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Deutsche Bauhütte : Zeitschrift der deutschen Architektenschaft, Jg. 45, H. 15

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tfriitfriK flm ih n ffe

3 c i t f d i r i f t d e r ö c u t r d i c n f t r d i i t c k t c n f d i a f t

H e r a u s g e b e r : C u r t R . V i n c e n t ? . — G e T d i ä f t s b a u s : H a n n o v e r , H m S c b i f f g r a b e n 4 1 .

Hannover, den 23. Juli 1941. Heft 15.

Alle Rechte Vorbehalten.

B l i c k i n d i e S o w j e t w i r t s c h a f t .

S c h ic k s a l g r o ß e r K o m b in a ts -B a u te n .

D e v o r D eutschland erw achte, näm lich aus dem Zustande seiner Knechtschaft, gab es dunkle W ege zum Transport von Mos­

kau er Berichten, gefälschte Berichte über die Sowjeterfolge, über das große Bauen der Kombinate, industrieller Energien, die die W elt erschüttern sollten. Drüben w aren deutschredende Juden- Kommunisten eingezogen, wie der H err M ay mit seiner ganzen Brigade. Sie besorgten das Lügen mit dem schm atzhaften Hinweis auf ihr tägliches Preß-K aviarfrühstück. Und dann kam en die großen Projektredereien. Niemals w urde ein Schwindel größer aufgezogen als dieser! Für das Bauen h atte man sich die Form sow jetischer Trusts erdacht. An den w ichtigsten Stellen, nämlich für die Geld­

verteilung, für die finanzielle Planung, die w irtschaftliche Erm itt­

lung aller G rundlagen saßen Juden oben auf!

W ieviel G rauen und Elend ist seitdem über das Russenvolk gegangen. M illionen von „unzufriedenen" (sog. konterrevolutio­

nären) M enschen w urden ermordet, um k ü n f t i g e A nkläger aus dem W ege zu räumen. Als es dann zum Besinnen kam, all das Zer­

störte „sow jetisch aufzubauen", sah m an plötzlich, daß nach den hingem ordeten Intelligenzen alle Fachkräfte fehlten. Man holte sich Fachleute aus Deutschland, aus Schweden, der Schweiz, aus Frankreich, besonders aber aus USA.; m eistens zw eiter und dritter Güte! Alles w urde durch betrügerische K ontrakte m it hohen Ge­

hältern angelockt: m it E xtranahrung aus reichen Küchen, mit hohen V ersprechungen für die Zukunft.

So w ar es auch mit den russischen M etall- und chemischen Fabriken. Die S ow jetleute selbst w aren zu dumm dazu. Man baute nach internationalem M uster. Jede Fabrik erhielt Befehl, „Mengen"

(nicht Q ualitäten) pro Ja h r zu erzeugen, die mit Aufbietung aller scharfen D urchführungsm ittel erreicht w erden sollten. Und da zeigte sich die Riesendummheit. Alle diese A rtikel w urden v e r­

frachtet auf w eiteste Entfernung bis ins äußerste Sibirien, ob Blech­

dosen oder Blechlöffel, alles! So auch die Rostschutzfarben. W as aber geschah dann? Jed er Fabrikkom m issar w ollte den Nachweis bringen, daß er seine Erzeugungsmenge „abgeliefert" hatte. A us­

geklügelte System e m ußten die F erntransporte übernehm en. U nter­

wegs w urde ungeheuer gestohlen. A ndere Kommissare ließen vom Zuge die W agen abkoppeln und klauten die W are in Massen. Mit falschen Scheinen. Es w ar aussichtslos, etwas w ieder aufzufinden.

D adurch entsand ein ungeheurer Papierkrieg, von dem man sich bei uns keinen Begriff macht. In M oskau bestanden hierfür viele hundert Z entralen m it Zehntausenden von Genossen.

Es w ar Tum m elgebiet für technische Teufeleien, von V or­

gängen, von denen man niemals bei uns je etwas gehört hatte.

Jed e Z entrale hatte ihre Planbüros und ihre Beschaffungsbüros, näm lich in H underten von Abteilungen. Dort arbeiteten Tausende von beauftragten Genossen. H ier nur ein Beispiel: Eine Fabrik sollte gebaut w erden, aber eine Z entrale erhob Einspruch gegen die andere. Deshalb mußte der Bauplatz an andere O rte gelegt werden. Da kam also für die Lackerzeugung in Frage: Moschi- m enerostroi (M oskauer Chemische Energie). A lles schien nun fertig. Man bestellte A pparate und M aschinen. Davon h örte der Trust W sechimprom. Der hatte m ehr Macht. Sein jüdischer Papierkrieg besiegte den anderen. Schließlich hörte der Sawodstroi (Fabrikbautrust) davon, der in seinen Büros 2000 A ngestellte hatte,

wies die Tölpelhaftigkeit des N achbarn nach und setzte seinen Plan an. Dann kam es zu einer Plenarverhandlung. Ein neuer Trust kam, bellte furchtbar auf und sagte, diese ganze A rbeit gehöre zu­

nächst u nter den Trust für W asser, Kanal und Transport. Nun schien die neue Fabrik gebaut zu werden. A ber ein anderer jüdischer Kommissar, ein Brüller, wies nach, daß das U nternehm en überhaupt in ein ganz anderes Kombinat gehörte! „W as ihr u n te r­

nehm en wollt, das liegt beim Deubel auf der Rinne", wie der Russe sagt. „Es erobert nicht die Elemente"; es muß also bei M oskau liegen. So ging es bei dem M illiardenbau zu, wo Bataillone von Projektierern, falschen Ingenieuren, Spezialtechnikern, M echanisten w ieder neu organisiert wurden.

Dann gingen endlich die Eisenbahnladungen in Zufuhren von Rohstoff los. Zement für den Bau der Fabrik. Es w ar am Platze eine Riesengrube gegraben. Da w urden die Zem entsäcke hinein- gplegt, haushoch übereinander. N ach sieben M onaten kam die Schneeschmelze mit Ueberflutungen! Der ganze Zem ent w ar v e r­

dorben, völlig unbrauchbar geworden. A ndere Eisenbahnzüge voll W aren w urden an irgendeiner Kreuzstelle von anderen Lokführern übernomm en und fuhren w eiter in die Unendlichkeit. Die W are w ar an einer ganz anderen Stelle angekommen, und es herrschte dort vor Freude zweitägige Betrunkenheit (das ist dort immer so).

■ So w ar es bei der Industrie von Bobriki. Sie kostete 500 Mill.

Goldrubel. Eine Großfabrik wurde dort errichtet. Irgendw elche krummen Judenjungens w aren Sow jetleiter; angebliche Chemiker, Spezi, beauftragt, die A rbeiter anzuleiten. Das F abrikat w ar ein scheußliches Zeug. Es w urde nicht trocken. Es w ar das Gegenteil von Rostschutz. Es w ar Rostverbreiter. N iem and konnte sich bei dem Erzeuger beklagen; das ging ja gar nicht, weil das sonst hätte zu Bestechungen führen können. Darum lief jede Beschwerde m onatelang über die Trustbüros, wo die Papierschm eiße sich in fürchterlichen Bergen antürm te, und niem and wagte, eine höhere Stelle anzurufen.

Man holte aus den Bibliotheken von M oskau deutsche Fach­

bücher, die längst v era ltet waren. Judenm ädchen aus P etersburg w urden verfrachtet, die U ebersetzungen lieferten, so entstand immer neuer Betriebswahnsinn. Erschießen drohte für jedes V er­

gehen; aber es w ar nicht schwer, nachzuweisen, daß der Leiter des Betriebes ja überhaupt nicht schuldig war. Er h atte nur seine Sklaven zur A rbeit anzuhalten. Ja, er h atte m ehr als seine Pflicht getan: er hatte irgendw o alte Schienen klauen lassen, um den Transport zu verbessern. Er h atte W aggons aufgetrieben, um seine W are zur A blieferung zu bringen. A ber dann w urden die W aggons unterw egs zertrüm m ert; „Kulacken" sollten es getan haben, die enteigneten Bauern. Er w ar also unschuldig. Es gab nicht nur keinen gelernten Techniker. Es gab auch oben keine Einsicht, nämlich, daß alles von unten aufgebaut w erden muß.

Auf solche A rt und W eise ist der Aufbau erfolgt. Die b e­

rühm ten am erikanischen Ingenieure m ußten bei Laune erhalten werden. W odka, Champagner, W eiber, nackige Tänze, oder sie w ollten in der öden G egend nicht arbeiten. W as aus dieser A rt A rbeit entstand, w aren w ieder neue Papierpläne, näm lich f ü r b l o ß e G e h ä u s e für Industrieanlagen, kopiert nach am erika­

nischen Plänen, in der Form, rein äußerlich. Innen aber w ar das Grauen.

2

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162 D Ü Ü T 5 U H Í 1 J

52

\ u rx w x x x, •*.

Die 34 wirtschaftlichen Volkskomm issariate konnten hier gar nicht durchhauen. Nach unsäglichen V erlusten gelang es allm äh­

lich doch, Lackbetriebe auf die Beine zu bringen. Mit den P r u - f u n g s v e r h ä l t n i s s e n der W are sah es freilich schlimm aus.

Man hatte ja keine Zeit, denn alle Fabrikate kommen ja in die Verkaufsmaschine, Vertriebm onopoltruste, die w ieder nicht für die W aren verantw ortlich sind, die verschicken und verteilen. Hier sechs Waggon 2500 Kilometer weit, dort andere sechs W aggon 1600 Kilometer südlich. 24 W aggon nach irgendeinem Eisentrust hin. Die staatliche Verkaufsmaschine w ar also durch die Transport­

planerei erledigt.

