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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 11, 1930, Nr 49.

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Academic year: 2022

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Landsleute,helftBezieherfürdas,,0stland« werben! »Was wir verloren haben, darf nichtverloren sei-cl«

) Wochenschristjafür die gesamte Ostmark-·««

Herausgegebenvon E.Ginschelu.Dr.Franz Lüdtke inBerlin. Verlag DeutscherGstbundE.TI.,Ums-Charlottenburg2 Erscheintwöchentl.einmal. Bezug:DurchdiePost vierteljährl.1.50M. Einzelnummer20Pf.u.5Pf.Postgebühr.Anzeigenpreiss Für jeden Millimeter HöhederSgespalt. Zeile80Vf..beiFamilien-,.Grtsgruppens u.Stellen-Anz.20Pf» bei Anz.imAnschlußanden Text aufTextbreltel.20M

Nr. Zie.

s « Berlin, 5.Dezember1930.

Reichstagnnd Ueichsregiernnggegen diepolnischenschandtaten

11.Jahrg- III-—-

Eine scharfe EntschlieszungdesAuswärtigen Ausschussesdes Reichstag-es Weitere Proteste aus »denKreisen derdeutschenVolksgesamtheit. DieProtestnote derReichsregierung an denVölker-bund- Das schändsliche Vorgehen desPolentums gegen dieDeutschen

inPolen vor denpolnischenVzahlenhatinderdeutschen Offentlich- kesiteineseit langemnicht mehr sdagewesene Grregungundesinhesitliche Volksstimniung ausgelöst,dienochimmer iiachklingtund imAus- wiirtigen AusschußdesReichstages am«2.d.Al.einenlebhaftenWider- hall gefundenundzuscharfen Entschliefzungen geführt hat.DieCrregun-g, diedas·ganze deutscheVolk überdieungeheureVergewaltigung der deutschen Minderheit inganz Polen undinsbesondereauchüberdie skandaslöseiiVerfolgungen und MiszhansdlungenderDeutscheninOst- oberschlesienergriffen hat,konnte umsoweniger abebben, als die Cageszeitimgennochimmer neue Einzelheiten über dieunerhörten politischenBrutalitäten ver-öffentlichenundalsesbisheran jederGe- nugtuung fürdas beleidigte deutscheGefühlfehlt. Dsisepolitischen Behörden haben nicht nur ivochenlang die Schandtaten der Auf- ständischen-—BerbändeinOstoberschlesienunddieWahlrerhtsentziehungen inPoseniiiidWestpreuszen geduldet,sonderndieWarsthaner Regie- riing fiigtzumSchaden derDeutschennun auch nochdenpolitischen Spott durchVeröffentlichungeiner Erklärung,mitderwiruns an anderer Stelle nach Gebiihr auseinandersetzen

Jedenfalls hatdochaberdieWacsahauer Regierung ziidenDingen inderOffentlichkeitStellunggenommen, wenn man die Gaiikeleien,mit denen hierdie internationale Offentlichkeitirregeführtwerden soll, auch einenneuen politischenSkaiii.al nennen musz·Diedeutsche Reichsregie- runghatzwardurchHerrnAuszenministerCurtius imAnswärtigen AusschnszzudenDingenauch Stellungnehmenlassen,aberbisjetzt hat dieOffentlichkeit nur kurzeoerwaschene Berichte darüber erhalten, währendesinhohemGrade wiinschenswert gewesen wäre,wenn man nichtnur diedeutsche,sondernauchdieinternationale Offentlichkeit hättewissen lassen,wie scharfdiedeutsche Regierung diepolnischen Schandtateii,gegen diesiebeimVölkerbund schärfsten Widerspruch er- hoben hat,oerurteilt. Zu schade, dafzBisniarck seinerzeitbeimAuszuge aus derVZilhelmstralze vergessen hat,seineberühmten Kiirassiecstiefel zuriirkzulasseniEstäteheute wahrhaftig not,dasz unsere Diplomateii imAnswärtigenAmtnichtnur an diese Reqnisiten einer erfolgreichen Politikerinnert würden, sondern dasz siedieKürassierstiefel aucheinmal anzögenDeswegenkönnten siegenau so gutwieBismarck diesäden derverschlungenendiplomatischenGespinnstemitioeicherHandZu ent- wirren suchen.Das ist jadasWesenderdiplomatischenKunst.Aber Bismarck hatgezeigt, daszdieletztereebennicht nur darin besteht.

