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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 11, 1930, Nr 47.

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Academic year: 2022

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Landsleute,helft Bezieherfiirdas,,0stland« werben!

« Wochenschrist

flir die gesamte Ostmark

HerausgegebenvonE.Ginschel u.Dr.Franz Lüdtlie in Berlin. Verlag DeutscherGstbund E.V.,Vln.-Charlotlenbi

»Was wir verloren haben, darf nichtverloren sei-M

-- ·-

Erscheint wöchentl.einmal. Bezug:DurchdiePost vierteljährl.1.50M. Einzelnummer 20Ps.u.5Pf.Postgebühr.Anzeigemtreis:Für jeden Millimeter Höheder6gespalt. Zeile30Ps..beiFamilien-,Grtggruppensu.Stellen-Anz.20Ps» bei Anz.imAnschlußandenText ausTextbreite1.20 M.

erlin 2l.November 1930.

Nr. 47.

l B

.,6ieg« des Terrors in

Polen-«

1-1.Jahrg.

Pilsudski-Mehrheit, aberkeineZweidrittel-Mehrheit imsefm. DieDeutschenerlanstennnr 5Sitze statt bisher 19z sie fechtendieWahlen an.

VeidenWahlenzumpolii-i-schenSeimam16.November hatdie Knute ,,gessiegt«.Andemverhängnisvollen Wahlsonntag haben81oppositio- nelxleAbgeordnetemitkahlgeschorenenSträflingsköpfenin den zuin Ceilfensterlosen GefängniszellenderFestung Vrest-Litowsk gesessen.

liber 5000Wahlredner undandere führend-eMänner derOppositions- parteien, darunter 1600 Ukrainer, waren verhaftet. Der sozialistische Abgeordnete JanKwapinski hat,als ervor kurzemzueinem Jahr Festungverurteilt w-.:rde, gesagt: »Ichkann indsasGefängnisnach Sosnowicezurückkehren;dennje tztiste sbesser,iinGefäng- nis zu sitzen, als das zu sehen, was in Polen ge- schieht.« Durch LlngültigkeitserklärungderWahllisten hatder zentrolinkeBlockrund60Mandat-e iiielfderwichtigstenBezirkeverloren.

Kommunistisrhe Listen sindnur in 21von64Wahlkreisen zugelassenwor-—

den. DieDeutschen wurden durchdieselbe Methode in denWohlbezirken VZloclawek und Graudenz zur Stimmenthaltung gezwungen, wodurch ihnen zweibsisdrei Mandate verlorengingeii. Der Sejmmarsrhall Daszgnski hat dieZahl derdurchRechtsbrsuch ihres Wahlrechtes beraubte-n Wähler aufmindestens eineMillion geschätzt. Gleichzeitig zhatererklärt,dafz nach seinergenauen Kenntnis Tausendevon Coten

indiecleiaxhillisten aufgenommenworden sind,deren Wahlrecht von ,,Ste«llvertretern« ausgeübtworden ist; jedenfalls habensich diese -,,toten seelesn«alszuverlässigeAnhängerdesRegierungsblocks er-

wiesen. Pilsudski hat mit 248 von 444 Sitz-en die absolute Sesmmehrheit gewonnen. Sei-ne Absicht,eine Zweildcittelniehrhseit disrchzts«drück-en,die wsiidersprurhslos seineVer- -fassungsänderung annehmen sollte, iIst noch nicht erfüllt.Erwirdsich die erforderliche Mehrheit dadurch verschaffen, dafzerdiewider- spenstigenAbgeordneten durchseineGefolgschaftdenGerichtenaus- sliefsernundwegen irgendwelcherVergehenverusrteilen lässt. Prak- -tisrh ist somit der Parlamentarismus beseitigt.

