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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 11, 1930, Nr 48.

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Academic year: 2022

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Tandslente,helft Bezieherfiirdas»0stland« werbenl »Was wir verloren haben, darf nichtverloren seini«

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n

Wochensihristfürdie gesamte Ostmark MIV« i,

zzHerauggegebenvon E.Ginschel u.Dr.Franz Lüdtke inBerlin. Verlag DeutscherGstbund E.T5.,Bln.-Charlottenburg«

EErscheintwöchentl.einmal.Bezug:DurchdiePost vierteljährl.1.50M.Einzelnnmmer 20Ps.u.5Pf.Postgebühr. Anzeigenpreio: Für leden

;WllimeterHöhederSgespali. Zeile80Pf»beiFamilien-, Ortsgruppensu.Stellen-Anz.20Pf»beiAnz.imAnschlußandenText aufTextbreite 1.20 M.

erlin,28,November 1930.

Nr. 48.

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"

B 11.Jahrg.

WllklllllMcllllikkVllllccvllllllllcllkllllcllllilllcllclllcllchcllc lllPolenlllllllcllll

Ein Telegramm desOftbundesan denReichskanzler.

Die Bundesleitung des Deutschen Ostbundes hatan

sHerrn Reichskanzler Dr. Brüning das nachstehende Celegramm gesandt:

»JatiefsterGmpörnngiiber dieseitMonaten sich häufenden polnischenHerausforderungen Deutschlands nnd infeelischerSr- schiitternngiiberdieungeheuren Drangsaliernngen und die jeder Beschreibung spottende Massenwahl- entrechtnng der Deutscher-in Polen bitten wirdringend

anasfnahmem welche Sühne

dervielen vorgekommenen liberfälle . nnd Verbrechen sichern, denGe- ; schädigten entsprechende Entschä- - dignngen gewährleisten,dievor- gekommenen Wahlentrech- tunge n einwandfrei feststellen, ihre Folgen beseitigen nnd die Wiederholung gleicher

Vergewaltigungen der

elementarsten Minder-

heitenrechteverhiiten.

Wir bitten ferner, nachdciicklich dafiir einzutreten,dassderV ö l ke r- bundnichtnnr inOstoberschlesien dem Genfer Abkommen zuvoller Geltungverhilft,sondernauch sonst inPolen derdeutschenMinderheit ihreverbrieften Rechtesichert.

Zugleicherbitten wirMasknahmen

gegen dieunansgeselzte sy-

stematische dentschfeind- liche Hehe der politischen Vl ä t te r diesseits und jenseits unserer0stgrenze.

Die Mitglieder unserer rund 500Ortsgrnppen imReichteilendie Grregung des Dentschtums im Osten wie der gesamten deutschen Offentlichkeit undfordernschnelle Hilfe nnd schärfste Abwehr.«

Zugleich hatsichdie0stbund- leistungin dieser Angelegenheit mit Cingabenan Herrn Reichs- präsidentenv.Hindenburg,

an den Völkerbund in

Genf, dem sieein längeres Celegramm mitschärfstem Pro- testundentsprechenden Forderun-

gen zugehenlief-,und an den DieSchneekoppeliboß msim Riesengebirge.

Weitere Protest-Kundgebungen

DieOftdentsche Arbeitsgemeinjchaft mitdenLandes-sbzw. Ortsgruppen desDeutschen 0stbundes,des-Ver- eiinsheimattreuer Ost-sund Westpreufjem Vereins der Danzi-g-er.

