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Museum, Blätter für bildende Kunst, Nr. 1, 7 Januar 1833, 1 Jhrg.

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M 1 . J a h r g a n g I .

1833.

V on d ie se m B l.itle e r sc h e in t w ö c h e n tlic h 1 B o g . in (Juarto, so oft es d ie V e r stä n d lic h k e it d e s T e x te s erford ert w ir d e in e

B e ila g e g e g e b e n .

D e r I*reis-des Jah rg . is t 5 th l.

der des halb. - 2£ - u n d w ir d das A b o n n em en t jjrä- n u m e ia n d » e n tric h tet. Man u n ­ te r z e ic h n e t aul die* B la tt, a u s­

s e r hei dem V e r leg e r , a u f a lle n K . l’r. P ostäm tern und in jed er

so lid e n B u ch h a n d lu n g.

M u-s e u m.

p l a t t e r f ü r b i l d e n d e Kunst,'

B e r l i n, den 7. Januar.

Redactcur D r. F . Kugler Verleger George Gropias!.

a X c r c t.

V o r h a lle dos M u seu m s in B e r lin .

I ) i e V orhalle jenes G ebäudes, dessen Bild w ir an die S tirn unseres B lattes zu setzen w agten, tritt, uns bis jetzt, n u r in ih ren architectonischen V erhältnis­

sen entgegen. E s w a r (];0 A bsicht des Baumeisters, sie dmc-h die bildende K unst zu vollenden; er selbst bereits h at die R eihe d er D arstellungen entw orfen, w elche die W ände dieser Säulenhalle beleben, zu dem L in lre tq ^ le n sprechen und ihn h ö h er stim m en sollten für die L indriieke der K u n stw e lt, die ihm die inneren Räum e entfalten. S ei es uns vergönnt, m der \ orhalle u n serer Z e itsc h rift, die w ir nich t w ü rd ig er zu schm ücken verm ögen, eine Bcsehrcilm ng dieser B ilder m itzut heilen.

W e n n es w a h r is t, dass die K unst auf den Gi­

pfelpunkten des Mensclicn- und V ölkerlcbens blühet, w en n eine geschichtlich geordnete Sam m lung von K u n stw erk en das unm ittelbarste und grossartigste Bild einer allgem einen K ulturgeschichte dfl"“1- ” ' muss d er G ed an k e, unsr ?- 1 c.

schichte den ;h r v.,:

Sprunge und von Oer f und M c p t / V A r ’ ia;

glücklichste -««rupg meines

solchen Grcdauk ■!' ..„c ocliinkel zuvörderst' auf die kosm ologischcn T raditionen des griechischen Al- ic rlh u m ’s g estützt; d och ist cs w iederum nicht nöthjg, dass w ir m ehr als die ersten S chulkennlnisse von griechischen M ythen zum V erständniss dieser Bilder m itlm n g e n , indem der M eister h ie r, m it Verschinä- hung überflüssigen gelehrten P ru n k e s, gerade n u r den allezeit w ahren G rundgedanken jener Kosmo-

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logieen zu erfassen und zu veranschaulichen ge­

w u sst hat. S odann aber ist dieser G edanke auf eine so tiefsinnig allegorische W e ise frei fortgeführt und t r i t t so m enschlich schön ins L eb e n , dass w ir n ic h t w isse n , ob w ir m e h r dem erhabenen D ic h te r­

genius oder m e h r d er rastlosen M eisterhand, der cs in dieser unendlichen F ü lle von G estalten nie an schönen und ausdrucksvollen F orm en m an g elte, un­

sere B ew underung zollen müssen.

W e n d en w ir uns nun zu ein er näh eren B etrach­

tung dieser Bilder. Sie sin d , w ie gesagt, für die W ä n d e der V o rh a lle , und z w a r für deren obere H älfte, bestim m t und zerfallen dem nach in vier ein­

zelne S tü c k e ; zw ei, in q u adratischer F o rm , gehören den schm alen Q uerw änden an, zw ei längere, in denen die H öhe etw a sechsmal in d er L änge enthalten ist, den beiden, durch die offene T reppenanlage getrenn­

te n T hcilcn der H interw and. Sie sind in G ouache en tw o rfen und haben im E n tw u rf säm m tlich etw a 15 Zoll Höhe. W ir beginnen m it dem ersten B ilde, einem der beiden kleineren.

E r s t e s B i l d .

D as erste Bild fü h rt uns zu dem Beginn d er D inge z u rü c k , in das fern e, fricdscligc R eich des U ran o s, des Ilim m elsgew altigen, und zu dem in u n g estö rter H arm onie sich bew egenden R eigen, den seine K inder, die leuchtenden G estirne, führen. E in d u n k le r, n ächtlich ro tlie r K re is, von P urp u r-g lü h en ­ den S tern en durchschim m ert, ist der G rund des Bil­

des; e r stuft sich am R an d e, den harm onischen Schw ingungen einer tönenden G locke vergleichbar, in gedäm pften Regenbogenfarben ab und geht so in ferneres N achtblau über. Ih n füllen selige stern-

1 • M itte sehen w ir zunächst

-•• i h eren riesigen G reis, u er uh, . ^re ite t ; ein grösser S te rn le u ch te t über seinem n a u ^ ie , 1 iclite G estalten schlin­

gen sich u n te r seinen A rm en hindurch. A n d er G ränze jenes nächtlichen Regenbogenes ziehen die F iguren d er S tern b ild e r, gleichfalls in tie feren , ge­

däm pften F arb en , hin. E in and erer h ellerer K reis, v ielleicht den Bogen der M ilchstrasse bedeutend, um- giebt den U ranos nach vorne z u ; schöne, jugendliche G estalten , w elche sich zum heiligen R eigen an den landen gefasst und um schlungen h a lte n , B ilder d er sbe un d seliger L ust. — E s ist das w und erb are

W irk e n und W e b en d er W e llk rä fte , deren S chöpfung die Z eit und der R aum sind.

Z w e i t e s B i l d ♦

A ber d er K am pf ist ein nothw endiges E lem ent z u r w eiteren E ntw ick elu n g , — n u r d er W id ersp ru ch gegen das A llgem eine löst das individuelle L eben von dem selben ab. Jenes R eich des F riedens ist g estü rz t; und w ir sehen im Anfänge des zw e ite n .Bildes (ein es d er beiden län g eren ) den K ro n o s, d er cs stü rz te , selbst w iederum v o r n eu e n , m ächtigeren G ew alten in das D u n k el der V orzeit zurückfliehen.

