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Aus der Heimat, 1932, Dezember

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Academic year: 2022

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(1)

Qtiifi Aw cfabuwl

yfoMvnfrit' but fiiMMffl&fiiti$tut %vt4fiUifin^

fciMMffnufty, cfaymbiMt- 4932 9tcid)bntćE bet Original-lutiafee oerboten.

2(us vergangenen Zagen.

(Stellung unb SBabrbeit — miinblid) überliefert.) 93on ©eften I)er fam ein reifiger gug

aus übernölferten ©arten,

an gtittern, gepanzerten ^ned)ten genug, an ©agen mit tpeergerät, §abe unb 5ßflug,

9ieulanb, neuen 9taum gait’s zu flauen.

ZI)üringe roaren’s, non gutem 6d)Iag, beren bergige Heimat zu enge,

nod) Often zogen fie meiner bergab Zur CIbe, zur Ober, zur ©eid)fel I)erab, bort teilt fid) bes ßeereszugs röienge.

So roar aud) ein SIjüring nad) Creuzburg gelangt, batte rRaum unb Speimat gefunben,

nie butte es il)m im Often gebangt,

in ben Käufern, non roeftlidjem ©ein umranft, bie Stauben aud) hier taten munben.

Sa zog betau ein roilbes $eer non 93öl)tnen, £uffiten, mit SRadjt, uberfebroemmte Sd)Iefien roie ein ŚReer, oorbet ber griebe, fein ©oblftonb mehr, brum iRitter unb SBiirger habt 5lti)t.

9Sor ber Creuzburg auf fdjroierigem Sßoften ftanb, roeit oorgefd)oben gen ©eft,

ein Sbüring: Oiiring roarb er genannt, non Sbüringens altem, eblem 6tanb, Zu roebren ber böbmifd)en Sßeft.

(Sines SRorgens früh nabt ein fitter fid), feines Spelmes 93ifier roar gefd)Ioffen:

,,©enn bu fämpfen roillft fet)t roiber mid),

„fo fomm beton unb roebre bid),"

non ber 6onne Strahlen umfloffen.

(2)

®er ©iking fprang an, ber ©peer, ber fcfjroirrt, von ftarfen 91rmen getrieben,

unb gegen bie ©Ąiibe bie 6peerfpi|e firrt, gu ©oben gebrochenes 6d)aftI)olg flirrt, bod) bie Kämpfer ftnb ftanbßaft geblieben.

©a rourb’s in ber 6d)eibe ben ©d)roertern gu eng, roie büßten fte Ijell in ber Gönne,

wie Hang's fdjorf fling unb Hang unb fleng, roie fam balb ber, balb ber ins ©ebräng, roie fjob fid) bas $erg ba in SBonne.

©ie Gdjilbe getfd)lagen, bie §elme gerfd)etlt, roie biß fd)on ber Gtafjl auf bie 5fnod)en, roie £>ieb urn fpieb nad) ber 93Iöße ba fdjnellt, roie ber Kampfruf aus troßiger S?ef)te gellt, bod) roar ber 9Jlut ungebrochen.

Unb roie fid) bie rote glut oermengt auf ganger unb Rauben unb klingen, fo hoben fid) beibe mit 23Iicfen oerfengt, bie klugen ooH ©roß auf einanber gelenft in hartem, fampffreubigem Gingen.

©a erhob feine Gtimme ber ©üring mit 9Jlad)t:

„©ich laß i4 nicht ein p ben Soren,

„roo ein ©üring fteßt, roo ein ©üring road)t,

„fei’s am Sage, fei es in finfterer 9lad)t,

„fein ©üring als Feigling geboren."

©er 2lnbre gibt frei am Sßifier einen Gpalt unb geigt feine eblen ßüge:

,,©u Ejaft gefönten fürroahr mit Gewalt,

„unb bift bu ein ©eutfcfjer, aus ^Brandenburgs SEßalb

„nahmen ©bie o. ©ans ihre giüge.

„Unb fonnt id) bid) hier nicht oertreiben oom Sor,

„roili bid) nid)t weiter befriegen,

„ein ©eutfcher ben ©eutfd)en, ba fei ©ott baoor,

„eine SHpung greift weit in bie gufunft oor,

„’s wirb ein o. ©ans eine ©üring beftegen."

Unb fte taufd)ten ben <panbfd)lag, o. ©ans fdjritt gurücf, bie ruhmooÜ hotten gefod)ten,

fie priefen mit fröl)lid)em Ginn ihr ©Iü<f, unb gaben mit 93liden ©eleit fid) ein Gtüd, bod) fäjnell ihre bergen nod) podjten.

3al)rf)imberte flogen im ßeitenlauf, ba tarnen bes 9tad)ts groei Steiter, fie blidten ^in nad) ber ©ferne Sauf, fonft hatten fie 9teiterfd)wärme gu $auf, i!)r Stitt fam oon fernher, ging weiter.

(3)

Ser Sdpeben iperr, Had ber gwölfte genannt, bie ipeimat wollt er erreichen,

ihm hotten bie Süden oerroiefen bas ßanb, bei ihm o. Siiring, fein ülbjutant,

nie fah man oom Honig ihn weichen.

Soch o. Süring nod) fchwadh, unb genefen faum non langer Hranfheit, mußt weilen,

in unfrer Hreugburg oielleiäjt fanb er 9taum, wie oft er and) fdjaute von Stäbtdjens Saum, tonnt lang nidjt &um Hönige eilen.

Unb wieberum 100 3aßre oergeßn, ein Gnfel non il)m Vürgermeifter,

auf ber Safe! im Stations man fann es erfeßn, oor einem daßrßunbert mar’s etroa gefcßeßn,

©uftoo Siiring, — fo heißt er.

Unb nun jene üßnung bes Gblen o. ©ans, baß ein Vacßfomme nod) mürbe ftegen, üugufte Süring — ßran Veinßolb ©ans, beren Soßnes Heimat, nun nicßt meßr o. ©ans, in feiner üßnen Stabt mürbe liegen.

Sas ©efd)Ied)t ©aitfe-Süring and) heut nod) Müßt oerbreitet in oielfadjen Srieben,

bas beutfcße Vlut in beit ‘übern nocß glüßt, nadß Sdßäßen unb Gßren nie ftanb ißt ©emüt, unb ißr 9tüäen ift grobe geblieben.

3d) banfe bem 9iat, bem $oßen, ber Stabt, ber ben 9lamen Süring erhoben,

nocß ißm eine Straße benannt jeßt ßat, baß Hreujburg nocß gibt Vergangenem ftatt, brum fann ben Gntfdjluß id) nur loben.

8 o t ß o r ©anfc.

<£ntffet)img unb 2(bbau

ber oberfd)lefifd)en £ef)rerbilbungsanffalfen.

Von SProfeffor V e n b e r

an ber ^äbagogifdßen üfabemie in ftranffurt a. StR.

Veftrebungen für befonbere Ginricßtungen pr $eranbilbung oon 2eß-- rern finben ficß perft in ber 2. Hälfte bes 17. Saßrßunberts, ßauptfädjlid) burtiß Vatidßs unb Gomenius’ ßbeen angeregt. Socß erft burcß bie Sßietiften unb ^ßilantropen mürben bie 3'been oerroirflicßt. Preußens Hönige bes 18.