So sah das aus, als es gelungen war, H underttausende von Menschen von der Scholle zu treiben, um sie in die Fabriken zu bringen. Und wie oft sind diese Leute geflohen! W ie oft haben Sie mit Petroleum Lagergebäude begossen, in der N acht angezündet und sind verschwunden. Und so w ar es auch mit der V olksver­

sorgung. „W ir wollen USA. übertreffen", hieß es, und man gründete

wie die chem ischen Kombinate ein Fleischkom binat, ein S chlacht­

haus mit W urstfabrik, das 10 000 A rbeiter beschäftigte!

Das Erzeugungsprogram m w urde täglich von der jüdischen Aufsicht kontrolliert. Und dann kam die W are zu einem V er­

teilungstrust und von dem in die H ände des H andelstransport­

trustes. A ber das Stehlen hatte schon v o rh er begonnen, immer waggonweise, versteh t sich.

M itten in diese A rt M oskauer K riegsvorbereitungen haben die Schläge des Führers hineingetroffen. Solche V ernichtungsziffern, wie in der allerkürzesten Zeit immer Tausende von Flugzeugen abgeschossen wurden, daß die großen Panzer von M agnitnaja in Scharen auf der Strecke blieben, das h a t niem and geahnt. Es ist die Folge der geistigen Unfähigkeit, dieser A rt jüdischen Sowjet­

wahns, der die W elt nach dem R athenau-Plan zu beherrschen ge­

dachte — ein Paradies für das Lumpengesindel, das oben saß, eine Hölle für das enteignete, b rutalisierte und in Elend und Dumm­

heit gehaltene Volk. (Fortsetzung folgt.)

U e b e r d i e B a u h ü t t e n * G e h e i m n i s s e

z u d e n H a u p t m a ß e n d e s S t. S t e f a n s - D o m e s i n W ie n . Von G eh eim em B au rat i. R. D r .- I n g . Ju liu s H a a s e , M ü n c h e n .

I I .

T~\a die B au h ü tten die langlebigen T rä g e r der T ria n g u la tu r- M ethode w aren u n d n u r ih re H ü tte n m e iste r K irch e n bauen d u rfte n , so w u rd en auch von ein er R eihenfolge von a u sfü h ren d e n M eistern, Ja h rh u n d e rte h in d u rc h , dieselben M e th o d e n ange­

w endet, so daß also in dieser in n e rlich tie f b eg rü n d e te n p ro p o r­

tionalen u n d christlich -sy m b o lisch en B eziehung die b etreffenden Bauw erke d au e rn d einen völlig h arm o n isch e n E in d ru c k au f­

weisen.

D a es aus P latzm angel n ic h t m öglich ist, h ie r die A rt der B a u h ü tte n -T ria n g u la tu r (ad q u ad ra tu m et tria n g u lu m ) d a rz u ­ legen, b le ib t n u r der Ausweg, u n te n au f einige d ara u f bezügliche V eröffentlichungen h in ­

zuw eisen, u n d da sich m . W . n ie m an d an d e r­

w eitig au f der a n g e ­ d e u t e t e n ch ristlichen G ru n d lag e um diese V erhältnisse b em ü h t hat, a u f solche, die vom V erfasser dieses A rtikels h e rrü h re n 2).

E ine größere Anzahl A b h an d lu n g e n von K ir­

ch en d u rch fo rsch u n g en im Sinne der b a u h ü tte n ­ m äßigen T ria n g u la tu r- M ethode, u n te r diesen

auch die ü b er den S tefan s-D o m in W ien, sind m it den inzw ischen v ersto rb en en P rofessoren der M ü n c h en e r T ec h n . H och sch u le: F re ih e rrn D r. H ein ric h von S ch m id t, dem Sohn des F re ih e rrn P rofessor F rie d ric h von S ch m id t in W ien, W ieder­

h ersteller des S tefan s-D o m s u n d G eh e im rat D r. T h e o d o r F ischer, 2) D ie S alvatorkirche in M ü n ch en , ein typisches B a u h ü tte n ­ w erk des späteren M ittelalte rs in der S ü d d eu tsc h en B auzeitung, M ünch en , Jahrg. 1 9 1 6 Seite 7 1 bis 7 4 . — D ie F rauenkirche in M ü n ch en in ih re n H au p tm aß v e rh ä ltn issen nach der M ethode der m ittelalterlich en B a u h ü tte n , ebenda, M ü n c h en 1 9 1 7 Seite 28, 36, 4 3, 4 7 . — D er D om zu M ag d eb u rg , eine deduktive G enese seiner H au p tm aß v erh ältn isse in der Z eitsc h rift fü r A rchitektur und In genieurw esen, H annover 1 9 1 7 Seite 53 bis 82 (im letzten erschienenen H eft), als g ekürzter A bd ru ck ein er gleichnam igen D issertation, H annover 1 9 1 7 . — D ie B auhütte des späteren M ittelalters am Beispiel zw eier T iro le r K irch e n , M ü n c h en 19 1 9 (vergriffen). S taatsbibliothek M ü n c h en . — D er D om zu K öln a. R h. in seinen H au p tm aß v e rh ä ltn issen usw . in d er Z eitsch rift fü r G eschichte der A rc h ite k tu r. C. W inters V erlag, H eidelberg 1 9 1 2 u n d 1 9 1 4 / 1 8 .

sowie P ro fesso r D r. T h e o d o r D o m b a rt d e r M ü n c h e n e r U ni­

v ersität u n d an d e re n H e rre n e in g e h e n d d u r c h g e p rü ft u n d von diesen gebilligt w orden. W eitere A u fsch lü sse e rg e b e n : Julius H aase, G esam m elte A b h a n d lu n g e n , 2 T eile, M ü n c h e n 1 9 1 7 —28, n u r im Besitze d e r S ta a tsb ib lio th e k M ü n c h e n . (8°. H g. hum . 334 b.)

D iese B a u h ü tte n -T r ia n g u la tu r -M e th o d e k a n n n ic h t als Ersatz fü r m an g eln d e k ü n stle risc h e F ä h ig k e ite n a n g e w en d e t w erden, sie b e w a h rt a b e r vor M iß g riffe n u n d b ild e t ein M itte l z u r genauen, fest b e g rü n d e te n , sy m b o lisch e n u n d k ü n s tle ris c h e n P ro p o rtio ­ n ie ru n g d er in n e re n K irc h e n rä u m e u n d d e r ä u ß e re n , m onum en­

ta le n E rsc h e in u n g als B au d en k m al. D ie D e n k e r d er kosm ischen Id e e le h rte n , daß die e c h te n W erke überall d u rc h w o b e n m it dem seelisch en Inhalte des C h ris te n tu m s sein sollen u n d n ach Anschauung des m ittelalterlichen R o b e rtu s de Fluctibus

„ m it e in e r laten ten H ar­

m o n ie u n h ö rb a re r Töne (w ie die S p h ären h ar­

m o n ie des Pythagoras), die d e n fro m m en Be­

s u c h e r e in e r solchen K irc h e u m g ib t, mit e in e r u n b e g re n z te n Fülle von seelischen A n re g u n g en aus d en u ltra so n a re n S chw ingungen des W e ltenakkords“ .

Wie die p rin z ip ie lle A n w e n d u n g d er v o rerw ä h n te n sy m b o lisch en D reieck e, d e re n A u sb ild u n g u n d Z a h l sich b e­

sonders in d e r g o tisch e n P erio d e e rw e ite rte , sich au c h n och auf n e b e n h erg eh e n d e soziale V e rh ä ltn isse au sw irk te , h a t in w eitem U m fange F rz . R iih a d a rg e ste llt in se in en , , S tu d ie n ü b e r S te in m e tz ­ ze ic h en “ in den „ M itte ilu n g e n d e r Z e n tra l-K o m m is s io n z u r E r­

forschung u n d E rh a ltu n g d e r B a u d e n k m ä le r“ , V I I , N e u e Folge, len 18 8 1 u n d 8 3 . Z u r I llu s tr a tio n seien h ie r n u r einige dieser Z eich en m itg e te ilt, d ie — w ie e rsic h tlic h — aus den S ch lü sseln ein ig er d e r v ier d e u tsc h e n H a u p th ü tte n ab- ge eitet sin d . I n A b b . 1 lieg t z u g ru n d e das au s zw ei gleich­

schenklig rec h tw in k lig e n D re ie c k e n g e b ild e te Q u a d ra t in U eb er- eckstellung, das S ym bol d e r d u rc h d e n W ille n sak t des „ V a te rs “ e in g eleiteten S ch ö p fu n g (N ik ä isc h e r G la u b e — B e k e n n tn is im Jah re 3 2 5 ). D as d ara u s en tw ick e lte Z eich en lie fe rt das u ralte H akenkreuz. I n A b b . 2 vo rzie lt das in D o p p e ls te llu n g ü b e r­

e in an d e r g ez eich n e te Q u a d ra t im A c h to rt das in k räftig en

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L in ie n h erv o rg eh o b e n e v ie lg estaltete Z eich en . D ie S ch lü ssel­

b ild u n g in A b b . 3 b e r u h t a u f g le ich a rtig er G ru n d lag e u n d läßt ein b ek a n n te s S ig n u m a lte r d e u tsc h e r K a is e r-H e rrlic h k e it — als d en „ R e ic h sa p fe l“ e r k e n n tlic h — e n ts te h e n , das dem in A b b . 2 h e rv o rg e h o b e n e n Z eich en äh n lic h , ab e r m o n u m e n ta le r g eh a lte n ist. I n w eiterer A b w a n d lu n g des dem v o rig en v erw a n d te n S chlüssels e n tste h t das H in te rg ru n d z e ic h e n d e r A b b . 4 . I n A bb. 5 ist das gleichseitige D reieck als S ym bol d er g ö ttlich en D re ie in ig k eit, zu g leic h m it d e r S ech ste ilu n g des u m sc h rie b e n e n K reises, das g ru n d le g e n d e M itte l, u m in d e r k räftig h e ra u s ­ geh o b en en D re ite ilu n g m it d er M itte lp u n k s e in h e it in g ed rä n g te r G estalt das in h a ltsre ic h e W esen des aus g ö ttlic h e m U rg rü n d e sta m m e n d en C h ris te n tu m s d a z u ste lle n . — M ö g en diese apho-

u m sich sa tt zu sehen. E in strö m e n d e s G em e in sc h aftsg e fü h l w ar gew eckt, das k e n n z eich n e n d er blieb als die Z ah len g eh e im n isse, die d en L a ie n u n b e k a n n t b lie b en .

