NEUE BUCHER
AUS DEM REICH
FürdieDeutchen imAusland zu ammengetellt
14. Jahrgang Nr. 3/4 März/April 1939
Deutchen Auslan MUNG TI A
AllePreiseinReichsmark (Inlandpreise)
Stimme eines Deutschen imAusland
Der Danziger Dichter Edgar Sommer schreibt
der LS
nEin-
s
von,ProfeaedE
usgegebene,imVerlag„Junge Berlin,jetztalsPolksausgabe©Cilenanehin-
N Dias BudkenthTedieihteddrenStimmen derDeutschen aus allen TeilenderWelt, besonders eichtztdasostdeutsche, südostdeutsdieundamerika-
Generation“,
deutsche vertreten. rungen des
Herausgebers über dielandsch.BaftldienEpolitischen Bedingtheitendereinzelnen Volksgruppen,aus denen
ieDichter des
Bucheshervorgingen,sind beigefügt.
Einmäd>ktigerCloesingt hierüberalle räumlichen
renzen hinwegdenergreifenden Gesangvom ewigen
m, von diesem Unverlierbaren,dessen wir
eben undsterben,
gerufen,diejetzt—über
ofei síchals starkeLebens- legitimieren, — ussetzungen unseres n: das tiefereReichder
ie nieer
Gegenwart ein tiefesEi
‘annzuzwingenESAdR EE A
Welt des Buches
Beratende Bücherverzeichnisse Die im Folgenden angezeigten Schrifttumsverzeich- nisse sind fürjeden deutschen Volksgenossen im Aus- land, insbesondere fürden Buchhändler, Büchereileiter und Erzieher von allergrößter Bedeutung, weil sie in der Auswahl desWertvollsten undWichtigsten, inder Ausschaltung des jüdischenund Emigrantenschrifttums undz. T. mit ihren Inhaltsangaben dieeinzig zuver- lässigenFührer darstellen:
Das Jugendbuch 1938/39, Ein
SEA
verzeichnis
CAREete ücher für
die deutsche Jugend. Hrsg.- v.
derReichs- jugendführungBerlin und CEHauptamt
für Erzieher, Bayreuth. München: Eher.
1938. 405.
Ee HandüberdesFamilie,LehrersVolkund Schülers.undBESZu-für
RI undbegutachtet vom NS.-
E u. Rassenpolitischen Amt der
DAP. Berlin:Eher. 1938. 38S. —.60
DeardkesVolk im europäischen Raum. Ein
erzeichnis volkspolitischen
Schrifttums. vom Grenzbücherei- dienst in Zusammenarbeit mit dem Deut-
schen Ausland-
LS E Berlin:
Volk und Reich. 1938. 98S. (EinUberzes:
Verzeichnis inVorbereitung). Kt: 1.50
Deutsche Volkskunde im Schrifttum. Ein Leitfaden fürdie Schulungs- und Erzieh- ungsarbeit der NSDA Hrsg. von der
yOheitsaemeinachaftfür.deutsche Volks-
k erbindung mit dem Amt
St flees Berlin. Berlin:
1938.
(AuchabzulehnendeSchriften sind aufge-
nommen und entsprechend gekennzeichnet.)
Deutsche Vorzeit. Ein beratendesBücherver- zeichnis.
Schrifttumskunde und dem Amt tumspflege unter Mitarbeit desReichsbun-
des für deutsche Vorgeschichte. Leipzig:
A f. Leser- u,Schrifttumskunde.
R
Köster, Hans: Buch und Leben.
Protte. 1938. 96 S.
Der Verfasser plaudert inansprechenderForm über dengeistigenRaum, dendieWelt desBuches vermittelt, überdasVerhältnis desdeutschen Menschen zu seinem Buch,überdasBuchundseine Beziehungen zuSprache undSchrift, überdieBuch-Vermittlung unddieUrheber
des Buches und regt zum weiteren Nachdenken über
Buch- undSchrifttumsfragen an. :Linck'e.
Die WeltdesBuches. Eine ade vom Buch.
