Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1932.02.20 H. 8

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f c c f t 8

20. ffefttmtt 1932. [61. 3a!irnaitq.l 553

3urifttfdje Utodjinfdjrift

% v a u s $ c $ e b m v o m 5 ) c u t f c ^ e n H m t m f t t i e t r e t t t .

Schriftleiter:

ûjti^rat Dr. Dr. Julius HTitgtuts, Berlin, Hed?tsamr>olt Dr. 3einvi$ SHttettbetêr, Cetpîg

unter ZH itoirfung non Hecfjtsampalt D r . D r . IM a x r? a d ? e n tm rg , m annfotm .

~~~~t)erlag:

2

t). Htocfer

13

iid)hanMung, 3 ^ V - ©scar BranöftetterT£eiP

3*3

® b D«sömr Strafe U /i

3

.

5 e t n ( p r e d ) e t S a m m e l - H r . 7 2 5 6 6 I 1?r a I ; t a n f 0}r i f t : J m p r i m a t n t / p o j t t d jt c t f o n t o g « iP 3 » 9 n t . 6 3 6 7 3 .

* y s ä '. er[cßemt~toöd)entIid). B e w e i s monatlid, m 4.5 0; « n3en,«fte foften Öen falber.■ m o n « t s b e g 5« * ^ tubenten,

**fe'z:rr-% flÄ V * Ä e**

Bejtenurtgen an. B e fd p d rfe n überm angelhafte Aufteilung finb bet p o ftb e p g ausfdjltefltcfi bet bet p o jt anpbrtngen.

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f e i g e n » W . i l i r Ä 5 a « Ä

O y ect t)ot)e »on «cnnuTigsi 3 ^ p 0Jtjdieitonto ID. HXoe)et BudjItatlMung, Ceip3tg 63673, erbeten.

4 f i r ben B e u t fc b e n 7 1 n » a l t n c r e i n ünb 3 u |d,riften nad, C e i p j i g d l . IH H M p la t % S ^ u n g e n auf p o |t|4 |e *to n to £cip3tg 10102 3» rlcbten.

5 OTe Senbungen fü r Me S d , r i f t l e t t u n g b e r 3 BX »erben nad, B e r l i n D A maafeenftr. 27 erbeten.

„ 3 $ felje mtcE) gern bei fremben N ationen um tm b rate jebent, eä feinerteitS 3u tu n !"

(©oetße an (Scfettnann, 31. S an. 1827.)

ometííoníf^c J u ß z . Dom etandpunPt eines deuffdjen ^arfflen.

SSmt ißtäfibent beS § a n feattfdjett DbetlnnbeSgericßS D r. SB. SM eff e lb a c f), Ham burg - Ulicßt oßne einen gewiffen Ufeib feßen m ir, mie in biefen

?agen ein großes b o l! ftd j, ungeaeßtet a lle r berfeßiebenßett Jb IRaffe, Ulbftammung unb © ptadje, in w unberbarer @e«

W offe nß eit p fa m m e n fin b e t j u r { J e ie r beS ^ O O j ä ß r t « Sen E e b u r t S t a g e S f e i n e s U i a t i o n a l ß e r o S © e o r g e j B a f ^ i n g t o n . © e it nielen fa ß te n m irb bie fre ie r,n a m e n t«

[,ltß fü r bie bunbeS ßaitptftabt, bie feinen Ui amen trä g t, Bor«

f r e it e t nnb großartige m onum entale S auten merben bte Er«

G e r u n g an ben 22. ffe b t. 1932 feftßatten. m

® en ibealifierenben Senbenjen im am enfam fdjett boltS«

* ttr a ftc r etttfpted)enb, ift bie (55efta£t öott SSaf^ington titear J*nb meßr ju einer S b e a lfig u r berblaßt, nnb icE) befenne offen,

~aß m ir ber reale, burd) feine $ e it bebingte UJlenfd)

^ a fíjin g to n niel lieber nnb w e rtb o lle r if t als biefe abftrafte fß m m lu n g bon Sugenben, bie jeßt in il)m berförpert mirb.

fia t E rn ft gemadjt m it bem UBorte, baß in bem D ie n ft am

"atertanbe er feine ffa rte i, fonbern n u r gemeinfame Slrbett Salten taffe. Hub er ßat jeben p biefem D ie n ft m illfom m en 8eßeißen, ber fiel) felbftloS p r V e rfü g u n g fteltte.

fietoirft m it bem beutfeßen, nad) ben b e re in ig te n S ta a te n aus«

Semanberten Elem ent. Unb mie mentg bam als feßott ber mo=

°etnen Senbenjen entfprungene b e g riff beS „b in b e ftrid )"«

” .meti!aner8 fü r bie ©eutfdßen UlmerifaS © eltu n g ßatte, fa n n

^teßt beffer (ß a ra fte rifie rt merben al§ burd) bie $atfad)e, baß

“ Qmal§ ber A n tra g , bie beutfeße ©ßrad)e ju r gleichberechtigten

^ t s f p ra d)e ju erflären, n u r m it einer gan^ geringen UJteßr«

Peit im Kongreß abgeleßitt mürbe.

ISiefe enge b e rb iu b u n g be§ ® eutfd)tum § m it bem neu )tcß '

®tlbenben am erifanifeßen b o lfe ßat im Saufe ber eine med m ürbige SBanblung erfaßren: mar fie bamalS ben be«

Jpoßnern ber b e re in ig te n © taaten lebeubtgeg bem ußtfein, ben beutfcfjen Europas aber etroaS böHig gerntiegenbeS, fo ift jeßt Jfntgefeßrt fü r ben Ulm erifaner biefeS bem ußtfe in ü t Bebauer«

Jlcßem UJlaße gefcßmuuben, fü r un§ aber um ein bielfadjeS le8enbiget geworben.

&Utß an ber fu ltu re tle n E n troidelung ber b e re in ig te n © taaten lteßmen. bermanbteS unb SßefenSfrembeS fetten m ir b o rt in o ft etftaunlicßer UJUfdjung nebeneinanber; im m e r aber finben m ir,

baß ein e S e fc ß ä ftig u n g m it ben E in ric ß tu n g e n biefeS i n tra b i«

tio n S lo fe r U lc u je it geb o re ne n u n b b o d j fo f t a r f m it e u ro ß a tfd je n S r a b it io n e n b e r fn ü p fte n b o lfe S a n re g e nb u n b b e fru d jte n b a u f u n fe r eigenes S eben w ir f t .

SluS b ie fe m E e fic ß tS fm n ft b e rb ie n t aueß baS a m e rtfa n tfe ß e f p f t i p e f e n in b ie fe m ß a fa m m e n ß a n g u n b i n t ie fe r 3 e it f d jr if t e ine f u r je © c ß ilb e ru n g .

S ffiill m a n fieß m it iß m B efcßäftigen, fo m u ß m a n fu ß p ? n äcß ft b a rü b e r f t a r m erben, baß eS e in e n folcßen e in h e itlic h e n b e g r if f ü b e r ß a u ß t i t i c ß t g i b t .

«Sie b e r e in ig te n © ta a te n b o n U fo rb a m e rtfa , bte _ nad) a u ß e n ß in b u rd ) b ie SBucßt b e r SKaße, bureß baS fe ß e in b a r e in h e itlic h e u n b E e fd jlo ffe n e m irfe n , fin b naeß in n e n i n D iel ßöß e re m UKaße a ls u n fe r beutfcßeS b a te r la n b in eins e ine S e ile je r le g t, b ie ß o litifd ) e in fe tb fta n b ig e re S ® a fe in fü ß re n a ls u n fe re S ä n b e r.

5118 fid j b ie u r fp r ü n g lic ß e jiftte re u b e n b re tje ß n s fo lo n te n , im m e fe n tlicß e n b a n f b e r f r a n s ö ft f^ e n § ilf e , b ie ttn a b ß ä n g ig * f e it e r ft r it te n ß a tte n u n b b a n n naeß 3 aßre n fu te ß tb a re r $ r « ru n g e n b a ra n g in g e n , fieß a n © te ile b e r o ö ttig u n p re te ß e n * ben, m e ß r e in e m lo fe n b u n b e S b e rß ä ltn iS gleicßenben e rfte n S S erfaffung eine m irflic ß e b e r fa f fu n g , b ie je ß t fo b e rü ß m te u n b ge fe ie rte S o n f titu tio n , j u geben, b a m a r eS erfteS u n b ßeißefteS b e m ü ß e n b e r e in z e ln e n K o lo n ie n , b ie fieß atS unab«

ß a n q ig fo u b e rä n e © ta a te n fü ß tte n , fo b ie l w ie m ögheß b o n iß r e r © o n b e r ä n ita t b e r n e u e n b u rtb e S b e rfa ffu n g g egenüber p

^ S e m e n tfp re c ß e n b i f t b ie b e r fa f fu n g a u f bem E c b a n fe n a u fg e b a u t, baß b ie e in s e ifta a tlie ß e © o u b e rä n itä t tu b o lle rn U m « fa n g e rß a lte n b le ib t, fo w e it fie n id ß t a u sb rü d ltcß ^ b o n b e r b u n b e S re g ie ru n g aufg e ß ob e n if t. © o if t , je b e n fau S tu t E ffe rt, baS fta a tlie ß e b e r ß ä ltn iS b e r E in s e lfta a te n p m © e fa m tfta a t g e n a u u m g e fe ß rt p b e m fe n ig e n g e re g e lt, w ie W tr es ß a b e n : c p © c u tfd jla n b i f t b ie © o u b e rä n itä t beS © e fa m tfta a te S baS p r im ä r e , n u r w o fie ben S ä u b e rn Siecßte lä ß t , fin b b iefe fetb«

ftä n b ig . © e n a u g e g e n te ilig i f t b rü b e n b ie © o u b e r ä n itä t ber E in s e lfta a te n b o ll g e w a ß rt. ® ie © o u b e r ä n itä t beS © e fa m t«

ftaateS re ich t n u r fo w e it, a ls b ie b e r fa f fu n g b ie E in s e lfta a te n S u g u n fte n b e rfe tb e n b e fe ß rä n ft ßat.