ReichsbsunsdesderPosener, der VereinisgtenVerbände heimattreuer Oberschlesier,desVereins hemmt-liebenderHultsrhiner,desDeutschen 0stcnarkenvereins, derGrenTmansnschaftAltpreufjem derLandsmann- schaftGilacia undderLandsmannschaft OberschslesieninVreslau haben andiecZieirhsresgierungdasnach-stehende Celegrainmgesandt:

, »Die Cntrechtungen

f

nnd Ve- i drücksungenderDeutscheninPosten,

ins-besonderebeidenletzten Wahlen, in den Deutschland entrissenen Landesteilen haben tiefeGinpörung inallen unseren östlichenGrenzkreissen beiderBevölkerung aus-gelöstWir habenalsHeimattreue stets mit

friedlichen Mitteln in

Treue, Ruhe unsdDisziplin um die Wiederherstellung

der alten Grenzen unserer

geliebten Heimat gerun- gen undwerden diesauchweiterim Bewusstsein unsererguten, gerechten sache tun. Dieneue Lage des Deutschtums istinfolgederan-

dauernden Bedrückung-s-

masznahmen derart, dafzein Zusaincnenbrnch der deut- schen Kult-urgekneinschaf- ten Zubefürchten steht,wenn das deutsche Vol k und seine Regierung nichtmit allen zu Gebote stehendenMitteln rette nd ein-greift. Deshalb fordern wirvon

der Reichsregierung, das)

sie, ihrerhohenVerantwortung sich bewußt,aus rechtlichenundsittlichen Gründen dasdeutscheVolkstuni jen- seitsderGrenzen schützenwird.«

Der Kyffhäuserbundder deutschenKriegeroereine hatsichindergleichen Angelegenheit mit nachfolgender Cingaibe an die jReicbsreigierung gewandt:

»Diean ZMillionen ehemaliger

Soldaten umfassen-de Krieger-dereins-

Organisationweist-entsprechendihren

"««« oaterländiiskhen Auf-gaben intiefer CH«GottüsHmchs Cmpörung auf die schinakhoollen

Maßregeln hin, mit denen der kä jdgntgn der Gemj’ks ten Die fehle-fischen Gebirge-(öser-, Riesen-» Waldenbnrger, Vernichtungskan1»pfgege n

Xomjmissionfür OberlchlleåenEulen-, Glatzer und Altvatergebirge) sind wegen ihrer asDeutsrhtnni c nPolen

« Höhe (900bis 1600m) und des kontinentalen Klimas in imme rsteige nde inMaf)e

Herrn Calo nde rinKutte-

«witz,gewandt. SchlesiensausgezeichneteWintersportplätzebis tiefinden Frühling hinein.

geführtwird. liber eine Million Deutscheristbereitsaus den eve-

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WONWWWOOC

inailigen deutschenGebieten ver-drängtworden. Bei den polnischeii Wahlen sinddieFührer derdeutschen Minderheiten ihresWahl- rechtsberaubt odervershaftsetworden. Rücksichtsloswerden deutsche Schuilenvernichtet. Die Freie Stadt Danzigwird sgstematiiskh erdrosselt. Esist schon heute offenkundig, daß durchdenhaßerfiillten poslnischen Fanatismus, dessen nächst-espolitisch-es Ziel Ostpreußeii ist, nichtnur inPoslen,sondern auchimReichedasDeutschtum,s-a»sog·ar derFriede Europas schwer bedroht wird.DerKgffhauser-«

bundbittet daherdringen-d,derReichskanzler wol-ledahinwirken, daß deutscherseitsdieaus demVölker-bund sichergeben-den Moglich- keiten mehr als bisherausgenutzt werden. DieeiinsesitsigeEntwaffnung Deutschlandsinmitten überstark gerüstseterfeindlich gesinnt-erRach- barn wirdimmer mehrziieinerdirekten Kriesgsgefashr,dennssie ist Anreizzu dengeschildert-en daue rnde ii Rechtsbruche n, denen Akte krieigerisscherGewalt leichtfolgen können. Unsere Wehrlossigkeit bedrohtunsereniatsivnaleExistenzl«

AuchderStahlhelm verlangt dasEingreifenderRegierung.

