M 48. J a hr g a n g I, 1833.
V on d ie se m B la tte e r sc h e in t
w ö c h e n tlic h 1 B o g . in Q u a rto ,
«o o ft e s Hie V e r stä n d lic h k e it
d e s T e x t e s erfo rd ert, w ir d e in e
B e ila g e g e g e b e n .
D e r P reis des Jahrg. ist .r> 1hl.
d er des halb. - -
u n d w ird das A bonnem ent |>rä-
u:iineraiido e n trich tet.M a n u n
t e r z e ic h n e t a u f d ies B la tt, au s
s e r b ei dem V e r leg e r , a u f a llen
K . Pr. P o stä m ter!1, und inj eder
s o lid e n B uch handlun" .
M u s e u m,
B l a t t e r f ü r b i l d e n d e K u n s t .
B e r l i n , den 2 . Deceniber.
Redacteur D r. F . Rugier. Verleger George Gropius.
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N a c h r i c h t e n
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g b . x x : c h x : n x . a n x >
D r i t t e r A r t i k e l .
N a c h d e m in den vorhergehenden A rtikeln *) das W ich tig ste zusam m engestellt is t, w as u n te r H errn S chaubcrts Augen in A then -entdeckt w u rd e , fügen w ir denselben zur V ervollständigung noch einige ge
rin g ere M ittheilungen desselben aus A then und an
deren P lätzen G riechenlands hinzu.
D ie einem T h ea ter entsprechende Anlage auf dem w estlichen Hügel der S ta d t, w clch e S tu a rt fälschlich O deum d er Regilla n an n te, ist längst m it vollem R e c h te , zuerst von C han d ler, als der P latz
•) No. 32, 33, 34 des Museura’s.
erk a n n t w o rd e n , w o das athenische V olk sich v er
sam m elte, die P n y x . N euere U ntersuchungen, be
sonders die Aufgrabungen des Grafen A berdeen, las
sen uns die L o k alität m it ih ren Umgebungen seh r
genau w iedcrerkcnncu. S ow ohl in dieser Gegend,
als auch tiefer im T hale, gegen das Museion zu,
w ie S chaubert b eric h tet, sieht m an noch deutlich
die Fundam ente ehem aliger W ohngebäude, aber vom
k leinsten M aassstabe,
d e n j L kaum sind sie einigen
P om pejanischen zu vergleichen. D ie Grundform und
E inthcilung ist höchst unsym m etrisch. D ie P n y x
selbst ist auf ih re r halbkreisförm igen A usladung von
gew altigen S teinblöcken errich tet, w o d u rch der Name
selbst h erzuleiten sein m öchte. E inzelne S tücke
sin d , nach S chauberts sehr genauer Z eichnung, von
b edeutender G rösse, zw ölf Fuss lang bei zehn Fuss
Höhe. D e r Bau ist k y k lo p isch , und so dass den
Fugen parallel die S teine gesim sarlig rund herum