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Museum, Blätter für bildende Kunst, Nr. 26, 1 Juli 1833, 1 Jhrg.

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JV1 26.

V o n d iesem B la tte e r sc h e in t

•w öchentlich 1 B » g . in Q u arto, yu oft e s d ie V e r stä n d lic h k e it d e sT e x te« erfordert, w ir d e in e

B e ila g e g e g e b e n .

J a h r g a n g I. 1833.

Dpi- l'r e is des Jahrg. ist 5 thl.

der des hall). - ,

u id w ir d da s A b o n n e m e n t jirii- n 'i i n e r a n d o e n t r i c h le l .M a n u n . te r z n ic h n e t a u f d ie s M a li, au s­

s e r h ei dem V e r leg e r , a u fa lle n K . l ’r. P o s tä m te r n u n d in je d e r

s o lid e n U u o h h a u d lu n g .

ill II S C II 1119

B l ä t t e r f ü r b ild e n d e Kunst.

B e r l i n , den 1. Juli.

Redacteur D r. F . Kugler. Verleger George Gropius.

U e b e r

d i e n e u e r e

F R A N Z Ö S I S C H E K U N S T .

(Vergl. No. 20., S. 153.)

A r t ik e l I I .

A u s S te llu n g d es J a h r e s 1 8 3 3 .

In d e m w ir unseren L esern das U rtheil des A rtist«

ü b er die so interessante P ariser K unst - A usstel­

lung m ittheilen, b itten w ir dieselben, gleichzei­

tig unsere P riv at-C o rresp o n d en z liiemit zu verglei­

chen. D ies w ird um so nöthiger sein, da unser C orrespondent m it dem S tandpunkte unserer (*inhei- m ischen K unst nich t unbekannt isl, sein U rtheil also die letztere glcichsam zum Maassstabe angenommen hat.

„ W i r kom m en so eben aus den Sälen der A us­

stellung; die Thiiren w aren bereits seit 9 U hr bela­

gert, obgleich sie erst um halb 12 der Ungeduld des P ublikum s eröffnet w urden. Beim ersten Anblicke dieser grossen Anzahl von K unstw erken kann unser U rtheil n u r erst den allgemeinen K indruck schildern, ohne ins D etail cinzugehcn; doch müssen w ir eine Thatsacho als ganz sicher h ervorheben, wrenngleich sie Niem and u n erw arte t ist: dass die alte Malerschule to d t is t, und ihre Todesanzeige diesmal öffentlich declarirt hat. D ie H erren R ouge!, C o u rt, Blondel und einige andere sind die letzten R epräsentanten und cs ist zu w ü n sch en , dass sie auch die letzten M ärtyrer derselben sein mögen.

Es ist dies J a h r eine gew altige Menge von Ge­

m älden da, und w ie es zu geschehen pflegt, sind neun und neunzig H m ulcrllheile derselben eben keine M eisterw erke; aber zugleich müssen w ir anerkennen.

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dass w enig ganz S chlechtes vorhanden is t, und in so w'cit ist ein grösser F o rts c h ritt gegen die letzte A usstellung bem erkbar. D em nach sind Schöpfungen ersten Ranges selten. D ass die H erren G erard, Her- sen t nichts ausstcllten, h a t seine G ründe, es ist Z eit;

aber dass nichts von Leopold R o b e rt, E ugene D e­

lacroix, D cla ro ch e, n ic h t einm al ein kleinstes Bild- clicn von L eon C ognict vorhanden, ist w irk lic h im höchsten G rade zu bedauern.

D ennoch freuen w ir u n s, dass dieser Mangel durch die glänzenden F ortsch ritte unserer jüngei*en M aler ausgeglichen ist: R o b ert ru h t aus, s ta tt seiner sehen w ir SchefTer. D elaroche fe h lt, n ic h t aber I n ­ gres; D elacroix arbeitet n o c h , aber D ecam ps und C ham pm artin sind fertig gew orden. D as P o rtra it ist durchaus vorh errsch en d , denn Ingres und Champ- rnarlin haben uns nichts andres geliefert; zunächst folgt die G enrem alerei, w elche durch D ecam ps, C.

R oqueplan und Isabcy re p räse n tirt w ird. Im histo­

rischen Fache nennen w ir h ie r n u r Hrn. A rry Schef- fer und Iloracc V ern et, w elc h e, der eine in seinem G retchcn aus dem F a u st, der andre in seinem R a­

phael im V atican, sich als bedeutende dram atische K ünstler bew ähren. SchefTer ste llt seinem früheren G rctclien ein w ürdiges S eitenstück gegenüber; es ist n ich t m e h r, w ie dam als, das einfach schöne K ind?

der zarte und reine A usdruck deutscher A nm uth, sondern das liebende und reuige G retchcn, w elches der tö dtenden G ew issensangst erliegt. D ie N eben­

figuren sind sehr glücklich gew ählt. W elch sanfter F riede schw ebt auf den rosigen W angen der blühen­

den M ädchen, vor w elchen die H auptfigur um so gew altiger sich hervorhebt!

