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Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 20. November 1938, Folge 16.

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HmHeiligenUnellDeutscherkraft

Folge16(Abgefchlofsenam10. 11.1938) 20. 11. 1938

Landflucht- eineVolksgefahr

Von Dr. Mathilde Ludendorss

Jahrhunderte hindurchkonnte derJudemit»GottUndGeld",wieNuhland

ngVD-h.mitHilfederChristenlehreundmit derWirtschaftformin denchrist- lichenVölkern seine Weltherrschaftziele verfolgenundbiszu einemhohenGrade Auch fördern.Jn den Jahren 1914X18 wollte erimplanmäßigvorbereiteten Weltkriegdas unbegueme,weilimmer noch selbständigdenkende DeutscheVolk vernichten,um endlich sein Zielzuerreichen.MitdemWeltkriege hateraberer- reicht, daßdasDeutscheVolkseinStreben erkannte undseineMittel undWege erforschteundenthülltelDes Juden Hoffnung,die derJude Chaim Bückeburg, genannt Heinrich Heine, noch frohlockend aussprach, daßdieGojimnur die Bärte desJuden sehen,abersein Wesen ihnen stetseinverhälltes Geheimnisbleiben werde,war zerstört.Erschreckt sah sichderJude entlarvt,undseitdem sehenwir seineMachtStückfürStückabbröckeln,undzwarnichtnur imDeutschen Volke- dennunsere Entlarvung seiner Ziele, seinerMittel undWegeverbreitete sich iiber die ganze Erde.

Bis zumhohenGrade hatteersein Ziel erreicht, so sagte ich. Unddas be- weisendieChristenvölkernur allzusehr.Gar nichtimmer bewußtvorgehend, sondern oft instinktivausdemabgriindigen Nassehaßheraus handelnd, hatder JudediedurchdasChristentumentwurzeltenVölker in allihren lebenswich- tigemweil volkerhaltenden Aufgabengeschwächt.Neben seinengeschickten vomschaftlichenTricks,die das uralte GeheimnisderPriesterkasten sind,wie

man Völker enteignetundhörigmacht,wurde invergangenen Jahrhunderten

Allesangesetzt,um dieeinzelnenchristlichenVölker iniheetwittschaftlichenun- abknglgkeitdurchSelbstversorgungzuschädigen.

fAusderFülleder erschütterndengeschichtlichenErfahrungbetrachtenwir blekUUkdlezielstrebigeArbeit,diegeleistet wurde,um dieLandwirtschaftdes

DeutschenVolkesganz sohörigzumachenundzuschwächen,wiedieJuden

es einstimRömerreicherreicht hatten.Durchganz unmöglichePreisbildung wurde derGroßgrundbesilzinSchulden verstricktundbrachvielfach zufammen.

Der Bauer wurde verschuldetundmehrundmehrinsoschwereLebensbedin- gungen hineingeftoßembis erschließlichsagte,undseineKinder esauchüber- zeugtsprachen:Wirwären Narren,wenn wiruns weiter diese Plackereizu- muten wollten,die der Vater unddieMutter zeitlebensvorunseren Augen auf sichnahmen.

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Mehrundmehrwurde imVolkeneben derebenso planmäßig gezächteten UnfreudigkeitzurMutterschaftaufgabedurchdenWirtschaftmarktUnfreudigkeit zumLandleben undzurLandwirtschaftgeziichtetunddurchentsprechendeWer- tungen in dergesamten Presse gefördert.Das DeutscheVolksolltein der Ver- sorgungmitdemLebensnotwendigenso dastehen,wiees imWeltkriegda- geftanden hat,daßnämlicheinAbschnürenvom Weltmarkt imKriege dieses Volk demHungertode preisgeben sollte.IndenverjudetenSalons derEntente- mächte Prophezeiteman beiKriegsausbruch strahlend, daß unserVolkwerde verhungernmüssen,undjüdischerNassehaßmalte sich lachenddieLagenaus, mdie es baldgebrachtwerden würdet Damals hatteman nichtdamitgerechnet, daßdervonderFührerstelleverdrängte Feldherr auch nochmitten imKriege, als erinschlimmster Lage gerufen wurde,dieGefahr so meisternwerde; daß erdieTruppen siegreichweitindieFeindeslandeeindringen ließ, auf diese Weiseimmer wiederdasumlagerteundabgeschnürteVolkvordemHungertode rettend. Konnten dasGenie unddietapferen Truppendenteuflischen Plan noch durchkreuzen, so istdamit nichtgesagt, daßallezähe langeArbeit indiesem Volke,diederJudemit seinen Hilstruppen sich geleistet hatte,überwunden wäre.