Saßrßnnberts fdfritten bann pr ©rünbung oon Seminaren. 1701 errichtete

(4)

gnüebrid) I. ein Seminar bei bem 2Batfenßaus in Königsberg, ^riebriĄ 3BU-- ßelrn I. ein foldjes 1732 am Söaifenßaus auf ber Baftabie bei Stettin, 5rteb=

rid) II. 1748 ein Seminar in Berlin, bas mit einer Aealfdjule oerbunben mar.

Scßlefien erhielt in Breslau 1765 ein fatßolifdßes unb 1767 ein eoangelifcßes Seminar. Sie fießrerfeminare maren aber meiftens nur an ©pmnafien, Bür=

gerfdßulen, SBaifenßäufer u. a. angegtiebert. Surd) ben (Einfluß Tßeftalo^is entftcnben nun and) in Tßreußen Seminare als felbftänbige (Einrkßtuttgen.

Saju gehören 3. B. bte neuen fcßlefifcßen Seminare in Breslau, gegründet 1812 unb Bunglau 1814.

Sas erfte oberfdjleftfcße ßeßrerfeminar entftanb 1802 in Dberglogau.

3m 3aßre 1921 befaß Qbcrfcßlefien 13 ftaatlicße Seminare unb 4 ftaatlidje Sßräparanbenanftalten. 6s beftanben Seminare in Beutßen, Kreujburg, Beob-- fdjüß, 9Jh)sloroit), Dberglogau, ‘Peisfretjcßant, Tßtlcßoroiß, Tßrosfau, Aatibor, Aofenberg, Sarnoroit), gtegettßals unb ßülg. 3n Kreugburg mürben eoange- lifdße Beßrer, in Beutßen fatljoXifdje Beßrerinnen unb in ben übrigen An=

flatten fatßolifcße Beßrer ausgebilbet. 8 Seminare maren Snternate, 5 (E$ter-- nate. Sie Tßräparanbenanftalten maren fämtlidß Sgternate. 3n Tßleß mar je eine für eoangelifcße unb eine für fatßolifcße Tßräparanben. Dppeln unb Tßatfcßfau ßatten fatßolifcße Tßräparanbenanftatten. 3n ber Beit grotfcßen 1840—1870 mürben 3 oberfdjleftfdje Seminare gegrünbet, namlicß SJ3ets=

fretfcßam 1849, Kreujburg 1858 unb Tßilcßoroit) 1867. Siefe ©rünbungen liegen furj oor unb mäßrenb ber Aegulattojett. Aacß ber (Erricßtung bes Seutfcßeit Aetdjes unternaßm ber Kuliusminifter Sr. Jałt einen roeiteren Scßritt 3ur Aeform bes Bolfsfcßulroefens unb ber Beßrerbilbung burd) Auf=

ßebung ber Aegulatioe unb (Erlaß ber „'Allgemeinen Beftimmungen oom 15. Oftober 1872". Somit ging ipanb in $anb bte ©rünbuttg neuer ßeßrer-- bilbungsanftalten. Aus biefer Seit ftammen bte oberfcßlefifcßen Seminare in Aofenberg 1873, giegenßals 1873, tßrosfau 1874, güfg 1875 unb bie Tßräpo-- ranbenanftalt in Oppeln 1874. Aun folgten 3aßre bes inneren Ausbaus.

(Erft um bie 3üßrßunbertroenbe unb im erften 3aßt8eßnt bes 20. 3aßtßunberts erfolgten roieber jaßlmcße Aeugrünbungen. Aus biefer geil flammen bie ober fcßlefifcßen Seminare in Aatibor 1899, ßeobfcßüß 1902, Beutßen 1906, Sarnoroit) 1908 unb 9ApsIoroiß 1909, foroie bie Sßräparanbenanftalten 7ßatfcß=

fan 1904 unb Tßteß (eo. u. fatß.) 1906. (Einen bebeutungsoollen ^ortfdjritt naßm bte Beßrerbilbung bttrcß bie Beftimmungen oom 1. 3uli 1901 betr. bas Tßräparanbem unb Seminarroefen foroie bie Prüfungen ber Bolfsfcßulleßrer, ber Beßrer an SRittelfcßulen unb ber Aeftoren, tooburcß bte giele ber ßeßrer-- bilbung erßößt, bie Seßraufgaben ber Tßräparanbenanftalten einßeitlid) feft=

gefeßt, ber Seßrplan bes Seminars mit bem ber Tßräparanbenonftalt in orga=

nifcßen gttfammenßang gebracßt, ber frembfpracßlidße Unterließt für beibe An-- ftalten obligatorifdß genraeßt unb eine Trennung gtoifeßen allgemeiner unö Be=

rufsbilbung in ben Seminaren gritnbfäßlid) bureßgefüßrt mürbe. Surcß tLRin.-- (Erl. 0. 3. 3uli 1912 roirb bie Ablegung ber jroetten Beßrerprüftmg oom Se=

minor meg an bie Scßule bes Prüflings oerlegt.

Ser Abbau ber bisßertgen Beßrerbilbungsanftalten roirb eingeleitet burd) ben 2Rin.--(ErI. 0. 17. fjebr. 1919 — U III 481 —. gnerft beginnt bie Auflöfung mit ben Sßräparanbenanftalten 1921. Dberfcßleften bleibt in btefem 3aßre noeß oerfeßont. Oftern 1922 roerben betroffen: Sie Seminorpröparafibetv anftclten in Kreujburg, Tßetsfretfcßam, Tßildjoroiß, bte ftaatlicßen Tßräparanben--

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cmftolten in Oppeln unb Sßatf^lou; 2>eobft 1922 bie Semmarpräparonbeit-- anftalten Dberglogau, 2eobfd)iiß unb giegenßals; Oftern 1923 bie Seminar- pröparanbenanftalten in fRatibor, fRofenberg, gülg unb Seutßen. Sie ftaat- liäjcn ißräparanbenanftalten in $Icß maren fd)on früher aufgelöft.

Sann traf bas Sd)id"fal bie Seminare, gnerft fielen bie jüngften, 9Ri)s- loroiß unb Sarnoroiß. 1922 folgten fßeisfretfd)am, fßt!d)oroi| unb fßrosfau, beten gögliitge auf bie übrigen oberfd)Iefifd)en Seminare oerteilt mürben. Cts reiften fid) im Sbbau an: Oftern 1925 $lreu§burg unb gülj, tperbft 1925 Ober- glogau, 2eobfdmtj unb giegenljals unb Oftern 1926 fRatibor, fRofenberg unb Senken. Somit mar ein ÜBerf ju Stabe getragen, bas mel)t als 150 3af)re in treuer unb erfolgreicher Arbeit im Sienfte bet 2eijterbilbung unb bet Sßäba- gogif geftonben I)at. Sn einigen Seminarorten entftanben Sufbaufdjiuen:

1922 in Obetglogau, fRofenberg unb giegenfjals, bann in gülj. 3n Hreugburg mürbe 1925 eine Sufbaufäjule bem ©pmnajtum angegliebert.

