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Deutsche Bauhütte : Zeitschrift der deutschen Architektenschaft, Jg. 40, H. 24

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Academic year: 2022

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D m tfc lte ß a u U ü ttc

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H e r a u s g e b e r: C u r t R. V in cent}. — G e s c h ä f t s h a u s : H an nove r, Hm S c b iffg r a b e n 41.

(All* Rechte Vorbehalten.)

N e u e r W e g z u m S i e d l u n g s b a u .

N ochm al: Das Siedlungsprogram m der Deutschen Arbeitsfront.

V o n W . G e b h a r d t , Pressereferent i m Reichsheimstättenamt der D A F .

4 0 . Jahrgang. Hannover, den 19 . November 19 3 6 . Heft 2 4

Z

ur Zeit w erden in allen Stadt- u n d Landkreisen der Regierungs­

bezirke unter Leitung des Siedlungsdezernenten der Pro- vinzial-Regierung Besprechungen abgehalten, die der Aufgabe dienen, die Kleinsiedlung für Industrie- u n d Landarbeiter zu fördern. A n den Besprechungen n e h m e n teil die Landräte, Amtsbürgermeister, Vertreter des Arbeits- u n d des G e w e r b e ­ aufsichtsamtes, des Reichsnährstandes, der Deutschen Arbeits­

front u n d der Industrie- u n d Handelskammer. Die gemeinsame Arbeit geht von d e m G e d a n k e n aus, daß die gewerblichen wie auch die landwirtschaftlichen Betriebe dadurch in ihrer für die Volkswirtschaft bedeutungsvollen Arbeit gesichert werden müssen, daß ihre Fach- u n d Hilfsarbeiter — soweit sie als Siedler geeignet sind — angesiedelt werden. Die Arbeitnehmer ihrer­

seits gewinnen aus der Siedlung zusätzliches E i n k o m m e n . A u ß e r ­ d e m m u ß die Arbeit i m Garten als die geeignetste Entspannung von der einseitigen Arbeit an der Maschine angesehen werden.

Die bevorstehenden Wintermonate werden also genutzt, u m festzustellen, w o u n d in w e l c h e m U m f a n g e gesiedelt werden m u ß .

Anlaß dazu gab die Feststellung des mit der Durchführung des Vierjahresplanes beauftragten Reichsministers Göring, daß die Schaffung von Siedlungen für die Arbeiter zu den vordring­

lichen Staatsaufgaben gehöre, u n d dann vor allem die für den k o m m e n d e n Siedlungsbau richtungweisende R e d e des Reichs­

organisationsleiters Dr. L e y auf der Reichstagung des Reichs­

heimstättenamtes der Deutschen Arbeitsfront in Würzburg.

Gerade die teilweise widersprechende Berichterstattung über die Rede Dr. Leys in der N S - T a g e s - u n d Fachpresse gibt Veranlassung, einmal die von Qr. L e y angekündigte M e t h o d e der praktischen Durchführung des k o m m e n d e n Siedlungsbaues klarzulegen.

Diese z u m Teil neuartigen M e t h o d e n werden bedingt durch die Ziele, die durch die Ansiedlung möglichst vieler Volks­

genossen erreicht werden sollen, u n d durch die Mittel, die zu diesen Zielen führen sollen. B e i m k o m m e n d e n Siedlungsbau wird m a n große geschlossene Gemeinschaftssiedlungen als neue Gemeinwesen schaffen, m a n wird dabei Klassensiedlungen jeder Art vermeiden u n d die W o h n - u n d Lebensweise weiter Kreise unseres Volkes grundlegend ändern. Es sollen deshalb diese Siedlungen harmonisch in die Landschaft eingeordnet werden, Tim sie organisch aufzubauen, Siedlungskerne zu schaffen, Siedler­

stellen, Arbeitereigenheime u n d G e s c h o ß w o h n u n g e n zweck­

mäßig zu mischen. Bei den Siedlerstellen wird darauf zu achten sein, daß sie wirtschaftlich z weckmäßig gestaltet sind. Da m i t sind den Gestaltern dieser neuen Siedlungen u n d den Archi­

tekten ganz andere Aufgaben gestellt als beim bisherigen reinen Wohnungsbau, u n d deshalb wird die Deutsche Arbeitsfront zunächst einmal Fachleute in ausreichender Zahl für diese Aufgabe schulen.

Trotz der hohen Anforderungen, die nur einmal rein bau­

lich betrachtet an diese neuen Siedlungen u n d die Siedlerstellen gestellt werden, gilt es, so billig wie möglich zu bauen, u m für

den Siedler nicht tragbare Belastungen zu vermeiden.

Zur Verbilligung des Siedlungsbaues hat Reichsorgani­

sationsleiter Dr. L e y einen besonderen Plan ausgearbeitet, den er in seiner Würzburger R e d e erneut bekanntgab. D e r k o m m e n d e Siedlungs- u n d W o h n u n g s b a u wird ein Gemeinschaftswerk des gesamten deutschen Volkes sein. D u r c h weitgehenden Einsatz der Gemeinschaft, vor allem aber der Gliederungen u n d Organi­

sationen der Partei soll die Restbau s u m m e , deren Beschaffung

heute die größte Schwierigkeit bereitet, erarbeitet werden.

Diese Leistungen der Gemeinschaft erhält aber der Siedler nicht als Geschenk, sondern sie wird i h m angerechnet u n d auf d e m H a u s belastet, u n d er m u ß sie z u m vollen Wert abtragen. D a n e b e n werden die Siedler selbst a m A u f b a u ihrer Stellen mitarbeiten u n d so durch Arbeitsleistung, die ihnen gutgeschrieben wird, das zumeist fehlende Eigenkapital erarbeiten. A u f diese Weise wird künftig ein erheblicher Teil des sonst nötigen Kapitals durch Arbeitskraft ersetzt. I m übrigen werden die Siedlerstellen durch erste Hypotheken, durch zweite Hypotheken mit Reichs­

bürgschaft u n d einer eventuell zusätzlichen Bürgschaft der Deutschen Arbeitsfront finanziert. Die Beschaffung der H y p o ­ theken soll weitgehend aus d e m freien Kapitalmarkt erfolgen, damit zusätzliche Belastungen für den Siedler, wie sie etwa durch Pfandbriefhypotheken infolge des Disagios bedingt sind, vermieden werden. Weiter besteht die Absicht, die Siedler nur mit 3 Proz. Zins u n d 1 Proz. Tilgung zu belasten, w o d u r c h allein schon in den meisten Fällen die monatliche Belastung von 30 R M . u n d darüber auf 24 R M . u n d darunter gesenkt werden kann.

Die sich etwa ergebende weitere Verzinsung würde in diesen Fällen unter gewissen Voraussetzungen durch die Deutsche Arbeitsfront übernommen.

D a n e b e n m u ß der Siedlungsbau durch verschiedene M a ß ­ n a h m e n verbilligt werden. Einmal wird es durch Einsatz des Arbeitsdienstes möglich sein, neues billiges Siedlungsland zu schaffen u n d das Gelände der Siedlungen weitgehend vorzu­

bereiten, so daß dadurch u n d durch den großzügigen Straßenbau des Führers die Standorte der Siedlungen so ausgewählt werden können, daß m a n von hohen Bodenpreisen unabhängig ist. Eine weitere Verbilligung wird durch N o r m u n g von Bauteilen er­

reicht werden. W e n n auch alles vermieden werden m u ß , was zu öder Gleichmacherei u n d zu einer Einförmigkeit der Sied­

lungen führt, so lassen sich doch gerade bei der N o r m u n g v o n Bauteilen wesentliche Verbilligungen erzielen. Dies geschieht durch eine Verminderung der Herstellungskosten, durch Zeit­

ersparnis, durch Ersparnis an allgemeinen Unkosten u n d durch eine bessere u n d restlosere Ausnutzung der Roh- u n d B a u ­ stoffe. D a m i t ist die N o r m u n g auch i m R a h m e n des neuen Vier jahresplanes von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung.

In enger Zusammenarbeit zwischen d e m Reichsheimstätten­

amt der Deutschen Arbeitsfront, d e m Deutschen N o r m e n a u s ­ schuß u n d d e m V D I ist hier schon eine wertvolle Vorarbeit geleistet, u n d für die Durchführung des k o m m e n d e n Siedlungs­

u n d W o h nungsbaues wird n u n m e h r geprüft, welche weiteren N o r m u n g e n bei V e r w e n d u n g der v o m Reichsheimstättenamt entwickelten Baukörper möglich sind. Die a m Siedlungswerk beteiligten Stellen u n d Organisationen sind sich oft der B e ­ deutung der N o r m u n g noch in keiner Weise genügend bewußt, u n d sie m a c h e n auch von den Möglichkeiten, die bereits erfolgte N o r m u n g e n bieten, bei Auftragserteilungen zumeist noch nicht in ausreichendem M a ß e Gebrauch.

In der Arbeitssitzung der Vorbereitungsabteilung des Reichsheimstättenamtes für das k o m m e n d e Siedlungsprogramm hat Obering. Sander v o m Deutschen N o r m e n a u s s c h u ß die Verbilligungsmöglichkeiten u n d die Sicherung der Güte der Baustoffe durch N o r m u n g gezeigt. D e n n wir m üssen heute nicht nur billig, sondern auch gut bauen. Deshalb m ü s s e n vor allem die bereits erfolgten N o r m u n g e n weitgehend nutzbar gemacht werden. Betrachten wir einmal, was für den Siedlungs­

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bau heute schon genormt ist. Natürlich kann die folgende D a r ­ stellung nicht den Anspruch auf Vollständigkeit machen, aber sie wird doch d e m F a c h m a n n wertvolle Anregungen geben.