D ie Com position des H errn H oracc V ernet ist w en ig er bedeutend, doch ist der Gegenstand gut ge­

w ä h lt und treu w iedergegeben; der D irek to r der französischen Schule in Rom m acht F o rtsch ritte im C o lo rit, er italieaisirt sich im m er m ehr und m ehr, doch ist er zu m onoton im A usdrucke der verschie­

denen Köpfe. D as K ind ist eine am falschen F lecke angebrachte S tudie eines Christuskindes.

D er Schöpfer der Apotheose Homers, Ingres, h a t m ehrere Bildnisse ausgestellt, doch konnten w ir erst ein s, das des Hrn. B erlin auffiiiden. Man kann nur sageu dass cs ein M eisterw erk ist. S ich e re , reine Zeichnung, Lebendigkeit und charaktervolle Achn- Jichkeit des Kopfes ergreift einen Jeden. Es ist Ve-

•lasqriez. T izian, und w elchen besseren man nennen

w ollte. D ie überall sichtbare M eisterschaft bezeich­

n e t d eutlicher als irgend ein M onogram m den U rhe­

b e r , doch w ollen w ir nich t m it denen streiten, W'elche das C olorit ein w enig zu tro ck e n finden.

W e n n w ir sagen sollten , dass H e rr Ingres auf d er Ausstellung einen N ebenbuhler im P o rtra it hat, so w ü rd e n w ir Cham pm artin nennen. D e r B aron P o rta l, ehem aliger erster L eibarzt Carls X . ist zw a r gestorben, doch sehen wiy ih n im Museum w ieder.

W e lc h e sorgfältige A usführung! W e lc h e N atürlich­

k e it, selbst G razie in der S tellung, obgleich d er D argestellte bereits über die achtzig hinaus ist! Man k ann Hrn. C ham pm artin keine A engstlichkeit in den N ebensachen v orw erfen: alles ist m it dem selben F eu er und derselben S orgfalt gem alt, vom G esichte bis zum kleinsten P ap iersch n itzel, w elc h er au f dem S chreibtische des D o k to rs herum liegt.

M ehrere P o rtra its von SchefTer und Sigalon ver­

dienen einer eh ren w erth en E rw ähnung. D ie Mini­

atu re n d er Mad. de Mirbel konn ten w ir n ic h t en t­

d ec k en ; sla tt ih rer sahen w ir n u r zu gut die P o r­

traits des H rn. Gros. A ch, w o sind die Tage von Jaffa und E y lau geblieben! A n d ere, w elch e zum P o rtra it geboren sind, gehen u n te r, w eil sie durch­

aus sich zum H istorischen erheben w o lle n ; H r. Gros dagegen sehnt sich in’s G enre hinabzusteigen, un d zugleich folgt sein T alent derselben R ichtuog. W ir sagen dies m it aufrichtigem Schm erze, den alle K ünst­

le r m it uns th eilen w erden.

Zum T rost haben w ir s ta tt seiner Decam ps.

D ccam ps, Schöpfer der P atrouille durch S m yrna, lie­

fert uns diesmal w iederum eine tü rkische Scene, aber dennoch höchst verschieden und neu. W ir er­

staunen diesmal n ic h t über das kräftige M achw erk, die lebenvolle A usführung, die natürlichen E ffekte;

hieran hat uns Dccam ps schon länger gew öhnt. A ber w o h l w undern w ir uns über die F ein h eit der Töne, die M annigfaltigkeit der G esichter und Stellungen, die tiefe und lebendige Farbe! Niem and k ann Vorher­

sagen, w as D e c a m p s noch leisten w ir d , w en n m an sie h t, w as er schon jetzt leistet. N ichts ist geist- . voller uud belebter als die R eiherjagd desselben Künstlers. A uch sahen w ir noch von ihm das In ­ nere eines A lteliers (d arin ein Affe als K ü n stler) uud .eine effektvolle türkische Landschaft.

E r ist ein K ü n stler, den w ir alle voll Leben, G eist und G razie kennen, dem inan aber unvollstän­

dige Ausführung und einen w enig erhabenen S ty l

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vorw irft. Docl» m öchte dies auf Camille R oqueplan n och mehr A nw endung finden. In der S cen e des J ean -Jacq u es m it den D em oiselles G allet erhebt er sich zu einer bedeutenden H öhe. D ie S cen e ist in den C onfessions höchst anziehend, und doch setzen w ir sie b ei C am ille Roqueplan nicht n a c h ; sein Jean- Jacques ist so naiv und zart, die jungen Mädchen so zierlich und doch w ah r! w ie schön vereinigt sich die S cen e m it der Landschaft! W ah rlich , der Maler hat ein Z iel erreich t, w as w e n i g e n zu T hcil w ird : die K unst trium phirt über den Gegenstand. Eben so g u t, und besser w ie Jean-Jacques zeic h n en , w e l­

ch es V erdienst!