DerBundesvorstand desStahlhelsms nahmin eineram16. November inMag-deburgabgehaltenen Sitzung folgende Entschließungan:

»SeitWochenwerden dieDeutschsen inPolen wiederin gesteigertemMaßemißhandelt und. verfolgt. DieVer- bände derAufständischen sindunter Förderung durchdie polnischeRegierung niobi l isie rt worden. Geivaltsame

Libergriffe auf deutschen Boden, wie im Jahre

1921, drohen. Größte Sorgehatdiedeutsche Grenzb-evolke- rung darob ergriffen. Zusammenmitdergesamten deutschen Grenz- beoölskeruiig fordert derStahlhelm, daßdieReichsresgierungsofort Maßnahmen trifft,uin eisne Wiederholung polnischer liberfällewie 1921mitallerSicherheitzuverhindsern.«

Derschlesischeundderoberschlesische Stahlhelin haben Celegramme mitderBitte umHilfeanHindenburggesandt.

Der Reichsparteivorstand des Zentrums «

hatineiner SitzunginBerlin nach AusführungendesAbgeordneten Prälat Ulitzka überdieBerfolgungen derDeutscheninOstober- schlesien folgendeEntschließungangenommen:

'

»DerReichsparteivorstand desZentrumshatvon den uner- hörten Cerrorakten polnischer Kreise gegen die Deutschen in Ostobersrhlesien zur Unterdrückungihres deutschenVolkstums undzur Vergewaltigung ihrerdurch Verträge verbrieften RechteKenntnis genommen. Der,Reichspartei-

vorstand erhebt vor der ganzen Welt feierlicheii Protestgegen diesederdeutschen Minderheit angetane Unbill, versichertdiebetroffeiien deutschen Bolksgenossenseiner aufrichtigen undhilfsbereiten Teilnahmeund e rwart et vonde rReichs-

regierung alsbald Maßnahmen zur Erreichung

einer entsprechenden Wiedergutmachung fiir die

Geschädigten und zum Schutze der Deutschen in

PolenfiirdieZiikurift.« «

Wirbegrüßenes,daßderReichsparteivorstand desZentrums eine soscharfe Sprachegegenüberdenpolnischen Exzessen gefundenundsich so energischan dieReichsregierunggewandt hatmitdemVerlangen nach Wiedergutniachung fiirdieGesehädigtenundSchutzderDeutschen inPolen fiirdieZukunft.

DsieZe ntrumsfrak t ionhatam 25.November inGegen- wart des Reichskanzlers auf UslitzkasAnregung eine Inter- pellation beschlossen,diedsieRegierung zu energischem

E ius chresi ten a-uffordert. "

Diedeutschnationale Reichstagsfraktion hatebenfallsenergischesEingreifenderRegierung undschnelleEin- berufsungdesAsuswärtisgen Ausschusses verlangt.

Die Deutsche Staatspartei hatimpreußischenLandtageineGroßeAnfrageeingebracht,in derausgeführtwird:

DerCerro r,unter deindiedeutsche BevölkerungPolens seit deinVerlustderdeutschen Ostgebieteleidet, hatimLaufederletzten Wocheneinvöllig unerträgliches Maß erreicht. DieBehinderung derpolnischen Staatsangehörigendeutscher Rationalität in derAus- iibuiig ihresWahlrechtes,dieCerror- und Boykottakte imehemaligenWestpreußen, PosenundOberschlesien,diesichbiszu

bestialisschsen Roheitsakten gegenüber Angehörigendes deutschen Volkstums gesteigert haben, zeigen, daßdiedurchdieGrenzziehung des Versailler Diktats bedingte politische·Lage im östlichen Mitteleiiropa unhaltbar ist.Eswirdgefragt,obdieStaatsregierung gewilltsei, aufdieReichsregierung dahineinzuwirken,daßde r deutsche Gesandtein Wars chauunverzüglich beauftragt wird,vonderpolnischen Regierung mitallemErnstundRachdrurk dieSicherung des Lebens, Eigentums und der Mei- niingsfre iheit der deutschen Bevölkerung in Polen sowie Seh adenersatz fiirdiezugefügteUnbill zuverlangen. Ferner wirdimAuskunft·ersucht,obdiepreußische Staatsregierung aufdie Reichskegierungeinwirken wolle,daßdem Generalsekretariat des Volkerbiindes unverzüglicheineDeukschriftiiberdieVorgängeder letzten«WocheuinPolen vorgelegtunddiesebeidernächsten Tagung desVolkerbundsratesineinerdenLebensnotwendigkeitendesdeut- sxhenVolkstumsin· PolenentsprechendenWeise behandelt-wird.Die Staatsregierung ivirdgefragt,obsie bereit sei,demLandtag oder

einem Ausschuß so schnellwiemöglichiiberdieVorgängeinPolen

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und iiber dievon der preußischen Staatsregierung und der Reichsregierung ergriffenen Maßnahmen zuberichten.

