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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 11, 1930, Nr 32.

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Academic year: 2022

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Ml iH Hutuu l lllll 4

»Waswir verloren haben, darf nichtverloren sein!«

Wochenschristfürdie gesamte Ostmark

HerausgegebenvonE.Ginschelu.Dr.FranzLüdtke inBerlin. Verlag DeutscherGstbund E.V.,BlnkiEharljkienbug" X

Erscheintwöchentl.einmal. Bezug:DurchdiePost vierteljährl.1.50M. Einzelnummer 20Ps.u.5Pf.Postgebühr.

AuzeigeHeisxe Für jeden

Millimeter Höheder 6gespalt. Zeile80Pf.,beicFamilien-, Grisgruppensu.Stellen-Anz.20Pf»beiAnz.imAnschlußandenTextYif

Nr. 32. Berlin, 8.,Auguft1930. XX

xtbreite 1.20 M.

11.Jahrg.

HanseiTagungdesDeutschendsllmndesinHamburg.

Mit Wallfahrtzum Grabe Bismarcks in Friedrichsruh Für die diesmalige außerordentliche Bun-

destagung des Deutschen 0stbundes, dievom ..22.bis25.AugustinHambu rgstattfindet, gibt sicher- sfreulicherrveiseganz besonderes Interesseinweiten Kreisen unserer Mitglieder kund. Mit Rücksicht darauf veröffent- Ilichenwirnachstehendden

Tagungsplam der,waswir zubeachtenbitten,gegen die früherver- soffentlichten ZassungenineinzelnenPunkten inunseren

Rundschreiben abgeändert ist.

il4.30:

I16.30:

118.30:

20.00:

Sonnabend, den23.Augustt930.

8.00:

9.30:

s10.00:

311.00!

13.00:

«14.30:

«15.30:

,16.00:

»19.00:

20.00:

Freitag,den 22.August1930.

Große öffentliche Kundgebung inderBörse. Chemat»Die Entschädigungsforderungender Liquidationsgeschädigtenund Verdrängten und dieReichstagswahlen« DieKundsgebung findetstattimBenehmen mitdemVerein für Wiesderaufbau sinHamburg.

Zrauentee im UhlenhorsterZährhaus,veranstaltetvon der Zuauengruppeunsserer Ortsgruppe Groß-HamburginVer- bindungmitderstauengruppe HamburgdesVereins fürdas DeutschtumimAuslande. Hauptredneri-n:ZrauDr.Clisabeth Spohr,M.d.L. (Herrensind

-

alsGäste herzlich willkommen.) öffentliche VersammlungimDotter- Haus. VorträgeüberdieBedeu- tungund praktischeDurchführung derOstsiedlungundüberdieWoh- nungsbaufrage.

Zwangloser Vegriißungsabend im PortersHaus

Stadtrundfahrt in Gesellschafts- automobsilen mitBesirhtigung des.

Clbtunnels usw.

liberfahrt von denLandungsbrücken St.Paulinach dem-Hapag-0zeau- Dampfer »Miltvaukee«. - BesichtigungdesDampfers.

TagunganVord der»Milwaukee«.

Große Hafenrundfahrt.

GemeinsamesMittageIsenimParier- HausSt.Pauli.

Fahrt in Geisellschaftsautos nach Stellingen.

Besichtigung des Hagenberlcschen TierparksinStellingen.

Ruckfahrt inGesellschaftsautos zur Stadt.

Großer ostmärkischer Fest-s und Heimatabend, verbunden mit der»

sahnentveihe derOrtsgruppe Ham- burgdes Deut-schen Ostsbnndesim Curio-Haus.

10.00:

11.15:

lJ.00:

15.00:

16.00:

20.00:

21.00:

8.00:

General v.Strauß.

lTextsiehe Sclte393.)

Sonntag,den24.August19zo.