Alle diese A n g ele g en h e ite n sin d frü h e r oft u n te rs u c h t w o rd en , aber seit Ja h rz e h n te n sin d diese w ich tig en w isse n sc h a ft­

lic h en E rg eb n isse vergessen! So k o m m t es, daß n u r w enige w issen, daß die ch a rak te ristisc h en a rc h ite k to n isc h e n P u n k te bei d en g ro ß en gotisch en B auw erken nach g en au b e s tim m b a re n geo m etrisc h en V erh ältn isse n v e rte ilt w aren, u n d zw ar zeigen die v ersc h ied e n en g eo m etrisc h en P ro je k tio n e n , also G ru n d riß sow ohl wie A u friß , stets das Z u rü c k g eh e n a u f d ie selb en ein fa ch e n g eo m etrisc h en G ru n d fo rm e n , also Q u a d ra t m it ein g ez eic h n ete m D re ie ck usw .

Das Quadrat, das Dreieck, der Kreis, die A usfüllung der Figuren durch eingesetzte geometrische Bilder, wie Fischblasen, waren frühgolische Motive.

Es war das Sinnieren, eine Peripherie in Teilen auszudriicken, die von einer mystischen Unterlage, einer Ueberlragung göttlicher Ideenbilder aus­

gehen. In Stein übertragen erscheinen alle die Profileder Strenge, die sich er-

gebenden Breiten, die Nasen voneinem fühlbaren Schöpf ermittelpunkt durch­

kreuzt. Sie schließen m it Bundbogen, m it Drei- und Vierpässen. Zuweilen gibt es Bildungen, die einer Regel widersprechen, Auflösung des Prinzips der selbständigen Figur und dann kommt zuletzt die gedankliche Arbeit der großen Rosen, der Steinmetzerkenntnis der g ö t l l i c h e n Z e u g u n g durch das Licht.

ristis c h e n A n d e u tu n g e n , das V o rste h e n d e erg ä n zen d , eine V o r­

ste llu n g a n re g en ü b e r das tie fg re ife n d e E in d rin g e n c h ris tlic h ­ k irc h lic h e r Id e e n in die m itte la lte rlic h e sakrale B a u k u n st u n d d e re n in d er d e u tsc h e n V olksseele b e g rü n d e te n eig en a rtig en O rg a n isa tio n d e r B a u h ü tte n u n d ih re r M eister.

W as ab e r die B a u w irk u n g b e trifft, so gilt folgendes : M a n h a t d em g o tisch en K irc h e n b a u v o rgew orfen, er b esteh e n u r aus B e re ch n u n g , d a h e r seine N ü c h te rn h e it, alles sei zu regelm äßig u n d die D e k o ra tio n sta rr. D ie Z eitg en o ssen em p fa n d e n diese T e c h n ik wie ein E rw a c h e n ! E in e E ro b e ru n g d er H öhe d u rc h die K o n ­ stru k tio n ; eine n eu e W elt w ar erschlossen. D ie ro m an isch e K u n st w ar eine k lö sterlic h e, die gotische vielfach eine ko m m u n ale K u n st d er S täd te , eine Z eit d e r n e u e n F re ih e it des W e tte ifers. — N ic h ts ist k e n n z e ic h n e n d e r als d er gew altige B esuch von S ch are n von F ach leu te n , die z u r E in w e ih u n g des erste n B auw erkes im S tile d e r „ frä n k is c h e n B a u k u n stw eise“ n ach d o rt eilte n , u n d die W a ll­

fah rer, die n ach C h a rtre s 3) kam en, b lie b e n d o rt T ag e u n d W ochen, 3) N o tre D a m e z u C h a rtre s , in der „ D e u ts c h e n B a u h ü tte “ 1907 N r. 1 v on C . R . V in c e n tz .

Es ist so schw er gew esen, aus dem m y stisch en G ru n d e d e r sch o n in d e r A ntike alle diese b a u m e iste rlic h e n E rk e n n tn isse P latos u n d a n d e ren P h iliso p h e n b erü c k sich tig te u n d d e n sp ä te re n m ö n c h isc h en S tu d ie n in sb e so n d ere d er B a u h ü tte v on C h a rtre s z u d u rc h sc h a u e n . D a kam F r . R z i h a m it sein en g ro ß a rtig e n

S tu d ie n (1 8 8 1 ) u n d zeigte die v ier K rite rie n , die 1 . D as A u ftre ten gew isser W inkel in den Z eich en ; 2 . D ie P ro p o rtio n a litä t der L in ie n in den Z eichen;

3 . D as A usm aß dieser L in ie n ;

4 . D ie sym etrisch e A n o rd n u n g d er L in ie n u m ein en im Z eich en v o rh a n d e n e n u n d a u ß e rh alb d esselb en zu d e n k e n d e n M itte l­

p u n k t.

D ieser S chlüssel deckt sich ab e r g en au m it dem , was die o b e n g e n a n n te n B a u m essu n g en als die G ru n d fig u re n d er T r ia n - g u la to r u n d d er Q u a d ra tu r e rg e b en h a b e n . I n diesem S te in m e tz ­ g ru n d e lag das ganze W esen des K o n stru ie re n s u n d u m g ib t e in e n so lch en ec h te n o d er, wie die H ü tte n s p ra c h e la u te t, „ g e r e c h te n “ S te in m e tz g ru n d m it d em z e itg e m ä ß en S ch leier d er M y stik u n d S y m bolik u n d h ü te te ih n als o b erste s G eh e im n is.

(4)

D E U T S C H E B A U H Ü T T E 1941

W eg der Düsseldorfer Gemeinschaftssiedlung.

ii.

T A er zweite Teil der Gemeinschaftssiedlung „Am großen Deern"

^ in Düsseldori-Gerresheim geht von dem ländlichen Baucharakter des niederrheinischen Gebiets aus. Die Erscheinung zeigt über- lieierte Formen, jedoch veredelt. Solche K leinbauernsiedlungen aus der alten Zeit w aren bekanntlich im A blaul der G enerationen ver­

wahrlost. Söhne und Töchter w anderten in die Stadt, und zurück blieb ein altes abgenutztes Gehäuse. Dieser Teil der Siedlungs­

aufgabe konnte also nicht in m echanischer A rt und nach dem Rheinhäuserprinzip angefaßt werden.

Hier sind die Entwürfe zu Siedlerstellen für die Bebauung an der Gräulinger Straße. Bei näherer Untersuchung des Bodens stellte sich heraus, daß nur ein Drittel des Geländes bebaut werden konnte. Der ursprüngliche Plan mußte also abgeändert werden.

Die W ohnungsgruppen mußten getrennt auf die einzelnen Straßenzüge verteilt werden. In diesem Gebiete gab es bereits ältere Volkswohnungen, die Einheit drei Zimmer einschließlich Küche und Bad für 32 RM. Monatsmiete. Da haben w ir die frei­

stehenden Häuser im Garten als eigenen Typ, alles unter einem Dach. Diese einfachen Häuser, das zeigt schon der Entwurf, fügen

tiefer gezogenen Decke und unter A usnutzung der D achschrägen noch genügend Raum für Heu und Stroh, und das Dachgeschoß enthält noch zwei hübsche Giebelzimmer. Eine kinderreiche Familie mit sechs bis acht K indern findet also U nterkunft. Ein solches Haus durfte 7000 RM. nicht überschreiten, und zw ar einschließlich der Einrichtung.

Sehen wir uns doch die andere gute Lösung an m it der ge­

schickten V erbindung der Ställe als Bindeglied im Bauwich. Was hat das für ein gutes Straßenbild gegeben! A uch hier ist der Grundriß in seinen Einzelheiten gut durchdacht. Bei dieser Zu­

sam m enstellung eines Doppelhauses m it einem in gleicher Flucht stehenden Einfamilienhaus durch die Ställe w ird ein Typisierungs­

gedanke durchaus organisch fortgesetzt. Die G rundrißbildung baut sich auf lebendigsten E rkenntnissen auf. W as in vielen Fällen erstarrtes Schlagwort ist, ist hier zum natürlichen Leben geworden.

So hat einst Friedrich d. Gr. Siedlungen geschaffen, die für mehr als 200 000 D orfbew ohner im S taate als noch spät w irkendes Bei­

spiel zu gelten haben. So sind die fränkischen Siedlungen im W erratal entstanden, Typisierung geordnet durch bestes Verstehen des Volkes.

sich trotz ihrer Einfachheit und Kleinheit in die Landschaft ein.