D e r S te rn ü ber dem zürnenden H aupte des riesigen G ottes schim m ert in m atterem L ic h t; vergebens bäu­

m en sich die geflügelten S chlangen, auf denen e r ru h t, vergebens sind die letzten K raftäusserungen der T itanen, die m it ihm in die Tiefe stürzen. E in neues G estirn beginnt den neuen L au f der W e lt, Zeus, der K önig d er m enschlicheren olym pischen G ö tte r, u n d sein A dler, d er ihn em porträgt, fü h rt bereits das all- belebende Feuer. S eine B eziehung zu dem in seiner O hnm acht im m er beneidensw erthen G eschlechte d er M enschen w ird gleich von vorn eh erein d urch den P rom etheus angedeutet, d e r, u n te r den W o lk e n des D o nnerers halb verborgen, das F eu er für die B ew ohner der E rde ra u b t; ein S tra h l en tzündet die S chale, die e r träg t, und in der Tiefe sehen w ir w aldbew achsene Hügel. D em Zeus v o ra n , auf hellfarbigen Rossen, re ite n die D ioskuren, die ersten L ichtspender, leichte frische Jünglingsgestalten. N och aber fäh rt die Ti- ta n in Selene, die M ondgöttin, ihren m it w eissen R in ­ dern bespannten W ag en leuchtend durch die N acht, n o ch folgt ih r die H eerde des hellen M ondgewölkes,

— noch ist das n ächtliche R eich des K ronos, dem sie angehört, n ic h t gänzlich zu E nde gebracht. D o ch bereits u n te r dem ’ W a g en d er S elene h at die G öttin der N a c h t, ein grosses, schönes W e^b , ih ren w e i­

te n M antel au sgebreitet, bei dessen E ntfaltung geschäf­

tige H im m elsgestaltcn behülflich sind; w ied e r schim ­ m ern h ie r röth lich leuchtende S tern e aus dem am bro­

sischen D u n k el hervor. Um die N acht ru h en ih re K in d e r, zarte liebliche W e se n , über denen sie den S ch leier fester zusam m enzieht, sie gegen das von S eite n d er S elene herandringende Nachtgeflügel zu sch ü tzen ; um her und in tie feren S ch atten sind an ­ dere G ruppen von S chlafenden, die sich in rü h re n ­ d er U nschuld liebevoll aneinder lehnen. So is t in

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dem w arm en D u n k el d er N aclit selbst b ereits der K eim alles w e ite re n E ntstehens verborgen. Zugleich aber, und n och u n te r d er D ecke d er N acht, en tw ik - k cln sich un d erw ach en die E lem ente eines m annig­

faltigen, eigenthüm liclien L ebens; verschiedene Züge schöner G estalten , von leich ten M orgenw olken ge­

tra g e n , von S treiflichtern m ehr oder m inder erhellt, drängen sich dem anbrechenden Tage entgegen. N och le h n t die P oesie sich schlum m ernd auf ihre L e ie r;

n o ch schlum m ernd w ird der K rieg vorsichtig um ­ h ü llt, w e il die Z eit seines W irk e n s n och n ic h t ge­

kom m en ist. V or ihm h e r sc h w e b t der F riede in G esellschaft jungfräulicher M usen; u n d v o r ihnen giesst ein K ind des Himmels befruchtenden R egen a u f die nächtliche E rd e h e ra b , d eren scliönc Ufer­

form en m an in der Tiefe entfaltet sieht. E ine schla­

fende M u tte r, die ih r K ind fest im A rm h ä lt, u n d ein anderes schlafendes W e ib , w elch e d er D o rn zw eig in ih re r H and als T raum bezeichnet, w erd en ins thä- tige L eben fortgezogen von G estalten, die auf A rbeit und A em d te d eu ten ; diese schw im m en du rch die kühlen Nebel, und sorglich hüllt sich ein K ind in den M antel der A chrcn-geschniiicktcn F rau. Jungfrauen giessen erfrischenden N achtthau n ie d er; den K naben ab e r, die ein gleiches G eschäft zu vollziehen h atten , entfallen die K rü g e , indem sie m it w id erw ärtig e n N achtvögeln käm pfen oder v o r ihnen fliehen müssen.

D iese aus S aturns H errschaft übriggcbliebciien G e­

schöpfe sind aus den W ä ld e rn d e r Tiefe von den S türm en aufgescheucht, w elc h e den ersten w issen­

schaftlichen B estrebungen eines Jünglinges, m it dem L othe die T iefen zu messen, störend in den W7cg zu tr e te n versuchten. E in H ahn verk ü n d ig t den T ag;

n u t dem Tage zugleich beginnt die S o rg e, indem eine M utter ih r K ind v o r jenen verfolgenden N acht­

geschöpfen zu schützen hat. U cber all diesen zum Lichte hinausstrebenden G ruppen ist noch ein Zug von G estalten d er Liebe, w elc h e Blum en und F rü ch te trag en und S am en , B liithenstaub u n d B efruchtung auf die E rde h era b streu en ; au f Bestellung d er E rde d eu tet zugleich ein G ä rtn e rp a a r, aus dessen K anne erquickender M orgenthau auf die F lu re n herabrie- sclt. N un beginnt bereits vollkom m ene T ageshclle;

nun erscheinen diejenigen W e s e n , ohne w elche l.ts )a se in , tro tz dem F u n k en des P ro m e th e u s, ch düster und trü b e geblieben w äre. V or jenen -um enslreuenden G estalten sch w eb t E ros, ein schöner , cflügcller Jüngling, d er n och ungeschickt die S ehne

seines Bogens p rü ft; zw ei M ädchengestalten schauen ahnungsvoll aus tieferem G ew ölk zu ihm empor.

V o r dem E ros ist die hohe, h eh re G estalt der Venus U ran ia, des leuchtenden M orgengestirnes, die ihm seine Bestim m ung au f der E rd e anzudeuten scheint;

um beide sind m usicirende G enien beschäftigt. E in C hor lieblicher Ju n g fra u en , auf den M orgenw olken sc h w eb en d , v erk ü n d e t m it volltönigem H arfenspiele den Aufgang der S o n n e , und u n te r ihnen steigen singende L erchen aus bethauten K ornfeldern empor.

Aus dem M orgengew ölk erheben sich h eilere G estal­

te n , B ilder d er HofTnung für den kom m enden Tat;

und d er V erehrung. N un entsteigt der jugendliche S onnengott, derselbe, den w ir als F ü h re r des Musen­

reigens kennen, m it seinem w eissen V iergespann dem M eere, der also en tw ick e lte n W e lt L ic h t, G edeihen u n d F reude zu brin g en ; seine heiligen S chw äne schw im m en ü ber ihm im G ew ölk der Sonnengloric, geführt von zarten K nab en , den V orboten der G ra­

zien. U nd v o r ihnen schw eben, als die höchste E n t­

faltung des L ic h tes, die G razien selbst, w u n d erb ar sinnige Jungfrauengestalten, — d u rc h w e ic h e die W e lt v erschönt w ird . — So h a t nun das L icht seinen vollständigen Sieg über die N acht gew onnen, so ist L eben und G esetz über die N atur v erb reitet und die W7elt som it befähigt, dass ihre schönste B lüthe, die K raft des M enschen, sich genügend in ih r entfalten könne.

(B eschluss folgt.)

G e fa n g e n e J u d e n in B a b y lo n ,

gem alt von E. B e n d e m a n n .