Sas Staatsminifterium faßte am 7. Oftober 1924 ben Sefcßluß, baß bie SUgemeinbilbung ber fünftigen Solfsfchullehrer auf ben ßößeren Sdjuten erfolgen unb mit ber ^Reifeprüfung abfd)Iießen folie. 3n befonberen fßäbago- gifdjen Stabenden füllten bie SolfsfdjuIIehrer bann in einem 2jährigen Su=

bungsgange ihre fjacßbilbung erhalten. Sie 3 elften fßäbagogifchen stabe­

nden entftanben 1926 in Sonn (tatf).), Slbing (eo.) unb Stiel (eo.). 1927 folgte f^ranffurt a. Stain (fimultan), 1929 oier roeitere, barunter and) Sreslau für eoangeIifd)e Stubierenbe, 1930 bann nod) 7 roeitere, barunter Seuthen OS.

füc tatßolifdje Seroerber unb Seroerberinnen. Sie 1*5 Stabenden führten ein furjes Safein. Schon Oftern 1932 mürben 8 et>angelifd)e Stabenden gc- fdjtoffen, unter ihnen and) Sreslau. gu ben jur geit nod) befteßenben 7 Sfa- bemien geßört aud) Seutßen. Sod) and) bie gufunft ber gebliebenen Sfabe- mien liegt nod) in unburcßbringlicßem Sunfel.

Sus ber ©efd)id)fe ber eoongelifd)en äitche 3U fionffobf. $=„®. @.m„.

(Schluß)

Sor ber Seformationsjeit bilbeten bie brei Slirdjen Sonftabt, 33iirgs=

borf unb Stalung befonbere Sßfarrbegirfe. 3ebe SirĄengemeinbe hatte ißr eigenes Äirdßlein, ißr fßfarrßaus unb Hüfterfjaus unb ein Sind 2anb, bas ge=

mäß ben Susfeßungen ber Ortfcßaften in ber ©efamtgröße bestimmt roar. Sus biefcn 2änbereien unb ben fonftigen ©infiinften an Opfern, geßnten unb bergt, rourben bie ^ircßeubeamten unb Sfarrer erhalten. Ser 2anbbefiß rourbe nad) feiner Sußung fo aufgeteilt, baß jeber Hirdjenbeamte ein Stücf %nr Searbei-- tung erlangte. SBößtenb bie ^ireßengemeinben Slonftabt unb Stalung fcßon älteren Sotums finb unb beftimmt fd)on als flaroifdß firdßlicße Ortfcßaften oor ber Snsfeßung ber Stabt Äonftabt um 1261 beftanben ßaben, rourbe Sürgsborf erft fpäter als beutftße Siebluug angefeßt. Sie Sürgsborfer ßaben ficß amß ißre Slircße aus eigener Straft oßne llnterftüßung eines ©runbßerren

(6)

gebaut, wie bie alten Urtunben nacßweifen. Nun waren aber bie brei Sßfarren außercrbentlicß armfelig. Sie ©infünfte ber Sßaftoren in ber Neformations=

jeit waren aucß nocß fläglicß genug. Ser (Ertrag ber ßänbereien ber brei Hircßen, bie ja in il)ren Stufungen feßr beftßeiben waren, war fo gering, baß eine einzelne ©emeinbe ben Pfarrer nid)t erhalten formte, ©s finb woßl ge-- rabe auf ben beiben Sörfern öfters überhaupt feine Pfarrer oorßanben ge-- wefert unb es war wegen bes geringen ©infomniens aud) fdjwer, Pfarrer ßu erlangen, bie bort fümmerlicß amtierten. ©o fam es, baß bie beiben ©emeim ben ©falung unb Vürgsborf auf bie Nusßilfe ber nädßften Sßfarrer angewiefen waren. Sagu gab es aber befonbere ©infcßränfungen. Sfalung gehörte po=

litifd) ßu bem ^ürftentum Dels unb bem 9Beidjbilb Ronftabt, obwoßl es als

©nflaoe mitten im Hreußburg^itfdjener NSeicßbilb lag. Sa bie Pfarren aber bem ©runbßerrn unterftanben ober, falls ein foldjer nicßt am Orte, bann bem ßetßoglicßen 9Imt, fo mußte fid) ßunäcßft ©falling nad) Slonftabt ßalten. Siefe Veibinbung würbe umfomeßr gefucßt, als bie ©falunger ©iiter lange Seiten im 93efiß ber Stonftäbt-er beßw. ber 3eroItfd)üßer fierrfcßaften waren, bie barauf faßen, baß fid) bie ©falunger nacß Honftabt ßielten. Sie Ronftäbter ©runb-- ßerrfdjaft oerbanb bas mit bem Vorteil, baß fie bas ©infommen bes Ronftäbter Pfarrers erßeblicß oerbeffern fonnte. ^reilicß ßat ja nun ber Ronftäbter Pfarrer feinen 9lcfer in ©falling nie felbft bebaut. Vielmeßr tat bas bort bie

©runbßerrfdjaft für ißn unb er befam bafür Naturalien geliefert. Sas ßatte gur j^olge, baß es mit ber ßeit in Vergeffenßeit geriet, wem ber %Sfatradet in ©falling eigentlich) geßörte. So ging bie Sßfarrwibemut, bie immcrßin er=

ßeblitß war unb etwa 100 Ntorgen Sanbes umfaßte, in 93efiß bes ©runbßerren oon ©falling auf unb alle Sßroßeffe, bie fpäterßin barum gefüßrt würben, font ten ben alten Suftanb nicßt wieberßerftellen. So ging ber Rircße bamit ein erßeblicßes Vermögen oerloren.

Nnbers war es nocß mit Vürgsborf. Siefes Sorf geßörte ßum ßerßog-- lidjen 21mt in Rreußburg, Rreußburg aber wieber war ein Seil bes fierßogtums Vtieg. $ier ßätte bie Rircße biefcs Sorfes einen Pfarrer bes $erßogtums Vrieg, ber feine Rircße am näcßften ßatte, in Nnfprud) neßmen muffen. 6s wäre bies entweber Nofen ober eßer Sdpnarbt gewefen. 93eibe Sörfer aber waren oon ©ürgsborf erßeblid) entfernt, Ronftabt ßingegen lag am gün- ftigften. Sa ja oor ber Neformation ©taubensfragen nod) nicßt im Vorber-- gntnb ftanben, fo beabfidjtigten bie Vürgsborfer ben Pfarrer oon Ronftabt and) mit ber Verwaltung ber Vürgsborfer Pfarre ßu beauftragen. Sas Rreuß-- burger Nmt, bas feine Suftimmung ßur ÜBaßl eines Sßfarrers ßu geben ßatte, war mit biefer Verbinbung einoerftanben. Nur würbe ßwiftßen bem ßerßog*

lidß Vrieger Nmt unb bem ßerßoglid) Delfer 9lmt oereinbart, baß ber patron oon Ronftabt, bem bie üöaßl bes Pfarrers in Ronftabt ßuftanb, weld)er bann amß Vürgsborf mitoerwalten mußte, bei bem (ßfarrwecßfel jebes Nlal erft bie Suftimmung bes Rreußburger Nnites ßu einer Sßfarrioaßl einßolen mußte.

Sies war folange gut gegangen, wie eben feine Vefenntnisunterfcßiebe ßeroor-- traten. Sas würbe aber in bem Nugenblicf anbers, als nadß 1517 bie Ne=

formation audj auf ©cßlefien Übergriff.