DieungeheuereBedeutungderSelbstversorgungeines Volkesistvon dem·

rasseerwachten DeutschenVolke alseinebensowichtiger BürgederFreiheitdes Volkeserkannt wie eintapfer-es, wohlausgerüstetes Heer.InzielstrebigerArbeit istdielandwirtschaftlicheProduktion aufs äußersteim Dritten Reiche gefördert worden. Abernun sehen wir, daß sichdieso lange gepflogene Geringschätzung derLandarbeit undvorallemdieUberwertungder Städte nichtinebensolchem MaßevomVolkeabstreifen ließ,wie dieProduktion gefördertist.DerMangel an Landarbeitern, diegroße Klageund SorgederLandwirte, istdas ernste Zeichen dafür, daßimVolkenocheinegründliche Umwertung erfolgen muß, wenn esdieFrüchteeinereisrigen landwirtschaftlichenProduktionwirklichge- nießen soll.Uberarbeitungdereinzelnen Landwirte, um dieErnte nichtver- derbenzulassen,istRaubbau an denKräftenderHüterderLandwirtschaftund nimmt ihnendieFreudigkeitan einer derwesentlichsten Stellen, an einem derwichtigstenÄmter fürdieVolkserhaltung,zustehen, aufdas sienun an- fangen stolzzu werden.

DieseelischeVerjudung sitztnachderjahrhundertelangen Bearbeitungeines entwurzeltenVolkestiefer,alsvieleahnen.Ganz ebensowie wir uns noch nicht rühmen könnten,wieder Deutsch gewode zUfein-Wenn die«Hochwertungjüdi- scherList, jüdischerMethodenderAusraubung,jüdifcherVerstellungundendlich jüdischenGeistesdiebstahlsnochbeiDeutschen möglichist, könnenwiruns nicht rühmen,wiedereinDeutschesVolk zusein,wenn dieBerufswahllediglich nach geldlichen Erwägungen erfolgt. JstdiesderFall,sowerden diegroßen Städte, dieaufdereinenSeitewichtige Kulturzentren seinoderwerden können, aufder anderen Seite aberbekanntlichVölkerfriedhöfefind, noch immerzuUngunsten derLUUdUkbeitdasZielderSehnsuchtderjungen Menschensein. Völkerfried- höfe sinddieGroßstädte,denn dieLebensführunginihnen ist meist solosgelöft von derNatur und oft sokrankhaft,daß sich dies auchin derTatsacheder 490

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Sterblichkeitund derGeburtenzahl ausdrücl't.Diesebeide-nwichtigenKünder derTodesgefahroderLebenskraftdes unsterblichen Volkes sprecheneinesehr ernste Sprache.DieGroßstädte erhalten sich nichtaus eigener Kraft auf ihrer Vevöllerungzahl,sondern müssenimmer wieder Zustromvom Lande haben,und in vielen Fällen zeigtes sich, daßdieeinige Generationen inderStadt an-

sässigenSippensich nichtweiter erhalten.Könnteeseindeutlicheres Anzeichen dafür geben, daßdiewirtschaftlichen Vorteile,dieeineGroßstadtimKampfe ums Daseinbietet,unerhört teuer erkauft sind,vielzuteuer, als daß rasse- erwachteundihrerVerantwortung fürdasLeben desunsterblichenVolkesbe- wußte Menschenzu denGroßstädten hinströinen,um dortihrenDaseinskampf zuführen. Müßteesnicht eigentlichin einem gesundenVolkevieleher so sein, daß aufdemLande einübergroßer Reichtuman ArbeitlräftenzurVerfügung stünde,unddaßesnur sehr schwer fiele,dienötigenArbeitlräfte fürdie Städte zufinden? Fast ebenso schwer müßtediessein,wiebei einemgesundenVolke Arbeitkräftezugewinnen für lebengefährdendeIndustriearbeit.

