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Volk und Rasse, 15. Jg. Mai 1940, Heft 5.

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VoIts-Masse

Illustrierte Monatslchrist siir deutsches Uollkotuni

liassenlkunde Itassenpslege

Zeitschrift desReichsausschusseg siirUollksgesundheitsdienst und der deutschen Sesellschast siirItassenhggiene

lS. Jahrgang liestS mai lglsv

Inhall

llsnschlaghild: panzerschiilze. Ieichnung oon walter Stengl

Franz Reichert: Frankreich, der Soldat Englands Frankreichs hiologischeIuhunst . Seite lsg

Suido Landra: KurzeSeschichte deritalienischen slnthropologie . . . . . . . . » 53

vtto steche: das Sedenlken der Ahnen . . . . . . . . . . . . . . . . · . » 55 Hilde Schwanitz: Friesische Sralsinschristen . . . . . . . . . . . . . . . . » 57

liein Schrdder: der mongolisnius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . » Sg

wido Lenz:ZurBiologie desKrieges . » II

hans Serd Eszer:die negerunioersitätSüdasrilkas und das problem Schwarz-weib! » 52

AusItassenhygiene und sendllkerungspolitilk » se

suchbesprechungen...·...·.·...—»ot-

SSWUSSSISUStadt-tut Präs. pros. flstel, Nin-nat Fehrle, Iteichsointsleiter pros. Srosz, Staatsselkretär o.d.Sätt, Staatsminister i. It. Iiartnaclke,Pros. hell-oh,Reich-sichrerH himmler,pros. Mollison,pros. Reche, pros. ltiidim til-erreg- ItatRuttlke,odermed.-ltat Schottlkg,pros.fl.Schultz,pros.V. S.Allum- ons. Schullze-llaunidurg,prof. Stumm-w

pros.wrede, pros. 3eis3.

hauptschristleiter: pros.dr. Iz. li.Schuld-z.It. imFelde.

hauptschristleiter i. d.: dr. S.pseil,verlinsSrunewald, BegmesStrosie Id.

I. F. Lehmanng Uerlag, München-IS - pmll hegte-Straße 25

sezugspkgig oierteliährlich Blitz-, cinzelhest lim.-.7d,postscheclkliontodesderlags manchen seg;postquksquew honto wien kuglig-» postscheclklkonto sern ur.111list-S;Kreditanstolt derdeutscheninprag,ßququkk SosseIIspostscheclklkonto pragINId).

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KolksiiisNasse15..I. F.JahrgangLehmanns 1940Verlag,sMünchen-BerlinHeft5Mai Franz Reichert:

Frankreich, der Soldat Englands - Frankreichs biologische Zukunft

Wie merkwürdigverschieden fallen dochdieUrteile aus, wenn zwei benachbarte Völker heuteihrebiologischeLage gegeneinander abwägen! Es nimmt dabei nichtweiter wunder, daßdieSchwächendesAnderen übertrieben und dieeigenen Mängel beschönigt werden; zuweilen und jetztindiesen Kriegszeiten erst recht begegnetDeutsch- land jedocheiner so unsinnigen, gewissenlosen und dabei überaus kurzsichtigen Feindpropaganda auf volksbiolo- gischem Gebiet, daßman inZweifelgerät, wer unser Mitleid inhöherem Maße verdient, dieVerfasseroder die LeserjenerErzeugnisse einer entfesselten Phantasie. So grenzt es schon an das Groteske, wenn bereits vor Jahren imfranzösischen Schrifttum mit heuchlerischem Bedauern auf einen Anstieg der allgemeinen Sterblich- keit im nationalsozialistischen Deutschland hingewiesen worden ist.DenAnlaß dazu botderUmstand, daßinjedem Grippejahr dieTodesfälle zahlreicher sindals ineinem grippefreien. Nirgendwo sollteman aber einesolcheBe- sorgtheit um unserSchicksal wenigervermuten alsgerade inFrankreich, dessen eigeneSterblichkeit jahraus jahrein erheblichüberderdeutschenliegtund beiderweit fortge- schrittenen Uberalterung seinesVolkskörpers auchliegen muß.Was sollenwir schließlichdavon halten, daßder Matin imdritten Kriegsmonat seinenLesern nochvorzu- rechnen wagte, Frankreich trete zudiesem englischenKrieg unter weitgünstigerenBedingungen anals1914!Beweis:

Seit denachtzigerJahren desletztenJahrhunderts seidie deutscheGeburtenzisser bis1933weittiefer abgestürztals diefranzösische. Wahrlich einrechtzweifelhafter Trost!