sPilssusdslcisDiktatur hat den verfassungsmäßigenBoden gefunden·

DerRegiieruiigsblock hat seineMandate verdoppelt; die Rational- demokraten, diebeidenWahlen von 1928zweiDrittel ihrer Mandate eingebüszt hatten,habenihreMandatszahl wiederverdoppelt, der Zentrvlinksblock istauf dieknappe Hälftezusammen- geschrumpft. Die llkrainer habeninfolgedesmaszlosenTerrors gleichfallsfastdieHälfteverloren. Die Christlichen Demo- kraten, die1928gleichfallsstarkzurückgegangenwaren, habensich annähernd behauptet. Die Weißruthenen sind als selb- ständigeGruppe verschivundeu. Die Juden haben von ihren 13 nur sieben Mandate behalten. Die deutsche Min- derheit ist ani srhwersten betroffen; sie hat von

ihren früher 19 Mandaten 14 verloren! Und

zwar hat siesämtliche Mandate in Kotigreszpolen und in Poininerellen, drei in 0stoberschlesien,

zwei in der Provinz Posen und eines in den

Ostgebieten verloren-

DasGesanitwahlergebnisstellt sich wiefolgt dar(inKlammern 1928).:

Regierungsbilork ........·· 248 (125) cZiationaldemokraten ........ 64 (37l Zentrolinke .............. 78 (16-1) ChristlicheDemokraten ...... l-l (

Koininunisten (

Wilde (

Ukrainer undWeibrutl). 21 ( 49)

Deutsche ...·..........·... (

Juden (

Diefünf gewählten-deutschen Abgeordneten sindGraebeund Raumann (in den-«Wahllscreisen Bromberg und Samter) und Franz, Rosumek undIankowski (in den drei ostober- schlesischen cBZahllcreisen). Schondieblosze Gegenüberstellungderfrü- herenundjetzigen Abgeordnetenzahl machteszurGewissheit, dasz hier aufdiedeutscheMinderheit einganzungeheuecliche rDrnck ausgeübtworden sein muhund dafzbeiderVerteilung derMandate Methode n angewendet worden seinmüssen, die seder Un-

parteilichkeit Hohn sprech en. Wir stehenvor dersonder-

baren Erscheinung,daszdieZahl der abgegebenen deut-

sche iiS t iinmenaus denweiter unten angegebenenGründen nur oerhältnismäszig wenig zurückgegangen ist, wäh-

rend die Zahl der Mandate auf ungefähr ein

Viertel des früheren Vestandes herabgedrückt

worde nistl Dieser Wahlrechtsransb an den Deutschenisteine geradezu ungeheuerliche Tatsache, gegen diemit dergrösztenEnt- schiedenheitprotestiertwerden musz.

Der Wahlrechtsraub in0stoberskhlesien.

In 0stoberschlesie nhatderbrutale VZahlterror gegen die Deutschen,von dem wir weiter unten nur einigewenigeBeispiele

»geben,bisindieNachtvor dem Wahltag angedauert. Annähernd

25000 wohlberechtigten Deutschen istdieAusübung

de sWahlrechtesdurchdieAnzweiflungihrerpolnischenStaats- angehörigkeitunmögslsi chge marhtworden. Diedeutsche Wahl-

TotengedächtnisseierimBerlinerDom.

Wie alljährlich, veranstaltet auch in diesem Jahr der»Vereinehemaliger Ostmärker«·,Berlin (Postl)eamte aus denabgetretenen Gebieten),Orts- gruppe desDeutschen Ostbundeg,

am Totensonntag.dem 23.Nov. d.eine

Gedächtnisfeierim Dom,

In stiller,ernsterTrauer giltes,dasGedächtnisderauf demFeldederEhre gesallenen Kameraden sowiederLieben, dieinderuns entrissenen Heimaterderuhen,wachzuhalten unddieToten zuehren.

»WerimGedächtnis seiner Lieben lebt, Jst ja nicht tot,eristnur sernl Totistnur, wer vergessenwird.«

DieGedächtnigpredigt hatindankenswerter Weiseunser Ehrenmitglied Herr Hos-und Domprediger D.Doehring

übernommen. .-

Neben demGinmarschderFahnenwird diewürdige Feier durchden Männerchor ,,Mozart«, Charlottenburg, unter LeitungseinesChormeister5,HerrnAdolfGeh-nett, verschönt.

Ostmärker nndFreunde derOstmark werden zudieser Feierstunde, diewir unsernToten schuldigsind,herzlichst eingeladen. Beginn derFeierpünktlich4Uhr nachmitta95.

Eintritt frei für Jedermann. DerVorstand.

(2)

MNWWWWWWO

gemeinschaft hat, nachdemdieersten Veranstaltungen unter demSchutz derPolizei von bewaffnete-iAufsständischeiigesprengtivorden waren,

keine einzige Wahlversanimlung mehrabhasltenkönnen.

