• Nie Znaleziono Wyników

Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1931.02.21 H. 8

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1931.02.21 H. 8"

Copied!
56
0
0

Pełen tekst

(1)

21. gcftntat 1931. [6 0 .3nlirgang.] 505 M t S

Suriltifdjc U Jodpfdjrifi

£}muis£C£cbett vom Deutfdjcn 2 imt>alttfcrcin*

Schriftleiter:

3 u j l i 3r a t D r . D r . J u l i u s a t a a m i s , B e r li n , H e c h ts a m o a lt D r . ^ c i n v i ^ S i t t e n b e r s e r , C etp

3

tg

unter Zrtitnnrfimg ron Recfjtscmroalt Dr. Dr. llla y QacgenBurg, 2TtannI?etin._____________

P e r l a g : U ) . R t o c f e r 33u c l ? l? a n M m t g , 3 n t j . : ® s c a r P ra n b fte tte r, fis e ip g ic t <S { , D re s d n e r S t r a f e \ \ j \3.

5 e r n [ p r e d ) e t S a m i n e l - H t . 7 2 5 6 6 / P t a l ) l a n | a ) r i f t : J m p i i n i a t u r / p o ) t ) d ) e < M o n t o C e i p 3i g H r . 63 675.

Die 3 ID. eridieint toödjentlid). Be3ugspreis monatlich ITT. 4.50; <Ein3ell)cfte foften Öen {¡alben monatsbetrag 5 « Stuöenten Heferenöare unb Hifefioren im Dorbereitungsbienft ift ein Do^ugspreis t>on monatlid) m. 3.— feftgejeßt; flustunft hierüber erteilt ber Derlaq. — Der Bc3ug erfolgt am 3toecfniäfjtgften burd) Sie Poft, bod) nehmen aud) öic Bud)ijanb lungert unb ber üerlag

Bejtetlungen an. Bejcijmerben über mangelhafte 3 uftellung finö bei pojtbe3ug ausjd)ließlid) bei ber poft an3ubrtngen.

Me 6ge)poItene tmaimeter!,öt)e 23 Pf., für den Stcnenmarft 17 Pf-, >/. Seite HX. 325.-, «/, Seite XU. 170-, V. Seite XIX. 90.-. Der 3»näelge■nro.im » tr i t»

Wmetgen

6er8ölie»on Crennun9*[tttd>311 Irennungs[trtdi gered]nct. Bei I tj if f re« n 3ctgcn tommeti nod) 75 Pf. ffiei>iii)ten bi«3“ - 3ah tun gen ausnahmslos auf po[tid]eatonto ID. moefer Buct)i)anMmig, £eip3ig 63673, erbeten.

J ü r 6en Deutfdien TlnroaltPercin (in!) 3ufdjriften tiadj E c ip jig CI, Xtitifdiplag 3, Salbungen auf po[tfd|edtionto Ceipjig 10102 311 richten.

Jtlte Sendungen für die S ^ r if tle itu n g der 3 XD. roetden nad) B e rlin ID 62, Ittaaftenftr. 27 erdeten.

Die Übertragung de* 7*mnarifd)aft$recl)t0, 5 a* bei einer bedingten

<eigentum*ubertragung ent/te^t

Sßon SteidjSgericiitStat D r. 2 3 ra n b i§ , Seipatg.

ffienn 5t. bem 58. unter 58 cfifÜbergabe baS Eigentum an einer bemegtidjen ©a<f)e bebingt überträgt, etwa für ben galt, baß 58. bem 5t. ben Kaufpreis bejaljit (§ 455 58©93.), fo hoirb 58. bor g in tr itt ber SBebingung nießt Eigentümer, er erhält aber ein 31ecf)t auf Erwerb beS Eigentums im gatte beS E in tritts ber SBebingung. ®iefeS 3led)t erfeßeint ätocifact) Qefdjüjjt, einmal t r itt bie Bon ber SBebingung abhängig ge»

machte Sßtrfung, atfo fein EigcntunxSerwerb, unmittetbar m it E in tritt ber 58ebiitgung ein (§ 158 33(5593. *)), unb anberer»

feitS ift fein fRecEjt auf Erwerb währenb ber ©djroebejeit be»

Teitg in gewiffem Umfang gefidjert (§ 161 33(5593.). Wan be»

äeiepnet beSßalb baS Siecht beS 58. Bor E in tritt ber SBebingung olS A n w a r t f d ) af t Sred) t ober 5töarterecf)t, baS m it Ein»

iTitt ber SBebingung ¿um 58ollred)t, (Eigentum) e rfta rft9).

®iefeS AnwartfchaftSredjt ift nach allgemeiner Meinung bererblich unb frei neräuf erlich 3)- ßaribeit bei biefer 58er»

äußerung nicht als Unberechtigter gemäß § 185 93(5593-; benn er Berfügt nicht über mehr, als lnaS er felbft in feinem 58er»

mögen hat. ES fragt fieß nur, nad; welchen Siegeln fid) biefe Veräußerung Bott^ieht unb welche Sbßirfung fie hat._3nt Wor*

malfatt, in welchem 58. fein AnwartfcbaftSrecfit auf ß.^über»

fragt, ohne baß Bor E in tritt ber 5Bebingung feine SBermögexxS»

M itio n bureß fßfänbung ober anberwette SÖerfügung _ beein»

frödjtigt wirb, ergibt fiep feine ©d)wierigfeit. ®enn m it Ein»

fr itt ber SBebingung erftarft baS auf E. übergegangene Sin»

bfartfdfaftSrecht ohne weiteres $unt 58olired)t, unb es braucht ttid)t geprüft jn werben, ob baS Eigentum unmittetbar bei ß.

. *) ®aS ffl®. (91®. 64,336; 66, 347 = 3 ® . 1907, 743; 95,107) mf)t auf bem ©tanbpunftt, baß berjenige, ber eine ©adjc unter Eigen»

mmSborbehatt Berbauft, Bis jum E in tritt ber Sebingung ju r Übereignung

»«pflichtet fei. @g gibt atfo bem Säufer fo lange nod) einen Slnfprud) auf Übereignung. S8iS p m E in tritt ber SBebingung habe ber Verkaufet feine W tdlten aus betn Sauföertrag noch nicht ooüftänbig erfüllt, er müffe nifo im fjeitpunkt ber Übertragung nod) ben SEBiüen ju r Übereignung haben. ® iefe leßtere a tn fi^t erfdjeint angefichtS § 158 58©58. an»

greifbar unb ift bei ben Ausführungen unberüdifidjtigt geblieben (»gl.

“ ml) S t e b r e c f j t : 581. f. Stpfl. 1905, 13, ber m it 8tcd)t unterfefjetbet, ob ber SfaufBertraa ober bie Eigentumsübertragung bebingt i f t : ferner

“ • SÜnhr, Aüg. z . I I I §81 511 91.35 © .2 96, § 8 2 91.35 © .318).

qr - J ) 8nm Söcgriff unb S nljalt ber SBnrterechte fiefje © e r n e l t a : Hrd|®ürg91. 35, 121 ff.

fö n c } ® n n c c e e r i i S , Slftg. %. § 7 5 . 4 ; D e r n B i t r g I §15411 S ' , 2 J ß e r t m a n n , Anm. 2 a ß »11 § 161 58(5558.; © t n u b i n g c r , Korbern. 9 äu §1 58 ; ». X u 1, r a. a. 0 . 1 § 9 ©. 180ff., I I I § 81 © . 306.

entfteht4), ober oh eS Borher hegriffltch tn ber fßerfon beS 58.

entftanben fein m uß* 6).

®a§ fßrohlem entftel)t erft, wenn in bie feßeinhare 58er»

mögenSpofition be§ 58. Porher eingegriffen wirb, fei eS, baß er abermals über bie Sache anberweitig Berfügt, fei cS, baß, bie ©ad)e bei ihm Bon einem ©laubiger gepfänbet w irb 6). ES ergeben fid) hierbei folgenbe Wöglidjfeiten ber 93etrad)tung.

©ieht man bie Übertragung ber Anwartfdjaft auf ß. als red)tSgefd)äfttich bebingte Übertragung beS bebingt erworbenen Eigentums a it7), fo würbe bie bem ß. gefegte SBebingung barin Befteßen, baß 58. felbft baS Eigentum erhält (ober, WaS baSfetbe Bebeutet, baß er ben Kaufpreis an 31. befahlt).

®anrt würbe fid) ber Erwerb beS ß. fo Pottjiehen, baß 58. be»

qriffiich erft Eigentum erwirbt unb im gleichen Augenblid baSfelbe auf ß. nach § 158 58(5593. übergeht, falls bie nad)

§929 S8@5B. erforberlidje Übergabe fd)on erfolgt war. ®enn bie erforberIid)e Einigung Wäre fd)on Borher bebingt erflart unb bie SBebingung nunmehr eingetreten. ES fönnte bann, aber bie Anficht oertreten werben, baß bie bei 58. Borher erfolgte fßfänbung — welche mangels Eigentum beS 58. norerft feixt fßfänbungSpfanbrecht, fonbern n ur eine Sßerftridüng erzeugen fonnte — im gleid)en Augenblid beS begrifflichen Eigentums»

erwerbeS beS 58. jum Bollen fßfänbung§pfanbred)t erftarft fei 8 * 10) unb bamit bem Eigentum beS ß. Borgelje, fo baß bei E in tritt ber SBebingung ß. nur Eigentum belaftet m it bem fßfänbungS»

pfanbredjt erwerben Würbe9). A uf ©runb beS § 161 58©58.10) bürfte man jebod) ju einem anberen Ergebnis gelangen. ®a ber über einen © e g e n f t a n b bebingt 58crfügenbe binglict) geßinbert ift, ju Saften be§ bebingt 58ered)tigten nodjmalS jit Berfügen, unb in gleicher SBeife eine gegen erfterext auS»

gebrachte ^wangSBottftrecfung jugunften beS le^teren unwirf»

[am ift, fo t r itt biefe Unwirffamfeit auch gegenüber ß. ein,

*) ». 2 u 1)r I I I §81 ju 91.100 n. 106; 3 a c 0b i : $23.1930,331.

6) D £® . SBreSlau: 323. 1929,2958 m it Anm. »on f Rof e n»

B e r g (ber g a ü geht »on einer Aefolutiobebrngung aus, ohne baß ein bcatifftichcr Unterfdjieb befiehl).