® a § a n ftß a u lid jfte b e if p ie l f ü r biefe e rß a lte n gebltebene 70

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5 5 4

2luffä$e

S o u b e rä n itä t ber Eingetftaafen if t bielleicßt bie Eatfadje, bog eg p einer ähtberung ber BunbeSOerfaffung rticfjt n u r einer g u ftim m u n g beS am erifanifcßen ÄongreffeS, fonbern aucß einer g u ftim m u n g ber qualifigierten Bleßrßeit ber Eingelftaatcn Bebarf.

iSiefeS öerfaffung§rec£)tIicE)en SlufBaueS ber bere in ig te n S ta a te n m uß m an fieß Bewußt fein, um gu Oerfteßen, wie eS m öglicfi ift, baß gleidf»geitig neBeneinanber unb sä ttig Oonein»

anber getrennt, einerfeits eine gericßtliße D rg a n ifa tio n — ju d ic ia r y — Befielt, bie ein B e ftanbteil ber B u n b e S r e g i e * r u n g ift, unb anbererfeitS eine folcße, bie iebiglic^ a u f ber

©efeßgebung ber 48 e i n z e l n e n S t a a t e n Beruht, wogu bann nod) als weitere felbftänbige D rg a n ifa tio n biejenige ber D is tric t o f C olum bia ßütgufom m t, b. ß. desjenigen BegirfeS, in bent bie gm uptftabt SBafßington lie g t; ein b e w irt, be§

feinergeit w illfü r lid ) au§ ben angrengenben S ta a te n ßerauS*

gefdjnitten ift unb oßne eigene S o u o e rä n itä t eine ber BunbeS*

regierung unterfteßenbe B e rm a ltu n g ßat.

©S lie g t in ber 91atur ber Spiiße, baß u n te r biefen Um*

ftänben Bon einem einheitlichen Stufbau n u r BegiiglicTj be§

©ericßtSwefenS ber buubeSregierung — ber fe d e ra l ju d ic ia r y

— bie Siebe fein fann, mäßrenb dasjenige ber Eingetftaaten fo öielgeftaltig unb buntfdjedig ift, baß fieß n u r wenige generelle

©runbgüge, bie ein allgemeines gntere ffe Beanfprucßen fönnen, aufweifen laffen.

beibe Sßfiem e fin b n u r baburcß neBeneinanber rnöglid), baß bie S u ftä n b ig fe it ber BunbeSgericßte in ber b e rfa ffu n g felBft feftgclegt ift, fo baß ßier eine löO jäß rige Übung gut ausgefallene ©eteife fdjaffen fonnte, bie ein faft reibungSlofeS g u n ftio n ie re n Beiher Sßfteme neBeneinanber erm öglidjen.

® ie Berfcßiebenßeit ber ftaatSrecßtlicßen © runblage, auf ber baS © eridjtSfßftem ber BunbeSregierung einerfeits unb baSjenige ber Eingelftaaten anbererfeitS aufgeBaut fin b , w irb u. a. baburd) cßarafterifiert, baß ber BunbeSricßter — ber fe d e ra l ju d g e — auf SebenSgeit, ber fRicßter beS (ginget ftaateS aber auf g e it angeftettt ift — ein BebeutungSOoller lln te rfd jie b , auf ben id) noeß p rü c ffo m m e n werbe.

SSenn in ben S ta a te n ber X ite l 3 lid )te r „ J u d g e “ ein E ß rentitel ift, fo ift baS in erfter S in ie ber ßodjangefeßenen S te llu n g ber b u n b e S rid jte r gugufcßreiben.

@S ift ein E ite l, ber nießt bon S ta a ts wegen Oertießen Werben fann, fonbern an bie StuSüBung ber rid jte rlid je n g u n t*

tio n gefnüpft 'if t ; — im auSgefprodjenen ©egenfaß p n tili*

tärifcßen E ite ln wie „E o lo n e t", „ B t a jo r " unb audj „© e n e ra l", bie bon ben © ouoerneuren ber Eingelftaaten aucß an unge»

biente B lä n n e r oertießen werben, unb bie w ir Eeutfcßen eßr=

fu ri^tS n o tt m it ben guten bottw ertigen SBorten unferer eigenen m ilitä rifcß e n Eßargen wiebergeben.

SlllerbingS ßat fieß in ben Sübftaaten teilw eife bie ©e=

tuoßnßeit erhalten, angefeßene B tä n n e r, bie niem als B id jte r gewefen fin b (unb benen aud) nießt etwa ber E ite t öerließen ift) als ju d g e anpreb en.

. “üeber biefe Übung, nodj baS p m E e il meßr als geringe 2lnfeßen, baS bie gewählten fR iß te r eingelner S ta aten genießen, ßat bent Ehrennam en ju d g e feinen guten tfilang neßmen fönnen.

B m § in b lic f auf bie außerorbentlidjeu ©eßälter, bie ber englifdje Bicßter Begießt, finb w ir geneigt, in folcßer fin a n * g e lte n £erauSßeBung eine ber §aupturfacßen fü r baS 2ln»

fehett beS englifcßen fRißterS p fußen.

SIBer baS B e ifp ie l beS auf gleißem B ib e a u beS SlnfeßeuS ftehenben amerifanifchen SRißterS geigt, baß biefeS B lom eut n id jt auSfßlagge6enb fein fa n n , beim ber a m e rifa n ifß e fR iß te r beS BunbeSftaateS ift n u r feßr m äßig Begaßlt. EaS ©eßalt ber B litg lie b e r beS S u p r e m e C o u r t , beS § ö ß fte n BunbeS*

geriet)tSßofeS*), ber in SSafßington feinen S iß tja t,. ift fogar fü r am erifanifdje B e rß ä ttn iffe überaus Beißeiben.

. Söttt m an bie U rfa ß e fü r bie Borguggfteltung beS ameri»

fanifchen fR iß ie rS fta a tS re ß fliß 8« erflären fucfien, fo Wirb m an an bie alte E o i'trin ttttonteSguieuS anfnüpfen müffert, ber fü r bas SBefen beS S ta ates brei ©ewatten unterfc^eibet^ bie unabhängig unb felbftänbig n e B e n e i n a n b e r Befteßen: bie SBermaitung, bie ©efeßgeBung unb bie 3ted)tfprecßung. kxuß u n fe r StaatSwefen geßt üon biefem ©ruubgebanfen aus. SIBer ’

!) ©ieße b a p P r a n k h a m Bei S K ag n u S : ®ie BöcBften @e^

ritzte ber SS3eIt 554 ff.

[S u riftifiß e f S c t h e n f ^ . es ß a t iß n , u n fe re r fta a tS re cß tlicß e n S ru ffa ffu n g entfprecßenb, nießt p E n b e gebaeßt.

EaS am erifanifdje IBunbeSricßtertum fteßt aber w t r f ü i ben anberen Beibeu © ewalten gleicß. Ife in B u ftiä m in ifte r 0lBJ ber redjtfpredjenben © ew alt eine oerwaltenbe Spiße. fßräfibe«1 unb Kongreß, bie eigentlidjen E rä g e r ber fouöeränen ' fin b eS, bie ben 33nnbeSridjter berufen.

E r w irb öom 5ßräfibenten e r n a n n t ; fe in 3 uftigrrtintpfr

„äeießnet gegen". SSoßl aber ßat ber S e n a t baS S3 e ft ä t ^ g u n g S r e e ß t , baS feineSwegS eine g o rm a litä t ift, fonbern tn ernftßafter, in ö ffe n tlid je r S i|u n g erfolgenber itta d jp rü tjj110 ber ©eeignetßcit beS ta n b ib a te n nießt feiten auch p r Weigerung ber ©eneßmigung füß rt. E ie fe S e p r u n g beS ^ bibaten Oor bem ganzen Sanbe ift fitßer o ft überaus geneßm, unb auf alte g a tte eine uns nicht tiegenbe ©efcßntaCt"

faeße. STBer bem Slnfeßen beS fo Oor bem g o ru rn beS gonSCIt SanbeS E rw äßlten ift eS n u r bienlicß gewefen.

$Jie f^ o n Bemerft, if t ber iöunbeSricßter nießt a b fc # a l- E r w irb gewäßlt fü r bie E a u e r einwanbfreien SSerßaltenS f f good b e h a vio u r Slber wenn bie g ra g e a u ftritt, ob etl SöunbeSridjter feines SlmteS u n w ü rb ig ift, fo fin b eS Wtobf1"

um bie Beibeu K ä u fe r beS SÜongreffeS felBft, bie in einem ber SSerfaffung Oorgefeßenen ißerfaßren über feine E n tla ff« 11«

— im SBege beS im peachm ent — p entfeßeiben ßaBen.