Der Kellerfußboden wird oft aus Beton mit einer Z e m e n t ­ estrichschicht hergestellt. D e r hier verwendete Z e m e n t m u ß den deutschen Ze m e n t n o r m e n D I N 1164 entsprechen. Das aut- gehende Mauerwerk läßt sich für Kellerräume in Ziegeln nach D I N 105 oder Kalksandsteinen nach D I N 106 herstellen. Die massive Kellerdecke wird oft als Kleinsche Decke aus N o r m a l ­ profilen N P 14 un d Normalziegeln nach D I N 105 hergestellt.

D a s aufgehende Ma u erwerk der W o h n r ä u m e wird oft mit Hohl­

steinen aufgeführt. Gerade hier wird noch eine^ N o r m u n g er­

forderlich sein, damit G e w ä h r geboten ist, daß diese Hohlsteine technisch und wirtschaftlich den Anforderungen genügen. I m übrigen werden auch für das M a u e r w e r k der W o h n r ä u m e neben genormten Backsteinen u n d Kalksandsteinen Schwemmsteine aus Bimskies nach D I N 1059, Schlackensteine nach D I N 400, Hüttensteine nach D I N 398 u n d Hüttenschwemmsteine nach D I N 399 verwendet. Es kann nicht dringend genug empfohlen werden, bei allen Materialbestellungen die N o r m e n zugrunde zu legen, damit die Masse un d die Güte der Baumaterialien genau festgelegt ist.

u n d daß 'bei der Planung neben den allgemeinen auch die tech­

nischen Baupolizeibestimmungen in D I N 1050— 55, 4102, 4106 u n d 4110 zu beachten sind.

W i r m üssen i m Siedlungsbau dahin streben, so führte Obering. Sander aus, daß die Werkstattarbeit erhöht u n d plan­

mäßig betrieben wprden kann u n d daß die Arbeit auf der Bau­

stelle auf das notwendigste beschränkt wird. Die Baustellen­

arbeit m u ß aber dann auch ganz exakt u n d völlig plangerecht ausgeführt werden, w e n n die N o r m u n g ihren Sinn erfüllen soll.

D e n n was nützen etwa v o m Ha n d w e r k e r nach N o r m e n äus- führte Fenster, w e n n die lichten M a ß e der Fenster in den Häusern nicht mit den in den Bauzeichnungen nach Fertigstellung über­

einstimmen. Gerade bei den Fenstern lassen sich durch N o r m u n g beachtliche Ersparnisse erzielen. Die Herstellungskosten eines genormten 105 X 107 c m großen Blendrahmen-Doppelfensters sanken bei reihenweiser Fertigung i m Laufe der Zeit u m rund 25 Proz. Das zeigt, daß sich gerade durch N o r m u n g durchaus solche Ersparnisse erzielen lassen, wie sie nach d e m Plan Dr. Leys zur Verbilligung des Siedlungsbaues erreicht werden sollen.

Aber auch sonst lassen sich wesentliche Verbilligungen erreichen'. B e i m B a u nach Haustypen können z. B. Balkenlagen u n d Dachstuhlholz nach M a ß zugeschnitten werden. D e r Ver-

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Klein-Werksiedlung des Pfalz.-Heimstättenamts in Neustadt.

Arch.: Dipl.-Ing. Josef Müller, Neustadt, Weinstrasse.

Die Anforderungen an den Mörtel sowie die zulässigen Mauerwerksbeanspruchungen sind in den Berechnungsgrund­

lagen für Bauteile aus künstlichen u n d natürlichen Steinen in D I N 1053 n u n m e h r neu geregelt, u n d diese N o r m wird demnächst durch Erlaß des Reichsarbeitsministers eingeführt werden.

A u c h für Holzbalkendecken ist schon manches genormt, so die Holzbalken in D I N 4070, die Bretter in D I N 4071, die S p u n d u n g in D I N 4072, während D I N 104 die richtige Profil­

wahl der Holzbalken erleichtert, u n d in D I N 4070 sind auch die für das Holzwerk des Dachstuhles notwendigen Profile festgelegt.

Bei den Dacheindeckungsstoffen sind Hohlpfannenziegel in D I N 453 u n d Biberschwänze in D I N 454 genormt, die Güte­

anforderungen an alle Dachziegelarten bis auf die Wasser­

undurchlässigkeit sind heute ebenfalls geklärt, die technischen Lieferbedingungen für Asbestzementplatten sind in DÜSI 274 fertig, u n d für Naturschiefer sind die Prüfverfahren ausgearbeitet.

Für den A usbau des Hauses haben wir genormte Fenster in D I N 1240— 48, wobei aber nur das Holzwerk des Fensters genormt ist, für Innentüren liegen Normenentwürfe vor, die N o r m e n für Treppen in D I N 287— 94 sind nur für Kleinhäuser vorgesehen, daneben haben wir N o r m e n für die Entwässerungs­

anlagen, u n d zwar für den Bau der Grundstücksentwässerungs­

anlagen, die den Vorschriften in D I N 1986 entsprechen müssen, und, für eine Reihe von Einzelteilen. D a z u k o m m e n N o r m e n für Kleingas- u n d Wasserarmaturen, elektrische Einrichtungen, Dämmstoffe wie Leichtbauplatten u n d in D I N 1285 für eiserne Dauerbrandöfen, während zur Zeit für Kachelöfen u n d Herde die Beschlagteile vereinheitlicht werden.

Schließlich ist i m m e r wieder darauf hinzuweisen, daß die Ausschreibung, Vergebung und Ausführung von Bauten nach der Reichsverdingungsordnung D I N 1960— 85 zu erfolgen hat

schnitt, der sonst etwa 10 Proz. beträgt, verringert sich bei Be ­ stellung nach M a ß auf etwa 2 Proz. Die Verbilligung des Arbeits­

lohnes, der in der Regel ein Viertel des Preises des abgebundenen Holzes ausmacht, kann auf 15 Proz. veranschlagt werden. Bei Brettern beträgt der Verschnitt bei der üblichen Arbeitsweise etwa 12 Proz., bei Bestellung nach M a ß 3— 5 Proz. A u c h bei V e r w e n d u n g genormter T r e p p e n kann mit 15— 20 Proz. Ein­

sparung gerechnet werden.

Diese Beispiele sollen zeigen, daß die N o r m u n g in Ver­

bindung mit zweckmäßiger Planung, Bauorganisation u n d Ba u ­ überwachung sowie plangerechter Bauausführung wesentlich zur Verbilligung des Siedlungsbaues beitragen kann.

All diese neuen Methoden, die zur Verbilligung des Sied­

lungsbaues führen sollen, wie Einsatz der Gemeinschaft, teil­

weiser Ersatz des Kapitals durch Arbeitskraft, weitgehende Planung u n d Organisation der Baudurchführung, N o r m u n g und reihenweise Herstellung, werden i m Frühjahr bei einem großen Siedlungsvorhaben in der N ä h e von Essen erprobt werden, das die Deutsche Arbeitsfront zur Durchführung bringen wird, u m so aus den Erfahrungen der Praxis heraus u n d an einem Beispiel zu zeigen, daß ihr Siedlungs- u n d W o h n u n g s p r o g r a m m sich verwirklichen läßt, w e n n es eben nach ihren Plänen auch in die Tat umgesetzt wird. W i e Dr. L e y in W ü r z b u r g sagte, gilt es nur, die i m Volke ruhenden Energien zu wecken u n d sie auf das gemeinsame Ziel auszurichten. W e n n da n n alle heute noch den Siedlungs- u n d W o h n u n g s b a u h e m m e n d e n u n d ein­

engenden Vorschriften gefallen ¡sind — u n d sie w erden be­

seitigt werden, so erklärte Dr. L e y — , dann ist der W e g frei für die Verwirklichung des großen Siedlungsprogramms der Deutschen Arbeitsfront, das d e m deutschen Arbeiter das deutsche H e i m geben wird.

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329 Industrie und Arbeiterwohnstättenbau.

A uf A n r e g u n g von Generaldirektor Dr. E u g e n Vogler ist i m

■Gi. Frühjahr 1935 die ,,A r b e i t s g e m e i n s c h a f t zur F ö r d e ­ r u n g des A r b e i t e r w o h n s t ä t t e n b a u e s “ gegründet worden, mit d e m Ziele, die auf die Förderung des Arbeiterwohnungs­

baues gerichteten Bestrebungen der Reichsregierung nach­

drücklichst zu unterstützen. D e r Arbeitsgemeinschaft gehören außer der Reichsgruppe Industrie sämtliche a m Arbeiterwohn­

stättenbau interessierten Stellen u n d Organisationen, insbe­

sondere das Reichsheimstättenamt der N S D A P u n d der D A F , an. So ist die G e w ä h r dafür gegeben, daß sich die praktische Arbeit unter einheitlichen Gesichtspunkten vollzieht. Zugleich ist durch eine ständige enge Füh l u n g s n a h m e mit d e m Re i c h s - arbeitsihinisterium als der für das W o h n u n g s - u n d Sied­

lungswesen in Deutschland verantwortlichen Reichsbehörde dafür gesorgt, daß die amtlichen W ü n s c h e u n d Richtlichen beachtet werden. Die Zusamm e n f a s s u n g der bezirklichen Unter­

gliederungen der in der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Arbeiterwohnstättenbaues zusammengeschlossenen Stellen und

Eine vorbildlich e K le in - W erkssiedlung in M u ßbach bei N eu ­ sta d t, die ausschließlich vom H e im s tä tte n a m t g ep la n t und d u rch gefü h rt w u rd e.