E von ellmuth Langenbu-
cher. Ebenhausen LetMünchen: Lange-
Viele Brandt.1938. 240 S. Lw. 3.60
Esgibtkaum etwas Bunteres, Reicheres und Viel-
gestaltigeres als dieWelt des Buches. Hier tritt uns einegeistige, eine technische Welt, diestaatliche Welt Potsdam:
Geb. 2.—
10 NEUE: BUCHER
unddas völkische Leben sowie die Welt desBuch- handels entgegen. Und wie jedes einzelne Buch erst durch das Zusammenwirken geistiger, technischer und künstlerischer Kräfte entsteht, s0 stellt auch dievor- liegende „Kunde vom Buch“ eine Gemeinschaftsarbeit von Dichter, Schriftsteller, Verleger, Buchhändler, Schriftgestalter, Schriftsetzer undBuchbinder dar. Die Wechselbeziehungen von Buchund Volk, von Buch- entstehungundVerlag,von Buchhandel undLeserschaft werden anschaulich und lebendiggeschildert. Darüber hinaus istes einunentbehrliches Nachschlagewerk für alleLeser undBücherfreunde,fürBuchhändler, Biblio- thekare, fürSchriftsteller, Mitarbeiter undMittler am Buch. Wir empfehlendieses Werk besonders nachdrück-
lichimAusland. W.Lincke.
Dichtung und Dichter- gestalten Annain einemElisabethBand.vonHrsg.Droste-Hülvon AelmvonWerke
Scholz.508 Ss. SERE W. Hädecke.w.1938.5.50
Es müßte dieser eine, s0 SAE Band in
die Hand jedes Dichterfreundes gelangen,denn das hier vereinigte Gesamtwerk derDroste vermittelt auch
ein ganzes Bild. Geheimnis und Rätsel ist um die
Droste,dieeinederliebenswertesten Gestalten derdeut- schenDichtung ist. IhreLyrik, vor allem dieBalladen und diegeistlichen Lieder, sind von einmaliger Schön- heit undTiefe. Unter denWerken derProsa ragt die
„„Judenbuche““hervor, dieinderSchilderung desDä- monischen- und Hintergründigen bezwingend und über- ragenddasteht. Natur undSeele verwebt sich inden Dichtungen derAnnette îneins.
D.Gohl-Vaihinger.
Mulot, Arno: Der Arbeiter inderdeutschen
e unserer Zeit. Stuttgart: Metzler.
1938, 52 S. (Die deutsche Dichtungunserer
Zeit. I.Teil, 3. Buch). Geh. 1.75
Indenersten Bändchen seiner Dichtungsgeschichte hat
M. das Bauerntum und den Soldaten in zusammen- fassender Schau gewürdigt(vgl.Jg.XIINr.11, Jg. XIII Nr. 5). Der vorliegende Band stellt dieGestalt des
beiters inden Mittelpunkt. An derDichtung
läßtsichverfolgen,wie ein neues Arbeitsethos zurück-
gewonnen undderArbeiter wieder indieVolksgemein-
schaft aufgenommen wurde. Dabei werden immer nur
diewesenhaften undtypischenZügeundWerke heraus-
gehoben. W.Lincke.
Bäumer, Gertrud: Wolfram von Eschenbach.
(MieDichter der Deutschen). E
Cotta, 1938.97 5. Geb. 1.50
Diese Studie überWolfram von Eschenbach wurde
von Gertrud Bäumer meisterlich durchgeführt. Aufge- baut auf genauer und gründlicher Kenntnis des Zeit- alters der Ritter unddeshöfischen Lebens, inbilder-
reicher, lebendiger Sprache demheutigenMenschen nahe gebracht und aus seelischer Aufgeschlossenheit her gedeutet: ein kleines Kunstwerk liegt hier vor uns.
Wolfram, denGertrud Bäumerdie„männlichste, kraft- vollste, echteste Erscheinung derhöfischen Dichtung“
nennt, derDichterdesParzival unddesWillehalm, steht
vor uns nicht als einer, dessen Wesen und Wirken
langevorüber ist, sondern als ein wahrer Führer des
deutschen Menschen aufdemWegzuGott undzu dem
tieferen Sinn alles Seins. Was eruns vor allem im Parzival zu sâgen hat, istunvergänglich.