( I l i e z u e in rad irter U m r is s .)

W i r theilen in der Beilage den Umriss eines Bildes m it, w elches die Stim m e des gesam m ten P u ­ blikum s für die K rone unserer vorjährigen K unst- A usstellung erk lä rt h a t; möge derselbe denen, w elche diese A usstellung besuchten, zur E rinnerung an S tu n ­ den edleren Genusses dienen, den E n tfern ten aber einen vielbesprochenen G egenstand zur ungefähren A nschauung bringen. W ir sagen absichtlich: zur u n ­ g e f ä h r e n A nschauung. D en n allerdings können die w enigen L inien eines U m risses, w ie des vorlie­

genden, kaum m e h r als die räum liche A nordnung, als das grossartig stylisirte Ganze dieses K u n stw er­

kes darslellen; w ie verm öchten sie die inneren S ee­

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lenzustände der dargestellten P e rso n e n , den sicli selbst un d seine ganze Grösse begreifenden S chm erz des A lten, die stum m e V erzw eiflung der jungen M ut­

t e r , die E rgebung der schönen G ideon’s-T ochter, die gänzliche Z erknickuug des jüngsten M ädclien’s w ie ­ derzugeben? V on d er w o h lth u e n d en H arm onie der F a rb e n , •A'on der m eisterlichen T echnik in der A us­

führung des E inzelnen, insbesondere der F leischpar- tieen, w elc h c den B eschauer vergessen liess, dass er v o r einem Bilde sta n d , d arf h ie r vollends n ic h t die Rede. sein.

D as B ild , w elches im Besitz des D üsseldorfer K unstvereines ist, w ird , w ie w ir hören, in der Folge in einer K irche von Cöln, w ahrsch ein lich in S t. Ma­

ria au f dem K ap ito l, eine w ürd ig e Slclle finden und som it gew isserm assen G em eingut d er N ation w erden.

A uf solche W e ise aber für eine künstlerische A us­

schm ückung d er öffentlichen R äu m e, für eine allge­

m einere B ildung des K unstsinnes im V olke zu sor­

g e n , d ü n k t tlns d er edelste Z w eck eines K unst- vereines.

fasser f o rt, w ird in dieser K ircbe dadurch erhalten, dass die Jungfrau sich in Holz bilden liess, u n d dies B ild , auf einem H irschgew eihe ste h en d , an einer W a n d aufzubew ahren v erordnete, so lange n o ch ein S tein auf dem anderen bliebe.

U nser K ünstler h a t die Jungfrau, im W id ersp ru ch m it der L egende, au f dem R ücken des H irsches sit­

zend d arg e stellt; dies w ird niem and ta d e ln , d er die verschiedenen A nsprüche d er P oesie und d er bilden­

den K unst erw ägt. Im G egentlieil t r itt auf diese W e ise , w as den eigentlichen K ern der Legende aus- m acht, das V erständniss zw ischen M ensch und T h ie r n u r um so deutlicher h e rv o r: D ie Jungfrau n eigt sich ein w enig n ach vorn u n d streich elt m it der re c h te n H and den Hals des edlen T h ic rc s, das nun um so m ajestätischer sein H aupt zu erheben scheint.

Ih re II aare fallen frei h e ra b , sic trä g t, als reiche, w irth lie h e B esitzerin , an ihrem b reiten G u rt eine T asch e un d ein Schlüsselbund.

Im A ufträge I. K. II. d er K ronprinzessin, w ird lla u c h diese G ruppe in B ronze giessen lassen.

Im A ttelicr des P rofessor R a u c h sahen: w ir k ü rzlich das Modell einer anm uthigen kleinen G ruppe:

eine Ju n g fra u , in der ungezw ungenen T ra c h t des früheren M ittelalters, von einem schreitenden Ilirsch e getragen. D iese G ruppe v erdankt ihre E ntstehung ein er vaterländischen, und zw ar A U niärkisclien L e­

gende, die um so interessanter is t, je w en ig e r unser Flachland an dergleichen eigenthüm lichen Sagen Uc- bcrflnss hat. In d er von Slöpel und P o hlm ann h e r­

ausgegebenen G eschichte d er S lad t T angerm ünde w ird diese Legende erw äh n t. Es habe sich ein st, h eisst es daselbst (S . 6.) , einft sehr reiche Jun gfrau, Na- m en’s L orenz, in einer grossen, ih r zugehörigen W al­

dung v e rirrt und drei Tage lang um sonst den A usw eg gesucht. E ndlieh sei ein H irsch m it m ächtig grossern G ew eih ersch ien en , habe m it dem selben die m atte Jungfrau gefasst und sie unbeschädigt aus dem W alde getragen. Aus D an k b a rk e it habe sie einen b eträ ch t­

lichen T heil ih re r G rundstücke d er N ikolaikirche ge­

sc h e n k t, w elche je tz t zum L azarelh benutzt w ird.

D as A ndenken an diese B egebenheit, fäh rt der Yer-

A l b u m d ’tiH v o y a g e e n 'JTurquic f a i t p a r o r d r e d e s a M a j e s t e V E m p e - re-ur N i c o l a s I. c n 1 8 2 9 e t 1 8 3 0 p a r C. S a y g e r et A. D e s a r n o d . L i ­ thographie ä P a r is , che-z, Engelmann et Comp. Gross Fol. D ie L ieferung zu 6 B lättern.

D as genannte P ra c h tw e rk , davon uns zw ei L ie­

ferungen v orlicgen, e n th ä lt, seiner B enennung als Albuin entsprechend, m annigfache G egenstände: A u f V ignetten-artige A rchitectur-B ildchen folgen A nsichten von O rten und G egenden, die durch den russischen K rieg m erkw ürdig gew orden sind, zum T heil von k rie ­ gerischen S cenen b eleb t; neu entdeckte antikeSculptu->

re n w echseln m it geom etrischen G rund- und A ufrissen m e rk w ü rd ig er A rchitecturen. E ine vortreffliche Aus­

führung zeichnet dieses W e r k zunächst aus; statt, w e ite re r E /npfehlung w ird es genügend sein , h ie r