Organisationen ermöglicht eine entsprechende einheitliche A u s ­ richtung der praktischen Arbeit auch in den Bezirken. I m R a h m e n der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Arbeiter­

wohnstättenbaues hat es die Reichsgruppe Industrie ü b e r n o m m e n , die g r u n d s ä t z l i c h e n F r a g e n , die sich aus der Mitwirkung der Industrie ergeben, zu bearbeiten u n d den G e d a n k e n des Arbeiterwohnstättenbaues in den Kreisen der Industrie selbst mit allem Na c h d r u c k zu propagieren. Sie stützt sich hierbei auf ihren bezirklichen Unterbau, die Bezirksgruppen der Reichs­

gruppe Industrie (jetzt „Industrieabteilungen“ der Bezirks­

wirtschaftskammern). In Uebereinstimmung mit der Ziel­

setzung der Reichsregierung wird von allen in der Arbeits­

gemeinschaft zur Förderung des Arbeiterwohnstättenbaues zu­

sammengeschlossenen Stellen u n d Organisationen die Förderung der Kleinsiedlung als vordringlich angesehen. D a n e b e n gelten die gemeinschaftlichen Bestrebungen der Förderung des Eigen­

heimbaues u n d auch der Förderung des Baues von billigen, hygienisch einwandfreien Gefolgschafts-Mietwohnungen.

Der Industrie fällt nach Lage der Verhältnisse in erster Linie die Aufgabe zu, i m R a h m e n des wirtschaftlich Möglichen die S p i t z enfinanzierung, d. h. die Finanzierung desjenigen Teiles der Bau- u n d Bodenkosten zu erleichtern, der außerhalb der nach realkreditmäßigen Grundsätzen aufzubringenden und zu sichernden Beträge sowie der etwa vorhandenen Eigen­

kapitalien der Gefolgschaftsmitglieder noch aufgebracht werden muß.

Erfreulicherweise kann festgestellt werden, daß die Leistun­

gen der Industrie bereits i m Jahre 1935 zu beachtlichen Ergeb­

nissen geführt haben. Die M e l d u n g e n über den Einsatz indu­

strieller Mittel i m Interesse der Förderung des Arbeiterwohn­

stättenbaues bestätigen die in der Oeffentlichkeit schon wieder­

holt mitgeteilten Schätzungen, denen zufolge i m Jahre 1935 insgesamt etwa 40 Millionen R M . von der Industrie in F o r m von Werkdarlehen, Material- u n d Geländebeschaffung, z u m Teil auch verlorenen Zuschüssen, Beteiligung an gemeinnützigen W o h n u n g s u n t e r n e h m e n u n d in anderer F o r m aufgebracht bzw.

fest zugesagt worden sind. D e r Bau- u n d Bodenwert, der i m Jahre 1935 mit industrieller Hilfe geförderten Arbeiterwohn­

stätten wird danach auf insgesamt etwa 200 Millionen R M . zu

veranschlagen sein, w e n n m a n davon ausgeht, daß die indu­

striellen Mittel durchschnittlich 20 Proz. des Bau- u n d B o d e n ­ wertes der geförderten Einheiten ausmachen. Allein die Lei­

stungen, die in F o r m von Werkdarlehen u n d verlorenen Z u ­ schüssen aufgebracht worden sind, belaufen sich bei den von der Erhebung der Reichsgruppe Industrie erfaßten Betrieben auf insgesamt etwa 30 Millionen R M . Mit rund 5 Millionen R M . können die Leistungen veranschlagt werden, die in F o r m von Beteiligungen an Wohnungsunternehmen, Sachleistungen oder dadurch aufgebracht worden sind, daß die W e r k e das Kapital für die Erstellung von Arbeiterwohnstätten allein zur V e r ­ fügung gestellt oder sich an der Finanzierung der Projekte durch U e b e r n a h m e II. Hypotheken beteiligt haben. Darüber hinaus sind zur Erleichterung der Fremdfinanzierung auch B ü r g ­ schaftsverpflichtungen vonseiten der W e r k e eingegangen worden.

Mi t 5 Millionen R M . können die Leistungen der von der U m ­ frage nicht erfaßten Industriewerke bewertet werden. M i t Hilfe der von der Industrie i m Jahre 1935 aufgebrachten bzw. fest zugesagten Leistungen sind bereits 17 250 Arbeiter­

wohnstätten erstellt oder mit sicherer Aussicht auf Vollendung projektiert worden. Nicht berück­

sichtigt sind in dieser Zahl diejenigen W o h n u n g s ­ einheiten, die auf die von der Industrie geför­

derten W o h n u n g s u n t e r n e h m e n entfallen oder die sonst nicht erfaßt wurden. Die Zahl der von der Industrie insgesamt geförderten Arbeiterwohn­

stätten kann danach für das Jahr 1935 auf rund 20 000 geschätzt werden. D a s bedeutet, daß bei einem Einsatz von insgesamt etwa 40 Millionen R M . ijn Durchschnitt 2000 R M . je geförderte Wohnungseinheit aufgewendet worden sind. Dieser verhältnismäßig hohe Durchschnittsbetrag ergibt sich daraus, daß die Mittel u n d Bauergebnisse, die auf die von der Industrie geförderten, größere A u f w e n d u n g e n erfordernden Mietwoh n u n g s b a u ­ ten für Angestellte entfallen, in diesen Zahlen mitenthalten sind. V o n den ausgewiesenen rund 17 250 Arbeiterwohnstätten entfallen 7700 auf Kleinsiedlungen, 2630 auf Eigenheime u n d 6920 auf Mietwohnungen. Diese Zahlen zeigen, daß gerade auch die Industrie, die in früheren

Aufnahmen: Wiesebach, Berlin.

G arten seite m it K lein sta llu n g und G em üsegarten.

Jahren vorwiegend den B a u von werkseigenen M i e t w o h n u n g e n gefördert hatte, das Hauptgewicht n u n m e h r auf die national- u n d sozialpolitisch zweifellos vordringliche Förderung des Heimstättenbaues, insbesondere der Kleinsiedlung, gelegt hat.

Die Erfahrung, die die Industriefirmen mit der Förderung des Arbeiterwohnstättenbaues i m Jahre 1935 gemacht haben, u n d die vielseitigen, sehr voneinander abweichenden Ergeb­

nisse in den einzelnen Wirtschaftsbezirken haben die Reichsgruppe veranlaßt, die Frage zu prüfen, inwieweit besondere M a ß n a h m e n auch gesetzlicher Art für die Förderung des Arbeiterwohnstättenbaues künftig getroffen werden müssen. Diese Ueberlegungen haben zu einer Reihe von praktischen Vorschlägen für R e i c h s r i c h t ­ linien u n d S p i t z e n f i n a n z i e r u n g geführt, die den zuständigen Behörden u n d Parteistellen übermittelt w o r d e n sind.

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D a s G r o ß h a u s d e r T e c h n i s c h e n W e r k e i n S t u t t g a r t .

C tuttgart hat von jeher unter den deutschen Städten seinen

^ absolut eigenen Charakter gehabt. Nicht nur in bezug auf seine wunderschöne Lage, sondern m e h r noch durch die Art, wie das Kernwesen des Schwabenvolkes in seiner Hauptstadt die städtebauliche Gestaltung heimatlich durchgeführt hat.

Jeder Besucher hat oben auf irgendeiner der H ö h e n gestanden und hat das unvergeßliche Bild empfangen. Dieser Organismus des Stadtbildes zeigt jetzt eine einzigartige Dominante durch den N e u b a u der Technischen Werke.

dere bei der Verwaltung u n d b e i m Vertrieb alle 3 Versorgungs­

arten, Gas, Wasser, Elektrizität, zusammengefaßt.

Die herrliche F r o n t des N a t u r s t e i n s , seine gute Bearbei­

tung, die prächtige materialgerechte Formbildung sind muster­

haft. V o r n stehen die kraftvollen Pfeiler des Erdgeschosses, die Fenstergruppierung ist sachlich u n d schön, der gute Klang dieser Architektur ist unverkennbar. Die v o r nehme steinerne Haltung baut sich auf der Erkenntnis moderner Materialbearbei­

tung auf, denn Werkstein verlangt ja geradezu danach, daß die wirtschaftlichen Bedingungen v o m Bruch ois zur Lieferungsstelle gut berücksichtigt werden. D a s ist die Lagerhaftigkeit und die vertikale Natursteinfläche. Die ganze Leistung hat das Vorbildhafte eines Baues, der in allem d e m Volke dient. G u t ist das Zusammentreffen des Längs- u n d Quer­

baues z u m Straßengefälle berechnet u n d macht die innere Betriebswirtschaftlichkeit zu einer gesunden Funktion, an einer Stelle, w o früher das alte Bahnhofsgebäude stand.

lO IIS ti io s 10 M

Für die Gründung der U m fassungswände kamen fü r den S k elettb a u durch­

gehende Eisenbetongurten, fü r säm tliche M itte ls tü tz e n E isenbetoneinzelplatten zu r Ausführung. Der achtstöckige A ufbau wurde als Eisenbetonskelett hergestellt, 2 Stockw erke hiervon sind unterhalb der Straßenhöhe.