Sie breitete fid) im £crßogtum Vrieg unb fomit and) im ©ebiet bes Rreußburger Nmtes raftßer aus, als im Delsnifd)en. Senn ber $erßog Rarl oon Dels blieb bis ßu feinem Sobe 1638 ein getreuer ©oßn ber alten Rircße unb litt nicßt, baß Iutßerifdje ^Stetiger in feinem ©ebiet angefteHt würben.

(7)

2BöE)renb nun im Hreugburgifdjen ©ebiet je nad) ber Einteilung ber ©runb-- herrfdjoften eine gange 9Eeif)e oon IuttjerifĄen ‘ißrebigern angefteHt rourben, aud) bas Hreugburget 9lmt bie Sutherifdjen begiinftigte, anbrerfeits im Hon=

ftäbter ©ebiet ber Eatfjolifche Sßfarrer nidjt entfernt roerben burfte, ber ‘■ßatron oon Äonftabt aber ber luttjerifĄen 2el)te gugeneigt mar, tarn es bagu, roie be=

reite gleichfalls in einem oorI)ergeE)enben 5lbfä)nitt gefdjilbert mürbe, baß bie beiben Pfarren Honftabt unb 33ürgsborf roieber getrennt unb 93ürgsborf oon einem lutf)erifd)en allein oerfeljen mürbe, Erft 1664 ging ber EatI)oIifd)e

•pforter oon Honftabt nad) 9lofen unb Honftabt erhielt ben erften eoangelifdjen

$aftor. Sa nun roieberum bie ©runbßerrfdjaft oon ©Ealung gu jener ßeit Eatfjolifd) geblieben mar, fo enthielt man bem Honftäbter Pfarrer feine ©Ecu lunger EinEünfte oor unb bie ©Ealunger nahmen Ijäuftg ben fatljolifdjen 9lo-- fener Pfarrer in Slnfprud). Sie flogen über bas geringe EinEommen ber

©eiftlidjen in Honftobt unb ‘Bürgsborf maren im 9teformationsjaI)rE)unbert beroeglid) unb bie ©runbljemn ftrebten roieber nad) einer ^Bereinigung ber brei Kirchen, um bem einen ©eiftlichen ein ausreicßenbes EinEommen gu fidjern. Sie Bereinigung gelang benn aud) roieber groifd)en 1586 unb 1600.

giunmehr aber erftrebten bie Herren non Stubniß in 3eroItfd)üß bie Erhebung ber Eieinen BegräbnisEapelle in 3eroEtfd)üß gu einer befonbercn gilialEir^e. 6o begrüßenswert bas an fid) bamals erfdjien, ba bas Sorf

©unbfdjüß im ©ntfteljen begriffen roar unb fid) aud) bas Borniert 2Bunbfd)üß gu einem bcfonberen ©ut ausbilbete, fo mürbe bie Arbeit in ben oier ©e=

meinben Honftabt, 3eroItfd)üß, Biirgsborf unb ©Ealung bem einen Pfarrer in Hcnftabt gu oiel. 2Ran muß hierbei berüctficßtigen, baß ber eine Pfarrer in Honftabt täglich ©ottesbienft gu halten hatte unb an jebem Sonntag brei Hird)en bebieiteit foHte, roobei bie gaßl ber Bbenbmaljlsfeiern unb =gäfte eße=

male roeit höher roar unb aud) bie 3Ql)I ber BmtsIjanbEungen bie ber heutigen roeit überragte, ©r legte bies ben ©runbEjerren bar unb biefe beantragten bei bem ipergog in Dels bie Einrichtung einer Haplanei in Honftabt. Sec pergog in Dels roar für biefen Sßlan ohne weiteres gu haben unb empfahl ihn fehr. 91 un mußte aber bie Unterbringung bes Haplans unb feine Unter-- haltung geregelt roerben. Sie ©inEünfte bes bisherigen ©eiftlidjen reidjten gerabe für biefen aus. 9leue Einnahmequellen füllten gefcfyaffen roerben. Sie Stabt unb bie Patrone oon 3eroItfd)üß hatten fid) gum Bau unb gur Unter-- Ijaltung eines Kaufes, ber fogenannten Haplanei, bereit erEIärt. Buch gur Unterhaltung bes ©eiftlidjen roollten fie beitragen, roobei aHerbings ber Be=

fißer oon 9Bunbfd)üß große GdjroierigEeiten bereitete. 9lun füllten aber bie

©emeinben oon Bürgsborf unb ©Ealung fid) gu ßeiftungen roiHig erEIären, um ben Haplan gu erhalten. 9Bie es aber auch h^ate nod) ift, fo roar es ba-- mals aud) fdjon. Sie beiben ©emeinben fagten, roenn bie 3eroItfd)üßer einen Goplan unb eine ^ilialtirdje haben roollten, bann füllten fie auch bie 9Jtef)r=

Eoften allein tragen. Sie roollten nichts bagu geben, ©djon roar bie Ber=

teilung ber ©oitesbienfte für bie beiben Pfarrer in ben oier ©emeinben aus-- gearbeitet, ba fperrten fid) bie Bürgsborfer am ftärEften. Sie oerroeigerten oon DornI)erein je be źDlehrleiftnng unb bie ©Ealunger fd)loffen fid) ihnen an.

Sie Bürgsborfer hatten ein gutes Srudmittel. Sie erhärten, fie mürben fid) gu einer anbern Hirdje ihres gurftentums halten, roenn fie gum Unterhalt bes Kaplans beifteuern füllten. Buch bie ©Ealunger rourben immer fd)roan=

Eenber. Sie Einrichtung bes Haplanates, fpäter SiaEonats genannt, in Hon--

(8)

ftabt rourbe immer probIematifd)er. Von Slonftabt unb 3eroltfd)üh allein tonnten gwci Vfarrer nicht unterhalten werben. 3a wenn gar Vürgsborf unb Gtalung abfptang, bann reichten bie ©infünfte wieberum nid)t mehr für einen. Sa1-- ©lenb bes oorigen 3o^rt)unberts würbe bann oon neuem ent=

fteljen Sa Iteß man im 3af)re 1617 ben Sßtan ber ©inrid)tung eines ^apla-- nates für alle rüer ©emeinben falten, um bas 2luseinanberbred)en ber gefonv ten ‘ißarochie gu oerljinbern unb ber Haplan, ben nun bie Stabt Slonftabt unb bie ©emeinbe 3eroItfd)üß allein unterhielt, würbe aud) nur für biefe ©emein=

ben angeftellt, wäljrenb fid) Stalling unb Vürgsborf wieberum nur gum erften Pfarrer oon Slcnftabt hielten, freilich tonnte man baburdh bie Trennung oon Vürgsborf nur um etwa 30 3al)te oerhiitbern.