S m E in fla rtg m it biefer fßrominenä ber fRicßterftelW’m.

fteßt ißre g e f e t t f d j a f t l i e ß e fß o fitio n , bie fieß in erfror S in ie in ber S te llu n g ber TOitglieber beS Suprem e C o u rt*

äußert. S ie fteßeu im Siang neben ben Senatoren m it fln erfter S te lle ; unb öon ben brei großen offigielle n Em pfänöe!I' bie ber f^rä fib e n t am SBeginn beS SBinterS p geben p f W ' ift ber gWeite p Eßren beS Suprem e C o u rt, wäßrenb ber erpe bem biptomatifeßen ®orpS g ilt.

g m E in lla n g m it biefer iß ro m in e n j fteßt aBer

außerorbentlicße g u rüeiß a itun g, bie fid) ber a m e rifa n tf^e ttiießter, unb jm a r nießt n u r ber SunbeSricßter, auferlegt. ^ wäre unbenfbar, baß ein fRicßter fid j a ftio ober paffio p o ltü l0) Betätigte, gefeßweige benn, baß er einem fßarlamente^ mtS.t ßörte. E ie o ö llig neutrale § a ltu n g , ber er fieß Befleißigt V eine unerläßliche SSorauSfeßung feiner E ä tig fe it. g a felBft m u n p o litifd je B e tätig ung außerhalb feines fRicßterberufeS auf Bebenfeu. S o ßat eS nodj Oor wenigen g aß re n p fdf)tx>eocl Beanftanbungen gefüßrt, als fieß ßerauSftettte, baß ein S iid jte r gegen § o n o rie n tn g an ber B e rm altung einer StiftuOß Beteiligt war.

E in weiteres feßr erßeblicßeS ÜOioment fü r baS ü tn fe i^

beS amerifanifeßen StidjterS aber ift, baß itt ben S taaten nwB baS E o gm a g ilt, baß in ber B ie lß e it beS 3iidjter!olle giu m § Sicßerßeit fü r bie fttießtigfeit ber ttlecßtfprecßung liegt. .

Es ift in ben unteren g n fta n p n ber E in ä e lrid jte r unb ) ber p e ite n g n fta n j ein S M legium Oon ^wei Bis b re i SRi(ßtern

bie fRecßt fpreeßen. ,

E e r DBerfte ©ericßtsßof aber gäßlt im g a n p n ü6erßa11^

n u r neun ttiid jte r.

Slber jeber fttießter t r it t m it feiner Oollen ff5erfort fü r ^ Oon ißm gefutibene ttieeßt ein. ES ift ttiießter founbfo, ber ba»

U rte il üerlünbet, aueß wenn eS in io lle g ia le r B eratung f ' Wonnen ift. iln b — ¡ebenfalls im Suprem e C o u rt — v?

jeber fRicßter naeß englifcßem B o rb ilb baS iRecßt, feine weießeube Stteinung ben U rteilS grünben b e ip fü g e n . ® ie 0.

fcßicßtlicße E rfa h ru n g ßat intereffanterm eife gegeigt, baß geefl in biefen „d is s e n tin g o p in io n s“ o ft ber eigenttidje g'O eW ^y, in ber E n tw id e lu n g beS ttiecßtS begrünbet ift. Unb noeß fü rg iw ßat eines ber angefeßenften Sttitglieber beS Suprem e C o u rt ber meßr als 80jäßrige, nod) im m er tätige g u ftic e fpolm«*' feine disse n tin g o pinions in einem gefammetten, übeM11»

lefenSwerten Banbe o eröffe ntliiß t.

E in weiteres, meßr auf bem eigentlichen B e r u f l i ® l c

©ebiet liegeubeS B iom ent, baS baS ricßterlicße Stnfeßeu P ßeben geeignet ift, if t bie eigenartige S tr u k tu r beS am eru«' nifeßen ttledjtS, baS ben Unterfcßieb gwifeßen öffentlicher« un prioatem flieeßt la u m fennt unb fü r baS baßer in faft °u g ä lte n ber orbentlicße fttießter guftänbig ift. . s

E ie Bebeutfamften unb bie fle in fte n g ra g e n beS ® afcl!

geßören, wenn ftre itig , Oor ben fRidjter.

91lS 1802 bie abtretenbe ttlegierung noeß in teßter © tu n eine fReiße E e lre te untergeießnet ßatte, bureß bie Bunbc _ rießter ernann t würben, biefe E e ire te aber nießt meßr b

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Gl-Saßrg. 1932 Speft 8j

Stuff äße 555

^fu a u n te n auggeßanbigt w aren, ba üerftagte ein fo ernannter 5 ^ t e r ben neuen S e cre ta ry o f State — ben ßößften ta b i»

“ ett§ tn in ifte r — auf Stugßänbigung beg Sefreteg, — ein ppgeß, ber in feinen fta a tg re d jttiß e n Stugw irfungen n o ß je |t

bpgeffen ift (Safe TOarburt) to. SDtabifon).

o a” tbenn einer S tu d e n tin bag iRaußen im U niüerfitätg»

aebaube «erboten toirb, fo if t eg toieberum ber SRißter, ber tel e elementare © runbfrage gu entfßeiben ßat.

S a g ift ein an ficE) jebenfallg unm öglicher $ u fla n b , bem T ^ a u ß a ttm ä fjlid j b u rß ©nttoicfetung eineg SJerwattungg»

ajtg u n b no(^ a llm ä ß liß e r b u rß © ß a ffu n g b e fo n b e re r^n » w - a - « fü r beftim m te SSermattunggfragen abgußetfen fudjt. ngen

«er eg ü e rfn ü p ft den iR iß te r in einer Sßeife m it bem gangen eben ber Station, bie geeignet ift, ißm feine gehobene ©tel»

tl8 gu erhalten.

____ Siefeg Ülnfeßen — biefe SBertrauengftetlung beg iR iß te rg

¡¡¡f erfcheint um fo eigenartiger, alg feine SBaßl in ßoßern Ca»e beeinflußt if t bon p o litifß e n SRotioen.

r ift bie jeroeilg — im Kongreß unb im fßräfibenten — p r ißenbe P a rte i, bie bie iR iß te r augw äßlt; unb gtoar fü r

“ ett Suprem e C o u rt fo, baß bie »teßrßeit ber eigenen P a rte i, ne SJtinberfjeit aber ber anberen angeßört. SIber faft niematg r er°eu bie fo ©ewäßlten ben unteren Snftangen entnommen, i°ubern eg fin b angefeßene äRänner, fü r beren Slugwaßl (unentliß bon ^Bedeutung ift, baß fie tu n tiß ft ben berfßie»

ftten S e ilen beg gewaltigen Sanbeg entnommen toerben, we»

, l 9er um bie iR eßtganfßauungen biefer Seite im SoIIegium

“ T bertreten, alg u m biefe S e ile an bie P a rte i gu fetten ober, ettn bie © rw äßlten ber anberen P a rte i angeßören, um in Uetn u m ftritte n e n ©ebiet ficß einen © te in im SBrett gu er*

metben.

ij © o Befteßt bie Suprem e C o u rt gur 3eU aug fü n f Sie»

tm blifanern unb h ie r S em ofraten.

m 'Sa bie fRedjtf preß ung biefeg © e riß tg n a ß bem oben

¡p la g te n in ftarfem SKaße auf bem ö ffe n ttiß » re ß ttiß e n ©e»

i^ et lie g t, fo if t eg n atüriicß , baß biete feiner © ntfßeibungen , ßoßern Sitaße bon p o litifß e n unb toirtfcßaftticßen Slnfßau»

Uttgen beeinflußt finb.

« tOteßr alg in irgenbeinem anberen Sanbe ß ab eit fie bie patärecßttidje, aber aud) bie toirtfctjaftlicE)e ©nttoicfetung, ebn aucß nicßt im m e r geförbert, fo bocß b eeinfluß t; wie eg Ucß ßer Slmerifanifcße © e riß tg ß o f gewefen ift, ber

«uerft fü r bie © e riß te bag Stecßt in SKnfpruß genommen ßat, fofr ® el et e ouf iß ie itbereinftim m ung m it ben in ber 93er»

|Qllung niebergetegten © runbfäßen nadjgitprüfen.

s». Um fo berounberngtoerter if t eg, baß bag SInfeßen ber M t e r u n te r ißrem p o litifß e n U rfp ru n g nicßt gelitten ßat.

1 e 11 e i dj t lie g t eg m it daran, baß, toenn einm al getoäßtt, öe P o litifß e ^Betätigung, toie oben bargelegt, en tfä llt, sp © in toeitereg SRoment, baß gu bem SInfeßen unb ber S et6unbenßeit beg fR iß terg m it bem SSolf beiträgt, ift, baß

te U rteile aud) fü r ben Saien ü e rftä n b tiß unb legbar finb.

