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Aus der Heimat, 1937, Juni

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Academic year: 2022

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Ser Verlag beljalc fiel) ba§ au§id)ltenlid)e 3ied)t ber Verotelfältigung unb Verbreitung ber in bie(er '-Beilage sum 5tbbrucf gelangenben Originalbeiträge u or.

Der Zfdjappel.

Br°f- 2>r. ©. W e n 5.

Unter ben alten Flurnamen ber engeren Umgebung Meugburgs tonn ber „Sfdjappel" befonbere Beachtung beanfpntcfjen. (Er gehört gu ben mit am früljeften urfunbiid) belegten unb entftammt Bestellungen, bie nod) rein ber giatur angef)örten, in bie menf<hii<he gioiiifation unb Kultur nod) fa um ein=

gegriffen fatten, ©efdjidjtlid) gefefjen aber ift er mit wertoollem alten Stabt-- befiß oetbunben unb l)ält oor allem für ben (Eingeweihten bie (Erinnerung an eine jeßt runb 150 3aßre gurüdltegenbe ßeiftung iebenbtg, auf bie gerabe bie

©egenwart fid) gu beftnnen Einlaß Ijat unb ftolg fein fann.

3n ben bisherigen Ortsnamen 3llt--$fd)apel unb greüSfd)apeI — jeßt Stobertal unb ffreioorwerf — hatte ftd) ber alte Flurname erhalten, gwi=

fd)en beiben fließt non Siorben fommenb bas Sdjmarbter 'Baffer in bie Sto=

ber. Sßeibe finb weithin non fumpfigert, nod) heut immer wieber ber Ueber-- fdyroemmung ausgefeßten Biefen umgeben. 9iod) bie harten aus bem Einfang bes 19. 3ahri)unöerts geigten bort namentlich weiter nad) Beften hm große gufammenhöngenbe offene Baff er flächen. Das Meugburger ©runbbud) unb Urbarregifter non 1646 gibt eine anfd)aulid)c Sdjiiberung bes 91usfel)ens im 17. 3ahfhunbert: „Sonften ift ein außgerobeter grunbt, barauf jährlichen ihn bie 30 guber £ew (wann es red)t wohl truden gemacht wirbt) gemacht weiten fönnbte. Bnbt wen bie geit giftet, fan auch grüntet barauf gemodjt werben:

3ft aber gut gett ein giemlict) Stüd baoon mit (Erlist oerwadjßen, onbt wegen öe'hr übrigen tröffe nicht e'Ijer gue nuße fommen, ftieß bie alte ganß rerrnad)-- ßene Bach, 1° ron alters her non beijr Wühle gegen bes guttes (Egoppeln gränße gefioffen, wieberumb aufs ne m e eröfnet onbt außgeröumet würbe. (£ß ift auch barbet) gegen beßr Scf)manbter gränße (Ein Stüd mttt (Erlicht nermadjßen onbt wähn ber gränßgraften gwiefdjen bem gutte (Egappeln onbt beijr Stobt geräu-- met onbt bas (Erlicht außgerobet würbe, fönbten and) etliche ßuber $ew bem Borwergfe gum fteften barauf gemacht werben. 3ßiger ge it wirbt es mttt gra=

ßerei für bas Borne rgf onbt bie Stäbtonterthanen genoffett." (Es ijanbeite ftd) alfo um ein Bruchgebiet, Dreifach mit (Erlen burdjwachfen. Oftwärts fdjioß ein Balbftüd an mit ebenfalls (Erlen, bann (Eidjen unb liefern. (Es ift erft im 19. 3af)rhunbert oerfdjrounben. 3>as Magen über bas „Berwachfen"

ber unregulierten Bafferläufe, bas ftänbig fteigenbe Berfumpfung gut ffoige

(2)

I) a ben muffte, reifet burd) Saferfeunberte nicfet ab. Ser &ampf bagegen feat Areugbnrg oiel gu fcfeaffen gemacfet. ©rft ©nbe bes 18. Saferfeunberts ift man iber Aufgabe £err gerooröcn. Set oben ermäfente ©raten gegen bie Stfemarb- ter (Stenge roar 1772 fo oollftänbig gugeroadfefen. bnfs man feine Spur erft futfeen muffte. Sie folgen tarnt man ftcfe ausmalen, ©fee aber ber Vtenfäfe ben Äampf gegen bie Statur aufnafem, befeerrfcfete ber Jifdfereifeer bie ©egenb, ber in Scfearen bort feorftete. ©r gab bem Vrutfe and) ben Stamen, „©gapie"

bebentet nicfets anberes als etroa „Steifeergrunb". S3 on 3a gb aber unb Fiftfeerei ift besfealb and) in ben erften Urfunben im ßufammenfeang mit bem ©ebiet bie Siebe.

3n ber ©rünbungsurfunbe oon 1274 roirb ber Sftfeapoel als roeftlicfee

©renge bes ßreugburger ©eicfebilbsgebietes genannt. Sie Sagb- unb fjifcfeerei-- gerecfetigfeit famt bem Sfcfeappelroalbcfeen roirb bem Slreitgburger SBogte ge=

fcfeenft. 1292 ift erftmalig oon einem ©rbgut Sfcfeapel bie Stebe, bas bantals ben Ve fife er roecfefelt. Sie Urfunbe barüber finbet fid) fpäter im Slrcfeio ber Stabt. Rreugburg ift fpäteftens 1553, roaferftfeeinlicfe aber fcfeon efeer (um 1500), aucfe Veftfeerin eben jenes ©Utes Sftfeapel. SBie fid) biefer Ve'fifeüber- gang oollgogen feat, ift nicfet gang flar erfennbar. ©inmal ift baoon bie Stebe, bafe bie Stabt bas ©nt getauft feobe. Sooiel aber bürfte fitfeer fein, bie ©r=

roetibung ftefet bamit im gufommenfeong, bafe bie Stabt bie Vogtei erroarb.

Sftfeapel feat gum Vogteibefife gefeört. Sitterbings feaben fid) biefe Veftfeeroer- feältniffe infolge oerfcfeiebentlicfeer ©Pbauseinanberfefeungen, oerbunben mit roie- berfeoltem i>errftfeaftsroetfejel bes gangen Kreug'burger ©Pbietes, fefer oerroidelt geftaltet. 6s entftanben groei Sfcfeapet: einmal bas feeutige Vit-Sfcfeapel, ein Vormerf roeftlid) bes Scfemarbter ©offers, bas im Seftfe ber Herren oon Vob- lanb erfcfeeint, bie ebenfalls (Erbfolger ber alten Slreugburger Vogteifamilie roa- ten, gum anberen jenes SJtüfelenoorroerf öftlid) bes Stfemarbter Staffers, bas in ben Veftfe ber Stabt tarn, ©as ©nt f(feeint fogar namengebenb geroirft gu feaben, roie ja fo oiele Familiennamen, natfebem ftcfe bas Vebürfnis banad) eingeftellt featte, oon Ortsnamen, insbefonbere oon grunbfeerrftfeaftlitfeem Ve=

fife abgeleitet roorben finb. Sebenfatls taucfet im 15. Saferfeunbert feiet ein­

mal ein San ©gapsft) auf, alfo ein Sofeann oon Sftfeapel, bem ber Veftfe ber Obergericfete bes ©Utes beftätigt roirb. 6s feanbelt fid) babei oermutlid) um Vlt-Sftfeapel.

Sie Stabt feat bas oon ifer erroorbene ©üfelenoorroerf gunädjft unmit­

telbar beroirtfcfeaftet. gnftänbig maren bafür ein SRatsm itglieb unb ein Ver­

treter ber ©emeinbe. Sind) ©nbe bes 18. Sa'ferfeunberts ift notfe ein engeres

©itbeftimmungsreifet ber ©emeinbe, oertreten in ben Fünften, erfennbar. Slls Sltbeitsfräfte ftanben bie Stabtuntertanen ber Stämmereibörfer Ober- unb 9tie- ber-61Igutfe gut Verfügung. Set Veftfe eines foltfeen Stabtgutes roar oon mon- tfeerlei Vorteil, nicfet nur im Ipinblicf auf bie Seputate ber Vatsoerroanbten, aucfe für bie oiele riet tRaturallieferungen, bie oon Stabt roegen insbefonbere für üriegsgroede gu leiften roaren. SOlan featte ober aucfe feine Sorgen mit bem Vefife. Sas fcfeon erroäfente ©runbbud) unb Urbarregifter oon 1646 be- ricfetet beifpielsroeife: „Veg biefem Vorroergf ober Vtü'felenc fönbten afen bie 200 Stfeaffe afen ©ieter (ofene ©ibber) geftfelogen roerben, roeilen aber oer- roiecfeenen 1640. Saferes beg befer Vuderoifcfeen einquariietung bes Vorroergfs geberobe onbt Stallungen fampt bem fftienbtoiefe roeggebranbt (roeldjs notfe gut geitt nicfet aufgebaroet), alfe featt man bie oorfeanbene Sdjaff gu fauffe fefeen

(3)

onbt 5afür bas Sftienbtüief) abermals einfaufen müffen." 1691 entfd)Iog man ftcf) daher, nachdem bas mit 5er 3DRut]Ie fdpn üori>er gefd)ef)en mar, bas Bor=

roerf gu üerpad)ten, unb gmar machte man einen 5er geit oorauseilenben, ba=

mats retfjt ungemöhnlidjen Berfuä). Bis Tßädjter mürben nämliti) ber Sd)olg unb die Bauer njctjaft non Bie5er=©Ilgutt) angenommen. (Das (Experiment fdjeint aber nidtjt gang gelungen gu fein. 3m 18. 3ahrf)unbert erfäjetnen jeben­

falls ©ingelpächter.