Gemeinschastlicher KirchgangderMitglieder der Szrzgpiow noten-Vereinigung zurTeilnahmederProtestanten am Haupt- gottesdienstin derGroßen Mich-aelis-—KircheundderKatholiken inderKleinen MichaeliskKirrhe Die jüdischen Ceilnehmer könnenamFreitagnachmittag6Uhram israeslitisrhenGottes- diensst teilnehmen.

Große öffentliche KundgebungfürdenOstenimCurio-Haus.

(Die Vorträgewerden aufdienordische Sendergruppeunddie deutscheWelleü-bertragen.)

Gemeinsames MittagessenimCurio-Haus.

Abfahrt mittels Sonderzugsesvom Bahnhof Dammtor nach

stiedrichsruh »

Gedächtnisfeieram Mansoleum Bismarrks mitKur-wieder- legung. ömAnschlußdaran Verleihung von sahneubändern andieFahnenundWimpelderOrts- undJugendgruppendes Ostsbundes

Jahresversammlungderszczgpiotodten-VereinigungimPorter- aus.

Zwang-Wes Beisammen-seinimPortersHaus Montag, den25.August1930.

Absahrt aufdemDampfer »JanMolsen« nach Cuxhavem Rückkehrvon dortasbensds gegen8Uhr.

Dienstag,den26.August1930.

8.00: Ausflug nachLübekk unddenbe- nachbarten0st.seebädern. Rückkehr überdieHolsteinische Schweiz. (Rur beigenügender Beteiligung.) Weitere Anmeldungenschleunigst!

««

Mitglieder des Ostbunsdesund der Szczypiornotenvereinigungsosroievosn Mit- gliederneingeführte Gästekönnen an der CagungundanderGedenskfeieramGrabe

«Bismarcks nochteilnehmen,wenn siesich .unverzüglichbeimDeutschenOstbund an-

melden unddenBetrag von 21estfür ,dieauszugebenden Gutscheinhefte je Person -einsenden. Dafür wird-in Hamburgdie Teilnahmean allenöffentlichen Veranstal- tungenundBesichtigungen sowieandenge-

«meinschaftlichen Mahlzeiten und an den IGanztagssDampferausflug nach Cuxhaven gewährt.Außerdem istderPreis fürdas Cagungsabzeichen darin enthalten. Ge- sondert zubezahlen istdie sahrt nach stiedrichsruh (je40Pf.), diesahrt vorn Wohnort nachHamburgunddieRiirkfahrt, fernerdieUnterkunft. Letzterebesorgt auf besonderen,asndiesenzurichtendenAntrag derHamburgerBerkehrsoerein zumPreise von Z,50,6und8altanse Person und ,-«-—«Racht,ie nachdenAnsprüchen (Hote«l,Pen- sion, Priosatquartiere u-scv.). Diesbezügliche Wünsche sind mitzuteilen. Der Betrag für

(2)

Die Geichädigtenfrage

-386 O

und die Reichstagswahlen

KundgebungderGeschädigtenanläßlichderHamburgerBundestagung.

Dervorletzte Reichstag hatdieErwartungen der Geschädigten nicht erfüllt,aber er hatuns doch wenigstensdas Schlußgesetzund 30Millionen fürdenHärtesonds, zusammen 1,3 Milliarden, bewilligt.

Und er hat außerdemeine Entschließungangenommen, die eine BesserstellungderGeschädigtenbeiderEndregulierusngderKriegs- entschädigungen verlangte. Derletzte, jüngst aufgelöste Reichstag hat für die AllgemeinheitderGeschädigten so gutwienichts getan. Die AuflösungdesReichstages ist erfolgtwegen derFinanzreform. In Verbindung mitdieser mußdievon unsimmer wie-der.verlangte End- regulierungderLiquidations-undVerdrängungsschäden durchgesetzt werden. Nachdem durchdasLiquidationsabkvmmen mitPolenzahlreiche Geschädigte besser gestelltworden sind,kann dieAllgemeinheit der Geschädigten verlangen, daßder erwähntenEntschließungdes vor- letztenReichstages endlichRechnung getragen wird. Diebevor- stehendenReichstagswahlen sind also fürdieVer-drängtenvon außer- dieUnterkunftistandenHamburgerVerkehrsverein, Postscheckkonto Hamburg38368einzusenden.