Die Cinpörungüber das freche Verhalten derPolen ist naturgemäß ganzbesondersgrofzinunseren Ostgebietenundvor alleminWestobec- schlesien,woman jaam unmittelbarsten dieQualen unddieSchande, die deutscheBrüder undSchwestern jenseitsderGrenzeerleiden mufztei1, mitfühlt.Um zuverhüten, dasz diese CrregungbeiöffentlichenVeran- staltungeningefährlicher Weise ausarte, hatderRegierungspräsidentin Oppelnalle öffentlichen Umzüge und Versammlungen verbote n.Obdasnotwendigwar,wollenwirzunächstdahiiigestellt sein lassen. Verstehenkannman esjedenfalls,daszderOppelner Regierungs- präsidentdieernste Sorgehat,eskönnten sonsst Dinge passieren,deren Gefährlichkeitundweitere Wirkungen nichtabzusehen sind.Dienach aussenindieErscheinungtretende CrregungimdeutschenVolke kann sichetwas legen,dieinnere Cmpörungüberdiepolnischen Schandtaten wirdsichabernicht legen,bevornicht PolenGenugtuung gegebenund

sichzueiner Garantie gegen dieWiederholung solcher Zuständever-

standenhat. EinwirklicherRechtsstaat ioird Polen auch kunftig so leicht nicht werden, abereinenderartigenUmfang

wieindenletztenWochenundMonaten darfdiepolitische Rechtlosig- keitundVöillkür nichtwieder annehmen. i

Der Auswartige Ausschukpgegen Polen.

ömAuswärtigen Ausschuß des Reichstags wurden am 2.Dezember dieVorgänge beiden politischenWahlen und die

Gewaltakte gegen die deutschen Miiiderheiten in

Polen behandelt. Angenommenwurde zunächsteinevon derD.V.P., demZentrum undderB.V.P. eingebrachteEnts chlieszungde r Mittelparteien, in deresu.a. heiszt:

»Der AuswärtigeAusschuß gibt cinniiitig seiner Cnip isrung Ausdruck überdieGewaltakte, dieinPolen aus Anlaszderletzten politischenWahlen unter Bruch von Recht und Vertrag gegen die deutsche cMinderheit verübt worden sind Der Aus- wärtigeAusschusz sieht diese Vorgängeiiiii so ernsteran,alssienur

ein Glied inder langen Kette von Vorkommnissen

sind,dieklar einaufdieBedrückung, VerdrängungnndVernichtung derMinderheit gerichtetes politischesSystem erkennen lassen. Der Ausschusz hältdenBeweisfürerbracht,daszeinesolche offeiie Bedrückungnur mit stillschweig ender Billigung nnd Crniutigung seitens der politischen Behörden mög- lichwar.... Der AusivärtigeAusschus-erioartet von derReichs- regierung. dasz siealleihrzuGebote stehendenMittel benutzt,untzu erreichen, daszPolen gezwungen wird, non diesem KurseAbstand zunehmen und der deutschenMiiider- heit den Genusz derjenigen Rechte zugewährleisten-, die ihrnach den Verträgen zustehen. Crekwartet ferner, daszdie schuldigeii polnischen Beamten bestraftwerden.

den geschädigten Aiiiiderheitsangeheörigen ein e angemes se iie Cnts chä d i gungfiirdieerlittene Unbillverschafft iindvor allein

die Wiederholung solcher empörendeii Vorgänge

fürdie Zukunft unmöglich gemachtioird.«

serner nahmderAuswärtigeAusschuszeine deuts cl)nat io- naleCnts cl)l ieszungan,ivocindieReichsregierung ersucht wird, dafür Sorgezutragen, daszdendurch diepolnischen Greuel betroffeneii Deutschenpolnischer Staatsangehörigkeit dererlittene Schadenersetzt, insbesondereaucheinSchmerzensgeld gewährtwerde.