Sa auch bem Pfarrer oon üonftabt burd) bie ©inrid)tung ber filiate 3eroItfd)üß trot, ber Unterftüßung burd) ben Kaplan eine gewiffe Mehrarbeit erwuchs, fo war es ja natürtid), baff in einem beftimmten Umfang bie anbern

©emeinben oernad)Iäffigt würben, gtir bie ©emeinben bes Honftäbter 2änb-- d)ens war bies nid)t fo wirffam, ba fie burd) ben ipergog an bie 5Urd>e in Slonftabt gebunben waren. Anbers wirfte fid) biefes in Vürgsborf aus. Sie Vürgsborfer waren burd) bie ©inridjtung bes Haplanates nun mißtrauifd) geworben unb befürchteten, baff fie eines Sages bod) nod) gu gelblichen 2ei=

ftungen herongegogen werben tonnten. Sie Veftrebungen, oon Slonftabt weg=

gufommen, nahmen in ber ©emeinbe oon 3al)r gu 3al)r gu, währenb man feitens ber Honftäbter immer wieber leife Verfudje machte, bie Vürgsborfer gu Verträgen für beit R'aplan günftig gu ftimmen. VieIIeid)t wäre es fdjon im 3ahre 1617 gur Srennung gefommen. 21ber bie gur Äirdfe 93iirgsborf gehörige Sorfgemeinbe Margsborf, bie auch im ©ebiet bes Slreugburger Amtes lag, wollte nicht mitmachen. Sie Margsborfer hätten bei einer Ablöfung Vürgsborfs oon Sonftabt unb Spingufd)Iagung gu 6d)önwalb ben ‘-ßfarrer ja nodh oiel weiter gehabt. Sas paßte ihnen nid)t. ßubem hatten fie bamals feinen eigenen grtiebljof, fonbern begruben ihre Solen auf bem ßriebhof gu

^onftabt, weswegen fie aud) gu ber Umwehrung bes Slonftäbter Jriebhofes mit £>o!gpIanfen beitragen mußten. Siefe Verpflichtung würbe erft im 3aßre 1630 erneut feftgeftellt. Surd) .bie Margsborfer I)>eW<m bie Slonftäbter bie Vürgsborfer immer nod) an Slonftabt feft.

Sie Vürgsborfer riefen nun bas Slreugburger Amt um ipilfe an. Sas Slrcugburger Amt aber machte feine langen Vert)anblungen, fonbern oerfügte einfach ö;- Abtrennung oon Honftabt unb fd)Iug Vürgsborf 1649 turgor ipanb gu Sdjönmalb als ber nädjftgelegenen Pfarre im Sreugburger ©ebiet. Sie Morgsborfer aber mußten fid) fügen, obwohl fie baburd) nun enorme 6d)wie=

rigfeiten in ihrer geiftlidjen Verforgung hatten. Man hat ihnen allerlei Ve- quemlid)feiten gemacht, um ihre Silagen gu befeitigen, aber bie große ©nt=

fernung tonnte man bod) eben nicht fiinftlid) oeränbern.

giir ber. Stonftäbter Pfarrer war bas ein erheblidfer Sdjlag. ©r oer=

(or einen großen Seil feiner ©infünfte. 3a noch mehr! Sa man oonfeiten bes Seifer Amtes bie Abtrennung nur als ooriibergehenb betrad)tete, mußte ber ^onftäbter Pfarrer oon ben Vürgsborfer ©intünften, bie er in ®3irflid)=

feit nid)t erhielt, feine Steuern entrid)ten. Patrone, ©eiftltdjer unb ber

§ergog gaben fid) nun alle erbenflidje Mühe, um bei ben §>ergögen oon Vrieg gu erreichen, baß Vürgsborf wieber gu Slonftabt fäme. Saß bie ©emeinbe

(9)

©ürgsborf anfänglich gu Scßönroalb gefdEjIagen rourbe, fjatte feinen ©runb barin, baff odEjomoalb bem Rrettgburger 9lmt unterftanb unb bie ©efeßung ber ©farre in Ronftabt, folange ©ürgsborf baßin gehörte, oon ber 3uftim=

ntung besfelben Rreugburger Unites abhängig mar. Sas Ijergoglicfje 2lmt in Rreugburg maß fitf) fomit bas ‘patronatsredßt für ©ürgsborf im gangen an unb gebaute es, für ©d)ßnroalb unb ©ürgsborf gemeinfam oßne jebe 6d)toie=

rigfeit ausguiiben.

1649 ftirbt nun and) ber alte Sßfarrer ©bann) gu Ronftabt, fo baß eine

©aufe in ben ©emüßungen um bie ©iebergeroinnung ©ürgsborfs für Ron- ftabt eintritt. Umfo lebhafter aber mirb unter bem ©acßfolger fjulcerinus bie Arbeit ber ©üdgeromnimg getrieben.

3m 3al)ie 1651 ridftet ber patron Karl oon 5ßofaborosfi gemeinfam mit bem ©falunger ©runbßerrn oon Sdßimonsft) an ben $ergog gu Dels eine

©itte, baß er oeranlaffen möd)te, baß ©ürgsborf roieber gu Ronftabt fomme.

Ser $ergog tut bies avid) mit bem ©rfolg, baß oon ben brei jpergßgen ©eorg, Submig unb ©ßriftian oon Siegniß unb ©rieg an ben ©runbßerrn oon Ron=

ftabt ein Schreiben gerid)tet mirb, in bem bie tpergßge mitteilen, baß roegen

ber Unterhaltung bes ^riefters unb bes Siafons fie ©ürgsborf nid)t bei Ron=

ftabt belaffcn mellten. 3m übrigen aber, fügen fie ßingu, fallen bie ©löubi-- gen bes ©rieger £>ergogtums gut 'Ausübung ißres ©laubens nid)t in „anbere

^ürftentiimer" gehen.

©arl tßofaborosfi aber läßt nid)t ab. ©r menbet fid) nun roieber an ben $ergog unb ber gefdjicfte ©ottfrieb ©iegrotß oon ©tüßlatfcßüß mirb oon ben Delfern als Unterßänbler nad) 93rieg gefanbt. Sie ©rieger aber haben burdi bas Rreugburger 3lmt and) ©adßforfdßungen angeftellt. Siefe haben ein fdjlecßtes ©efultat für ben Ronftäbter Pfarrer ergeben unb and) Unregel- mäßigfeiten bei bem Sßatron in ber ©efeßung bpr %ffarrftelle naeßroeifen roollen.

Sem Pfarrer rourbe oorgemorfen: 1. Saß ber ©ürgsborfer ©ottesbienft oon Rcnftabt aus nidßt gehörig aus geführt roorben märe, 2. baß roiber alle ©e=

rooßnßett unb 'perfommen in ©ürgsborf jäßrlid) nur fünfmal geprebigt roor-- ben märe, 3. alle ©infünfte ber ©ürgsborfer Sßfarre reftlos nad) Ronftabt ge- gogen roorben mären, 4. bie Settle im ©ßriftentum nid)t geniigenb unterrid)tet roorben mären unb oiele oßne geiftlicßen Sroft baßinftürben, 5. baß ber Sßa-- tron oon Ronftabt fid) bei ber ©erufnng oon Pfarrern nießt an bas Slbfom-- men gehalten Ijabe, monad) bie ©aßl guoor bem ipergog oon ©rieg angegeigt roerben müffe.