(Der Tßadjtoertrag oon 1773, einer 5er leigten guftanöe gekommenen, gibt in feiner umftänblidjen BusfiiI)rlid)Eeit einen fe|r intereffanten ©tnblid in bie damaligen Berhältniffe, nicht nur bes Slreugburger Bormerls im befonberen, fonbern gang allgemein. (Er betrifft, roie es in langatmiger peinlithft genauer Bufgählung aller (Eingelbeiten „Bormerl Sfd)opIe, 3ag5, 9id'er, Briefen, 3Biefenroad)S, Seidje, öutung, ©arten, Sanöbienfte 5er ©refdjgärtner unb Btu gerbäusler oon Ober= unb Bic5er=©l[guth, nad) dem (Dienftreglement für Soft unb ßofjn, überhaupt alle Onfera unb ©ered)tfamfeiten, Olußoiä)." Sie ©e-- famtpatht für 5en 6fäl)rigen Bertrag mürbe auf 162 Scaler 12 ©rofdjen jäl)t-- lid) feftgefefet. Sie mar in Dierteljä’ljrlidgen Baten oon fe 40 Scalern 15 ©ro=

fdfyen gu ga|ien unb groar — b^r meldet ftd) nod) bie (Erinnerung an bie 3in­

flation mährend bes 7fübrigen Krieges — in ©ourantmünge oon 1764 (unter Busfdjluß alfo bes minberroertigen ©elöes 5er 3 ab re oorber). gür bie 3nne=

baitung bes Beitrages Ijatte 5er Büdjter, 5er bisherige ffiarten'berger Bmt-- mann 3obann (Donau, 200 Scaler Wution gu ftellen. Ob bas in ausreiäjem ber gorm gefäjab, behielt fitb bie Sriegs= unb ©omänenfammer gu Breslau gu entfd)eiben oor. gu Saften bes Tßädgters gingen aller ©efinbelobn, bas Bo=

bottengelb (für ©elegenheitsarbeiten), bie Beiträge gut f>euer=£anbesfogietüt, bie (Jourageiieferungen unb bie Bie'haffefitrrang. gu Saften bes Berpädgters, alfo ber Sreugburger Sämmerei, bie Steuern unb fonftigen öffentlichen Bttf-- Iagen. (Das 3noentar mußte übernommen unb in gleichem ®ert abgegeben roerben, etnfdjHeßlicf) bes Ißirt|d)aftslocns, ohne ©inreöe bagegen, baß es nid)t hinreichend märe. (Die Busfaat mußte deswegen ftets unter Bufft d)t eines Bertreters ber Stabt ftattfinben, bamit über gulängltä)feit ober Ungulönglid)=

feit nitbt nachträglich Streit entftünbe. (Der 7ßäd)ter mar oerpfIid)tet nicht nur bas ©nt in gutem guftanö gu erhalten, fonbern aud) alle Bteliorationen, bte oon bei Begierung trorgefd)rieben roerben mürben, 5urd)gufübren. ©r durfte tnsbefonbere fein Stroh oerfoufen, unb durfte den (Dünger nur für bas @ut felbft oermenden. Bud) an ber ©inteilung ber Beder durfte er nichts oerän=

dem. (Die Brache mar ftets gur iputung gu oerroenben. tpöchftens „$eibel=

forn" unb ©rbfen durften darauf in befchränftem Umfang gefät roerben. ©;=

roatge Bobungen maren entfprethenö nutjbar gu madgen. 3n den Ober- unb Bieber--©l!Iguther ^orften 'fjatte ber Bää)ter im übrigen bas Sagbrecht auf bei

©runblage 5er landesherrlichen 3agb= und fforftorbnung. 6r durfte in den ftäbtifchen fforften auch £olg fdglagen. gur Bad)t gehörte ferner bas „Stretd)=

Seid)!" beim Borroetf. (Die dBiefen maren nom Stramhroerf gu reinigen, ebenfo maren die ©ntroäfferungsgräben rein gu halten. (Die Stabt übernahm es, bei den Badjbarn für Borflut gu forgen. Bier durfte 5er (päd)tcr brauen gum eigenen Bedarf, nicht aber gum Berfauf ober gum dßeitergeben. 3m übri­

gen unterlag er dem Bteilcnredjt, er durfte alfo fein fremdes, fonbern nur Stabtbier begiedjen. 3n öiefer $infid)t unterftanb bas Borroerf der Buffid)t durch den Spoliget'beretter. ^Reparaturen bis gum Betrage oon groei Beid)s-- thalern gingen gu Saften bes Sßäcf)ters, höhere gu Saften 5er Stabtfämmerei.

(4)

©er Spädjter mußte Oie Rotroenbigfeit gu fo'lcßen aber angeigen, ©as Borroerf unterftanö Oer ftäOtifcfyen ©eridjtsbarfeit, Streitigfeiten groifd)en Oem Sßäd)ter unb Oem Rat als Berpäd)ter gehörten jebod) oor ben Ortsfommiffar (ein Steuer unO ©omänenrat). Ruf Racßläffe bei Unglüdsfällen fjatte ber ^äd)-- ter nur im Stammen Oes Reglements für Oie föniglidjen Remter unO Hänv mereien Rnfprud). gnm glachsbörren unO ^bredjen mußte er bas Rieber=

ellguüßer Bredyhaus benußen, roo er im übrigen oor anberen ben Rartritt hatte. Sebes 3a:ßr hatte er 3 Repfel=, 3 Birnem, 6 Hirfd)en=, 6 Sßflaumem unO 40 Weiöenbäume gu pflangen unO gwar minbeftens nier.- bis fünfjährige;

ferner innerhalb ber gangen 6jährigen ^ßacEjtgeit 50 Blaulbeerbaumc. giir jeöen fetylenben ftanben 4 ©rofdjen Strafe, gür Oie ©id)cnmaftung Oer Sd)roei=

ne ftanO ihm alles Robelanb, Oie Wegtänöer unO Oer Staötwalö gur Berfii-- gung. ©ie aon 3 gu 3 3aßren oorgune'hmenOe grünOlidje Bad)= unO Wiefern gräbenräumung ging auf Höften Oer Hämmerei. Benötigtes £>ofgefinbe muß-- te Weihnachten angemelOet roerben unO roar an ben gewöhnlichen ©eftellungs-- tagen, 0. h. ben ©eridytstagen (©reiOingen) in D'ber= unb Rieber--6IIguff) am gunehmen. Hoft unö Sohn regelten fid) nad) Oem allgemeinen ©ienftreglement.

3n Hriegsgeiten waren Sülagaginlieferungen nad) ber Ianbrätlid)en Rusfcßrei-- bung aufgubringen unb gwar bei ©e'förn unb SCRetjl 5/d burd) ben ißädjter unb 1/6 burd) Oie Hämmerei, bei $eu 2/s burd) ben RäcEjter unO 1/3 Ourd) Oie Hätm merei, bei Stroh alles Ourd) ben ißädjter. ©ie Rbfuf)r erfolgte burd) Oie ftabt=

untertänige Bauernfchaft. Sonftige Sieferungen waren Ourd) Bereinbarung gu regeln. 9Jlilitärifd)e Strafejfutionen gefd)al)en nad) lanbrätliä)er Einlage, gür alle greife waren bie geftfeßungen Oer Breslauer Hriegs= unb ©omanem fammer entfcßeiOenb, befonbere Rbgüge bafür oon ber Rad)t waren nidßt gm läffig. 3u Transportführen über Oie feftgefeßten Siefeningen hinaus war Oer Sßäcßter nidjt oerpflichtet, hier hatte ber Rat auf Oie ftoötimtertänige Bauerm fd)aft gurüägugreifen. gür Oas gouragemagaginbepot waren in grieöensgeiten jährlich 3 Scheffel ipafer, 9 ©ebunb Stroh 8U 4 ißfunb unO 114 ißfunb §eu in ©ebunben gu 13 Sßfunö einfd)Iießlid) Strohfeilen ftets bereit gu halten, gur Berpflegung ber Hteitgburger ©arnifon hatte Oas Borwerf allein nad) beit Steueramtsrepartitionen beantragen unö ftd) mit ber Hammeroergütung ba=

für gu begnügen. Heber Saat, (Ernte unö Rusbrufd) mußten bie gefeßlid) oorgefcßriebenen Regifter geführt werben, bie bem Rat jährlich am Sonntag Trinitatis famt öen HerbftöcEen übergeben werben mußten, unter erblicher Ben fid)erung Oer Richtigfeit. Bei Berftößen oerfiel ein ©rittel Oer Haution. Schafe fonnte ber Sßäcfjter bis gu 200 Stücf auf eigene Höften anfd)>affen. gur jjputung burften ße im Walöe nur öort eingetrieben werben, roo ber Ratsoertreter am wies, unö ohne baß bem gorft Schaben gefcßah. ©er tßäcßter übernahm 12 Rußfü'he unb hatte fie and) wiebet abgugeben. Ruberes Bieh follte er felbft anfchaffen, Oesgleidyen „3nftrumenta ruftica" (Rcfergeräte etc.). RIs ©eputat erhielt Oer Rächtet 24 Hlaffter Brennfjolg unö 60 nolle gub et Stramhholg.