Angenommen wurde auch eine nationalsozialistische Cnts tbl ieszung, worin dieReichsregierung ersuchtwird,die Ratifikation des deutscl)-polnischenLiquidations- abkoiiiinens nicht zu vollziehen und alle Verhand- lungen mit Polen zum Abschlusz eines Handelsoer- trages oder sonstiger Abkocninen unverzüglich ab- zubreche n.

Weiter beschloszder Auswärtige Ausschusz, auf Grund einer de uts chnationale nResolut ion die Reichsregierung zuer- suchen, nichtnur oon einer Ratifikatioii desdeutsch-polniscl)eii Liquis dationsabkommens abzusehen,sondern auchunverzüglichdie Auf- hebung des Reichstagsbeschlusses zubeantragen, durch den der Reichstag diesem Abkomnien zustimmte.

Der Ausschuszstimmte alsdann einer Entschließung der Landvol k-

Parteizu,worin dieReichsregierung ersuchtwird, solangedieHandelsoertragsoerhandlungen mit Polen zu suspendieren, bisdemDeutschenReichvon Poleninallen zurZeitbestehenden Differenzenv olleGenngtuu nggewordenist.

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WOOOWOOOOOWWOOOMMOWMOMMWWOOC

Schlieszlirh nahmder Aussrhuszeinenationalsoz ial istische Resvlutio n au, worin dieReirl)sregierrmg ersucht wird,auf Grund dervom Vertreter desDeutschenReiches selbst festgestellten Weigerung der Mehrzahl der Ceilnehmer des vorbereitenden Ab- riistungs-Aussrhns se s,ihrenAbriistungsverpflichtungen nach-—- znkvmmen,die deutsche Vertretung ans Genf sofort

zuriirkzuberufen und nur einen Beobachter dort zu

belas sen. .

DiewichtigenundfolgensrhwerenEntschließungen,diesichauf«den AbbruchderVerhandlungen mit Polen, denWiderruf des Figur- dationsabkommens unddieAbberufungderdeutschenVertreter aus der Genfer Abriistuugskommission beziehen, sind-gege n di e

Stimmen der Deutschen Volkspartei, des Zentrums

und der Sozialdemokraten, also gegen die Regie-

rungsg ruppe von einer aus derOppositionderRechten und Kontmsunistenzusammengesetzten MehrheitdescZlusschussesangenommen worden. Wirtschaftspartei unsdEhrbstlichsozialestimmtenmit der Opposition,währen-ddieStaatspartei bekanntlichindenAusschiissen nicht mehrvertreten ist.

Polnische Aufregung.

Die polnisrhePresse tut sehrerregt wegen derBeschlüssedes Auswärtigen AusschussesdesDeutschen Reichstages. Dieoffiziöse ,,Gazetta Polska«sprichtvon »Oerasusforderungen«undwendet sich an diewestesuropäischenRegierungen, denen sieklarzumachensucht,

daszeinneuer Kurs derdeutschen Anbeapolitik gleichzeitig Polen und

dieGrundlagen des europäischen Friedens bedrohe.(?!s Andere Blätter desRegierungslagers sprech-envon »Unverschämtheit«und von Einmischung indieinnerpolitischenVerhältnissePolens. Die Rationaldemokraten freuensich, daszdasL i aui d ationsab ko m-"

mennicht ausgeführtwenden sollundverlangen, daszdieLiquisdatsionen gleich fortgesetztnnd das Verkaufsrecht Ansiesdlern gegenuber aus-—- geiibtwerden soll.

