt bieg gemiß einer „a rm e n Sßitm e", bie gerabe e in m a l ein§ fe ine r SBeiber befudjt hat. SDer ©egenbemeig if t fa ft nie gu lie fe rn . 31er V e ru rte ilte fe lb ft la d jt fid j in g g ä u ftd je n , baß m an ih m gegenüber n id jt biefelben S K itte l an»
mcnbet, bie er fe lb ft fo o ft im entlegenen V u fd j feinen S d ju lb n e rn gegenüber anm anbte, bie er binben unb m iß ha n be ln lie ß u nb beren SBeiber er m egnaijm , big bie S d ju lb gegahlt toar.
S tidjtet fich bie K la g e gegen einen K o m m iffio n s b ä n b le r ober g a ïto rifte n , fo ïo m m t neben ber g ib ilre d jtlid je n bie ftra fre d jtlid je S e ite ber S a d je in g ra g e . S e r Stachmeig ber U n te rfd jla g u n g if t gem ötjnlidj burch ¡gnbenturaufnahnte leicht gu fü h re n . Stber an ber V e ru rte ilu n g beg ¿ßäitbierg gu einer S tr a fe lie g t bem SBeißen gem öhnlidj fe h r m enig, benn menn er a u f e in ige S 'aljre in g
© e fä n g n ig m anbert, fo ïa n n er n a tü r lid j in biefer S e it n id jt g a ijle n ; m enn er heraug ïo m m t, if t bie Sache h alb bergeffen u nb bie S d ju lb a u f bag Ver»
lu ftio n to gefdjrieben. 3)aher m irb m it ber K la g e m eifiertg n u r eine S ro iju n g begmedt, u nb ber V eam te ïa n n b a ra u f eingehen, benn er braucht ja im fum m a»
rifd je n V e rfa h re n eine ftra fb a re ^ a n b lu n g n u r bann gu berfolgen, menn er eg f ü r angebradjt h ä lt. SWan fie ijt, baß im allgem einen bie © e rid jte f ü r ben Sßeißen n u r bon geringem Siußen fin b . ©g ïa n n auch rtic£)t im S in n e ber R e g ie ru ng liegen, bie K re b itg e fd jä fte allg ufe h r gu u n terftüß en , fonbern eg
b ü rfte m ehr Sache beS K a u fm a n n s fe in , ficE) burd) V o rfid jt unb S o r g fa lt bor V erhaften gu idjü fje n . Stuf le in e n g a E b a rf bie V te in u n g entftehen, ein Siauf»
m a n n fönne m u n te r b ra u f loS ire b itie re n unb nadjber ber S tegierung bie S o rg e fü r baS (S intreiben fe in e r Sluffenftänbe ü be rla ffen . %e m ehr Sirebit»
Hagen e rfo lg lo s b e riau fe n , um fom e b r m irb baS u n b o rfid jtig e S ire b itie re n ber»
fdjm inben. © a b e r m u ff ftetS fo r g fä ltig g e p rü ft merben, ob nicht n u r ein ber»
fiecfteS S h u fib e rh ä ltn iS b o rlie g t, toobei ein ftrafredltlicbeS @ infchreiten über»
b a u p t nicpt in g ra g e io m m t, unb aucb ob beim StommiffionS» unb g a ito re i»
banbei and) bie n ö tig e STuffidjt auSgeübt m ürbe, benn ohne biefe m irb ein fdfm arger SingefteEter im m e r betrügen, © rft in groben gäE en bon Unter»
föblagung unb nod) m ehr bei offenen 2>iebftäblen e m p fie h lt fid) ein ftrengeS
© in fd fre ite n . Sieben ber g re ib e itS fira fe if t eine hohe © e lb ftra fe am Vlaige, benn biefe m uff ber V e ru rte ilte , menn er fie nicht begablt, abarbeiten, er m irb alfo m enigftenS u m bie V tö g lic b fe it gebracht, fp ä te r bie g ru c h t feines Ver»
bredfenS in Stube bergebren gu tonnen. SCud) m äre eS gut, m enn eine gefetgiidje tpanbbabe bagit geftbaffen m ürbe, baff ein g a rb ig e r aud) eine S d ju lb bei einer Bebörbe abguarbeiten hätte, menn er i n f o l g e e i n e r f t r a f b a r e n
£ > a i t b l u n g gu ih re r g a fd u n g b e ru rte ilt m orben m äre; ben Söert feiner S lrb e it m üffte bann bie Bebörbe befugt fe in , bem SHäger gu e rfta tte n , maS b isher nicht m ö g lid ) m ar. g o rb e ru n g e it beS g iS fu S merben ja ftetS abge»
a rb e ite t, maS fid) b is h e r recht bem öhrt hat. ©S if t nicbt eingufehen, meShatb ber g iS fu S in biefer Begiefm ng beffer gefteEt fe in fo ll, a ls ein V tib a ie r .
SlnberS b e ria u fe n bie iprogeffe ber £ ä n b le r gegen ih re S cbulbner. O b biele bon ihn e n bei einer S ta tio n angebracht merben ober nicht, h ä n g t gang bon ber S irt ab, in ber ber jem eiltge S ia tio n S d je f bie Silagen gu behanbetn p fle g t. Steigt er gur Sinm enbung bon europäifdien 9lnfd)auungen in größerem ober geringerem U m fange, fo merben bie K la g e n fe in Esnbe nehm en; benn bann m irb er in bem V e rta g te n im m e r einen ire u lo fe n Siunben feben, gegen ben m an gur Hebung ber B e g riffe bon Streu unb (Slauben ftre n g fe in ntüffe. ^ e ä lte r aber unb e rfah re ne r er m irb , befto m eniger Vrogeffe biefer 2I r t merben ang e ftre ng t m erben; benn bann fteE t fid) bei ih m fcl)r halb bie Übergeugung ein, baff bie V e rfla g te n meiftenS bie O p fe r einer r a ffin ie rte n SluSbeutungS»
fu n ft fin b . ® ie B e m e iS füb ru ng b arü be r, ob eine S d ju lb befteht ober n id ft, if t bei biefen V togeffen ariebt einfach. ® ie B e h a u p tu n g beS SllägerS aEein g ilt fe lb ftb e rftä n b lid ] fü r nichts, aud) nicht e in m a l m it bem © eftä n b n iffe beS Be»
tia g te n b a rf m a n fich gufrieben geben. O ie fe r if t näm lich, m ie ich in gabKofen gäE en feftfteEen fo n n te , meiftenS fo eingefd)üd)tert, er if t babon fo übergeugt, baff er gegen ben m äd)tigen ^ ä n b le r nichts auSrichten fa n n , baff er aEeS g u g ibt unb g arnicht e rft ben V e rlu d ) gu fe in e r V e rte ib ig u n g m ad jt. Öd) habe mieber»
h o lt Silagen abgemiefen, obgleid) fid) ber B e fla g te gu fe in e r V e ru rte ilu n g ge»
rabegu b rän gte, fo febr fü rd)tete er bte Stäche beS ,§änbIerS, menn n id jt aEeS nach beffen SBünfcben ginge, üßenn ber K lä g e r behauptet, ber B e fla g te fe i ihm fo unb fo b ie l S iru fd fu lb ig , fo if t bieS im m e r eine gang m iE fü rlic h e SIngabe.
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