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KolkiiiisNassc
Illustrierte Manatsschrist siir deutsches Uallkstuni
Itassenhunde . Rassenpslege
Zeitschrift des Iieichsausschusses siirvallksgesundheitsdienst und der deutschen Ieseltschast siirRassenhggiene
Its.Jahrgang liestI Januar Igsg
Inhall
Umschlaghild:muttersreude aus nardstrand. Ausn. Schrannnen.
sildheitagem Tiroler Bauer. Ieichnung von walter Stengt . . . . Seite I Iunghauer aus demStuhaital, Tirol. Ausn.Enna Falherts » 2
Theadar Arzt, neub: Rasse,Kultur und Erziehung . . . . . . . » 3
Ierhard Iieherer, Jena: wichtige neusunde zur Stammesgeschichte des
menschen. Mit 7Abt-. . . . . . . . . . . . . . . . . » 7
liassenbitder aus Spanien. Ausn. Fr. christiansen, Iiamhurg . . . . » I2 withelm Langenhach: die Sesahr der Asaziaten! Mit einer Stammtaset » II Aus liassenhggiene undveniillkerungspalitilk . . . . . . . . . . » ed Bayhatt deutscher wissenschast imAusland? . . . . . . . . . . » 23 Buchhesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . » 23
herausgeben präs. pras. flstel, Beichsminister dartö,Nin-Rat kehrte, lieichsamtsleiter pras.Evas-, min.-dir. Sätt, Staatsminister i.Ii. Iiartnache, pras.hell-oldliefchssiihrer H Iiinnnter, pras.mallisan, Pras. Reche, pros.liiidim vherreg.-Iiat dr. Ruttlke, vhernied.-liat dr.Schaum-, pras.si. Schultz, pros.s.li.Schnitz, pras.Schuttze-llaumhurg, pras.Staeinmter, pras.Tirala, pras.wrede, pras.Ieis-
Schristwart: pras. dr. Bruna li.Schuttz,Bahelsherg 2,neue Iireisstr. II
I. F.Lehmanns vertag, mitnchen II - paul lieyse-5tr. 26
Bezug-preis vierteljährlichlim.2.-,Einzelhestlim.-.Id,postscheclklkantadesUerlagsmünchenIII;
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Zeichnungvon Walter Stengl
Piirlorglich wahrt sein Feld,
wer sorgt für Zweierlei Eisen:
eines den Boden dir wendet, das andre führst du gegen feindeL
Otto Hermann Kolar
Aufn.EnnoFolkerts
Junsbauer aus dem stubaitah Tirol
KolkiisisNasse 14..I. F.JahrgangLehmanns 1939Verlag,. München-BerlinHeft 1Januar Theodor Ärzt,Neus:
Ratte, Kultur und Erziehung
er gewaltige weltanschauliche Umbruch durchden Nationalsozialismus hatvor keinem Gebiet unseres völkischenundkulturellen LebensSaltgemacht.Am aller- wenigstenaber darfer aufdemGebiet derErziehung Haltmachen,wo es sichum das kommende Geschlecht handelt,das jain30Jahren einmal aufdem von der jetzigenGeneration Geschaffenen aufbauen soll. Alle Zeitenhabenvon sichaus dieErziehung stetssoge- staltet,daßdasWunschbildderErziehergeneration nach menschlichemErmesseninderkommenden Geschlecht-er- folgeeiner Verwirklichung zugeführtoder dochwenig- stensnähergebrachtwurde. So istauch die national- sozialistische Erziehung von einem,undzwar demena- tionalsozialistischen Wunschbild geleitet,dasderZuhrer so oftinseinenReden gezeigthat:eingroßesDeutsche-s Reich, erfülltvon kraftvollen deutschen Menschenmit nur einem Ziel: geschlossenanderGrößeihresVater- landes undseinen Kulturgüternzuarbeiten. Während
andere Völkerschonseit Jahrhunderten andieserIdeesur ihrVolkschaffen,ihre Reiche ausbauen undgestalten,blieb
es demDeutschen als tragischesGeschickvorbehalten, seineganzen KräfteinKonfessionskämpfe einzusetzenund ZUverzehren. DerNationalsozialismus hat heute, so hoffen wir,denletzten KampfdieserArt zubestehen.