Sie enthalten außerdem noch 2 Kellerräume für Gartenfrüchte.

Im Erdgeschoß ist eine W ohn­

küche von 16,50 qm, dazu eine Wasch- und Futterküche mit Brausevorrichtung, ein Eltern­

schlafzimmer mit 14,50 qm. An­

schießend an die Futterküche liegen in guter Anordnung Stall für Schwein, Ziege und Hühner, ferner ein Abstellraum für Fahr­

räder, Handwagen und A bstell­

geräte und 6 Kaninchenställe.

Ueber den Ställen ist über der

Für Siedler m it ähnlichem Raum bedarf und für geringes E igenkapital bed eu tet diese nie­

derrheinische Siedlung, diese V erbindung von W ohnhaus und Stall mit zw ischengelegter Ge­

ruchsschleuse die gute V erw irk­

lichung v ernünftiger W ünsche.

Vor diesen H äusern ist immer ein grüner N utzgarten. Ein paar O bstbäum e stehen daneben.

Alte, lieb gew ordene G ew ohn­

heiten erh alten eine gesundheit­

liche Bestform u n ter den Bedin­

gungen äußerster Billigkeit. Es sind H äuser für jene fleißigen

(5)

165

Menschen, auf deren Nachzucht und Kinderreichtum es in D eutsch­

land ankommt. Das Ganze ist also eine Sozialaufgabe und als w ertvolle Leistung anzusehen.

A lle derartigen Kleinsiedlungen gehen ja von Erfahrungen aus, die es früher nie gegeben hat, näm lich von der Landzulage von 900 qm, Gemüse- und Obstland. Deren V erw ertung verlangt also ein bestim m tes Maß der täglichen A rbeitskraft der Frau oder des von der A rbeit zurück gekehrten Mannes. Das ist dann hoch­

lohnend. Dem entsprechend gehen solche kleinen H äuser von einer w irtschaftlichen V orratspolitik aus, die in eine Zahl täglicher A rbeitsstunden um gerechnet w erden kann. Die Ziege, das H ühner­

volk, die beiden Schweinchen, w achsen ja nicht von selbst auf.

Zu ihrer G esunderhaltung und Schnellw üchsigkeit gehört saubere Unterhaltung, richtige A nordnung der Kleinräume. Auf dem Ge­

m üsem arkt der kleinen Stadt treffen zu einer bestim m ten Nachm it­

tagszeit die Kinder mit ihren kleinen W agen ein und sammeln allen Blattabfall und alle fehlfleckigen Früchte und bringen sie für die T ierhaltung m it nach Hause. H ier ist es die Landzulage und der Küchenabfall, der m it verw endet wird. Die A bm essungen dieser kleinen Räume sind von der Baustelle im Reichsernährungsm iniste­

rium seinerzeit ausgerechnet und gelten nunm ehr als Norm. Dann m üssen diese Ställe arbeits- und w ärm ew irtschaftlich in den Planungsgrundsätzen vorgearbeitet sein. Die richtige K leinsiedler­

frau und ihre Kinder achten sehr auf diese Kleintiere, kennen jedes Huhn und jedes Kaninchen und merken, sowie an deren W ohlbefinden etwas fehlt, näm lich ein gem achter Baufehler, eine gelockterte Stelle, die Zug und Kälte bringt. Insofern sind Be­

w ohner des besten Schlages mit ihrer Tierw elt verbunden, und was ihren G arten betrifft, so handelt es sich niem als um ein blumenhaftes Anhängsel, sondern um eine Bodennutzung, bei der selbst die kleinen Plätze für die W ürzpflanzen, wie Liebstöckel, Basilikum und Tripmadam, wohl berechnet und beachtet sind.

W enn alles Kleinvieh gedeihen soll, muß es eine gute Stallung haben. Der Fußboden für den Ziegenstall w ird mit Gefälle nach hinten gepflastert, auch m it Sandfüllung versehen, lichte Höhe 2,10 Meter. Zur Fütterungsvorrichtung gehört ein hölzerner Trog, dessen Rand etwa 45 Zentim eter über dem Boden liegt, und eine an der W and befestigte kleine Leiterraufe. Die m ännlichen Ein­

w ohner des Ortes, zwar überw iegend industriell beschäftigt, haben doch in ihrem niederrheinischen Blute noch den guten Instinkt, die ländliche V erbundenheit ihres Seins nicht aufzugeben.

G e m e i n s c h a f t s s i e d l u n g „ A m g r o ß e n D e e r n “ i n D ü s s e l d o r f - G e r r e s h e i m . A r c h . : G e b r . Q u a n t e , D ü s s e l d o r f .

(6)

166 D E U T S C H E B A U H Ü T T E 1941

K O N S T R U K T I O N U N D B A U W E I S E

T r e p p e m i t M i t t e l w a n g e n m a u e r o d e r T r ä g e r t r e p p e .

T n Häusern älterer Jahrgänge finden wir meist M assivdecken, die eine m ittlere W angenm auer haben, auf die die Beton- oder W erksteinstufen aufgelagert sind. Diese W angenm auer ist meist 25 cm dick und bei größeren Treppen mit Oeffnungen versehen, die oben einen sogenannten Bogen haben, steigenden auf der dar­

über liegenden Treppenlauf sein Auflager erhält. Die Ausführung dieser Treppen erfolgte vollkommen eisenlos in reiner Massiv­

bauweise, die Podeste waren gewölbt oder die Podestplatten auf entsprechend ausgeführten Gurtbögen verlegt. Diese Ausführung verlangte eine ganz einwandfreie und handw erksgerechte M aurer­

arbeit, die größte Geschicklichkeit erforderte.

Mit der stärkeren Einführung der W alzträger im Bauwesen wurde die Treppe mit W angenm auer durch die sogenannte Träger­

treppe abgelöst, die Beton- oder W erksteinstufen liegen auf schräg verlegten Trägern, die mit den Podestträgern entsprechend ver­

lascht und verschraubt sind. Die Trägertreppe gibt dem Treppen­

haus eine offene Raumwirkung, die den freien Blick störende W ange fällt weg, und vor allen Dingen ist man in der Meinung, daß mit der Trägertreppe gegenüber der Treppe mit W angen­

mauer beträchtlich an Raum eingespart werden kann, der den W ohnungsräumen zugute kommen kann. Diese Meinung ist nun aber nur ganz bedingt richtig, die Raumeinsparungen, wie nach­

stehend an einem kleinen Beispiel einer normalen Miet­

haustreppe nachgewiesen wird, sind so gering, daß ein w esentlicher Vorteil für die W ohnräum e nicht erreicht

werden kann. Praktische Bedeutung hat also diese Raumeinsparung nicht, wenn man alle Gesichtspunkte beachtet. Außerdem aber erfordert die Trägertreppe durch m ehrere Geschosse eine beträchtliche Eisenmenge, die man aber besser für andere Zwecke einsparen sollte.

Zu erwähnen wäre hierbei noch die freitragende Treppe, doch wird hier die erzielte Eiseneinsparung durch andere, die Konstruktion bedingende N achteile und Verankerung der Stufen an der Seitenwangenmauer aufgehoben. V er­

gleichen wir also einmal einen normalen T r e p p e n ­ h a u s g r u n d r i ß mit einer T r ä g e r t r e p p e und einer T r e p p e m i t M i t t e l w a n g e n m a u e r , wie es in Abb. 1 dargestellt ist. Im Gegensatz zu den heute so rücksichtslosen Einsparungen am Raum, wo die Treppenlaufbreite auch in größeren M iethäusern meist nur 1,00 M eter beträgt, was sich als großer Nachteil für den V erkehr im Haus aus den verschiedensten Gründen erweist, wird die Laufbreite auf mindestens

1,20 M eter festgesetzt, das Treppenauge soll, wie der linke Grundriß der Trägertreppe zeigt, mindestens 20 Zentimeter breit sein und hier seitlich das Geländer

an den Stufen befestigt werden, damit die Laufbreite nicht eingeengt wird. Bei diesen Abmessungen lassen sich auch größere Möbel bequem durch die Treppe befördern, ohne daß Be­

schädigungen am Möbel oder an den W änden zu befürchten sind und ohne daß sich die T ransportarbeiter über Gebühr abschinden müssen, wobei es gerade bei zu engen Treppenläufen ohne kleine Unfälle selten abgeht. Die Podestbreiten sollen immer etwas breiter bem essen sein als die Treppenläufe, damit man hier etwas absetzen kann, und auch die M öbelstücke, die größeren Umfanges

sind, gut durch die Treppe getragen w erden können. Der Geschoß­

podest wird deshalb 1,45 M eter breit und der Zw ischenpodest, der etwas schm äler sein kann, n u r 1,40 M eter breit. In Verbindung mit der nomalen A uftrittsbreite von etw a 28 Zentim eter einer Stufe, wird die zur V erfügung stehende Treppenhauslänge in jeder W eise v o rteilhaft ausgenutzt. B e i d i e s e n A b ­ m e s s u n g e n v e r l a n g t d a s T r e p p e n h a u s f ü r d i e T r ä g e r t r e p p e e i n e G e s a m t b r e i t e v o n 3 , 1 0 M e t e r .