Frankreich reichte imXIX. Jahrhundert niemals an die deutsche Geburtenzisser heran, konnte daher auch nicht ebenso tief fallen. Im Jahre 1933sind jedoch beiuns noch

immer 288000 Kinder mehrgeboren worden alsimge-

burtenarmen Frankreich. Von dem Wiederanstieg des deutschen Lebenswillens nach derMachtübernahme des Führers schweigtderFranzoseselbstverständlich.Daswollen wir ihmzugute halten, denn unsere sieben jüngstenGe- burtsjahrgänge werden indiesemKrieg bestimmt nicht mehram Westwall eingesetzt.lVas ansolchenRechenkunst- stückcheninderfranzösischen Pressevöllig unverständlich bleibt, istdieMißachtungderIntelligenz desLesers,denn bekanntlich ist dochinkeinem anderen Lande seit Jahr- zehnten sovielüberdieleeren Wiegen geschriebenworden, wiegerade jenseitsunsererWestgrenze. Oder solltenwir wirklich von der Urteilskraft der Franzosen eine zuhohe Meinung haben?

Schließlich sindinden27 Jahren von 1911bis1937in Deutschland 35,4 Millionen Kinder geborenworden gegen

nur 18,2 Millionen in Frankreich. Gestorben sindim

gleichen Zeitraum 25,3Millionen Menschen inDeutsch- land,gegen 18,7Millionen inFrankreich. Das Ergebnis bedeutet einen(durch Einwanderung freilichwettgemachten) Menschenverlust von einerhalbenMillion für Frank- reich und einen Gewinn von über 10Millionen für Deutschland (nur Altreich).Kann angesichts solcher von jedem ABC-Schützen nachprüfbarerAufrechnung noch eine Meinungsverschiedenheit darüber herrschen, wo die

völkische Kraftwächstund wosiedahinsiecht? Dasdeutsche Volk hatjedenfalls mitseinerGeburtenbilanz desJahres 1939keinen Zweifelmehrgelassen: Großdeutschland hat Frankreich und England zusammengenommen überholt!

UnsereGegner,dieErbpächter derDemokratie, dazueinige der ehemaligen, scheinbar neutralen Länder, können nichtgenug überdendeutschenRassismus wettern, indem sienur brutale Barbarei und grausamste Unterdrückung derIndividualität zusehen vorgeben. Gleichzeitigfordern sieselbermehrMut, mehrGemeinsinn von ihren eignen Volksgenossen und ahmen nochwährend ihrer aufuns gerichteten Schimpfkanonade allejeneEinrichtungen nach, diewir imKampf gegen diedem Gemeinsinn feindlichen Kräfte aufgerichtet haben.Esistwieeineletzteverzweifelte Abwehr der heraufkommenden Zukunft, wenn miteinem alsSchimpfwort gedachten Sammelbegriss wieNazismus oder Rassismus alles und jedesverdammt wird, was bei

allen Völkern unveräußerlich mit den Begriffen Volk,

Raum, Sippe, Heimat, Blut, Boden verbunden ist. Das Wissen um dieseDinge, einstmals eine Sache desunver- bildeten Instinkts, kann wohl dort, wo dieMenschenin Großstädtennaturfern lebenmüssen, verschüttet sein,aus- zurotten istes nur mit dem letztenBauern. In naher Zukunftwird einRassismus indiesemSinne auchander seine Eingang finden, vielleicht unter der Bezeichnung Volksbiologie oder einer anderen Wortbildung, dieden Flaggenwechsel erleichtern mag. ,,Denndarin könnteman denidealen KernderGeschichtedesmenschlichen Geschlechts überhaupt sehen,daßinden Kämpfen, diesichinden gegenseitigen Interessen der Staaten und Völker voll- ziehen, dochimmer höhere Potenzen emporkommen, die das Allgemeine demgemäß umgestalten und ihmwieder einen anderen Charakter verleihen«(Ranke).