DieGrundlagedesNationalsozialismus istderRassen- gedanke. Dieser ist,reinbiologisch betrachtet, aus der UngleichheitderMenschenundihrerRassenundderEr- haltungderUngleichheitdurchVererbunggeboren,er-
klärtaus diesen TatsachendieUngleichheitenderKul-
turen und siehtinderErhaltung derRassedieVorbe- dingung fürdieErhaltung ihrer Kultur alsetwaszdas
nur einerRasse angehörtund aufeineanderenicht über- tragenwerden kann. Neben derErhaltung derRasseals erste Bedingung fürdieErhaltung derKulturstehtals
ZweiteBedingung,wiewir sehenwerden,dieartgemaße Erziehung.Daraus ergibt sichalsGrundlagesurun- seren weltanschaulichen Kampfeininniger Zusammen- hang zwischen Rasse,Kultur undErziehung.
Als Umweltwirkung greiftdieErziehunganregend
und entfaltend,aberauchrichtunggebendindiekorper- licheundgeistige EntwicklungdesMenschenein. Biolo- gifch gesehen stellt sieeinesüllevon Reizendar,dieaber, wiealleReize,nur imRahmendesErbgefügeswirksam
werden können. Sokann nur zum Maler ausgebildet
werden,wer dieErbanlagen fürfarbentüchtigesSehen besitzt-UndzumSchwerathleten, wer ererbt dieAnlagen fürweitaus überdurchschnittlicheEntwicklungsfahigkeit
seiner Muskeln besitzt.Jedewirkliche Erziehung muß sich daher mitdemErbgefügedeszuerziehendenMenschen auseinandersetzen,d.h.aber, aufdiemenschlichenRassen übertragen,daß jede Erziehung aufdierassischen Eigen-
schaften abgestimmtseinmuß. Nur einederartige,,art- gemäße«Erziehungverdient dieBezeichnung Erziehung1).
Allesandere dagegenist Paukerei.DiewesentlichenUnter- schiedeimErbgefügederRassen verlangendaher Unter- schiedeinderErziehung:Eine ,,Menschheitserziehung«
gibtesnicht.DurchdieErziehungwirken aufdenMen- schen bewußt gestaltete Reizeein,dieim biologischen Sinne Anpassungsreaktionenauslösen sollen. ZurAn- passunganReize istjedeErbanlagein mehroderweniger hohemMaße fähig.DerMensch solldurch dieErziehung mitseinerUmwelt vertraut gemacht werden,diesichvor derUmwelt aller anderen Lebewesendurchihreungleich größere MannigfaltigkeitundKompliziertheitauszeichnet.
DieUmwelt istdabei beimMenschennichtvorwiegend oder ausschließlichNatur wie beiallen anderen Lebe- wesen 2), sondernwird weitgehendvom Menschen selbst gestaltet.DieseUmwelt aber nennen wir Kultur,aller- dings nur insoweit, als stetsaus rassischenKräften heraus um ihreNeugestaltungund Weiterentwicklung imSinne völkischerJdeale gerungen wird. Fehlt diese ständige Neugestaltung, sohaben wir esnicht mit Kul- tur, sondernmit Zivilisation zutun. Zivilisation ist immer einZeichendafür, daßineinem Volkentweder dieSchöpferderehemaligenKultur nicht mehr vorhan- densind,oderdaßdasbetreffendeVolkdieKultur anders- rassischerVölkerübernommen hat,ohnesichweiterbilden zukönnen.Alsumweltgestaltender Faktortritt also für denMenschenderMensch selbst aufundändertdiesevon ihmselbst geschaffeneUmwelt stets kulturschasfendab.
JedemenschlicheTätigkeithat ein ZielundeinenWeg.