k c ©g ift begeidjnenb fü r bie am erifanifdje Surigprubeng, fnft ^ei: größte amerifanifcße fRitßter, S o ß n S J t a r f ß a i i , ber 3 0 ^ a ß re la n g bem Suprem e C o u rt atg C h i e f J u s t i c e verfaß, f Qum f ecßg SKonate ^u rig p ru b e n g ftu b ie rt ßatte. © eine ffeile fin b nicßt n u r re in retßtiid) feßt nocß Oon ber alter»

rP B te n Sebeutung, fonbern fie fin b aud) oon ßödjfter t ia r »

?eU' ^ e rftä n b tid jfe it unb übergeugunggfraft: © r toar ein ge»

DalUger tOteifter beg SRed)t§.

r. S a ß eine fotcße Seiftung mögticß, lie g t gu einem erßeb»

imjen S e it m it baran, baß ber am erifanifcße« fRecßtgtoiffen»

JpQft bie b e g rifftid je Sluggeftaltung, bie to ir bem rö m ifd jc n öerbanfen, feßtt.

to SB er © in n ßat fü r ben © e ift beg alten g e rm auifdpu f l e(hts, ber toirb «lieber unb toieber üon bem fta rfe n germani»

i aUn © infditag berüßrt, ben bag am erifanifdje fftecßt unb aucß Qs amerifanifcße ©ericßtgroefen (ößnlid) bem engtifcßen) ßat.

t ©g ift fcßroer, ben ©egenfaß in ber Senfmetßobe gtoifdjen e}ben Stecßten begriffticß gu form u lie re n . Sfber anfdjauticß . er burd) bie Satfacße, baß to ir beutfcßen g u rifte n , bie 5rtr längere 3 aßre rn SSerbinbung m it ber Strbeit ber Seutfdj»

fuerifanifcßen © dfabeugfom m iffion — M ix e d C laim s Com- j ission — in SSafßington tebten, ung fämtticß außerftanbe ' Peit, aug ber S e n f weife a m erifanifdje« Sledjtg ßeraug ung ben begrifflichen 9frgum entationen beg fReicßggericßtg unb en Stuffäßen ber auggegeießneten S u riftifd je n iffio d je n fd jrift

augeinanbergufeßen. S a g fo ft feine S r it if toeber an ber ßeröor»

ragenben Seiftung unfereg §öcßften ©erießtg nocß an benen unferer tRedjtgtoiffenfcßaft fe in ; fonbern eg fo tt n u r geigen, baß in ffforrn unb 2iugbrucf beg Senfeng eg fid j bei ber ameri»

fanifcßeit ^u ris p ru b e n g um ettoag b öttig Stnbergartigeg — ein 2Xtiub — ßanbett.

nifdfen (toie beg engtifcßen) fRicßterg non föebeutung ift, ift, baß feine U rte ile nicßt n u r fRecßt f p r e c ö e n , fonbern fRecßt feß a f f e n .

Obgleich bie 48 ©ingetftaaten in toeitgeßenbem üftaße fobifigierteg fRecßt ßaben, feßtießt ficß bie fRecßtfprecßung b o ^ faum an bie b am it gegebenen fRe^tfäße a n ; fonbern fie g re ift naeß engtifeßem fßorbitb im m e r toieber auf fßräfu bifa te, auf früße r ergangene U rte ile gurücf, toobei aucß bie engtifcßen Ur»

teile in ben Sfreig ber alg maßgeblidj anerfannten einbegogen toerben.

S ie fe r fRedjtgaugtoirfung beg einm al gefpro^enen U rte ilg if t geitlicß feiner ©renge gefeßt. Unb w ir ßaben ung bemgemäß m it U rte ile n aug bem 16. unb 17. Saßrßuubert gu Befafferc geßabt. © ie befd jrä n ft f i ^ aucß nicßt auf bie © ntfd je ib u n g m beg Suprem e C o u rt unb bie ßöcßftinftanglicßen englifdjen ©e»

rießte, fonbern um faßte aucß bie ©ntfeßeibungen ber ßöcßften

©ericßte ber 48 ©ingetftaaten unb u n te r Umftänben fogar recßtgfräftig geworbene ©ntfeßeibungen u ntere r ^nftangen.

S a ß m an aug biefen in bie ÜRittionen geßenben ©ntfcßei»

bungen beinaße fü r febe fRedjtgauffaffung ein ^S räjubifat fin»

ben fa n n , lie g t auf ber §anb.

©ine aug angefeßenen (guriften gebilbete ^ o m m iffio n ift fe it 3 Qßte n bernüßt, biefe ü b e rfü lle beg üRaterialg gu fießten unb bureß füugwaßl auf ein erträgticßeS SIRaß gu befeßränfen.

©g if t anguneßmen, baß biefe Stugwaßt eine faft gefeßgeberifeße Sßirfm tg ßaben toirb, in fo fe n t bie in ben fo auggetoaßtten ©nt»

feßeibungen niebergetegten fRecßtgfäße meßr ober weniger alt»

gemein atg binbenb angefeßen toerben.

SBie w eit b am it auf bie S a u e r ber ü b e rfü lle beg fie tig w eiter anwaeßfenben SRaterialg gefteuert toerben fa n n , if t eine anbere ff?t a 9e-

Sebenfaüg erforbert gur S e it bie Slugftattung einer aucß n u r ieibiieß Boltftänbigen §anbbibIiotß e f (©efeßeg» unb ißrä»

jubifatenfam m lungen) einen Slufroanb tw n minbefteng 4000 $.

S ie D rg a n ifa tio n beg ©erißtgtoefeng ber SBitnbegregie»

ru n g Befteßt neben bem Suprem e C o u rt, beffen ffürnfttonen Oon ber SSerfaffung felbft geregelt fin b , in gtoei unteren Qn»

ftangen, bie auf äW beggefeß berußen, oßne baß aber febe

©adje bi§ an ben §öcßften ©ericßtgßof gebraeßt toerben fann.

21tg feßr praftifcß ßat f iß babei ertoiefen, baß in Bielen

©adjen eg bon ber © ntfdjeibung be§ Suprem e C o u rt felbft abßängt, ob er bie Steüifion gulaffen W ill ober nicßt.

S ie u n t e r ft e — m it je einem fRicßtcr befeßte _—

© p ru ß fte tle ift ber D i s t r i c t C o u r t , über bem alg g t o e i t e S n f t a n g : ber C irc u it C o u rt fteßt, ber feine ©ntfeßeibungen in ber SBefeßung üon ein big brei iRicßtern fä llt.

S ie fe ©ericßte fin b über bag gange ©ebiet ber 93er»

einigten S ta a te n üerteitt. S ie S aßi tR iß te r, bie gum S e il aucß alternierend in erfter ober gtoeiter ^ n f t o g toirfen fönneit, beträgt gur S £U ^ to a 80 fü r bie unterfte ( D is tric t C o u rt), 9 fü r bie SBerufungginftang (C irc u it C o u rt) unb — toie fß o n ertoäßnt — 9 fü r ben ^ ö ß fte n ©ericßtgßof, Bei einer © efam tbeüöiferung üon 120 iO tittionen 50tenfcßen.(

Saneben fin b bie ©ericßte fü r ©eefaeßen unb ein ©erießt fü r Silagen gegen bie Sunbegregierung Slunbeggeridjte.

nügen, w eil einm al bie 3 uftä ü b ig fe it ber iBunbeggeridjte üer»

faffunggm äßig, w ie feßon betont, fta rf b e fß rä n ft ift. © obann aber a u ß , w e il daneben die fR eßtfpreßung ber © ingelftaaten fü r alte übrigen © tre itig fe ite n befteßt.

S e n iB u n b e g r iß te r n toie b ie fe n iR iß te r n ber © in g e tfta a te n g e m e in fa m if t , baß eg fe in e S a n ie r e g ib t, d ie a u f ben fR id jte r»

b e ru f ß in a u g lä u ft. © ie w e rb e n aug ben S tre ife n b e r A n w a l t » f ß a f t e n tn o m m e n , toie d e n n b ie S ln to a ltfß a ft bag g ro ß e 93eden if t , a u g bem b ie S tra fte i n b ie g u n f t io n beg iR iß te r g ,

70*

(4)

556

2Iuffäße [fjurifttfdje S o ß e n f ^ 93egeißnenb if t eS betngemaß, baß in manchen S ta a te n

ber fü r bie fR iß te r maßgebenbe Sßrenfobep öon ber Ütnwalt»

fß a ft aufgeftefft w irb .

SSie i ß fß o n eingangs erwähnte, ift ber fR idjter ber Singetftaaten ein Oont SSölf gewählter D iiß te r gewefen unb ift eS in bieten g ä lte n a u ß n o ß . Stuß h ie rin fiat f iß attgerma»

•rtifcEje D ra b itio n ermatten.

'Stber eg Befielt in fßraptS unb S ite ra fu r nt. 2B. feine SReinungSoerfßiebenßeit barüber, baß baS Sßftern u n te r ben heutigen SSertjättniffen unm öglich if t unb S e einftuffung unb iB e fte ß tiß fe it D ü r unb Stör öffnet, ttttan hat baßer, wo ntan bie SBafjt beibehalten mußte, bietfach gu bentSiuSweg gegriffen, baß m an bon ber Slnw altSüertretung — B a r A sso cia tio n — beS betreffenben S ta ates f iß w irftich geeignete ® räfte begeiß»

wen ließ, unb baß m an biefe in gemeinfamer SSaßl beiber fß a rte iriß tu n g e n gewählt hat. g n bieten g a tte t aber if t m an a u ß , nam entlich bei ben höheren fRicEjterftettcn, bagu über»

gegangen, bie fRidjter auf tangere g e it, etwa 6— 12 gaßre, gu Wählen, ober n o ß beffer, ernennen gu taffen.