Ser Pfarrer oon Ronftabt unb ber patron mußten fid) besroegen oor bem ^ergog git Dels oerantroorten. Sie tonnten aber nadjroeifen, baß bie ©or=

roürfe unbered)tigt maren unb fid) Sleßnlidßes gar nid)t ereignet habe. ©ott=

frieb ©iegrotl) führte bie ©erljanblungcn mit ben ©riegern bis gum 3oßre 1656 unb erreichte and), baß man oon ©rieg aus gufagte, baß bie Rircße gu

©ürgsborf roieber an Ronftabt gurütigegeben roerben feilte. 9Utn hotte man aber ben Rafter ©liba in Sdjßnroalb feßon mit ber ©erroaltung oofationsmäßig beauftragt unb wollte ißm bei Sebgeiten bie ©ürgsborfer Rircße nid)t entrei­

ßen. Go eimgten fid) bie ßergoglidjen ©emter oon Dels unb ©rieg baßm, baß oertragsmäßig bei bem ©bfterben bes Sßaftors ©liba in Scßömoalb ©ürgsborf roieber an Ronftabt fallen füllte.

(10)

97un gefd)aß freilich in ber ßebensgeit bes Sliba biefes, baß mon bem Sßaftor Sliba bie Siirgsborfer Gircße bod) nodj abnaßm ttnb wegen ber roeiten (Entfernung ber Sürgsborfet von Scßönmalb 51t 97 o fen fd)tug, oßne baß bie Delfet etwas banan erfuhren.

3m Jaßre 1664 ftarb nun ber Spaftor Sliba in Scßönmalb. 3n Gon-- ftabt ßatte man auf biefes (Ereignis weniger 9ld)t gegeben. ßlber in Dels ßatte bas ßctgoglicße ßlmt eine 97ad)rid)t bacon erhalten unb ber ipergog Sglotus be­

auftragte ben patron non Gonftabt, Gad non Eßofaborosfi, baß er barauf ad)te, bas filial Sürgsborf möd)te gemäß bem gefd)Ioffenen Sergleicß wieber an Ron- ftabt gurüctgegeoeu inerben. Sem ftanb nun entgegen, baß Sürgsborf unter- beß an 97ofen gefallen war, was bem tpergoglicßen ßlmt gu Dels entgangen war. Won fjätte nun neue Serßanblungen barüber eröffnen muffen unb bies wäre fid)erlid) aud) gefcßeßen, wenn nicßt nod) im gleichen 3aßre ber $ergog Sploius non Dels, ber bas größte 3ntereffe an ber 97üdgabe bes ^ilials er­

zeigt ßatte, geftnrben wäre. Siefer war bis baßin ber einzige eoangelifcße gürft, ben es nod) in Sdjlefien 31t jener geit gab. gum Ungliid für biefe 93er=

ßanblungen über ©ürgsborf oerwaltete bas tpergogtum Dels bie Witwe C£Itfa=

betß Warta mit bem ipergog ©ßriftian non Stieg als Sormunb. Saß nun- meßt {"einerlei Serßanblungen über bie 97üctgabe Sürgsborfs gefüßrt werben tonnten, ift beutlicß, ba ja ber tpeigog CEljriftian non Stieg als Sormunb bes Delfer $ergogtums mit ftdj felbft f)ätte uerßanbeln müffen unb bas (Ergebnis wäre bann für bie Gonftäbter unter allen Umftänben ein negatioes getoefen.

gum minbeften ßätte man wieber warten müffen, bis ber 9tofener Sßfarrer ge- ftorben war. 3ebenfalls gefdjaß nunmeßr nicßts. 97od) ungünftiger würbe bie ßlngelegenßeit, als (Eßriftian non Srieg 1572 ftarb. Sein gwölfjäßriger Soßn ©eorg Wilßelm erhielt gwar früßgeitig 00m Gaifer bie (Erlaubnis gu re=

gieren. ßlber eße es bagu tarn, ftarb er an einer Slatternfrantßeit, bie er fiöß gugegogeo ßatte, als er ftd) oor einem Ungewitter in eine $iitte rettete, in ber ficß fold)e Grante aufßielten. 97un rtaßm ber Gaifer bas Qlirftcntum Srieg in Sefiß unb würbe fomit Tßatron ber Gircßen, bereu Tßatronat bisßer ßergoglicß war. (Es war Har, baß ber Gaifer bie ©elegenßeit benußen würbe, entgegen bem weftfälifcßen jyriebensoertrag bie Girdßen feines Sßatronats gu tatßolifie- ren. Sies gcfd)aß tatfäd)Iidß and) an einigen Gircßen im Gteugburg-TfMtfcben- fd)en Segirf. Wicberum war es aud) ausfid)ts!os, unter biefen Serßältniffen 00m Geifer bie 97üdgaße ber Sürgsborfer Giriße an Gonftabt gu erreid)en.

(Es tonnt: alfo nicßts meßr unternommen werben.

97ad) bem ßUtranftäbter Sertrag im 3ctßre 1707, nadjbem bie entge- gen bem weftfälifcßen Vertrag ben (Eoangelifdßen in ßiegniß unb Stieg megge- nommenen Girdßen gnrüdgegeßen werben mußten, ßätten bie Tßatrone unb

©dftüdjer non Gonftabt unb bas ßergoglicße ßlmt non neuem ißre 97ed)te auf Si'irgsborf geltcitb maeßen müffen, beim ber Setgleicß gwifeßen ben $ergögen non Srieg-ßiegniß unb bent ipergog 6t)Ioius non Dels ßeftanb unberüßrt. ßei=

ber trat in ben etwa 30 3aßren, bie barüber oerf(offen waren, ein folcßer Wecß- fel fowoßl im patronat non Gonftabt wie and) in ben Sßfatren unb im ßergog- Iicßett ßlmt in Dels erfolgt, baß man bie ßlngetegenßeit einfad) oergaß unb bie Sedjältniffe blieben, wie fie waren.

Sis gum heutigen Sage ßat fid) nun nid)ts meßr geäußert. Woßl ßatte im reifloffenen 3aßrgeßnt bie Girdjenbeßörbe bie Umpfarrung angeregt, aber bie ©lünbe, bie eßemals für bie ©enteinben gut ßlßtrenrtung ausfd)laggebenb

(11)

moren, beftonben nitßt meßr. Sie (Entfernungen roeröen mit ben mobernen Serfeßrsmitteln fpielenb überrounben, bie Straffen ftnb gut unb galjlretd). Sa aber bie Sermögensauseinanberfeßung gwifdjen ben beteiligten Hirdjengemein- ben imüberrotnblidje Scßmierigfeiten entgegenfeßt, fo bürfte an eine 9teurege-- lung be: pfarramtlicßen Serßältniffe in abfeßbarer geit nid)t gu beuten fein.

3ebnjäf)ngcd Beffefjen

bcs Sfäbf. &leffri3ifätett>erte äreujburg 0.-5.

9lm 12. Segember b. 3. ftnb feit ber 3nbetriebfeßung unferes ftäbt. Surbinenwerfes 10 3 a ^ r e vergangen.