D.Gohl-Vaihinger.
Goes, Albrecht: Mörike. Stuttgart: Cotta.
1938. 95S.(Die Dichter derDeutschen).
Geb. 1.50 Indergeschmackvollausgestatteten Reihe„Die Dichter der „Deutschen““läßtderVerlag lebende Dichter über ihnen wahlverwandte Dichter derVergangenheit sprechen.
DasMörike-Buch wirkt.besonders eindringlich undleben- dig,weilindieSchilderungvom LebenundSchaffenMörikes Selbstzeugnisseaus Gedichten, Erzählungenund Briefen eingeflochten sind. Mit demfeinen Erkennen dessen,der selbst, wie ersagt, ,„zwischenMergentheim undFried- richshafen““beheimatet ist,spürt Goes das Bodenstän- digeundStammesverwurzelte desSchwaben heraus.Nur dem,derdas „
““
kenne und liebe, wären die letzten Reize Mörik'scher IdyllenundMärchenstimmun- genvernehmbar. DarüberhinausaberseiseinWerk,“und dasgelte besonders fürden„Mozart“ und diegesamte Iyrische Schöpfung, kostbarstes Gut aller
Pion:
deren Herz undOhr fürwahre Dichtung offen A.Nol 1au.
Leip, Hans: Liliencron, Stuttgart: Cotta.
1938. 90 S.MieDichter derDeutschen).
Geb. 1.50 DerHamburger Hans Leip schildert uns dieEnt- wicklung der aus „mancherleiBlutmischung urwüchsig kraftvollen aber widersprüchlichen Persönlichkeit Lilien-
crons undfolgtdemAblauf desvon ewigen Geldsorgen
gequälten,unter der Spießbürgereider Zeit leidenden Daseins mit einem s0 lebendigenVerstehen, daßSeite um Seite das Bild erst des schwärmerischen Knaben, dann des flotten, tapferen Offiziers mit Wunden aus zweiFeldzügen unddesvon unruhiger Lebenssehnsucht getriebenen Mannes vor den AugendesLesers empor- wächst zur Gestalt desDichters, der aus seinem Erleben dieElemente zuseinem Dichten gewann.
.v. Wangenheim.
Numsen, Numme: Hermann Claudius. Mün-
chen: Mlle 1938, 96 5.
eb. Z2.—
Indiesem Bericht überdie Persönlichkeit und das
Schaffen von Hermann Claudius erfährt mancher Zug,
derdemLeser der Gedichte von Claudius aufgefallen ist, seine Erklärung,manche Seite des Dichters,
-
die vorher unbekannt war, wird zur Abrundung desBildes seiner Persönlichkeit herangetragen. Sowerden wir mit demdichterischen Werkvertraut undgewinneneinenges Verhältnis zu diesem tiefgläubigen,schlichten Dichter, dessen niederdeutsche Eigenart füralleseineWerke be-
stimmend ist,déêraber ebenwegen seiüertieferen Ver- bündenheitmit demHeimatboden äâls besonders aus- geprägter deutscher Dichter érscheint.
-Gradnanù.
Nunisen, Nummé:Gustav Frenssén.Entfal-
tung eines Lebens. Stuttgart: Trucken-
müller. 1938. 107S Geb. 2
Dem nunmehr T75jährigen
Dieswird von éeiñen
Gegnern vorgeworfen, er habe um persönlicher Vor- teilewilleùseine UberzeugurgA Aus seinem
Schaffeàgeht eindeutig hervor, wie unberechtigt und böswilligdiese Angriffe sind. Indem derVerfasser es
taktvollvermeidet, dem Leser seine persönlicheMei- nung aufzudrängen,läßterden Dichter zuden großen weltanschaulichen Fragen aus seinen Schriften selbst sprechen. Soerhält man ein anschauliches und mit liebevollem Verständnis gezeichnetes Bildvon derziel- bewußten Persönlichkeit Gustay Frenssens:
«Umräáth.:
Ramsay,hoff, Tamara: Ánnettévon Droste:Hülz-
Stuttgart: Cotta. 1938. 99 8.