Esistaberleiderso, selbstdasjüngstwiederrassisch erwachte DeutscheVolk hatdenjüdischenTanzum dasgoldene Kalb,bei deinderJudeMosesseine

of

»DetitscherKampfkalender für1939"

susammengestelltvonHannov.Kemnliz,mitBeiträgenvonihmundanderen bewährten Mitarbeitern. Ludendorffs VerlagG.m.b.H» München 19, Preis2.50 RM. 50Blatt is einfarbigem-4Blatt indreifarbigemKupfertiefdruckund4vierfarbige Postkartenblätter.

Bereits imVoriahrezeigtederietzt fürdas Fahr1989 vorliegende »Deutsche Kampf- kaiender"einegrößere VollendungundGeschlossenheit gegenüberdemJahreseines erstenEr- scheinens.JndieserAuflage fürdasJahr1939sindallediefrüher gemachten Erfahrungen inverbessernder Weiseverwertet. Als einesinnigeNeuerung,dieohneZweifel sehr begrüßt werdenwird, sind die farbigen WunschblätterzuSippenfeiern mitkurzen,demAnlaßent- sprechenden Gedichtem anerkennend hervorzuheben.Unter denbeliebtenPostkartenwurde ein nochunverösfentlichtesGemäldedesFeldberrnvon Prof.Winter inprachtvoller farbiger Wiedergabeverwandt. Das Vildmaterial zeigtimübrigeneineFüllevon Bildnissen,ge- schichtlichenSzenen, Deutschen LandschaftenundDarftellungenvonEreignissen auf allenGe- bietendeskulturellen LebensderVergangenheitundGegenwart,derenVielseitigkeitundab- uIttbllutigreirheZusammenstellung überrascht. Vielleicht ist dieser Kalender dereinzigeund

thtttderinBildundWortdasgeschichtlicheEreignisder Uismmkvkunst der vierStaats- mnnerinMünchen bringt.Dietechnische Wiedergabe dieserchöneuKupfertleidruckbitderlegt schönstesZeugnisabvonDeutscherVervielfältigungkunstWieimmerbringendie erlöuternden und beiehrenden,jeweilsinknappster Form gehaltenenTexte,einenbedeutendenInhalt.Auch MlkkkksklicherBeziehungistderKampftalenderindiesemFahre besonders abwechsluiigreich ausgestattet undenthält fesselnde, aus Grund von teilweiseschwerzugänglichemQuellen- material bearbeitete,geschichtliche Gedenkblätter.LaunigerHumorundscharfeGatire kommen

ZuWorte-wieernsteGedanken indichterischerundungebundenerSpracheihrenAusdruck inden.Soweiß iedes einzelneBlatt demVetrachteretwas Eindringlichesund Bedeutsames zulagenUNDJUhttihm stetsinirgendeinerWeisedenKampf EinzelnerunddesDeutschen Volkesfür seine FreiheitnndseinenBestand mahnendvorAugen.WennsichderDeutsche Kampfkulendetlkit seinem Erscheinen soviele Freundeerworben hatundeine so begeisterte Avinuhme isllds so ist ihm diese Anerkennungindiesem,demdritten Fahre seines Bestehens- ganzgewiß.Man spürtinseinenBlättern dieLiebeundNberlegung,dieau diebildliche Zusammenstellungverwandt ist,wieman dieSorgfalt ahnt, welchebeider estaltungder Tektegewaltet hat. llber dem Ganzenabersteht dashohe Ziel, welchesderFeldhkkkindie tiefenWortefaßte: »MacheidesVolkes Seele itatk!« Dahergehört dieser seinenNamen mitRecht führende,,Deutsche Kampfkalender"iniedes Deutsche Haus.Wiealljährlich,wird suchindiesem Fuhr dieAuflage schnellvergriffen sein, so daßessich dringend empfiehlt,die Bestellungen sofort auszugeben,damitnicht wiederwieim Vorsahrevieleverzichtenmüssen. Lö.