Nirgendwo drängen die ungelösten volksbiologischen Probleme und diedamit organisch verknüpften sozialen Fragensoheftig aufeineLösungwiegeradeinFrankreich;

obsieinEngland nochlösbar sind,bleibedahingestellt.

Dabei istesgeradezu verblüssend,wiegrundverschieden dieStruktur derbeiden Völker ist,diesichgegen uns ver- bündet haben.DerBrite weiß sehr wohldarum und hat mitvollem Bedacht jeneuralte Abneigung indenHinter- grund gedrängt, diezwischen dem Insulaner und dem Franzosen bestandenhat.Was keinbritischesDominium bereit zustellenvermag, eine Armee kräftigerBauern, die zudemam Ort desEinsatzes aufmarschieren kann,was mochte England nochmehr wünschen?

Betrachten wiruns in derschematischenDarstellung des Schaubildes dieVerteilung von Land und Leuten —- jeweilsimVergleichzuunseren großdeutschen Verhält- nissen,wie sie nachdem MünchnerAbkommen gegeben waren.

In der oberstenReihe istdas Größenverhältnis der Bodenflächenund ihre NutzungdurchdieKreisemitihren jeweils vier Sektoren klarzuerkennen. DieKreissiächen GroßdeutschlandsundFrankreichsstimmenfastgenau über- ein.Ein eigenartigesErgebnis derAufteilung desReiches

Karls desGroßen, nachdemder Streit um Lothars Erbe

DerVerlagbehältsich dasausfrhllelzliche RechtderVervieliältigung undVerbreitung derindieierZeitschriftZumAbdruck gelangenden Originalbeiträgevor.

VolkundRasse.Mai 1940. 4

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so Volks-Masse

mehralstausend Jahre hinund hergegangen ist.Selbst dielandwirtschaftlich genutzten Flächen stimmennichtnur

beim Ackerland sondern auch den Wiesen und Weiden

nahezu überein. Lediglich der deutsche Waldbestand ist dem französischen überlegen, dafür überwiegtder,,Rest«

inFrankreich. Hierin stecktviel Unland, das einstmals kultiviert war, dessenNutzung jedoch aufgegeben worden ist.Raum ohneVolk....Wieabsonderlich wirkt dagegen dieAufteilung der kleineren KreissiächeEnglands! Als altes Seefahrerland hatesdenWald fastganz vernichtet, ein Schicksalsdas dieInsel mit Spanien, Portugal und allen Mittelmeerländern teilt. Der Sektor ,,Ackerland«

istnur halb so großalserseinkönnte undauch gewesenist,

bevor dieFreihändler eine blühendeLandwirtschaft zu

Gunsten derbilligen Einfuhr habenverkümmern lassen.

Dafür dehnen sichdie Parks als reizvolle Umgebung feudalerHerrensitzeundLandhäuser, dieGolf-und Polo- plätzezur Unterhaltung einer kleinen Herrenkaste und schließlichweiden hier nochSchafherden sowie hochge- züchtete Milchkühe, diePferdezucht nicht zu vergessen.