DieWahllokale waren zumTeilvon denAngehörigendesAuf- stäiidisrhenverbandes besetzt, die eine offeiie Abstimmung erzwangen. Die Wähler, deren deutsche Gesinnungbekannt war,

wurden narh deutschen Stimmzetteln durchsucht. Um

GesundheitundLebenvon Angehörigenderdeutschen Minderheit nicht zugefährden, inuszte aufdieVerteilung deutschen Werbematerials und aufdieAufstellungdeutscherStinimzettelverteiler verzichtetwerden.

DieAufforderung desKattowitzerOberbürgermeisters Dr.Kocur, d ie

abgegebenen deutschen Stimmzettel aus der Wahl-

urne zu entfernen, wurde befolgt: In zahlreichenBezirken

wurden die oppositisonellen Mitglieder der Wahl-

koniinissionen, inersterLinie natürlichdiedeutschen, für einige

Stunden iii Haft genommen; inderZwischenzeitwurde das

Wahlergebnis, imSinne derRegierung, korrigiert. AnvielenOrten

wurden diedeutschenWähler von der Polizei, diezur Ver-

teilungvon Stimmzetteln des Regieruiigsblocks kommandiert war,

gezwungen, die Pilsudskiliste zuwählen. InBegut-

srhiitzivurden die deutschen Vertrauensleute aus den

Wahllokalen mit Ochsenziemern hinausgetrieben, so

dafz siebeiderFeststellungdesWahlergebnisses nichtzugegen sein konnten. Inanderen Orten lehntendieWahl-koinmissionendiedeut- schenVertrauensleiite mit der»Vegründung«, ihreAusweise seien nichtausreichend, von vorn-herein ab. DiestädtischenBeamten von Kattoivitzsindunter AufsichtzurWahlgeführtworden.

DerWahltag selbst istiiiOstoberschlesien verhältnismäßig ruhig ve rlaufe n. Wenn es nichtzu gröszerenCerrorakten gekommenist, so istdashauptsächlichdarauf zurückzuführen,daszaus—- iidiscl)eJouriial isten nachOberschlessien gekommenwaren;

deren Anwesenheit hat denWojewoden Grazynskizur Einsdämiiiung undVerderkung deswüsten Cerrors, derwährendderletzten Wochen iiber die Deutschen hinwegginsg, bewogen. Trotzdemistan vielen Stellen aucham Wahlsoiintag nochde roffe ne,ge wal t t ä t i ge

Kampf gegen die deutschen Wähler fortgesetzt

worden.

Wenn esunter diesen Bedingungen dieAngehörigenderdeutschen Minderheit überhaupt noch gewagt haben,zur czIZashlzugehenund ihreStimme derdeutschen Listezugeben, so istdas einBeweis

eines opferfreudigeii Vekenuerinutes, der jeden

einzelnenvon ihnenundnamentlich ihre sührermitberechtigtein Stolze erfüllt.Der strohblondeGiftziverg,dervom Kattoswitzer Wo-je-wod- schaftsgebäusdeaus dieAktionen seiner Prügelkosnimandos leitet, hat sichinderseelischen sestigkeit der ostoberschlesischen Dentscheii getäuscht. ErhatseinZiel,diedeutscheMinderheit seinesMachtbereiches völlig ,,versch-winden··zulassen, trotzRechts- bruch,Gewalttat undDrohung nichterreicht. DieDeutsch en habeninOstoberschlesiennur etwa einViertel der Stimmen, aber die Hälfte ihrer Mandate verloren. In den Lan d ge ineinden,indenen dieAufständischenalsunusmsschränkte Herrenaustretenkonnten, istderRückgangderdeutschenStimmen am stärksten gewesen. Dagegenhatsichdas DeutschtusmindenStädten gutbehauptet;inKattowitz, Ttsrnowitz, Plesz, Vielitz, Königshütte usw.

istesnachwievor dieweitaus stärkste Partei. AisSiege riist hier Korfant gdnsofernzubetrachten,aslserdengrösztenStimmenzuwachs buchen kann;erhatin denWahlkreissen KönigshiitteundKattotvitz je einMandat undimWahlkreis Vieliitz-P«les«zsogar zweiMandate ge- w"onnen. Dagegenhat»dieRegiernsnsgspattei imWahl-kreis Vielitzs PlefzeinMandat verloren.

dieaufOstoberschlesien entfallen, vierneu erobert. Das ostober- schlessische Volk hat der cBZarschauer Regierung eine neue Absage erteilt. Eshatvon neuem bewiesen, dasz esentschlosseti ist, seineSonderart gegendievonGalizienundKongreszs polenkommende iiberfreindungzubehaupten,unddaszeseine Ge-

meinschaft mit den landfremden Rationalpolen

nichtwünscht.