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Rassebrüder sofort vorfand,als ersieeinmal vorübergehendallein ließ, noch lange nicht aufgegebenAber was weit wichtiger ist,es hat auch nochkaum einenAnfanggemachtzudemartgemäßenErleben desGöttlichen,und somit hatesauchzu Natur undEinsamkeit noch nichtdas seelischeBand derheid- nischen VorzeitzurückgewonnenWiesollteesauch,daesimmer noch aufdie jüdischenWegedesFrommseinsmitHilfederBibel derJudenvom zartesten Kindesalter an geführtwird!

Wederinunserer Literatur, nochaber indenSchaudarstellungen, diedas Volksieht,trittderVorzugeinesstillenLandlebens iminnigenZusammenhang mit derNatur,das für sovielschwere Mühe,die derlandwirtschaftliche Beruf mitsich bringt, so reich entschädigt,genügend hervor.Das Stadtleben dagegen wird allerwärts nur indenVorzügen,dieesmitsich bringt, verherrlicht, so daßesnatürlichganzselbstverständlichderInbegriffderSehnsuchtderer wird, die dieSchattenseiten desselben,weilsie aufdemLande leben, nichtkennen lernen! Ja,dasKleinstadtleben,dasnoch sovielmehrZusammenhangmitder Natur ermöglichtals dieGroßstadt,wird allerwärts wie eineArt minder- wertiger ErsatzdesGroßstadtlebens hingestellt,undfast istesso,alsobGroß- stadtgedränge,unerträglicherGroßstadtlärm TagundNacht,unerträglicheSom- merhitzeimAsphaltderGroßstädte,die-Häßlichkeitdes WohnensinStadt- straßen fürdieDeutschentrotzihrerErbanlageetwas Herrliches, nichtabereine Hölle wäre!1)Und dann wollen wiruns wundern, dadieses Großstadtleben tatsächlichandererseits einleichteres wirtschaftliches Fortkommen sichert, daß esvon denheuteleider so häufig noch jüdisch,d.h.rein wirtschaftlichein- gestelltenMenschen begehrt wird, daßeine,,Landflucht"immer noch nichtüber- wunden ist?

Sindwirunseinmal bewußt geworden, daß diese Landfluchteinesderhand- greiflichsten Zeichen völkischerEntwurzelung,eines dersichtbarften Zeichen seeli- scher Verjudung unseresVolkeswar, dann werden wirdiese Volksgefahr wohl etwas tieferan derWurzel fassen,alsdiesbishergeschah.Dann wirdesuns aberauch selbstverständlichwerden, daßwirdemDeutschen Menschendietiefe FreudeanEinsamkeitundStille nicht verübeln,sie ihm nichtAlsEigenbkötelei oderMangelan völkischemGemeinschaftgefühlverargen. Bei einemstarker- wachtenvölkischenVerantwortunggefühlundNassebewußtseinkann aussolcher DeutschenArtnicht mehreineGefahr werden,wiediesin denJahrhunderten derEntwurzelungdurchdasChristentum tatsächlichgewesen ist. Hier fehltedas volksicherndeund volkerhaltende Gegengewicht:dieklareund bewußteLiebe zu demVolke,dieernste Verantwortung, seinunsterblichesLebendurch eifrige PflichterfüllungfürdieZukunftzusichern.Einwertvolles, zuverlässigesVer- antwortunggefühlfürdasVolkwächstin deminnerlichenSippenlebenaufdem Lande amkraftvollsten!DenKommunistenkannman sicherlichnichteineFreude an EinsamkeitundStille nachsagen, siekönnensichüberhauptnichts Höheres vorstellen,als zurMasse zusammengeballtzusein,und dennochwissen sie 1)Dabei wirdganzübersehen,daßNadio undAutodieNachteiledesLandlebens mindern unddieBombenangriffederLuftwaffeimKriegsfalle dieNachteiledesStadtlebens noch mehren.

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nicht,was Volksgemeinschaft ist,unddaß sie das,was sie für ihrVolkleisten, alsSelbstverständlichkeitzuleisten hätten.