Durch diese Ausführungsweise konnten säm tliche U mfassungswände, m it A u s­

nahme des Erdgeschosses an der Lautenschlager- und Thour et Straße, in einer M au erstärke von 40 cm ausgeführt werden. A ußerdem w ar es möglich, säm tliche Einbauwände in allen Stockw erken m it einer W an dstärke von 12 cm herzustellen.

Ein gewaltiges Haus ist erbaut worden. Es ist weithin sicht­

bar. Seine Schönheit als ein höchst zweckvolles und i m deut­

schen Naturstein vorbildlich errichtetes Haus ist dabei nicht einmal die Hauptsache. Der Kulturwille verbindet sich mit einem großen zivilisatorischen Arbeitsziele. Das tritt uns in dieser Bauanlage in ihrer

großen Wichtigkeit entgegen.

Jeder Besucher Stuttgarts kennt die Lautenschlagerstraße mit ihrem großen Zuge. Unter schwierigen Bedingungen ist an dieser Stelle der pracht­

volle N e u b a u errichtet w o r ­ den, der, wer ihn auch betritt, d e m Besucher die mächtige Schalterhalle als Abwicklungs­

zentrale für die letzte E r m ö g ­ lichung der verbesserten T e c h ­ nik in Haus und Gewerbe zeigt.

Drei W e r k e sind gewisser­

m a ß e n vereinigt. Ein beständig nutzbares Lehrinstitut für die Techniker oder auch für Frauen mit großem Vortrags­

saal un d kleinen Lehrstellen ist vorhanden.

N a c h einheitlichen G r u n d ­ sätzen werden hier insbeson-

D e r i n n e r e A u s b a u hat sich freigemacht v on ängstlichen Bedenken. Alles, was in diesem Hause enthalten ist, hat eine große erzieherische Aufgabe, die die M e n s c h e n zu diesem Hause hinzieht. Nirgends kann so etwas geboten werden. M a n geht zu den Ausstellungsräumen, die die neueste Technik vermitteln

un d die vor allen Dingen eine gewissenhafte u n d sorg­

fältige Auskunft über die Erzeugnisse des technischen Fortschritts erleichtern.

Ferner sind enthalten mo d e r n e Versuchsräume, Prüfräume mit einer siche­

ren Reinigung der Luft be­

sonders für Gasgeräte, V o r ­ tragssäle in Verbindung mit allen möglichen Leitungen, eine große Speiseraumküche, h o c h m o d e r n installiert, Lehr-, Ko c h - u n d Waschküchen.

D a s alles ist so gut gemacht, wie es nirgends in Deutsch­

land besser ist. D a s hohe Lob, das jeder F a c h m a n n dieser Anlage zuspricht, ist voll berechtigt.

D er große Speiseraum erh ielt eine besondere Z ierde durcl 8 Glasgem älde von K unstm aler G lücker über die J a h reszeiten

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331

D ie B au an lage besteht aus 3 T eile n : H a u p t g e b ä u d e a n d e r L a u t e n s c h l a g e r s t r a ß e m it einer L än ge von 94 m , einer m ittleren Höhe von 22 m und einer B a u tiefe von 1 5 , 3 m, F lü g e ib a u an der T h o u retstra ß e in einer Länge von 46 m und derselben Höhe und B reite, G a r a g e n b a u an der S tep h a n ­ s tr a ß e m it dem 3 m unter S traßenhöhe angelegten W irtsch a ftsh o f.

D iese B au w eise is t durch den R aum gew inn und durch die knappen Abmessungen der K o n stru k tio n steile v o r te il­

h a ft. D er S k e le ttb a u d ü rfte auch a u f der stellenweise sehr sta rk geneigten Schichtung des B augrundes und auch f ü r die W irkung eines Luftangriffes besonders w iderstan dsfäh ig sein. M i t R ü cksich t a u f die T em peratureinflüsse is t der B a u durch 2 Dehnungsfugen in 3 selbständige K on stru ktion steile getrennt.

D ie K assenhalle. Vornehm und künstlerisch in M a teria l und Farbgebung. B oden und P feilerverk leid u n g lichtgrauer und -gelber deutscher M a rm o r. Eichenholzverwendung.

W andgem älde von G lü cker.

Technische Werke, Stuttgart.

En tw u rf und B au leitu n g:

Baudir. Dr.-Ing. Schm idt, Hochbauam t Stuttgart. Aufnahmen-. Markmann, Stuttgart.

(6)

W o h n = S i e d l u n g s b a u t e n a m H a n g .

■p\as Bauen a m H a n g gehörte zu den Dingen, die der Städtebau der Vorkriegszeit sehr vernachlässigt hat. Lange Zeit sah es aus, als ob es nur ebene Städte gebe, und doch steht im ber­

gigen Gelände ungleich m e h r auf d e m Spiel als in der Ebene.

Die Gefahrenquellen sind zahlreicher. Schon der U m r i ß erfor­

dert sorgfältige Ueberlegung. Vorder- u n d Rückseite sind gleich wichtig. Letztere kann nicht, wie in der Ebene, bei geschlossener Bauweise versteckt werden.

N u r selten gelingt es, zu einem befriedigenden Ergebnis zu k o m m e n , u n d meist nur, w e n n ein einzelner Träger, wie hier ein Bauverein, zahlreiche Baugedanken gleichzeitig zur Ausführung bringt. Das günstige Ergebnis beruht auf einigen wenigen grund­

sätzlichen Gesichtspunkten, denen hier Rechnung getragen ist.

Die Bauten stehen an horizontaler Straße. A m H a n g müssen aufsteigende Straßen möglichst vermieden werden. D e r Verkehr kann weite W e g e machen. De r A n b a u soll sich in gleicher Rich­

tung mit der Höhenlinie vollziehen, also an der horizontalen Hangstraße. Die Baukörper müssen ebenfalls dieser Richtung folgen, d. h. der Dachfirst soll nicht quer, sondern gleichlaufend mit der Straßenführung sein. Die Dächer mache m a n nicht zu steil, weil sie sonst zur Ausschlachtung verführen u n d so eine ruhige Wirkung vor allem gefährden. Die Einzeldachgaube ist das Gegebene; deshalb vermeide m a n Zusammenziehungen.

O b das W a l m - oder das Giebeldach gewählt wird, m a g dahin­

gestellt bleiben. Bei sehr bewegtem Gelände mit starken Straßen­

k r ümmungen, wie es i m vorliegenden Falle zutrifft, werden die A b w a l m u n g e n sich weicher in das Gelände einfügen als Bauten, die auf den Schmalseiten mit Giebeln abgeschlossen sind. Für die letztere Lösung spricht jedoch die günstigere Ausnutzung des Dachgeschosses durch zwei Giebelkammern.

D a ß einheitlicher Putz u n d einheitliche Dachdeckung Ver­

w e n d u n g fanden, ist selbstverständlich. Diese Frage wird na­

türlich sofort ungeheuer viel schwieriger, w e n n das Gelände parzelliert worden wäre u n d viele einzelne Bauherren aufgetreten wären. Hier genügen alle Verunstaltungsgesetze un d Baupolizei­

verordnungen meist nicht, u m ein erträgliches Bild zu erhalten.

Sicherer bleibt i m m e r noch ein gewisser finanzieller Einfluß der Gemeinde, mit dessen Hilfe sich m anche ästhetische Forderung viel einfacher erzielen läßt als mit zahlreichen gesetzlichen Be­

stimmungen.

Aber solche Hanghäuser sollen auch eine angemessene Wohnkultur mitbringen. D e r gute Baumeister scheut sich nicht, mit seinem Auftraggeber u m die beste F o r m zu ringen, indem er ihn v o m Besseren zu überzeugen sucht. D e r Techniker hat mit seinen ausgeführten Gedanken beim Publikum viel weniger

Schwierigkeiten. Aber es glaubt n u n mal ein jeder, er habe G e ­ schmack un d Wohnkultur. Dabei ist beides nur letzte K o n ­ sequenz, Ergebnis vernünftiger Ueberlegungen des Sachkenners, nämlich des wissenden Architekt-Ingenieurs.

B e i m Grundriß fängt es an. Die technischen Apparaturen, mit denen wir heute unsere Häuser ausstatten können, meistens zweckmäßig u n d in der F o r m vollendet, sind nur wieder gleich­

geordnete Hilfsmittel i m richtig funktionierenden Haus. Bade- u n d sanitäre Einrichtungen, Wasserinstallationen, Oefen, Hei­

zung, Herd, Stromanschlüsse usw., sie alle sollen ihren richtigen Platz haben u n d den sachlichen Notwendigkeiten entsprechen.