©as Sdßlagen hatten ftaOtifdje Untertanen gu beforgen, aber nur nad) RnweU fung Oes ftäbtifcßen gorftöepartements. ©egen Berleßrmg feines ©rafered)tes auf Wiefen unb im ©rlenbrud) hatte ber Sßädjter ein $fönbungsred)t. ©ie Strafe feßte aber ber Rat feft. ©ie Rieber-©IIgutl)er hatten im ©idjroalö freie Walöhutung. 3m allgemeinen übernahm es ber Rat, bie ftäötifdyen Unter-- tanen gum ©eßorfam gegen ben Räd)ter angnljalten. Rile Höften unb ©e=

bühren für ben Bertrag gingen gu Saften Oes Sßäd)ters. ©ie geuer--6ogietäts-- beträge fonnte er in natura ober in ©elö entrichten, ©ine befonbere Bela--

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ftung für ißn roar nod) bie 3nftanbhaltunq ber (Dächer auf bem (ßorroerf. Es f)art'belt ftd) habet and) um gebedte Unterftänbe oßne (Bänbe. Snsgefamt roarcn 363% Ellen (Bebatßung ausgemeffen, baoon Ijatte bet (Pächter jährlich 36%

(Ellen gu erneuern.

(Der (pacßtoertrag geigt, baff bas (ßorroerf für tue Stabt, felbft nad) 9luf=

gäbe bet Eigenberoirtfcßaftung, nid)t nur eine (Einnahmequelle roar, fonbern and) Höften Derurfadjte, unb es roar fraglich, ob bie Einnahmen immer aus=

reiften, um einen Ertrag abguroerfen, ober roenigftens bie Höften gu beden.

(Das gilt in Sonberßeit, roenn man bebenft, baß bie Stabt mit bcn Unterhab tungspflicßten für bie Straße belüftet roar, bie bei öem (ßorroerf bas Sä)mar’bter (Baffer gunäcßft in einer gurt, fpäter auf einer (Brüde überquerte.

Sparfamfeit in biefem (ßttnfie räd)te ftd) für bie Stabt fofort. (Denn roenn bie Straße in bem (Brud) unpaffierbar rourbe, gogen es bie gußrleute oor, ben 2Beg über Htasfau ober Scßmarbt gu nehmen unb bie Stabt gu umgehen. 3m 18. Sahrßunbert rourbe namentlich bas erftere non ben Silben begünftigt, bie in großer 3a'ßl in Hrasfau anfäffig roaren unb gu einem guten Seil oon biefem Umroegßanbel, ber ftd) feber (llufficht leicßter entgog, lebten. (Rußerbem gegen bie getreu oon (Bobtanb unb bie oon Scßmarbt Solleinnahmen aus biefem (ßetfeßt, beten Erhebung fie ißrerfeits mit Straßenunterßaltungspflidjten be-- grünbeten. (Die Stabt aber hatte babei bas (Racßfeßen; nitßt nur, baß ißt bie eigenen Solleinnahmen, auf bie fie an ftd) priotlegiert roar, entgingen, ißre Einrooßner oerloren and) manche E>efd)öftsmöglid)feiten, bie fid) fonft an ben (Durthgangsoetfeßr fnüpften. (Dabei faß and) ber Staat nicht rußig gu, um fo meßr als er fcljon im militäriftßen Sntereffe barauf (Bert legte, baß alle Stra-- ßen gut im ftanb gehalten rourben. (Bereits 1626 roar einmal bauon bie (Rebe geroefen, an Stelle ber gurt eine (Brüde über bas Sdpnarbter (Baffer gu bauen unb burd) Üluffcßüttung eines (Dammes bie (ßaffierbarfeit burd) bie fumpfige (Rieberung gu oerbeffern. Erft 1754 aber tarn es mirflid) bagu. (Der Hoften=

anfcßlaq ift erßalten. (Bit Icfen:

(Bei ber Sfcßapler gurtß 74 (Ruthen lang (Damm burd) ben (öloraft gu matßen 3 (Ruthen breit 4 guß ßod) burd) bie (Bant. (Dagu rourben 1 (Rutße 12 Scßad)t Erbe erforbert, in Summa 888 Scßaißt ä 5 ggr.

3n bem (Damm gum 91'bfluß bes (Baffers (Brüde

% (Rutßen lang angulegen, bagu erforberliä) 1) 20 Stüd (ßfahlföhren 30—36 guß lang 1 guß ä 1 St). 12 ggr. mit gußrloßn unb (polggetb 2) 4 Stüd Sotßfößren 40 guß lang, 12 unb 15 Soll ä St. 2 Sßl.

3) 100 Stämme Hieferne (Riegel fo lang möglitß gum beboßlen unb (Brüftung gu matßen ä 10 gr.

4) guftammen, beftßlagen, anfertigen erforbert Simmer-- unb (Rrbeiterloßn

6a. 344 Sßl. 16 fgr.

Ein dlufroanb oon über 1000 (R2R. roar, an ber bamaligen Hauffraft bes ©el=

bes, nitßt an heutigen (Baufoften gemeffen, für bie Stabt gu jener Seit groeifels*

185 Sßl. — fgr.

30 Sßt. — fgr.

8 Sßl. — fgr.

41 Sßl. 16 fgr.

80 Sß'I. — fgr.

(6)

oßne cine nid)t unbeträcßtlicße (Belüftung. (Das oerfcßlang ben (pacßtertrag Don meßr als groet Sagten. Unter biefen Umftänben rotrb oerftänblicß, baß man, je länger, je meßr fuß mit ben ©ebanfen befreundete, bas (Borne rf ab=

guftoßen. (Es tarn fjtngu, baß es immer fernerer mürbe, geeignete Spätster gu finden. (Der oben ermäßnte (Donau ftarb 1777 nod) oor Ablauf feiner (pacßt»

gett. Wan ließ bas ©ut her Witme, mit ber autß 1779 ber alte Vertrag auf meitere 6 3aßre oerlängert mürbe, da ftd) niemand fonft meldete. (Damals mar übrigens oon „3iegeterbe" bie SHebe, bie auf bem ©elänbe gegraben tour»

be, roofür bie (päcßterin oergeblid) eine ©ntfcßäbigung gu erlangen fudßte.

Scßon im 15. 3aßrßunbert befand ftd) bort bie ftäbtifcße giegelei, gu ber nod) ßeut (Refte bes tBormerfsgrunbes gehören. 3n bem (Berma'Itungsbertdjt bes Srettgburger (Bürgermeifters oon (Diesfelbt für bas 3oßr 1777 findet ftd) nun aber aucß feßon bie (Bemerfung begüglicß bes (Bormerfs, „es märe gu miinftßen, baß es entroeber gang ober and) oerteilt gegen ©runbgins unb laubemiale ©e-~

fälle erbltd) gematßt und o er tauft münde, metl bist) er die jäßriidjen (Baufoften und andere onera den größten Seit bes (padßtfdßillings roeggenommen ßaben".

(Diefer ©ebanfe tft tatfäcßlid) oermirfliäjt roorben unb ßat roenige 3aßre fpäter bas Scßidfol bes alten Stabtgutes (Dfcßapel entfdßieben.

(Die Angerßättsler oon (Rieber=6Hgutß maren es, bie 1783 ben Anftoß bagu gäben. Am 10. Wat bes 3aßres ricßteten geßn oon ißnert — Adam (pen=

fala, (pani und Adam Sßaffef, Adam god, Widjael Wgiontef, ©eorg Subotß, Wicßael (polot, Soßantt Sieblof, Abam (pofora unb (Daniel Safcßer — ein 3mmebiatgefucß an den Söntg unb trugen ißr Anliegen oor. Sie ßätten felbft ober burd) iß re 33or faßten iß re öäuslergrunbffücfe mit eigenem ©elbe fäuflicß ermorden und fid) gtmäcßft mit Landarbeit bei ben (Bauern gut genäßrt. 3ßre goß'I fei aber aKmäßlid) auf 21 geftiegen, unb bie (Bauern ßätten angefangen, mit eigenem ©e finde gu roirtfdjaften. (Daßer ßätten fie nießt meßr alle ein Ausfommen. (Die untergeießneten 10 bäten besßalb um (Aufteilung oon Sfcßa»

pel unb mären bereit, bie Stüde gegen bas bisßertge (padjtquantum gu über»

neßmen. (Die Stobt ßätte baoon ben (Borteil feine (Baulaften meßr tragen gu tnüffen. (Den (plan ßätten fte gunädjft bem Kriegs, unb Steuerrat oorgetragen, ber fte befeßieben ßätte, bis gum Ablauf ber (pacßt gu marten. Sie möcßten je»

bod) feßon jetgt ©eroißßett ßäben, ob fte ber Aufteilung fteßer fein tonnten, metl fte fid) die Soften für bie (Borbereitung auf die Uebernaßme nießt umfonft ma=

d)en roollten. (Die (Breslauer Sriegs» unb (Domänenfammer forberte darauf oon dem guftänbigen ©ommtffartus loci ßifcßer in (Ramslau ein ©utmßten ein, ber feinerfeits am 31. Wat 1783 ben (Rat der Stabt Sreugburg um Ausfunft angtng. (Diefer antmortete unterm 12. 3uni — tons naeß ber Stellungnaßme oon 1777 oerftänblicß tft — die Aufteilung fei oorteilßaft, felbft menn fünf»

tig an ©runbgins nur fo oiel mit bisßer an (pacßt etngeßen mürbe, gür die Shtrcßfüßrung der Aufteilung erflärte er aber eine oorßerige genaue (Bermef»

fung, oon ber feßon 1779 bie (Rebe geroefen mar, für nötig. Am 6. 3uli mürbe ein Auftrag bagu oon ber (Berliner Hammer an ben (Bauinfpeftor Sitfcßmann erteilt, ©r brautßte faft 1% 3äßr für bie Arbeit. Am 20. (Degember 1784 legte er bas „(Bermeffungsregifter oon ©gapie" nebft Sartenplänen oor. (Den