Diese widernatürliche Nutzung desvorhandenen Raumes inEngland hatTreitschke schonvor 45Jahren aus- gezeichnet umrissen: »Wiekann sicheinDeutscher wohl- fühlenineinem steinreichenLand ohneBauern! Wiehabe ichmich gefreut,alsichmeinschönes, heiteres,menschliches

Vaterland wiedersah! Menschlich darin liegt der

Unterschied

Unterhalb derdreiBilder von denGrößenverhältnissen desBodens stellennun dreiweitere KreissiächendieBe- völkerungen dar, diejeneRäume füllen. Dabei istder Flächeninhalt derdreidieBevölkerungen wiedergebenden Kreise genau gleichdem Flächeninhalt derdrei obersten Kreise, desRaumes der dreiLänder. Lassenwirzunächst dieAufteilung derKreise inGemeindeklassen beiseiteund achtennur darauf, inwieweit dieMächtigkeitderBevöl- kerungen den jeweils vorhandenen Raum ausfüllt oder übertrifft.Eine unterbrochene Kreislinie gibtdem Auge des Beschauers einen Anhalt für diesen Vergleich; sie stimmtmit der KreisflächederRaumgröße überein.

In Frankreich fülltdieBevölkerung ihren Raum bei weitem nicht.Der Kreis derBevölkerungsmasse liegtin ziemlichem Abstand ganz innerhalb der Raumgröße 77,5 :125,0. DiedünneBesiedelung,derRaum ohneVolk,

kommt unmittelbar zum Ausdruck. Genau das Umge-

kehrteliegtinEngland vor. DieMächtigkeitderBevölke- rung übertrifftbeiweitem dieRaumgröße 86:55. Das Händlervolk drängt sichaber derart einseitig in»den Städten zusammen, daßder paradoxe Zustand einerUber- völkerungineinem zurHälfte ungenutzten Raum entsteht.

Dieses Mißverhältnis wirdwahrscheinlich niemals mehrzu beseitigen sein,denn eineRückkehraus derIndustriestadt aufdas Land stößtindem Umfange,wiesieinEngland notwendig wäre,um zueinem organischen Volksgefügezu gelangen, aufdieunüberwindliche Abneigung desstädti- schenMenschen. England hat keine Bauern mehr und diesen Mangel in doppelter Weise ausgeglichen: Die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse habenüber- seeische Farmer übernommen undandieStelle derMänner, dieinKriegszeiten den Pflugverlassen und dasGewehr zurHand nehmen, bedient sichderBrite seinesfestländischen Freundes Frankreich. Fällt einer dieserbeiden Faktoren jemalsaus, dann droht dem Inselreich derunmittelbare Zusammenbruch, weilseine völkischeStruktur keineRück- kehrzur Norm mehr offen läßt.Darin unterscheidet sich Frankreich sehrvorteilhaft von seinem Bundesgenossen.

Sein Bild gleichteiner hungernden lebenden Zelle,deren geschrumpfter Leib sichvon derZellwand zurückgezogen hat.

Dieinnere Struktur istan sich gesundundregenerations- fähig,denn daßesmöglich ist,ineinem Volke wieder neues

Istill

Leben anzufachen, dafürist das nationalsozialistische Deutschland derunumstößlicheBeweis. Deutschlands Be- völkerung übertrifftum ein Geringes dieRaumgröße I46,5:130,0, ohne daß ihmaber einKolonialraum zur Verfügung steht.

Ebensoanschaulich wiedasVerhältnis Raum undVolk

wirkt nun dieStadt-Land-Verteilung der Menschen auf

diedrei Sektoren; sie entsprechen den ländlichen Bezirken biszur Grenze der Kleinstadt von 10000 Einwohnern einerseits und den Großstädten andererseits, dazwischen liegen die Gemeinden von 10—l«00000Einwohnern.