6) 5ßgl. auch bie gäüe bei D2©- 22,163 (Sl®.); 91®. 60, 70;

9 5 ,105 ; D £®. SBreSlau a .a .D .; f. ferner 9t® .: 328.1905,168«.

7) 0 2 ® . SBreSlau a. a. 0 .

«) 91®. 60, 70; 2Batn. 1917 91r. 132.

«) E m m e r i d ) , fBfanbrechtSfeonliurrenjeit § 1 2 © . 5 6 , §4<

©. 2 3 2f f. ; 0 2 ® . Hamburg: 0 2 ® . 22, 163; 0 2 ® . SBreSlau: 338.

1929, 2958.

10) 5Bal. hiersit 3 a c 0 B t a. a. 0 .

64

(2)

[Quriftifcfie SBodjcnfdjrift

506 Siuffä^e

falls eS fidj Bei ber SSerfügitttg über bie 2lnwartfdjaft um eine Verfügung über einen „©egenftanb" ijanbelt. OieS m u| aber bejaht werben, benn als ©egenftanb gemäß § 161 93©93. muß

— im ©egenfag gu bem Vegriff ber ©adje — jebeS einen Ver*

mögenSWert barftettenbeS jRedjt erfdjeinen u ). ES bann einem fjweifel nicfjt unterliegen, baß bie 2lnmartfcijaftSredjte felb*

ftänbige, fubjeftioe IRedjte barfteilen, toelcEjie gwar bei bem numerus clausus ber binglidjen (Redjte fein binglidjeS 3led£)t barfteilen fönnen unb anbererfeitS auch nicht gu ben gorbe*

rungSrecljten gegärt werben fönnen, ba fie Bon bem jeweiligen taufalgefdjäft loSgeiöft erfctjeinen. ES ^anbelt fid) aber immer*

bin um einen freiS Bon fubjeftiuen (Redjten, wetdje je nach ihrem In h a lt bem entfpredjenben Vottredjt mehr ober weniger itafiefteljen. OaS Ijier betjanbelte SinwartfcbaftSrecbt beS Sö.

erfdjeiut in jebem gatte burd) ben iljm gefeglidj geworbenen

©djug als felbftänbigeS 3f?ec^t unb als Veftanbteit beS Ver*

mögenS beS 93., m ithin als ©egenftanb beS jRedjtSBerfeljrS unb bamit auch ©egertftanb i. ©. beS § 161 93@93.11 12).

®ie SInwenbung beS § 161 93@93. entfällt aber, wenn, man bie 2lbmadjung gwifchen 93. unb E. nicht als bie ©egung einer echten 93ebinguug anfiefjt, fonbern als bie Vereinbarung einer ©elbftBerftänblicljfeit, einer conditio ju r is 1S). OieS liegt aber fehr nahe. ®enn wenn 93. über fein anwartfdjaftiiiheS (Recht nerfügt, fo erfdjöpft fidj feine Verfügung in ber Übet*

tragung beS anwartfchaftlichen (Red)t§ felbft, unb ber S nljalt beS legieren ift Bon öornherein Begrifflicfj notwenbig baburch Bebingt, baß eS gum Vottredjt erftarft. Oeim anbernfallS wirb unb bleibt eS wertlos.

SeShalb liegt in ber Borgefjriegelten Übertragung beS VolIredjtS, beS Eigentums, baS ber Übertragenbe in äBatjrljeit nidjt befigt, gugietdj auch bie Übertragung beS 2tnwartfdjaftS*

rechts beS nur bebingt 93erechtigten u ). ES ift alfo nidjt not*

Wenbig, baß 93. bie Vebingung fegt; ihre ©egung ift Bielmehr überflüffig unb fann baS (RechtSgefdjäft nicht gu einem be*

bingten im (RedjtSfütne machen15).

93ei biefer (Rechtslage ergibt fiel) aber erft rec^t baS (ßro*

blem, wie erwirbt nun E. baS Eigentum, unb wie oertjätt eS fiel) gu einer (ßfänbung, bie Borher gegen V. auSgebradjt war?

Sie Söfung hängt banon ab, ob, wie fdjon unterfdjieben, bie Übertragung beS 9tnwartfd)aftSrechtS unmittelbare bingliche SKSirfung hat, ober ob E i g e n t u m s ü b e r t r a g u n g e n Bon

9

t. a u f 93. u n b 93. a u f E. b e g r i f f l i c h n o t w e n b i g f i n b , b a m i t E. baS E i g e n t u m e r w i r b t .

SRan fann nun nicht ohne weiteres fagen: burd) bie Übertragung beS StnwartfdhaftSrecfitS feitenS beS 93. würbe E.

fogleidj auch hütfidjtlich beS fpäteren EigentumSerwerbS be*

bingt Veredjtigter, fo bah bei E in tritt ber 93ebingung (

8

alj»

lung an 91.) baS Eigentum unmittelbar in ber ißerfon beS E.

entfteht16). ®aS fyefc, bie b i n g l i c h e Übertragbarfeit beS 2lnwartfdjaftSredjt§ beS V. gu bejahen, ohne gu prüfen, ob fie m it ben Vorfdjriften über bie Übertragung beS VottredjtS, beS Eigentums, im Eittflang fteljt. ©eljt man Bon bem Vottredjt aus, fo fann E. Eigentum erwerben entweber bon 93., nachbem biefer Eigentümer geworben ift (ogl. auch § 185 I I ) , ober burd) unmittelbaren Übergang beS Eigentums gwifdjen 9t. unb E . 17). Oie erfte SOlßglicfjfeit ift gegeben auf ©runb ber S’ätle einer antigipierten Eigentumsübertragung (VorauSOerfügnng) feitenS beS 93. (traditio, constitutum possessorium, Abtretung beS JgerauSgabeanfprudjS, §§ 929 ff. 580593.). Sn jebem Salle ift aber bie bingliche Einigung notwenbig baburch bebingt, bah 93. felbft baS Eigentum erwirbt (condicio juris). Oenn Eigen*

11) o. S ü ß t a. a. 0 . I § 18 6. 318; © t a u b i n g e r , Vorbem.

gu §9011 S «

12) o. 2: u h r a. a. 0 . I § 9 © .184. Slnbere StnmartfdjaftSredjte werben im *@33. erwähnt ober geftreift in §§ 3 1 2 I I, 3 3 1 1, 517, 9561, 973, 2074, 2149 (2161), 2100 ff. E in fubjeittlofeS Slnwart*

fdjaftStecfjt finbet fid) in § 3 3 1 II.

13) SSgt. ( R o f e n b e r g : Q3B. 1929, 2959 2tnm.; Ö a c o b i : 323. 1930, 332 Sinnt.

u ) Vgl. auch 0. ® u I) r I I I § 81 9t. 99 ©. 306. (® tr gut«

gläubige Erwerber, ber ben Veftp erhält, erwirbt naturgemäß nach

§932 93®V. »oUeS Eigentum.)

15) Vgl. ». 2 u ß r I I I § 8 0 © .2 82, auch I I § 5 2 gu 91.22

©. 195. (Redjtitdj bebcutungSloS ift bie Slbtebe nicht, benn fte fdjließt naturgemäß ben gutgläubigen Erwerb aus (0. £ u h r I I I § 80 9t. 83 a ©. 283).

16) ©0 B. £ u h r I I I §81 © . 3 0 7 ; 3 a c 0 b i : 32B. 1930,331/32.

i i Vgl. auch 9t®. 95,107.

tum fann nach obigen Vorfdjriften nur berjenige übertragen, Welcher Eigentum felbft h a t18). Ser ülnwartfdjaftsberedjtigte ift aber im geitpunft ber Übertragung noch nidjt Eigentümer, unb er fann nur fein 2lnwartfci)aftSredjt übertragen. Oiefe Übertragung beS 2lnwartfdjaftSredjtS ähnelt bem fjjail beS

§ 185 I I V@93., in weldjem ein (Ridjtberedjtigter fein angeb*

lidjeS Eigentum überträgt, ohne felbft ein 2lnwartfdjaftSredjt gu haben. OaS Eigentum geht auch b<*mt erft burd) bie tö n * Balefgeng über, wenn ber Übertragenbe felbft baS Eigentum e rw irb ti9). Oie gegenteilige OReinung, welche baS (Redjt auf Erunb ber Übertragung beS 2tnWartfd)aftSrcchtS ohne weiteres übergehen läßt, wenbet bie Siegeln über ben EigcntumSüber*

gang unmittelbar auf biefen Satt an unb erBlicft bamit in ber 9lnWartfd;aft eine genügenbe IReditSpofition, welche ben un*

mittelbaren Eigentumsübergang Born ErftBeräußerer auf ben Segterwerber (Bon 21. auf E.) ermöglicht. ® am it ftempelt fie aber baS 2lnwartfchaft§red)t felbft gum bingiteben fRed)t unb fiefjt bie ^Rechtslage fo an, als ob bie übergebene ©aefje in einer 2lrt abgefchwäd)tem (bebingtem) Eigentum beS 93. fteljt, welches er nun auf E. überträgt, üöiefe E r w e i t e r u n g beS t r e i f e S b e r b i n g l i c h e « (Rechte fteljt aber in SBiber*

fpruch m it ben ESrunbpfeilern ber Seljre Bon ben bingiieh^n (Redjten überhaupt unb erfdjeiut fornit unguläffig. 9Ran fann aud) nidjt fagen, in § 455 93Ö593. fei auSbrüdlid) baS auf*

fchiebenb Bebingte Eigentum als eine felbftänbige (RedhtSfigur anerfannt, woraus fich bie Übertragbarfeit mit unmittelbarer binglidjer 9Birfung ergebe. (Denn § 455 enthält nur eine 2IuSlegungSregel. Oie guläffigfeit unb fRatur ber bebingten Eigentumsübertragung richtet fich twä) allgemeinen ©runb*

fügen80).

Oaneben gibt eS aber noch eitw inbere S °rm l

521

tragung be§ 2lnwartfchaftSrecht§, weldje biefen 3Beg beS^ be*

grifflicijen OurchgangS burch Eigentum beS 93. Bermeibet, unb welche man als bie e r w e i t e r t e

2

lnwartfchaftSredjtS*

Übertragung begeidjuen fann. @ef)t 93. gu E. hin unb legt itjm offen bar, baß er noch fein Eigentum hot, baß Bielmehr gu?