BBRE
DiékterderDeutschen). Geb.
Der Versuch, Leben und Dichtung derE zu
deuten, istvon Tamara Ramsayauf feinfühlige,be- hutsame undsichere Weise durchgeführt worden. Weg und Schicksal der Dichterin stehen lebendig vor uns undlassen uns dasrätselvolle Wesen, dasindemzar- ten Körperder Annette machtvoll lebte, tiefer und inniger begreifen. Dieses „liebeschwere, edle, geheim- nisvolle Herz“wird uns immer wieder bezaubern und
hinreißen. ohl-Vaihinger.
.Volkhafte Lyrik Mes bertchte eines AAenehnts.UReHamburg:leuchtet.
A Veleatani4938.SS.
eb. 3.20
Dies sind Balladen, die das Leben schrieb und Lieder auch,von denendies undjenesinvieler Mund
kommen will. Undwas das Schönste dabei ist: man
spürt die heimatliche Landschaft des Posener Dich- ters durch, s0, wiees uns beiLöns etwa geht. Auch in den Augenblicksbildern „Der entlaufene Knabe““,
„Die Zugbrücke““ schwingtdie starke Kraft desDich- terischen, diealle DingeinsGleichnishafte rückt. Für seinen früheren Band „Gedichte derKameradschaft'“ er- hielt derDichter jüngstdenBerliner Literaturpreis.
L. Melching.
Pleyer, Wilhelm: Lied aus Böhmen. Ge-
dichte. München: Langen-
ler.Lw.E
WilkelmPleyer vereinigt indiesem Band eine Aus- leseseiner Dichtungen derletzten eineinhalb Jahrzehnte z1 einemgeschlossenen Ganzen. Die Gedichte sind alle erfüllt von hartem unerbittlichem Willen, Bekenntnis zu sein fürdasvolksdeutsche Schicksal unddasvolkhafte Erleben derSudetendeutschen. Inmannigfachen Formen
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undTönen klingtdiezes „Lied aus Böhinen'“. Kampf- gedichteund
RS SE derLandschaft und
der Liebe,Versevon dêrtiefen Verbundeneit der Ahnenuid Enkel, — 1 alleswird mitstarker dich- terischer Kraft imWorte beschworen undimRhythmus gebannt. Sowirken diese Gedichte in
unsererZeit als bleibende Zeugnisse des Kampfesund derBewährung,
als mahnendes Zeichen des Schicksalswegesder Su-
detendeutschen. A.Nolla;
Schumann, Gerhard: Schau und Tat, Ge-
dichte. München: Langen-Müller. 1938.
08 5. Lw. 3.—
EsistGröße undUnbedingtheit indenWorten des Dichters, jawirspürendeutlich, daßer uns etwas zu sagen hat von Schau undTat. Unddas istdasWun- derbare an diesen StrophenundVersen, daß sie.immer und überall,auch wenn sieAugenblicke stillen Aus- rúhèns und hingegebener Betrachtung festhalten, im letzten inderGemeinschaft, inderLiebe zum Volks- ganzén aufgehenoder von demunerschüiterlichen Glau- ben an denFührer undsein Werkgetragen sind. In der Kantate „Volk ohne Grenzen“,inder Gedicht- folge„Dom der Bruderschaft‘““unddemSonettenkranz
„Einer imJabrtausend““sprichtder Dichter besonders ursprünglichundeinmalig zu uns.
L. Melchinsg.
Mell, Max: Stimme Osterreichs. Zeugnisse aus drei
e München: Langen-
Müller. 1938. 79S.(Diekleine‘Bücherei.
Bd. 217). Geb. —.80
Max Mell, der Dichter der Steiermark, hat diesen gehaltvollen Band zusammengestellt und eingeleitet, um ingültigen Zeugnissen aus allen Zeiten dasdeutsche Bewußtsein des österreichischen Stammes offenbar wer-
den zu lassen. In Volkssagen und Volksliedern, in
dichterischen Zeugnissen von Landschaften undMenschen inBerichten undDokumenten, findet dieser Grundge- danke immer wieder neuen Ausdruck. Maria Theresia, Grillparzer, Mozart, Haydn, Stifter, Rosegger und in machtvollem, sieghaftem AusklangJosef Weinheber, haben zu dieser SammlungBeiträge geliefert.