E in andermal w erd en w ir diesen C om positionen genauere A ufm erksam keit w id m en , so besonders auch den Landschaften; an ihre Spitze stellen sich m it unum stösslicher A utorität die Herren H uet, w elch em jnan eine A nsicht von R ouen von durchsichtig zar­

ter Ausführung verd an k t, und R ousseau, der in sei­

ner A n sich t der K üste b ei Granville in einer V ollen ­ dung debutirt, w ie kaum ein A nderer endigt.

A uch Herr H esse ist in seinem T ode des T izian a u f ein e h öchst glänzende W e is e zum erstenm ale öffentlich au fgetreten , und der n o ch so junge Gui- chard, S ch ü ler des Hrn. In gres, erinnert in seinem Traum einer O daliske an v iele der grossen E igen­

schaften seines M eisters.

D a s nächstem al denken w ir auch über unsere jungen Bildhauer und K upferstecher zu reden. Kaum h atten w ir Z eit die schöne Gruppe Cains m it seiner F am ilie von E te x und den L ö w en von B arye zu beachten. D ie K upferstecher H enriquet D u p on t und M ercury beobachten dieses Jahr leider das S till­

sch w eig en der D elaroch e und D elacroix.

K o r r e s p o n d e n z .

Paris den 23. Mai 33. — — W en n überhaupt ein e Parallele zw isch en den französischen und deut­

sch en Künstlern m dividualiter zu ziehen m öglich ist, so kannst D u es eben so gut aus m einen früheren w en ig en Bem erkungen für D ic h thun; — da fast gar k ein e mir bekannte Annäherungen statt finden, so w äre es ein e sehr fruchtlose und bogenreiche Arbeit, h ier in’s D eta il einzugehen. D en A rtiste kenne ich ; die U rtheile sind aber freilich sehr französisch, auf d ie D u n ich t im m er fussen kannst — die ändern Journale en thalten aber v ie l sch lech tere, und beson­

ders muss ich bem erken, dass im Kunstfache die U rtheile der m eisten Journalisten w e n ig geachtet, sind; man lacht allgem ein darüber; es kom m t daher, w e il alle U rtheile käuflich sind. E s ist übrigens jetzt hier Mode, die ältere S chule zu verachten; ich versichere D ir aber, dass die ältere S chule bis jetzt noch M eisterw erke aufzuw eisen h at, deren sich die neuere n ich t rühmen kann. D ie Kiinstlor D ccam ps, Joliannot, Z iegler, Champmartin sind th eils nur als T alen te, th eils gar als Manieristen zu rechnen und rechtfertigen den ihnen gespendeten Ruhm n ich t so unbedingt. D ecam ps m acht nur kleine Sachen (d er A ffe w ar das b e s t e ), sucht sehr kräftig zu arbeiten, hat aber im L andschaftlichen w ed er Luftperspektive noch Harm onie oder W ah rh eit der Farbe. Johannot in seinem Genre geht ebenfalls zu w e it , ist oft sehr unkorrekt, im C olorit matt, geschm inkt und unwahr.

Ziegler verrälh T alent, arbeitet im G rossen, com po- nirt sogar im G rossen, hat aber w en ig des Interes­

santen; seine B ilder scheinen m it einer grauen Lasur überdeckt ; nirgend sieh t man ordentliches L icht oder gar T iefe. D er Charakter seiner K öpfe verräth oft das R echte in der F orm , hat aber k ein e B estim m t­

h e it und geht im grauen N ebel unter; von guter G ruppirung, G ew andung oder v o r te ilh a fte n Massen ist gar n ich t die R ede. Sind das also selten e Künst­

ler? Champmartin ist blosser Portraitist, m acht sehr v iel, sehr geschm inkt und Hach, führt einen geübten P in se l, aber seine Köpfe sind leblos und zerflossen.

D a s ist also doch w o h l k ein guter Portraitm aler?

— D elaroch e’s B ild ist erst kom m ende W o c h e zu sehen. — Uebrigens k ennt man hier k ein e neuere deutsche K unst, man fragt auch n ich t danach — die D eu tsch en erregen bloss in der P o litik die N eu­

gier der F ranzosen, sonst beküm m ern sie sich nicht um sic. — U eber die h iesige A rchitektur ein ander­

mal. — —

F. — .

A R C H I T E K T U R .

Architektonische Entwürfe aus der Sammlung des Architekten-Vereins zu Berlin. Erstes Heft,

( B e s c h lu s s .)

D ie Aufgabe des von Herrn G. S t i e r g ezeich ­ n eten E ntw urfes w ar ein Erbbegräbniss für eine

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reichc F am ilie, in w elchem 12 Särge P latz finden, und dessen Lage von allen S eilen frei ist. Eine ofTene Eingangshalle bereitet durch die darin aufgehängten G edächtnisstafeln zum E in tritte in die G rabstätte vor.