Das eineZiel derErziehung liegtinderErhaltung der Kultur. DajedeKultur immer und ausschließlichrasse- gebunden ist,kann das Zielder Erziehungnur inder Erhaltung unsererarteigenenKultur liegen,ja,Er- ziehungvermag nichteinmal dieKultur einesVolkes aufeinandersrassisches zu übertragen. Ebenso istes daheraucheinvöllig abwegiger Gedanke,durchEr- ziehungdieVölker gleichzumachenundihneneinund dieselbeKultur und Weltanschauung vermitteln zu wollen. Wohl aber hatesinnerhalb derVölker,wenn sie einheitlich zusammengesetzt sind,dieErziehungzu einem ,,T«yp«gegeben, selbstverständlichimZusammen- wirken mitdereinewahreErziehung stets begleitenden und auch unbedingt notwendigen Siebung. Die Er- ziehungeinesTypus istnur durchEntfaltung bestimm- ter,rassisch gegebener Erbanlagen möglich.Wie der preußischeStaat sichden,,Offizier«undden,,Beamten«
schlechthin heranzog, sohatunsereZeit dieAufgabe,den 1) ErziehungistalsBegrsssimfolgendenimmer nur indiesemSinne gebraucht.
2iVondenindiePflegedesMenschengeiiommenen Leb-wenn natürlich abgesehen.
Der verlagbehältsichdasausschliesziiehe RechtderVervielfältigung undVerbreitung derindieserZeitschrift zumAbdruck gelangenden Originslbeiträgevor.
Is MEUWI im
,,Nationalsozialisten« heranzuziehen. Er istderTypus,
»indem wir diewertvollsten und deutschestenEigen- schaften sich äußern sehen.Weil der Nationalsozialis- mus vom Führer ausschließlichaus denKräften unserer Rassenseele geschaffenwurde, wirkt eralserzieherischer GrundsatzmitbesondererEindringlichkeit und Leichtig- keitaufdieEntfaltung unsererrassisch gegebenen seeli- schenundcharakterlichen Kräftehin.Soistauch die Er- ziehungzur weltanschaulichen Haltung des National- sozialismus diedankbarste Erzieheraufgabe überhaupt.
FordertederLiberalismus aus derEinsichtindieEin- maligkeitderZusammenstellungderErbanlageneinebis zurletztenFolgerung getriebeneJndividualisierung der Erziehung, sobetont derNationalsozialismus dieGe- meinschaftundfordertdaher auch inersterLiniedieEnt- faltung derErbanlagen, dieallen Deutschendurchdie gleiche rassischeGrundlage gemeinsamsind. Das sind aber geradedieselben Anlagen,aus denen heraus unsere Weltanschauung entstandenist.Wir erziehenzuTypen, weil wir uns derBedeutungderTypenbildung fürdie Entstehung einer jedenGemeinschaft bewußt sind. Die Erziehungdes DeutschenzumNationalsozialisten leistet allein auch dieGewähr fürdieMöglichkeitdesEinsatzes allerKräfteinunsermVolkineineRichtung.
DerHöhederKultur desdeutschenVolkes entsprechend sindauchdieNotwendigkeiten einer verschiedengerich-
teten Anpassung außerordentlichzahlreich. Daher ist
Z.dem heranwachsendenJugendlichen dieAufgabege- stellt,indieschier unübersehbareMannigfaltigkeit der Anpassungsnotwendigkeitenhineinzuwachsen,undZ-. ver- langteineWeiterentwieklung derKultur ein inniges Vertrautsein mit dem,was Menscheninvergangenen ZeitenzuihrerEntwicklungbeigetragen haben,und mit derRichtung,dieihrvon ihnengewiesenwurde. So mußdieJugendmitderKultur ihresVolkes,aber auch mit dennatürlichenGesetzenihrerErhaltung vertraut gemachtwerden. Dabei solldieJugend ankleinen Auf- gabenihre ererbten Fähigkeitenunter AnleitungdesEr- ziehersentwickeln,darüber hinausaber indieLagever-
setztwerden, späteran neu auftretende Fragenheran- gehenund sieeiner Lösung zuführenzukönnen,d.h., dieAnpassung soll bewußtwerden und nicht wie bei Tierund Pflanzeunbewußt geschehen.Unter demEin- flußderErziehungwiederholt — etwa imSinne des Häckelschenbiogenetischen Grundgesetzes—- derheran- wachsende MenschingroßenZügendieKulturleistungen seiner Vorfahren undwächstdabeiindievon ihnen ge- schaffeneKultur,dieja seineUmwelt ist,hinein. Ohne Erziehung wäreerbeiderMannigfaltigkeit derKultur dazukaum in derLage. Erziehungistaberalles andere alsDressur: sie soll jadenMenschenindieLagever- setzen,auchaufihmvöllig fremdartige,neue Reizeeine im Sinne derKultur liegendeAntwort zugeben.Jm Rahmen dieserAntworten liegt das Wirken großer, schöpferischtätiger Menschen.