Deutsch-e Wahl- gemeinschast. . . .

Regierungsbilock . .

Korfantgpartei . 210352 (7 Man-date) PolitischeSozialisten 54 747(1Mandat )

DieKommunistenbliebenohneMandat.

1930 1928

127 458(3Mandate) 196148 (6 Mandate)

175113 (6 Mandate) 172 037(-7 Mandate) 109696(Z Masndctte)

77 301(l Mandat)

Der Verzweiflungskampf inPosenund Pommerellen.

AuchinPosenundPoinme rellen istderVZashltag selbstim allgemeinenruhigerverlaufen,als nachdenvorangegangenen Eerror- worhenhatteangenommen wer-denkönnen. InPosenundOstrowoist es zuschweren Zusammenstöszen zwischen Rationaldemokraten und AnhängerndesRegierungsblockes und zuDemonstrationen gegen die Deut-schengekommen.Im WashlskreisGraudenz-Schiwetz-Tuche-l-Kvnitz- Oempelburgwar diedeutscheL istebekanntlich süru ngültig erklärt worden, so daszdiebeidensonst sicherenMandate verloren gingen. In den Wahlkreisen Ezarnikau-Samter-Virnbaum und ChornkKulnersiesen-Strasburg-Löbau-Soldauhatten die deutschen Wahllisten eine andere Rummer erhalten, so dasz sie nicht andieStaatsliste angeschlossenwerden konnten, wodurchvon vornherein ein oderzweiweitere Mandate verslorengingen.

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Korsantghataslsovondent?-Mandaten,"

WOOOWMOMMWOWMOMOOOOOOWMOWOOOOOM

In denletzten Cageiivor derVJahl reisteiiiiiganz Poiiiiiierelleii Abgesandte des Wojewodeti umher-,diejedenInhaber einer

Scl)ankkonzessioii, einer Cabakkonzession oder

eines Amtes im provinziellen, Staats-, Eisen-

bahn-, Post- oder kommunalen Dienst aufsuchten, jedem mitteilteii,dasz sie schärfste Zwaiigsmasznahmen, EntziehungderKon- zession, Entlassungaus demDienst,zuerwarten hätten,wenn sie ihre Stimme der.deutschen Liste gäben.Sie solltenentweder unter Aufsicht von Vorgesetzten oder Vertrauensleiiten

ihre Stimme der Regierungsliste geben oder Wahl-—

enthaltung üben. AufdemflachenLandewurden diedeutschen Stimmzetteloerteiler verjagt,ihreStimmzettelzerrissen.ImWahlkreise Dirschausind grosze Plakate mitdeutsrhem Propagandamaterial und deutschen Stimmzetteln kurzvor derWahl beschlagnahmt worden.

Mehrere tausend fürdiedeutsche Listeabgegebene Rotstiinin- zettel (z.V.StimmzettelderRegierungslistie—- Rr.1 —, aufdenen hinterdie1eine2gemaltworden war, so daszeine12,diedeutsche bestimmend, entstand)wurden entweder für ungültigerklärt oder der Regierungstiste zugezählt.

DieDeutscheninPosen usiidPommerellen habensich«trotzaller HindernisseundSchwierigkeiten gut behauptet. Sie habenin denWaihlkreiseinin denen sie nicht durchdieAnnullierung ihrerKiste zur Stimnienthaltung gezwungen worden sind,nur schwacheVerluste erlitten,imWahlkreis Gnesen habensieimVergleichzudenErsatz- ivahlenvomi.Juli1930sogar einige Tau-sendStimmen gewonnen. Diese Verlustesind fast durchweg aufdieA be rkennu ngde sVIajhl- rechtes mehrerer tausenddeutscher Wählerzurückzuführen.Keines- fallsaber sind siealseinRückgangdesvoslksbewufztenDeutschtumszu werten. In fastallen Bezirken habendieDeutschen zu 90 b is