Seit nodj 21. Eigentümer ift, unb wenben fidj nun V. unb E.

ober S. allein an

21

. unb legen ihm ihren Übertragungswitten bar, fo fommt, wenn

21

. guftimmt — biefe S ufü mmltn^

fann naturgemäß in fonflubenten, igattbiungen gefunben werben — 21), beim E in tritt ber Vebingitng ein unmittelbarer EigentumSübergang Bon 21. auf E. guftanbe, währenb Borher gwifdjen V. unb E. bie nadj außen lebtglich obligatorifdj mit“’

fenbe Übertragung beS 2tnwartfchaftSrechtS ftattgefunbe«

hatte22). ®aS 3i®. f>at beSljalb m it (Recljt in feiner Entfti- (R®. 95, 105 ff. biefer erweiterten anwartfchaftlichen Jtcdjti*

Übertragung, trogbem fie jünger war, gegenüber ber oorfje«

ftattgefunbenen Übertragung beS angeblichen VottredjtS uno bamit Bor ber „engeren" 2irtWartfd)aftSrechtäübertragung ben Vorrang gegeben. OeSfjalb ift aud) in ben_ Süllen ber er*

Weiterten 2lnwartidjaftSredjtSübertragung bie auSgebradjte ßwangSBollftredung gegen 93. bebeutungSIoS. ©ie bleibt eilte leere Verftridung, welche niemals gum (ßfänbungSpfanbred

)1

erftarfen fann.

1°) 2tt>gefef)en »on ben gfätten beS gutgläubigen ErwerbS <wi

®ruub bei §§932 ff.

19) Studj b ü i etijebt fidj bie Qrage, ob ber Erwerb beS Voraus*

berfügenben nur ein gebacfjter ift, ob tegterer alfo nur ati^ f ' j i j 13 *'.

ober als reale 3)uriijgangSperion erfdjeiut, ob m ittjin ein wivctüd)0 Erwerb beS VorauSBerfügenben BorauSgufegeit ift, beffert 9lecf|t a m t' bingS im gleichen Slugenbiicü auf ben Empfänger übergeht- StngefW beS W ortlauts beS ©apeS: „e rw irb t" ftatt „erwerben mürbe" un ber EntfteljungSgefchidjte (EntWiddung auS ber exc. rei vend. et trao- ogl. ÜJtot. I I, 139; I I I , 189, 340; «|Srot. I, 179) ift baS leptere an guneljmen. Slnfcpeinenb a. SR. B. %u p r I I §60 SÜ. 133 ©. 387 u. o ■

20) Vgl. auch bie SluSnaljme in §92511 V®93. ®aS 2tnwa fchaftSrecht ift niemals eilt rein binglicheS 3led|t. ES üöimte n üraft befonberer V o rfd jrift als foldjes beljanbelt werben

a . a . 0 . © .139). §456 [tarnt aber als dne foldje nicht 2i) ES ift B. ® u h t I I I V . 106 © . 307 guguftimmen.iU ( guguuimmi-*1/ P y er fagt) baß ber ErftBeräußerer, ber nun baS Eigentum beftnm aufgibt, Rein Sntereffe baran ijat, ob eg bem urfprünglidjen Stnroar ober bemjenigen gufättt, ber in baS Stnwartfd)aftSre<|t ängeritmt u •

©tetS wirb aber eine, wenn auch ftillfdjmeigenbe SRttroirüung 0® als erforberlid) eradjtct werben mitffen. „ _a

22) SJropbem erfdjetnt Icptere Übertragung als eine » trp ig « | welche unmittelbar baS, was 93. in feinem Vermögen hat' a" T bei übergehen läßt. ®iefe geftftellung h«t Vebeutmtg für ben

SfonlturfeS beS V.

(3)

60. 3agrg. 1931 §eft 8]

Stuff ä^e 507

g ü r bie f ß r a j r i S ber 93ermettung einet unter 33ot6el)alt bet SiaufpreiSgaglung getauften ©adje (§ 455 93®23.) im SBege ber ©idjergeitSübereignung empfiehlt ficE) bager bie 2luS*

arbeitung unb SSetmenbung eineg g o r m u l a t S , in meldjem ausbrüdlidj bie S R i t m i r f u n g beS E r f t n e r f ä u f e r S unb beseitigen Eigentümers b o r g e f e l j e n ift (etma in gorm einer Sefanntga&e an biefen).

gufammenfaffenb finb alfo brei ©tufen gu unterfdjeiben:

a) bie Verfügung be§ Stidjtberecgtigten; g. 93. 21. leigt bem 29. ein roertüoKeS Sud), 23, unterliegt ber 23erfud)ung unb beleiht eS im SBege ber ©idjergeitSübereignung an E.

21- toitt aber ben 93. Bor Entbedung unb ©träfe fcgügen unb fcgenft igm ba§ Sud) gu Eigentum. Senat 2t. bie§ bem S.

erttärt, pfänbet 36. ba§ Sud) bei S. iQter ganbett eS fid) um t>ie Serfügung be§ Dticgtberecgtigten, itjre Sonnalefgeng nad)

§ 185 I I S@S. unb bie entfcgeibenbe grage, ob § 185 I I

2

S E S . auf bie fßfänbüng angutnenben i f t 23).

b) 21. nerfauft an S. baS Sud) unter Sorbetjalt beS Eigen*

tum§ nad) § 455 S@S. S. überträgt baS Sud) bem E; im 2Bege ber ©idjerijeitsübereignung gu Eigentum, mobei eS leinen Unterfdfieb macgt, ob er igm offenbart, b'ajj er nodj

“ein Eigentum gat. ¡ginfid)tlicg ber 2Birfung g iit gier baS Sleidje mie gu a. ®enn trog ber Übertragung be§ Ülntnart*

jd)aftSrecgtS muß S. erft bcgrifflidE) Eigentümer merben, benot E- ba§ Eigentum non igm nachträglich erwirbt. § ie r tnäre

^wr gu helfen, neun man auf bie in bet Übertragung beS 'luioartfdjaftSredjtS tiegenbe condicio ju ris § 161 S@S.

tutalog anmenben fönnte, luaS aber an ber Ungulüffigfeit ber

“ uäbegnenben StuStegung biefer fingutären Seftimmung, wetcge lebenfallg nur für ben g a lt ber Sereinbarung einer ed)ten

■^ebingnng ©eltung gat, fcgeitern muf

3

.

,. c) Satbeftanb mie bei b, nur S. unb E. legen bem 2L ,le ©achlage bar, unb biefer nergült ficg guftimmenb. igien

% tote fcgon bargelegt, bie fpfanbung unb Serftridung ogne -Ocöglichfeit ejner ©rffarfung.

'Sie gegebenen Söflingen mögen nielieidjt formaliftifd)

^mjeinen, fic finb aber bebingt burdj bie ©tarrgeit ber baS

^udjenredjt begerrfdjenben Stormen. ©ie geigen einerfeitS, bafs

?aä 2ImnartfcgaftSrecgt ginar eine banfenSmerte ffteufcgöpfung

“ er unfere Segriffe ermeiternben 3ied)tSmiffenfd)ait ift, ba|

“ ber anbererfeitS eine fotdje ffteufcgöpfung galtmadjen mufj ü

?1 * * * * *

^en grunbtegenben fRegeltt, melcge bie Übertragung unb uoertragbatfeit beS SottrecgtS begerrfdjen.

®in Heiner 2(uSbtid auf 2lnioartfd)aftSred)te auS anberen

tocT ) ® ’ eä ift nt. E. m it ber gerrfdjenbeit Segre abjulegtten, 8 /o r v 85 I I ©ap 2 im ®egenfap gu anberen Seftimmungen, g. S.

, I ©ap 2, nur non redjtSgefdgäftiicgen Scrfügungen ganbett L “ 1; “ud) bie EntfteguiigSgefcgicgte ber Seftimmung). ®ie Slonoalefgeng auf keinen ga lt gurück, eine 3iüdfewirkung beS ErftarkenS ber un9 ift m. E. mangels gefepticger Seftimmung aber and) ab*

bfteu- Sgl. gu ber grage ber analogen Slnroenbitng non § 185 I I g t 8, 3iE. 60,70; 5®arn. 1917 9?t. 132; a. 9K. 0. 2 u g r I I §54

■ § 60 9t. 129 © . 386, I I I § 81 9t. 116 ©. 309.

SRedjtSgebieten möge bie§ beftätigen. ES erfdjeint guläffig, eine gorberung bebingt gu begrünben unb gu übertragen. $ e r

©laubiger erhält ein ShttpartfcgaftSredjt, baS gum Sottretgt ber gorberung erftarien tann. ®te Übertragung beS 2lntoatt*

fdiaftSrecgtS bietet gier feine ©cgtnierigfeiten, bcnn fie iann fidg nollgiegen tn ben form en unb m it bet SBiriung, mie fie für bie Übertragung einer gorberung gegeben finb. § ie r rnirb ber Segtermerber jogieid) m it E in tritt ber Sebingung ©lau*

biger ber gorberung24) 25).

®er ginber gat ein

2

lnmartfcgaft§recgt, foiange ber Eigen*

tfimer igm unbefannt bleibt ober fidg nicEjt melbet. 2)aS Sdecgt fann er übertragen nad) ben form en, bie für bie Übertragung be§ SollredjtS — be§ Eigentums — gelten26). $ e r Ermerber ermirbt gier bei 2Cblauf beS ^agreS unmittelbar baS Eigen*

tum. ISenn fein Ermerb ift ein originärer, mie auch ber beS gtnberS ein originärer gemefen märe. ES bebarf baget nicgt begrifflich ber 2lnnagme, bag ber ^inber Borger Eigentümer geroorben märe27).

®er fä n fe r eines ©runbftüdS lägt fid) eine Sormerfung einräumen unb eintragen. E r ermirbt ein binglicgeS Slumart*

fdjaftSredjt2S), baS er ogne URitmirEung beS SeräugererS nacg ben Siegeln beS ©runbbucgnerfegrS m it unmittelbarer SBirfung übertragen fa n n 29). $ ur Serfigaffung beS Eigentums bebarf eS aber entmeber gmeier oermittelnber Stuftaffungen ober ber unmittelbaren Sluflaffung gmifdjen Erftneräugerer unb Segt*

ermerber.

®aS SorfaufSrecgt gibt bem Sorfaufsberecgtigten eine Stnmartfcgaft. ©ie ift aber fü r ign, fomeit nicgtS anbereS ber*

einbart, nicgt übertragbar (§ 514 S © S .30)).