Gesellschaftsfahrteu.

Von Berlin aus gehst Freitag, den22.August,vormittags 9.06Uhr,ein D-Zugnach Hamburg,mitdemdiedieseStrecke benutzendenTeilnehmer,soweit sie nichtandere Züge vorziehen, durch Geisellschaftsfahrt befördertwerden. Näheresdarüberbesagt einedies- bezügliche Mitteilung unseresLandesoersbandes Berlin-Brandenburg, diein derheutigenNummer aufSeite392veröffentlichtwird. Teil- nehmer,dieüberBerlin nachHamburg fahren,tun gut,sichmit ihren Ortsgruppen undLandesverbäiiden insBenehmen zusetzenwegen der Veranstaltung von Gesellschaftsfahrten b isBe rl inzumAnschlußan dieGesellschaftsfahrt Berlin-Hamburg Fürdieseweiteren Gesell- schaftsfahrtenistdieTeilnahmevon mindestensjeZOPersonen er- forderlich. Eswird eineErmäßigungvon 25v.H. gewährt.

Tagungaufder,,Milivaukee«.

AmSonnabend vormittags 10Uhr findet nacheinerRu ndfahrt durch die StadtHamburgdieBesichtigung eines Riesen- dampfers derHamburg-Amerika-Linie,dendiese hierfürfreund- lichstzur-Verfügung gestellt hat, statt. Eshandelt sichumdie ,,Mi l- ivaukee«,diezudengrößten, schönstenundschnellstenOzean-Passa- gierdampferngehört, so daß diese Besichtigung sich für die Teilnehmer zueinemganzbesonders wichtigen Ereignis gestalten wird,umsomehr, alsimAnschlußandie Vesichtigungeinegefchlosseiie TagungdesOft- buudes aufdiesem Ozeaiiriesen stattfindet,eineVeranstaltung, wiesie bisherbeiunseren Bundestagungen nochnichtdawar und durchdie einebesondereNote in dieTagung hineinkommt. ImAnschlußdaran findet eine RuudfahrtdurchdeuWelthafeuHamburg statt.

Der ostmarlsische Festabend, , mitdeindieWeihe der neuen Fahne der Ortsgruppe Hamburg desDeutschen Ostbundeis verbunden ist,wird sich infolge eines sehrreichhaltigen Programms überaus ansprechendgestaltem ZahlreicheHamburgerVereine undLandsmannschaftenhaben ihrEr- scheinen zugesagt.Der.EhrenpräsidentdesDeutschenOstbundes, Herr Geheimrat von Tillu, wird eineAnsprachehalten,während,wie schon erwähnt, dieWeiherede«HerrPastor GürtlersBerlim der dieHerzender Ostbündler schon so oft begeistert hat, haltenwird.

DieHamburgerOrtsgruppe hatgroße tiberraskhungen für die Fest-

teilnehmer vorbereitet. «

Bei der großenOstkundgebiingim Euriohaus

am Sonntagmittag soll-das VerständnisderBewohner derWasser- kantefürdieOstmarkgewecktundvertieftwerden. Sieverspricht,

sichzueinerMassenkundgebung großen Stils zugestalten.

Allein anOstbundfahnenfindbereits über50gemeldet, dazuwirdein Wallvon Fahneneinsheimischer Vereine kommen.BeiderKundgebung werden nachdenBegrüßungsreden Professor Reincke-Hamburg über ,,NiederdeutschlandunddieKolonisation desdeutschen Ostens«

und voraussichtlich Herr Reichstagsabgeordneter Dauch überdie Ostfragen undihre Bedeutung fürdasganze Vaterland sprechen.