Betrachtet man im G egensatz hierzu den rechten G rundriß der Treppe mit W angenm ittelm auer, dann verän d ern sich die Breiten­

maße nur ganz unbedeutend. Die m ittlere W angenm auer wird normal 25 cm dick. Zieht m an in Betracht, daß sie im Gegensatz zur in der M itte offenen T rägertreppe den T reppenlauf ein wenig einengt, so sollte m an oder muß m an den T reppenlauf mindestens 5 cm breiter, also 1,25 m breit wählen. Die P odestbreiten und die Lauflänge verändern sich nicht. Einengungen entstehen nicht und die W angenm auer stört beim M öbeltransport nur dann, wenn die Podestbreite nicht b reiter als die Laufbreite gew ählt wurde. Die Treppenhaustiefe ist also die gleiche, wie bei der Trägertreppe.

Raum verschw endungen finden hier n i c h t statt. D i e T r e p p e m i t m i t t l e r e r W a n g e n m a u e r v e r l a n g t a l l e r d i n g s e i n e T r e p p e n h a u s b r e i t e v o n 3 , 2 3 m. Dies sind n u r 15 cm mehr als bei der T rägertreppe, also eine unbedeutende Ver­

breiterung, die auf jeder Seite des T reppenhauses den Räumen nur einen Raumgewinn von 7,5 cm einbringt. Ja, w ird nun mancher einwenden, das Treppenauge in der T rägertreppe w ird nicht 20 cm breit, sondern nur 10 cm oder noch w eniger breit ausgeführt, und dann wird der V ergleich bedeutend ungünstiger, auch brauchen die Treppenläufe nicht so breit zu sein. H ier sei entgegen gehalten, auch bei der Treppe m it m ittlerer W angenm auer k ann die Lauf­

breite verringert werden. Die Breite des T reppenauges der Träger­

treppe kann auch v erringert w erden, aber dann kom m t das notwen­

dige Treppengeländer auf die T reppenkante zu stehen und nimmt der an sich schon verringerten und knappen T reppenlaufbreite noch­

mals über 5 cm Breite weg, der T reppenlauf w ird also ungebühr­

lich verschm älert, und das T reppengländer w irkt störend. Der Ver­

gleich würde hierbei also hinken, denn m an kann nur gleich­

wertige Treppenbreiten vergleichen.

In der Ausbildung der Geschoßhöhen v erla n g t die Treppe mit m ittlerer W angenm auer keine B esonderheiten und auch keine größeren Höhen als die norm ale Geschoßhöhe, die auch bei der Trägertreppe gew ählt wird, wie die beiden Abb. 2 und 3 im Ver­

gleich zeigen. Bei der Treppe mit W angenm ittelm auer wird diese M auer als G urtbogen nach Umfassung und M ittelm auer des Hauses

fortgestzt und dadurch die W iderlager für die P odestkappen ge­

bildet. Man muß nur auf die richtige Höhe am Haus- und Keller- eingang achten, für die richtige Planung ist hier bei die Aus­

arbeitung eines D etails im größeren M aßstab sehr w ichtig. Die

"Heppe mit M ittelw angenm auer läßt sich auch in gestaltender Hin­

sicht so ausführen, daß auch verw öhntere A nsprüche in jeder W eise erfüllt werden, w ovon ja noch heute Zeugnis die älteren vorbildlichen Treppenhausbildungen ablegen, vor denen w ir be­

w undernd stehen.

(7)

167

W o h n h a u s

a m S t a r n b e r g e r S e e .

A r c h i t e k t :

F e l i x F u n k e , M ü n c h e n .

Oberf e/eAo/v

Aufnahme: H. Himpel, München.

\ Y / ie viele Bauherren lernt der A rchitekt kennen, die mit dem kleinen Hause reiche W ünsche verbinden, z. B. eine gedeckte V eranda mit zwei Glaswänden, ein reiches Blumenfenster mit Sprossenscheiben, einen Giebel mit lebhaftem dunklen Fachwerk, das Dach mit einer großen Traufe, einen überbauten regensicheren Platz, einen W indschutzbalkon, der gleichzeitig eine große Liege­

stätte ist. Alle diese Eigenschaften h at das Haus nicht!

Der Grundriß ist sogar von einer berechneten Bescheidenheit und bietet doch außer dem bew ohnenden Ehepaar Raum für die Aufnahm e von zwei Gästen. Das Bad mußte in der W aschküche A ufnahm e finden.

Vor Jah ren gab es einen vielbeschäftigten A rchitekten, durch dessen Schule viel jüngere gegangene sind. Das w ar der berühm te G eheim rat Hermann M uthesius, ein w elterfahrener Mann. Er w ar im Kleinhausbau und Einrichtung geradezu ein Genie und hat H underte von Bauherren glücklich gemacht. Zuweilen sammelte er A rbeiten seiner Schüler. D arunter befanden sich viele nette Typen- W ohnhäuser von einer Breite von 4,75 M eter aufw ärts, sogar solche, die noch darunter w aren. Solche S c h m a l h a u s ­ b e s i t z e r sind die sogenannten Stillen im Lande. Steht ein Haus in einer solch köstlichen Umgebung von dichtem Mischwald, der zu jeder Jahreszeit Grünes hat, so tragen diese H äuser zu einem freien aufgeschlossenen Sinn bei. Sie leben von der guten Be­

sonnung. Der A rchitekt, der sich auf diese A rt H äuser versteht, verm eidet grundsätzlich den häßlichen Kreuzgrundriß.

So entspricht denn dieses Haus an der W aldlehne im A m m er­

land jener V orliebe persönlicher Lebensgestaltung, die allem ab­

gewandt ist, w as Lärm und unruhige Bewegung bedeutet. Ein Haus für zwei M enschen, die sich in die N atur zurückziehen wollen, die das fehlende Beste des M enschen in der N aturnähe aufsuchen.

Dieses am Ostufer des Starnberger Sees in reizvoller Lage in­

m itten dichten Hochwaldes auf halber H anghöhe errichtete Haus kann als M usterbeispiel dafür dienen, wie m it einfachen baulichen M itteln eine künstlerisch außerordentlich befriedigende Gesam t­

erscheinung selbst bei geringen Abmessungen (Grundriß 7 mal 8 cm) möglich ist. — Von der nach Ammerland führenden U ferstraße ge­

langt man auf ansteigendem W ege zu dem auf der N ordseite ge­

legenen, hier ganz w indgeschützten Hauseingang. Das Häuschen ist vornehm lich als Sommer- und Ferienhaus gedacht. Sehr zw eck­

mäßig ist die seitlich des Vorplatzes vor dem WC vorgesehene Kleiderablage.

Ein klim atisch begünstigter Platz, windfrei, angenehm besonnt, ist die verhältnism äßig große T errasse m it A usblick auf den See.

Sie ist mit bruchrauhen W esersandsteinplatten abgedeckt und mit einer in Bruchsteinen ausgeführten Terrassenm auer eingefaßt. Die A ußenw ände zeigen graugrünen getönten Rauhputz und die D ach­

flächen engobierte Biberschwänze. — Ein am Seeufer errichtetes, jedoch unauffällig zwischen die Bäume gestelltes Boots- und Bade­

haus vervollständigt diesen stim m ungsvollen Sommersitz. — Die Baukosten des Hauses ausschließlich Baugrund, Einfriedigung und B ootshausanlage betrugen bei rund 440 cbm um bautem Raum 14 000 RM. Der natürlich gerahm te W egaufgang ist ein Teil des G rundbesitzes. Fremde Leute stören also nicht. Die Bewohner halten nichts von der längst überw undenen guten Stube. Die T errasse ist ihre Sommerstube. Sie brauchen ihre Zeit nicht auf die Pflege zarter und em pfindlicher Blumen zu verw enden. Der W aldcharakter ist ihnen lieber, wo Pirol, Buchfink und das trauliche Eichkätzchen sich füttern lassen. Es handelt sich also um ein W aldidyll eines Hauses.

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168 D E U T S C H E B A U H U T T ß 1041 B A U T E C H N I K U N D A R B E I T S V E R F A H R E N

G e m a u e rte S o h lb ä n k e.

Die gemauerte Sohlbank ist mehr oder weniger durch die Betonsteinsohlbank ver­

drängt worden. Diese ist leichter zu ver­

arbeiten, es geht schnell und man braucht weniger Vorarbeit und auch so gut wie keine H auarbeiten auszuführen. Wo heute noch gemauerte Sohlbänke ausgeführt w er­

den, da handelt es sich entweder um Roh­

baufassaden oder um besonders betonte Fenster bei Putzbauten.

W ird die gem auerte Sohlbank richtig ausgeführt, dann ist auch sie in die Einheit des Baukörpers frei von M ängeln einzufügen.

Zu beachten ist in erster Linie, daß die Oberfläche der Sohlbank nach außen zu entsprechende Neigung haben muß, damit Niederschlagsw asser schnell abgeleitet w er­

den kann. Das abtropfende W asser darf aber niemals an die W andflächen geleitet werden, sondern muß gut abtropfen können.

Man mauert in der Regel die Sohlbänke auf drei verschiedene Arten. Entweder mit ge­

neigter Flachschicht, mit geneigter Roll- schicht oder mit entsprechenden Sohlbank­

formsteinen. Letztere A rt ist heute immer mehr abgekommen und eigentlich nur noch dort angewendet worden, wo V erblender­

mauerwerk ausgeführt wird.