*

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n u r N am en d er L ith o g rap h e n , w ie V i l l e n e u v c , B i c h e b o i s u. a ., un d A d a m als den Z eichner der Staffage zu nennen. E in schöner Effekt in L ic h t und L u ft, ein w arm e r T on in der Z eichnung, eine sorgfältige D urcharbeitung und ein sauberer D ru c k geben dem selben einen P latz u n te r den M eisterw er­

k en französischer L ithographie. M ehrere dieser B lät­

te r sind, w as bei blossen, nach der N atu r aufgenom- nieucn V eduten n ic h t im m er d er F all is t, vollkom ­ m en abgeschlossene K u n stw e rk e ; w ir erw äh n en der vorzüglichsten. D as d ritte B la tt, A t t a q u e d e la r e d o u t c p r e s d e S i z e b o l i e t d e f a i t c d e I I o u s - s e 'i n - P a c h a , zeigt eine R eihe von U fcrhiigcln, auf deren S pitze die R edoutc s te llt: die tü rk isc h e R eiterei w ird von den russischen C olonnen gew orfen; seit­

w ä rts b lic k t m an au f die Halbinsel m it der S tad t n n d auf den Spiegel des M eeres nieder. D as achte B latt, C o m b a t e t p r i s e d e S c l i m n o l e 31. J u i l - l e t 1 8 2 9 , en th ält die A ussicht von einem Hügel, dara u f der F cldm arsehall m it dem CJeneralstabc v er­

sam m elt ist, auf eine zum T lieil bewrachscne E b en e ; in d er F erne b reitet sich die S ta d t m it ih ren leich­

te n M inarcts aus; im H intergrund erheben sich hohe W aldbergc. Insbesondere aber schien uns das stille, anspruchlose B ildchen des siebenten B lattes, F o n ­ t a i n e k V i z a , gelungen. E s stellt ein altes G e­

m äu er dar, aus dem ein W a sse rstra h l h erv o r in eine beschädigte W a n n e sp rin g t; ein präch tig er antikei*

Säulenfuss dient au f d er einen S eite als A u ftritt, auf d er anderen ist ein S tü c k eines alten Reliefs einge­

m auert.

D ass die Z eich n er u n s, ausser diesen B ildern des Lebens und d er G eg e n w a rt, auch F rü c h te anti-

<]uaiischcr F orschungen m ilthcilen, m üssen w ir ihnen ank w issen. So en th ält das erste H eft eine Z eich­

nung nach d er S ta tu e eines liegenden S ilcn’s , das zvveitc H eft Z eichnungen n ach den Reliefs z w e ier ö riec nsclicr M onum ente (w ie es scheint, Grabm onu- m cn ic). W ich tig er — denn unsere K enntniss des ara isc len austyles ste h t nocli au f schw achen Füs- en ^ sind die L in e ar-Z e ich n u n g e n d er M oschee

m s zu A d iian o p el, w elc h c uns h ie r in G rund- u riss, in D u rc h sch n itt und perspectivischer A nsicht vorgelegt w ird . D ies G ebäude ist im ,U11< .UhS ^ Cscuilich viereck ig (m it einem , gleich­

falls viereckigen A usbau au f d er h in te ren S e ite ) ; in einer gew issen Höhe aber gellt dessen F o rm , du rch die \ crim ttclung halber K uppeln ü ber den E ck en ,

in das A chteck über. Es ist von einem grossen K uppelgew ölbe b ed e ck t, das m inder auf den W ä n ­ den ru h t, als auf ach t sta rk e n , freistehenden P fe i­

le rn im In n ern der M oschee, von denen n u r die beiden h in te ren m it der M auer verbunden sind. D ie V erm ittelung aus dem A ch teck in den G rundkreis d er K uppel w ird im Inn eren d urch jene kleinen stalactitenarligen G ew ölbe z u W e g e gebracht, w elch e aus den arabischen B auten in S icilicn un d S panien bek an n t sind. V ier hohe schlanke M inarcts, w elc h e in v ie r A bsätzen allmählig dünner w erd en , schiesscn neben den E ck en des Gebäudes em por. D ie Moschee h a t einen viereckigen V orhof, d er von offenen, m it kleinen K uppelgew ölben bedeckten H allen innerhalb d er M auer um geben ist. D iese H allen ru h en au f S äu len , deren K apitäle grosse R undbogen, oder, bei engerem ZwTischcnraum e, geschw eifte Spitzbogen tr a ­ gen. Ausserdcm köm m t auch d er gew öhnliche S pitz­

bogen vor. — W ir w agten n ic h t bei dieser B eschrei­

bung der Moschee m ehr ins D eta il zu g eh en , denn die T reue der Z eichner schien uns h ie r aus m ehreren U m ständen zw eifelhaft. V ielleicht bringen uns d ie folgenden Ilefle einzelne D etails dieses höch st m erk ­ w ürdigen Gebäudes.

I t u n g t l f t c r a t u r « .

A D i c t i o n a r y t k e A r c l b i t & c t u r a a n d A r c h a e o l o g y o f t h e M i d d l e Arj es. B y J o h n ß r i t t o n . L o n d o n ,

1 8 3 1 — 1 8 3 ? . B erlin, bei S chenk und G erst- äcker.

England ist allen anderen L ändern in E rfo r­

sch u n g seiner M ittelalterlichen D enkm ale vorange­

gangen. N irgend vielleicht sind dieselben, selbst in den Z eiten des verd erb testen G eschm ackes so s e h r geachtet., so früh w ied e r nachgeahm t wro rd en , als eben d o rt, w o zugleich die ganze Staats Verfassung von d er K rone h era b , im A del, in G em einden, bis zu r H ütte des H andarbeiters, tro tz aller R evolutionen und R ebellionen, ein so treues Bild jener vergange­

nen grossen P erio d e lie fert, w o in dem S tre b en Al­

le r nach einem gesam m ten Volkswolilc. deunoch ein

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6

jedes G lied, im S chutze s e in e r R e c h te , sich ganz e ig e n tü m lic h ausbildete. B esonders sehen w ir in den S chlössern d er G rossen, bald nachdem zu den Z eiten d er K önigin E lisabeth dieselben noch zuletzt in h o h en G iebeln und statlliehen T lnirm en den ro ­ m antischen G eist frü h e re r Ja h rh u n d e rte darstcllen, schon w ie d e r im Anfänge des achtzehnten Ja h rh u n ­ d erts die w icderbelebtc F orm des Spitzbogens er­

scheinen. D ies führte n o th w en d ig zur A chtung und E rforschung der theils noch bestehenden, theils schon verfallenen alteren K irc h e n , A bteyen un d anderen B a u w e rk e , w elc h e ü ber das ganze Land so reic h v erb reitet sind. W ie genau diese S tudien gem acht u n d m it w elchem rich tig en G efühle das C h a ra k te ri­

stische und S chöne aufgefasst w u rd e , zeigen einige B lä tte r vom J a h re 1780, w elc h e uns vorliegen, die ih re n G egenstand m it nicht, w en ig e r T reue und G efühl d arstellen, w ie S tu a rt die athenischen Al- te rtlu u n er. Im V erfolge h a t k ein E ngländer ein grösseres V erdienst um E rforschung und B ek an n t­

m achung d er A llert,hüm er seines L an d e s, w ie J o h n B r it. t o n , w e lc h e r in zahlreichen P ra c h tw e rk e n die bedeutendsten C athedralen E nglands beschrieben und abgebildet, und vorzüglich durch seine A r c h i t e c - t u r a l A n t i q u i t y s o f G r e a t B r i t a i n in fünf B änden sich einen bedeutenden N am en erw o rb en hat.