Soergibt sichaus zwei Wurzeln — aus demBegriff derKultur alsUmwelt inbiologischemSinn und dem Ziel ihrerWeiterentwicklung— alssittlichePflichtder jeweilsin einemVolktragendenundschaffendenGenera- tion: dieJugend reifzumachenfürdie kulturellen Auf- gaben,dieihrerwachsen,wenn sie dereinstandieStelle derjetztlebenden und tragendenGeneration tritt. Er- ziehung istdadurchselbstzueinemderbedeutungsvollsten
TeilederKultur geworden, denn ohneErziehung hört indernächsten GeschlechterfolgeKultur auf,Kultur zu sein,weildie kommende Generation allein niein derLage wäre,dieKultur ihrer Väter inallen Einzelheiten zu begreifen, geschweige denn, sieweiterzuentwickeln. Eine planvolleErziehungistdeshalb ebensowie dieErhal- tung derRasse Vorbedingung fürdieErhaltung der Kultur. Güte und Gediegenheiteiner Erziehung sind demnacheinMaß fürdie Kultur einesVolkes. DieEr- ziehungaber imSinne derKultur zugestalten, istdie vornehmste Aufgabe derErzieher einer Nation. Aus dieserErkenntnis herauswird heuteunserVolkmitallen Zweigenunseres reichen Kulturlebens bekannt gemacht und eshatnieeineZeit inderdeutschenGeschichtege- geben,wo eineso großzügigeKulturpropaganda ge- trieben wurde wie heute.
DieErziehunghat abernoch ein zweitesZiel.Denn dieErhaltung derKultur hängt jaauchvon derEr- haltung derRasse ab,diesie geschaffenhat. Durch die Erziehung muß alsonichtnur dafür gesorgtwerden, daß derJugendliche dereinstalsErwachsener vorbereitet und vertraut mitderKultur seines Volkes seinLebens- werk beginnt,sondernauch durchErfüllung seiner Fort- pflanzungspflicht denBestand seiner Rassezusichernge- willt ist.Wir sinddas ersteVolk,dasdankdemWirken desFührersdieszweite ZielderErziehungerkannt hat.
Soist in dieHandderjetztlebenden Generation undin dieErziehung,diesieihrerJugend zuteil werden läßt, dieEntscheidungdarüber gelegt,obDeutschland leben odersterbenwird. Gelingtesihrnicht,das kommende Geschlechtin demWillen zumKindzuerziehen,undlebt sienicht selbstin diesem Willen, damit Deutschland wieder zueinem Kinderland zumachen,dann wäre die Aufbauarbeit unseres Führers umsonst gewesen.
Mit derErziehungaufdas ZielderNachwuchssiche- rung allein aber istes nichtgetan. Denn wir fragen nicht nachderZahlansich, sondernnur nachderZahl derhochwertigen Nachkommenschaft So gehtesauch inderNatur allein um dieErhaltung desTüchtigenund dieMöglichkeit seiner Fortpflanzung. AufdenMenschen übertragenbedeutet das dieErhaltung undnachMög- lichkeitMehrung derrassisch hochwertigen, weil allein kulturschöpferischenSubstanz, alsdiewir beiuns wie bei allenVölkern deseuropäischenKulturkreisesvor allem dieNordischeRasse ansehen. Das allein istdieVoraus- setzung dafür,daß die Kultur unseresVolkes weiter- lebenwird. FürdieErziehung wesentlichist somitdie Erkenntnis, daß RasseundKultur untrennbar miteinan- der verknüpft sind.Die Übersetzung dieserErkenntnis insPolitische isteineunter demFührer vollzogeneKul- turleistung, diedieeuropäischenVölkereinst ebensobe- wundern werden,wiesie sieheutebegeifern.
Diefesten Zusammenhänge zwischenderRasseundKultur und Erziehungmachenesunmöglich,einVolkzueiner ihm nichtartgemäßenKultur erziehenzuwollen. Dergewaltigste Versuch dieserArtstelltdasChristentumdar. Trotzoderbesser wegen seines Anspruches auf KatholizitäthatdasChristentum nirgendseine,,christliche«Kultur entwickeln können, sondern nur dieMotive fürdasKunstschaffen derVölkerhergegeben.