g n ben w e fttiß e n S ta aten, in beiten bie gum S e it über»

aus geringe SSeoötferung bemofratifche SBerfuße te iß te r er»

m ö g tiß t, hat m an auch gu bem StuSweg gegriffen, bie fR iß te r fetbft bei fürgefter StmtSbauer burch tBotfSabftim m ung — ben fog. „ r e c a ll“ — abfeßbar gu machen.

S in fotcheS SRittet mag bie fcßitmmften StuSWüßfe beS SB aßtrißtertum S üerßinbern; gur rid jte rtid je n U nabhängigfeit trä g t eS ¿ebenfalls n itfjt bei.

D ie f ß r o g e ß f ü ß r u n g fetbft ift m it berartigen gorm a»

titä te n oerf im p ft, b a ß b ie S t a g e n ü b e r b i e l a n g e S a u e r b e r f ß r o g e f f e n i c h t ü e r f t u m m e n . Sine i ß r o » g e ß b a u e r b o n h i e r b i s f ü n f g a ß r e n i f t n i c h t s U n » g e w ö ß n t i ß e S ; fetbft wenn ber fR eßtSftreit nicht bis in bie ßößfte g n fta n g geßt.

D iefe S ß w ie rig fe it auch *n SSerbinbung m it ben außer»

o rb e n ttiß ßoßen U nfoften, bie nam entlich aus bem ßw a n g ber ftenograpßifßen ütufnaßme ber — überaus breiten — 3 ’eugen»

bernehmungen unb ber D ru dtegung alter S ß riftftü d e unb 3eugent>rotofoiie entfteßen, w ir ft ficß ä ß n tiß wie in Sngtanb fta rf progeßminbernb, wenn nicht progeßoerßinbernb, auS. D e r

© ie beutfcße S itte , atteS unb jebeS b o r ben fR iß te r gu bringen unb bor m ö g tiß ft biet gnftangen m it mögticßft bieten fR iß te rn fein „SReßt" burß g ufeß ten, if t bemnach wie in Sngtanb fo auch in ben ^Bereinigten S ta a te n unbefannt.

g n biefer S g infiß t w ir ft im übrigen auch ber — fiß e r bebauertiße — U m ftanb m it, baß bie meiften S ta a te n fü r g iö itfa ß e n f e i n 2 l r m e n r e ß t fennen.

Spier g re ift ßetfenb bie ©epftogenßeit ein, baß w ^ gegen gum S e it feßr ßoße ^Beteiligung am fßrogeßergebnts c o n tin g e n t fee — bie tßrogeßfüßrung gewiffermaßen L . eigene SReßnung übernehmen. D ie fe r 93raucß ftößt — Kxe bie S rfa ß ru n g gegeigt ßat — aitf bie atterfß w erfte n 93eben ' bie auch brüben nicßt berfannt werben. 2tber er b e f t e ß * if t attfe itig atS guläffig anerfannt. D ie S in fte tlu n g ll^ 'e fReißSgerißtS, baß ein fo lß e r Strauch bem ©efüßt j e^ e®

ftänbig benfenben ÜRenfdjen w ib e rfp rid jt unb baßer c baßingeßenbe SBereinbarung nicßtig fei, t r if f t baßer o fff” , = auf bie fittticßen Ütnfßauungen eines 1 2 0»Ü RilIionen»® j)j^

wie beS a m e rifa n ifß e n (nnb ößnlicß in ben fübam erifan tl0)

S ta aten) nicßt gu. ^

S in nicßt gu überfeßenber g a fto r im am erifanifßen ricßtSwefen ift bie g u rp , bie S inricß tung ber © efß w ore!1 ' unb gwar aud) fü r giöüprogeffe. 2 lu ß fie ift a ltg e rm a n il^ . U rfprungS unb bem am erifanifcßett SBotf bon alters ßer ßcu unb burcß bie SSerfaffitng ga ra n tie rt. , . m g n ber fßrajeiS ßat ficß bie S in riß tu n g ben fom gIi3l^ r SSerßäitniffen ber ©egenwart gegenüber atS ungureidjenb miefen: 9 lit bie S te lle ber objeftioen 33emüßung gur beS fRecßteS t r it t bie m it gröberen unb feineren SOUtteW triebene ffu rift ber fiberrebung ber ©efthworenen. ’% u r Wcrl ^ angefeßene 2tnwätte finben fid) bereit, bor ber g u rß treten. S)ie größeren Ülnw attSfirm en ßaben befoubere ^ ' anwätte. gcß ßabe feinen w irfticß füßrenben Slnw ait 0ef f o'L j i ber jem als oor ber g u rß p lä b ie rt ßätte. ® e r SluSweg if*/

w irfticß ernftßafte Sadjen gwifcßen facßtidj gefinnten im 2Bege ber SJereinbarung in ein fog. „S quitßoerfaßren % bracßt werben, in bem ber fRidjter oßne ©efdjworene

fcßeibet. «p

g ü r biejenigen aber, bie in ernfter S o rge ber

terten beutfcßen „iB e rtra u e n S frije " ber g u ftig gegenüberft«)^) fei noiß ßingugefügt, baß in eingetnen S ta aten bem ® c,i'rfge gianten unb — bietteicßt aucß im Stnftang an attgermabn SRecßtSanfißauung — b e m e n t f c ß e i b e n b e n 9i i d ) t e r . S e it ber bon ißm feftgitfeßenben © etbftrafe — namentltcß , SSerftößen gegen bie tßroßibitionSgefeßgebung — gufätU- baß troß energifcEjer Söefämpfung faft in ben ganger* , einigten S ta a te n baS Sßftem beS fog. „ t h ir d D e g r e e “ , ^ ^ ber g o tte ru n g ber Ütrreftanten burd) bie tßotigei gum i) ^ ber §erbeifüß rung eines ©eftänbniffeS ober einer beftin*111 2tu§fage befteßt. 9focß bor wenigen g a ß re n ßat ber SnPreiitIi C o u rt bie StuSfagen berartig bearbeitetet ißerfonen atS beacßtticß unb nidtjtig e rftä rt, unb bie bon ißräfibent gum ber w irffa n te n D urchführung ber befteßenben feße berufene fo m m iffio n — L a w E n fo rc e m e n t Comrn*sS, ,

— ßat m it fRedßt biefeS SBerfaßren atS eine Scßanbe fn f auf fo ßoßer S u ttu rftu fe fteßenbe am erifauifcße SSotf ern*11' •

D i e d e u t l e J u p b *

Dom 6fandpunff eine® ameriPanijcfjcn

tßon tßrof. S'. 2t. S t e lo e lt b n , 2tel»t|or! (C o lu m b ia U n iv e rs ity ).

S e t’S gum SScrftänbniS, fei'S gur fE ritif, bebarf eS eines gemeinfamen SobenS. Droß ber uoeß im m er gewaltigen (bocß ftetig, tangfam feßwinbenben) Unterfcßiebe gwifcßen bem beut»

feßen fRechtSWefen unb bem ber ^Bereinigten S taaten, if t ein fotcßer »oben unfeßwer gu erfennen. g n beiben Säubern lie g t ben ©erießten ob, g e r e e ß t gu entf cß eiben, g n beiben m üffen fie babei bocß) innerßatb ber bom po fitib e n fRed)t gefeßten

© r e n g e n bteibeu. g n beiben geben fie (im S in fta n g m it ber ortßobojen D o g m a tif) bor, auch in t gweifetßafteften g a tte n u r bie e i n e befeßtoffene Söfung überhaupt wäßten gu b ü r f e n , unb tu n biefe in einer U rteitSbegrünbung bar, als wäre fie bebuftio e r g w i t n g e n . g n beiben Sänbern ßaben bie ©erteßte aber p ra ftifd ) in irgenbw ie gweifetßaften fRecßtSfragen eine freifteßenbe SBaßtmögticßfeit. g n beiben Sänbern befteßt eine feßön entwidette Doppettecßnif, um e n t w e b e r einen jew eilig befteßenben fRecßtSfaß auf ben neuen g a lt a n g g u b e ß n e n (ßier ber Sfnalogiefcßiuß; b o rt beim ©efeß bie „tib e ra te 2luS»

le g u n g " beS „5Remebiat,/gefeßeS, bei ben ißräjubigien bie tofe ober beßnenbe D eutung) o b e r — unb gwar naeß iBetieben —

ben neuen g a ff bem ffiereiße biefeS fReßtsfaßeS gu e n t g * eJ ^ (ßier baS a rg u m e n tu m e c o n tra rio ; b o rt bie „ftrenge tegung beS ©efeßeS als in d e rö g a tio n o f the com m on ^ ober bie S infcßränfung ber SSorentfcßeibung, w eit ber t f a11 fllJ

„anberS ta g " [Ogi. ben h o rro r p le n i] unb w eit n u r bie 0i üortiegenbe g ra g e b o rt a u to rita tio ßabe entfeßteben w

„fö n n e n "). g n beiben Sänbern fo m m t eine neugeitige D üß t i f tangfam ßod), w eiße biefen fR iß te rfp ie tra u m einfießt, Ljj

gefteßt unb bewußt auSbeuten m ößte. g n beiben Säubern » m a n ertßobojerweife oor, baß bie 23eftänbigfeit in ber mi ; über f R e ß t S f r a g e n (bie ßier affein in grage f 01” ,1 te b ig ü ß auf ben befteßenben f f i e ß t S f a ß gurüdgufnßreI1 r in beiben berußt biefe iBeftänbigfeit fa ftifß in bebeutenb g ^ rem SRaße oietmeßr auf ber ßatb unbewußten, in ben m'iP' eingegrabenen D e ß u i f , einen fReßtSfaff aitgupacien, a faffen unb auf einer gewiffen S ß n tiß fe it u n te r ben 9fuß*e jenem f R e d f f S e m p f i n b e n , Weißes auf ben „ r iß t ig f n ^ ^ gang ß in b rä n g t unb bie 2 trt beftim m t, w ie ber fietrte . troßbem auSreißenbe) freie S p ie lra u m oerwenbet nnro.