A uf einer A bseile, w elche um w enige S tufen sich ru n d um die m ittlere Kapelle erhebt, und durch S äu­

len von ih r getrennt w ird , stehen die einzelnen S ar­

kophage. D ie innere A rchitektur w äre in frischen Farben zu halten, und die Seitenw ände m it F resken zu schm ücken. D as Aeussere des D enkm ales ist durchaus von gebrannten Steinen. In dem ganzen E ntw ürfe zeigt sich ein dem Z w ecke angem essener

■würdiger E rnst. D ie Anlage ist einfach und impo- nirend. S trebepfeiler und die ihnen analogen band­

artigen S treifen zieren das Aeussere ohne P ru n k , und die E ngelstaluen über den ersteren bilden den w ü r­

digsten Schluss der oberen Horizontale. D e r ange- dcutetc Farbenschm uck w ürde die im ponirende An­

ordnung der inneren runden Säulenstellung m it ihren G ew ölben nocli m ehr h ervorheben, und dürfte bei magischer A m pelbcleuchtung einen eigenthüm lich m e­

lancholischen R eiz gew ähren.

D ie beiden letzten B lätter enthalten vom H errn H o f-B au rath S t i i l e r den E n tw u rf eines B adehau­

ses für einen P riv a tg a rte n , in w elchem das Bassin, nacli A rt antiker S chw im m bäder, im Boden vertieft ist. A n den H auptkörper des G ebäudes, w elc h er ausw endig v ie re c k t, den schicklichen P latz für eine Laube darbietet, im Innern dagegen d er runden Form des Bassins entspricht, schlicsst sich zur einen S eite der Salon, zur ändern das A nkleidezim m er an. Beide haben besondere Eingänge, und im letzteren ist noch eine B adew anne für w arm e Bäder aufgestcllt. T r itt m an in den m ittleren R aum , so läuft ein b reiter Gang um das Bassin, in w elches man auf steinernen Stufen hinabsteigt; auf den letzteren erhebt sich zur einen S eite ein P o stam en t, m it B ildw erk verziert, durch w elches sich das R öhrenw asscr aus H ähnen ergiesst. D u rc h die obere G laskuppel w erd en am zw eckm ässigsten die zw ischen den P ilastern der runden S eitenw ände angeordneten landschaftlichen G em älde beleuchtet, w clche den Mangel u n terhalten­

d er A ussicht im Innern ersetzen. R eiche P hantasie, frische L ebendigkeit der Auffassung und Um sicht in der B ehandlung sind die E ig e n tü m lic h k e ite n dieses E ntw urfes. D ie ungcm cin reiche und üppige Land­

schaft im S ty le der obcrilalischcn A lpcnseen zeigt uns den gew andten L andschafter, nicht m inder w ie

die zw eckm ässige A nordnung, selbst der ökonom i­

schen N ebensachen, den praktischen Baum eister.

A uch dieser E n tw u rf w ä re m it den gcringslen Mit­

teln auszuführen, und w äre auf dem L ande w ie in der S tad t ein K leinod jedes G artens.

E ine von S tra c k gezeichnete, das T itelblatt zie­

rende V ignette zeigt uns den Genius d er A rchitek­

tu r , auf den Blum en und R anken des sich im m er reic h er und reic h er entfaltenden A kanthus thronend.

W ie diese w a h rh a ft architektonische Blume, in w e l­

cher sich K nospe aus Knospe entw ickelt, den K eim unendlicher A usbildungsfähigkeit in sich trä g t, und dem jenigen w illig sich aufschliest, der ihren Geist zu erfassen w eiss, so dürfen w ir uns auch der Z uversicht hingeben, dass derselbe Genius im G em üthe d er K ünstler th ro n e, und dass den jetzigen K unstblüthen noch rcichcre folgen w erden, w elche in vollen K rän­

zen das H aupt der K ünstler umschlingen.

D ie rasche Folge fernerer Hefte w ird uns in der V orrede v ersprochen, und man d arf gewiss hof­

fen, dass eine reiche T heilnahm e des kunstliebenden P ub lik u m s, n ic h t w en ig er w ie d er A rch itek ten vom F ache, eine n och glänzendere A usstellung veranlasse.

Schliesslich m üssen w ir noch die H erren G r ü t z - m a c h e r und M a n d e l w egen des vorzüglich sorg­

sam en und eleganten S tiches hervorheben.

F. v. Q.

Supplement zu Carl Normands vergleichen­

der Darstellung der architektonischen Ord­

nungen der Griechen und Römer und der neueren Baumeister. H erausgegeben und ge­

zeichnet von J. M. M a u c h , A rchitekten und L eh ­ re r am Königl. G e w e rb e -In stitu t zu Berlin. Mit 16 K upfertafeln in Folio und erläuterndem Texte.

Potsdam , 1832. Verlag von Ferdinand Riegel.