HatdieEinführungdesChristentums inunseremVolk unter demZeicheneiner weitestgehenden Anlehnungan unsereArt gestanden (H)eliandl), sowurde seine Artfremdhcit jedesmalbe- sondersbewußt,wenn essichzueinem festeren Anziehender Geistesfesseln— etwa durchSchaffungvon neuen uns über-
liestI
hauptfremdenDogmen— anschickte.DieReformation, die GründungdesAltkatholizismus imJahrex87xunddieKirchen- austritte von heutesind solche Zeichen stürmischerAuflehnung gegen denVersucheineruns wesensfremden Erziehung. Ein Volkkannwohl gewisse Gebräucheund Einrichtungen eines andersrassigenVolkes übernehmen,wird sieabernierechtbe- greifen,geschweigedenn weiterentwickeln können.DieKultur einesVolkes reichtebennur zurZivilisationineinem anderen.
DieVölkerderErdehaben wohlzuallenZeitenver-
sucht,durchErziehungihreJugend mitihrervölkischen Kultur vertraut zu machen. Sie habenesaber ver-
säumt,ihrerErziehung gleichzeitigdas Ziel derSiche- rung desBestandesihrerRassezugeben.Somußdem heuteherrschendenRaubbau an unserer deutschenhoch- wertigen rassischen Substanz, der Beschränkungder Kinderzahl,dernegativen AuslesedurchKriege usw.in denletzten Jahrhunderten einebewußteMehrung der rassischen Substanz entgegentreten. Das istdas Ziel unsererRassenpolitik,derenErfolgeodersehlschlägeerst dienächsteGeneration feststellen kann.Diebesten'rassen- politischen Maßnahmen auf gesetzgeberischemGebietaber erweisen sichalsunfruchtbar,wenn derErzieherversagt.
DieErziehungmußaus jedem Deutscheneinenkleinen Rassenpolitikerin seiner Lebenshaltung und in,seiner samilie machen,inderja schließlichallerassenpolitifchen Maßnahmendes Staates allein verwirklicht werden.
AlsUmweltwirkung aberkanndieErziehung nichtszur Mehrungderrassischen Substanz beitragenzwohl aber kannsiediesZielaufdemUmwegeübereine planvoll geleitete Ausleseerreichen. Es isteineTragik unseres bisherigen Erziehungssystems, daß beibegabtenMen-
schen dieAusbildung umso längerdauert, jehoherdie Begabungist; dadurchkommen diese umsospäterzur Eheschließungund bleiben kinderärmer alsdieweniger Begabten,stattkinderreicherzuwerden,wie esderSinn
einerjedenbiologischen Auslese ist.DieUrsachen dieser Verhältnisse,dieaus einer AusleseeineGegenauslesebe- denklichsterArt machen,ist,daßbegabteMenschenin unseren Schulen den Marschtritt der Mittelmaßigen gehenmüssen.DieSchulederZukunft wird daherdas MehranAusbildung beibegabten Menschen mindestens inderselbenZeiterledigen müssenwie die normale Aus- bildungeinesdurchschnittlich Begabten.
Wenn weiter derSinn derbiologischen Auslesebei TierundPflanzeerfülltwerden soll,diemitbesonders hervorragenden Anlagen ausgestattetenLebewesenbevor-
Zugt odersogaralleinzursortpflanzung zubringen,so kanndasnur über die Verantwortung desEinzelnen und damit allein wieder überseine Erziehung erreichtwerden.
DennderMensch istdaseinzige Lebewesen,beidemdie sortpflanzungindas Bewußtsein und damitinden Willen gerücktist,beidemdeshalbaberauchdieKinder-
Zahlgewolltbeschränktwerden kann. DieBeschränkung
dersortpflanzung geschahundgeschiehtaberbeimMen- schen fastallein aus eigensüchtigenGründen undeiner verantwortungslosen Haltung der Volksgemeinschaft gegenüber.DieÜberwindung dieser Gründe,bzw.Hal- tung, istdamit aberimweitesten MaßederErziehung Zugänglich. Andererseits darfnicht verkannt werden,daß
auchdieVolksgemeinschaft das Opfer einer größeren finanziellen Belastung auf sichnehmenmuß,um dieBe- gabtenaus denauf Durchschnittlichkeitzugeschnittenen Erziehungsgängen herauszunehmen und sie aufeinem
VolkundRasse.Januar x9zg.