Der Ostaussehusz hat folgende Entschlieszung dem Reichsminister des Aus-zern, Reichskanzler unddem Jeichsminister desInnern zugehen lassen:

»Mit tiefster Entriistung beobachtendieimOstausschusz—- Bund deutscherOstverbände—- vereinigten Ostorganisationen das seit Monaten inPolenimmer bedrohlicher zutagetretende planmäszige nnd einheitliche Vorgehens das dortige Deutsrhtum aller seiner Lebensrerhte zuberauben,um es letztenEndes auszurotten.

Der Ostausschuszbittet dieReichsregieruug, diesenallengaran- lierten RechtenderMinderheiten hohnsprerhenden Masznahmender politischen Regierung auf das energischste entgegenzu- treten und sichfiir einen gerechten und wirksamen Schutz der deutschen, Minderheiten mitallen Mitteln

einzusetzen. Grafv.Baud is si n.«

Einmiitiger AppellallerParteien undWirtschaftsgrnppen.

Am 27.Rovember hatten sichinOppeln die Vertreter sämtlicher Wirtschaftskreise und politischen Par-

teien Obersch lesiens zusammengefundeu,um zu den Vor-

gängeninOstobersrhlesien Stellungzunehmen. Das Ergebnis dieser Besprechungen wurde iibereinstimmendrviefolgt festgelegt:

»Die oberschlesische Bevölkerung hatsich,wieinOberschlesiens schwerster Zeitvor zehn Jahren, unter Zrtriickstellungaller politischen nnd wirtschaftlichen Gegensätzeeinmii tigzusamme ngefun- den. Sie lenkt dieAufmerksamkeit derKulturrvelt aufdieun- erhörten Vergewaltigungen unsererdeutschen Briisder jenseits der Grenze. InhellerEmpörnngiiberdie-seunme ns chl iche nVe r-

letzungen des Genfer Abkommens, die eines

Staates unwiirdig sind, der als Kulturstaat gelten

will, legtdasoberschlesischeVolk inallenseinen Schichten schärfste Verwahrung ein. Das oberschlesischeVolk fordert von der Reichsregierung, dasz sie unverziiglich alleihralsBer- tragspartner desGenferAbkommens zurVerfügung stehendenMittel ergreift, um dasdeutsche Rechtzuwahrenundunser Land vor

den Gefahren zuschützen, die die Anwendung der-

artiger verwerflirher Methoden inPolen auch fiir

unser Land bringen 111usz.··

DieseWillenskundgebungwird unterstütztvon derIndustrie- und Handelskammerz derHandiverkskainmer,derLandiwirtsschaftskammer, dem Allgemeinen DeutschenGewerkschaftsbund, demDeutschen Ge- werksrhaftsbund, demGewerksrhaftsring,demDeutschen Beamtenbund, demReichsverband vaterländischer Arbeiter-, Reichsbanner, Stahlhelni, Provinzialkrsiegerverband, den Vereinigten Verbänden heismattreuer Obersrhlesier, dem Deutschen Evangelischen Bolksbund, dem ober- srhlesischen Kulturbund, der Arbeitsgemeiuschaft katholischer Vereine undVerbände,derSozialdemokratischen Partei, derDeutschnationalen

»Volkspartei,derOberschlesischen Zentrumspartei, derDeutschenVolks- partei,derDeutschen Staatspartei, derRationalsozialistischen Deut- schenArbeiterpartei unddemEhristlirhsSozialen Volksdienst.

Dievon allen politischen Parteien mit Ausnahme

derKomimnnisten—,von denGewerkschaftenunddenViereinisgtenVer- bäusdenheimattresuer OberschlesierinGleiwitz abgehaltene Kund- gebuugzum Protest gegen dieinOstoberschlesisenvon denAuf- ständisrhenveriibten Gewailttaten am vergangenen Sonntag hatteeine uberwä l t i gendeBeterl i gu ngzuverzeichnen. Rechtsanwalt Kaffanke, ehemaliger Abstimmungskommissar von Gleirvitz,fand

dem

610 OWOOOSNWOUNNOMWOOMWWWWMMWOOOC

mitseinerRede so starke-n Widerhall, dasJerwiederholtseineAus- führungen unterbrechen mnszte,weil seineStimme indenallseitsigeu Zurufenuntergsing