DerJude hatvon Amerika aus dasGelärme derGroßstädtezumköstlichen

»ZeichendesLebens« undder,,Kulturhöhe«ernannt. Der Deutsche faßtdie- selbe ErscheinungalseineVonunendlichvielgefährlichenNebenwirkungenbe- gleitete Notwendigkeit unseresVolkslebens aus,dämmt ihre Gefahrenein und begrüßtdabeisachlichalleKultur fördernde LeistungderGroßstädte.

Angesichtsderbedrohlichen Landslucht isteshohe Zeit, daßdieDeutschen zurDeutschenArtheimsinden, nicht mehrdieGroßstädteals Hüter Deutscher Seelenkräftewerten, nicht mehrLandwirtschaftnur alsHauptquellederVolks- ernährung schätzen,sonderndas Landleben als heiligen seelischen Kraftquell des DeutschenVolkes am höchstenwerten. Nur durch solcheWertungallein, diesich natürlich erstdannaufweiteKreisedesVolkesübertragen ließe,wenn siein all denMenschen selbstKraftgewonnen hätte,die dem VolkedieGeistes- kost geben,können wirhoffen, daßganzallmählichdieLandflucht,diesichim Mangelan derVereitschaftzurlandwirtschaftlichenArbeit ausdrückt, behoben wird.Ja, wer Deutsche Gotterkenntnis als Grundlage seinesLebens vertritt- derist sogar so kühninseiner Hoffnung fürdieZukunft, daßerfürkommende Jahrhunderte einenRückstromzumLande,eineGroßstadtflucht,voraussieht, die esdann durch geeignete MaßnahmeninSchrankenzuhalten gilt!

Ein»Theologevon Weltruf«?

Von Walter Löhde

WirerteilteninFolge10X38 eine Antwort aufeineAnsragewegen des etwas verspätetenAusgusses einestheologischenBeruhigungteesgegendas,,GroßeEnt- setzen",den einTheologein der,,Jungen Kirche«aufgetischthatte.Dabei hatten wirauchdieÄußerungdes,,Protestantenblattes«vom 16.8.1986wieder- gegeben,diezuderebenfallsvon uns zitierten Äußerungdes Herrn Prof.

Jeremias invölligem Widerspruch stand, wodurch sichdann einetheologisch

»klare" Situation ergab.Wir hattendabei ferner UUfdieAngriffedesTheo- logen Loofsgegen Ernst Haeckelhingewiesenund dessen Schreibereienüber dleer hochbedeutenden Naturforscher ,,widerliche Pöbeleien" genannt.

Das »Protestantenblatt«hatschoneinmal seine,imgroßen Entsetzenüber DiegleichnamigeVeröffentlichungdes Feldherrngestammelten abwehrenden Worte intheologischerWeise,,richtig"zustellenversucht. DiesesBemühen wurde nun inderFolgevom 4.September1988 wiederholtund dabeider Satz angesiigt:

»Imübrigen mag Frau Ludendorff verstorbenenTheologenvonWeltrus ,widerliche Pö- beleien« vorwersen-sapieuti satt«

Allerdings: sapienti satt - derWissende weiß Bescheid- aber eswissen ebennicht Alle Bescheid-unddaraufbaut das ,,Protestantenblatt"seinen Satz aus.Zunächstmüssenwir dievöllig unwahre Behauptung, FrauDr.Luden;

VekffhabejenenSatzdes,,Protestantenblattes"über das ,",GroßeEntsetzen .493

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benutzt, zurückweisen.Erwurde benutztindemAufsatz »WasjederStudent derTheologielernte« von Walter Löhde (vergl. Folge12X86und,,Abgeblitzt, Antworten aufTheologengestammel").Weiter istes-das ,,Protestantenblatt"

hat Pech!-ebenso unwahrodertheologisch,zubehaupten, FrauDr.Ludendorff habedenverstorbenenTheologen- d.h.demobengenannten Herrn Loofs ,,wideriichePäbeleien" vorgeworfen. JeneAntwort inFolge 10X38,aus welcher das ,,Protestantenblatt" zitiert, ist nämlichvon der Schriftleitung und nichtvonFrau Dr.Ludendorff gegeben.Wir kennenzwardietheologische GenauigkeitderBerichterstattunginsolchen Dingen,aberwirlegen dochWert darauf,zubeachten, daß hierkeineBerwechselungeintritt. Denn eskönntesonst leichtder Eindruck entstehen,alsobsichFrauDr.LudendorsfmitdenAusfüh- rungen jenesTheologen beschäftigt habe.Die Beschäftigungdamit istjedoch einemPhilosophen nicht zuzumuten, und dieAnnahme solcher Beschäftigung würde jenen, Aufsätzeneine ihnennicht zukommende Bedeutung verleihen.