Die nationalsozialistische Fraktion hatimReichstag einenAntragein-gebracht, wonachdieReichsregierung ,,umgehenddieerforderlichen Maßnahmen ergreifen soll,umaus dem Millionencheer der männlichen Arbeitslosen einen freiwililigen Grenzschutz von mindestens 100000 Mann zur Abwehr polnis che r li be rgriffe längs der deiitlch-pvln·i»srheiiGrenze a-ufzuist-ellen«.

Einberufung des Auswartigen Ausschusses.

ZnAnbetracht der skandalösen Vorgänge inPollen,dieeine Knechtung und Schändungderdort lebenden Deutschendarstellen, beabsichtigtederVorsitzendedesAuswärtigenAusschussesdesReichs- t-aiges,Abg.Dr.Frick,diesenAusschuß einzusberufen. Auf Er- suchendes Reichsaußeirministers istdie Einberufung bis zuin nächsten Dienstag zurückgestellt worden,daderMinister nochwichtige Bericht-eerwartet.

DienatiosnaslsoziialistischeReichstagsfrasktion wird überdiese Frage eineöiiterpellationismReichstag-e einbringen.

Der schlesischeLandesverbaud der DeutschenVolkspartei hatisn einem TellegraimmanDr.Eurtius entschiedene Stellungnahme verlangt. Der Schlußdes Teilesgrammslautet: ,,Erreguing an der Grenzeüberdiealler ZivilissationhohnsprechendenSchandtateiiauf-.- riihrerisscherpolnischerElemente wächst fortgesetzt Ene rgische,

deutsche Schritte könnten Beruhigung herbei-i

siihren.« »

Die Ostsragen sindkeine Parteifragent Ein-gabenandieRegierungliegen auch nochvon einergroßen Anzahl ander-er Verbände undVereine vor. Sie spiegelnsämtlichdie außerordentliche Erregung wieder,die unser ganzes

Volk wegen der Deutschenoerfolgungen in Polen

e rgriffe nhat.Wir hoffenundwünschen, daßdasdeutscheVolk indieser Frageeinig und geschlossen bleibtunddieParteien sich nicht durch Erwerkungvon ZwietrachtanunseremBolkstum ver- sün-di-gen.Dsise,,Vvssische Zeit-ung«bersürchtet,daßdiersechtsgerichteten Kreise sich einseitig dieser Angelegenheitbemächtigenkönnten.

HierhabenwirdieGefahr, dieinsolche-n Dingenimmer droht:«

daßvate rl änd is che-FragenzuParteifragen gemacht werden, eineGefahr, derwir Ostmärker uns entgegensteminenmüssen.Im übrigen istaber auchdie»Vossische Zeitung«der Meinung, daß

die Regieruiig unter allen Umständendie Angelegenheit

eiiergitsrhbetreiben muß.Cutsie das, sowirddieErresgungimVolke zwar nicht verschwinden,aber nach-lassenundandere Formen annehmen.

Eine Erklärung Ealonders.

DieVereinigtenVerbände HeimattreuerOberschlesier,derDeutsche Evangelische Volksbund OberschlesiensundderOberschlesischeKultur- verband habeneinenoffenen BriefanEalonder mitschärfstem Protest gerichtet,indemeszumSchluß heißt:»Wirbitten Sie,beimVölker-- bund,»dementweder dieMachtoderderWille-fehlt, dieMinderheiten zuschutzen, dahinzu wirken,daßderFehlspruchderBotschafterkoii- ferenzgutgemachtund0stoberschlesien demihm kulturell,wirt- schaftlichund national verbundenen Deutschland zurückge- gebenwerde.Rur aufdiesem Wegekann dieinbedrohlicheRähe geruckte Kri«egsgefahr, hervorgerufeii durchdieAufständischen undihreamtlichenSchützer, beseitigtwerden«