Sie ©rünbe, bie bie ßiefigen ftäbt. Hörperfdßaften bamals gum Sau eines eigenen (Eleftrigitätswerfes beroogen ßaben, finb in ben natßfteßen-- ben geilen näßer bargelcgt:

©crnäß bem f. gt. burd) $errn 9tegierungsbauin|pettor Scßmibt für bie Hreugburger 3jtnenftabt aufgeftellten Sebauttngsplane mar u. a. oorgefeßen roorben, baß ber Stoberlauf and) weiterßin im Stabtinnern unb groar in ber Stoberftraße oerbleibe. Sie Stoberftraße follte bemnad) berart ausgebaut wer=

ben, baß ber Stöber in ber Witte ber nad) iß>m benannten Strap befteßen blieb unb bte beiben Uferfeiten burd) Straßengüge eingefaßt werben follten.

gu einem berariigen gewaltige finangielte Ülufwenbungen erforbernben 5lus-- bau ber Stoberftraße wäre außerbem ber mit großen Höften oerbunben ge=

mefene ftabtfeitige Slntauf eines großen Seiles ber an ber Sübfeite ber Hra=

tauerftraße liegenben unb an bie Stoberftraße grengenben ©runbftücfe erfor-- berlicß gemefen. Sei ber Surcßfüßrung biefer 9Jlaßnaßme wäre ber größte Seil bes ^ofes biefer ©runbftüde oerloren gegangen. Sind) ßätte bie Ünter=

ßaltung ber 2 Stoberufer in ber Stoberftraße laufenb mefentlicße Höften er=

forbert. Saburd), baß ber bie Stoberftraße burd)fließenbe Sad) gernbe mäß=

renb ber pißen Spresgeit meiftens feßr wenig Staffer füljrte unb gkidjgeitig and) ben nieten Statten ufm. ßinreicßenbe ilnterfcßlupfwint'el bot, märe bie

©efunbßeit ber gaßlreicßen Slnwoßner ber Stoberftraße auf bie Sauer feßr gefäßrbet worben.

_Sie Stabtgeineinbe ßatte im 3aßre 1907 gmeä's Senfung bes (Srunb^

loafferfpiegels ben Weiftermüßlenftau fäuflicß erworben unb and) in ben bar=

auf folgenden Saßren bie Stafferfraft ber im 3oßre 1912 abgebrannten

„Scßneiber"’ unb fogenannten Stabtmüßle ongefauft. Sie Sermertung bes alten Stabtmüßlenftaues für (Eleftrigitätsgmeäe an ber alten Stelle ßätte eine eott (öefäßrbung ber ©runbftücfe ber Stoberftraße gur fyolge geßabt; and) war ber ehemalige alte SJttißlenplaß als gufünftiger gmeiter Warftplaß in Susftcßt genommen worben. Saßer würbe auf Sorfcßlag bes Sürgermeifters burd) bie" ßiefigen ftäbt. Hörperfdßaften befeßtoffen, alle biefe urfpriingueßen Sßrojelte (Sefeitigung bes alten Stoberbettes, Steußerftellung ber Stoberftraße, Śttlegung eines neuen Stoberbettes, Sau eines ftäbt. Stafferfraftwerfcs) gu oereinigen, ben St ob er bad) gang aus bem Stabtinnern ßer

(12)

a u s g u n e h ni e n unb [eine ©afferfraft burd) bie Scßaffung eines neuen Staues unb eines — über bie Slorn’fcße ©iefe entlangfiißrenben — neuen Bettes ausgunußen unb babei gleichzeitig ber neuen Stoberftraße bie für ben fpäteren Berfeßr unbebingt notwendige Straßenbreite gu geben.

Sa nun bie bureß ben ©rwerb bes alten Scßneibermüßlen* unb bes

©eiftermüßlenftaues gewonnene ©afferftauftufe eine Staußöße non 3,30 9Jie=

ter £>öße erreichte, gewann man b a burd) für bie feßt in Busficßt genommene ftäbt. Sutbinenanlage eine ©afferfraft oon ca. 40 Sßferbeftärfen. 21 us biefem

©runbe fd)üitete man ben früheren burd) bie Stoberftrafje ffießenben giitß*

lauf gu unb führte ben neuen Stoberlauf gwifeßen bem ©runbftücf bes ba=

maligen Sattlermeifters Slugos unb bes Begirfsfommanbos über bie $orn=

fd)e ©iefe. 21 n ber Krengung ber SRüIIerpromenabe mit ber oerliingerten Stoberftraße würbe nunmefjr bas ftäbt. Turbinen wert erbaut.

©enn fid) and) bei ber 2lusfüßrung biefes Surbinenwerfes urfpriing*

(id) bebeutenbe Säßwierigfeitcn ergaben — ber Unterbau bes Surbinenbetriebs*

gebautes [teilte [owoßl an bie in bie ipänbe bes iperrn Stabtbaurat Ipentfcßfe gelegte Bauleitung als autß an bie Bauausfüßrenben gang gewaltige 2lnfor=

berungen — fo würben aber and) biefc Scßwierigfeiten mit eiferner ©nergie unb unermüblicßem gleiß überwunben unb bas ben neueften 2lnforberungen entfpreeßenbe Surbinenwerf nollenbet.

©äßrenb bie Berlegung bes Stoberbettes burd) ben Ingenieur Stufdßer, Oppeln, bureßgefüßrt würbe, [teilte bie girma ©eitner ben Betonbau bes Surbinenwetfes ßer.

Sie bureß bie girma 2lmme, ©iefeefe & Slonegen, Braunfcßweig, gelie*

ferte unb aufgefteUte 40 5ßS. ftarfe Surbinenanlage ift mit einem Sdßwimmer=

regier, ber je rtaeß ber oorßanbenen ©affermenge ben ©inlauf in bie Surbine öffnet unb fd)ließt, ausgerüftet. Sie Belüftung ber Surbine [teilt fid) banaeß automatifd) nad) bem oorßanbenen ©affergufluß bes Stöbers ein. 3eber

©afferiropfen bes Stöbers wirb alfo reftlos ausgenußt. gür ben gall, baß aus irgenb einem ©runbe bas ©affet ansbleiben follte, ift eine weitere finrt*

gemäße Borricßtung oorßanben, bie bie betr. Srjnamomafdjinen reeßtgeitig ausfcßaltet.

Sie übrigen mafcßineüen eleftrifcßen 2lnlagen bes Surbinenmecfes wur*

ben bureß bie girma 21. 3ungßanns, Breslau geliefert unb aufgeftellt.

2lus ber ©afferfraft biefes Surbinenwerfes werben ca. 100 000 ^ilo*

wattftunben gewonnen, bie infolge ber gang geringen Betriebs* unb Unter*

ßaltungsfoftcn einer Stromgelbeinnaßme oon ca. 40 000 9t9Jl. entfpreeßen.

Sa nun beim 2lusbleiben bes Ueberlanbftromes bie Surbinenanlage ben ©efamtftrombebarf bes ßiefigen Gtabtgebietes nid)t allein ergeugen fann, würbe am 15. 3onuar 1923 bas auf bem ©asanftalts*©runbftücE errießtete — mit einer gu feßr giinftigem greife oon ben ftäbt. Betriebswerfen gu fRatibor erworbenen 110 "$S. großen Sauggasanlage ausgerüftete — Sauggas*

werf in Betrieb genommen. Saburd) wirb bei bem 2lus[eßen bes Uebcrianb*

ftromes unferex Stabtgemeinbe wenigftens eine größere Strommenge fidjer*

gefteüt.

(13)

Wit ber am 12. Segember 1922 erfolgten 3nbetriebnal)me bes Sur- binenroerfes mar gleidjgeittg bie erfte Stromlieferung für bie batnols aus 38 eleftrifdjen Sampen hefteten be Straßenbeleud)tung oerbunben.