AlsoderAngriffdes,,Protestantenblattes" trifftdieSchriftleitung, unddaher habenwirunswegendieser Ausdrucksweiseüber den,,verstorbenen Theologen vonWeltruf"-wieHerr Loofs hier genannt wird-zuverantworten.1)

Jn dem im Jahre 1986 erschienenen Buchevon Ernst Brücher »Ernst HaerkelsBluts- undGeistes-Erbe« sagtderVerfasserimVorwort:

»Ernst HaeckelsgeistigesBermächtnisgelteallen,dieheuteinunverbriichiicherTreue zudenGesetzendesLebens vonRasseundVolkfüreinelebensverbundene Wissenschaftund eineFrömmigkeit DeutscherArtimKampfe stehen.

DievorliegendeWürdigungvonErnstHaeckelsRassen-und Geisteserbesollindiesem Sinne als einBekenntnis derjungenGeneration zudenunvergänglichenWerken der nor- dischen Geistesgeschichte verstandenwerden.«

Jn diesemSinne ist auch unsere Einstellunggegen HaeckelsAngreifer,den Theologen Loofs,zuverstehen.Wenn derGegner dieses Forscherswieder ein- mal einTheologe ist, so istdas füruns natürlich nicht erstaunlich. Ernst Haeckel hattedamals ausdieHaltlosigkeitdes Ehristentums und derBibel hingewiesenund dabeiauchu.a.Stewart Roß, dessenName unserenLesern durchdieSchriftdesFeldberrn »Das große Entsetzen«bekannt ist,genannt.

Infolgedessenentstand,wiestetsinsolchen Fällen,einwüsterLarmbei den Theologen,deren ertragreicheDomäne bedrohtwar. Dr. HeinrichSchmidt,

der damals indiesem KampfdenForscher Ernst Haeckelunterstutztelundesihm abnahm,allejene theologischen Geifereienzulesen- schrelbtInseinerSchrift

»Der Kampfum die,Welträtsel«"(Bonn 1900):

»BaldnachdemErscheinender,Weltrtitsel«eröffnetedie-Cbristliche Welt« (alles «liebe"

Bekannte aus demKampfegegen denFeldherrn.D.Schrfti.)einewahreHetzjagdgegen Haeckel. Eingeleitetwurde dieselbedurcheinen offenen Briefvon Dr. Friedrich Loofs, Prof.derKirchengeschichteinHallea.S.DarauffolgtenHarnuchRade, Troeltsch,immer einergereizteralsderandere,undwieder .Loofs- Rade-undso fortbisaufdenheutigen Tag«

1) AuchderkürzlichzumKriegegegen Deutschland hetzendeTheologe,derehem.Bonner ProfessorKarlBarth-war- bezw. ist-ein,,Theologevon Weinqu Dazu schrieben-it.

N.S.K. v.21.10.88-

evangelische Blätter-

«Wirkönnendas nur als infameKriegshetzeundLästerung des Namens Gottes und Ehristi bezeichnen. BarthbatdamitalleBrückenzuDeutschland- auchzumdeutschen Pre- testantismus abgebrochen. Gerade,wennman diesenGei)lveizer«,Tbevlogeninseinen früheren Schriftenernstgenommenbut-erschricktman vor dermenschlichenund theologischenVer-

blendung.. ·

Die,,theologische Berblendung"erstreckt sich manchmalaberauch ausandere Gebtetei 494