A u c h diese technischen Mittel kann man, der prächtigen Apparatur zuliebe, überdimensionieren. Weiterhin sollen sie, die sie U n ­ kostenfaktoren der Haushaltung sind, wirtschaftlicher sein als andere, vielleicht primitivere Hilfsmittel. Die Zeitverhältnisse u n d veränderte B a u m e t h o d e n schließlich haben neue Erforder­

nisse aufgestellt, welche früher in diesem A u s m a ß unbekannt waren. D a z u gehört vor allem die ausreichende Isolierung gegen Schall, W ä r m e u n d Kälte. „Hellhörige“ , noch so gut ausgestattete u n d auch grundrißlich gut gelöste Häuser sind eine Plage. O b es sich u m Böden u n d ihre einfachste Behandlung, u m W a n d ­ behandlung, Dachdeckung, Dichtungen usw. handelt, i m m e r entscheidet zunächst der Techniker über den Dauerwert, der technisch-sachliche Sinn des Architekten, der dabei die Leistung u n d den höchsten Z w e c k des G a n z e n i m A u g e hat.

A u f G r u n d des § 1 des Gesetzes zur U e b e r n a h m e von Reichsbürgschaften für den K l einwohnungsbau v o m 4. 2. 36 ( R G B l I, 56) haben der Reichsminister der Finanzen u n d der Reichsarbeitsminister a m 15. 7. 36 folgende Verord n u n g über den Höchstbetrag für Reichsbürgschaften für den Klein­

w o h n u n g s b a u erlassen:

D e r i m § 2 des bezeichneten Gesetzes festgesetzte Höchst­

betrag von 250 Millionen Reichsmark wird u m 150 Millionen Reichsmark auf 400 Millionen Reichsmark erhöht.

W i e seitens der Pressestelle des Reichsarbeitsministeriums (Oberregierungsrat Dr. M ü n z ) mitgeteilt wird, ist für die weitere günstige Entwicklung der Kleinsiedlung eine Verein­

heitlichung u n d Z u s a m m e n f a s s u n g der bestehenden Sonder­

vorschriften für Kleinsiedlungen, Kleinhäuser usw. unerläßlich.

Da h e r beabsichtigt der Reichsarbeitsminister, eine Sonderbau­

ordnung für Kleinhäuser bald vorzubereiten u n d nach Möglich­

keit noch im Laufe dieses Jahres in Kraft zu setzen.

G u t g ew ä h lte Raum abm essungen und R au m an ordn u n g fü r norm ale M ö b ela u ssta ttu n g bei ausreichender F re i- und V er­

kehrsfläche. G esunde W oh n verh ältn isse durch F liesen bad, m ittig e L age der Schornsteine und Q u erd u rch lü ftu n g .

(7)

3 3 3

Die gebogene, dem H an g fo lg en d e Gesamtanlage m it den versch iede­

nen H ä u sertyp en bei w echselnder Außenformung und leb h a fter F a r­

bengebung und d er in seiner n a tü r­

lichen B odenform belassene H an g

Aufnahmen: Finkbeiner.

ergeben ein m alerisches B ild im T alblick. M it w eiter F ernsicht an gesuchter und gesunder Lage w er­

den diese Vierzim m erW ohnungen immer begehrt bleiben.

D er Q uadersockel is t bin den d in der B erglan dsch aft. D ie einfache, aber solide äußere B ehand­

lung der G ebäude sich ert w irtsch a ftlich e U nterhaltung. D ie S traßen tren n u n g in der Längsachse unter Belassung des grünen H anges als G rünstreifen ist verkehrstechnische und schönheitlich z e i t­

gem äße Lösung. D a s V ersetzen der H äu ser m it S ic h t durch die B aulücken ist städtebauliches Empfinden und h eim atliches G efühl. S tö r e n d sind die Therm om eterfenster der Treppenräum e.

Wohnhausbauten des Beam ten-W ohnungs-Vereins Lüdenscheid am Willigloh.

Stadtbaurat Finkbeiner und A rch. Ernst G ragert, Lüdenscheid.

(8)

T e c h n i s c h e K l e i n a r b e i t b e i s c h w i e r i g e n U m b a u a r b e i t e n .

Für den Bauleiter ergeben sich fast an jeder Baustelle Fragen und Entscheidungen, die durch unvorhergesehene U m ­ stände bedingt werden. Er m u ß sowohl die baupolizeilichen Bestimmungen einhalten als auch den architektonischen A n forderungen gerecht werden. A u ß e r d e m ist er i m Gewissen verpflichtet, die Baukosten so niedrig wie möglich zu halten, ohne jedoch dies auf Kosten der Benutzbarkeit der Raume, der Qualität der Konstruktionen oder Vernachlässigung einer anderen Forderung zu erreichen. Hierin besteht die Klein- arbeit des Architekten, die oft übersehen u n d fast nie gewertet wird. U n d doch ist gerade dies das W e s e n des wirklichen Fach­

mannes, daß er sich mit Eifer dieser scheinbar kleinen Dinge annimmt, u m sie zu einer technisch einwandfreien Lösung zu bringen. Hat er dies erreicht, so ist er befriedigt; gelingt es nicht sofort, so „brütet“ er so lange, bis i h m der rettende Gedanke einfällt. Erst danach schläft er wieder ruhig.

zu können, wurde der B o d e n des doppelt g e w u n d e n e n Teiles in Beton gestampft. Als Unterstützung dient ein Stützbock aus

¿-Profilen, der an den W ä n d e n durch Bandstahlzüge verankert ist. V o n diesem Stützbock aus wird der 5 1 X 5 1 c m starke Schornstein durch 3 I 10 getragen, die des besseren Auflagers wegen flach gelegt werden. D u r c h die T r e n n w a n d hindurch führt das Rauchrohr aus d e m unteren so in den oberen D a c h ­ raum, daß der erforderliche Abstand von den Holzteilen mit Sicherheit gewahrt blieb. Eine weitere Schwierigkeit war die Auflagerung der 3 Träger u n d des Unterzuges a m oberen Knie des Rohres. D a die Giebelwände kein E i n s t e m m e n der Auflager vertrugen, w u r d e n Pfeiler vorgemauert, Wandträger verlegt u n d auf diesen der Unterzug aufgesattelt. Die Schornstein­

träger w u r d e n auf Länge abgebogen, so daß der senkrechte Teil des Schornsteines auf den waagerechten Enden, die mit Beton ausgestampft wurden, ein einwandfreies Auflager fand. A n den Knien des Rohres bieten Rohrschieber die Möglichkeit der Uebersicht u n d der Reinigung. A u f d e m Holzboden des unteren Dachraumes wurde eine Betonplatte mit Stahlgewebe-Einlage angeordnet, so daß der Schornsteinfeger den R u ß ohne Gefahr beseitigen kann. D a s Beispiel zeigt, daß bei Ausnutzung der Möglichkeiten auch unter schwierigen U m s t ä n d e n Lösungen gefunden werden können, die alle Forderungen erfüllen u n d die

Beteiligten befriedigen. W . Spieker.

(jr u n c /r r ß

Q/fts Bohr

Bei unserem Beispiel handelte es sich darum, durch das

„Ziehen“ des alten Schornsteines, der n u n m e h r als A b z u g für eine Luftheizung benutzt werden sollte, das Abzugrohr bis über die Dachfirst zu führen. Hierbei sollte außer einer besseren Zugwirkung die Durchführung des Schornsteines an einer Stelle erreicht werden, die für die künstlerische W i rkung der Schieferdachfläche günstiger war. Dies war in Anbetracht dessen, daß das Bauwerk unter Denkmalschutz steht, besonders wichtig. Dagegen war die technische Durchführung u m so schwieriger, als eine vorhandene Giebelwand aus Findlings­

mauerwerk eine Führung des Rauchrohres innerhalb dieser W a n d unmöglich machte. Ueberdies war die Neigung der D a c h ­ fläche weniger als 60°, so daß kern Zentimeter der nutzbaren Steigung zu verlieren war. Als letzte Möglichkeit blieb eine Führung des Rohres i m freien R a u m übrig, die eine doppelte W e n d u n g bei der Herausführung des Rauchrohres aus der M a u e r a m unteren Beginn der Schleifung voraussetzte. D a das R o h r bekanntlich nicht ohne Gefälle sein darf, m u ß t e die Linien­

führung eine sphärische Kurve darstellen. U m diese ausführen

D a c h s t u h l u n d S t u r m s c h ä d e n . Die Frage der Dachbeschädigungen sollte m a n schon bei der Bauwerksplanung besonders beachten, weil die A b w e h r von Sturmschäden gleichzeitig Luftschutz bedeutet. D e r Widerstand des Dachholzgefüges gegen S t u r m u n d Sturmwirkung wird durch kräftige Verankerung der Konstruktionseinzelteile unter sich, durch sichere Verbindung der K n o t e n u n d der Uebergangsver- bindungspunkte, durch Verankerung des Dachstuhles mit d e m obersten Gebälk u n d Verbindung durch Verankerung mit d e m M a u e r w e r k erhöht. Ein Luftdruckausgleich kann bei Sturm­

wirkung u n d Detonation i m Dachinneren durch offene oder sich selbsttätig öffnende L u k e n erfolgen.