A.Nollau.
DEMaleneWerk. Herausgeber:Herbert
hme. E desVolkes. Vom Jahr
iibiszum Jahr 5 des Dritten Reiches.
München: Detela
ES Ss.
Diese Gedichte sind dasBanner deutschen Glaubens, dasdienationalsozialistische Dichtergeneration hißte in
den ersten 5Jahren des Sieges. Einer unter ihnen,
unter den Gläubigstenund Wortgewaltigsten, begleitet
diesen Band mit rufendem Wort, daßnach abermals
5Jahrensich andere noch inden Kreis derKünder stellen mögen. Vor allem aber sind jene über des Reiches Grenze aufgerufen, die Stimme aufzunehmen und weiterzutragen in den kommenden Jahren. Und
wenn wir auch nicht allen wiederbegegnen werden,
diewir hierfinden: geradediese weite Auswahl rückt auch sieindaskristallene Licht, indiegroße Heer- schaubegeisterter Herzen, s0,wie etwa dergroße Krieg
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12 NEUE BUCHER
manchen zum Dichter werden ließfüreine Zeit. —
Mit knappen, kennzeichnenden Worten stellensichDich- ter undDichterinnen selbst vor incinem Anhang.Und es istBekenntnis, wenn Herbert Böhmehier sagt: „Ich glaubean dieKameradschaft, inihrlebeich...“ oder Rudolf Rost: „In meiner Arbeit sang meinGlaube mit
und aus meinem Glauben schrieb ich.
ganze Buchaberistjenemgewidmet,derdie‘Fihnedes
Wortes vorantrug: Dietrich Eckart.
L.Melching.
Wirtschaft, Rassen- und Bevölkerungspolitik BactHerbert: Das Ende des Liberalismus
inder
e Berlin: AER
1938. 160 S5. 2.50, Lw.-3.5
Die hier zusammengefaßten Reden des E
tärs imReichs- und Preußischen Ministerium für Er- nährungund Landwirtschaft umreißen die Kernfragen nationalsozialistischen Wirtschaftsdenkens. Am Beispiel derErnährungspolitikläßtsichdasbesonders gutdurch- führen,weil sie dereinzige Teil der Wirtschaft ist, derseit 1933. restlos unter nationalsozialistischer Füh- rung steht. Es is lehrreich, an Hand der Aufsätze, diesich gegenseitig ergänzen,einen Uberblick undEin- blick- indie sinnvolle Planung zu erhalten, von der
unsere Ernährungswirtschaftgeleitet wird. Die Fehler
der liberalistischen AuffassungdesGrundsatzes von der
„„EigengesetzlichkeitderWirtschaft‘“ desfreien Handels, des Fehlens einer festen Marktordnung usw. werden ganz sachlich unddaher umso deutlicher undüberzeu- gender dargelegt. — Ein Werk, das denkbar geeignet ist,aufklärend zu wirken undgeradeauch imAusland Verständnis fürdie deutsche Wirtschaftspolitik zu er-
wecken. .Gradmann.
Lübke, Anton: Dasdeutsche Rohstoffwunder.
Wandlungen der deutschen Rohstoffwirt-
schaft. Stuttgart: Forkel. 1938. 600 S5.