Frauentee.

Indembekannten, landifchaftlich besondersschön gelegenen Uhlen- hvrsterFährhausfindetFreitag nachmittag4.30 UhreinFrauentee statt, dervon derFrau-eng-ruppe Groß-HamburgdesDeutschenOst- busndesinGemeinschaftmitderFrauengruppe desVereins fürdas DeutschtumimAuslande veranstaltet wird. Wir wiederholen die schonindervorigen Nummer ausgesprocheneBitte, daß--zudem FrauenteerechtvieleDamenerscheinenundsich auch rechtvieleHerren als Gäiste einfinden möchten. Für diese Veranstaltung gibtsichin denKreisenderHamburgerFrauenvereine unddersonstigenDamen- weitweitestgehendesInteressekund. DerDamentee wirdsicher eine derreizvollsten Veranstaltungen derTagung werden. Den Haupt- vortrag über das Thema »Die Sendung des deutschen OstenwirddieLansdtsagsabgeordnete FrauDr. ElisabethSp ohr halten,diemitihren AnsprachenbeiunsererletztenBunldestagungam sRheinund beivielen anderen Ostbundveranstaltungen schon so oft

.-

ordentlicherWichtigkeit. Mit Rücksicht darauf veranstaltenwirin Verbindung mit unserer Hamburger Bundestagung Freitag den 22.AugustineinemgroßenSaal derHamburger Börse in Verbindung mitdemWiederaufb-au-Verein Hamburg eine große Kundgebung der Geschädigten, inder die Forderungen derLiquiidationsgeschädigtenundVer-drängtenmit allem Nachdruck vertreten werdensollen. Wir bittendeshalbdieLandesverbände und 0rtsgruppen, soweit ihnendasirgend möglich ist, Vertreter ziidieser Kundgebungzuentsenden. Es gilt, einewichtig-e Gelegenheit zur NeiuaufrollungderEntschädigung wahrzunehmenl Vielleichtdieletztes Nur wenn wirzeigen, daßdieGeschädigtenunter keinenUmständen mitdenbisherigenAbfindungen zufrieden sind, sondern einewirklichl gerechte und einigermaßen ausreichende Entischädgung verlangen, werden RegierungundReichstagzueinerÄnderung ihrer bisherigen Hinhaltungs- undAbweisungstaktik ziizwingen sein.

dieHerzen für die SachediesOstensgewonnen und»begeisterthat.

Rezitatiionen,Musik- undGesangoorträgewerden diesenFrau-entee zueinerschönen ostmärkischen Weihestunde gestalten.

Eine Sonder-Versammluug für Ansiedler, inderallewichtigen Ansiedler-Angelegenheiten undauchdieWoh- uuugsbaufrageu besprochen werden, findetam Freitag, HZ Uhrstatt«

Diurrhdas freundlicheEntgegenkosmmender Schleswig-Holsteinschen Höfebanksin Kiel(Ha.uptgeschäftsfiihrerHerrDr. D ietrich,früher Posen)wirdesmöglich sein,einegroße Siedlung dieserGemeinnutzigen Provinziellen Siedlungsgesellschaft zu besichtigen, nämlichdie Siedlung Hardebek, dienahebeiderzwischenHamburg und Neumünstser gelegenen Eisenba-hnst«at1ionRockstedtliegtundinderseit 1922vieleehemalige Oxstmärker angesetzt sind. Wahrschesinslichwerden dieTeilnehmerimAutobus dahinbefördertwerden. Wir bitt-en,der Berlin-er Geschäftsleitung schleunigst mitzuteilen,wer sichan derer- wähnten Sonderversamiiislung beteiligenund wer außer-demdieBe- sichtigungvon Hardebiek mitmachenwill. Letztereniußentweder am FreitagvormittagoderSonnabend nachmittagstattfinden.