Derartige Angriffe entstehen auch bei Windhosen, wie sie bei d e m Unwetter in Düsseldorf, N e u ß a m 10. Januar 1936 auf­

getreten sind. W ä h r e n d Windhosen, B o m b e n a b w ü r f e un d G e ­ schoßeinschläge Saugkräfte auslösen, verursacht der Sturm bei hohen Windstärken m e h r D r u c k - , V e r s c h i e b u n g s - , Dre- h u n g s - u n d Z ugkräfte. G e g e n Sturmdruckkräfte bietet der fachgemäß aufgebaute Dachstuhl in der Keilform seiner Quer­

schnitte den größten Widerstand, weil sie in einer gewissen Stromlinienform abgeleitet werden. Die Unschädlichmachung solcher Druckkräfte wird a m größten sein, w e n n die Dachgleit­

linien mit der herrschenden Windrichtung (West, Nordwest, Südwest) möglichst zusammenfallen. Es wäre also falsch, ein Ba uwerk so zu orientieren, daß die Sturmdruckkräfte die Breit­

seite des Daches treffen; richtig ist es also, daß dieses in der Sturmlinie richtig angeordnet wird.

Bei der Planung soll bezüglich der S t r a ß e n r i c h t u n g unter Beachtung der Sonnenlage möglichst auch dieser Gesichtspunkt berücksichtigt werden. D a s ist besonders bei d e m Einzelbauwerk u n d der Siedlung zu fordern, als a u f k o m m e n d e W i n d e in ihrer Steigerung z u m St u r m i m Freigebäude eine große Anlaufbahn haben. Dabei kann durch geschickte Ausnutzung von Boden­

erhebungen u n d Anpflanzungen d e m anlaufenden St u r m ein erheblicher Teil seiner Angriffskräfte g e n o m m e n werden, was u m so bedeutsamer ist, als bei Kleinbauwerken in ihrer oft über­

triebenen Sparsamkeit der Dachstuhl zu kurz g e k o m m e n ist.

D e r größte Bauunfug bei Kleinbauten bleibt in unserem Klima das Flachdach.

A ußer d e m Gewicht des Dachstuhles u n d dessen fester Verankerung mit d e m M a u e r w e r k gegen Sturmdruckkräfte müssen besonders die Holzverbindungsstellen sorgfältig gelenk­

artig ineinander durch Ueberplattung, Verschränkung, Ver­

zapfung, A u f k r ü m m u n g usw. eingepaßt sein. Weichholz- und Metallmörgel geben wenig G e w ä h r für Solidität u n d Dauer­

wirkung bei Sturmangriffen. Eichenholzmörgel von 2— 3 c m Querschnitt u n d Bolzen sind besser. Stumpfe Stöße sind durch Kl a m m e r n , Dübel oder durch Flacheisenverbindungen zu sichern.

Die sichere Verbindung des Dachstuhles mit d e m Gebälk wird durch Flacheisenbänder, Flacheisen u n d Maueranker bewirkt.

D u r c h W i n d h o s e n u n d Luftangriffe verursachte Schäden an soliden Dachungen, M a u e r n u n d K a m i n e n sind nur unter den vorstehenden technischen Bedingungen zu verhindern bzw.

einzuschränken. M a ß n a h m e n die auch i m volkswirtschaftlichen, Interesse liegen.

Solide, handwerksgerechte Ausführung verhindert also Wirtschaftsrückschläge u n d sichert z u m Teil den Wirtschafts­

aufstieg. M ü .

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J !▲! „ Neues Bohr

Unkar

Sch/efordach,

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\ Schuf*p/Q&i. ///o/zbct/Zrcs?

J c h r/Y c - d 'affas Bohr

Ziehen eines Heizung kam/ns.

Sch/eferciac/i

J c h n /Y a - b

.

A/far kam in,-'- U .

(9)

Zur Finanzierung von Eigenheimen.

W a s d e m B a u h e r r n z u s a g e n is t . n .

Träger des V e rfahrens für Reichsbürgschaften :st d ie D e u t- D e r A n trag ist v om

¿gegebenen V ord ru ck sehe Bau- u n d Bocenbank. AG.. Berlin.

Bauherrn auf einem v o n dieser B a n k herai

bei der obersten L andes behärde oder der von ihr bestimmten Stelle, in Preußen d e m zuständigen Landrat. in den kreisfreien Städten bei d e m Oberbürgermeister, in Sachsen beim Sächsischen Arbetts- u n d Wohlfahrtsministerium. in W ü r t t e m b e r g bei der WürttembergischenLandeskreditanstalt, zur w u h n u n g s politischen Stellungnahme einzureichen- A n L’nterlagen sind beizufügen:

Stadtrlan mit eingezeichneter Grundstückslage. Bebauungs skizze des Grundsrucks, Skizze der geplanten Bauten. Zahl u n d G röße der W o h n u n g e n , bei Eigenheimen der Lasten. Finanzierungsplan mit überschläglicher Berechnung der Gr u n d - und Bodenkoster.

der reinen Baukosten, der Nebenkosten u n d der Finanzierungs- kesten sowie eine vorLäunge Rentabilitätsberechnung u n d die grundsätzliche Bereitwühgkeitserklärung eines leistungsfähigen Geldgebers auf Hergabe der Hypotheken. A u f gleichem V o r ­ druck ist v o m Antragsteller eine zweite Ausfertigung bei der Bezirkzweigstelle der Bau- u n d B o d e n b a n k - A G . einzureichen.

Dieser zweiten Ausfertigung sind beizutugen: A r Gr u n d b u c h - urd Katasterunterlagen eine vollständige Abschrift des Grund- buchbättes nach d e m neuesten Stand, A u s z u g aus der G r u n d - steuermutteiTolle, Katasterhandzeichnung oder Plan eines ver­

neigten Landmessers, Stadtplan mit eingezeichneter Grundsrucks­

age. amtlicher Lageplan. a_le erforderlichen Bauzeichnungen im Maßstab 1:1 . ausführliche Baubeschreibung, Berechnung der bebauten Fläche u n d des u m b a u t e n R a u m e s sowie der W o h n - niche. A n g a b e der Gesamtherstellungskosten. Nachweis des Grunds tückswertes. Kaufvertrag oder Einheitswertbescheid. Fi­

nanz: erungsplan mit Berechnung der Kosten wie I. Ausfertigung, Rentabilitätsberechnung, rechtsverbindliche Zusagen der D a r ­ lehnsgeber der fremden Mittel, Vereinbarung über Srunuung von Restkaufgeld, über Straßenanliegerkosten, Nachweis des Eigenkapitals. V o r Entscheidung der U e b e m a h m e der Reichs- bhrcschaft ist nicht mit d e m B a u z u beginnen. A u f G r u n d der Entscheidung erhält der Antragsteller einen Vorbescheid u n d rer Geldgeber u n d die Landesbehörde Nachricht. Die Bürg­

schafts-Urkunde wird erst ausgefertigt, w e n n das Bauvorhaben gebrauchsfertig v o n der Baupolizei a b g e n o m m e n u n d gegen Brandschaden versichert ist. die B a n k die einwandfreie A u s ­ ü b u n g nach den vorgelegten Plänen u n d Baubeschreibungen restzesteli: hat, w e n n die zu verbürgende H y p o t h e k i m G r u n d ­ buch eingetragen ist, w e n n Schuldner u n d Darlehnsgeber die in den ¿Allgemeinen Vertragsbedingungen“ auferlegten Ver­

richtungen ' ü b e r n o m m e n haben u n d die i m Vorbescheid ge­

machten Sonderauflagen erfüllt sind. O h n e G e n e h m i gung dürfen keine A enderungen a m Bauvorhaben v o r g e n o m m e n werden. Für die Bearbeitung der Anträge erber: m e B a n s eine Bearbeitungsgebühr von 1 Proz. des verbürgten H y pothekenbe­

trages in drei Raten. .Mindestgebühr RAI. Weiter ernert m e Bazis eine lautende ä h r liebe G e b ü h r vo n 1 v. i des ursprünglich verbürgten Darlehns bis zur Erledigung der Burgscnart.

Die zugesagten Hypoth e k e n w erden v o n äen G e . u g e z e m aber meistens erst nach Fertigstellung des Baues ausgezamt,

•veil sie erst nach Fertigstellung ihre Deckungsfahigkeit erhalten.

Die Handwerker können aber heute nicht viel stehen lassen, sie müssen ausgezahlt werden. D e r Bauherr m u ß sich das Baugeiu in H ö h e der zugesagten Gelder auf d e m W e g e des Zwiscnen- kreaits bevorschussen lassen. D a s sind kurztnstige ALtte., m e für die Bauzeit auf anderem W e g e bereitzustellen sind i m z aeren Ablösung durch den langfristigen Dauerkredit zach Fertigstellung des Baues erfolgt. Zwischenkredit wird nur gewährt, w e n n zer Nachweis der endgültigen Finanzierung erbracht u z e die Hypothekenzusage gegeben ist. Diese Zusage reicht matt net Bank, die den Zwischenkredit gewährt, ein u n d vergrämte: ihr den Anspruch auf Auszahlung der Beträge. Die Sicherung des Zwischenkreiits erfolgt durch” persönliche Hartung des Sc hui d- zers u n d duren dingliche Sicherstellung auf d e m Baugrundstück.

Der zu zamenae Zinssatz hegt w e s e n des größeren Riszsos etwas über d e m Zinssatz tur die hypothekarische Dauerbeleihung.