Dieseansich berechtigte Forderungistond iefalsch eA d-res se gerichtet. Ealonder antwortet in einer öffentlichen Erklärung:

»HuderPresseisteinanmich gerichteterOffenerBrief ver-

schiedenerdeutscherVerbände veröffentlicht worden,inwelchem ich zur Erfüllung meiner Pflicht ermahnt werde. Ichsehe mich nicht veranlaßt,darauf irgendetwas zuantworten. Diedeutscheunddie polnischeMinderheithabenaufmeinen Schutz stets zählen können.

Im gleichen Schreibenwerde ich ersucht,dahin zuwirken, daß PolnischkOberschlesienan»Deutschlandzurückgegebenwerde. Diese dasPflichtgefuhldesPrasidenten derGemischten Kommissionver- letzende»Ziin1utung»weiseichmit Entrüstung zurück. Diejetzige Grenze istselbstverständlichGrundlagemeiner Mission.«

MasseuprotestederBevölkerunginGleiivilzundRatibor.

Am24.Rovember traten inGleiwitz dieFraktionsfiihrer des Stadtparlamentszusammen,umzudenA-usschreit-ungen,dieinOstober- schlesien gegen»Deutscheverübtworden sind, Stellungzunehmen. Es wurdee inmutig beschlossen,fürdenkommendenSonntag diegesamte BevolkerungderStadt Gleiivitzzu einerProtestknndgebnug auszuruseii.

UmllUhrwirddiese Ku-ndsgebunsgaufdemRingebeginnen. Rechts- anwaslt Kaffanske wir-deineAnsprache halte-n und darauf eine Entschließung zur Abstimmung stellen. An dieserKundgebung wer-densich samtliche politischen Parteien unddiedrei hiervorhandenenGe ive rksrhaftenbeteiligen.

Soistesrichtigl DerSchutzdesDeutschtums imOstenmußdie:

Sachealler Parteien sesinlönRatisbor findetam Sonntageine gleich-e Kundgebung statt.

Dr.Urbauek fiireinefestePolenpolitik.

DerLand-ratdesKreises Beuthen-Tarnoswitzundfriiheredeutsche AbstimmungskommissarinOberschlesiemDr.Urb anek, stelltinder

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150 Glideutlche Heimatkalender für 1931

hatdieOrtsgruppeRahden (Westfalen)bereits vertrieben und 15nachbestellt.

Dasist ein außerordentlicherfreulicherErfolgnndstellteinevor- bildlicheWerbetätigkeit fiir deu.Deutschen Ostbundunddievon ihm vertretene große ostdentsche Sachedar.

» Wenn einsolcher Erfolgeinerverhältnismäßig kleinenOrtsarnppe finöglichwar,sohoffen wir, daßdies unseregrößeren Ortsgruppen

:anspornt, ingleicherWeisetätigznsein,nm unserenOstdeutschen fHeirnatkalender nicht nur unter den Mitgliedern, sondern-

"vor allein auch,wieesdieOrtsgruppe Rahden getanhat,unter Richtostwärkern in weitgehende-u Maße zu ver- oberschlesischen Zentrumspresse ineinerAuslassung fest,daß Pol en

mitden oiehischen Ausschreitungen inOstoberschslesiendieof fe n e

-

Feindschaft eindeutig erklärt habe. Urbanesk stellt dazu

«"-,zwei Forderungen auf: l.Keine Vergeltung andenpolnisch- jdenkenidendeutschenStaatsbiingerw 2.Asberalle Energ ie

treiben, um sofiir die sache unserer alten Heimat znwirke n.

»Der ,,0stdeutsche Heimatkalender« findet überall

großtenAnklang-weilerinWort undBild reichhaltiges hochmteressantes Material überden ganzen Ostenbietet.