®igfe gälte taffen fid) auf ben nerfdjiebenften fRedjtS*

gebieten ergebti^ nerntegren. ©ie geigen ade, bag baS 2ln*

martfcgaftSretgt als SermögenSpofition unb fubjeftineS Sledgt im allgemeinen frei übertragbar ift, baff aber bie gorm unb SBirfung ber Übertragung fid) nad) ben für baS Sollrecgt geltenben Siegeln richtet31).

2h S t p p m a n n : ® 3 3 - l 904, 255; n. S u g r : ® 3 3 - 1904, 42C; S e m e f e a a . a . O. © .1 2 3 ; a. 9«. E c c i u S : $3 3.1 9 0 4 ,5 3 ; ngt. aueg W e r n b u r g I I §13611.

26) 3 u r Slbtretbarfeeit bet bebtngten Sermadjtniffen DI®. 67,425.

26) 9B 01 f f , (Sachenrecht § S2 V I I 3.

27) Sgl. aueg ben Übergang kraft ©efepe» in § 976 I S © S . 28) ®ie Sormerkung tnirb nielfad) als Einbrudj in bie ®e*

fcgloffengcit beS ©adjenrecgtS begeid)net. Qgre Eintragung gemägrt aber tropbem kein binglicgeS fRecgt, 9t®. 116, 238 (gur Statur 3t®. 120,15 = 323. 1928, 1366; 121, 44 = 32B. 1928,1817 unb in Einblick auf §893 [Serfügung] 118,234 = 35®. 1927,2846). ©ie ift audi gut ©iegerung eines künftigen ober bebingten ülnfprudieä gu*

läffig (§ 8 8 3 1 ©ap 1). ©ie wirb aber ogne tneitereS ginfäliig, wenn ber 9tid)teintritt ber Sebingung getnig ift (9t®. 65,261).

29) 9l®9i®omm. gu § 883 2lnm. 8 2lbf. IV . Sie Übertragbar*

breit richtet ficg nacg ben fü r baS fliecgt geltenben Dtegeln. Uber*

tragung bei Sorgemerkten felbft auägefdjloffen (DS®. 10,434).

so) Ülucg nicht, ¡nenn baS perfönlicge SorkaufSrecgt burd) Sor*

meikung gefidjert ift (D2® . 42,275).

31) Sgl. aueg © e m e fe a a. a. 0 . ©. 126.

«anfer« ««j« fsitter* w ertruß lidie n SerweW m tß, fcbtni 3 ’ e Söiltn9 beä geute Bei ber nergmeifelten SBirtfcgaftSlage fo eiiiipf^'®en, ® etbbefc§affung§problem3 gängt in ber Siegel für ben nen gauptfäcglidj banon ab, toelcge SermögenStoerte igm gur toirh ' I 6on ®Tebiten gur Serfügung ftegen. g ü r eine intakte g irm a

®ru„SH ätoat »“ gättniSmäfüg leiegt fein, bureg Selaftung etwaigen auf burdj Serpfänbung etwaiger Effekteubeftanbe ober lidei, X ‘ ' rt,e ® ciI e bie gur gortfügrung beS SetriebeS erforber*

¿ V i * gu befegaffen. 2lber bie gagl biefer intakten girm en fenber m tntmec 8«irtger. Unb non bet Slufnagme ftänbig waeg*

über ^ unb Sombarbferebite fügrt ber SBeg häufig genug 3 n6ei.?’ ea ® lcgerung8übereignung ber 2Barenbcftänbe, ja felbft beä tu nog aJ r unb beä prinateu aiiobitiarnetmägenS, über bie ©tege*

«fleub * = bcr ^ußeuftünbc gur Selaftung ober Übereignung aller

$ a tfacgen 186amt ^«»«ögetiaoerte. 2>ieS aüeS finb bekannte b« S w L x ekte8 bIeibt bent bebrängten ©djutbner bielfach nur nod)

® efienftnüs ber burd) folcge SBarenbeftanbe ober fonftige aber Ooit 0u Tet,räfentiert wirb, bie gmar im Sefipc beS ©d)ulbiter§,

tl)tu unter EigeutumSOorbegalt gekauft, nur teilweife 6e*

gaglt unb beSgatg noeg Eigentum iSritter finb. _$afj eS fug gterbet trop ntangelnben Eigentums gum minbeften w i r t f c g a f t l i c g um einen gewiffen Sormögengmert ganbelt, beffen SluSwertung gut

®rebitbefcgaffung nageliegt, ift unoerkennbar. 5Ser einen unter Eigen*

tumSBorbegalt gekauften SBarenbeftanb in t ÜBerte non 10000 iftM in §öge non 5000 ¡UM begaglt gat, ift gmar noeg nicht Eigentümer geworben; aber er gat gum minbeften wirtfcgaftlicg bie Egance, einen SSert non 10000 M l burd) gaglung non 5000 ¡UM gu erwerben1).

ÜMf; ber ©ebanke, ja ba§ SebürfniS, ben in biefer Egance Oer*

körperten SermögenSwert ebenfalls gut Srebitbefcgaffung auSgu*

nupen, getabe bei kleinen unb mittleren girm en immer megr tn ben Sorbcrgtunb tritt, geigt bie ftänbig wadjfeiibe 3agt ber gälte, in benen nielfacg in ju riftifd j ungulängticger, mitunter gar ftrafbarer

1) » g l. 91®. 67, 21 = 35®. 1907, 842; „Eefept, eS fei nur nod) ein geringer Steil beS ®aufpreife§ rückftänbig, fo mürbe ber ScrmögenSmert, ben ber Sefip auf ®runb beS taufeS für ben gat, bem nolleit ©aegmert nagekommen. Unter folgen Umftanben kann nicht gejagt werben, baff bie ©adjen nicht gu m S e r m ö g e n beS K ä u f e r s . . . g e g ö r t gaben."

64*

(4)

508 9tuffä|e

[Suriftifdjc SEocßeitfcßrift

SBeife her Säerfucß gemacht Wirb, auf biefe erpt teiltocife begaßtten unb bem Säufer noeß gar nießt gehörigen ©egenftänbe „(Selb auf»

guneßmen". ®iefer ©ebanke mag wirtfcßaftließ ungefunb fein; baß er nießt unlogifcß ift, ergibt fieß aug ber gweifellofen Ejeifteng ber üermögengwer'ten „Eßance".

®ent guriften, ber biefe Entwicklung ber ®iitge oielleidjt nießt begrüßen wirb, ber jebocß borerft m it ißr wirb recßnen müffen, liegt bie Prüfung ber grage ob, ob eg einen juriftifcß eittwanbfceteit unb für alle beteiligten möglidfft gefaßrlofen SBeg gibt, bie „Eßance" beg 2lbgaßtunggkäuferg gut Srebitbefcßaffung gu berwerten. ' ®iefer 3Beg muß, Wenn er ein praktifd) braucßbareg Ergebnig zeitigen fott, baßm füßren, baß gunäcßft ber S r e b i t g e b e r eine Sicherung erßält, bie ißm bie ungefaßrbete Siögticßkeit jebergertiger SSermertung ber im überlaffenen „Eßance" m it bem Sßorrecßt oor ettoaigeit anberen

©laubigem gibt, baß ferner bie Secßtgpofition beg tioci) nießt oöllig befriebigten 2lbgaßlunggo e r k a u f er g nießt gefäßrbet toirb unb baß fcßließlicß ber 2lbgaßlungg k ä u f e r im ungeftörten befiße ber gekauften ©egenftänbe bleibt.

®ie juriftifcße Unterfucßung ßat m it ber fjeftfteffung ber recßt»

licken S atur ber gu bertoertenben „Eßance" gu beginnen, ba bon beren Q ualifikation alte Sedjtgfolgen abßängeit.

®er 2tbgaßlunggkäufer ift gunäcßft ®räger beg aug bem Sauf»

oertrage refultierenben obligatorifcßen 2Infprucßg auf Eigentum»»

oerßßaffung (§ 433 $ © $ .). ®iefer 21nfprucß ift Oor ööttiger gaß»

lung beg Saufpreifeg troß 33efißübergattgg unerfüllt, fo baß bei»

fpielgweife im Sonfturfe ober SSerglcicßgoetfaßreu beg 2tbgaßlungg»

käuferg bie Secßtgmirkungen beg § 17 SD. bgtD. § 4 350. ein»

treten2). g n biefem o b l i g a t o r i f c ß e n 2lnfpru<i), m it bem allein nießt biel angufangen märe, erfdjöpft fiel) bie Secßtg»

pofition beg 2lbgaßluuggkäu}erg febocl) nießt. gßren eigeittüm»

ließen Eßarakter erßält fie oielmeßr babureß, baß ber 2lbgctß»

lunggftäufer gixgleid) &räger einer b i n g l i c ß e n Sed)tglage ift.

Sacß § 455 23©53. ift im gweifel attguneßmen, ^aß bem 2Ibgaßlungg»

kauf er aueß bag Eigentum an ber unter EigentumgOorb|ißalt ge»

kauften ©aeße „unter ber auffcßiebenben SSebingung oouftänbiger gaßlung beg Saufpreifeg" übertragen morben ift. ®am it ift ber 91b»

gaßlunggkäufer gwar noeß nießt Eigentümer geworben; aber er ßat Bereits meßr erworben alg ben bloß obligatorifcßen 21nfprucß aug bem Saufoertrag, aud) meßr alg bie bloße SCatfacße beg S3efi|eg, näm»

ließ eine facßenrecßtlicße Sedjtgpofition, bie eg ißtn ermöglicht, oßne

®agutun beg 23erkäuferg burd) eigenwillige igerbeifüßrung beg ©in»

trittg ber Sebingung aug ber bebingten ©igentuntgübertragung eine enbgültige, unbedingte werben gu laffen.