Abb. 1 zeigt die als Flachschicht ge­

m auerte Sohlbank. Hier wird die letzte

Schicht als schräges A uflager für die Sohl­

bankflachschicht entsprechend zugehauen, was selbstverständlich M ehrarbeit und M a­

terialverluste mit sich bringt, dann wird die Flachschicht gem auert, die Ziegel sind an der Vorderkantei etwa 4 bis 6 cm vor der A nsichtsfläche der Umfassungsmauer vor- zumäüern; und da sie am Fenster­

anschlag eine ¡Läuferschicht e r­

halten, müssen sie durch H au­

arbeit entsprechend abgeglichen werden. Der Blendrahmen setzt sich dann auf die Läuferschicht.

An sich bildet die A usführung der Flachschichtsohlbank keine beson­

deren Schwierigkeiten, w ichtig ist, daß die Flachschicht nur so viel Neigung erhältst daß sie nicht nach vorn zu äbrutscht. Grund­

sätzlich muß auch bei der K alku­

lation auf die - A usführung ge­

m auerter Sohlbänke Rücksicht ge­

nommen werden; Man kann diese A rbeiten nicht einfach mit im glatten M auerwerk verrechnen, denn es ergebend sich, wie schon gesagt, beträchtliche M ehrarbeiten durch die Haüarbeiten, durch das Anbringen von Lbhren, nach denen gem auert wird und die der ge­

m auerten Schicht bis zum A bbinden Halt geben, sowie durch V erlangsam ung des A r­

beitstempos bei den Sohlbänken und durch die Erhöhung d e r1 A rbeitszeit beim Verfugen oder Putzen. All dies sind wichtige Dinge, die besonders darin eine Rolle spielen, wenn die Anzahl der ausführenden Sohlbänke groß ist und wehn die Maurer, aus heute begreiflichen Gründen, auf diese A rbeiten nicht so eingerichtet sind und sich erst wieder eine gewisse H andfertigkeit an­

eignen müssen. Die gem auerten Sohlbänke müssen genau wie W erkstein- oder Beton­

steinsohlbänke besonders berechnet w erden, oder es muß im Kostenanschlag für diese A rbeiten ein entsprechender Zuschlag zum

Mauerwerk angesetzt werden.

Aehnlich werden die Sohl­

bänke in Rollschicht ge­

mauert. Man kann die Roll­

schicht im Gegensatz zu Abb. 1 auch nach Abb. 2 so anordnen, daß die oben ab­

schließende Flachschicht wegfällt und der Blend­

rahmen sich auf die obere hintere Rollschichtkante auf­

setzt, die dann entsprechend zu behauen ist. Die innere Sohlbank kann flach, : wie hier gezeigt, oder auch schräg nach innen geneigt sein, wie es Abb. 1 zeigt, ln der Regel sind die beiden unter der Sohlbank

liegenden Schichten als Ausgleichschichten für das Gefälle abzuschrägen. Die Roll­

schicht steht innen am seitlichen Fenster­

anschlag etwa 2 bis 3 cm vor, es muß aber noch ausreichender Ueberstand an der Außenseite der M auer vorhanden sein. Bei stärkeren Mauern mit tieferem Anschlag werden als Rollschicht u. U. zwei Ziegel­

längen angeordnet, die dann im V erband auszuführende Rollschichtfläche muß eben­

falls oder besser eine besonders sorgfältig angelegte Neigung erhalten.

W erden hier Fehler gem acht, so w ird da­

durch die W irkungsw eise der F euerstätten beträchtlich herabgesetzt, und es erfolgt nur eine m angelhafte V erbrennung der Rauchgase. Es treten nicht zuletzt auch bauliche Schäden am Schornstein und an der F euerstätte auf.

F a lsc h

Die Einmündung der Rauchrohre des Ofens und K üchenherdes muß daher mit großer Sorgfalt geplant und ausgeführt wer­

den. Die auf Abb. 1 von links nach rechts dargestellten Skizzen zeigen in der Gegen­

überstellung falsche und richtige Lösungen.

G rundfalsch ist es zuerst einmal, wenn das Rauchabzugsrohr m it seinem Ende weit in den Schornstein h ineinreicht und dadurch den Q uerschnitt verengt, es ist dabei ganz gleich, ob es sich um Schamotte-, Eisen­

oder A sbestzem entrohre handelt. Der S chornsteinquerschnitt darf niemals ver­

engt w erden, w eil dadurch seine Zugkraft stark verm indert w ird und die gute Ver­

brennung leidet, die H eizkraft des Brenn­

stoffes verm indert wird. Die Einmündungs-

R a u c h ro h re in m ü n d u n g im S c h o rn s te in . Zum richtigen Arbeiten des Schornsteins gehört auch die richtige Einmündung der Rauchrohre des Ofens in den Schornstein.

stelle am Rauchrohr muß vollkom m en dicht ausgeführt w erden, d. h. daß das Loch nach dem Einsetzen des Rohres sauber mit Lehm zu v erstreichen ist und dann gut verputzt w erden muß. Dann setzt m an immer noch eine Rosette auf, die einen sauberen Abschluß herbeiführt. Es ist ein grober Fehler, wenn an der R auchrohreinm ündung Schlitze und Oeffnungen klaffen, die Falschluft in den Schornstein treten und im Ofen so gut wie keinen Zug auftreten lassen. Der Ofen wird nie richtig brennen und imm er zu Miß­

helligkeiten und A erger A nlaß geben. Es ist gut und praktisch, w enn das Rauchrohr so einm ündet, w ie es die rech te Skizze zeigt. Ein wenig schräg nach oben gerichtet, nicht in den S chornsteinquerschnitt hinein- mordnunq der Flachsehicht

als Sohfbank

Abb. 1

(9)

169

reichend und sauber verm auert. D adurch w erden die besten Z ugverhältnisse erreicht und auch die b este W irkungsw eise des Ofens oder H erdes erzielt sowie die Brenn­

stoffe voll ausgenutzt. Bei nachträglichem Einstemmen von Rauchrohreinm ündungen sollte m an darauf achten, daß nicht durch im S chornstein herabfallende Ziegel, die sich irgendw ie festsetzen, der Schornstein eingeengt oder gar verstopft ist. Nicht immer k ann der Schornsteinfeger diese V er­

stopfung frei bekom men, und m an h at schon oft Schornsteine, die durch V erstopfung un­

brauchbar w aren, aufstem m en und auf diese W eise reinigen müssen.

Zwei R auchrohreinm ündungen am Schornstein in einem G eschoß dürfen sich niemals genau gegenüber liegen, wie es die linke Skizze Abb. 2 zeigt, weil dadurch Luftwirbel entstehen und der Schornstein schlecht zieht, zumal nicht einm al der volle Schornsteinkörper w irken kann, weil die Rauchrohre teilw eise in den S chornstein­

querschnitt hineinreichen. Es ist bei diesem Fehler schon oft vorgekom m en, daß die Rauchgase aus dem N achbarofen in andere Räume dringen und dort zu Schäden an der Gesundheit der Bewohner führten. Man führt daher besser ein Rohr tiefer und eines höher m it einem A bstand von etwa 50 cm ein, auf diese W eise bilden sich keine Rauch- und Luftwirbel, die einen schlechten Zug bew irken und zu sonstigen Klagen A n­

laß geben können. Dabei sollen die Rohr­

einmündungen ebenfalls ein w enig schräg nach oben gerichtet sein.

Sehr oft findet m an u n te r Berufskam e­

raden den A usspruch: „Ach, das sind Klei­

nigkeiten, um die k ann ich mich bei der Fülle der A rbeit nicht groß kümmern, es ist ja auch alles nicht so schlimm." Dieser Standpunkt ist vollkom m en abwegig. Ge­

rade die kleinsten K leinigkeiten bilden oft den Anlaß vieler M ängel am Haus, und es ist oft sehr schwer, sie zu finden und A b­

hilfe schaffend zu beseitigen. M an sollte daher schon beim Planen und dann beim Ausführen darauf achten, daß keine Bau­

fehler gemacht werden.

E i s e n b e w e h r te s Z i e g e l m a u e r w e r k . Bew ehrtes Z ie g elm a u erw erk k o m m t n u r fü r b estim m te F älle u n d S onderzw ecke in F rage. M an m u ß d abei g u t g e b ra n n te Z iegel v erarb eiten . D ie u n te re S ch ich t w ird im m er als S tre c k e rsc h ic h t angelegt, d am it die B ew eh ru n g seisen in die F u g e n gelegt w erd en k ö n n en . U m die in d er Z ugzone a n z u b rin g e n d e n E ise n gegen F eu ch tig k eit u n d R o st z u sc h ü tz e n , ist eine ausreichende F u g e n stä rk e e rfo rd e rlic h . Im m e rh in m uß m a n im In te re s se ein er E in h e itlic h k eit u n d G leich m ä ß ig k e it der M asse eine m öglichst gleichm äßige S tärke d er F u g en an stre b en . Je d en falls sin d die F u g e n so sta rk anzulegen, d aß die E is e n ­ stäbe ü b era ll m in d e ste n s 4 bis 5 m m vom M ö rte l u m h ü llt sind. E rg ib t sich n u n d u rc h die statische B e re ch n u n g e in b e ­ sonders sta rk e r R u n d e ise n q u e rsc h n itt, d a n n m u ß m an n o tg e d ru n g e n au ch eine e n t­

sp re c h e n d stark e F u g e w ählen. V o rte il­

h afte r ist es aber, s ta tt des e in e n sta rk e n m e h re re schw ache R u n d e ise n zu verleg en . L e tz te re lassen sich le ic h te r b e a rb e ite n u n d biegen als stark e. E in m it E ise n b ew e h rter, in Z e m e n tm ö rte l g e m a u e rte r M a u erw e rk sk ö rp e r ste llt n ac h d em A b ­ b in d e n eine gleich m äß ig e, e in h eitlic h e M asse m it ü b era ll g le ich m äß ig e r F e stig ­ keit dar. W enn d abei au ch ein fach g erech tes M a u e rn m it a b w e c h se ln d e n F u g e n d u r c h ­ aus v o rteilh aft ist, so h a t m a n ab e r n ic h t

n ötig, d a ra u f b esonders g ro ß en W e rt zu legen. L ie g t n äm lic h h in u n d w ied er eine F u g e ü b e r der än d e rn , so ist das b e d e u ­ tu n g slo s.