DerLadenpreis beträgt t,50 M»dersichbeimNachweis der Mitgliedschaftfür Ostbündler auf 1,20 M. lznziiglichzoPf.für Porto beiVersandnachanßerhalbs ermäßigt. Ortsgruppen ·erhalten fiir größeresammelsendtngnweitere Preiserutiißigung.

nach außenspKeine schwache Haltung zeigen. Wer IetztSchwachezeige,ermuntere diePolenzuneuen Greueln undmache sich mitschuldig

Dr.Urbanek wendet sichzumSchlußgegen denVollzugdesdeutsch- polnischenLiquidationsabkommens.

Die Reichsregierung greift ein.

Das Kabinett hatbeschlossen,sofortige Einberufung des Bdlkerbundrates zubeantragen.

« DasReichskabinett hatsicham24.cNovember mit- denunerhörten VorgängeninPolen beschäftigt,vor allemmit»den dauernden An- griffen der politischen Aufständischen aufVertreter derdeutsch-en

»Mi«n-derhieit,mitder BedroshungdesLebens derDeutschen inOst- Obevschlesienunidmitdem ungeheuren W-a-hlterror,der gegen die lDeutschenausgeübtwurde.DasKabinett hat nicht gleich feste Beschlüsse gefaßt.Eshataberdendeutsch-en Generalkonsnl inKattoiw·itz,Frei- herrn von Griinau, beauftragt, andenOrten,an denendie Auf- stänsdischenganzbesondersgegen dieDeutschen gewütet haben,Fes- stellungenzumach-enunddarüberidemAußenmiinilsterinBerlin Bericht

«zuerstatten. DasKabinett wirddannzuneuen Beratungen zusammen- treten. Herrvon Grünau hat schonam 25.November inBerlin derReichsregiisersungüiber die Terrorakte lderPolen gegendiedeutsche lLIiIindesrheiit Bericht erstattet. DerumfangreicheBericht enthielt so vieleiinsdeutige Tatsachen, daßdieReichsregtiesrung nunmehrentschlossen ist, aufGrunsdvon § 72 desdientssch-polnsischenAbkommens,deridentitsch

»istnrit §12des allgemeinen Msiniderheitenabskosmmens, unverzüglich beimVöllterbnnd vorstelligzuwerden« In einerneuen Sitzungdes Kasbinetts iniderDienstagnacht istbeschlossen worden,bei-mVölker-

"·l)undProtest einzul-egen,diesofortigeEinberufung des Völker- bundrates zu verlangen unidineiner Denkschrift fürGenf das skandalöseTreiben gegendiedeutsche MinderheitinPolenzuschildern.

Indem Paragraphen, aufdendiedeutschecRegierungsich stützt, erkennt Polen ausdrücklichan,daß Deutschland dasRecht-habe,in jede-m Falleiner VerletzungdesAsbkommsens sichandenlekerbund

zuwen-denunddaß dieser befugt sei,dieihm notwendigerscheinenden Schrittezuergreifen.

DerBann isstalso gebrochenlDieReichsregierung handeltnicht nur,sondern sie machtderdffsentlsichskeit auchMitt ei lung darüber Daß sie zunächst bezüglichderblutigenDeutsschenverfoslgungesninOst- oberschlesien ei-ngreift, ist verständlich,weildort dieMitglieder derAufstänsdischen-Vevbän«deinbesondersverbrechersischserWeisege- haustundTatsachengeschaffen haben,diesich leicht nachprüfen lassen.

Wir betrachtenesaberalsselbstverständlich,daßdieReichsregierung sich auchder Deutschen inden übrig-en Teilen Polens annehmen undbeidieser Gelegenheit eine gründliche Ab- rechnung mitPolen haltenwird, beider auchdiesonstigen Herausforderungen Deutschlands, wie dieständige polnische F-liiegersp-ionage, die Eutziehung der Schsank- konzessionenderdeutschenGast-undHot-elw:irte»inPolen undähn- liche Ding-enisitbereinsigtwerden. Derdeutschen Regierung wieder deutschen Offentlichkeitliegtesfern,sichsin dieinnierpolitsisfchenVer- hältnisse Polens einmitschesnzuwollen. Die Polen mögenunterein- ander machen,was sie wollen,dassolluns wenigkümmern. Hieraber handelt es sichum die Wahrung der elementarsten Miin derheiten rechte, undzurWahrung der letzterenist die deutsche Regierung nichtnur befugt,sonderngern-der verpflichtet- Siehatvon diesemRechtbei cdenVölkevbundtagungeninGenf regel- mäßig Gebrauch gemachtund mußdas erstrechttun jetzt,wo die Bergewaltsigungderdeutschen Minderheiten inPolen einenGrad und Umfangerreichthat,wiedasnochniemals derFallwar.