(5)

Gl. S a tjrfl. 1932 § e ft 8] i l u f f ä ^ e 557 j$ b e n S ä n b e rn ijä n g t fo r m t bie © e re d jtig fe it m e it m e h r ö o m

'© d jte rp e rfo n a l a ls ö o m © e fe tj ab, fa r n t baS Beftc ©efejä ü o n

^ n.£m fß e rfo n a l o ljn e „9 3 e rftä n b n iS " D e r lju n p baS fd jlim m fie

^ efet) öorr einem e in h ü ftig e n fß e rfo n a l b odj e in ig e rm a ß e n Sangbar gem acht m erben. g n 6 e i b e n S a n b e c n enblicg n n rb fotcfje S S efdfreibung beS ta tfä d )iid ) © egebenen tote bie öor»

'fg e n b e ö o n ben fo n fe rü a tiö e re n f ü n f t e n a ls eine g ru n b fü f;»

nafe S Setfennung beS SBefenS beS „g e g e b e n e n " b e b u ftiü » b o g m a » fie le n fR edjtS fhftem S e m p fu n b e n m erben, a ls e in g e m e in g e fä h r»

lx i>er Sßerfuct), in bem fR id jte ra itto m a te n ( g a lt oben h e re in ,

« tto p fb rü d e n , © n tfd je ib u n g u n te n h e r a u S p lje n ) e inen S R e n » [ m e n p e rle rn te n . © in e n r e id jlid ) g ro ß e n g e m e in fa m e n 33o»

ben 9ib t es a ifo .CS Ul|U.

» ^ i e U n t e r z ie h e fin b aber bod) g eftm íticj. 2 )e r J m e n ^

; an e r i f t e¿ §. $8 . gem oI)nt, b a ft e in a t t e in ftim m ig ö e m tn b e te ä J jrte il eine (§ in f t im m ig f e i t im S o ííe g b e b e u t e t . SSer ö o m jir t e i i e rn ftíid ) a b m e id )t, t u t ba§ ö ffe n tiid ) u n b a m tíicí) fu n b .

•jSenn ex e r n ft lid j g enug abm eicfjt, ü e r ö ffe n tlid ft er neben ber jp h r h e itS b e g rü n b u n g b ie ffie g r iin b u n g fe in e s abm etdjenöeu V o tu m s ; belbe m erben p fa m m e n a b g e b ru d t. ®S fo m m t and) S äe g e n tlid ) ö o r, b a ff b e r e in ze ln e fR ic fjte r eine ä u ftim m e n b e

"°e8tu n b u n g ö e r ö ffe n tlid jt, w e il er fich n ic h t m it ben 9 t e d j t § »

^ f ü h r a n q e n b e r S K e ljrh e it ö e rtra g e n ia n n . S ln fa ttg S bem un»

, 1 ai f o b e r S lm e rifa n e r b ie u n g la u b lic h e © in ft im m ig fe it u n te r j.en b e u tfd ie n fR id jte r n ; h ö r t ben S o b g e fa n g ü b e r bie fRecfjtS»

£ ed)tsfäfeen u n b b ie b u rc h g e fo rn tte 9te d jtS fh fte m a ttf a ls bte r fe fe n S u n te rf^ ie b e im h ie fig e n fR e d jtS fljfte m g egenüber bem F it e n unb. fa g t fie l): baS fe h lt u n ä ! D a s m u ffe n m ir u n s hoch fig e n b m ie a n e ig n e n ! S e i lä n g e re m g u fc h a u e n re g e n fiel) 33e»

oenfen. ü b e r b ie © in ft im m ig fe it . D a s eine D h e rla n b e S g e rtd jt le9 t ben gleichen iß ä ra g ta p h e n hoch ö fte rs fo auS, ba§ anbere a°er anberS. D ie 9 fte ü ifio n S e in rid )tu n g b e fte ljt. ©S fo m m t fo»

9fle ö o r, b a h ein e ffte ü ifto n , trot> b e r S ü c h tig fe it b e r jp o e r»

m nbegg e rich tS rä te , t r o jj b e r 3üed)tSficheui)eit, b ie baS ® efe£»

* Qt b e f t a n b fe ftfte h e n . 2R a n h ö r t fo g a r n o n g e m iffe n SOtcr*

[ Ung S u n te rfd jie b e n in n e r h a lb beS 9 t® . U n b m e r tö ie eS

\ eitt S lm e rifa n e r eigen if t — • eine „ 9t e < h t S " f i < h e r ! ) e i t a ls Cl«e S ic h e rh e it in ben 9M j t 3 a u S f i d ) t e n beS 9techtSgenoffen auffa h t, b e r fr a g t fid ), ob b ie fe r S ch e in b e r © in f t im m i g f e it tRt K o lle g iu m n u n hoch ö ie lle id jt g e tro g e n h a ben förtrte.

r D a u n b e n f't e r to e ite r ü b e r baS S o n b e rü o tu n t n a d ). ~i>a&

°en © e ric h te n ? 3 B ir n ehm en fo ld je S n ic h t w a h r. D a § t f t o lp e y b te ife l p m S e il S itte u fa c h e . $ n ben e rfte n 3 a h « n fe in e r R ü h r u n g fö n n te m o h l p o litifd je S K a p ita l auS e in e m S o m öerb o tu m g e fd jia g e n m erben — bod) ettoa m e h r a ls auS ber Se8ific fte n fR e ö ifio n ? ^ e b e n fa lls , b e i unS m ill eS baS 3 U*

! ta «en n id jt g e fä h rb e n . 9 lu f la n g e S ic h t, baS genaue © e g e m . x I : fc h m e r liil fa n n eS u n la u te r , b e m u fft ü b e re ilt, u a d tla fftg lln K o lle g iu m ju g e h e n , m e n n fe b e r iR ich te r e in z e ln baS 8f t e d ) t b i e © e m o h « h e i t h a t, ba§ ö ffe n tlid ) p rü g e n , maS er

§ e n e n a u S f e i n e n u n m i t t e l b a r e n t e n n t n t f f e n

®er V o rg ä n g e m ih b illig t . ffT ro p h p ia ftifd ) h a t b ie © in r ic h t im r ih re n fß u h e n — u n b p a r gerabe in ben m eitauS ü b e r c - “ a u ö i n n e n u u m i *. vv. v v v* * »v

Vorgänge m iß b illig t. ifTrophplaftifd) hat bxe © tn n d )tu n g 5 ° ihren frü h e n — unb p a r gerabe in ben mectauS über»

^ lnue ebenfalls: menn in einem heiß um ftritte n e n g a il ein

^onberüotum öerfünbet m irb, fo hat ber SSefiegte ein nicht p

?.nterfd)äbenbeS © efühf ber ^Beruhigung: auch im Solleg ift Ur ihn gefochtcn morben! D a§ h ilf t ! © nblid f, unb mteber auf i n 9e © id it: ber Slm erifaner ift ein merfmürbigeS S u n fte n tie r.

hält bie g o r t b ü b u n g beS 9dechtS b u r c h b i e 9iecht»

lb r e d) u n g n id jt fü r etroaS SebauerlidjeS, auch nicht fü r etn

^fottuenbigeS, m it bem m an einm al leben hat, fonbern fü r f xe hödjfte 9 iid )te rp flid )t unb fü r einen unübertrefflichen 8mi»

iSenjeitbehelf, and) bort, mo ein Siobep öortiegt. © m Stobep xa nicht a llfä h rlid ) untäubauen. D ie ©efellfchaft ftel)t trohbent ihm in feinem © tillhalteabfo m m e n. D e r Slm erifaner m eint

” Uth, bah biefe g o rtb ilb u n g n erantm o rtlidjer unb einftdjtiger

?°r fid i gehe, menn ber 9 iid )te r feines S p ie lra u m s unb b e S * h a l b feiner SSerantmortlichfeit Doll bemüht fei._ Unb gerabe abmeiepenbe 3Sotum ift baS ö o rtre fflid jfte SRittel, um bem

^ b ie lra u m unb aifo bem 3SerantmortlichfeitSgefühf äum ® es!

b’afttfein p öerhelfen.