©efamtumfang ßätte er auf 856 Worgen, 137 Quabratrutßen unb 79 Quadrat»

fuß feftgeftellt (den Worgen gu 180 Quabratrutßen gereeßnet). (Daoon entfie-- len auf „©ebäubepläße" (^errfcßafisßaus, gkgelfißeune unb Siegelftreidßerrooß-- nung) etmas über 4 Worgen, auf bie oerfeßiebenen Acferftüde über 173 Wor=

gen (barunter faft 14 Worgen Siegelnder), auf döiefenftüde oerfeßiebener Art

(7)

foft 83 ©Rorgen (bcmmter 4 ©Rorgen giegeteiroiefen), auf ©Batbung über 584

©Rorgen unb gmar faft 59 9[Rorgen ©rtenroalb, runb 521 ©Rorgen Hieferm beftänbe in 3 Stüden unb über 4 ©Rorgen „giegelbufd)", ber ©left auf ©Bege.

gur Aufteilung gelangten baoon fcßtießtid) nur runb 255 ©Rorgen. Sen ©Batb oor altem beßielt bie Stabt; nur bie ©rlenftüde rourben sur SRobung ab=

gegeben. Autß ber für bie giegelei benötigte ©runb unb ©oben mürbe natur=

gemäß ausgefdjieben. ©efonbere Ueberlegungen erforberte bie ©ermertung bes

©orroerfsgbbäubes. gtfcßer regte an, barin bie Äretfcßamsgerecßtigfeit roieöer aufleben gu taffen, bie urfpri'tnglich bamit oerbunben geroejen, in ben 30er 3at)ren aber ben ©eßßern oon ©obtanb für ißr Sfchapter ©orroerf (AIt=Sfdja=

pet) abgetreten roorben mar. Ser ©tat ßolte bagu roie gu bem Aufteilungsplan überhaupt bie Anftd)t ber ©emeinbe ein, bie ja, mie fcßon gu erroäßnen mar, über bas ©orroerf mit gu oerfügen ßatte. Sie erklärte fid) einoerftonben, ftettte jebod) burd) ben Stab trogt Scßerner unb ben Scßöffen Sllopfä) als it) re Spi­

eßer bie ©ebingung, baß in ben Rretfdßam eine ©erfon bürgerlidjen Staubes eingefeßt roerben müßte, „roo im Sommer unb ©hinter bie ©ürgerfcßaft it)re gaßrten unb Spaziergänge ßinritijten unb fid) einige gerftreuung tnadjen Eöntt-- te." (Es ift bie geit, in ber man für bie bisher allein benußte Ausflugsmögti(ß=

feit tiad) ber Rommenbe ©teußoff (Erfaß fudjte unb aus bemfePben ©runbe bas heutige Stßießßaus angelegt roorben ift. ©tan mußte für ben Stretfcßam ber Sfcßapter ©orroerfsmüßte auä) einen Anwärter oorgufeßtagen: ben bisherigen Armenßausooter Sefcßft). ©r mar bereit, oerlangte aber, bem Äretfdjam müßte ein boppetter Anteil an Ader, ©Biefe unb ©rtbrueß gugefd)(agen roerben.

gifcßer nahm ben ©orfd)tag grunbfäßlid) an, oerlangte feinerfeits aber, baß bas Freigut mit ^retfeßamgereeßtigfeit gur ©erfteigerung an ben ©Reiftbieten-- ben öffentlich ausgefd)rieben roerben müßte. Sas gefdjah am 25. ©Rai 1785.

An bie Stelle Sefd)Et)s trat bann ber Sifd)Iermeifter ©ßriftian Ritfcßet, ber 38 Sßaler mehr bot, b. 1). 473 Sßater unb ein ßaubemium (Abgabe bei jebem ©e=

ftßroecßfel) oon 10 ©rogent ber Rauffumme. Sas S<ßanfred)t im boblänbifd)en Sfcßopet famt bem bort eingerüßteten ©aftftall mürbe eingegogen. ©teießgeitig maeßte bie Sud)mad)ergunft einen weiteren ©orfcßlag. Sem ©Beißgerber Soßann ßubroig 3ben aus Śreugburg fottte ein Anteil oon 10 ©Rorgen Ader, 6 ©Ror- gen ©Biefe unb 52/s ©Rorgen ©rtbrueß für 256 Sßaler 10 ©rofdjen übertaffen roerben mit bem ©teeßt, auf ©runb ber oon ber Stabtfämmerei oerfteuerten, feit Saßren aber nießt meßr genußten ©Rüßtengereißtigfeit bes ©orroerfs eine

©erberroatfmüßte gur ©enußung aud) für frembc freiwillige ©Rüßlgäfte an=

legen gu bürfen, wofür er jährlich einen Anerfennungsgins oon 12 Sßatern an bie Kämmerei gu entrichten bereit fei. Smße fottte er nid)t roallen bürfen, ba ba für ber gunft bie eigene ©Batfmiißle unter Sdjloßjurisbiftion (auf bem heutigen ©efßaniengelänbe) gur ©erfügung ftanb. Ser Stabtgemeinbe fottte für ben ffatt, baß nießt meßr ein ©ürger für bie 9tad)fotge bereit fei, ein ©or-- faufsreeßt oorbeßatten roerben. Sie Riirfcßnergunft hatte bagegen ©ebenfen.

Sie ©äubner=, Stßloffer, unb Scßmiebe-, Sd)neiber=, £utmacßet= unb bie ©e=

meine gunft ftimmten gu; rooßt and) bie anbern. Später wirb ausbriidtieß bas

©inoerftänbnis aller 13 günfte oermerft. Sie ©reslauer Somänenfammer ßatte ©ebenfen wegen etwaiger ©infprutßsmöglicßfeiten ber ©tadjbarn mit ©Baß ferreeßten. Sie oerlangte and) oon ber Stabt ben ©taeßroeis ißrer eigenen

©Rüßlengerecßtfamfeit unb ber ©rünbe, roesßalb fte bie ©tußung aufgegeben ßabe, foroie feit mann fte gerußt ßabe. Aus bem gangen ©tan ift fcßtießtid) nießts geworben, weit 3ben erfannte, baß bie Surcßfüßrung feine ©Rittet über--

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ftiegen hätte. Ter für itjn oorgefehene Anteil rourbe ju bem Hretfd)amfreigut gefdfagen, bos fo auf faft 70 SRorgen anroud)S. Tie übrigen Anteile maren gleichmäßig runb je 222/3 LRorgen groß unb umfaßten ebenfalls Llcferlanb, LBiefe unb ©rlbrud). (Es maren 8. 93on ben anfänglichen Llntragftellern ma­

ren Llbam Rotora unb Taniel 6afd)er attsgefdjieben. Llbam ißenfala trat fei­

nen Anteil an LRidjael Sßaffef ab unb begnügte fti) mit etmas über 3 War gen 9'Biefe unb 1 LRorgen ©rlbrud), roofür er lebiglid) einen ©runbgins oon 2 Sca­

lern jährlich übernahm. Tie anbern entrichteten als Kaufpreis je 127 Scaler mit 10 Sßrogent Laubemiallaft unb übernahmen fährlid) je 5 Thaier ©mtnbgins, 1 Scaler Tienftgelb unb 3 Scaler 15 ©rofchen Steuern, ferner je Vn bet bisher auf bas Sßorroerf entfallenben Lieferungen. Hitfd)el gal)lte 483 Thaler Haufgelb unb fährlid) 15 Scaler ©runbgins, fein Tienftgelb (bähet Freigut), aber 10 Thaler 22 ©rofchen Steuern unb übernahm ®/u ber Lieferungen. 3ns- gefamt famen einmalig als Haufgelb 1599 Tl)aler ein unb fährlid) — non ben 9MuroItieferimgspfIid)ten ab gef eben — 52 Tf)aler ©ntnbgins, 9 Tfjaler Tienft- gelb unb 39 Thaler 22 ©mfd)en Steuern. Tie Stobt crred)nete ftd) batons einen ©eminn oon fährlid) 32 Thalern. Ltaäfräglid) feilte ftd) fogar heraus, baß er tatfäd)Iiä) 57 Tßaler 8 ©rofcßen 33/5 Pfennige ausmadfe. Ter Sein- ertrag bei ber 93erpadjtung im ©angen hatte noth bem Turdfchnitt ber Ießten 12 Sah re etma 100 Thaler betragen. Tie jährlichen Höften maren babei mit bnrchfthnittlid) etmas über 74 Thalern feftgeftellt morben. Tie Verteilung mar nicht Ieidjt geroorben. Anfangs hatte ber Vat mit allen ©ärtnern unb Häus­

lern oon Ober- unb Llieber-Gllgnfh oerhanbelt. ©s fam ihm babei gunädjft auf bie Llblöfung ber Lfobottbienfte an, bie mit ber Huflöfung bes Vorroerfs entbehrlich mürben, unb baron maren fhließlid) alle intereffiert. Tiefe 93er- hanblungen fdjeitertcn aber fofort, roeil bie an ber Lluflöfung Unbeteiligten Uebernoi)me neuer Laften ablehnten. Tarauf blieb es nur bei ber Lluseinanber- feßung mit ben Llntragftellern aus giieber-CEIlguti). 93orübergeI)enb machte ba­

bei bie Hretfdßamfrage Schmierigfeiten. Hußerbem rourbe bie Uebernähme bes tebenben Snoentars abgelehnt; es hanbelte ftd) babei um 12 Hübe. Sdfießlid) gelang inbeffen bie ©inigung. ©irtige ©inroenbungen, baß nid)t alles richtig gu=

gegangen fei, fonnte ber Slot rafd) entfräften. ©mfprud) fam and) oon ben unbeteiligten 9lieber--©IIguthern. Sie hatten bisher ohne befonberes 9ted)t, nur

„aus ©efälligfeit" einen „LRoraft" für ihre Sd)roeinehaltung beniißen fönnen.