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Mit dem,,heutigen Tag«war zwar der Erscheinungtag jener Schriftim Jahre1900 gemeint,aberderLesersieht, daßman auch jetztnochvom »heuti- genTag« sprechenkann,denn dieArt und Weisedestheologisch-kirchlichen Kampfesgegen dieWissenschaftundForschung,gegen AufklärungundFort- schrittbleibtstets gleich.Erist ,,herrlichwieam ersten Tag",demTag nämlich- alseiner austratundbehauptete, daß ihmderMille Gottes bekannter seials seinenMitmenschen,wieVismarck sich ausdrückte,undDummefand,dieihm dasglaubten.Obessichnun um dieErgebnissederNaturwissenschafthandelt oderum diederPhilosophie,ob dieVertreter desFortschrittsund derAuf- klärungnun Ernst HaeckeloderMathilde Ludendorff heißen-dieKirche stemmte Undstennnt sich dagegen-nennt ihre Methoden unddenGegenstand ihrer ,,Forschung"-den sieden»Unerforscl)lichen"nennt - ohneweiteres ,,wissen- schaftlich"und sucht ihre Gegner durchalle möglichenMittel zuverleumden undherabzusetzen

NunsinddieHallenserTheologen seit jeher berühmt gewesen.Derbesonders frommeA.H-Franke-der»n«bscheulicheFranke",wieihnFriedrichdesGroßen Schwesternennt - wollte diehebräischeSprache(l)indenDeutschenall- gemeinenUnterricht einführen,um die,,heilige Schrift«imUrtext lesenzu können und dasDeutscheVolkzuverjüdeln, währenddie,,teutschenoratoria oderderstilus gernianieus" nicht gelesenwerden sollten. FriedrichderGroße wirdwohlalleUrsache dazu gehabt haben,alserschrieb:

»Die Haiiischen Pfaffen müssen kurz gehalten werden;esseindevangelifcheJesuiter,und mußman siebeialleGelegenheiten nichtdiemindeste Autoritäteinräumen.«

Wahrscheinlichhat dieseglorreicheTradition der»HallischenPfaffen" Herrn Loofsnicht ruhen lassen, so daßermitProf. Haeckelan·band.AuchHeinrich Schmidtnennt imJahre1900 Halle »die eine Hochburgderprotestantischen Orthodoxie".

Als Ernst Haeckelsichseinerzeit soweit l)erabließ,demHerrnProf.Loofs zuantworten, gab. dieser ,,Theologevon Weltruf"eineBroschüre heraus,in welchereru.a.abschließendundsichundseinen Charakter enthüllendschrieb:

»Meine ganzen Ausführungen sind Ehrverletzenv für Professor Haeckel und sollen es sein. Ich habe soscharf geschrieben Und noch dazu die verletzendsten Worte gesperrt drucken lassen ("Anti·

Haeckel«- Halle1900,S.48.)

Also, HerrnLoofsAusführungen sind nichtetwa wohlmeinend vorgebrachte undbegründete Ansichteneines Andersdenkenden, nein, sie sindvorsätzlich und mitvollem Vedacht ,,ehrverletzend" abgefaßt. Schon dadurch ist unsereAusdrucksweise,,widerlichePöbeleien"bei derBewertung seiner Schrei- brreigerechtfertigtDenn wenn jemandgegen einen weltanschaulichen Gegner schreibt-Umdessen Ehre absichtlich undvorsätzlichzuverletzen,somagdas theologisch-bedeutend,ja, christlich-fromm sein,aberfüruns, diewir weder Tbevlvgen nochChristen sind, isteinederartige Polemikungewöhnlichund mit demvon uns gewählten Ausdruck allgemein verständlichgekennzeichnet.

Dr.Heinrich Schmidt hatdie ArtundWeise-wiedieser Theologe feinenWelt- rufbegründendzuschreiben beliebte,folgendermaßencharakterisiert:

,,Selbst urteilsfähige Leser vermagwohlseine Dialektikimersten Anlan zuübertölpeln.