D e r b eso n d ere V o rzu g ein er solchen K o n stru k tio n , die als E rsatz fü r E ise n ­ b eto n an zu se h en ist, liegt in d e r E in sp a ru n g v on kostsp ielig en u n d viel Z eitau fw an d e rfo rd e rn d e n S ch alu n g sarb eiten . L e d ig ­ lic h fü r eine B rettu n te rla g e m it a u sre ich e n ­ d er U n te rs tü tz u n g ist zu sorgen. E ise n ­ b e to n b au te ile m ü ssen lange in e in g e­

schaltem Z u sta n d e ste h en b leib e n , bevor sie e rh ä rte t sind. D ie W a rtez eit lä ß t sich b ei b e w e h rte n Z iegel­

k o n stru k tio n e n w e­

sen tlich abk ü rzen , weil die d ü n n e n M ö r­

te lfu g en zw ischen den p o rö sen Z iegeln schneller tro ck n e n als die dicke B etonm asse.

D as ist fü r die F ertig ste llu n g eines B auw erkes zuw eilen rec h t b ed e u tsa m . I n A b b . 1 erblicken w ir einen T e ilsc h n itt eines Z iegelgärbehälters m it E ise n b e­

w eh ru n g , in n e re m P u tz u n d äu ß e re r V e r­

fü g u n g . H ierb e i sind die R u n d e ise n in F o rm v o n R in g en am äu ß e re n U m fan g in je d er F u g e an z u o rd n en . D ie A nzahl der R u n d e ise n m u ß au f statisch em W ege b e s tim m t w erd en . D as M a u erw e rk ist stets aus Z em en tm ö rte l 1 : 4 bis 1 : 5 u n te r V erw en d u n g eines fein k ö rn ig en g esieb ten Sandes u n d B eifügung eines M örteld ich tu n g ssto ffes h erz u stellen . Bei d e ra rtig e n G r ü n f u t t e r b e h ä l t e r n , wie sie in der L a n d w irtsc h a ft g e b ra u c h t w er­

den , is t die In n e n se ite der M a u er m it ein er dicken w a s s e r d i c h t e n P u tz sc h ic h t z u ü b erz ie h e n , dam it das D u rc h d rin g e n

CM&.-

zw ischen h o ch k a n tig v erle g ten Z iegeln.

T rä g e r fü r D ecken, w eit au slad e n d e G e ­ sim se, P feiler, E rk e r- u n d B alkonaus­

k ragungen, G rü n fu tte rb e h ä lte r, T o r- , T ü r - u n d F e n ste rs tü rz e la ssen sich a u f diese W eise h erste ile n . H r t .

T re p p e m it M itte lw a n g e n m a u e r . Die Treppe mit m ittlerer W angenm auer hat bezüglich Eisenersparnis heute unbe­

dingt einen Vorzug. (Vergleiche Seite 166.) Die technische Ausbildung ist überaus ein­

fach, die Stufenauflagerung ist keine Schw ierigkeit und wird von jedem M aurer bewältigt, nur die Gurtbogenwölbung und die K appenausführung muß sehr sorgfältig und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Maße geschehen. Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch Gurtbogen und K appenw ider­

lager. Die Kappen wölbt man mit 8—10 cm

von M ilch - o d er E ssigsäure u n d das R o sten des E isens v e rh in d e rt w ird . A u ß e r­

dem ist d er P u tz m it einem säurefesten A n stric h zu ü b erz ieh e n . F ü r beso n d ers sta rk b e a n sp ru c h te F u tte rb e h ä lte r is t n eb e n d er w aa g erech ten R in g b ew eh ru n g z u ­ w eilen n o ch eine senkrechte B e w ehrung (A bb. 2 ) erfo rd erlich . D ie B e w eh ru n g s­

eisen w erd en auch hier m ög lich st n ahe am äu ß e re n R an d e der M a u er in d e n F u g e n an g e o rd n et. G rö ß e re R inge ste llt m an aus m e h re re n S tü ck e n h er u n d h ak t sie an den S to ß ste lle n zusam m en. D a die H a k e n ­ stellen stä rk e r als die ü b rig e n S tellen der R inge sin d , ist es g ü n stig er, a u f H ak en zu v erz ic h te n , in d e m m an die ein ze ln en B e­

w e h ru n g sstü c k e an den S to ß ste lle n etw a 25 bis 30 cm ü b erg reifen lä ß t. — I n der A b b . 3 w ird gezeigt, wie die R u n d eisen bei U n te rz ü g e n , F e n ste r- u n d T ü rs tü rz e n usw . a n g e o rd n e t w erd en . — A bb. 4 zeigt die A n o rd n u n g

von F la c h e ise n b e ­ w eh ru n g in einem , eine schw ache S ch eid ew an d au f­

z u n e h m e n d e n 25 cm sta rk e n U n te rz u g in der B alkendecke. D ie F lac h eisen liegen

Stich in einer Dicke von 12 cm und v er­

w endet Zement- oder m indestens Kalk­

zementmörtel. Die G urtbögen sollen m inde­

stens einen Stein stark sein und mit dem gleichen M örtel gewölbt werden. Vom G urt­

bogenscheitel bis zur K appenunterkante soll m indestens ein A bstand von 12 cm v o r­

handen sein. Als A usgleichbeton w ählt man Leichtbeton, als Estrich des Podestes Terrazzo und wo geeignet auch Steinholz.

Als zusätzliche A rbeit kom m t allerdings die Einschalarbeit für Bögen und Kappen hinzu.

Eine S tufenverankerung m it Eisen ist nicht notwendig, so daß diese A usführung voll­

kom m en eisensparend ist.

S O L D A T E N H E I M E

e in G e s c h e n k d e r H e im a t an d ie T r u p p e . S p e nd e n m it d e r B e z e ic h n u n g S o ld a te n ­ heim e an die B a n k d e r D e u t s c h e n A r b e i t , P o s ts c h e c k k o n to 3898, B e rlin .

~ ... Ti

••

*i

• •

cm . 3

3

Ausgleichbeton Kappengewölbe

I Gtyrtbogen1

Wangepmauer1

(10)

170 D E U T S C H E B A U H Ü T T E 1941

E r f a h r u n g s a u s t a u s c h u n d A u s k u n f t e i .

Alle aus dem Leserkreise gestellten tacblichen Fragen werden, soweit sie für die Gesam theit von W ichtigkeit sind, an dieser Stelle beantw ortet.

Beantwortungen der Leser können auch in kurzer Postkartentorm er­

folgen. — Bezugsquellen (F irm en ­ adressen) können, den Vorschritten des W erberates entsprechend, den Lesern nur schriftlich genannt werden.

A n f r a g e n erscheinen

im Anzeigenteil der Zeitschrift.

Nr. 3757. L e ic h tb a u p la tte n . Aus der Frage geht nicht deutlich hervor, ob es sicn um Zementputz oder Estrich handelt. Aber in jedem Falle ist die Zeit der Ausführung bestimmend. Diese lag nach der Schilde­

rung so, daß mit einer Frostgefahr gerechnet werden mußte. Als gewissenhafter Unter­

nehmer lag es im eigenen Interesse, daß die Bauleitung darauf aufmerksam gemacht wurde. Als nun der Frost eintrat und von der Bauleitung die Fortsetzung der Arbeiten verlangt wurde, mußten Sie dies unbedingt ablehnen oder schriftlich Bescheid geben, daß jede Verantwortung Ihrerseits abgelehnt wird. Ist dies nicht erfolgt, so haben Sie stillschweigend Ihre Zustimmung gegeben und damit die Haftung übernommen und müssen jetzt die Erneuerung kostenlos über­

nehmen. Als Unternehmer mußten Sie wissen, daß Frost von unheilvollem Einfluß ist und dementsprechend handeln.

N r. 3757. L e ic h tb a u p la tte n . Die Führung von Leitungen aller A rt über W ände mit Leichtbauplatten aus Holzwolle läßt sich nicht immer vermeiden. Schwerere Leitun­

gen und Installationsstücke dürfen aber nicht in den Platten selbst befestigt werden, weil sie dort auf die Dauer nicht genügend Halt finden. Das A rbeiten mit Lötlampen in unm ittelbarer Nähe derartiger Platten erfordert besondere Vorsicht, da die Platten zwar nicht entflammen, aber das Feuer durch W eiterglimmen fortschreiten und sich auf Holz oder andere leicht entflammbare Stoffe übertragen kann. Für die Bauausfüh­

rung ist die Kenntnis des für die einzelnen Platten verw endeten Bindemittels wichtig.

Z. B. soll man auf gipsgebundenen Platten keinen zem enthaltigen Putz aufbringen, da der Gips den Zement u. U. zum Treiben bringen und so den Putz zerstören kann.

Daher wurde der Deutsche Normenausschuß gebeten, in DIN 1101 die Vorschrift aufzu­

nehmen, daß das Bindemittel in Zukunft auf den Platten angegeben wird. Die Richtlinien behandeln bisher nur den zusätzlichen W ärmeschutz von Massivdecken, die Räume gegen die Außenluft abschließen. Ob auch über den zusätzlichen W ärmeschutz von Geschoßdecken noch Festsetzungen getroffen werden sollen, w ird noch geprüft werden.