©r oerfchroanb, als jener oerroadjfene Llbflußgraben neu ausgehoben unb bo­

rnit bas Laub entroäffert rourbe. Tamit mußten fid) jene Llußnießer ber ehe­

maligen 93erfumpfung jebod) abfinben. Lim 5. Oftober 1785 mies ber 93au- infpeftor Hitfdjmann, nochbem bie 93reslauer Hammer ben ganzen Teilungs­

plan am 17. September enbgültig genehmigt hatte, ben einzelnen Sieblern gu=

näd)ft bie Llderftiicfe gu. Tie ©tute mar oorüber; borauf hatte man SRücffd)t nehmen muffen. Ter Sßadfoertrag ber 9®itroe Tonau mar fd)on oorfjer abge­

laufen. LRan mattete bann ben erften orbentIid)en Jroft ab, unb am 4. bis 6.

3anuar 1786 mies ber ©onbucteur Lßinbifd), unter öeffen Llnffcft ingroifdjen auch bie ©rabenräumung burcßgeführt roorben mar, in 93ertretung Hitfd)manns ben ©rroerbern besgleid)en bie 9Biefen= unb ©rlbrudjftüd'e gu. Lim 18. LJtärg 1786 enblicf) melbete ber 91at ber Stabt Hreugburg bem ©ommiffarius loci als ber oorgefeßten 93el)örbe bie Veenbigung ber Llufteilung bes LSorroerfs ©gapie.

Lin bie'fem Tage bes nötigen Sahres hätte bemnad) bas heutige gteroorroerf fein 150 jähriges 93eftehen feiern fönnen.

93om heutigen Stanbpunft roirb man in blefem H’bfdjluß einer bamals

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fcßon öOOjäßrigen (Entroicfhmg ein frühes ©eifpiel cd) ter St et lung erfennen.

©on f^riebriiß bem ©roßen geroünfdjt unt gefönbert roar bamals eine lebhafte innere Colonisation im ©ange, bie gerate and) in her näheren unb weiteren Umgebung Creuzburgs gatilreidtje xReuftebhingen entfielen ließ. (Das ©eifpiel ift ftcßerlicß niä)t oßne (Einfluß geblieben, obrooßt bie ßier bewußten Elften nir=

gents einen ©ezug bar auf erfennen taffen. Wenn ftd) bemnad) tie Statt Creuz­

burg aus freiem Antrieb in tiefe ©eroegung eingefd)altet ßat, fo umfo feßöner.

3>ie (Einjtcßt bes States, ter erfartnte, baß ftd) fein ©roßgrunbbefiß in her bis=

ßerigen Stellung überlebt ßatte, unb ber Sicblungsroille her 9hetcr=©ttguh)er Rauster, tie ißre bisherige (Ejiftenzmöglicßfeit fd)roinben faßen, ober nießt un-- tätig ßinzuneßmen geneigt roaren unb ftd) gegen ungerechtfertigte ^rotetarifie^

rung aufbäumten, begegneten ftd). War 100 3aßre zuoor oon beiten Seiten nod) ter ©erfutß einer CoIIeftinlöfung gemad)t roorben, ber §um Scßeitern ocr=

bammt geroefen, fo tarn es nun mit (Erfolg auf ber ©runblage perfönlid)er (Ein-- Zeloerantroortung unb (Einfaßbereitfcßaft zur ©rünbung eines neuen ©emein-- roefens, teffen gtüd"Iid)er ©eftanb bis zur ©egenroart unb in eine ßoffentlicß nod) lange gufunft ten ©eroeis erbraeßt ßat, taß fo ter riditige Weg eingeftßla-- gen roorben ift. (Die Statt ßat bamals nießts rerfeßenft. Sie ßat im ©egen=

teil ißt ©ermögen troß ter Vergabe alten ©efißes erßalten unt geftärtt, intern fte letiglid) für (Ertrag in neratteter gprm befferen in neuer eintaufeßte. Stud) bas roar gemeinnüßig, ßatte ter ©at tod) bas Woßt ter gefamten ©ürger=

feßaft babei roaßrzuneßmett, tie tesßatb and) um ißte tätige ŚRitroirfung an=

gegangen rourbe. (Die Siebter aber tonnen, rote fie feßott für ißre friißeren

$änsterftellen in 9heber--(ElIgutß ftolg befonnt ßatten, baß fte „rooßterroorbcu"

geroefen, mit beftem ©eeßt erhören, taß ißnen nitßts umfonft geroorten fei, baß fie nielmeßr alles nur ißrer Slrbeit nertanften. Stuf tiefer ©runblage ift bas Wert zu aller gufriebenßeit getießen. (Der „Sfdiappet" aber, in feinem Weg oom ©eißerßorft umfäumten (EtTbrud) gut Hüßenten ©auernfteMung, nerfinn-- bitblidjt fo zugleid) beit Slufftieg beutfdßen Fleißes unt beutfd)er Ortnung.

(0efd)uf)te ber Dorfgemeinbe Simntemm

©on §> e i n r i d) © a ro e l.

(gortfeßung)

SHs eine Abteilung ber ©uturlinfdjen SIrmee nad) Wieluń in ©olen gelegt rourbe, entftanb ein ftänbiger (Durdjgangsoerteßr non Warten'berg unb

©amslau nacß Wieluń, ter ftd) turd) bas Simmenauer ©e'biet zog. (Die regu=

täten ruffifcßen Truppen naßmen Wagen, ©ieß, gutter unt ©ferbe in unge=

ßeuerem 9©aße in Stnfprud). Wenn fte ißre Transporte auf Coften ber (Dorf=

berooßner ousgerüftet ßatten, naßmen fte altes mit ftd) unb fcßidtten nur bie Cnecßte &u $uß in ißre (Dörfer guriid.

Stm 3. Sluguft tes 3 aß res traf bie ©atßriißt ein, baß bie ruffifcße Slr-- mee oon ©amstau abgezogen fei unb nod) ©reslau marftßiert fei. (Das (Dorf atmete auf. (Das fäflimmfte jebocß mar, taß man faft ten größten Teil ter (Ernte als oerloren recßnen mußte, roeil ter ©uffeneinfaH mitten in tie (Ernte=

Zeit ßinetngefommen roar. (Der (Ertrag ber (Ernte roar ein gerabezu erbärtm

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iicfjer. Sie Kommandos ber Kofafen unb ber übrigen ruff if eben Sruppen fjatle ftd) nid)t an bie rechten 3®ege gehalten, fonbern fte maren mitten burd) die gelber marfeßiert, inbem fte rüdficßtslos bie grüd)te niebertraten. Sltan fudjte ftd) gegenfettig jtt i)elfen unb non ben erlittenen Srangfnten p erholen. Sod) batte man in bett Scheunen f'aum fooiel als eine Stacßlefe betrug.

Somit mar aber nod) lange nidjt bas (Enbe ber Kriegsfd)reden ge-- fommen. tBielmeßr fingen roieber bie Stad)liefertmgen für bie f3reußifd)e Slrmee an. Sie Königlidye Kammer nahm unerbittlid) roeg, roas ber geinb nod) irgenb gelaffen batte. Sie Sieferungen mürben gerabep tmerfdyroinglid).

2Ber aber nicht lieferte, mürbe mit ben fti)roerften ©eftrafungen bebroßt. Sie Kontribution, bie jeft erfolgte, madfte fooiel aus roie fonft eine neunjährige Steuer. Sie ^Bauern maren faum in ber Sage, irgenbetroas p liefern. Ser größte Seit blieb fomit auf ben Sotninien haften. Sas 3a:ßr 1762 mar nicht anbers. Stud) ßier blieben unerfd)roinglid)e gorberungen ber Köntgliti)en Kam-- mer p befriebigen. Sie meiften Staube tonnten einfad) nid)ts mehr auf»

bringen.

3n öiefer Sage mürben fogenannte (Entrepreneurs engagiert. Siefe mußten bie Sieferungen beforgen unb bie ^Betrage für bie Sieferungen mürben auf bie Sominten eingetragen. Sd)ließlid) füllten bie Stefie berer, bie nidjt liefern tonnten, auf biejenigen übertragen roerben, bie iß re Seiftungen erfüllt batten, gtt ben ©iitern, bie ißre Seiftungeii erfüllt batten, roenn biefe and) müßfeltg gefdjaß, gehörte and) Simmenau.

Stuf roeteße SBcife Sieferungen oon 93eitragspftid)tigen eingepgen roer-- ben fottten, geßt aus folgenbem (Ejęecuoriate ßeroor: ©aröes bu (Eorps haben bie Sörfer p bereiten unb p oifitieren, ob nod) mos in bett Scheuern tft. 3ft nod) roas barinne, fo muß alles ausgebrofdjen roerben unb geliefert, jebes Sorf giebt an (E$efuttonsgebüßren einem Unteroffizier baar 8 g©r unb fürs (Effen, Stinten 8 g©r. 12 g©r oor bie Station, in Summa täglich 1 Sßater 4 g©r, vor bie Station 12 g©r in Summa 20 g©r. Sobatb fte ben Sdßein roeifen, baß fte abgeliefert haben, fo muß er nidyts mehr nehmen, fonft aber gebt feine (Egefution ab, bis fte oon mir einen Sd)eitt befommen.

33ernftabt, ben 17. 3anuar 1763.

Stuf Spezial SBefeßt bes Königs.

©eg. Sd)roerin.

Ser griebe gu ipubertusburg machte ben fürd)terlicßen Krtegsbrang=

falen, bie immer unerträglicher gu roerben braßten, ein (Enbe. 3n allen Kir-- d)cn mürben grieöcnsfeiern gehalten unb bie proving gab in mancherlei Kund­

gebungen Slusbrud bafür, roie feßr man über ben grieben unb bas 93erbtei-- ben bei Preußen erfreut mar.