»100 v.H.ihre Wahlpflicht erfüllt. Vzennsie trotzdemnur zwei Maiidate, undzwar inden Wahlkreisen Brom- be rgundSaniter, gewonnen haben, so istdasaufdiepolnischen cWashlniethodeiizurückzuführenIm einzelnen habendieDeutschenim Vergleichzu1928in deneinzelnen Wahlhezirkenerhalten:

Dirschau-Stargard -Mewe-Vereiit -Karthausk - Reustadt-Putzig .....................«·.·. «

i5740 (17 660 Gra·uden-z-—Schwetz-Eucheil-Konitz-Zeinpelburg:

Liste uiigültiigerklärt ...................... (278353 Them-Cunt-Mieien-stkasbu-kg-eödau-soidau 18166 (19288) Broinberg-HohenisalzasWirsitsztrelno-Schubins-

Znin ..............·..............·...... 34836(35 32?) Gneisen-Mogilno-Wreschen-Schroda-

Wangroivitz-—0bornik...................... 18 184(18482) Poseii(Stadt) ............................·. 2930 ( 2998) Posen(Lasnsd)sKosstensSchrismni-52issa-Rawit:sch 13 033(1Z 714) Samter -Ezarnikau-Virnbaum -Rentomischel-

Grätz-cchollstein-Schmiegel .............. 30 716(33 759) OstrowosAdeilnau-SchsisldsbergsKempen-Psleschen-

ZarotschmsKoschminsKrotoschin-Gostgn ...... 15216(17 Jst-) Im Vergleichzu1928habendieDeut-scheninPosensPominerellen aus ldenobenangegebenenGründen etwa 10 000Stimmen verloren;

zugleichhabensieabervon ihren7»Man-dann5eingebüsst Dieser Mandatsruckgangisst alsonichtetwa durcheinen Rückgang der Stimmen veranlaszt worden,sondern durch denAusfall der fast 280»00·Stimmen imWahlkresitse Grausdenz,wo diedeutsche Liste für ungsultigerklärtworden ist, ferner durchdiestärkere Washlbeteiligung undListenverbindungauf polnischer Seiteundvor allemdurchdieVe- stnniniungdes politischenWahlgesetzesüberdieAnrechnung derso- genannten Reststimmen aufdie St-aatsli-ste. In Povse n u nd Pommerelleii allein sind durch diese Praktiken.

rund 125 000 Stimmen hinsichtlich der Man-daw-

verteilung unverwertet geblieben. (In Ost-

oberschlesien sind rund 100000 und im übrigen

Polen ebenfalls mehrere 10000 deutsche Stimmen

abgegeben worden, ohne bei der Vergebung der

Mandate berürksichtigt worden zu sein.)

Anfechtungder Wahlen.

"Im cBZahlergebnis kommtdie zahlenmäszige Stärke der

volksbewuszten nationalen Minderheit-en zumAusdruck —- asbernur

dann,wenndie-sen Minderheiten diefrei-eEntfaltungihrerWerbe- tatiigkseitungd dieungeshinderteAusübung ihres Wahlrechtesgesichert ist,wieesbeidenPolen inDeutschlandderFallisst,derenPartei- organissationinDeutschoiberschleisienbeidenletzt-en Reichstagswahlen zumBeispiel nichtwenigerals 88 Wahlversasmsmslungenohne jede Storung unsdBeschränkung hat abhaltenkönnen, während,wieschon erwähnt,dieDeutscheninOstoberschsleksienkein-eeinzige Versammlung habenveraiistalten können.Das WahlergebnisinPolen vom 16.Roo.

wirsdvondenPostenbeijeder Gelegenheit, namentlichvor deinVölker- bund,zuderFeststellung benutzt werden, daszderRestdesDeutsch- tiims inPolenauseinebelangloise Gruppe zutsanimengeschkllsmpftUnd bereit ist, sein Volkstum aufzugebenund im Piolentum auszugehen.

müssen Neubeftellungen auf unser »Gltland" für denMonat Dezember aufgegeben werden.

Beispäter erfolgten Bestellungen isteineSonder- gebiihrvon 20Pf.zuzahlen. DerBezugspr.für 1Monat beträgt.0,50M.(ohneZustellungsgeb.)

U—«- verziiglich

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