kli. Arzt, Rasse, Kultur und Erziehung I
besonderen,wenn auchkostspieligeren Wegeandashöchst erreichbareZielzubringen. Diegrößeren Kosten dürfen uns dabei nichtzurückschrecken,solangeman sogar für einen unter dem Durchschnitt Begabteninder Hilfs- schuledasZwei- bisDreifachewie füreinennormalen Volksfchüler ausgibt. Ein Schritt in dieserRichtung war der 3937 zum erstenMal ingrößerem Umfang durchgeführte Übergang begabter Volksschülernachnur
dreijähriger Schulzeit aufdiehöhere Schule,wenn man ihm auchzum Vorwurfmachenmuß, daßderLehrstoff fürdieBegabtenum einganzes Stückgekürztwurde, anstattihnungekürztzulassen,ihn aberinkürzerer Zeit darzubieten. Weitere Schritte müssen folgen,und zwar soviele,daßderHochbegabtegenau so frühoder besser nochfrüherzurEheschließungkommt alsderMinder- begabte.Je vollkommener dieSiebungundAuslese sind, destoleichter wird dieVerkürzungderAusbildimgszeit beiSochbegabten sein.Wenn sodemSochbegabtendie EheschließungindemselbenLebensalter wiedemDurch- schnittsdeutschen ermöglicht wird, und wenn dieEr- ziehungdes HochbegabtenzueinemseinemVolkauch aufdem Gebiet seines Nachwuchsesverantwortlichen Menschenund indemWillen zum Kinde nieversagt, dann wird dieZukunftDeutschlands, seiner Rasseund Kultur aufalleZeitgesichert sein.
y-
Wenn das Ziel derErziehungdieErhaltung unserer RasseundKultur ist,kannderWegzudiesem Zielnur aus unserer völkischenKultur gestaltetwerden. Jn ihr allein liegendieWerte,auf die,weil allein artgemäß, wir alsDeutsche ansprechen.Vonallen Reizen,dieauf
uns von derUmwelt hereinwirken,beantworten wir immer nur die,dieeineAnlageinuns treffen. Sokann Erziehungnur aus dervölkischenKultur gestaltetwer- den,aber esmuß beimErzieher wie beidem zuEr-«
ziehendendas GefühlderEinheitlichkeitderKultur vor- handensein.Denn dieSeeleeineseinheitlich zusammen- gesetztenVolkesverlangt nachEinheitlichkeitihres Wol- lens, sühlensundDenkens. DasGefühlderEinheitlich- keitunsererKultur istaber indenletzten Jahrenimmer schwankendergeworden, weil mitdemNationalsozialis- mus alsausgesprochen rassegebundener Weltanschauung sichalles auseinandersetzen muß,was nichtaus unserer Rassenseele geborenwurde. Das Undeutsche auf dem Theater,inderKunstund inderLiteratur konnte — wenigstensimGroßenundGanzen— beseitigtwerden und spielteineimmer geringerwerdende Rolle. Was aber immer deutlicher alsmit unsererArtinWider- spruch stehend empfunden wird, istdasChristentum.
SchoneinWalther von derVogelweidefühltdenGegen- satz zwischendemnordrassisch bestimmten,demEhrbegriffent-
nommenen Ideal desRittertums und denkirchlichen Forde-
rungen desChristentums,wenn erinseinemb:kannten Gedicht
»ich saz ufeimesteine«keineMöglichkeit sieht,wie weltliche EhreundGottes Huld,dieja nachderAuffassungdesChristen- tums nur dem Demütigenzuteilwird,zusammenineinen Schrein kommen können. Heutewird dieser Zwiespalt wohl stärker empfundendennje,denn dasGefühlderArtfremdheit desChristentums istuns durchRosenbergs,,Mythus«zum klaren Bewußtsein geworden. DurchseineEntwicklungaus demJudentum weistdasChristentumzuvieljüdifcheZügeauf unddasAlteTestamentwirdalseinintegrierender Bestandteil seiner weltanschaulichenGrundlageaufgefaßt.
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