STtan ßat biefe Stöglicßkeit, biefe „©ßance", biefe binglidjc Secßtgpofition beg 2lbgaßiunggkäujerg alg biugiteßeg ,,9lnmortfcßaftg»

reeßt" begeid)net3 4). 2Bag biefer aud) für anbere Secßtgoerßäitmffe oietfaeß gebrauchte SEerminug eigentlich befagen fotl, ift in ber Sßeorie noeß teidjlid) ungeklärt*). 3ra ©aeßenreeßt oerwenbet man ißit bei»

fpielgweife gur Eßarakterifierung ber bin i.ßcn Secßtgftellung, bie bem ginber einer ©aeße naeß § 973 93E93. Oor Slblaitf ber ein»

jäßrigeit ¡Jrift gukommt; wäßrenb ber ©eßwebegeit ift ber ginber

$täger ber ©igentumganmartfeßaft, bie fieß burd; geitablauf in üolleg ©igentum oerwanbeln k a n n 5). Stan berwenbet ißn ferner gur SSegeitßnung ber 9iecßtgftetlung beg ©cßaßentbedrerg (§ 984 33©SS.) in ber ©eßwebegeit gwifeßen ©ntbeckung unb SBefi^ergreifung6) ; int Sergrecßt7) erkennt man bem TOuter naeß b.er „fjelbegftredtung" ein binglidjeg „?lnwartfcßaftgre(ßt" auf bag SSergmerkgeigentum gu.

j$n ber ®at ift troß gemiffer tßeoretifcßer Unterfdjiebe, bie aufgu»

geigen ßier nießt angeßt, eine Sßnlidjkeit ber binglicßen SRecßtglage in ben genannten gälten, bie fieß aug anberen üiecßtggebieten ttoeß oermeßren ließen, nießt gu oerkennen. Überall ßanbelt eg fieß um bie in meßrfaeßer ¡ginfießt geftßugte Stnmartfcßaft eineg SRecßtgfub»

jekteg auf ben ©rwerb eineg binglidjen Sfteeßteg, beffen ©ntfteßungg»

tatbeftanb bereits in wefentlicßen fu n k te n oorliegt unb lebiglicß um ben üon bem SBitlen beg fRecßtgfubjcktg meßr ober weniger abhängigen

© in tritt eineg ©reigniffeg ergängt werben muß, um gut enbgültigen

©jifteng beg binglidjen 3ied)teg gu füßren.

g ü r bie ßier gur Erörterung fteßenben p r a k H i e ß e n fRecßtg»

folgerungen ift oon befonberer SSebeutung bie unbeftrittene Üb e r » t r a g b a t k e i t beg binglicßen ^nmartfcßaftgredjteg. ©ie oollgießt fid) naeß einhelliger Uluffaffung in ben gönnen, bie für bie Über*

tragung beg gu erwerbenben binglicßen üieeßteg öorgefeßrieben fiitb, alfo in ber Segel bureß Einigung unb Übergabe (bgm. Übergabe»

furrogat) ber gu erwerbenben ©aeße (§§ 929 ff. 33©$.). g ü r bie Übertragung beg Slnwartfcßaftgrecßteg beg StbgaßtunggkäuferS ftellt bie Secßtfpredjung beg S © -, ber fieß gmei noeß gu erörternbe Urteile

2) SSgl. ßietgtt u. a. E o ß n : g 3 8 .1930, 2759 unb bie bort aufgefüßrte gubikatur unb Siteratur.

3) SSgl. S©SSomm. § 455 21nm.3 ; © t a u b i n g e t §4 55 2tn m . II e ; © o e r g e l § 455 2lntn.3; © n n e c c e r u g § 3 4 1 1 2 2tnm. 2; o. % it ß r I I 2, 306 f.

4) S3gl. u. a. © n n e c c e r u g §§ 75 4, 185 1 1 d, ingbef.2Inm.8. 5) $ g l. ßiergu u. a. 28 o l f f § 82 V II 3.

«) SSgl. Ü S o l f f § 83 I I I l b . 7) SSgl. §§ 12 ff. 58crg0.

beg 0£@. gra n kfu rt a. 5K. angefdjloffen ßabett, ein weitereg Er»

forbernig auf. ®a naeß ßerrfdßenber Seßre ber enbgültige Eigentumg»

Übergang bebingt übertragenen Eigentumg gut SSoraugfeßung ßat, baß noeß im geitpunkt beg ©intritteg ber $ebingung bie „E ini»

gong" ber fßarteien über ben Eigentumgübergang fortbefteßt, ber»

langt S © . 95, 108, baß ber 2lbgaßlungg ü e r k ä u f e r bei Ent»

gegennaßme beg Seftkaufpreifeg ben S i l l e n gehabt ßabe, bag Eigentum falle nunmeßr urtbebingt auf ben S l n w a r t f c ß a f t g g e f » f i o n a r übergeßen. Db biefe Sluffaffuttg rid)tig ift, kann gweifel»

ßaft fein. 2(ber felbft wenn man ißr folgt, entfteßen keine befonberen

©dßwierigkeiten. g n ber Segel ift eg bem Slögaßlunggberkäufet gäng»

lid) gleichgültig, wer ttaeß gaßlung beg Seftkaufprcifcg Eigentümer ber berkauften ©aeße Wirb; er Will fein ©elb, unb Wenn er bieg ßat, kümmert er fid) meift nießt meßr um bag ©eßiekfat ber Sauffadje.

SSielteicßt ließe fieß feßon ßieraug für ben Segelfall ber S itte beg SSerkäuferg entneßmen, Ejgentum auf ben gu übertragen, ben eg angeßt, wag gur Seeßtgwirkfamkeit beg ©igentuntgübertragungg»

akteg genügen bürfte. ®ag S © . geßt nießt fo weit, läßt eg jebod) augreidjen, Wenn ber Verkäufer Senntnig oon ber Übertragung beg Ulnwartfd)aftSredjtes erhalten unb biefer Übertragung nidjt wiber»

fproeßen ßat (fl. a. D.). 2tucß bag D £®. F ra n kfu rt (f. u.) ßat fieß ßiermit begnügt.

hiernad) oollgießt fieß bie Übertragung beg Ulnwartfdjaftgrecßtg berart, baß gebeut uttb geffioitar fieß über ben Übergang einigen, baß bie gu erwerbenbe ©aeße bem 3 eif i° nat übergeben ober ein Übergabefurrogat (etwa $efißkonftitut) Oereinbart wirb, unb baß fdjließlicß — oorforglid), um alle beabfidjtigten Sceßtgwirkungen eintreten gu laffen — ber Sttbgaßlunggüerkäufer Oon ber Übertragung in Senntnig gefegt wirb. ®ie Übertragung ßat bie S irk u n g , baß ber 21nwartfeßaftggeffionar gum alleinigen ®räger beg SlnWartfcßaftg»

red)teg Wirb unb baß m it ber gaßlung beg reftlicßen Saufpreifeg bag Slnwartfdjaftgrecßt fieß unmittelbar in ber ißerfon beg geffiottarg in Eigentum Oerwanbelt, oßne baß ber früßere 2lnwartfd)aftgträger aud) nur ben Srueßteil eineg Slugenblickeg gum Eigentümer wirb.

®utd) bie Übertragung beg 2Inwartfcßaftgred)teg in fjo rm einer

©idjerunggabtretung nebft Sefikkonftitut ift für ben SIbgaßlungg»

käufer ber 23eg für eine red)tlic§ eintoanbfreie 3Serwertung beg bureß feine Slnwartfcßaft repräfentierten SSermögengrecßtg gefeßaffen. 21., ber SEaren im SEerte Oon 10000 M l Oon 33. unter ©igentumgoor»

behalt gekauft unb in §öße Oon 5000 ¡UM begaßlt ßat, ift unter Um»

ftänben in ber Sage, fieß Oon E. einige 1000 M t Srebit babureß gu befdjaffen, baß er fein Slnwartfcßaftgrecßt an ©. ficßerunggßatber abtritt, m it E. weiter oereinbart, baß er bie SEaren alg $efißmittler für E. befißen fotte, unb fdjließticß bem $ . Oon ber 2l6tretung Sennt»

nig gibt. |iierburcß ift gunädjft bem 21. geholfen; benn $ . wirb in ber Segel bie Abtretung gleichgültig fein, ba er fein Eigentum unter allen Umftänben big gur Oöttigen $egaßiung beg Saufpreifeg beßält;

E. ßat eine immerßitt anneßmbare ©ießerung erßalten, ba er in bie Sage gefeßt Worben ift, im fjalle ber gaßlunggunfäßigkeit beg 91. füß an bem SBarenbeftanb im SBerte oon 10000 M l babureß fdfablog gu haltert, baß er ißn burd) gaßlung beg Seftkaufpreifeg gu atteint»

gern, freiem Eigentum erwirbt unb fiel) aug ißm fowoßl fü r fetn Sarleßen alg and) fü r feine weiteren dufwenbitttgen befriebigt. SEag aber ben Srebitgeber E. in fo befonberer SBeife fidjert unb w a g b e r © i c ß e r u n g g ü b e r t r a g u n g beg 2t n w a r t f c ß a f t g r e i ß t » i ß r e b e f o n b e r e w i r t f d ß a f t l i ^ e 8 3 e b e u t u n g g i b t , tft b i e ® a t f a c ß e , baß b r i t t e © l a u b i g e r beg © d ) u t b n e r g (91.) naeß 2t b t r e t u n g beg 9 1 n w a r t f i ß a f t g r e d ) t e g ni eßt m e ß r i n b e r S a g e f i n b , g u m S a c ß t e U e beg S r e b i t » g e b e r g ( © . ) i ß f ä t t b u n g g p f a n b r e t ß t e o b e r f o n f t i g e S e e ß t e a n bem noeß i m 83ef i ße beg © c ß u l b n e r g (9t.) b e f i n b » l i d j e n S B a r e n b e f t a n b e gu e r w e r b e n . ®iefer nid)t auf ben erften S3Iick erftdhtlicße SSorgug bebarf kurger Erläuterung.

g n ben meitaug meiften fjällen oerfueßte fieß bisher ber 21b»

gaßlunggkättfer baburiß gu ßelfen, baß er feinen^ Srebitgeber ntißt fein 9lnwartfcßaftgred)t, beffen furiftifeße Ejifteng ißm in ber Segel unbekannt war, fonbern fein noeß gar nießt oorßaitbeiteg Eigentum fidjerunggßalber übertrug. ®ieg bramßte nibßt ftetg eine ftrafbate

§anbluttg gum Sacßteile beg 9lbgaßlunggoerkäuferg ober beg S'rebtt'’

geberg gu fein. Sid)t feiten erßiett ber Srebitgeber^ burd) ben ©djiu»»;

tter Senntnig baoon, baß bie übereigneten ©egenftänbe ttoeß gar nteß^

Oollbegaßlt unb noeß gar nießt Eigentum_ beg ©cßulbnerg waren, troßbem ließ er fieß auf bie Übereignung ein, in ber Hoffnung, ba»

ber Sdjulbiter ben itod) auäfteßenben Seftkaufpreig halb bcgaßW unb ißn babureß gum Eigentümer madjen werbe, ober in ber Übe»

getigutig, baß et fa felbft notfalls ben Seftkaufpreig erlegen uttb oa bureß ben Eigentumgübergang ßerbeifüßreit könne, g-n ber feßeint biefe Überlegung auf ben erften Sölidt furiftifcß unbebenttt«?'