DieWallfahrt zumGrabe Bismarcks inFriedrichsruh wird einErlebnis eindrucksvollsterArt für alle Teilnehmerwerden.

Nicht nurdieMassederOstmärker rüstetzudieser Wallfahrt zuni Grabe unseres nationalen Heros, sondern auch vieleHamburgerOr- ganisationenrechnenessichzurEhre,andieser Gedenkfeieram Grabe Bismarcksteilzunehmen Die HauptansprachebeidieserFeierwird LandesprobstKiekebusrh-Hamburg-Eutin halten. Die Feierist miteinerfeierlichenKranznie de rlegun gam Grabe Bismarcks verbunden. EinPosaunenchorundeinerdererstenHamburgerMän- nerchörewerden die Feier durch ihre Mitwirkungverschönen.ImAn- schlußdaran werden sehrgeschmackvolleErinne r u ngsb ände r mit demOstbund- unddeinHamburger Wappen sowieeiner ent- sprechenden WidmungandieentsandtenOstbundssahnenund-Wimpel

verliehen. · «

Wiedersehensfeier derSzczypiornoten.

« Szczypiornotemerscheint auchindiesemJahre inMassenzu

einer WiedersehensfeierinHamburgl Auch diesmal könntIhrwieder

geschlossenandenFestgottesdiensten teilnehmen. Die eigentlicheWieder- sehensfeierfindetam So n niagabendnachder Rückkehrvon derBismarctc-GedenkfeierinFriedrichsruh statt.DenSzrzypior- noten steht die Teilnahme ander ganzen Ostbund-Tagungfrei.Wollen Sieallesmitmachen,dannmüssensie ebenfalls sichzurGesellschaftsfahrt melden, Unterkunftbestellenund21RM. fürdasgroßeoder 18RM.

fürdas kleineGutscheinheft·vorher übersenden. Wer es dazu nicht hat,brauchtjanur an der Wiedersehensfeier am Sonntagabend teilnehmen,dann fallen alle übrigen Unkosten weg. Ge- wißschlagen heutedieHerzen vieler Szczypiornoten schon höherin Erinnerungandie erhebendenEindrückedesvorsährigen Wiedersehens inBerlin undinErwartungdesWiedersehensmitdenaltenLeidens- undKampfgenosseninHamburg.

Liebe Landsleute! Alle bisherigen Vundestagungen

waren gewaltige Massen-Kundgebungenundhaben mächtig

zur Aufrüttelungdes Volkes aus seiner Gleichgültigkeit gegenüberden Ostfragen beigetragen. Die Hamburger Tagung mußallebisherigenVundestagungen übertreffen!

Erscheintdarum inMassenl Ihr werdet esnichtbereuen.

DieTeilnahme an dengroßen Veranstaltungen wird Euchs über allen Druckund alleSorgendesAlltagshinausheben, wirddasFeuerderHeimatliebevonneuem in Euren Herzen entfachen,und dieTagungwird außerdem auch sovielge- waltigeundeigenartigeEindrückebieten, daß Ihrsie nicht so leicht vergessenwerdetl Darum meldet Eure Teilnahme sofortan und erscheint möglichstmit Euren Frauen und.

sonstigenFamilienangehörigenl

(3)

Gegen den Nuin der Danziger Wirtschaft durch Gdingen.

,,Danzig solldaran denken, dassdereinzigeGrundfiir die Schaffung der FreienStadt derwar, Polendenfreien ZugangZumMeere zu sichern; andernfallshätteman DanzigvielleichtbeiDeutschlandbe- lassen.«SohatderpolnischeVertreter aufder16.Ratstagung des Völkerbundes imJahre1921erklärt. AlsDann-gFreieStadt wurde.

dadachte nochniemand daran,daf;dasZischerdorf Gdingen,dasda- mals nur 200—300 Einwohner zählte, nach10Jahren bereits einer idergrößten HäfenanderOstseemitiiber30000 Menschen seinwürde.