Der Zwischenkredit wird allsemein auf :• 1 Proz. des Ncminal- -tag es ¿er Hypotnesenzusagen bemessen. In der zehnprozenn-

gen Spanne hegt ein Ausgleich für den Zwischenkreditgeber für das bei der endgültigen Hypothekeaabrechnung aartretenae Disagic — Verlast — , das bis zu i Proz.. also nach a m

Beispiel i m ungünstigen Falle bis zu 337.5" R A L betrage:

ein Betrag, den der Bauherr zu tragen har. Die A des Zwischenkredits erfolgt entsprechend d e m Baute

wobei der erstellte Bauwert -eweils durch Sachverständige des Zwischenkrediigebers festgesteht wird. Ein Hypothekenversiche- rungsschein ist beizubringen, u m u. a. den Nachweis zu führen, daß das Bauwerk gegen Feuerschäden versichert ist. Bei R o h b a u - fermgsrellung ist der Rohbsuabzahmeschein und vor Auszahlung der letzten Rate des Zwtsahenkredits der Gebrauahsabnahme- schein einzureichen. N a c h Ferhgstellung des Baues reanrragt der Bauherr bei d e m Reahcredihnstirut die Einlösung der H y p o ­ thekenzusage und veranlaßt die Rückabtretung der H y p othek von d e m Zwischenkreditgeber an das Reilkreaitmstitut- das unter Ausheferung des Hypothekenbriefes Z ug c m Z ug die A u s zah- -ung der Darlehnsvaluta an aas Zwisahenkreditizsttrat vor- ziatmt. Die Deutsche Bau- u n d B o d e nbank AG., Berlin, n i m m t eine besondere Stellung für die Hergabe von Zwischenkrediten ein. Für die G e w ä h r u n g dieser Kredite hat sie ein Merkblatt heraus gegeben, das angefordert werden kamt.

Es ist aLso eine Fülle von Vorgängen u n d Fragen zu er­

ledigen. bevor e m Baulustiger sein Eigenheim beziehen kann u n d die endgültige Finanzierung gesichert ist. Prelle.

D e r x \ r c h i t e k t e n v e r t r a g b e i d e r U r k u n d e n s t e u e r .

D i e Rechtsnatur des Architekten Vertrages.

AL: der Rechtsnarur des Architektenvertrages hat sich das Reichsgertcht beschäftigt. W i e erwähnt, wird ein eigentlicher Architektenvertrag nicht anerkannt, es fragt sich daher, ob Dienst- oder Werkvertrag i m einzelnen F a h vorhegt. Die L'nter- scheiduzg wird i m wesentlichen danach getroffen, ob nach d e m Willen der Vertragschließenden ein bestimmter Erfolg .Werk­

vertrag oder die Arbeitstätigkeit selbst Dienstvertrag den V e r ­ tragsgegenstand bildet. AL: Rücksicht auf die schwer zu ziehende Grenze bedarf es einer genauen Eingehung auf die Besonder­

heiten des betreuenden Vertrages, besonders bezüglich des V e r ­ hältnisses zwischen Bauherren u n d Architekten. A u c h der Begrüf des Architekten ist hierbei dehnbar. Die Verträge haben erfah­

rungsgemäß sehr verschiedenen Inhalt. Die Aufstellung des Bauplanes kann ;e nach den L m s t ä n d e n sowohl Gegenstand eines Werk- wie eines Dienstvertrages sein. A u c h beim Dienst­

vertrag wird ein Erfolg erstrebt, zu desseu Erreichung die Dienst­

leistung bestimmt ist. Regelmäßig bedeutet nach Auffassung des Reichsgerchtes, w e n n es sich u m die Ausarbeitung emes B a u ­ planes für die Errichrung emes Bauwerkes handelt, die H e r ­ stellung des Bauplanes n ur ein Glied in der Kettender auf den schließlichen Enderfblg, die Errichrung des Baues." gereizteren Handlung. Dies gilt vor allem in den Fällen, in denen der Archi­

tekt zugleich mit der Leirung der Bauausführung betraut wird Hier isf die Bauleitung der eigentliche Gegenstand des Vertrages, wä hrend der Aufstellung des Planes selbständige B e d e u m g zieht zukommt.: es wird ein Dienstvertrag a n g e n o m m e n R G Z Bd. S. 77 . In gleichem Sinne hat sich das Reichsgericht in der bereits erwähnten Entscheidung v o m lü. Alai I A A vgL obeni ausgesprochen. A u c h hier war der Architekt nicht mit d e m Entwurf, sondern ausdrücklich auch mit der Ausführung des Baues beauftragt und bare tut eine gute Bauausruhrurg zu garantieren. Bei der Ausführung reiner Entwurrsarreiten wirz dagegen i m allgemeinen ein Werkvertrag vorliegen.

D i e A u s w i r k u n g e n bei der Ur k u n d e n s t e u e r . D i e A n w e n d u n g der Freigrenze.

Handelt es sich, wie meist bei reinen Entwurrsar beiten, u m einen Werkvertrag, so rührt die schriftliche Niederlegung der wesentlichen Vertragsbedingungen ohne Rücksicht auf die H o h e der Vergütung zur Urkundensteaerpnicht auch dann, w e n n der Vertrag duren Briefwechsel zustande g e k o m m e n ist. Z u den Werkverträgen gehören auch Verträge, in denen sich der Archi­

tekt als Unternehmer zur Herstellung emes Bauwerks auf einem i h m nicht gehörigen Grundstück verpachtet. A u f Einzelheiten kann hier nicht eingegangen werden vgL ) 1-5 Abs. 4 Z. L

Liegt dagegen nach den obigen .Vusruhrurtgen ein Dienst­

vertrag vor. also insbesondere in den Fallen, in denen der Archi­

(10)

tekt neben der Herstellung des Entwurfs die Aufsicht über die Ausführung des Baues, aber auch nur diese, übernimmt, so ist bei Beurkundung an sich ebenfalls Urkundensteuerpflicht in H ö h e von 1 v. T. der Vergütung gegeben, selbst w e n n sich die Vertragsbedingungen lediglich aus einem Briefwechsel ergeben.

Uebersteigt jedoch die Vergütung bei einem auf unbestimmte Zeit geschlossenen Architektenvertrag nach U m r e c h n u n g aut eine einjährige Vertragsdauer 3600 R M . nicht, so besteht hier trotz Beurkundung keine Urkundensteuerpflicht. Bei Verträgen auf unbestimmte Zeit ist die für eine einjährige Vertragsdauer er- rechnete Vergütung ma ß gebend (§ 14 Abs. 2 Z. 2; Abs. 4 Z . 1).

V o n anderer Seite (Holl, „ D a s Urkundensteuergesetz“ S. 204) ist die Auffassung vertreten, daß die Befreiungsvorschrift nicht anwendbar sei, w e n n es sich u m einmalige Dienste handelt.

Diese Auffassung, daß ein Vertrag über einmalige Dienstleistun­

gen nicht als auf unbestimmte Zeit geschlossen angesehen werden könne, kann nicht als zutreffend angesehen werden. Vielmehr kann es sich bei einmaligen Dienstleistungen sowohl u m Ver­

träge auf unbestimmte wie auf bestimmte Zeit handeln; eine Lücke i m Gesetz, wie Höll hiernach annimmt, besteht tatsächlich nicht. N a c h der Begründung k o m m t die Steuerbefreiung zwar

„hauptsächlich“ kleinen u n d mittleren Angestellten bis zu einem Monatsgehalt von 300 R M . zugute. D a jedoch ausdrücklich nicht nur Arbeits- u n d Dienstleistungen gegen wiederkehrendes Ent­

gelt begünstigt sind, sondern die anderweitige sächsische Rege­

lung ü b e r n o m m e n ist, erscheint es nicht zweifelhaft, daß die Freigrenze von 3600 R M . auch für einmalige Dienstleistungen, soweit hiervon bei Architektenverträgen die Re d e sein kann, gegen eine bestimmte Vergütung gilt.

Die Architektenverträge sind, wie erwähnt, regelmäßig als auf unbestimmte Zeit geschlossen anzusehen, so daß Steuer­

befreiung trotz Be u r k u n d u n g gegeben ist, w e n n die auf eine ein­

jährige Nutzungsdauer umgerechnete Vergütung 3600 R M . nicht übersteigt. Dauert die Tätigkeit des Architekten bei einem Honorar von 2000 R M . z. B. acht Monate, so ist die Freigrenze nicht überschritten, Urkundensteuerpflicht trotz Beurkundung nicht gegeben. W ü r d e dagegen bei einer Vergütung von 2000 R M . die Tätigkeit nur sechs M o n a t e gedauert haben, so m u ß die Urkundensteuerpflicht in Betracht gezogen werden. Eine Au s ­ setzung der Besteuerung bis zur Ausführung des Auftrages wird sich hier regelmäßig nicht vermeiden lassen.

Dr. jur. W u t h .

B A U R E C H T L I C H E

U e b e r nachträgliche E r h ö h u n g des vereinbarten Honorars.

Jeder hat in seiner Praxis solche Fälle kennengelernt und dabei die Beobachtung gemacht, daß der K a m p f u m den eigent­

lichen Architektenvertrag vorzeitig abgebrochen werden mußte, u m die Hauptsache, den Bau, zu retten. D a n n werden i m m e r schlechte Verträge gemacht, es bleibt viel Wichtiges daraus weg.

Bei Streitigkeiten aber bleibt der Vertrag inhaltlich maßgebend.

Deswegen ist es eben notwendig, vor jeden Bauauftrag das M e r k ­ blatt „Beratung der Bauherren“ d e m Bauherrn zu übergeben.