®er 9lbgaßlunggkäufer Oerfügt gugunften beg Srebitgeberg über mf ißm noeß nießt geßörigeu ©egenftänbe alg Sidjtberecßtigter t. © • ’

§ 185 $ © $ . ; biefe »erfüguitg ift gwar gunäcßft feßwebettb unwir«

fatn; wirb icbod) ber Seftkaufpreig begaßlt, fo wirb ber 9lbgaßluug0 käufer Eigentümer; nad) § 185 2lbf. 2 ( „ . . . wenn ber 23erfÜ0 ben ©egeuftanb e rw irb t. . . " ) wirb algbaun bie SBerfügung wtrRfa m fo baß bag ©ießerunggeigentum auf ben Srebitgeber übergeßt.

fdjeint alfo einigermaßen gefidjert. ®ic große ©cfaßr bieferJSantp lation bcfleßt jebod) bariu, baß in ber ge it gmifd)en 9lbfd)lit)3

(5)

GO. 3aljrg. 1931 §eft 8]

Stufige 509

©id)erunggübereignunggpettrageg unb gal)lung beS SReftkaufpreifeg ein anberer ©laubiger beg ©djulbnerä bie fraglichen ©egenftänbe pfänben kamt. §ierburd) mürben praktifd) bie SRedjte beg Sirebit*

fleberg gunidfte gemadjt. ®iefe Sßfänbung mürbe groar gunädjft nur eine formcße SPfanboerftrickung, jebod) kein materießeä Sßfanbredjt entfielen taffen, ba bie spfanbgegenftänbe nod) nic£)t bem ©djulbner gehören. ®ag nod) nid)t red)tgroirkfam entftanbene materielle SPfätt»

bunggpfanbredjt mürbe jebod) nacl) heitfdjenber Seifte8) in bem Slugertblick — unb groar ex nunc — Botl roirkfam metben, in bem ber SReftkaufpreig Bejatjlt unb ber ©djulbner gum Eigentümer roirb.

Ob man bieg m it bem SH®, (a. a. D.) unter Sibleimmtg einer analogen Slnmenbung beg § 185 SB®S8. au? „allgemeinen SRedjtganfcfiauungen"

ober mit SR o f e n b e r g (328.1929,2958) u. a. aus analoger Sin*

toenbung beg § 185 Slbf. 2 S8©S8. Verleiten miß, bleibt fid) im Er*

Sehnig gleid); ingbef. rechtfertigt auch bie analoge Slnmenbung beg

§ 185 Slbf. 2 S8©S8. nicht etma bie Slnnatjme einer Entfteljung beS

$fänbunggpfanbred)tg m it SBirkung ex tune (a. SR. SRo f e nb er g ö- a. £).), ba ber nachträgliche Erroerb i. ©. be§ § 185 Slbf. 2 S8©S6. and) bei fonftigen materiellen SHed)ten niemalg eine ex-tunc»28irkung heroorruft9) unb ein ©runb gu einer abroeidjenben SBehanbtung beg onalog gn beurteilenben materiellen Sßfänbunggpfanbred)teg • nid)t et*

ftchttich ift. SRach § 185 Slbf. 2 ©aß 2 S8®S8. mürben bann forool)!

bag ©idjerunggeigentum beg Slrebitgeberg alg aud) bag SPfanbredjt beg brüten ©läubigerg noß mirkfam itebeneinanbet gur Entfteljung ge*

Jokgen, ba nach hrctfdjenber Scljre — gegen bie fidj übrigeng gerabe Wt ben ftfall ber ©idjerunggübereignung einigeg fagen ließe —

®gentumgübertragung unb Sßfanbung „mehrere miteinanber in Ein*

klang ftefjenbe SBcrfügmtgen" finb. ®ag mürbe bebeuten, baß^ ber nrebitgeber groar ©icherunggeigentümer gemorben ift, feboch Berpflidjtet bie SBefriebigung beg Spfänbunggpfanbgläubigerg aug ben ihm über*

^gneten ©egettfiänben gu bulben (fo and) ® © .: DSÖSRfpr. 22,163).

•maktifd) mürbe baburdj bag ©icherunggeigentum merttog.

®urch bie Übertragung beg Slnroartfd)aftgredjte8 auf ben webitgeber mirb biefe ©efal)r Pepmieben. ®ie SBorfdjriften über bie

"ßorfügung eineg SRidjtberecijtigtett unb beten Teilung burch nad)»

«ägüthen Erroerb ber ©adhe (§ 185 S8®S8.) kommen hier überhaupt tttd)t in betracht. ®a bag Slnmartfdiaftgrecht auf ben Eigentumg»

ertoerb bem fcebitgeber übertragen ift, „erroirbt" ber ©djulbner bie Äauffad)e niemalg i. ©. beg § 185 SB®S8.; bag Eigentum geht un*

Jft'ttelbnr non bem Slbjahtunggtierkäufer auf ben Sirebitgeber über.

Äag Sßfanbrecfjt beg Spfänbunggpfanbgläubigerg bleibt ohne jebe ma*

wieße SRedjtgroitkung; eg bann niemalg „heilen". ®er Sirebitgeber, fid) bag Stnroartfdjaftäredjt beg Slbgahlunggßäuferg fid)erungg*

halber hat übertragen laffen, ift atfo gegen unliebfame Überrafdjungen

" 0,t britter ©eite gefdjüßt.

, ®ie SHichtigbeit biefer SRechtgauffaffung hat bag OS®, 3raitk»

LUr^ a- 91K. int ©egenfaß gu bem OS®. SBreglau10) burch groei Urt.

2 1 Sehr. 1930 (3 U 192/29) unb 0. 11. Slprit 1930 (2 U 17/30) >i)

“ euätigt. ©§ hanbclt fiel) in bem erftgennnnten Urteil — bag gmeite o%nbeIt einen äljnlid) liegenben ®atbcftaub — um etma folgcnben galt,

■/•.hatte Bon ber g-irrna SB. ein Slutontobil gum Spreife bon 48003tM

^bjahluttg unter Eigentumgoorbeljalt gekauft. Sllg nod) etma n>°.” gu gal)tcu marett, fdjtoß St. m it ber ©parkaffe E. einen ertrag, burd) pctt cr j(,r fidjcrurtgghalber feine SRedjte auf bag Uagtidje Slutomobil übertrug. ®er ©parbaffe E. mar babei bekannt, aH bag Slutomobil Bon Sl. unter EigentumgBorbef)alt gekauft uttb

¡n ,l n’ d)t bod Bejaljlt mar. ®er Sßertrag groifdjen 81.^ unb E. mar öorm beg üblichen fjorm ularg ber ©parbaffe für ©idjerunggüber*

gnunggpetträae gefdjloffen; nach ben geugenaugjagen »erfolgten bie

•karteten febodi) bie Slbficßt, baß bag Eigentum an bem Slutomobil pahlung beg SReftkaufpreifeg unmittelbar oon Sö. auf E. über*

e „ 3 © t e i n * 3 o n a g §804 Stnm.115; B. ® u t ; r , Slßg. ®eil I I 1

■ 264; © t a u b i n g e r * S R i e ä ! e r §185 Slnm. 2; SR®. 60, 71 ff.;

•Jl©-: SRedjt 1922 SRr. 1542; St©.: 0 2©SRfpr. 22,163.

) © t a u b i n g e r * S R i e ä l e r §185 Slnm. 5 a.

cv„ j 33B. 1929,2958 (suftimmenb SRo f e n b e r g ebenba; bagegen

^ a c o b t : 388.1930,331)

f.,., ) Slbgebr. Rtfdbr. b. Slnmaltgkanuncr i. DSSSSes- 3rank*

rort o. SK. 1931 Sir. 1 ©. 4.

gehen foHe. St. hatte ber ffirrna SS. Pon biefern SBectrage aföbalb Slenntnig gegeben, ohne baß bie g irm a S8. proteftiert hätte. Sllg*

bann hatte ber ®täubiger JE. beg ©djulbnerg St. ben SBagen gepfänbet.

Slaraufhin mürbe ber' SReftkaufpreig an bie girm a SB. begafjtt. _ ®ie 3nterPentiongktage ber ©parkaffe E. gegen bie fßfänbmtg feiteng beg ®läubigerg X. mürbe fü r begrünbet erachtet, ba bie ©parkaffe E.

junädjft bag SInmartfd)aftgrecf)t unb algbann unmittelbar feiteng ber girrna SB. bag Eigentum an bem Sagen ermotben habe, otjne baß Sl. auch nur einen Stugenblick Eigentümer gemorben fei, fo baß bie SBorfdjr. beg § 185 S3®S3. keine Slnmenbung finben könne.

Slug ben beiben Urteilen, benen mehr alg nur regionale SBe*

beutung äukommt, folgt gunädjft, baß eg mitunter möglich fein toirb, fogenannte „©icherunggübereignttnggPerträge" eineg Stbgal)*

lunggkauferg gugunften beg febitgeberg alg Verträge über bie Übertragung beg Slnmartfd)aftgred)teg auggulegen, nämlich bann, menn bem Sbrebitgeber bekannt mar, baß ber ©egenftanb beg SBer*

trageg no^ gar n i^ t Eigentum beg ©djulbnerg^ mar, unb menn bie Stbfidjt ber SBertragfchließenben gerabe auf biejenigen SRechtgmirkungen gerichtet mar, bie nur burch bie Übertragung beg Slnmartf^aftg*

redjteg ijer&eigefil&rt merben können. ®ie mcitaug größere SBe*

beutung ber Urteile liegt feboch barin, baß fie bem Slbgaljiungg*

käufer einen 28eg meifen, auf bem er ben SBermögengmert, ben ber teilroeife begahlte S'aufgegenftanb bod) nun einmal barfteHt, rechtlid) einmanbfrei gur SSrebitbefdjaffung perroerten kann. 3 n her ®at konnten feit Erlaß ber Urteile in ber Sßrapig bereits mehrfach SBer*

fudje über bie SBraudjbarkeit berartiger Verträge angefteßt merben.