Eine starkennd eindrucksvolle Protestkuindgebung fand aukh aufdemRingeinR atsibor statt,wo Prälat Ulitzk·aund Frei- herrvonSchade zuetwa 7000Menschen sprachen. Diese Protest- kunsdgebungwurde durchdiseSchlessische Funkstunde weiteren Hunderttausenden zugänglich gemacht. AuchdieseKundgebung fand ihren Niederschlag in einer einmiitig angenommenen Protest- entschlieszung—- öu Oppeln fand gleichfallseineiiberpartseiliche Kundgebungstatt. In Hindenburg habendieVorständealler Parteien (asufzerder kommunisstisschen)eine gemeinsame Protest-.

entschlieszunggegen denpolnischenCerror gefaszt.

AusszereinerKund-gebungdesBandes ,,RettetdieEhrel« hattedie ,,Voss. Ztg.«beiihremiin derletztencNummer des»Osstlands««wieder- gegebenen Hinwesijse aufrechtsgerichtete Kreisedie angeblichver- suchten, durch einseitiges Vor-gehen Parteiintereessen isn denVorder- grundzuschieben, wohlvor allemfolgende Meldung asusKandrzin imAuge: In Kansdrzintraten dieVertreter einer Anzahlober- schleisischer Verbänsde deutsrhnatisoinaler Parteiorganisativnen und einheimischer Verbände zusammen,um sichmsitdem unerhörten

Cerrvr in Ostoberschlesien und der Frage der Abwehr-malz-

nashmenzu beschäftigen.Die Versammlung faszte eine Ent- schliefzung, inderein-leiten-d festgestelltwird,dasz ,,obwohldie deutsche Reichsresgierung durch ihren Gesandtenbeimpolnischen Aufzens minister Zaileski Vorstellungenwegen desblutigenCerrors inOstober- schlesienundPommerellen unternommen hat,dieGreueltaten gegenüber unseren deutschenBolksgenossen nur nochverschärfte Gestaltan- genommen ha«ben.« ,,Sollten«, so heisztesdann,,,allediplomatisschen Schritte ohneErfolgbleiben,so verlangen wirdieAnwendung von

Sanktionen und Repressalien geigeniiberdenauf deutschenr

Gebiet wohnen-den Polen. Das istusmso notwendiger, als sichdie politische Propaganda seit Jahren im ostdeutschen

Gebiet in der landesverrätrischsten Weise breit

macht.Dieostdeutsche Grenznot machtneben demständigzuwieder-—- holensden Verlangen derGrenzrevision dieErhebungfolgender Forderungen notwendi-g:-

«

1.Erlaszeines Gesetzes,das polnische Niederlassungen ineiner bestimmten Zone diesseitsderGrenzeverbietet;

2.Beschränkungderpolnischen MinderheistsschsuleninWeste-ber- schlesien aufdasin derGenfer Konvention vorgesehene Mass;

.J.Aufhebung der prenszischenMinderheitsschulverordnung Dezember1928;

-l.Zensur der inDeutschland erscheinenden polnischenPresse und Verbot derjenigen Blätter, dieDeutschland ständig beschimpfenund offenzumLandesverrat aufshetzen;

Z.StreichungallerstaatlichenMitte-lfiirpolnische Veranstaltungen.v 6.Zuriickfiihrungderjetzt polnischenOrtsnamen aus ihre ursprüng- liche deutsche Bezeichnung;

7.cNutzbarmachung des Rundfuniks zur polnischen Angriffsmafznahmen.