(Eines aber mar unter ben Kriegsfolgen ßödyft unangenehm bemerkbar unb für viele fdyroerer als bie Kriegstetbeit, bas mar bie 33erfd)Iedyterung bes

©etbes. Sie SRünge gehörte einem 3uben. Siefer hatte anftette ber ©otb=

unb Sitbermünzen fotdye aus immer fdjtecßter roerbenbem SJtetatt ßerftetlen taffen, bereu SBert baßer in ftänbigem Sinfen begriffen mar. Sief es Verfaß»

reu erinnerte außerorbentiidy an bie geit ber 3nftation, bie mir nad) bem SBettfrieg oon 1914 bis 1918 erlebt haben. Stoß ber 33erfdyled)terung bes

©etbes ließ aber ber König bie Slnredynung biefer fd)led)ten SJtitngen mit

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bem gleichen Wert erfolgen, als ifjn bie früßeren guten ©olb= unb Stlbertnüm gen Ratten. Sabnrd) oerloren feßr oiele unermeßliche Werte.

©in meiterer 6d)lag, ber eintrat, roar bie ©elbrcbuftion, bie ber Röntg nacß bem Rrieg burcßfüßren ließ, intern er neue ßocßmertige SJtiingen ßerftel-- len ließ unb nunmeßr bie alten im Werte nad) einem beftimmten guß ßerab=

feßte.

Stoß aller biefer Sdjläge aber feßie |1d) bod) bie fegensreitße griebens-- arbeit bes großen Röntge burd) unb mürbe meßr unb meßr and) in Simmenau fpürbor.

ßangfom unb allmätjlid) entroidelte ftd) and) bas Scßulroefen auf bem ßanbe gu flatterer Selbftänbigfeit. Sie Urfprünge bes Stßulroefens ergaben ftd; bei ben Rüfterfdjulen, roie Simmenau eine foIcEje aufroeift, aus folgenbet

©ntroicEelung. 93ei bem 23au einer Rirtße erhielt ber bort amt teren be Pfarrer eine ^ilfsfraft gugeroiefen, einen RüfterElerifer. Sief er ipilfsfraft 'hatte ber Pfarrer oon feinem Stußungslanb einen Seil gut 91ußung für ben RüfterEleri-- fer abgugeben. Sie ©emeinbe errichtete geroößnlid) nod) ein Keines Woßn=

ßaus. Ser RüfterElerifer oertrat ben iß farter an ben Sagen, roo es notroenbig roar, ©r roar auch beauftragt, geeigneten Rnoben ben Unterricht im 2a-- teinifd)en gu geben, barnit für ben Släcßroucßs im Sßfarrerftanb geforgt rourbe.

Stach ber Steformation roubbe biefer Unterricßt ein Eiein roenig ausgebeßnt.

Später naßmen fid) bie eingelnen ßanbesfürften bes Unterricßts ber Rinber tßrer Untertanen burd) bie Rüfter an. Sies gelang auf bem ßanbe feßr ftßroer, ba bie ^Bauern ben Wert bes Sd)ulunterrid)ts nicßt einfaßen unb ißre Rinber

in ber £aus= unb gelbroirtfcßaft benötigten.

Sie ßanbesfürften ftßufen befonbere Rird)Civ unb Stßulorbnungen.

©ine folcße roar and) für bas gürftentum Dels anfgefteHt roorben, roie bereits oben erroäßnt roorben ift. Sind) bie Patrone roanbten ißre Slufmerffomfeit bem Scßnlunterricßt gu, ber allmäßltdj etroas meßr ausgebaut rourbe. 1710 roirb als Organift unb 6d)ulßalter in Simmenau ©ßriftopß SJtücEe genannt.

©rft natßbem Sä)Iefien oon bem großen fftiebrid) enbgültig in SSeftß genommen roorben roar unb ftd) ber Röntg bem inneren Sittsbau bes eroberten ßanbesteiles rotbmen Eonnte, naßm bas Scßulroefen einen ftärferen Slttf-- ftßroung. ©eroißlitß roar bie ©ilbung bet Rüfter, bie an Rircßorten and) roeb terßin bes Soppelamtes malten mußten, näßt feßr groß. Sind) mußte ber Unterricht roegen ber gelbarbeit nod) gu feßr ungünstigen Stunben gegeben roerben. Slber es ift gerate in biefer geit ein großer gortfeßritt gu oer=

geießnen.

Ser Stßnlßalter roar Rircßenbeamter unb feine Waßl ftanb baßer bem ißatron ber Rircße gu. Simmenau ßatte ein boppeltes Sßatronat, fotonge bas

©ut in groei Seite, ben Delsntftßen unb ben Stieger Slnteil, gerfiel. Sn ben Süßten mit ungeraten ßaßlen rourbe bas Waßlretßt oon bem Seftßer bes öls=

niftßen Slnteiles ausgeübt unb in ben Saßren mit geraten gaßlen oon bem Sefißer bes Srieger Slnteiles. Sa 1795 beite Sinterte miteinanber oereinigt routben, befaß ber eine ißatron bas alleinige Waßlrecßt.

Sas ©eßalt bes Scßulßalters unb Organiften in Simmenau beftanb aus oerfeßiebenen Slnteilen. gunädjft ßatte er bie Woßnung im Stßnlßanfe unb bie SRußung bes gugeßörigen Stetere. Sann aber fielen ißm nod) anbere ©in-- Eünfte gu. Serfcßiebene Staturalien, beten Slrt bei jebesmaliger Slcübefeßung

(12)

ber ©telle and) neu geregelt mürben, ©te ©efißer Ratten ein befonbetes Sd)itl-- gelb gu leiften. ©rennholg unb Rird)enafgibentien traten f)in&u. ©tand)cr Dr=

ganift mar and) ©eri<htsfd)reiber unb befam non bort einige ©infünfte. ©as gefamte ©in torn men aber mürbe als etroas einheitliches für ben Organi'ften unb Sdjulftelle angefeljen. ©lit ber ©inferring ber ©djuloorftünbe änberte fid) bas ©erf)ältnis ber ©djule gnr Rirdfe roefentlid), inbem bie Scßule in ber Sd)ulgemeinbe eine befonbere Rörperfcßaft mürbe, bi-e nunmehr eigenes ©er=

mögen erroerben tonnte, ©as 9lmt bes Organiften mürbe ein fogenannt oer=

bunbenes b. I). man unterfdjieb gmifchen bem Rirdßenamt unb bem 6d)ulamt, roenngleid) man es immer nod) als „oerbunben" auf at), ©od) maä)t fid) bie 6d)ule auf blefem ©Sege oon ber Rirdße, bie urfprünglid) als bie ©lütter ber 6d)ule angufeben ift, fetbftänbig.

©er Drganift fjatte in früheren 3al)ren gur Unterftiißung einen ©juoam ten. ©ns biefer inlfsfraft entroicfelte fid) langfam bie gm eite SMjrfraft unb roeitere ©teilen mürben angegliebert.

©er Sd)nlbetrieb in ber ßanbfcfyule fjatte etmo folgenben Sauf: ©er 6d)ult)alter mußte täglich ctroa 5 ©tunben Schule galten, ©littroocß unb Sonn-- abenbs aber nur 3 ©tunben rormittags. 3m Sommer begann bie 6ä)ule um 7 U'[)r rormittags bis um 10 UI)r, im ©Sinter 'begann fie um 8 Uijr oormit=

tags unb bauerte bis 11 iß)r. 91ad)mittags mährte fie im ©Sinter unb Som=

mer ron 12 bis 2 Uhr. Sie fogenannten ipütefinber follten im Sommer oon 12 bis 2 Uhr gur Scßule gehen, fehlten aber feljr häufig. ©ie Rinber mürben in mehreren Abteilungen unterrichtet, ©em Unterricht mürbe ber fd)Iefifd)e öanbfd)ulenfated)ismus in fabelten, Hübners ©tblifdße ©efd)id)te unb ber Rate=

djismus ©lartin Sutlers gngrunbe gelegt. Ser Ratedjismus mürbe ben Rim beru ehemals in poInifd)er Sprache beigebradjt. 911s £efe'büd)er maren ein-- gefüfjrt bie ©ibel, bas ©efangbud), bas ©oangelieUbud) unb ber Rated)ismus.

©ie Rinber mußten roedpfelmeife beutfd) unb polnifd) lefen. gnm ousroenbig bueßftabieren mürben ihnen beutfeße unb polnifcße ©Sorter oorgefagt. 3n bie Scßrcibcbücßer unb Safein mürben beutfeße unb polnifcße ©ubftantira oot=

gefd)rißben unb burd) folcßes ©orfeßreibert unb lautes $erbud)ftabieren poI=

nifdße unb beutfeßer Sübftantioa befommen bie Rinber eine ©tenge beutfeßer

©Sorter oon ©ingen bes alltäglidjen Bebens ins ©eöäcßtnis.

©on Scßulftrafen ift bas tperunterfeßen unb roegen Öeicßtfertigfeit bie Stute eingeführt. 3m 3 aß re 1801 erfeßien bas Sd)ulreglement für bie nie-- beren Schulen in ben Stäbten unb auf bem platten ßanbe oon Scßlefien unb ber ©raffeßaft ©laß. 3n bem gleichen 3aßr ga'b bas föniglicß preußifeße

©oangelifcße Schulen ©epartement eine Proclama roegen fleißigen 6d)ulbefnd)s heraus. Schließlich mürben auch &ic genauen Scßultäbeilen eingeführt.

©er ©aprifdje ©tbfolgefrieg hatte für bas ©orf feine anbern ©usroir-- fungen, als baß eine größere ©nga'ßl ©ransportfußren gu leiften maren, ©ies mar gegenüber ben fcßlefi'fcßen Rriegen nur etroas gang geringfügiges.