E in solcher F o rsc h e r, der nun bereits ü b er fünf und zw anzig Ja h re a u f’s E ifrigste sich m it den g en a u ste n U ntersuchungen ü ber diesen G egenstand beschäftigt un d ihn sich zum L ieblingszw ecke gesetzt h at, giebt uns g eg e n w ärtig in F orm eines Lexicons gevvisscr- inassen die E nd-R esultale seiner Forschungen. D o ch n ic h t d er seinigen allein; er tlieilt zugleich die L iste von über h u n d ert frem den W e rk e n m it, w elch e e r b en u tzt h a t , so dass w ir darin den K reis der K u n stw erk e erk e n n en , in w 'clchcm er sich bew egen w ird : die A lterthürner Englands u n d , m it R ücksicht au f d iese, die d er Norm audie. O bgleich ihm auch Moller’s D enkm ale D eu tsch er B aukunst bek an n t sind, so sc h ein t e r sic doch, n ach den vorliegenden B ei­

sp ie le n , n ic h t benutzt zu haben. W ir glauben aber, dass der V erfasser re c h t th a t, sich auf seinen v ater­

ländischen G egenstand zu b esch rän k e n , w o er m it sich eren F üssen auf ein ihm w o h lb ek an n tes T errain tr itt. D ie N orm ardic indess scliliesst sic h , obgleich in F ra n k re ic h gelegen, h ie r n o th w en d ig a n , da sie,

«o lange Z eit m it England v erd u n d e n , auf selbiges u n te r W ilh elm dem E ro b e re r u n d seinen N achfol­

gern den w esen tlich sten Einfluss durch B a uherren un d B aum eister v e rü b te , und J o h n B r i t t o n selbst in seinem schönen W e rk e A r c h i t e c t u r a l A n t i ­ q u i t y s o f N o r m a n d i e den vollständigsten B ew eis seiner K enntniss dieses so in teressanten Landes ablegt.

O bgleich ein gem einsam es B and das ganze ölit- te la lte r d e r C h ristlichen G erm anischen V ö lk er, ja selbst gew isserm assen die S arazenen m it um schliesst, so bild eten sich dennoch die einzelnen L än d e r auch besonders in d er K unst cigenthüm heh aus und ehe w ir zu G esam m tresultaten sch reiten k ö n n e n , bedür­

fen w ir , um n ic h t stets u n fruchtbare C om binationen zu m a c h e n , aus allen L än d ern so w o h l, als auch aus je d er P ro v in z und S ta d t d er genauesten U ntersuchun­

gen. D ie B a uw erke im N ordöstlichen D eutschland zum Beispiel, besonders d er M arken, w eic h en so seh r vo n den übrigen a b , dass fast gar keine P arallele zw ischen ihn en u n d d er übrigen D eu tsch en A rchi­

te k tu r zu ziehen ist.

U nser W e r k soll aus 20 Bogen T ex t m it 40 K u­

pferp latten in 4 A btheilungen b esteh e n , davon jede, je nach den verschiedenen A usgaben, 12 S hilling oder 24 — 3 l£ Shilling k o ste n w ir d , die beiden le tzten in dem F o rm ate d er A r c h i t e c t u r a l a n d C a t h e d r a l A n t i q u i t y s desselben V erfassers. Bis je tz t erschienen 8 Bogen T ex t m it 2 1 K upfern, in 2 A btheilungen. D e r T e x t re ic h t erst bis zum W o rte C astle, und m ö c h te, liienach zu u iih c ile n , noch ausgedehnt w e rd e n müssen.

D ie K upfer theilen sich in 1 T itelblatt, w elches das schöne P o rta l der K apelle des Kings College zu C am bridge, eines der h errlich sten englischen B auw erke, d arste llt, 3 B lätter m it 36 verschiedenen A rkadenform en und 4 B lätter m it 46 B ögen; 2 T a­

feln m it 27 Säulenfiissen und 2 m it 24 Schlussstei­

n e n d er G ew ölbe. D e r zw eite B and en th ält die A b­

bildungen von K ragsteinen, Strebepfeilern, S trebebö­

g en , S äu len k n äu fen , schöngezierten S chornsteinen, von G esim sen, w elch e au f verschiedenartigen K rag­

steinen ruhen, 2 B lätter m it freien K reuzen als D en k­

m a len , u n d endlich die perspectivische D arstellung eines reic h en K reuzgew ölbes.

( Beschluss fo lg t.)

(7)

/

\ c r z c l c h n i s s

d e r

K u n s tg e g e n s tiin d e , w e lc h e v o n d e r B e r l in e r K u n s ta u s s te llu n g 1 8 3 2 a n g c k a u lt sin d .

No.

d. C n talog.

V o n S r. M a je s tä t sin d g e k a u f t:

14. A le x a n d e r : Römische Pifferari vor einem Madon- nenbilde betend... 10 Fr.d'or*

08. Prof. B ü r d e : Ein Pferdestall... ‘20 187. G ä r t n e r : Zwei Durchsichten der Portale des

Künigl. Schlosses a 10 Fr.d’or... 20 Fr.d’or.

247. Prof. H e r b i g : D ie drei Grazien... 800 Rthlr.

273. H i n t z c : Der Münster St. Quirin in Neuss.

30 Fr.d’or.

278. D erselbe: Das Königl. Schloss in Berlin. 8 Fr.d’or.

285. H o p f g a r t e n : D ie Findung Mosis... 700 Rthlr.

H ü p p e : D er Scheerenscbleifer... 24 Fr.d’or.

321. J o r d a n : Eine Lootsen-Fam ilie im Innern ihrer Hülte... 14 Fr.d’or.

565. Director Dr. S c h a d o w : Eine Zeichnung, mit Gold ... 16 Fr.d’or.

627. Jul. S c h u l t z : Ein Meklenburgisclier Husar erobert aus einem französischen Carre einen Adler. 40 Fr.d’or.

666. S p r a n g e r : Innere Ansicht der Schloss- und Dom- Kirche zu Wittenberg... 40 Fr.d’or.

669. S t e i n b r ü c k : Maria mit dem Kinde... 800 Rthlr.

704. Prof. V ö l k e r : Ein Blumenstück... 100 Fr.d’or.

707. O t t o V ö l k e r : Eine Landschaft... 8 Fr.d'or, 774. Bauinspektor Cantian: Eine Granit-Vase 200 Fr.d’or.

798. 799. F i s c h e r ; Bildniss S. M. des Kaisers und I. M. der Kaiserin von Russland. Basrelief in Elfenbein; ä 20 Fr.d’or... 40 Fr.d’or.

822. M ö l l e r : Bachus als Knabe auf einem Panther;

Marmor... 100 Rihlr.

888. W o l f : Telcphus von der Hindin gesäugt; Marmor.

1300 Rthlr.

S03. W i m n i c l : Eine Säule von Granit und Schaale von carrarischem Marmor... 430 Rthlr.