®etegenheit ^terju bot fid) in oerfchiebeneit gäben, in benen ein

©chulbner feinem ©laubiger keine anberen ©egenftänbe mehr angu*

bieten ifatte alg foidje, bie er auf Slbgaljtung unter Eigentumg*

Porbehalt gekauft unb noch1 ntthl B°d bejatjlt hatte. ®ie in biefen gaßen gefdftoffenen SBerträge, bie nach SRaßgabe ber Stnforberungen ber genannten Urteile entmorfen mürben unb in benen ber ©d)uib*

ner bem ©laubiger unter gleichseitiger S8enad)richtigung beg SIb*

gahlunggoerkäuferg fein Slnroartfchaftgrecht fid)eruttggi)aiber über»

trug, hohen bisher, fomeit erficfjtlidE», ihren roirtfdjaftlichen Qmeck gur 3 ujmhenl)eit aßer SBeteiligten erfüßen können.

SRSt. f|3rio®oj. D r. Sl. © d) a n | , g ra n k fu rt a. SR.

© n iö e ß t t u n ß .

g u bem Sluffaß „Siquibatiougtreuhanbbertrag" (32B. 1930,3708 ff.).

$ r ü d ? m a n n fagt ©. 3710 Qiff. 2 Slbf. 2 : ®ic Bon S R e r k e l getabelte Entfd). beg S®. SRündjen (gemeint ift mot)t eine Entfch- beg ff® . 0. 12.3an. 1926 : 358.1343 I I I ffiff. 2 Slbf. 2) geht fehl. SlBarum foßte eg nidjt neben bem Sionkurg unb bem SBer»

gteid)gperfnhren ein rein pripatredjtggefchäftlidjeg Slbmicklunggoa*

fahren geben? Eg merben ja nur bekannte unb anerkannte Siedftg*

formen bagu benußt.

®iefe grage läßt fich baßin beantmorten: SQSeit eg neben bem m it gefej;lid)en ®arantien fü r bie ©laubiger umgebenen Sönkurg*

unb SroanggpergteichgBcrfahren nicht ber SüBißkür ber ©djulbner itberlaffen merben foß, einer non ihm auggeroählten Sperfon, bie nid>t feiten keine ®arantie für eine otbnunggmäßige, unparteiifche ® u r4* führmtg beg SBerfahteng bietet, bie Slbroicktung gu übertragen.

Sluch bebeutet eg eine erhebliche Quntutung an bie ©laubiger, mie © ch o 1 j) ©. 3709 I I Slbf. 3 miß, bie ®reuI)anbtiguibationgperträge baraufhin burchguprüfen, ob fie uneigennüßig finb, unb entl. bie ge»

troffenen Stbmadjungen angufechten. ®ag heißt, in bie ip rajig über»

feßt, ben ©laubiger gu einem meift langmicrigen, groeifethaften unb koftfpieligen fprogeß nötigen, obroohl er in biefem ©tabium meift menig geneigt ift, fein guteg ©etb bem fdßedjten nachguroerfen.

©. 3709 ift in g iff. 3 Slbf. 2 felbft gefagt, fo einfache unb in aßen Slugmirkungen Ieid)t gtt überfehenbe ®atbeftänbe, mie bie, baß bie Slbfidjt einer gleichmäßigen SBefriebigung bet ©laubiger unb bie SBertrauengmürbigkeit beg Sreufjänberg außer gmcifel ftefen, bürften boct) mof)t gu ben feltenften Stugnahmefällen gäßlen.

SRSI. S I B i b m a t e r , Stuttgart.

P r e i d a u e f c f j r c i b c m

lif« i« jjU 0 r d ) r r ü » e jt B e r

Spreiggeridjt hat für bag 3af)t 1931 alg ®hemcl beftimmt:

„S tk tie n ohne S t i m m t e s t .

r x . f . ® a§ ^hema foß in rechtlicher, red)tgpergleid)enber unb toirt*

boiitc.r * et J®e8iehung unter SBerückficßtigung ber SBorfdjriften beg fi,n„'C,en. Sntmurfg eineg ©efefeeg über Siktiengefeßfchaften unb

m,nQBb;tgcfeßfd)aftcn auf Slktien beijanbclt merben."

erectjtigt, an bem SBettbemerb teilgitnehmen, ift jeber b e u t } ch e

Stnmalt (nicht nur mie bigher ^Berliner Slnmälte). ®ie Slrbeit ift big gum 31. ®eg. 1931 an bie ©efdjäftgftcße beg SBerliner Slnroatt*55ereing g. Sq. beg SliSl. Dr. E r o a lb g t i e b l ä n b e r , 53 erlinC 2, ©runer*

ftraße 1, eingureichen. ®ie Slrbeiten finb in SRafchinenfdjrift her"

gufteßen. 3 ehe Slrbeit ift m it einem föennmort gu perfehen; m it bem»

feiben ffiennroort ift ein perfdjloffeneg £uPert eingureichen, in bem fich ber SRame beg SBerfafferg befinbet. ®ie Entfcheibung, meldet Slrbeit ber SPreig gugubidigen ift, roirb big 15. g-ebr. 1932 erfolgen.

®er SPreig beträgt 1000MM. ®ag Spreiggeridjt Ijat barüber gu ent»

fdjeiben, ob unb roo bie Slrbeit gu Peröjfentlidjen ift.

(6)

510 (adßrifttum

[Suriftifdje SBodCjcnfdOrift

D r . g r iis © rß u lj, orb. «ßrof. an bet llm o e rfitä t «Bonn: 35nrget=

Iitße§ © c je p u r f) unb C £ tn fü i)ru itfl§ fle ^ . (Seßrauäga&ett beutfcßer ©efeße, ßerauSgegeben 00,1 ^ßr of- D r . O t t m a r 93i i £)te r. 9 3 a n b l.) fBertin 1 9 3 1 . T k rfa g SSalter be © ru n te r

& ©o. I I I , 6 6 4 6. «ßreiS geh. 8 J L

©3 gißt fo Biele TejtauSgaben be§ 58(5593. m it unb oßne «Rebelt*

gefeße zu niebrigem «Preis, baß triftige ©rünbc Borliegeit mflffcn, eine neue TejtauSgabe p einem BerßaltmSmäßig ßoßen ißreiS ßerauS- zugebeu. «Rad; bet Slnkünbigung beS SBertagS fallen bie befonbercn 58or§üge btefer S e ß r a u S g a b e n b e u t f c ß e r © e f e ß e bie folgern- ben fein:

1. SUarlegung ber ©iieberung ber ©efeß'e innerhalb ber Slbfdjnitte (Titel) unb bie fyftematifcße SluSftattung ber «patagrapßen m it

©ticßroorten,

2. bie Trennung jniifcEien SBefentlicßem unb minber SSefentlicßem burcß Sertoenbung berfcßieben großer ©cßriftgrabe,

3. Stnmerkungen, §intneife unb Siteraturangaben.

®ie päbagogifcß außerorbentlicß begriißensroerten ülbficßten toerbetti teiber in biefem 1. SSanb ber ©ammlung nießt Berroirklidjt. 2tn- merkungen, Hinroeife unb Siteraturangaben finben fiel) überßaupt nidjt. Sebiglicf) bei fnberungen beS urfprüngtidjen TejteS Bermeifen gußnoten auf baS ÜlbänberungSgefeß.

®er roefentlicßfte SBorzug einer berartigen 21u?gabe märe bie Trennung zmifeßen SSefentlicßem unb minber äBefentlidjem burcß SScr- menbung Berfcßieben großer ©cßriftgrabe. ®er pme 58erf. ift offenbar ber 2lnfidjt, baß fieß eine berartige Trennung bei ben 2385 ißaragrapßett nießt burdjfüßren laßt. ®ie menigen ©teilen, bei benen Steinbruck Berroenbet ift, betreffen nur folcfje SBorfdjriften, bie außer t r a f t ge­

fegt morben finb.

S3efonbere Slritik Bedangen bie Überfcßriften, bie für bie ein­

zelnen iparagrapßen geroäßlt morben finb. ¿mar roare nicßtS bagegen einzumenben, menn bie g e m e i n r e c ß t l i c ß e T e r m i n o l o g i e

— bie naeß bem Sßorroort nießt nur aus gefcßicßtlidjen Stücfeficßten, fonbern Bor allem beSßalb Bermanbt morben ift, um ben ©tubierenben aueß auf biefem 2ßeg m it bet internationalen SlecßtSfpracße bekannt Zu madjen (?) — n e b e n ben beutfeßen Söegriffen ßerangezogen morben märe, ^eboeß ift in feßr Bielen hätten ber beutfdje SSegriff noeß nießt einmal ermäßnt (ogt. z-2D §248 ÜlnatoztSmuS, §§258,997 ius tollendi, § 320 exceptio non adimpleti contractus, § 360 l_ex commissoria, § 771 beneficium excussionis, § 858 vitiosa possessio,

§ 1567 malitiosa desertio, § 2050 K ollation n. a. nt.). Unter biefert Umftänben barf man, atlerbirtgS in einem etroaS anberen ©tune, als ber Verlag in feinem «profpekt eS meint, moßl fagen, bie ÜluSgabe komme breißig Qaßre zu fi>ät. ®cm ©tubenten ittSbef. ift m it ben gemeinreeßtiießen Gegriffen allein um fo meniger gebient, als ©cßrift- tum unb IRecßtfprecßung immer meßr bazu übergeßen, beutfeß zu reben unb beutfeß zu feßreiben. ®aS 91®. fpridjt nießt meßr Bon ber exceptio doli, fonbern Bon ber ©inrebe ber Ülrglift, nießt Bon einer actio redhibitoria unb quanti minoris (mie § 462 fiberfeßrieben ift), fonbern Bott bem äBanblungS- unb SRinbetungSanfprufß. ©ine Seßr»

auSgabe beS S©39. muß m. @. Berfudjen, fdjon in ber SSaßl ber Überfdjriften bem ©tubierenben feßlagroortmäßig bie ^Begriffe fo ein- Zupragen, mie er fie fpäter allein Bermenben kann. 3Ran müßte alfo bie allgemein bekannten beutfeßen begriffe unb fteüe, menn man miÜ, bie gemeinrecßtlicßen baneben. SWerbingS feßeint eS m ir bann aueß angebraeßt, bie beutfdjen SRecßtSparömien zu berückfießtigen. ®ie jeßige Überfcßrift beS §857 „ le m ort saisit le v if “ fotlte lauten: „ber Tote erbt ben Sebenbigen". „Haube! maeßt m iinbig" über §112 märe geroiß nießt meniger rießtig als bie ©leidjfeßung beS JBefißbienerS m it

®etentor.