Geh. 6.80, Lw.9.80 Deutschland hat inden letzten Jahrzehnten, beson- dersaberindenJahrennach1933, insteigendem Maße
den Druck unddie Schwere der Tatsache empfunden,
daß esdurch Versailles seine Kolonien, großeGebiete seines Bodens sowie seine finanziellen Auslandsguthaben verloren hat. Dasnationalsozialistische Deutschland hat Sa TCrEDTaanéhiti Ciodie BERRE HLAOME Konsequenz gezogen: eshatseineeigenenunbewirtschaf-
teten Rohstoffquellen herangezogen undunter stärkster
Mitarbeit derdeutschen Wissenschaft Mittel undWege gefunden, seinen Bedarf an Rohstoffen fürdieWirt- schaft, namentlich aber dieBedeutung derneuen deut- schen Rohstoffe, die aus der Noterwuschsen, zeigt die umfangreiche Arbeit Lübkes inklarer und auch dem Laien verständlicher Sprache auf. — Sieist beidem Interesse, das man heute bei jedem deutschen Volks-
genossen für das „deutsche Rohstoffwunder““ voraus-
setzen kann, eine notwendige wertvolle und moderne
Quelle. O. Hartung.
Pfeiffer, Ed. A.:Unsere Technik, IhrStand und ihreAufgaben. Einführungund Uber- sicht fürJedermann. Leipzig:Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung.1938. 339 S.
Lw. 5.50 Die Tatsache, daß derdeutsche Wirtschaftsaufstieg, undbesonders derVierjahresplan, das ganze deutsche Volk inseinen Banngerissen hat,äußert sich nichtzu- letzt ineinem steigenden Interesse breitester Volkskreise an den Gegenwartsfragen unserer Technik. Diesem Interesse kommt zweifellos dasWerk Pfeiffers entgegen.
Es ist eine verständlich geschriebene Einführung und Ubersicht überdieHauptprobleme der Technik. Ent- wickelt werden zunächst die„Kräfte undKraftquellen“,
dieneben demzweiten Thema „Stoff undWerk“ die
Grundlagen der technischen Entwicklung bedeuten. Aus der Kenntnis derinderTechnik wirksamen Kräfte und Stoffe führtuns dann Pfeiffer einigeBeispiele an, die zeigen,inwelchstarkem MaßedieTechnik unser Leben gestaltet. — Anschauliche Skizzen und Zeichnungen vervollständigendieArbeit, die demLaien ein guter
Leitfaden ist. O.Hartung.
Siebert, Ludw: Die neuen Wege inder
atchenWirtschaft.München: Lehmann.
41938157 8. Geh. 2.—,geb.3.—
Die Schrift desbayerischen Ministerpräsidenten und Staatsministers derFinanzen undfürWirtschaft, Ludwig Siebert, erscheint bereits in2.Auflage. Sie wurde wesentlich erweitert undaufdenneuesten Standgebracht.
von der politiechen Lagebei der Mada- übernahme wird dieWirtschaftsauffassung desNational- sozialismus dargelegt, in deren Mittelpunkt das Volk und derGemeinschaftsgedanke stehen. Die weiteren Kapitel berichten sodann überdie praktischen Maß- nahmen undErfolgederReichsregierungaufwirtschafts- politischem Gebiet, dieimVerlauf desVierjahresplans, der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmeusw. errungen wur- den. Besondere Kapitel geltenden FragenderAußen- wirtschaft unddem„Wunder derFinanzierung“.— Das Buchistvon anschaulicher Klarheit undbietet einen — von allen technischen Einzelheiten befreiten — zusam- menfassenden Einblick in das Wirtschaftsleben des nationalsozialistischen Deutschlands. Es istdamit be- sonders fürden Deutschen imAusland ein wertvolles
Werk. O.Hartung.
Wagner, Josef: Die Preispolitik im Vier- jahresplan. Jena:Fischer. 1938. 18S.
Geh. 1 Inder Reihe der„Kieler Vorträge“ erscheint die Wiedergabe einesVortrags, denGauleiter Oberpräsident und Reichskommissar für die Preisbildung Josef Walginie r-gelialiénhat; DerVortrágzunreißt kurz:die Notwendigkeit desPreisbildungsgesetzes indem Augen- blick, alsdiedeutsche Wirtschaft dieArbeitslosigkeit überwunden hatte, dasArbeitseinkommen gesteigert war und der industrielle Aufschwung immer größereRoh- stoffmengen notwendig machte. ZurSicherungderdeut- aches Mirtechaftöpolitik fm/Rekniensdes: Viériehrerplanes
setzte hier diePreisstoppverordnung ein,derenBedéutung