894. Derselbe: Eine Säule von Granit und eine Vase von Kalkstein... 370 Rthlr.

895. Derselbe: Eine Schaale von Granit... 250 Rthlr.

917. Königl. Eiscngiesscrei: Eine Vase... 370 Rthlr.

918. Dieselbe: Zwei Vasen, jede mit sechs Aposteln.

317 llthlr.

«1. C.il.-ilog.No.

1090. F r i e d r i c h : Ein Mosaik-Tischplatt... 60 Fr.d’or.

1101. I l o t h o : Ein Fuss-Teppich... 75 Rthlr.

1117. L e i s e g a n g : Ein Portefeuille... 18 Rthlr.

1213. M ü h l e n h o f f : Eine Gruppe von zw ei Jägern in Thon... 4 Fr.d’or.

1290. R e ic h ma n n : D ie belauschte Spinnerin: Oef- gemälde... 40 Fr.d’or.

I l o p f g a r t e n : Figur in Bronze... 500 Rthlr*

V on S . K . II. d ein K ro n p rin z e n . 1310. W e r n e r : Ruine.

V o n I . K . I I. d e r F r a u K ro n p r in z e s s in : 407. L e s s i n g : Lenore nach Bürgers Lied.... 700 Rthlr.

V o n S . K . I I . d em P r in z e n W ilh e lm , (Solm Sr. M ajestät.)

Prof. B l e c h e n : Piflcrari... 22 Fr.d’or.

D erselbe: Ein Reh... 4 Fr.d’or.

616. F. C. S c h u l t z : Wilddiebe... 25 Fr.d’or.

515. P o s e . Burghof...«■ 40 Rthlr.

V o n I . K . I I . d e r F r a u P rin z e s s in W ilh e lm . 93. Prof. B u c h h o r n : Bettclkinder... 5 Fr.d’or.

P i s t o r i u s : Ein schlafender Küfer... 8 Fr.dor.

V o n S . K . I I . d em P r in z e n F r i e d r i c h . 357. Prof. K o l b e : Gefecht... ... 16 Fr.d’or.

V o m K u n s tv e re in sin d g e k a u f t:

3. A g r i c o l a : Felsenpartie von Capri am Meere.

40 Fr.d’or.

5. A h l h o r n : Aussicht von der Insel Ischia.

10 Fr.d’or»

6. D erselbe: Aussicht vom Monte St. Angelo 10 Fr.d’or.

11. D erselbe: Ruine in der Villa Hadrians bei Tivoli.

10 Fr.d’or.

57. B o e n i s c h : Gebirgs-Ansicht... 250 Rthlr.

90. B r i i g g e m a n n : D ie Verfolgung einer griechischen Brig durch zw ei türkische Linienschiffe.. 150 Rthlr.

135. E b e r s : Schleichhändler, von Gensd'armeta über­

fallen... 200 Rthlr.

100. E l s ä s s e r : Eine italienische Landschaft. 300 Rthlr.

157. E y b e l : Fischer... 50 Fr.d’or.

110. D a c g e : die Erfindung der Malerei... 600 Rthlr.

186. G a e r t n e r : die Königsbrücke in Berlin. 50 Fr.d’or- 201. G r o t h c : G enre-Bild... 14 Fr.d’or.

(8)

8

No.

d. C alalog.

289. H ü b n e r : Simson...-... 600 Rthlr.

453. Mo s t : Beendigtes Spiel um freie Zeche. 150 lUlilr.

427. M a g n u s : Zwei Mädchen aus der Umgegend von N eapel... 300 Iilhlr.

4S2. N e r l y : Landschaft... 500 Iithlr.

545. Aurel Robert: Ein Boot mit drei Mönchen 1000 Francs.

662. S i e g e r t : Das Kloster Camaldoli im obem Thalc von Arno... 30 Fr.d’or.

386. Kri gar:- Ansicht der Kloster-Kirche zu Berlin.

12 Fr.d’or.

226. H e n n i n g : Christus nimmt Abschicd von seiner Mutter uud den drei Marien.

1238. A h l h o r n : Eine italienische Landschaft.... 68 Rtlilr.

1298. S c h r ö t t e r : D ie trauernden Lohgerber 20 Fr.d’or.

Prof. V ö l k e r : Ein Blumcnstück... 150 Rtlilr.

K r a u s e : Ein Sccstück... 150 Rtlilr.

V o n P riv a tp e r s o n e n sin d g e k a u f t:

1 . A s c h e n b a c h : Kirche im Schnee. Herr Prof.

K l e n z e ... 60 Rtlilr.

2. A d a m: Schlacht-Scene. Hr. Senator J a e n i s c h in Hamburg... 30 Fr.d’or.

56. B ö h m : Ein Gnissauer Landmann. Ilr. General v. S t e i n o e h r ... ... 10 Fr.d’or.

79. B r e s l a u e r : Heiligenhäuschen in dor Tiefenbach.

Hr. v. K r a u s © ... 50 Rtlilr.

84. B r o c k m a n n : Eine lehrende Mutter. Frau von W a l d e n b u r g ... 130 Rtlilr.

180. F r i e s : Eine Landschaft. Hr. Justizrath Ma r t i n i . 25 Fr.d’or.

355. K o p p e n : Ein Fischerdorf am See. Hr. Banrjuior M e n d e l s s o h n ... 20 Fr.d’or.

364. K o n r a d t : Gegend bei Parienkirch im Baierschen Ikchgebjrge. Hr. Justizrath M a r t i n i ... 4 Fr.d'or.

456. Mo s t : Ländliche Scene. Hr. K a b r u n . . 150 Rtlilr.

497. 498. P c t z l : Ein lauschender und ein belauschter Mönch. Hr. Justizrath M a r t i n i ä 3 Fr.d’or.

6 Fr.d’or.

509. P i s t o r i u s : Der Holzhauer. Hr. v. K r a u s e . 12 Fivdor.

516. P o s e : Mühle im Thale. Ilr. Consul "Wagner.

180 Rtlilr.

550. R o c h : Aussicht vom Kreuznachcr Schlossbergc nach dem obern Nahethale. Ilr. v. K r a u s e .

10 Fr.d’or.

No.

d. C atalog.

592. S c h m i d t : Kreuzgang eines Klosters. Hr. Banquier F r a n k e l ... 20 Fr.d’or.

597. S c h ö n b e r g e r : Eine Partie vom Capo di Castello bei Albano. Hr. Jastizrath M a r t i n i 30 Fr.d’or.

607. C. S c b r o e t e r : Auction des Nachlasses eines Malers. Hr. Senator J a e n i s c h in Hamburg.

65 Fr.d’or.

615. S c h u l t e n : Waldgegend. Hr. Kaufmann F o n t a n e . 100 Rthlr.

630. J. S c h u l t z : Ein Jagdstück. Hr. J a c h t m a n n . 4 Fr.d’or.

661. S i e g e r t : D er Golf von Palermo. Hr. Consul W a g n e r ... 20 Fr.d'or.

663. D erselbe: D ie Republik St.Marino. H r . v . K r a u s e . 8 Fr.d’or.

664. Derselbe: Blick aus der Villa Sommariva auf den S ee von Como. Hr. v. K r a u s e ... 6 Fr.d'or, 716. W a g n e r : David vor Saul die Harfe spielend. Hr.