Sowiedann aberzumersten MalederGedanke einernationalpolnischen Hafengriindung innächster NachbarschaftDanzigs auftauchte,wurde naturgemäsz auch sofortan eineSicherung derbedrohten Danjiger Lebensrechte gedacht. Esist selbstverständlich,dafj Polen, Zudessen Gunsten Danziginseiner wirtschaftlichenundpolitischen Bewegungs-

Danzigs seewärtige Waren-Ausfahr.

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1924 7925 7926 7927 7928 7929

g Lebens- u.Genulzmittel Holz-u.Holzwaren

Brennstokke EsAndere Güter freiheitstarkbeengt worden ist, nicht das Recht habenkann, n«achBelieben iiber das Schicksal einer hochkulti-

vierten deutschen Stadt Zuentscheiden. Aus diesem

Grunde hatte 1921der Hohe Kommissardiebekannte Entscheidung getroffen, deren verpflichtende Rechtskraft setztdiepolnischeRe- gierungabzustreiten versucht. Leiderhatman damals weder inDeutfkh- standnochinDanzig selbstdenErnstderLageganzüber-sehen;masnhat die polnische HartnärkigkeitinderVerfolgung eines einmal vor-

estsecktenpolitischen Zieles unterschätztMan hat freilich nichtvoraus-

Jehenkönnen, daf-derenglische Vergarbeiterstreik denPolen inihren Bestrebungen zu«Hilfekommen würde. Man hat nicht geahnt,dass sich Poleninseiner Hafenpolitikmiteiner derartigen Grosziigigkeit überwirtschaftliche ZweckmäßigkeitsfragenhinwegsetzenundHunderte von Millionen inein Unternehmen stecken wiivde, ohne dass vorersteine Aussicht aufeinenoch so bescheidene VerzinsungderinvestiertenMittel besteht. Heute weis-man, wiewenigderPole sichsein politisches Handelnvon derWirtschaft vorschreibenlässt,wiesehr vielmehrseine Wirtschaft von machtpolitischen AbsichtenundGedankengängen bek- stimmtwird.

Esist bekannt,mitwelchen Mitteln diepolnische Regierungbe- strebt ist,denGüter- undAuswanderungsoerkehr von Danzigabnach GdingenZuziehen,undwie siedie naturgegebenen, tech- nischen und organisatorischen Vorteile der Hafen- anlagen inDanzig durch die Gewährung finanzieller Vorteile aller Art in Gdingen zu iiberbieten ver- sucht. DurchdenEinfluß,denPolen vertragsgemäszimDan- ztge rH afe nau ss chus- besitzt,wird dieEntwicklung desDan- zcgerHafensnachKräften gehemmt. Diepolnischen Ausschumeits glteder haltensähandem Standpunkte fest, dafz sichderDanziger Hafen selbst erhaltenmussuniddassdortkeineReuanilage gebautwerden darf,diesich nicht sicherrentiert. Wenn dieser Grundsatz auf Gdingen angewendetwerden würde,wiirdedasdasEndedieses Hafensbedeuten.

Heute istesschon so, dasjdieZunahme des seewärtigen politischen Aussenhandels fast ausschließlich auf G d inge ne ntfä l l t,währenddieEinfuhriiberDanzigbereits er- heblich ZuriickgehtunddieAusfuhr, wenn überhaupt,nur noch lang- same Fortschrittemacht. Polen sagt, dafzeszwei Häer braucht.Es gehtdabeivon derVoraussetzungaus,dass Polenslseewärtiger Handel keineRiiclcfkhlägeerfahren, sonderndank einerallgemeinenAufwärts- entwicklungderpolnischen Volkswirtschaft auchinZukunftungestört weiter anwachsenwird. DiePolen könnennicht verlangen, dassdas kritisch beobachtende Ausland diesen rosigen Optimismus seiner interessierten Propagandastellen teilt. Was wirdalso,

DanzigsseewärtigeWaren-Einfuhr Z 000000sb

7800000 «

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B Leben-s- u.GenuBmittel Tierische Produkte W chemisehe Erzeugnisse

u.Waren daraus

DerVluffdergrossen ZahlenimDanzigerWareuumschlag.

lZuobigenDiagrainmesi.)