Wiederum fälltdie weitgehende Ubereinstimmung von

Deutschland und Frankreich auf gegenüberder völlig

anderen Struktur Englands. Deutschlands Großstadt-

sektoristum 8,2v. H. größerals derjenige Frankreichs, dessen ländlicherSektor um ebensoviel dendeutschen über- trifft. Darin spiegeltsich letztenEndes Frankreichs indu- strielle Rückständigkeit. DerUnterschied würde nochver- größert, wenn diebeiden Hauptstädte außer Betracht blieben. Von den deutschen Großstädtern wohnen nur 18v.H.inBerlin, während Paris allein 32v.H., Groß- Paris sogar 56v. H.aller französischen Großstadtein- wohner beherbergt. Paris istdarum schonrein zahlen- mäßigweit mehr zur tonangebenden Metropole Frank- reichs geworden, als es Berlin in Deutschland jesein konnte. AufParis folgen inweitem Abstand Marseille (914000), Lyon (571000), Bordeaux, Lille,alles Städte provinzialen Gepräges. Bei uns übertreffen mit ihrer Einwohnerzahl Wien und Hamburg dieGrößevon Mar- seille, München,Köln,Leipzig, Essen,Dresden und Bres- launichtnur Lyonrein zahlenmäßig,sie spielenauchals kulturtragende Zentren desgeistigenLebens einegewaltige Rolle. Doch diese strukturellen Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland verschwinden nahezu beim Vergleich mitdemrettungslos verstädterten England. Ins- gesamtleben72v.H.derEngländer inStädten mitmehr als 10000 Einwohnern, 44,2v.H.allein inGroßstädten

wiederum derkrassesteGegensatzzuFrankreich, denman sichzudenken vermag. Englands umfangreicheIndustrie kann »inKriegszeiten neben dem unmittelbaren Bedarf seiner Flotte undderLuftwaffe garnichtsoviele Männer entbehren, wiefüreinegroßeArmee notwendig wären, soll nichtseine gesamte Industrie zum Erliegen kommen. Der britischeWiderstand gegen dieallgemeine Dienstpflicht ist alsoganz natürlichund imVolksgefüge begründet, ebenso wiedieständige Suche nach»Bundesgenossen«und wei-

teren Kriegsschauplätzen. Ohne Frankreichs Armee ist

England hilflosund völligunfähig aufdemFestlandeine militärischeRolle zuspielen.Es leistetsicheine städtische Bevölkerung und eineIndustrie, wiesieeinStaat von 70Millionen Einwohnern ungefähr besitzen dürfte.An dieStelle der fehlendenbodenständigen Landbevölkerung tritt imFriedendasbritische Weltreichund imKriege der französische Nachbar. Wahrlich eineraffinierte Konstruk- tion! Wäre Frankreich biologischgesund und müßtees nichtjedenstärkerenMännerverlustaufsäußerstezuVer- meiden trachten, dann könnte seineBundesgenossenschaft inderTat alsglückliche ErgänzungdesbritischenEmpires gewertet werden. So wiedieDingeaber wirklichliegen, darf Frankreich kein größeres Blutopfer für England bringen, ohne seine ganze völkische Zukunft inFrage zu stellen.

Die drei untersten Krise veranschaulichen schließlich nOchdieeingangs angeführte riesigeÜberlegenheitGroß- deutfchlands inder nächsten Generation. ÜberdieHälfte der imJahre 1939inden dreikriegführendenLändern geborenenKinder habendeutscheEltern. Dabraucht uns Wahrlich auch um dirZukunft nichtbangezusein!Be- trachtet man jetztdiedreiuntereinander liegenden Kreis- siächrn Frankreichs VOn Obennachunten, dann versinn-

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HeftS FranzReiches-hFrankreich, derSoldat Englands Frankreichs biologictheZukunft 51

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bildlichtdieRaumgröße gleichsamFrankreichs Vergangen- heit, seine gegenwärtigeEinwohnermenge denGrad seiner augenblicklichen biologischen Schwäche,und dieKleinheit desuntersten Kreisesder imJahre 1939Geborenen, sein biologisches Absinken inderZukunft. (Diedrei Kreis- siächenverhalten sichwie 125,0:77,5:69,0, während dieentsprechenden Zahlen für Deutschland lauten 130,0:

:146,5:160,5.)

Diehiergewonnenen Einsichten auf volksbiologischem Gebiet lassensichnur ineiner Zusammenschau der drei zumVergleich herangezogenen Völker gewinnen, sie geben uns nunmehr wertvolle Hinweise aufdieweltgeschichtliche Rolle, dieFrankreich imgegenwärtigen englischen Krieg zuspielengezwungen wurde.