R a u s c h ... 300 Rthlr.

730. W i n k e l i r e r : l elsenlandschaft. Herr Justizrath M a r t i n i ... 60 Rthlr.

737. A. W o l f : Frachtpferde. Hr. W e i n k a u f 5 Fr.d’or.

741. G. Z i c k : Zwei Kaninchen. Hr. H ü b n e r . 30 Rthlr.

1117. L e i s e g a n g . Mehrere Bücher... 30 Rthlr.

1131. R e i c h e i t : Ein Mahagony-Fortepiano... 200 Rthlr.

1153. Prof. B l e c h e n : Ein römischer ßauernknabe. Hr.

A l e x a n d e r M c n d e l s s o h n ... 4 Fr.«l’or.

1190. Director YV. S c h a d o w : Eine römische Frau. Hr.

Consul W a g n e r ... 43 Fr.d’or!

1288. Q u a g l i o : Ein Kloster. Hr. Justizrath Mart i ni . 18 I r.d’or.

1293. J o b. S c h i r m e r : Eine Landschaft. Hr. v. Kr a n so.

20 Fr.d’or.

1299. S o h n : Eine Lautenspielerin. Hr. Consul W a ^ n e r . 40 Fr d ’or.

W i 1 h e 1 m S c h i r m c r : Eine Landschaft Ilr. Justiz - rath M a r t i n i ... 10 Fr.d’or.

Derselbe: Eine Landschaft. Hr. Banquier B e n d e - m a , i n ... 8 Fr.d’or.

N e h er: Ein "Yiehmarll in Rom. Ilr. Senator Jae- n i s c h ... 40 Fr.d’or.

A da m: Eine Schmide. Hr. Senator J a e n i s c h . 70 I r.d ’or.

Gedruckt bei J. G. B r iis e h c k e , Breito Strasse Nr. H.

(9)

No. 1. J a h r g a n g I.

B e i l a g e zum Museum.

1833 .

I o der Unterzeichneten Anstalt ist erschienen:

F . C. Vogel’s

P a n o r a m a d e s R h e in s

oder

A nsicht des re c h te n und lin k en Rlieinufers vo n M a in z bis C o b l c n z .

Das reclite Rheinufer nach der Natur gezeichnet von J.

F . D i e l m a n n , auf Stein gezeichnet von A. F a y ; das linke R hein-U fer nach der Natur und auf Stein ge­

zeichnet von J. B e c k e r .

Je d e s Ufer ist einzeln in Profil genommen and bildet eine fortlaufende, genaue, in’s g r ö s s t e D e t a i l gehendo Ansicht desselben, in 44 sich ancinanderreihenden Bil­

dern, von 18£ Pariser Zoll Länge.

D ie b e i d e n Ufer erscheinen, mit allegorischer Titel- verzicrung von S c l i r o e d t c r , in 90 Blättern, w elche in 3 Lieferungen cingetheilt werden.

D er Subscriptiouspreis der lsten Lieferung, die im Sept. v. J. erschienen ist, is t... 7 thli- der 2ten Lieferung im Nov. v. J... 5| der 3ten Lieferung, im Januar 1833... 7 so dass sich jeder Subscribent für das Ganze mit 19£ thlr.

verpflichtet.

E i n z e l n e L i e f e r u n g e n o d e r B l ä t t e r w e r d e n n i c h t a b g e g e b e n . — J e d e L i e f e r u n g w i r d b e i A b g a b e d e r s e l b e n b e z a h l t .

Subscribentensammler erhalten auf 10 Expl. das U te frei.

Freunde der Kunst und der schonen Natur werden in Vogel’s Panorama die Schönheit einer Gegend Deutsch- l;>nd’s linden, die w eit und breit berühmt ist. Einem je­

den, der das Rheinthal kennt, wird cs die angenehmste Imckerinnerung gewähren, und wem dieser schöne Giirtcn Deutschlands nicht bekannt ist, kann sich, im Besitze die­

ses in seiner Art einzigen Kunstwerks, die reizenden Ufer dieses herrlichen Stromes vergegenwärtigen.

Frankfurt am Mayn.

D ie lithographische Anstalt von F. C. V ogel.

D ie erste und zweite Lieferung ist bereits bei George (iropius in'Berlin zu haben.

Maj. unseres geliebten Königs setzen zu können, habe ich einen Steindruck nach der Zeichnung des Herrn Professor K r ü g e r anfertigen lassen, welcher sowohl in der Aehn- lichkcit, als auch in der Ausführung nichts zu wünschen übrig lässt.

Nur durch eine Auflage von vielen Tausend Exempla­

ren und b e i A u f o p f e r u n g a l l e s N u t z e n s war es mög­

lich, dieses auf schönem Velinpapier in 4to gedruckte Bild des Königs für den beispiellos billigen Preis von 2£ Sgr. zu liefern.

Berlin, Schlossplatz No. 1. George Gropius.

So eben ist erschienen und in allen Kunsthandlungen zu haben (in Berlin namentlich bei George Gropius):

CORONATIO So Sc t a e YIRGINIS.

D ie Krönung der heiligen Jungfrau.

Nach dem Gemälde von llaphael im Vatikan, gezeichnet und gestochen iuR om und Dresden, von C li. E. S t ö l z e l *

D er Preis eines Abdrucks dieser Platte (25* Zoll hoch und 17 Zoll breit) vor der Schrift is t, bis Ende Ja­

nuar 1833 zu 24 Thaler und auf chinesischem Seidcn-Pa- pier zu 2S Thaler, mit der Schrift aber zu 12 Thaler und auf cliines. Papier zu 14 Thaler Preuss. Cour, festgesetzt.

Nach dieser Zeit kostet ein Abdruck vor der Schrift 30 Thaler und auf chines. Papier 36 Thaler, mit der Schrift aber 15 Thaler und auf chines. Papier 18 Thaler Preuss.

Cour, in allen Kunsthandlungen.

D iese Preise werden um so billiger erscheinen, als der Künstler über acht Jahre mit Zeichnung und Stich sich hat beschäftigen müssen und ausserdem die Verlags­

handlung kaum 600 vollkommene Abdrücke, w egen W eich­

heit der Platte und hauptsächlich wegen der engen' zarten Arbeit, abziehen zu lassen im Stande ist.

Eine ausführliche Beurthcilung dieses Blattes, vom Herrn v. Quandt und Herrn Baron v. Ruinohr ist der Abendzeitung beigclegt uudwird jedem Abdruck beigegeben.

Dresden und Leipzig, im December 1832.

A r n o ld ’sche Buch- und Kunsthandlung

A n k ü n d i g u n g - , d a s

B i l d n i s s P a u l G e r h a r d t ’ s

b e t r e f f e n d .