D as W e rk von N orm and: „Nouveau Parallele des ordres dA rch iicctu re e tc .“ h atte die Absicht, K ü n stlern , angehenden A rchitekten und D ile tta n ten die genauen V erhältnisse der classischcn arc h itek to ­ nischen O rdnungen vor Augen zu legen, w elch e die berühm testen D enkm äler alter und n euer Z eit schm ük-

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k c n , und in einem einzigen Bande die Grundsätze dieser O rdnungen zu vereinigen, w elche sicli zer­

streu t in einer grossen A nzahl seltener und koslspie- liger W e rk e vorfinden. D asselbe besteht in einem Bande von fü n f und sechszig K u p fertafeln m it erläu­

terndem T ext. D e r grosse und allgemeine Beifall, w elchen dies W e rk fand und w elcher die Z w eck ­ m ässigkeit des U nternehm ens am besten verbürgte, w a r die U rsache, dass dasselbe in Kurzem auch in andere S p ra ch e n , — in’s Englische von A. Pugin, in ’s D eutsche von M. H. Jacobi (1830 bei F. Riegel)

— ü b erse tzt, und durch ermässigten P reis für eine noch w e ite re V erbreitung desselben gesorgt w urde.

G leichw ohl h a t dies W e rk bedeutende Mängel, w elch e um so fühlbarer w u rd e n , je m annigfacher m an sich desselben, seiner anderw eitigen Z w eck ­ m ässigkeit zufolge, bediente. Es neigt sich näm lich im W esenlliehen noch zu jener Richtung der v er­

gangenen Jah rh u n d erte, w elche in der A rt und W eise, w ie die R öm er die classische A rch itek tu r und die Bildung der architektonischen Form en auffassten und an w an d te n , die höchste und schönste E ntw ickelung dieser K unst findet. Es giebt vorherrschend Bei­

spiele von altrüm ischen M onum enten o d er von sol­

ch e n , w clclic im Geiste derselben von neueren ita ­ lienischen oder französischen M eistern (Palladio, Sca- m ozzi, V ignola, S erlio, A lb erti, de L o rm ey Goujon etc .) erfunden sind, w äh ren d von griechischen Mo­

num enten n u r etw a 10 Beispiele vorgelegt w erdep.

D ies ist die R ichtung, w elch e noch von den F ra n ­ zosen befolgt w ird. D ie neueren deutschen A rchi­

te k te n (w enigstens diejenigen, in w elchen der B e­

griff von der B edeutsam keit ih re r K unst w ahrhaft aufgegangen ist) haben a b e r-in uns, durch L ehre und T h a t, das Gefühl für eine reinere und m ehr organi­

sche Form enbildung g ew e ck t: w ie sich dieselbe an den Monumenten des hellenischen A lterthum s, und z w a r jener glückseligen Periclcischen P erio d e, auf eine ew ig w ahre u n d , u n te r gleichen Umständen, stets gültige W eise ausspricht.

W ir haben w enigstens die Ueberzcugung gew on­

nen, dass, w enn auch veränderte Bedürfnisse und Be­

dingnisse vicllcicht eine andere G estaltung des archi­

tektonischen System es b ew irken sollten, das Studium der griechischen O rduungen stets die sicherste aes- thctischc G rundlage, die bestim m teste Anschauung von dem nothw endigen Organismus architeklonischcr Form en für den B aukünstlcr gew ähren w ird.

D as vorliegende W e rk des U m . M a u c h , -welches sich als Supplement, zu dem N orm and’schen ankün­

d ig t, füllt die gerügte Lücke des letzteren auf eine höchst, erw ünschte W eise aus, indem es die Muster der griechischen Säulenordnungen, insofern diese nicht schon bei Norm and enthalten wrare n , vorführt und au diesen sowrohl die harm onische Consequenz ih rer V erhältnisse ze ig t, als auch jene schöne F reih eit, w clche ein Eigenthum der originalen, noch durch keine w illkülirlichen Schulregeln eingezwängten K unst ist. Zugleich giebt der H erausgeber einige bei N or­

m and und anderen ähnlichen W e rk e n übergangenen E igenthüm lichkeiten a n , w odurch die Zeichnungen etw as voller und der T ex t in gleichem Maasse aus­

führlicher w ird . So z. B. w as die Construction der D ecken betrifft, die in ■wesentlicher V erbindung m it den Gebälken stehen und eigentlich m it zur O rdnung eines P eristyls gehören; so die C onstruction der Traufe und der Sim a des Kranzgesim ses, nebst der D achbedeckung u. s. w .