Helle Empörungauchin der Presse.

In der ganzen deutschenPresse,von den nationalsozialistischen Blättern biszudenkommunistischen, spiegelt sichdieungeheureEm- pörnng wieder,diedas ganze deutscheVolk wegen derschändlichen VorgängeinPolenerfüllt.Die,,DentscheAllg. Zeitung« (Rr. 549) schreibtu.a.: »Es gehtmitPolen nicht mehr soweiter wiebisher.

Die schändlichenundunerhörtenTerrorakte inOst-Oberschlesien,der

blutige Ausrottungskampf gegen alles Deutsche in

diesem angeblichunter demSchutzdesVölkerbundes stehendenGebiet habenFormenangenommen, dieselbst fiirpolnisrhe Verhältnisseun- erhörtundfiirdasDeutsche Reich nicht mehr erträglich sind.Diein- ternationale Offentlichkeit mußgegen diese schmähliche Bergewaltigung ausgeruer werden. Der Beweis istzumhundertsten Male erbracht, daßanderdeutschen Ostgrenze nnhaltbare nndlebensgefährliche Zu- stände bestehen,deren ÄnderungimInteressedesWeltfriedens dringend gebotenist Wir forderndieReichsregierung auf,mitgrößterBe- schleunigung zunächsteinmaldieSchritteinGenfzutun,diedie»kul- turschänderischen Ausschreitungen des organisierten polnischen Pöbels notwendigmachen.Niemand kann garantieren, ob einesTages,wenn man denDingen ihren Lauf läßt,nicht»derAugen- blickeintritt,inwelchemdieLeidenschaften nicht mehrgezugeltnverden können. Die grenzenlose Verachtung, diedievon der Polizei ge- duldeten polnischen HordeninObersrhlesiendeneinfachstenMenschen- rechtenbezeugen, fordertihreSühne.Die Verwaltung desVolkers bundes kann sich nicht längerder Duldungübelster Ausschreitungen schuldig machen.DasdeutscheVolk verlangt von derRegierung so- fortiges, riicksichtsloses Einschreiten auf diplomatischem lVZegeDemarcheninWar-schau habennichtdengeringsten Zweck mehr. EsmußinGenf gehandeltundvon derTribiine desBälker- bundsrats, der anderGrenzziehung inOberschslesien mitschuldigist, einpolitisches Vorgehengebrandmarktwerden,dasnicht mehr länger

hingenommenwerden kann." »

Die,,Berliner Bärlein-Zeitung« (Rr.548) schreibtunter derLiber- schrift,,Rettet das Deutschtum in Polent« ingleicher Vzeism»Wassichindenuns entrissenenGebieten, besondersinOst- vberschlesien, ereignethat,spottetjeder Beschreibungnndkann nicht längervon uns hingenommen werden ....Männer,Frauen und Kinder werden überfallen,inihrenWohnungen belagert,mißhandelt, indieWälder verschleppt, verstümmelt, erschlagenundwieHundever-