9tad)bem am 17. 12. 1922 mit bem Sinbou ber Stromzähler unb bet erften Stromabgabe an bie Abnehmer begonnen roorben roar, fanb am 15. 1.

1923 bie 3ubetriebfeßung ber 110 5ß6. großen Sauggasanlage ftatt.

Bis g u m 6 d) l u ß bes am 31. 3. 23 abgetan fenen 93 e=

triebsjalfres roaren

240 Stromgät)Ier für Sid)t mit einem Strombebarf oon ca. 38 Kiloroatt für 1230 ©lühlampen unb 19 Strommeffer für Kraftgroede mit einem Strom­

bebarf oon 79 Kiloroatt für 19 Wotore angefdjloffen. —

Snfolge ber rührigen ©efd)äfts= unb Betriebsleitung I)at ßeute bas ftäbt. ©Ieftrigitäisroerf eine berartige Bebeutung erreid)t, baß es mit allen Stabten mittlerer ©röße oßne roeiteres roetteifern fann.

lieber ben heutigen Umfang bes ©Ieftrigitätsroerfes geben nad)ftel)enbe Säten näheren 5luffd)Iuß:

Bon ber ©efamtftromergeugung im Bedjnungsjahre 1931 entfallen a) auf bas Surbinen- unb Sauggasroerf rb. 100 000 KW unb b) auf bas Ueberlanbroerf 9teiffe ca. 540 000 KW.

Sie Sänge bes eleftrifdfen Seitungs- unb Straßenbeleuchtungsneßes beträgt ca. 16 Kilometer, bie ber Kabelleitungen ca. 3 Kilometer.

9ln angefdjloffenen Säßlern finb g. 3b oorfjanben:

a) Sithtftromzähler ca. 2400 Stüd b) Kraftftromzähler ca. 200 Stiid c) Soppeltarifzähler ca. 140 Stücf

außerbem 380 Stücf Straßenlampen.

Surd) bie ßrridjtung bes tjiefigen ftäbt. ©leftrigitätsroerfes rourbe für unfere ©rengftabt Kreugburg OS. nid)t nur ein Kulturbenfmal höheren Wer­

tes fonbern gleichzeitig aud) eine Einlage gefdjaffen, bie gerabe bei ber gegen- roärtigen fcßledjten Wirtfdßaftslage zur iperabfeßung ber finanziellen Saften unferer Stabtgemeinbe ganz roefentlid) beiträgt.

(14)

3 nt>alfsoet 3 cid)ms

1. 2lttffttgc

alpijabetifd) nad) ben Stamen ber Serfaffer geordnet.

Sfjmamt, Sprofeffor Sr. Sß., Sßalaogeograpfjifd)e Sßtauberei über Dberfd)lejten

uScnber, ‘ißrofeffor, Entftefyung unb Stbbau ber oberfd)Iefifd)en Sef)rer=

bilbungsanftalten

Siebermann, Si., SJteine Erinnerungen aus ber Sefatjungsjeit Ober.

fdjlefiens

ßregtag, Stofeffor Sr. E>ufta»--9BinibaIb, Erinnerungen an meinen Safer ©uftao ^reptag

©anfe, Sotfjar, Slus »ergangenen Sagen

V@oroet, 91 us ber ©e|'d)id)te ber eoangelifdjen S?ird)e gu ^onftabt

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201—204 219—221 128—136 153—159 217—219 36— 40 48— 51 61— 66 85— 88 95— 99 110—115 139—143 159—163 177—182 194—200 209—216 221—227 68 2— 4 (Simtljer, Sobann Ebriftian, 3wei 3Beibnad)tsgebid)te

$ad)e, Śr. $rit;, Earl Stebbanb

§eflmtcb, 9Jt., Sermeffungsrat, Sie Surgroälle im Greife Sxreugburg .20— 22 Werften, Sr. (Mntber, ©eorg 9BiIl)elm, ber letzte Sßiaft

Kosmala, SPaftor, Steine Erinnerungen an ben SBeltfrieg

Stetig, Srofeffor Sr. ©erwarb, 93om „Stadthaus" gum „fjürft SBtüdjer"

Stetig, Sßrofeffor Sr. ©erwarb, 21 us der ©efd)id)te des Kmtgburger Stabtroalbes

L^Stettj, ißrofeffor Sr. ©erstirb, Sas ipanbroerf im alten Hreugburg Siettg, Sprofeffor Sr. ©erfjarb, gur ©efdfidjte bes üreugburger 93e--

fifees ber 51reugl)errn mit dem roten Stern Stetig, Sr. £>einrid), Son und über ©uftao ^reptag

Stetig, Sr. $einrid), Sie ©rünbung ber „Hreugburger 9tad)rid)ten"

'ißeldjett, ftub. jur. Helmut, Ser „jRitjing" — ein politifdjer Areis um 1860 und ©uftao ^replug

SRedje, Sürgermeifter, Ser „feierlidje" Empfang der Jrangofen

9—

43—

57—

73—

5—

16- 29-

16 48 61 79 6 18 31 85 95 79- 89—

107—110 205—209 124—128

18— 20 122—124

(15)

9ted)e, 33ürgermeifter, „9tul)e ift Me erfte SBiirgerpflidjt!" 137—138

Scfjmtbt, ‘Pfarrer, 670 3al)re ßonftobt 31— 35

'»Ścfymibt, Śr. £>ans, 9llt=&reujburg inferiert 164—167

©ćfjmibt, Sr. §ans, 3IIt--51reuäburger £>anbraerf u. „Plauer SJiontag" 182—184 Sporns, Pürgcrmeifter, Pürgermeifter Sporns 93ericf)t über ben gu=

ftanb ber Stabt Sreusburg im Satjre 1850 169—176 190—194 Sporns, Pürgcrmeifter, Pürgermeifter Sporns Siebe bet ber 6in=

füljrung ber ©emeinberatsmitglieber am 11. SRärg 1851 185—190 iUpümmel, Pernljarb, Sin Slreujburger Sßfarrljerr als 911)n eines

ßirfusbireftors 52— 53

vgtmmemann, ^riebrid) Gilbert, Pefpreibung bes Greifes Jtreujburg 54— 56 67— 72 99—104 115—120 143—152

2. 3luffä$e ungenannter Söerfaffer

3ur Stammtafel ber familie ©uftao Jreptags 24

Urfprung unb ©efdjidjte ber Stabtfcfjute ju Stonftobt 25— 28

paftor Kosmala f 41— 42

©uftao ßregtags Permäcfytnis 105—107

9lus ber fyranjofenjeit 121—122

fjrtebricf) SUbert gimmermauu 176—177

ßefjnjäfjriges Peftefjen bes Stöbt. Sleftrijitätsroerfs Üreugburg OS, 227—229 3. Su^befpredjuttgctt

Pringmann, Sr. SR., Ser roeiffe unb ber fdjtoarje Stord) in Ober=

fdjlefien 22— 24

£/6d)Iefier bes 16.—18. 3ol)rl)imberts 56

Pon SRoHroit; bis SInnaberg 88

3m beutfdfen Siiboften, galten burd) bas ©renjlanb Dberfdjlefien 120

Peitrage jur $eimat!unbe Dberfdjlefiens 167—168

SBeftermanns ©uftao ^retjtag-Pusgabe 184

Obcrfpleftfdjer §eimatfalenber 1933 216

(16)

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