©Is Preußen burd) bie gm eite ©eilung Polens ein Stücf oon Polen nämlich Sübpreußen erlangt hatte, maren roicberum eine gonge ©ngaßl oon fuhren gu leiften, bie aber and) nicht roefentlid) gegenüber ben früheren Rriegsleiftungen ins ©emidßt fielen.

(13)

Sie 3d)re bes lebten Saljrge'fyntes bes achtzehnten 3af)rl)unberts roaren mit mannigfaltigen 6d)roicrigfeiten in ber ftelb'beftellung oerfnüpft. (Es gab eine ganze Steife ftf)t mißlidjer (Ernten nnb bie Säuern roaren genötigt einen großen Seil ihres Siebes ju oerfaufen, ba fte es oor Futtermangel nid)t er­

halten tonnten. Sie Witterung roar fetjr ungünftig, ba oft ein fpäter Früh­

ling nnb ein geitiger Winter eintrat, ber es nicht mehr erlaubte, bah man bie fpärlidjen Früd)te oom Fe^ ernten tonnte.

Sas neunzehnte 3al)rl)unbert brachte in feinem erften SahWhnt bie fchroere Siieberlage, bie Sßrenhen unter bem gnfammenbrnd) feiner Srmee bei 3ena nnb Suerftäbt erlebte.

(Es bauerte nicht lange, ba riieften bie frangöflfcä)en Sruppen in 6d)Ie- fien ein, um bie Selagerung ber befehlen Fangen oorzunebmen nnb Se=

quifitionen für bas Heer burdjzuführen. Ser Kreis hatte fd)roer unter ber Sefahung gu leiben. Sie brei Seile bes Kretfes mürben mit ben einzelnen Sataillonen bes frangöftfehen 34. 3nfanterieregiments belegt. (Es roar aus­

gerechnet bas ‘’Regiment, bas fid) rühmte, bas er fte ©efed)t mit ben preuhifdjen Sruppen bei Gaalfelb geroonnen zu haben, roo in einem Sorbutgefed)t ber Spring Souis Feobinanb gefallen roar, Sßreußens Siebling. Sie Sefahung bauerte oom 20. SUuguft 1807 bis zum 21. Oftober. Sas Konftäbter Säub- djen roar oon bem 1. Sataillon belegt. Ser (Stab lag in ber Stabt nnb bie Kompagnien roaren auf bie Sörfer oerteilt. Wie hod) fid) bie Selegung bes Sorfes Simmenau belief, ift nidjt mehr feftftellbar. Sefonnt ift nur, bah fid) unter ben frangöfifchen Sruppen auch Sieger befan'ben. Sind) bem 21. Oftober rourbe bie Sruppenzahl etijeblid) oerringert. Sie lebten Sruppen zogen je'bod) erft im 3uni 1808 in bas Sager bei ©roh Wartenberg ab.

9luher ber Serpflegung ber einquartierten Sruppen hatten bie Säuern aber and) noch Sieferungen an bie baprifdjen Sruppen auszufü'hren, bie in ei­

nem Sager bei Sreslau ftd) befanben. Sie Sieferungen an oerfdiiebcnartigften Sebensmitteln bortijin roaren fehr hoch nnb muhten bis Sd)miebefelb bei Sres­

lau gefahren roerben. Sie auferlegte Saft roar fo geroaltig, bah ber Kreis halb nicht mehr imftanbe roar, alles zu (elften. Srohbem beftanb ber frangöft- fd)e Sefehlshaber, ©eneral Sanbamme, bartnäefig auf ben Sieferungen.

Sie folgenben 3al)re roaren roteberum änherft fd)roierig. Snsbefonbere roar bas 3al)r 1811 eines ber trübften. Sie Sürre führte fd)!iehlid) zu einer anhaltenben Hungersnot. Slit (Eicheln, Saumrinbe nnb Unfraut muhte bas einfad)e Solf fein Seben friften nnb mannigfad)e Krankheiten houften unter ber Seoöiferung.

3m 3ahre 1766 roar auf ben Spaftor Gaffabius ber Softer Soul Kifd)0 gefolgt, ber aus bem ©ebiet oon Sefd)en herübergefommen roar. (Er roar Zunädyft Siafonus oon Konftabt, bann oon 1755 bis 1766 Softer in Seine cs- borf nnb banach trat er bas Smt in Konftabt an. 3hm folgte im 3aljre 1773

©arl F^'obrid) Websfi. (Sr ftammte aus Dels, rourbe nad) Gimmenau 1773 berufen nnb amtierte hier eine Seihe oon Sohren, bis er im 3ab re 1802 hier-

felbft ftarb. (Fortfehung folgt.)

(14)

Jreiroillige ©oben unb Opfer bes äreifes äreujburg in ben ]a^ren 1813-15.

Bon Sr. 0. e n 3.

Stacßbem 93t0stau in flammen aufgegangen mar unb gar 9lle$anber auf ben Bar bes Jreißerrn oon Giern Jriebensoerljanblungen ab geleß nt ßatte, mußte Bapoleon ben Büd'3ug aus Bußtaub antreten, ber faft gur oöüigen Bernicßtung ber „großen Brmee" führte. “2)orf Ijatte am 30. Seßember 1812 mit bem ruffijcßen Generalmajor oon Siebitfdß bie Stbfunft oon Sauroggen gefcßtoffen unb bamit bas geidjeu 3ur Grßebung Preußens gegeben.

Berlin roar nod) oon frangoftfĄen Sruppen befeßt. Jriebrid) SBüßelm III. mußte besßatb bte 2at *i)orfs amtlid) mißbilligen. Um aber bie Jreißeit ber Gntfcßließung 3U geroinnen, fiebelte ber Honig am 22. Sanuar 1813 nad) Breslau über. Bon ßier aus ließ er 3roar unter fcßroeren Siebenten unb nur äögernb bie Berßanblungen mit ben Buffen unb Oefterreiäjern beginnen unb bie Bufrüftung oorbereiten. ipietbei rourbe ber Honig ftänbig oorroärts ge- trieben oon bem Botte, bas bereit roar, für bie Grtöfung bes Batertanbes Opfer 3u bringen, bas Batertanb unb ben Gebauten ber Bolfsgemeinfcßaft Ijöfjer gu ftellen, als bas augenbtidlicße Sntereffe bes ein3elnen, als bas Rängen an 93e=

jiß unb Geben, bem Botte, bas mit bem SBunfd) nad) Grteidßterung oon bem Srud bes Horfen bie Geßnfucßt nad) ßingebenber Brbeit für bas SBoßt bes eignen Sanbes oerbanb.

9lm 3. Februar erließ ber Honig an bie jungen 90tänner ber oon ber 2ßeßrpflid)t befreiten HIaffen ben Aufruf, als „freiroillige Säger" auf eigne Höften ins tpeer ein3utreten, um fo bie finangiellen Sofien bes Gtaates 3U er­

leichtern. Bur junge Sente, bie rooßlßabenb genug roaren, um ficß felbft 3U be- f'leiöen unb beritten 3U matßen, rourben burd) biefen Bufruf erfaßt. $ßas aber foüte mit ben oielen gefcßeßen, bie fid) als Jreiroillige gemelbet ßatten unb jroar geeignet roaren, bemnäcßft tüdjtige ilnteroffijiere unb Offiziere ab3ugeben, aber bie tötittel ßur Busrüftung aus eigener Hraft oufgubringen nicßt in ber Sage roaren? Sa machten ber Gcfretär Barbe unb ber Hommiffionsrat Ipeun, bie im Büro bes Gtaatsfanjlers tparberiberg in Breslau arbeiteten, im Ber- ein mit bem Haufmann ipollmann unb onberen angefeßenen Btännern ben Bor- jdjlag, 3unäd)ft in ben Breslauer geitungen gur Gammiung oon Gelbern für bie Uniformierung armer junger Hrieger, bie fid) gum Gintritt in bie Säger- abteilungen metbeten, aufguforbern. Bon allen Geiten liefen in bem Büro bes Gtaatstonglers Gpenben für biefen groed ein, unb Hommiffionsrat ipeun mür­

be oon tparbenberg mit ber Berroaitung ber Gelber beauftragt; er foüte in ben öffentlidjen Blättern über Gmpfang unb Berroenbung ber Gelber Becßenfcßaft oblegen. Bm 14. Jebruar geroäßrte ber Generalpoftmeifter 0. Geegebartl) auf Grfließen ber gentralbeßöröe für „bie Beiträge 3ur Befieibung ber freimütigen oatertänbifeßen Säger" Sßortofrei'ßeit, unb feßon am 19. Jebruar tonnte ipeun bie erfte Sifte ber eingegangenen Gpenben im Srud erfäßeinen taffen. Sn ben Sagen 00m 14. bis 19. Jebruar roaren 1165 Sßlr. 6 Gr. 10 $f. eingegaßlt unb bis auf 5 Sßlr. 6 Gr. 10 Sßf. für bie Ginfleiöung oon 46 Sägern bei 9 Setacßements oerroenbet roorben. Bm 27. Jebruar, 6. unb 13. 3Jiärg erfolgten weitere Beröffentlicßungen oon GpenbeneEtrabtättern. Sngroifcßen roaren aber eine große B^aßt oon GammelfMIen eingeridjtet roorben; biefe foltten jroar

(15)

ißre Gpenbenliften an denn gut Veröffentlidpmg e inf end en, was aber unter­

blieb. 3um Seil oeröffentlidjten die Gammelftellen eigne Gpenbenliften; aber and) burti) biefe mürbe nur ein Seil ber Opfer erfaßt. Sas preußifcße Volf metteiferte im ©eben, jeher mailte gut ^Befreiung des Vaterlandes beitragen.