AndasgesamtedeutscheVolk richtenwiralledieAufforderung, dendeutschen Osteninseinemschweren Kampf,derdurchdieMobil- machuugderpolnischen AufständischenundGrenzschutzverbändeinein entscheidendesStadium getreten ist, nichtimStichzulassen.Esmusz fortanunmöglich sein, dasz deutsche Arbeiterorgansisationenauf deutsschem Boden polnischen gegeniiber rechtlosgemacht wer-den. Esmsufz dafijr Sorgegetragen werden,nötigenfallsaus derostdeutschen Bevölkerung hierauseinenGrenzschutz zubilden,derohneEingriff derRe- gierungdieVerteidigung derGrenze übernehmenkann. Deutsche,

vergefztdendeutschen Osten niel« ,

Die Entschlieszung istvon folgen-denVer-bänden unterzeichnel:

ArbeitsgemeinsschaftderGeschädisgtenverbände(Sitz Gleiswitz),Bismarcks bund, Bund KöniginLuiise, Schlageter e.V.,Stahlhelm, Deutsch- natiionale Volkspartei (Landesverband Westoberschlesien),Landes- frauenausschusz der Deutschnationalen Volkspartei, Verband der heimattreuen Westoberschlesier, Reichsverband vaterländischerArbeiter (Landesv-e-rband Oberschlesien)undVereisnigteVer-bände heimattreuer OberschlesierinGleise-itz.

Dieandere-n Parteien habeninzwischen sa ebenfalls in schärfster Weisegegen dieSchandtaten desPoslentums Stellunggenommen.

Wirth inOberschlesien. Demonstrationsverbot.

DieErregunginDeutsch-ObersrhlsesieniiberdieVorgängeinPolen hatdenReichsinnemninisster Dr. Wirth vera-n-l-aszt,inBegleitung desStaaxtssekretärsA b egg vom preuszisschenönnenministerrumnarh VII-ils

Aufklärung ijber die

Oppeln zu fahren, um dort mit sämtlichen Ber-

bänden und Parteien, mit Ausnahme der kom- munistischen, Fühlung zunehmen. In einer Vesprechung legteDr.Wirth dieAuffassung des Reichskasbinetts dar. Unter gar keinen Umständen diirfebeideroberschlesischen BevölkerungderGe- danke entstehem daszdasoberschlesischeLan-dschutzlos dastehe. Das oberschslesischeVolkstehe einmiitig zusammenundseiinderPage,

die Grenzen gegen Störenfriede zu schützen. Der

Minister gab seinerbesonderenFreude dariiber Ausdruck, dafz trotz aller begreiflichenErregung das oberschlesischeVolk somuster- haft Diszivlin und Ruhe bewahrt habeundvor allem die

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Vundespräsident Ginschel dankte den Herren Parlamentariern für ihre Ausführungen und wies darauf hin, daß in ihnen das Für und Wider bezüglich des Polenabkommens scharf zum Ausdruck

Reicher Beifall lohnte dem Vortragenden, dessen fesselnde Ausfüh- rungen unter dem Motto standen: »Was wir verloren haben, darf nicht verloren sein.« Zum Schlusz sprach

»durch Erheben von den Plätzen geehrt wurde. Darauf erstattete er den Jahresbericht. Klar und bestimmt umrisz er die Arbeit des Os- bundes. Der Ostbund hat sich die Aufgabe

Lesergemeinschaft des Ostlandes den Kampf zur Zuriickgewinnung unserer alten Heimat, zum Wiederaufbau unserer Ostmark und zur Rettung des Deutschtums im Osten zu unterstützen.

pflichtungen aus dem Plan verlangen. Luther schlieszt mit dein Satz: Es ist zu hoffen, dasz diejenigen Punkte des A·oung-7Plans, die nicht aufrechterhalten werden k on n e n , schon

.Es itst eine geradezu-unerhörte Tatsache, sdafz die polnischen Macht- haber es wagen, trotz der Greuel gegen die Ukraiiner in Ostgaliziem trotz der schweren Mifzhandlungen

Wir betrachten es aber als selbstverständlich,daß die Reichsregierung sich auch der Deutschen in den übrig-en Teilen Polens annehmen und bei dieser Gelegenheit eine gründliche

Die Polen iii Deutschl-and wünschen also trotz ihrer geringen Zahl nicht nur politische Volksschuleti, sondern auch polnische höhere Schulen, politische pädagogische Akadeintien und