D ie Zeichnungen sind m it m öglichster Genauig­

k e it zum T heil nach den grossen, m eist englischen K upferw erken (nach S tu a rt's A ntiquities o f A thens und dem 1830 erschienen Supplement ary, nach den U nedited antiquities o f A ttic a , den A ntiquities o f Jo n ia , nach V u llia m y s E xam ples o f ornamental sculpture in ar- chitecture, nach H itto rff's Architeeture antique de la S te ile , und de la G ardettes Ruines de P aestum ) ge­

nom m en, und ihre Maasse auf die zur Vergleichung bequem en M odultheile re d u c irt; zum T heil sind sie vom H erausgeber, auf seinen Reisen in Ilalien, nach den O riginalen selbst, die bisher n u r m angelhaft h e r­

ausgegeben oder noch ganz unbekannt geblieben w a­

ren, gezeichnet. D ie bei fehlenden T heilen hier und da angebrachten Ergänzungen sind au f ein strenges Studium der griechischen A rch itek tu r gegründet. D er T ex t verb reitet sich auf zweckgem ässe W eise sow ohl über die geschichtliche und locale Stellung der b e­

treffenden M onumente und erk lä rt ihre constructiven und sonstigen form alen E igenthüm lichkeiten, als er auch, w o es anging, den Zusam menhang des Säulen- baucs m it den G ebäuden nachw eist, w eil dessen V er­

hältnisse von der D im ension, A nordnung und P h y ­ siognomie des G anzen abhängig sind.

W7ir bem erken kürzlich den Inhalt des vorlie­

genden Heftes. V or dem T itelblatt befindet sich ein sauber colorirtes F r o n t i s p i c e , die antike Bemalung verschiedener A rehitckturtheile vorstellend. Es stellt

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sich bekanntlich, nach neueren U ntersuchungen, im- Hier m ehr herau s, dass ca bei den G riechen allge­

m ein S itle w ar, die G ebäude durch farbigen A nstrich und bunle V erzierungen zu schm ücken; die m eisten erhaltenen Tem pel, selbst das P a rth e n o n , zeigen da­

von noch die S puren: m ich d ü n k t, dass eine solche E inrichtung sehr w o h l m it der H eiterk eit des grie­

chischen Lebens, m it ih re r L ust an festlicher P ra ch t, m it ih rer lebendigen, farbenreichen N atur überein­

stim m t; auch das M ittclallcr liebte diese unbefan­

gene V e r z i e r u n g sw eise. Das genannte F ronlispice enthält einen T heil des Hauptgesim ses und d er Be­

deckung von dem südlichen Tem pel auf dem östlich gelegenen Hügel von S elin u n t, so w ie den reichge- eliederten R innleisten von dem G icbelkranz eines O

an d eren , naheliegenden Tempels. E inen w irkungs- reiehen C ontrast bildet bei jenem der hellgelbe un- verzierte K ranzleisten, sow ohl gegen den m it bunten P alm etten und anderem B la ttw e rk und Löw enköpfen v erzierten R in n le iste n , als auch gegen die blauen T riglyphcn und rothon, m it gelbem M äander verzier- le n Met open. Besonders geschm ackvoll erscheint die einfache stehende und überschlagende Blattverzie- rung auf dem anderen Rinnleisten.

Taf. 1.: D orische O rdnung vom Tem pel der ('e re s zu P ästum (dein k leinsten der do rt erhaltenen), m it V erbesserungen, w elche das R esultat eigener Be­

obachtungen des H erausgebers sind. Neben dem Säulcnkapitäl dieses Tem pels (w elches sich bekannt­

lich durch einen kchlenartig eingezogenen und m it B lättern v erzierten Hals auszeichnet) ist besonders das G ebälk eigenthiünlich und von der gew öhnlichen O rdnung der dorischen M onumente verschieden. D ie T riglyphcn näm lich hält der H erausgeber für einen späteren Zusatz, da sic n u r als dünne Täfelchen und n ic h t nach griechischer A nordnung in den früher ganz glatten Fries eingesetzt seien. S ta tt d er P la tte und des Leistens m it den T ropfen fand derselbe, bei seiner A nw esenheit in P ästum im Som m er 1830, eine ganz e ig e n tü m lic h e Bekrönung des A rchitravs, deren H auptglied ein Eierstab ist. E ine ähnliche Bekrönung fand er auch über dem A rchitrav des Dop- p c ltc m p c ls (w e lc h er eine entsprechende Bildung des S ä u len k a p itä les h a t). A n der Stelle der dorischen D ielcnköpfe endlich sind vertiefte Felder an der Sof- iitte des G iebelkranzes angebracht. „ D ie eben er­

w ähnten ganz cigenthiim lichen Ausbildungen in der C onstruction der architektonischen O rdnung dieses

schönen Tem pels zeigen uns einen von den dorischen M onum enten der G riechen und Röm er verschiedenen C h arak ter, ein originelles harm onisches System , und führen zu d er V erm uthung, dass sie die S puren ei­

n e r früher h ie r üblichen B a u art, vielleicht, der etru- risehen oder ty rrh en isch en se ien .“ (? ) S e h r beach- le n sw c rlh ist die Angabe des H erausgebers über das A lter dieses T em pels, den man sonst für jünger zu h alten geneigt ist. „ D ie grossen W erkstilcke, sagt er, sind bei allen drei Tem peln ohne B indungsm ittel zu­

sam m engefügt; aber im V erlauf der Z eiten zum T heil w ied e r sehr fest zusam m engewachsen. D ies V er­

w achsen d er Steinfugen ist an dem in R ede stehen­

den Tem pel w e ite r gediehen, als bei den ändern beiden, und hieraus sow ohl, als auch aus dem schw e­

re n V erhältniss seiner S äulen, muss m an schliesscn, dass er d er ältere se i.u D ie rauhe Oberfläche w a r ehedem m it einem dünnen S tucküberzug bekleidet;

noch bem erkte der H erausgeber an verschiedenen Stellen Spuren des A nstriches.