te ra u fg a b e b e tre ffs b e r 9 te d )tS fo rtb itb u rtg f i n n t auch b e r S lm e rifa n e r ü b e r eine anbere fjie fig e © in r id ft u n g la n g e nach- SSenu baS ffo lle g ftetS e in ftim m ig a u f t r it t , b a n n io m m t es ü ie lle itfjt n id jt b a r a u f a n , m e r b ie S S egrünbung fd jre ib t. Seicht f e i n e S Borte, fo n b e rn b ie beS K o lle g iu m s h a t e r p ü e rfü n * ben. D e r S lm e rifa n e r b e fin n t fich aber a u f fe in e a u h e rre d jtlic h e

b e g rü n b u n g e n m a re n p ro p h e tifch - S lnb e re (b ie id j lie b e r n ic h t n e n n e ) h a ben h in g e g e n fa ft b u r d p e g i n b e r R a ffu n g _ r h r w fRechtSfäfee, ih r e r S lu S le g u n g e n u n b e h o lfe n , ir r e fü h r e n b lin fifc h q e fd jrie b e n . D a S m i f f e n a u c h b i e S i t c h t e r . U n b b e r S lm e rifa n e r f r a g t fich b a n n : i f t n ic h t bod) etmaS a n fe in e r h e im ifc h e n © in ric h tu n g , ben S S e grünbungS ü e r f a f f e r fte t§ m it S ta m e n p n e n n e n , b a m it b e r e in fid jtig e S itcßter ir t ber 9iedjtS»

fo r tb ilb u n g je n e n ö ie rfa d je n , ja sefjnfacEjen © m flu h erreiche, b e r bem © e m e in m o h l b ie n t. ... „ « SRan fle h t, b e r a m e rifa n ifd )e S a r p t t f t ^ u r t f t , t f t ft a r f

q e rte n D e n fm e ife n . © r fte h t i- 33. in h e lle r S e w u n b e ru n g ö o r b e r Ü b e rfic ^ tii(i)fe tt be§ b e u tfd )e n 5Red)t§. U n b fa n n bod) n tu ) t fo oh n e m eitereS fte h e n b le ib e n . 3 h m tt,iH- eg fa ß ö o rfo m m e n , a ls ob g a r b ie Ü b e rftc E jtlic fjfe it p S c h lü ffe n fü h rte , b ie u m a u f e in m a l i n gleich hefte 3 3 e r m u n b e ru n g ö erfehen. D e n n m e n n er b ie SCrbeitSmeife eines beutfehen K o tte g ia lg e ric h te S an»

f i e p , b a n n fd je in t ih m , a ls ob biefe feitenS jebeS © ip e lr ic h te r S eine S S o tlb e lje rrfc h u n g biefeS ü b e r fid jtlid je n 9 te d jtS fto ffS öor»

auSfefee. D i r S lm e rifa n e r fa n n fich eine fo lclje SSoUbeherr»

fd ju n q , b ie fo f o r t a u f 93ebarf ü e r p p f t m irb , g a r n ic h t öor»

fte lle n . D a ju fo m m t, b a h e r a ls iß r ä ju b ip n r e d jt ie r g e m o h n t if t , fich gerabe ben S a c h ö e r h a l t u n b b e ffe n recEjtltcfje Söe»

M e lju n q e n a ls baS m e ita u S S d jm ie r ig fte b e i jebem StechtSpro»

b le m p b e nfen. S e i b e r 9 te d )tS fa h, fe i fe in S B o rtla u t noch fo K a r , b ie iu r iftifc h e D e u t u n g u n b © l i e b e r u n g ber S a t » f a d j e n f * e i n t iljm im m e r h e ile t. D a h e r b ie 3 3 e rm u n b e n in g . D e n n m a n fa g t ih m , b e i ben b e u tfd )e n K o lle g ta lg e ric h te n h a tte n ö o r b e r m ü n b lid je n 3 3 e rh a n b lu n g n u r e i n m e fe re n t g e n a u u n b b e r fß rä fib e n t, etmaS m e n ig e r g e n a u , b ie S itte n b u rd jg e a rb e ite t. D a h i n 3 i n i l f adjert b e r S a tb e fta n b e rft tm m ü n b tid je n 3 3 o rtra g beS S tnm attS ben a n b e re n ^R ichtern öor»

g e fü h rt m erbe. D e r S lm e rifa n e r fte h t h ie rb e i i n fd jm e re m ®e»

g e r ie te (a u h e r in ben g e le g e n tlich e n g ä lte n , mo b ie S itte n h e ru m g e h e n ) fo p fa g e n m it je p e i ä ß a n n o b e r m it » a n b e rt»

h a lb " 9R a n n a rb e ite n , © r m ill fid ) fe lb ft tn b e ffe n auch lie b e r n i t t t f ü r e in e n ü o ü fo m m e n e n © fe i h a lte n : u n b m e ifj jebod), b a h eS ih m fe lb ft fd jie r eine U n m ö g tic h fe it m ä re , b e i ein»

m a lig e m £ ö r e n eines S a tb e fta n b e S , oh n e ü b e rle g u n g S je it o b e r 33e rb a u u n g S m ö g tid )fe it — auch m e n n e r je b e n b ie S b e p g » lic& en fRechtSfah bem S ß o rtla u t nach im ^ ° h fe h ä tte — , bie fR e d jtS a u S fü h ru n g e n ü o n S ln m ä lte n ü e rftä rtb ig , f r i t i f d j , ab»

fia fe e n b a n p h ö r e n . 33eöor er ben S a tb e fta n b i n 9Ruhe be»

fd jn u p p e r t, g e fa u t u n b ö o r e rft m a l ü e rb a u t h a t, fö n n te e r n id jt f i t t e r fe in , b e i m elchen fß u n fte n i n bem S tn m a ltS a rg u m e n tu m e r fe in e g r a g e fte lle n m öchte, mo fe in e 3 ,üeife l lä g e n , fö n n te fR e u b e le h ru n g n ic h t ü e ra rb e ite n . S e im S S ie b e r f a u e n m u l baS S R itg lie b beS a m e rifa n ifc h e n g u r if t e n p o S e rft S lrg u m e n te h ö r e n ! U n b m öchte g a r b a p e in fd jr iftlid je S S lrg u m e n t f d j o n g e l e f e n haben. S o i f t u n fe re fß r a jiS . S B ir m ü h te n ^n ic h t, ohne fie a itS p fo m m e n . S o m it fle h e n m ir , m ie g e fa g t, b e im h ie fig e n S tn b lid i n e in e m feijm eren © e m ü ts b ru d . § a t etroa bte b e u tfd je . S tjf te m a t if b e ra rtig e ® la d )t, b a h fie a lle S R enfdjeufdjm achen behebt, b e i b e r S 3e m ä !tig u n g eines S a tb e fta n b e S _ ö o r ben 9 3 e ru fu n g S g e rid jte n g a r b e i b e r ö e r a u S fd jä tu n g ^ e in e S S a t»

beftanbeS a u s b e n S l f t e n ? g f t etm a bte J rb e ttS m e tfe b e r h ie fig e n K o lle g ia ig e r id jte fo , b a h baS ü o t i e K o lle g e ig e n tlich fa u m m e h r a ls m it fd jm im m t? D b e r haben m tr u n s ö o r e in e m u n S ü b e rm e n fc h lid j ü b e rle g e n e n g u rifte n g e fc h le c h te p öer»

b e u g e n ? S B ir fö n n e n ’S n id jt erfehern D o d j lo h n t es fich offen»

f id jt iid ) , a ls g u r i f t in S S lu S la n b p fo m m e n . ©S re g t a n , m e n n m a n b ie S ln tm o rt and) n id jt fin b et.

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558 SCuffcifce

[Ö urtfH fdje a B o i j e n f ^

D i e K ß g d u n g d e r T t f ^ p t f r e d i t e i n t d e u t f d j e n K r e d i t a b k o m m e n o o n Son SRedjtgaiito.'itt D r. ffin r l öoit S e t o i n ä f t , Serlitt.

SBelc^e bebeutung bie augläubifdjen © läubigerbanfen gerabe ben fRem bourgfrebiten im Stal)men ber tu rg friftig e n SSerfdjulbung SDeutfdjlanbg beimeffen, ergibt fttf) baraug, baß auf ih re b e ra n la ffu n g irt ¿Jiff. 16 (b) bes SDeutfdjen Sirebit*

abfommeng Bon 1932 ber folgeube © ru n b fa | aufgeftellt worben if t : „SDie SReicljgbanE erfennt an, baff eg eine lebeng*

¡nichtige SRotwenbigfeit im gn te re ffe SSeutfdhlanbg foWoIji, wie in bem ber © efam theit feiner auslänbifcijen © la u b ig e r ift, baff bag in te rn a tio n a le S rebitfhftem fü r fu rg friftig e Srebite auf*

redjterhalten Bleibt unb b a | bie auglänbifchen b a n fg tä u b ig e r hinreidjenb m it guten SSedjfeln gum Stfgept Berfeljen m erben."

93ei weitem am meiften Beteiligt an biefer S re b itfo rm fin b bie am erifanifdjen b a u te n , beren 2ltgepttreb it*2inien am 31. g u t i 1931 — nach ih re r eigenen beredjnung — Bon beutfdjen Srebitnehm ern im ©egentoerte oon insgefam t 1 5 8 9 OOO OOO Ä Ä in SlnfbrucEj genommen ioaren, ein b e tra g , ber höher ift afg bie S u m m e ber Bon allen anberen Beteiligten

men. ¡gieraug e rilä rt eg fich, bah bie b o rfd jrifte n beg StB*

tom m eng o. 28. g a n . 1932 über Sligeptfrebite w efentlidj burch bie ameritanifchen gorberungen, bie am erifanifefje gefdjäft*

liehe unb fu riftife ije S e n f weife unb burch am erifanifdje $ u * geftänbniffe Beftim m t fin b .