Schon dienächsteGeneration wird keinVerständnis mehrfürdieKurzsichtigkeit aufzubringen vermögen, mit derFrankreich indiese Sackgasse hineingeratenist. Nur seine hysterischeAngstvor der wachsenden Ubermacht des deutschen Nachbarn hat es zuwege gebracht, daßdie Friedensangebote desFührers inden Jahren vor dem Kriegsausbruch kaum ernsthaft geprüft worden sind.

Dabei weiß jeder urteilsfähige Franzose, daß sein Land in ersterLinie Ruhe braucht,nichtnur um seine wirtschaft- lichenProbleme zulösen, sondernauchzur Wiedergewin- nung jenesSelbstvertrauens, dasdemfranzösischenVolk abhanden gekommenist.Vor dem Weltkriege kannten die verantwortlichen Staatsmänner nur einen ganz primi- tiven und dochimGrunde rechtbrauchbaren Gradmesser dervölkischen Kraft; daswar diePräsenzstärkederstehen- den Heere.Das kaiserlicheDeutschland hätteeineweitaus größereaktive Wehrmacht unterhalten können,wenn nicht dieschwarz-roten Reichstagsmehrheiten alle Wehrvor- lagensabotiert hätten,dieaufeinevöllige Erfassung der zum Heeresdienst tauglichen Mannschaften hinausliefen.

Deutschland machtesichaus lauter Angst, es könne die anderen reizen, kleiner als eswirklichgewesen ist. Frank- reich dagegen wollte größerund mächtiger erscheinen, als seinerbiologischen Kraftentsprach, und half sichmitder Verlängerung der aktiven Dienstzeit seiner Truppe, als könnte damit eine völkischeSchwäche wirkungsvoll aus- geglichen werden. Dieses Gebaren liefzwar auf einen frommenSelbstbetrug hinaus, erhieltabernoch für lange Jahre jenesSelbstvertrauen, dasdemCharakter derfran- zösischenNation so notwendig istund dank seinerstolzen Vergangenheit ständig wachgehalten worden war. Die nachderIahrhundertwende indieWegegeleitete Ein- kreisung desstarken,arbeitsamen und aufwirtschaftliche Erpansion drängendendeutschenNachbars war somitganz logisch.MitderUbermacht einergroßenKoalition sollte derunheimlicheKoloßanderOstgrenzegestürztund seiner biologischenUberlegenheit beraubt werden. Das Zielist, soweitesohnemilitärischen Sieg überhaupt ausdenkbar erschien,restlos erreicht worden. DieimDiktat von Ver- saillesfestgelegten Fesseln mußtenin derTheorie ausreichen, allejeneKräfteinDeutschland zuvernichten, von denen sich Frankreich jahrzehntelang bedrohtgesehenhat.Es ist anders gekommen, einmal weilunserFührerdiese Fesseln abzustreifenverstanden hat,zumandern aberauchdeshalb, weil Frankreich und darin liegtdieTragikseinesvolks- biologischenSchicksals! dengroßen Sieg seiner Diplo- matie ingarkeinerWeiseauszunutzen verstanden hat.Auf keinem einzigen Gebiet ist nachdem Jahre 1918neues Leben erwacht! Der französischenIndustrie bliebjeder Wagemut fern, sie ist nichteinmal von dengewaltigen An- forderungen, diederWiederaufbau der zerstörten Gebiete mitsichgebracht hat, aus ihrergeruhsamen Selbstgenüg- samkeitherausgerissen worden, hatte man dochdem am

Boden liegenden Feind unsinnige Lieferungen für jene

Zweckeaufgezwungen. Kamen aberaus dem produktiven Wirtschaftsleben schonkeine neuen Anregungen, so blieb