(B eschluss folgt.)

M A L E R E I .

B e r l i n . Im A ttelier des Landschaftm alers K r a u s e sahen w ir kürzlich ein S eestück von ausgezeichneter A r­

beit, eines jener B innen- oder vielm ehr K üsten-W as- ser darstellend, w elc h e, durch K lippen von dem of­

fenen Meere getrennt, den Schiffern so leicht G efahr bringen und von den N orw egern Fiords genannt w erden. Bew egte, k u rz gebrochene W ellen, von ei­

nigen Schiffen durch sch n itten , bedecken die w eite F läche bis zum H o rizo n t, w elch er durch einen schm alen K üstenstreif gebildet w ird ; m eisterhaft ist die B ew eglichkeit des E lem entes, seine Tiefe und D urchsichtigkeit, der darüber hinfahrende und den Schaum hinw egstäubende W in d , aufgefasst und m it einer freien und unbefangenen T echnik ausgeführt, w elche w ir so noch nich t in den früheren B ildern dieses ausgezeichneten K ünstlers bem erkten und w elche dies jüngste den trefflichsten N iederländern anreiht. — H err M e n s c h e i , ein älterer K ünstler, w elch er sich bisher, w ie w ir h ö re n , n u r m it dem R estauriren alter Oelgcrnälde beschäftigt bat, a u f der

(7)

207

vorigen B erliner A usstellung indess bereits durch einige vortrefflich gearbeitete P o rtraits A ufm erksam keit er­

regte, h at jüngst u. a. das P o rtra it einer D am e in w eis- sem A tlaskleide vollendet, w elches, abgesehen von d er charaktervollen A chnlichkeit, durch seine grosse G edie­

genheit einer jeden Sam m lung zur Zierde gereichen dürfte. N aivität, G razie und E ig e n tü m lic h k e it in der Bew egung, vortreffliche Ausfüllung des gegebenen R au­

mes und vollkom m ene A bgeschlossenheit in demsel­

ben (es ist n u r B rustbild m it Händen), eine m eister­

liche M odcllirung, ein einfacher, besonnener und red lich er A uftrag, zugleich aber auch eine w eich e V erschm elzung der F arb en , — diesen Forderungen, w elch e gern an das P o rtra it eines höheren Ranges gem acht w e rd e n , ist h ie r a u f’s V ollkom m enste en t­

sprochen. W ir sind überzeugt, dass H err Menschel sich in K urzem eines sehr bedeutenden Rufes er­

freuen w ird.

D i e

K U N S T - IA . H, S T <A . X . T E X V , d e s K ö n ig r e ic h e s S a c h s e n .

( B e s c h lu s s .)

Säm m tliche Zöglinge dieser verschiedenen K unst- L ehranstalten erfreuen sich n u n , ausser ändern, ins­

besondere folgender sehr bedeutender Begünstigun­

gen:

1) dass sow ohl fiir den Besuch d er akadem ischen L ehrsäle und die B enutzung der vorhandenen L eh rm ittel und U nterw eisungen, als auch für die Theilnalim e an den w issenschaftlichen V or­

lesungen, durchaus k ein S tundengeld, H onorar oder sonst etw as zu bezahlen ist, sondern dass alles dieses von S eiten der A kadem ie ganz un- entgeldlich g ew ä h rt w ird ;

2) dass seit dem Ja h re 1818 eine A rt von Präm ien- anstalt begründet w o rd e n , verm öge deren die­

jenigen, w elche durch ih re zu den alljährlich gehaltenen öffentlichen K unst-A usstellungen ge­

lieferten akadem ischen A rbeiten sich als vorzüg­

lich talentvoll, eifrig in ihren S tudien und be­

deutend in ihren F o rtschritten b ew ä h re n , dabei aber auch eines untadelhaften sittlichen Rufes sich erfreuen, durch E rtheilung von D iplom en,

u n te r den zw ei verschiedene Grade der Belo­

bung bezeichnenden Benennungen von E h ren ­ zeugnissen und B clobungsscheinen, ausgezeich­

n e t, auch deren Namen in öffentlichen B lättern b ekannt gem acht w erden 5 dem nächst aber die u n te r den also Begnadigten begriffenen, in ihren ökonom ischen Verhältnissen sehr beschränkten Zöglinge noch überdiess, zur U nterstützung und A ufm unterung, von einer eigens dazu ausgesetz- Ilauptsum m e von 360 R thlrn. jäh rlich , B eiträge von 5 R thlrn. bis zu 40 Rthlrn. enthalten.