Schon vor längerer Zeit ist dem verehrlichen Publi- in auc dem Unbemittelten Gelegenheit zu geben, kum die Herausgabe eines Bildnisses des ehrwürdigen sic in cn Besitz eines wohlgetroffenen Portraits Sr. Liederdichters P a u l G e r h a r d t , und damit die Befrie-

(10)

digung eines Wunsches verheissen worden, wclcher «ich auf das Lebhafteste ausgesprochen hat.

Dieses Bilfl, ein trefflicher Kupferstich nach dem, in hiesiger llauptkirche befindlichen, Originalgemälde, unter der Leitung des ausgezeichneten akademischen Künstlers und Kupferstechers, Prof. B u c h h o r n in Berlin gefertigt, ist jetzt erschienen, und empfiehlt sich eben so ßehr durch Treue als Feinheit der Behandlung.

Indem w ir die zahlreichen Verehrer und Freunde des frommen Sängers, die in seinen Liedern so oft Trost und Erbauung gefunden, hiervon in Kenntniss setzen, empfeh­

len w ir ihnen daher das herrliche Bild, dessen Ertrag zum Ausbau der hiesigen Hauptkirche bestimmt ist, und wünschen demselben eine recht freundliche Aufnahme.

Zwar treten w ir damit in einer schweren Zeit hervor, in einer Zeit, wo Jeder das Scinige zu Rathe halten und sich in der llegel sehr beschränken muss. Allein keine Zeit hat die Herzen auch wohl mehr der frommen Er­

bauung geöffnet, als die gegenwärtige, und schwerlich ist G erhardts treffliches: „Befiehl du deine W e g e ,“ oder sein kraftvolles, über Tod und Grab triumphirendes:

„W arum sollt ich mich denn grämen?“ jemals herzlicher gesungen worden, als eben jetzt.

In der Ueberzeugung, dass das Bild des frommen Dichters Vielen deshalb auch jetzt, und gerade jetzt, eine willkommene Gabe seyn werde, die ihnen zugleich Gele­

genheit giebt, einen guten Zweck zu fördern, machen w ir daher bekannt, dass der hiesige Buch- und Kunsthändler, Hr. G o t s c h den Vertrieb übernommen hat und es in ei­

nem doppelten Abdrucke

auf Imperialfolio zu . . . 1 Rthlr. 10 Sgr.

auf Mediaofolio zu . . . - 25 — durch diesen, so wie durch alle Buch- und Kunsthandlun­

gen, in Berlin durch George Gropius, 'zvl beziehen ist.

Auch hat derselbe von der gelungenen Biographie des Dichters,

P a u l G e r h a r d t , nach seinem Leben und W irken.

Aus zum Theil ungedruckten Nachrichten dargestcllt von E. G. R o t h , Königl. Superintendenten und Ober­

pfarrer zu Lübhen.

deren erste Auflage' ganz vergriffen ist, eine zweite in Commission erhalten, welche zu dem früheren Preise von 1 1 Sgr. G Pf. bei demselben zu haben ist.

Lübben.

Der Paul Gerhardts-Verein.

In meinem Verlag ist erschienen:

Das Portrait Dr. Carl Asinund Uudolphis

mit fac simile. Preis 23 Sgr.

Ich kann den Freunden des Verewigten dieses Bild, niss um so mehr empfehlen, da es sowohl in der Aehn.

lichkeit als in der Ausführung ausgezeichnet zu nennen ist.

G e o r g e G r o p i u s .

Bei dem Unterzeichneten ist zu haben:

Das Portrait des 1831 verstorbenen K. Pr.

Erzbischofs Dr. L. E. von Borowski.

Nach dem Gemälde von K n o r r in Kupfer gestochen von B o l l i n g e r . Preis 7^ Sgr.

Berlin. G e o r g e G r o p i u s .

A n s i c h t e n v o n H e lg o la n d .

7 auf einem Fol. Blalt auf Stein gezeichnet v. Ben­

dixen, Verlag von J. Commeter in Hamburg, siud für den Preis von 20 Sgr. bei George Gropius zu haben.

D e n V e r e h r e r n Z e l t e r s

mache ich hierdurch die Anzeige, dass ich dessen wohl­

getroffenes Portrait, gemalt von Begas, lith. von Heine, von dem Louisenstädtschen Wohlthätigkeits - Verein käuf­

lich an mich gebracht habe. D er Preis ist pro Exemplar

1 Rthlr. G e o r g e G r o p i u s .

Auction von Kunstgegenständen etc. in Berlin.

Anfangs März d. J. sollen auf gerichtliche Verfügung die zum Nachlass des Kunsthändler Hrn. I Io f f m a n n ge­

hörigen Kupferwerke, Kupferstiche, Lithographieen, At­

lasse, Landkarten, Musikalien und Bücher, meistbietend versteigert werden. Das gedruckte Verzcichniss ist Schützen­

strasse Nr. 10 zu haben.

l l a u c h ,

Königl. Bücher Auct. Coinmiss. für Berlin.

Musikalien Auction in Berlin.

Mitte Februar d. J. soll eine bedeutende und gut er­

haltene Sammlung Musikalien für Pianoforte, Violine, Flöte, Guitarre und andere Instrumente auch Gesang, besonders aber in Opern-Auszügen die ersten Meisterwerke enthal­

tend, meistbietend versteigert werden. Das gedruckte Verzcichniss ist Schützenstrasse Nr. 10 zu haben.

U a u c h ,

Königl. gericlitl. Bücher Auel. Cominiss. für Berlin.

Cytaty

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stalten beider Liebenden, die phantastische, w ie vom Schm elze des A bendroths beleuchtete Landschaft, der ganze F arbcnlon des Bildes gehören nicht bloss einem

In dieser7 F orm bildete das Ganze gleichsam eine der B aukunst gew eihete H alle, die zugleich herrlich erglänzte iu reich er V er­.. goldung und h eiterer

Eine Zusammenstellung von zwei Mädchen inalt auch Sohn, die Sie wahrscheinlich zugleich mit den Bjendejnann’schen auf der nächsten Ausstellung in Berlin sehen

W enn der Maler diesen Maassstab festhält, so w ird nur ein entsprechender T heil der H ero en -M y th en und dann der w irklichen antiken G cschichlc in seine

d ig t, füllt die gerügte Lücke des letzteren auf eine höchst, erw ünschte W eise aus, indem es die Muster der griechischen Säulenordnungen, insofern diese nicht

m en;“ der verschiedenartige Ausdruck in den Gesichtern der Kinder, der Jünglinge und der Greise bringt eine eben so malerische Wirkung hervor, w ie die schöne,

Auch können sich die ältern Schüler dieser Classe Fertigkeit im Modelliren und Bossiren durch Theilnahm c an denjenigen Stunden verschaffen, w elche in einem eigen

D ie Säulen, w elche zum Theil achteckig sind, haben sehr verschiedengeform te K apitäle: abgestumpfte W ür- felkapitäle ohne Schm uck oder m it Bandversclilin-