scharrt. Zehntausendevon Deutschen verbringenihreTageundNächte

innamenloser Angst vor den Räubertruppen despol-

nischsen Volkes, das uns überhaupt erst seine staatliche Existenzver- dankt. AlledieseUngehe uerl ichkeite nvollziehen sichvor den Augen einer Welt, deren maßgebendeStaaten dieMacht besitzen würden,um mit einem Wort allen polnischen cRuchlosigkeitenein Ende zubereiten.Aber diesattenundselbstzufriedenenHerrender vormalsigenEntente lassenessichamGestadedesGenferSees undin ihrenMinistersesseln wohl seinundwünschen nicht,inihrer-Ruhe ge- störtzu werden. Pflichtderdeutschen öffentlichkeitundganz besonders derdeutschen Regierung istesjetzt endlich,dieSelbstzufriedenen wach- znriittelnundihnenindieOhren zuschreien, daßdie Geduld des deutschenVolkes einEndehat.Esist durchausbezeichnend,daß.aus Ostoberschlesienimmer wieder dieverzweifelte Mahnungzuuns heruber- schallt,an derOrganisiernug von Selbstschntzverbändenmitzuarbeiten, daman nicht weiß,was dievon Pilsudskis Hysterie angestecktenund vom Vlutrausch besessenen polnischenBanden morgen tun wer- den

,wenn esans polnischem Gebiet,in denHüttenderverschüchterten.

mißhandelten, zusammengebrochenen und zerschlagenen Minderheits- deutschen nichts mehrzutungibt....Esmuß sofortdemV ölker - bund gesagtwerden,daßdas Gefäßdes deutschen Zornes eines Tagesüberlausenkann unddaßderVölkerbund dieVerantwortung fürallesträgt,was dann geschehenkann. Wir werden uns dann,und zwarsehr bald,dieFragevorilegen müssen:washabe ndiezahl-

reichen Polen in Deutschland, deren Freunde sich

als Henker an wehrlosen Deutschen betätigen, noch

zusnchen?« »

Der demokratische ,,Berliner Börsen-Eonrier« (Rr.548) aber- schreibt seineergreifenden Schilderungen ,,Die Deutsche n in

Polen rechtlosl Was tut die Reicl)sregierung?« Er

führt in diesemArtikel aus: ,,Die Deutsche n»Ostober»-

schlesiens werden zur Verzweiflung getrieben. Sie

sindin einerWeise entrechtet,wiehöchstens nochdieunglücklichen,von polnischerSoldateska ,,befriedeten« Ukrain-er, sonstwiekeineMinder- heitaufder ganzen vom Välkerbund angeblichbetreuten Erde«

Das Blatt sprichtweiter von ,,beispielloser Barbare1« und

schließt: »Man muß sich fragen,ob demdeutschenVolkundsogardem gerechtdenkenden Ausland dieGeduld zugemutet werden darf,-den

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Vundespräsident Ginschel dankte den Herren Parlamentariern für ihre Ausführungen und wies darauf hin, daß in ihnen das Für und Wider bezüglich des Polenabkommens scharf zum Ausdruck

Reicher Beifall lohnte dem Vortragenden, dessen fesselnde Ausfüh- rungen unter dem Motto standen: »Was wir verloren haben, darf nicht verloren sein.« Zum Schlusz sprach

»durch Erheben von den Plätzen geehrt wurde. Darauf erstattete er den Jahresbericht. Klar und bestimmt umrisz er die Arbeit des Os- bundes. Der Ostbund hat sich die Aufgabe

Lesergemeinschaft des Ostlandes den Kampf zur Zuriickgewinnung unserer alten Heimat, zum Wiederaufbau unserer Ostmark und zur Rettung des Deutschtums im Osten zu unterstützen.

pflichtungen aus dem Plan verlangen. Luther schlieszt mit dein Satz: Es ist zu hoffen, dasz diejenigen Punkte des A·oung-7Plans, die nicht aufrechterhalten werden k on n e n , schon

.Es itst eine geradezu-unerhörte Tatsache, sdafz die polnischen Macht- haber es wagen, trotz der Greuel gegen die Ukraiiner in Ostgaliziem trotz der schweren Mifzhandlungen

Jedenfalls hat doch aber die Wacsahauer Regierung zii den Dingen in der Offentlichkeit Stellung genommen, wenn man die Gaiikeleien, mit denen hier die internationale

Die Polen iii Deutschl-and wünschen also trotz ihrer geringen Zahl nicht nur politische Volksschuleti, sondern auch polnische höhere Schulen, politische pädagogische Akadeintien und