® ag Q id beg Slbfommeng a u f biefem ©ebiete mar, ben fRembourgBerfeljr oor bem E in frie re n gu Bemahren, ih n leben*

big gu erhalten unb ih m b o rt, mo er gu erftarren broßte, neues Sehen guguführen. U n te r norm alen b e rfjä ltn iffe n ift eg biefer g o rrn beg Strebitg eigentümlich, baff bie im üiahmen einer .fre b itlin ie üom StrebitgeBer afgeptierten SBechfel Bei g ä llig te it aug bem S rlö fe beg burch bag Sltgept finangierten

gebeitt merben, unb baff bie S in ie algbann fü r bag nächfte

fe it eutgegenfteht, ber SReidjgbanf gur S tä rfu n g ih re r $ eüifen*

p o fitio n bie b a lu ta e rträ g e beg beutfehen Slugfuhrhanbelg in m öglidjft^ weitem Umfange guguführen. 3)aS beftreben m uhte alfo bahin gehen, an bie S te lle ber b a rg a ljlu n g fo w eit*

gehenb alg n u r irgenb tunlich bie Slbbecfung ber fä llig merben*

ben Sltgepte burch © rfa |w e d )fe l treten gu taffen, aug beren fR ebigfontierung ber Shcebügeber fich bie gur SCufredjterljai*

tung feiner S iq u ib itä t erforberlichen SOtittel Berfdjaffen tonnte.

® ie s m ar ber © e fid jtg p u n ft, Bon bem Bereits bag b a fe le r S tillhatteaB tom m en Born Sefitem Ber 1931 augging. Seine S u rd jfü h ru n g in ber b o rt Borgefeljenen g o rrn ermieg fich je*

buch alg in hohem ÜOtafje unguträglich- SDie Q entralnotenBanf ber b e re in ig te n S ta a te n fyattz gerabe um jene $ e it feine fß ra fig Bei ber b e b ig io n tie ru n g Bon SBecßfeln erheblich Berfdjärft. ® ie am eritanifchen b a n fe n maren nach Bern Slb*

tom m en nicht Berpflichtet, anbere als f t r i t t rebigfontfä ljige GsrfagWedjfet alg ® edung fü r fä llig e Slfgepte änguneljmen.

® ie S chru m pfung beg gefamten in te rn a tio n a le n SBareit*

Bertehrg in fo lg e ber allgemeinen SBirtfc£)aftSirife Befctjräntte in gunehmenbem SDia h e bie bem beutfehen ® rebitnel)m er gur V e rfü g u n g fteljenben SBedjfet biefer Strt. S ie gotge mar, bah in üBeraug gahlreicßert g ä lte n auf © ru n b beg SiBtommeng bie Slbbecfung fä llig e r Slfgepte burch b a rg a h lu n g erfolgen m uhte, unb gtoar auch ®nnn, Wenn ber E rtra g beg burch öag Sltgefit finangierten ©efd)äftg entmeber üBerhaupt noch wicht ober in Sfteichämart eingegangen mar. ® a bie ßiergu er*

forberlichen ISeBifen nach bem St&iommen bem beutfhen Schutbner Bon ber b e ie p b a n i gur b e rfü g u n g gu ftellen Waren, fo ergab fich aug biefer Sachlage eine Schwächung beg

®eoifen6eftanbg u n fe re r ffe n tra ln o te n b a n t Bon einem gang unOorijergefehenen Slugmahe.

©g mar bie SlufgaBe ber b e rlin e r berhanblungen, einen fü r Beibe S eiten tragbaren Slugtueg aug biefem S ile m m a gu fuchen. Stuf am eritanifche Sinregung ift fc h lie h lp bie fol*

genbe ^Regelung angenommen morben.

Q m b o rb e rg ru n b e fteljt ber feßon eingangg ermähnte

® iefem Dberfafg fo ll ber beutfhe Schutbner, weit«

ein b a n fie r ober ein b a n fin ftitu t (in ber Sprache beg &0' fontmeng ein „b a n tfe h u tb n e r") ift, baburcf) Rechnung trägem bah er bem auglänbifdjert b a n tg lä u B ig e r Söechfel einer folgenben Sflaffen gum Sltgept B e fh a fft:

1. fog. „e lig ib le b ills “ , b. h- nach ber begriffgBeftitttnnWS beg St&tommenS SBechfel, bie ü&licf)eutueife in

fin b , ober nach äSaijt beg Betreffenben auSlänbrfch^

b a n tg lä u b ig e rg 38ed;fel, bie ben bebingungen BentralnotenB ant fü r bie SRebigtontierung ober ben ta u f oon SBechfeln am freien fö ia rtt entfprechen, — 2. SBcdjfel, gegogen Bon einer §anbetg* ober S n b u fti1^

firm a in b e rb in b u n g m it ber § e rfte tlu n g ober f * . wegung Bon © ü te rn , bie nach SSeutfchtanb e in g e fu r morben fin b , ober beren S lugfu hr Bon ©eutfchlanb ofie oon einem fremben Sanbe nach einem anberen frernoeI Sanbe BeaBfichtigt ift, — ober

3. anbere oon §anbelg* ober S n b u ftrie firm e n auggeft^1 SBechfel.

Säm tliche SBechfel m üffen Bon einem fotoentc tre b itw ü rb ig e n Sfunben ober fü r ^Rechnung eineg fola)en auggeftellt fein.

©g ift ohne meitereg erfichttich/ bah biefe ^Regelung ^ fire ig ber gur Bargelblofen SlBbedurtg fä llig e r Slfgepte menb&aren Erfa|m echfet gang toefentlich erw eitert. SBährrw nach ben Bisher namentlich fü r bie b e re in ig te n Staaten tenben @ runbfä|en eigentlich w ur reine Slugfuhr* unb ®ltt' futjrgefdiäfte alg © runblage fü r ben SBedffeitrebit in tarnen, merben Bon n u n ab auch folche © iite r alg b a fi»

SBed)feltrangaftion bienen tonnen, bie fich innerhalb ®eut|C‘r lanbg im S ta b iu m ber Ergeuguug ober bearbe itun g f finben, Wenn n u r ih re Stugfußr in ber Q u fu n ft b e a b fif“ ^ Wirb, b e i ben SB cd) fein ber b rü te n k la ffe ift fogar oon j eill anberen b o ra u g fe |u n g alg berfenigen ber Stugftellung i>u l eine fotoente, trebitm ürbige g ir m a abgefehen. , n

SRan m irb bie QnBerficht hegen tonnen, bah bie beutKhf, b a n ffch u lb n e r — nam entlich, wenn fie auf eine nerftän bnf^

Bolle SOiitarbeit beg §anbelg unb ber ^ n b u ftrie rechnen w 1 . neu — in ber Sage fein merben, in ben meitaug n te ifp ’ fä lle n ihre n auglänbifchen b a n tg lä u b ig e rn ©rfahm echi^ etI1rt ber genannten S taffen gu befdjaffen, fo bah bargahtnnßC Bermieben unb eingehenbe ® eoifen ber SReichgbant überlaf)61 merben tönnen.

© la u b ig e r gu liegen, bah bie angebotenen SBechfel in nue g ä lte n bie lln te rfc h rift einer foloenten, tre b itw ü rb ig e n ^ i rI^ e tragen m ühten, w e il eine folche b e g riffg b e ftim m u n g 0 fr ? o in einer 3 e ü ber ® ep re ffio n leicht gu ¿ w e ife in h“ ü e " n 1 geben tönnen. Stber auch biefe S ch w ie rig te it mürbe bao n w Befeitigt, bah bie © la u b ig e r fich hanrit einoerftanben f tlä rte n , bie ©ntfd)eibung über bag b o rlie g e n biefer bebtu*

gung einem S lu g f^u h aug brei Born fReichibantpräfibentenJ benennenben Sperfonen gu überlaffen — ein erfreuli<heL , . i meig beg b e rtra u e n g gur inneren S ra ft ber beutfdjen 2Bü fd ja ft unb gu beutfdjer ö b je ttio itä t. _

® ie ¡Qauptbebeutung ber fo gefunbenen Söfitng lieg*

bie beutfehen banffch u lb n e r b a rin , bah ber auglänbifche gläubiger fein SRedjt auf b a rg a h lu n g ber g ä llig fe ite n h. ' wenn ih m ein © rfa|m echiel ber begeichneten Strt nngeuoi W irb. S w a r ift er nicht Berpftichtet, ben SBechfel 3U.

tieren, aber er hat im g n tle ber Slbleljnung bie berp ft« h ^UIfii ben S re b it in g o rm eineg barBorfchuffeg fortgufühten « biefen wie jeben anberen u n te r bag Slbfomnten fallen® ■ fu rg friftig e n baroorfch uh fü r bie Saufgeit beg Slbfontme aufrechtguerhatten. g n biefem g a lle b leibt neben bem fd ju lb n e r ber beutfehe Sunbe, beffen SBechfel fä llig m ar unb burch © rfa |tra tte abgebedt merben follte, ®e auglänbifchen © la u b ig e r troj? ber Um roanbtung bei SlfgeP