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Eine ruhigePrüfung läßt jedochalsbald erkennen, daßneben einigen berechtigtenAus- stellungemdieobendrein ineinen verwirrenden Wustvondialektischen KniffenundPfiffen eingewtckelt sind,dieganzeBroschüre nichts istalseinewahrhaft ,ungemeine«Schimpferei»

LeefsVerstehtAberdasKlappernundPrasselnausgezeichnet,undesgibtleidernochTor- lingeundaltefWeibleingenug, denensowas imponiert.EineDuplik auf diese Replik,in Loofsscher Weise aufgeputztundausstaffiert,würdemancherlei ErgötzlicheszuTage fördern und nebenbeidieHaltlosigkeitvieler Behauptungen ergeben.ZweiGründeverhindern mich iePOch-Ujlsiübelicherzusein: Erstensstreite ich nichtgern mitLeuten, dieVarianten und

KirchenvateralsBeweise anfahrenunddabeinoch ernstbleiben können.Zweitensabermöchte ich nichtindieHändeeinesLoofsfallen. Nicht, daßmirbangewärevor seiner ,Wissen- schaft«.Derennichtssagende Bedeutung ist für jedenklarundvorurteilslos Denkenden nicht allzu schwer einzusehen.JnwelchemSinne dasvielmehrgemeint ist,wirdnacheinerDurch- fichtdernachfolgenden Zusammenstellungen Loofsscher Schmähausbrüche verständlich sein."

Nun bringtderJenenserGelehrtedasumfangreiche Loosssche Vokabularium, aus dem seineabsichtlich ehrverletzende Schriftgegen Ernst Haetkel gespeist wird. Es ist bezeichnendgenug und reichtimZusammenhangmit deraus- gesprochean Grundtendenz,demForscher Ernst HaeckeldieEhre abzuschneiden- völligaus,denvonuns gebrauchtenAusdruck ,,widerliche Pöbeleien"zurecht- fertigen.Unddieser ,,se·lteneMann« wirdheutezuden,,TheologenvonWelt- ruf« gerechnet?!-UndaufdenSchild gehoben!!

Wir könnten zwar -aber wir wollen nichtdieallgemeine Bewertung und Kennzeichnungeines,,TheologenvonWeltruf« vornehmen.Wir überlassenes demLeser,diesnachderKennzeichnung Schmidts zu tunund dieMerkmale zurBeurteilung theologischer Größenzuwürdigen. Vielleichtwird erjadann wiedas,,Protestantenblatt" auchzuderErkenntnis kommen,daß Herr Loofs tatsächlichdieBezeichnung ,,Theologevon Weltruf«verdient undeinen ,,Typ"

darstellt.Wirhaben nichts dagegen,wenn dieservon Loofsgenommene Maß- stab grundsätzlichbeider Beurteilung der Theologen angelegtwerden soll.

Schließlichhabenwirja auch unsere Erfahrungengemacht,undderFeldherrund seineGattin sindoftvon solchen ,,Theologenvon Weltruf«inentsprechender, den,,Weltruf" rechtfertigender Weise angegriffenworden. Die Ausdrückedes HerrnLoofsgegen Ernst Haeckelkommen uns -undvielleichtauch manchem Leser- merkwürdigvertraut vor. ,,Verwertung elendester Schandliteratur",

»ärgste Jgnoranz", ,,hatkeinnormales wissenschaftlichesGewissen",»dem kann man aufkeinem Gebiete wissenschaftlicherArbeit Sorgfalt und ernsten Wahrheitssinn zutrauen",usw. usw.

Ia, -esgibtzweifellos auch heute noch ,,TheologenvonWeltruf"!

ZudemTheologenLoofs gehörenaber nichtallein jeneKennzeichen,welche Heinrich Schmidt angeführt hat, sondernes gehört NocheinepositiveSeite dazu,unddasist seine,,Wissenschaft"!EinkurzerBlickauf jene,,Wissenschaft«

maghier genügen.

Heinrich Schmidt sagtvondervonLoofs verfaßtenSchrift:»DieSchöpfungs- geschichte,derSündenfallundderTurmbau zu Babel in drei imakademischen Gottesdienst gehaltenen Predigten behandelt«(Heftezur ,,Ehristl. Welt", Nr. 89,Freiburg1899):

»WersicheineheitereStunde bereiten will(bereits derTitel klingt recht lustig! Die Schrftl.),greifezudiesem Heftchen,inwelchem Prof.Loofsschmerzlichbeklagt,daß ,die vermeintliche Weisheit aus den oberen Schichten des Volkes indie

unteren hinuntergesickert' sei.«

MitRecht weist Heinrich Schmidt darauf hin, daß diese Klage Loofs ,,nicht 496

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