©cßließlicß fei noeß auf einige ©inzelßeiten ßingemiefen: ®ie

§§ 253, 847 unb 1300 tragen bie Überfcßrift „dommage moral“ . ©3 märe botß moßl rießtiger unb fü r ben ©tubenten förberlicßer, bafür bie üblicßen Überfcßriften: Siidjtoermögenfcßaben, ©djmerzenSgelb, ®e- ftorationSanfprueß z» feßeB. ®ie§ um fo meßr, als man tm ©tidjroort»

Bersei^niS meber „dommage moral“ noeß „im m aterieller ©eßaben"

noeß aueß „fßidßBermögenfdjaben" finben kann, ttberßaupt ift ein großer T e il ber Überfcßriften im SRegifter nießt oerarbeitet, maS bei einer SeßrauSgabe einen großen SRangel bebeutet. ®S erübrigt fid), 93ei»

fpiele anzufüßten. ®aß fieß im übrigen gegen bie SSaßl maneßer Über- feßriften unb teilmeife aueß gegen bie ¡yftematifdje ©Iieberung 58e»

benken ergeben, mag nur angemerkt roerben (z- 33. §§ 1038 u. 2123

„ißlanroirtfcßaft'', gemeint ift SSirtfcßaftSplan, § 613 ißfliißten bc§

SlrbeiterS ftatt drbeitneßmerS). ©nbtieß nermißt man bei Bielen ffie*

ftimmungen überßaupt eine Überfcßrift, j. ¡8. §§242 (!), 268, 270, 287, 447, 453, 612, 630, 650 u. a. m.

Herausgeber unb SBerlag könnten fieß ein großes SSerMenft er- merben, menn fie bie m it ben SeßrauSgabcn geßegten Ulbfidjten bei

ber StuSgabe beS S8©58- ebeitfo beamteten, mie bie§ bei ben anberett iBänben biefer ©ammlung gefeßeßen ift unb gefdjießt.

S©31. ipriB®oz. Dr. © r n f t ©, H i r f e ß , F rankfu rt a.3D7-, Z- 3- ©öttingen.

S

8

iitftcrlfdjc§ © c fc p w l) fü r ba§ ®cutfrijc iRcifl) nebft foißen=

ben (srfln«än«ö§

0

i f c p n : I. ©rbbaureeßt §§

1012

ff.

I I . Hauptmängel unb ©etoäßrfriften beim SSießßanbei.

I I I . ©tnfüßrungSgefeß zum Sürgerlie^en ©efeßbueß. IV .fffiie- terfdjußgefeß. V. ®oßnung§mattgeIgefeß unb fßteufjifd)e SSerorbnungcn über bie Soderung ber SSoßnungSztoangS*

tt)iitfd)aft. V I. 9icid)§mietengefeß. V I I . Triften für bie fünbigung Bon Slngeftellten. V I I I . SluS bem 33etriebS' rätegefeß. I X . lu § bem ©efe| über bie 58efd)äftigung

©dpuerbefdjdbigter. X . Sefcßäftigung Bor unb nad) ber

«Rieberlunft. X Ia . ©efeß über mertbeftdnbige Hßpotßefen.

X lb . ® el’eÖ übti mertbeftdnbige Hßpotßeien.

X I I . SluSgabe mertbeftdnbiger SeßulbBerfdjreibungen auf ben Snßaber. X I I I . ßlutomobilgefeß. X I V . SuftnerleßrS- gefeß. X V . Haftpflicßtgefeß. X V I . SSeamtenßaftungg- gefeß. X V I I . Sumultfcßäbengefeß. X V I I I . ©efeß über religiöfe finbererjießung. TejtauSgabe m it auSfüßrlicßem Sacßregifter. §erauSgegeben Bon D r. ©cotg Sleinttiß, ÜiedjtSanmalt am Samtnergerpt. 51.— 75. Taufenb.

fSerlin 1930. ©eßroabadjerfeße 58erlag§bucßßanblung mb§.

«Preis ©anjleinenbanb 2,85 J(>.

©ine Braueßbare TejtauSgaBe, bie für einen niebrigen fßreiS

feßr Biel Bietet. ©.

9i. Htibiter: ©rmtbjüge &e§ beutfrßcit ipriPatrcd)t§. 5. burcß=

gefeßene Auflage. Leipzig 1930. 21. ®eicßertfcße Sßer- lagSbucßß. «Racßf. X V unb 819 ©eiten. «Preis geß. 35

Ji>,

geb. 38 J(>.

SSon biefem füßrettben SeßrBmße ift mieber eine neue Stuflage nötig geroorben. ®ie gerabezu liebeBolle fpflege, m it ber eS fein 9Serf. meiterfüßrt, ift ein «SeroeiS bafür, 'baß eS nidjt nur feinen Sefern unb S3enüßern, fonbern aueß ißm ans Herz gemaeßfen ift. 58tS auf SBortmaßl, SluSmerzmtg entbeßrließer grembmörter, ©aßBau ufm.

ift überall gefeilt unb ge&effert. ®aß bie umfangreidie Siteratur ber leßten Qaßre ooU Berüekfidjtigt ift, oerfteßt fidß bei ber ©orgfa»

unb Sßerantroortließkcit, bie aus jeber ©eite beS 33ud;eS fprießt, oon felfift. ©o ergibt gerade bie ®urcßfid)t beS SSerkeS, ba§ Bon 75X auf 819 ©eiten angemacßfeit ift, ein getreues 58ilb beS gortfeßreitens ber SSiffenfdjaft Bom beutfdjen «ßrioatreeßt. SRan fpürt an größeren Umarbeitungen, too ffforfeßungen ber leßten 3eit neue ©runbla^en aufgebaut ßaben; 5. S3. g r a n z S e y e r l e , Über ben Urfprung ber

»ürgfcßaft; « l l f r e b © e ß u l ß e , Sluguftin unb ber ©eeltetl beS germanifeßen fRecßtS; H e r b e r t KReßer , $riebeieße unb SRutter- redßt. ©etegenttieß roirb aueß eine ältere Slnficßt mieber aufgegrtffe»

(S. 211) ober eine neue abgeleßnt (©. 623). Slurij bie ©renzgeßtete ber «ßrioatrcditSgefcßicßte, bie SBirffcßaftSgefcßidjte, SBolkSkunbe, 25or- gcfcßidjte nfn». kommen zn ißrem 3teeßte. ®er *9Serf. empfinbet bte Hoffnung, baß unfere SReeßtSmiffenfcßaft mieber beutfdß benken nm>

baß ba§ 3ied)t Bom ffiolke Berftanben merbe, als reicßlicß optimifttldl-

«Rber er Bor adern tut baS 58efte zur ©rreicßuitg biefeS QieleS.

«ßrof. Dr. © b e t ß a r b B. S ü n ß b e r g , Heibelberg.

© iö e r: (Unm öriffe ju «öoricfunflcn 116er icutfcßeä fcürße^

lidjcd §eft V : ©r &r edj t (mit S9erüdficßtigun0 beS ©rßfcßaftSfteuerrecßtS). Scipzig 1928. SScrlag 3'el'S

«Uteiner. ißreiS 5 Jf>.

SSir leben in einer Beit ber zuneßmenben 58eröffentiicßung

©ruubriffen, roobei fieß unter biefem «Rauten bie oerfdjiebenarttgjKn

©cßriften oerfammeln — Bon einer knappen Umfcßreibung beS fcßeStejteS angefattgen Bis z“ miffenfeßaftlicß ßodjfteßenben, mefentlicßcn «Probleme ßerauSarbeitenben ®arftellungen, tote Ue inSbef. tu ben BcrbienftnoHen Sammlungen „© runbtiffe ber «tetm»

miffenfeßoft'' unb „©nzyktopdbie ber iRedjtS- unb ©taatSmtffenfdjar finben. ®aß © i b e r S ©runbriß in bte zmeite Stategorie gehört, barf kaum ber ©rmäßtmug. ®aS SSerk ift aus SBotlefungöbetiafl ßeroorgegangen, bie aber bei ber Seröffeutließung erßebuaj

Cytaty

Powiązane dokumenty

jufefien, Wenn eg fid) nur unt einen unbebeutenben fioßnunterfdjieb ßanbett, ber loirtfdjaftlid) rticßt inS ©ewidjt fällt. enthält fteine *orfd)riften über ben

rieptungen gelten. erwäpnt auglättbifcpe ©cpiebgfprücpe nicht. M a g fein, baj) fie üon ber Sluffaffung auggegangen finb, ber ©epiebsfprud) fei, ba niept auf

rechnen fein würbe, gerner füll bem Gericht bie S R ö g W ” 1 gegeben werben, ben ©rlaß beS VoIlftredungSbefdhfuffeS 000 einer ©icßerheitsleiftung abhängig gu

faßlich begangene unerlaubte iganblung e rlangt ift. und an berbotene ©tgenmadjt i. bor, Wenn bem SBefijjer ohne feinen Sizilien ber SBefiß entgogen w irb. ber

tom men, rnemt eS fiel) n u r barum hanbeln mürbe, beit SRedjtSirrtum aufgutlären, in bem fid j ber Stngefdjutbigte über bie SBebeutung beS XreuegetöbniffeS ober

gefunbp®. S ie attgetneine '©efebsebung pat betougt babon abgefepen, stoar m it Slnlageit einer Gcrbfrcmfljett belaftete, fonft aber gefunbe Sßer*.. bereits in ber

ober Stnwärterbienft bertreten unb bie Vertretung bemfetben Stffeffor nicht länger atS fü r brei ©Zonate übertragen werben fo lt; ferner, Wenn ber Rechtsanwalt

ijebliß. ®em Bermieter kann regelmäßig nicht äugemutet werben, etne große Qa^I »on SJtöbetftücken unb fonftigem Büroinsentar, tnSbef. ®aß befonbere ilniftanbe