Die Entwicklung, diederGitterumfrhlag imTanziger lHasenindenletzten Jahren genommen hat,wird gekennzeichnet durchdasstark eA nroach fcn d c rMasfengii tersowohlinderEinfuhr alsauchinderAussicht über Danzig. Wenn man bedenkt,daßimJahre 1929vonden insgefamt 1,79Mill.

Tonnen Einfuhr-Daten allein 1,05Mill. To.aufErze und Schrott entfallen-

wenn man sich vergegcnwiirtigt, dafivon derimJahre 1929iiher Daiiztgge-

gangenen Ausfuhrmsenge von 6,76Mill. To.allein Mill. To.aufKohlen

cntfielen, foerhältman eindeutliches Bild von derbeherrschenden Rolle, die dasMafscngut heuteimDanziger Hafenspielt. SowichtigdieseMassengiiter fürdenstarkausgebauten Tanziger Oasen mitfeinen grossen modernen Um- fkhlaganlagen find,demTanziger Handelbieten sienur hiernnddaeineBe- tiitigungstnöglichkeit, dadiegesamtenCIi n-nndA n sfuhrmaii en - güter zum allergrößten Teil unter Umgebung Danztgs als Handelsplatz nur den Danziger Hafen im Tritt-sit- oesrkchr durchlaufen, fodaßer-erkltirlich erscheint, dasztrou des niengenmäßigen Aufstiegs desGitternmschlagg imHafen dieDauziger Wirt- schaftmitimmer größerenSorgeit·zu kämper hat.

Diebelgcfüten iagramine zeigen,dafisowohldieE i uinhrtoi eauch die Ausfn )r’iier Danzig imJahre 1929 tmVergleich 1,uinJahre 1928eineVerminderung erfahren haben, diezweifellos durchdieAb- leitung desVerkehrs von DanzigmachGdingen herbeigeführt ist. Das Er- gebnis deserstenHalhjahrcs 1930hatdieseTendenz nochstärkerinErscheinung treten lassen-

mIIJErzeu.Metalle Brennstoiie

D Andere Güter

Cytaty

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Reicher Beifall lohnte dem Vortragenden, dessen fesselnde Ausfüh- rungen unter dem Motto standen: »Was wir verloren haben, darf nicht verloren sein.« Zum Schlusz sprach

»durch Erheben von den Plätzen geehrt wurde. Darauf erstattete er den Jahresbericht. Klar und bestimmt umrisz er die Arbeit des Os- bundes. Der Ostbund hat sich die Aufgabe

Lesergemeinschaft des Ostlandes den Kampf zur Zuriickgewinnung unserer alten Heimat, zum Wiederaufbau unserer Ostmark und zur Rettung des Deutschtums im Osten zu unterstützen.

pflichtungen aus dem Plan verlangen. Luther schlieszt mit dein Satz: Es ist zu hoffen, dasz diejenigen Punkte des A·oung-7Plans, die nicht aufrechterhalten werden k on n e n , schon

.Es itst eine geradezu-unerhörte Tatsache, sdafz die polnischen Macht- haber es wagen, trotz der Greuel gegen die Ukraiiner in Ostgaliziem trotz der schweren Mifzhandlungen

Jedenfalls hat doch aber die Wacsahauer Regierung zii den Dingen in der Offentlichkeit Stellung genommen, wenn man die Gaiikeleien, mit denen hier die internationale

Wir betrachten es aber als selbstverständlich,daß die Reichsregierung sich auch der Deutschen in den übrig-en Teilen Polens annehmen und bei dieser Gelegenheit eine gründliche

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