Die Verwendung der Leichtbauplatten aus Holzwolle an der Außenseite von Dauer­

bauten wurde vor allem aus w irtschafts­

politischen Gründen eingeschränkt, da für diesen Zweck andere Baustoffe zur Ver­

fügung stehen, w ährend an Holz gespart werden muß. Ueber die Eignung pipsgebun­

dener Platten als A ußenwandplatten von Bauten zu vorübergehenden Zwecken kann erst nach eingehenderen Versuchen ent­

schieden werden.

N r. 3758. B e n u tz u n g e in e r g e m e in s a m e n B ra n d m a u er. Friseurgeschäfte sind klein­

handwerkliche Betriebe, die in allen W ohn­

bezirken ohne Einschränkungen oder Bedin­

gungen erlaubt sind. In Sachsen und M ittel­

deutschland sind die durch die A usübung des Gewerbes entstehenden G eräusche von den Anw ohnern in Kauf zu nehmen. Es sei denn, daß diese durch Verwendung von A pparaten über das übliche Maß hinaus- gehen. Nur dann ist der G eschäftsinhaber zur Abhilfe verpflichtet.

Die Brandmauer wird von dem zuerst Bauenden errichtet. Der anbauende N ach­

bar erw irbt durch Kauf, den auf ihn en t­

fallenden Anteil. Je d er von beiden N ach­

barn hat für sfeinen Anteil volles V er­

fügungsrecht — lediglich beschränkt durch feuerpolizeiliche Bestimmungen —, denn es ist sein Eigentum, Er kann Träger einlegen, Transmissionen befestigen oder A uflage­

gabeln für Brennscheren anbringen. Hat der Friseur sein Haus zuerst errichtet, so w ar dem A nbauendea der G ewerbebetrieb be­

kannt, und er hati für den Lärmschutz allein zu sorgen. Nachts ruhen allgemein die Be­

triebe, so daß die Benutzung der an ­ schließenden Räume durchaus geeignet sind.

1;

N r. 3759. T ro c k e n le g u n g v o n a lte n M a u e rn . Von delp verschiedensten M itteln verdient die Bitumenplatte den Vorzug, vor­

ausgesetzt, daß es sich um ein gutes, starkes Erzeugnis handelt. Da die Platten durch den M auerwerksliprper sehr stark belastet werden, darf man sie nicht zu schwach wählen, denn schwache Platten w erden fast zerdrückt, und die A rbeit ist zwecklos. Ge­

gebenenfalls sind zwei Platten übereinander zu legen.

rl:

N r. 3762. Z u lä s s ig k e it d e r Z u s c h la g s ­ b e re c h n u n g . Wesfentlich ist, daß die Ge­

meinkosten durch Zuschläge berechnet w er­

den dürfen, weil , die Zuschlagskalkulation in der Bauwirtschaft allgemein üblich ist.

Macht der Unternehmer von seinem Recht zur zuschlagweisen Berechnung der Ge­

meinkosten Gebrauch, so muß er sich dabei nach der w eiteren Bestimmung in ange­

messener Höhe halten. Sie finden alles Nähere hierüber in dem kleinen Buch von Dr. Eplinius über „Das Baupreisrecht". Der Anteil wird für das Preisangebot nur aus den Erfahrungen des Unternehmers aus dem letzten oder dem D urchschnitt m ehrerer vorangegangener G eschäftsjahre bestimmt werden können.

N r. 3763. A u ß e n z e m e n tp u tz . Sie haben das M auerwerk mjt Zementmörtel 1:3 ab­

geputzt und sofort nach dem A breiben des Putzes kleine Steinchen als Rauhputz auf­

geworfen. Es geht nicht klar hervor, ob Sie diese ausgesiebten Steinchen mit einem neuen Zementmörtel verm ischt und als Oberputz aufgetragen haben oder ob Sie in den feuchten Unterputz die trockenen Steinchen eingeworfen und eingedrückt haben. Diese letzte Ausführung wäre falsch und die Steinchen h ätten keine gute Bin­

dung mit dem Unterputz bekommen, so daß die Membranithfarbe durch ihre Spannung jetzt die Steinchen löst. W enn die Steinchen in einem Zementmörtel vermischt und nach gutem Anfeuchten des Unterputzes sach­

gemäß aufgetragen w orden sind, dann ist es so gut wie ausgeschlossen, daß die Mem­

branithfarbe den ganzen Oberputz ablösen kann. So groß ist die Spannung des Farb­

filmes gerade doch nicht. W enn der U nter­

grund, welcher aus Kalksandsteinen be­

steht, dem Oberputz das W asser zu rasch entzogen hätte, und dadurch der Oberputz keine gute Bindung eingegangen wäre, was bei heißer Sonnenbestrahlung eintreten konnte, dann ist beim Aufträgen des O ber­

putzes ein gründliches Vor- und Nachnässen mit dem W asserschlauch versäumt worden In Ihrem Bericht stfeht aber, daß sich die

Steinchen lösen, nicht der ganze Oberputz, som it muß ich annehm en, daß die Steinchen nur in den feuchten U nterputzm örtel ge­

w orfen w orden sind, w as jedoch keine fach­

m ännische A rbeit darstellt. Das Streichen der Fassade k ann erst vorgenom m en w er­

den, w enn der Putz abgebunden und hart sowie trocken ist. Zu frühes S treichen kann die U rsache nicht sein.

N r. 3764. F u ß b o d e n f ü r la n d w ir ts c h a f t­

lic h e s L a g e rh a u s . Den besten Fußboden für Saatgut gibt stets Holz. Da das Saatgut aber etw as feucht ist, so ist es nötig, daß das Holz m it einem für das S aatgut nicht gefährlichen Schutzm ittel gestrichen wird.

Als solches ist etw a Osmolit oder Corbal oder Kubla zu empfehlen.

N r. 3764. F u ß b o d e n f ü r la n d w irts c h a ft­

lic h e s L a g e rh a u s . In einem Erlaß vom 23. Ju n i 1939 h at der R eichsernährungs­

m inister die ihm nachgeordneten Dienst­

stellen ersucht, Fußböden ü b e r S t a l l u n ­ g e n , der G etreideschütt- und Rauhfutter­

boden als G ipsestrichboden herzustellen.

Bei nicht u n te rk e lle rten Räumen muß der Boden schw itzw asserfrei und feuchtigkeits­

undurchlässig sein. In diesem Falle wird man auf einer etw a 8 cm starken Stein­

vorlage eine ebenso stark e Schicht Mager­

beton von der M ischung 1:12 bis 1:15 auf­

bringen. Auf dfesen w ird eine Lage gute Isolierpappe aufgebracht, w obei die Pappe überlappt, verk leb t und rings an den W än­

den hochgezogen wird. Auf dieser Unter­

lage w ird ein etw a 10 cm starker Beton­

boden in der M ischung ein Teil Zement, drei Teile Sand, sechs Teile Splitt oder Kies hergestellt, der rauh abzustreichen ist.

D arüber w ird eine 3 cm stark e Gipsestrich­

schicht aufgebracht. Bei sorgfältiger Aus­

führung können sich Gipsestrichböden bei landw irtschaftlichen W irtschaftsgebäuden Jahrzehnte hindurch bew ähren. Vom Stand­

punkt des F euerschutzes sind Gipsestrich­

böden gegenüber Holz vorzuziehen. Bei einem unterk ellerten Fußboden fallen Stein­

vorlage, M agerbeton und Isolierung mit A sphaltpappe fort.

N r. 3765. G e b ü h r e n b e r e c h n u n g für m e h r e r e B a u a b s c h n itte . S tellen mehrere in A uftrag gegebene B auabschnitte ein Werk i. S. der ArchG ebO dar, so muß die Gebühr von der G esam therstellungssum m e der ein­

zelnen B auabschnitte berechnet werden. Da es sich nach der beigefügten Zeichnung bei den beiden B auabschnitten um ein zu­

sam m enhängendes B auw erk handelt, liegt nur ein „W erk" vor. N ach der Gesamt­

herstellungssum m e sind daher zu berechnen:

zunächst die ganze Gebühr, davon werden fällig für Entwurf und O berleitung die den fertiggestellten B auabschnitten entsprechen­

den Teilbeträge. Eine G ebührenerhöhung kommt nicht in Betracht, weil sich die Bau­

arbeiten selbst nicht verzögern. Für eine genaue G ebührenberechnung steh t Ihnen die G ebührenberechnungsstelle zur Verfügung.

N r. 3766. S c h w a m in b e fa ll b e im H o lz u n d V ita m in e ? Es gibt ein berühm tes W erk von Professor Dr. Carl Mez, in dem viele H underte der seltsam sten H ausschw am m ­ bilder und ihrer Z erstörungstechnik photo­

technisch festgelegt sind. V ielleicht gibt dieses W erk A uskunft, inw iew eit N ährsalze

schwam m fördernd w irken.

Herausgeber und verantwortlicher Hauptschriftleiter- C U R T R. V I N C E N T Z .

Bautechnik : H e l m u t H i l l e , Karlsruhe.

Bildtechnik: A L F R I E D G A R B E . Geschäftsstelle : Hannover, Am Schiffgraben 41

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Hier kann daher besonders das Spritzverfahren em pfohlen werden, w obei auch viel geringere M aterialverluste eintreten und eine große G leichm äßigkeit der

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