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es auchfolgerichtigerweise beidem althergebrachten spar- samenVerbrauch an Konsumgütern aller Art. Das be- stimmte wiederum dieweitere Stagnation innerhalb des großen landwirtschaftlichen Sektors,dervergeblichaufeine gesteigerte Nachfrage nach seinenErzeugnissen gewartet hat.Lediglich inParis hatsichder Siegesjubel einige Jahre langineinem eitlen seichtenLebensgenuß ausge- tobt. In buntem Wirbel gabensichdiePariser zusammen mit sensationshungrigen Ausländern derlangeentbehrten weltstädtischen Ausschweifung hin.Gar mancher derfran- zösischen Kriegsteilnehmer wandte sichvoll Ekel von diesemTreiben ab,angewidert von dem Gedanken, daß das größte Blutopfer der Weltgeschichte, das Frankreich dem Ausbluten nahegebracht hatte, keineanderen Folgen haben solleals eine kurzeBlüte des Pariser Amüsier- rummels. Abseits von diesemwiderlichen Treiben ver- zweifelten Millionen andemSinn und Zweckalleraufdie Wohlfahrt desLandes gerichteten Anstrengungen. Hatte Frankreich umsonstgesiegtunddenFrieden verloren? Auf jedenFall war das Selbstvertruen indie eigne Kraft bereits soweit gesunken, daß nachdem Jahre 1920 die Geburtenzahlen wieder weiter absanken von über800000 damals auf600000indenletzten Jahren. War eszwecklos geworden zuleben?In einem Lande desSieges, desReich- tums undderArmut anMenschen?Viele guten Patrioten erkannten dieNotwendigkeit derAbkehrvon derIchsucht und derWiederbelebung des Gemeinsinnes. Sie können sich aber nichtbefreien von der Angst, alles Bemühen bleibezwecklos. Nutzloses Dienen. Solautet derTitel

eines Buches, indem der Schriftsteller Graf Henryde

Montherlant, ehemals Freiwilliger imWeltkrieg, die Sorgen um seingeliebtes Frankreich vor kurzem nieder- gelegthat.Er selber istvon jederfeigen Angstweit ent- fernt, aber er weiß,es müsse »ein quid divinum über Frankreich kommen«,wenn es,,um diegefährliche Klippe herumkommen solle«.

Das sindbesinnlicheGedanken eines guten Franzosen aus dem Jahre 1935,als zudem VerlustdesSelbstver-

trauens inder MassedesVolkes nochdieBeschämung

hinzugekommen war, daßderniedergeworfene Gegnervon gesternsichwiederaufrichtet undseinerseits vollbringt, was dem Sieger nichtgelungen ist, denvölkischenWieder- aufstieg.

Inzwischen istnichts Göttliches über Frankreich ge- kommen. Im Gegenteil! Nocheinmal hatesandieWaffen appelliert, noch einmal sollDeutschland zu Boden ge- zwungen werden; natürlich nichtvon ihmallein. Wiederum sollten große VölkermassendesOstens dieeigenezahlen- mäßige Unterlegenheit ausgleichen, aberdiesmal ist Frank- reichs Rechnung gleichzu Anfang nicht aufgegangen.

England ist seineinziger Bundesgenosse geblieben.

Was Frankreich anseinenbritischenFreunden hat,er- leben wir täglich und,was esfüglichvon ihmerwarten kann, zeigtdervorhin angestellte Vergleich. Ist esnicht eine tragische Verblendung, zumeinen, derBrite könne ihmhelfen?Braucht nichtumgekehrt England diefran- zösische Armee,so langeesnochaufdemFestlandinDingen mitreden will, diees überhauptnichts angehen? Teilt England etwa Frankreichs eigneSorgen? Nichts liegt ihm ferner!Daß Frankreich seinenRaum nicht auszufüllen vermag, daß seineLandwirtschaft verfälltunddieBauern ihre Grundstücke Verlassen- daß seine Lebensbilanz von Jahr zuJahr mitgrößeren Verlustenabschließt,daß Angst, Verzagtheit und Pessimismus immer weitere Volkskreise erfassen, alles das istdem Inselvolk kaum bekannt, ge- schweigedenn einProblem. DieSorgen desBriten liegen ja aufganz anderen Gebieten. Jenevöllig gegensätzliche volksbiologische Struktur derbeiden Länder führt dahin, daß beide Partner gegenseitigUnmöglicheserwarten, denn keiner versteht denandern.

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