Er sieht dann ein, daß der Architektenvertrag ihn selber schützt.

Ist der Vertrag unzureichend abgeschlossen, so entstehen die großen Verluste. N u r dann kann eine nachträgliche Erhöhung der vereinbarten Vergütung für die Entwurfsarbeiten usw. ver­

langt werden, w e n n dies in irgendeiner Weise vertraglich fest­

gelegt war. Dies gilt auch für den Fall, daß die Ausführung der Bauten d e m Architekten u n d Unternehmer versprochen war, das Bauprojekt sich aber dann zerschlagen hatte. Will sich der Architekt für diesen letzteren Fall den Anspruch auf ein höheres Honorar für die Entwurfsarbeiten sichern, so m u ß in d e m Ver­

trag ein entsprechender Vorbehalt a u f g e n o m m e n werden. W o dies nicht geschehen, kann nachträglich nichts erreicht werden.

Hat der Architekt bei der Bemessung der Vergütung das Ver­

sprechen der Bauausführung einkalkuliert, so ist das natürlich ver­

ständlich. W o aber kein Bauvertrag abgeschlossen ist, kann das ledigliche Versprechen der Beauftragung mit der Ausführung der Bauarbeiten als nur unter der selbstverständlichen Voraus­

setzung angesehen werden, daß es auch tatsächlich z u m Bauen kommt. D e r Bauherr hatte also i m m e r noch freie Hand, ob er die Bauten ausführen will oder nicht. Er hat deshalb nicht etwa vor, den Architekten u n d Unternehmer zu täuschen. Oft k o m m t es vor, daß der Bauherr die Ausführung der Bauarbeiten ver­

spricht u n d er auch tatsächlich bauen will. N u r durch seinen Tod, also durch einen Umstand, der nicht vorausgesehen wurde, hat sich das Bauprojekt zerschlagen. U. E. besteht also kein Anspruch auf Erhöhung der vereinbarten Vergütung. Es kann nur die vereinbarte S u m m e verlangt werden.

Z u B a u z w e c k e n verkaufte Ziegel u n d ihre Druckfestigkeit.

Eine Ziegelei hatte einer Treuhandgesellschaft 100 000 Ziegel wetterfest, frei von Kalk un d Mergel, z u m Preise von 31 R M i m Oktober 1934 verkauft u n d davon 21750 Ziegel geliefert Die Beklagte bemängelte die Druckfestigkeit, lehnte die A n n a h m e des Restes ab u nd beanspruchte Preisminderung. Die Ziegelei hat auf den Kaufpreis der gelieferten Ziegel geklagt sowie auf Feststellung, daß der Beklagten Schadenersatzansprüche nicht zuständen.

Das Oberlandesgericht hat der Beklagten das Recht auf Preisminderung zuerkannt u n d den Feststellungsanspruch der Klägerin abgewiesen. Z w a r sind im Schriftwechsel der Par­

teien an die Güte der Ziegel außer „wetterfest u n d frei von Kalk und Mergel“ keine weiteren Anforderungen gestellt, aber nach den N o r m e n b e s t i m m u n g e n D I N 105 über Mauerziegel ist ohne weiteres als vereinbart anzusehen, daß verkaufte Ziegel eine gewisse Druckfestigkeit aufweisen müssen, u m vertrags­

mäßig zu sein. N a c h den Erläuterungen zu D I N 105 ist die Druckfestigkeit das einzige M e r k m a l für die Klasseneinteilung

E N T S C H E I D U N G E N

Mauerziegel 1. Klasse haben d e m n a c h eine Druckfestigkeit von 150 kg/cm2. W e n n auch der Schriftwechsel der Parteien vor der Lieferung klassenmäßig nichts bestimmt, so bezeichnet sie die Klägerin selbst auf ihren Lieferscheinen als Ziegel 1. Klasse, u n d der Preis für sie entsprach den für Ziegel festgesetzten Höchstpreise. Die Klägerin hatte also Mauerziegel 1. Klasse im Sinne von D I N 105 mit einer mittleren Druckfestigkeit von 150 kg/cm2 zu liefern. Sie hatten aber nach amtlicher Fest­

stellung nur eine Druckfestigkeit von 60— 68 k g / c m2 aufzuweisen.

Die erklärte M i n d e r u n g des Preises durch die Beklagte ist daher gerechtfertigt u n d dieser nach d e m Sachverständigen-Gutachten auf 24 R M . für das T a usend herabzusetzen.

Da s Verlangen der Klägerin, festzustellen, der Beklagten ständen keine Schadenersatzansprüche zu, ist ungerechtfertigt.

Bei d e m Teillieferungsvertrag konnte die Beklagte mit Rücksicht auf den M a ngel der ersten Teillieferung mergelfreie Ziegel fordern — § 480 Abs. 1 B G B — und, bei Ablehnung der Nachlieferung, von der Klägerin Schadenersatz wegen Nicht­

erfüllung des ganzen Vertrages beanspruchen, ein Recht, das die Beklagte auch nicht durch das versehentliche Verbauen der mangelhaften Ziegel verloren hat. Andererseits darf die Beklagte aber auch bezüglich der gelieferten Ziegel mindern u n d hin­

sichtlich des noch nicht abgerufenen Postens Schadenersatz wegen Nichtlieferung begehren, wie es die Rechtsprechung allgemein zuläßt. W e n n die Beklagte kein Nachlieferungs­

verlangen gestellt haben sollte, so führt § 480 Abs. 2 B G B zu demselben Ergebnis, weil den Ziegeln zur Zeit der Lieferung die Eigenschaft der genügenden Druckfestigkeit gefehlt hat, die Restlieferungen aus demselben Brande g e m a c h t werden sollten und daher den gleichen Fehler gezeigt h a b e n würden.

Die Beklagte kann deshalb w e g e n des ganzen Vertrages wandeln oder Schadenersatz w e g e n Nichterfüllung beanspruchen oder teils — soweit geliefert ist — mindern, teils Schadenersatz we g e n Nichterfüllung fordern.

Urteil des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts in Königs­

berg v o m 5. M a i 1936, 2 U 136/35.

Oberlandesgerichtsrat Ermel, Königsberg (Pr.).

A n m e l d u n g u n d Rechtfertigung eines Rechtsmittels i m Verwaltungsstreitverfahren.

Mit den Rechtsmitteln i m Verwaltungsstreitverfahren sind die meisten Personen nicht vertraut. A u c h d e m Bauherrn W . aus Hannover waren die Rechtsmittel i m Verwaltungsstreitverfahren nicht ausreichend bekannt; die Folge dieser Unkenntnis war, daß er einen wichtigen Prozeß verlor. W . hatte die Absicht, einen B a u auszuführen; als i h m aber die Bauerlaubnis versagt wurde, erhob er gegen den Regierungspräsidenten in Hannover nach erfolgloser Beschwerde Klage beim Bezirksverwaltungs­

gericht, welches aber ebenso wie das Oberverwaltungsgericht zu­

ungunsten von W . erkannte. D a s Oberverwaltungsgericht führte u. a. aus, die A n m e l d u n g u n d Rechtfertigung des Rechtsmittels habe binnen 2 W o c h e n zu erfolgen. H a b e W . das Rechtsmittel auch rechtzeitig angemeldet, so habe er es doch unterlassen, das Rechtsmittel binnen 2 W o c h e n zu rechtfertigen. Z u r Recht­

fertigung genüge oft nur ein Satz; vielfach wird irrigerweise a n g e n o m m e n , daß für die Rechtfertigung noch weitere 2 W o c h e n zulässig seien. (Aktenzeichen: IV. C. 101. 35. — 1. Ok t o b e r 1936 )

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K O N S T R U K T I O N U N D B A U W E I S E

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A sp h a lt-V ertik a liso lieru n g . A sp h a ltfu ß b o d en m it R oste und R inne.

Die Vorzüge englischer Isoliermethoden sind klar aus den Darstellungen ersichtlich. England, mit feuchtem Klima u n d ungünstigen Grundwasserverhältnissen, hat die G e b ä u d e ­ isolierungen bis zur Virtuosität ausgebildet. Erleichtert wird Ver­

w e n d u n g von Asphalt durch die größten Rohstoffgruben der Welt auf der Insel Trinidad in Westindien. A b e r auch in Deutschland sollte die stärkere Verwendung von Asphalt bei den gesundheit­

lichen u n d konstruktiven Gefahren der Wohnungsfeuchte u n d Schwammentwicklung angestrebt werden, denn bei geringen Mehrausgaben für Asphaltisolierungen w erden auf unbegrenzte

V ertik a l-G u ß a sp h a ltiso lieru n g . A sphaltisolierung des Trägerlagers. Tankbildung gegen G rundw asser.

Dauer alle Feuchtigkeitsschäden verhindert, eine M a ß n a h m e , die als Beitrag zur Schadenverhütung wertvoll ist. W e n n auch unsere Wirtschaftsverhältnisse Doppelisolierungen noch nicht gestatten, so sollten doch einfache Lagen nach vorstehenden Mustern überall angeordnet werden, denn Asphaltisolierungen lassen sich aus rein deutschen Rohstoffen deutscher G r u b e n aus­

führen u n d bilden bei entsprechender Mischung der Zusatzstoffe die besten Isolierungen, Abdeckungen u n d Beläge für die ver­

schiedensten Zwecke. Asphaltverwendung bedeutet sparen a m Volksvermögen.

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