D ie V orschläge zu diesen A uszeichnungen und Geldzuschüssen gehen zw ar von der Gcne- ra l-D ire c tio n aus und w erd en durch ein von säm m tlichen P rofessoren und L ehrern zu hallen­

des B allottem ent begründet, darauf aber durch allerhöchste S pecial-R escripte ausdrücklich und nam entlich b estätigt;

3) dass solche, w elche ihre akadem ischen Studien m it vorzüglich günstigem Erfolge beendigt h a­

ben und zu der E rw a rtu n g b erech tig en , dass ih r T alent und ihre K unstfertigkeit dadurch ei­

nen höhern A ufschw ung gew innen dürfte, m eis­

tens auf m ehrere Ja h re m it n icht unansehnlichen G eldunterstützungcn zu den von ihnen zu u n te r­

nehm enden K unstreisen in’s A usland, und na­

m entlich nach Italien, begnadigt w erden.

D e r bedeutendere T hcil der Zuschüsse von 1822 bis 1831, w elche zusammen 21,220 Rthlr.

20 Gr. betragen, ist solchen jungen K ünstlern zu Theil gew orden, w elche u n te r der unm ittel­

baren L eitung der berühm testen je tz t lebenden M eister in Italien , eines L o n g l i i , A n d e r l o n i , T o s c h i , M o r g h e n u. s .w ., sich einer höheren Ausbildung für die K upfcrstecherkunst, inglci- clien, tinler T h o r w a l d s e n , der B ildhauerkunst w idm eten.

D ie Zöglinge d er Akademie zu Leipzig erfreuen sich theilw cisc nocli eines besondern Vorzugs, indem daselbst durcli ein von einer gewissen Dem. \V oO d e m a n n in ihrem T estam ent ausgesetztes Legat eine S tipendien-A nstalt bestellt.

S ie h at näm lich von einem bei dem Stadfrallu:

zu Leipzig niedergclegten Capilalc von 22,000 Rlhlru.

die Ilälfic der Zinsen dazu bestim m t, dass, w ie dir W o rte des Testam ents lauten:

von solchen jungen L euten, w elchc Neigung nml

(8)

natürliche Anlage zur K unst, aber k ein Vermö- Ja h re alljährlich oO K lhlr. z,ur U ulcrslütuug aus- gen haben, jeder drei nach einander folgende gezahlt erhalten solle.

T a b e l l a r i s c h e U e b e r s i c li t

d e r A n z a h l j u n g e r L e u t e , w e l c h e s e i t d e m J a h r e 1 8 0 0 b e i d e r K ö n i g l . A k a d e m i e d e r b i l d e n d e n K ü n s t e z u D r e s d e n i n s c r i b i r t w o r d e u u n d l ä n g e r e o d e r

k ü r z e r e Z e i t d a s e l b s t s t u d i r t h a b e n .

208

D aru n ter

Anzahl der aufge- nommenen

Historien-, Portrait- und

Genre-Maler

Kupferste­

cher, Bildhauer

und Graveurs

Landschafts-, Blumen- und Thier-Maler

Architekten, Baugewerken und Lehrlinge

der Gewerbe

Inländer Ausländer

1800 bisE in s c h lu ss 1S09 394 107 49 29 199 300 84

v . En«la

1809 - - - 1819 948 130 64 33 711 797 151

1819 - - - 1829 1575 286 56 69 1182 1366 209

In 3 Decennien 2917 523 169 131 2092 2463 444

In H insicht des sehr geringen Besuchs von allen vorhergehenden Ja h re n zeichnen sich besonders die Ja h re 1830 und 1831 aus, aulfallend gegen die vorhergehenden.

t

D e r w e n ig s to B e su c h in

1808; 17 1804; 6 1824;garkci«er l803u.lS10g.k. 1808; 6 1808; 13 1808; 4

D e r m nhrste B e s u c h in

J e n Jah ren ... 1823; 201j1823; 40 1822; 10 1822; 15 1827; 164 1827; 189j 1822; 35

N a c h r i c h t e n .

D ie Zahl sämmtlichcr Schüler der B e r l i n e r Akade­

mie der Künste betrug im vorigen Jahr 312; die der aka­

demischen Zeichnenschule 172; die der Kunst- und Ge­

werkschule, in 12 Abtheilungen, 732.

P a r is . D ie Kunstausteilung ist bereits vorbei. D ie 3300 Stücke sind in der Eile beschaut, beurtheilt und be­

krittelt worden; einige Künstler haben Belohnungen er­

halten, ändern hat man ihre Produkte abgekauft (was nicht minder eine Belohnung is t,) bei ändern hat man Bestel­

lungen gemacht; Alles dies hat einige zufrieden gestellt und manche andere unzufrieden gelassen. Ä

Ein geschickter Pariser Künstler, Herr P e r r o t i n , hat zu den Gesängen Berangers Stahlstiche geliefert, die den englischen nichts nachgeben.

H o r a c e V e r n e t ist zu Algier angekommen.

Gedruckt bei J. G. B r ü s c h c k e , Breite Strasse Nr. ^

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