Gcßmudgegenftänbe, Srauringe, fjrauenßaar ufro. mürben auf dem Altar bes Vaterlandes niebergelegt. Am 23. SJtärg erfolgte ber Aufruf ber Skingeffinnen bes Eöniglidjen Kaufes an bie grauen bes preußifd>en Gtaates gur Vilbung ber

„grauenoereine gum SBoßl bes Vaterlandes". Sie freimütigen Stieger füllten nicEjt nur ausgerüftet und betleibet roerben, man moHte burd) bie grauenoereine nocß meßr tun: „dann füllen bie Verwundeten gepflegt, geteilt und dem danf- baren Vaterlanbe roiebergegeben werden, damit aud) oon unferer Geite erfüllt werbe bas ©roße, bas Gcßöne, damit das Vaterland, das in ©efaßr ift, aud) burd) unfere Hilfe gerettet werde, ftd) neu geftalte und burd) ©ottes &raft auf­

blühe." Siefe ©aben füllten gleichfalls in einem ,,ber Sagend und Vaterlands^

liebe geheiligten" Vlatte oeröffentlicßt werben.

Stehen ber Sätigfeit ber Vereine traten die Gammlungen gablreicßer Gin- gelperfönlid)teiten: ©eiftlicße, ©eleßrte, ßoße Veamte, bie Staufmannfcßaft ufm.

ufm.; ßongerte, itunftausftellungen, Verlofungen, Vagare wurden oeranftaltct.

VUes, alles wollte mithelfen an dem großen Vierte der ^Befreiung des Vater­

landes. Vei dem Umfang und der Vielfeitigteit ber Opfer tonnte burd) Ver­

öffentlichung ber Gpenben in den geitungen nur ein Seil erfaßt werden. Um diefem SJtangel obgüßelfen, „damit für diefe benfmürbige geit mit dem Rrie- geroerdienfte aud) bas Vürgeroerbienft geehrt" werbe, erließ ber Stönig am 27.

SJtärg 1813 eine ^abinettsordre: „Sie Opfer, meldje jeßt dem Vaterlanbe in fo mannigfacher Art hergebracht werben, find bis jeßt oon oerfeßiebenen Ve- hörben nur teilweife und gerftreut in den öffentlichen SBIättern befannt gemacht, oiele berfetben find aber gang unbefannt geblieben; gleicßwoßl erßeifeßt es ber l)oI)e Stationalgeift, meldjer SJtein treues Volt belebt, baß alles, was oon diefem treuen Ginne in Anerbietungen, Gntfagungen, ^Beiträgen und allen fonftigen Aufopferungen in diefer ^ataftropße für das Vaterland ©Utes ausgeht, gtt ei­

nem gefcßloffenen ©angen gefummelt, und fo ein Senfmal ber Station werbe.

Sief es ©efcßäft will 3d) der ©eneral-Drbens-Hommiffion hermit auftragen und oeranlaffe baßer biefelbe, oon allen ßioil- und SRilitärbeßörben, aud) Sßrioat-Vereinen bie biesfälligen Stotigen eingugießen und foldje in eine fort­

laufende, oon geit gu geit burd) ben Srucf öffentlid) befannt gu machende Gammlung gu bringen, bis baßin aber oon den bis jeßt oorgefommenen die ausgegeießnetften Handlungen in einem gewählten Ausguge mir angugeigen und ßiernäcßft in angemeffenen geitabfeßnitten damit fortgufaßren. Sie un­

bedeutenden Verträge oon wenigen Sßalern werben gang weggelaffen, obgleich fie mit Stüdficßt auf bas Vermögen deffen, ber fte darbringt, den erßeblicßern oft nießts naeßgeben, fondern oielleidjt oorfteßen mögen. Uebrigens wird bei

©eßeime ßabinettsrat Albrecßt die oon ißm bisher gejammerten Stetigen ber

©eneral-Orbens-Kommiffion für den obigen gwed guftellen."

Sie Aufgabe, die der ©eneral-Ordcns-Rommiffion damit gefteHt war, war nid)t gang leießt gu löfen. Sie Gcßmierigfeit lag einmal in ber ©rfaffung bes SJtaterials und ferner in der forage, wieweit mit ber Aufnahme in dem SBerfe gegangen werden füllte. 5tlarßeit in bie ßöfung der Aufgabe braeßte ber Hriegsrat gtjfa. Stad) feinem Gcßema wurde das Stationaldenfmal angelegt.

Sas Söerf rießtet fieß oon der ruffifeßen ©renge bis gur Gibe naeß den Vegirfen

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ber gioiloerwaltung. Sie Eintragungen verfallen in drei Seile: ber eine um=

faßt bie ©oben unb Opfer fel'bft, ber groeite bie gwede unb SBeftimmungen ber

©elber, ber dritte nennt, in 9Inmerfungen unter bent Strict), einzelne befonbers tjeraorragenbe Seiftungen innerhalb ber einzelnen Greife. Set erfte Seit ift nod) weiter gegliedert unb nennt in einer Unterabteilung bie gaf)i ber Jtei=

willigen 1. ju ben Slationalregimentern, 3ägerbetad>ements unb Sreiforps, 2.

ju ben ^Regimentern bes fteßenben $eeres unb ber Sanbwef)t, unb gibt 3. aud) bie gal)i beret an, bie fid) fel'bft ausgerüftet haben. Sie gweite Unterabteilung bes erften Seiles oergeid)net bie freiwilligen Opfer an Sßretiofen, ©elb, Effeften unb IRaturalien, bie in ©elbeswert umgeredjnet finb. Sie verfällt in gwei SRubrifen, unb gwar 1. Opfer burd) Vereine, Unternehmungen, Sammlungen unb Slufwcnbungen einzelner, unb 2. Opfer burd) Eingaf)Iungen an öffentliche Waffen, 36el)örbeit unb Slirdjenfollelten.

(gortfeßung folgt.)

Cob ber ©olforoifocr.

3m 3uli unb 9luguft 1791 machte 3o'I)ann ©ottlieb Scl)ummel eine iReife burd) 6d)lefien, bie er uns ausführlich betrieben hot. 2luf ben leisten 70 Seiten feines 9Bud)es unternimmt er eine ausführliche jßerteibigung ber Oberfcfflefier gegen bie 93orroürfe, bie man bamals gegen fie erhob. Um gu geigen, baß bie D'be rfd)Iefier gute, eble 93?enfd)en ftnb, führt er einige 93ei=

f piele ihrer oorbilblichen ©efinnung an.

gum Schluß fingt er auch bas 2ob ber ©emeinbe ©olfowiß, inbem er fchreibt:

93erfcf)iebene aus bet ©emeine ©otfowiß im ©reußburgfdjen waren ihrem bisherigen fperrn, bem §auptmann oon ©oeß1) einige hunbert Shaler fd)ulbig.

3Bie er fein ©ut bem neuen 93efißer übergab, erflärte er, baß er ber ©emeine biefe Scßutb erließe; nur follte fie unter bie 3®irtßc gleich oertheilt werben.

Se'ber freute ftd) unb bantte herglich. Haum war eine Stunbe oerfloffen, als 91bgefanbte oon ber ©emeine tarnen unb im Nahmen berjenigen, bie nichts fd)ulbig waren, erflärten: fie hätten überlegt, baß ihre arme 9Jliteinmolhner, wegen Unglüctsfälle, gahlreicher familie etc. biefe Sdjulb hätten aufnehmen müffen; fie f elb ft banften ©ott, baß fie es nicht nötljig gehabt hätten, unb wenn alfo ber gnäbige $err nichts bawiber hätte, fo wollten bie unoerfdjul-- beten 2Birti)e ben oerfdjulbeten ihren 91nti)eil freuten, woburd) benn bas gange Sorf auf einmal Sd)ulben-- unb Sorgenfrei) würbe. Set $err oon ©.

warb bis gu Sßränen gerührt unb willigte her glich gern ein.

0 ßan@ Subroig oon ©öß, Hauptmann bet ber ©arbe, 1788 oerfaufte er ba§ ©nt an Hart von ©oSggcfi.

Cytaty

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3) SHe ffiiefen, fo den Beuten um einen Sins gelaffen morden, anrei- djend (betreffend), füllen bief eiben nidjt anders denn alleine auf einen Selb (auf ßdbensgeit) ober, folange

mat IV. Ser ©anbei in ber Sößreibroeife bes Darnens mürbe in ber bamaligen geit bie ©erroanbtfdjaft nidjt ausfißließen. Dian ßot ben Dtann leibhaftig oor Singen:

Sie ©eiftlid)en bes ^onftäbter Sänbdjens oon ^onftabt, Würbih unb Simmenau hatten aus alter geit ben Auftrag, jeben Sonnerstag in ber Kirche gu Oels eine 8f3rebigt gu holten.

Stad) ber Berfteinerung bes prenffifchen feeres auf 42 000 SJtann, bie burd) ben fd)mod)oollen ^rieben oon SiXfit ergroungen mürbe, beherbergte Streugburg nur nod) oom

gefd)id)tltd)e Sdjerben finb gelegentlid) om 9iunbe einer Spöfje burd) Seijrer Üioabe, tßitfcfjen, 1928 gefitn'ben roorben. 2öat) rfdjeintid) fjanöelt es fid) um

fchmad in ber Boufunft&#34; nannte. 6s roar als erfter Seit einer periobifdjen ipeftfolg-e gebad)i, fanb aber leiber feine weiteren Bad)foIger. Sief es $eft ent- hält nichts

©&gt;ie alte öolgfirdje, bie auf bem ffriebtjof im ©&gt;orf ftanb unb bis gu tfjrem Rbbrudj ben Rreugljerren oom roten Stern (Dlattfjias'ftift gu ©reslau) unterftan'b, roirb in

burger Rircße. Sie roirb ßier als „Riicße Unfrer Sieben ffrauen&#34; begeießnet, roas ftd) aber rooßl urfpriinglicß nur auf bie oben erroäßnte Rapelte fupra facriftiam