Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1922.04.15 H. 8

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g e iz ig , 15. S ijm l 1922. [51. Jahrgang.] 537

W 8

^ c r a u s g c 0 c i > c n t > o m 2 > e u t f d ? e t t 2 l n u n * i t t > e r e i n .

S c h r i f t l e i t e r :

3ujlt3rat D r.^ M tiM S a t a s m is , Berlin Hed}tsanix>ait D r. ^ c in r ic ^ D ittc n b c tg c r,C e tp 3tg

unter ITCitroirPung non

© e ! j . 3 u f t i5r a t D r . ( E u g C t t $ u d ? £ , B e r li n unb H e d jt s a m o a lt D r . tttc » £ i j a c f y e t t b u r g , Z H a itn f)e tm . A lle r DetPepr m it Per S d)riftleitung (£janbfc^riftfenbungen ufto.) an 3 .» K . D r . OTagnus, B e rlin N W i , Dorotpeenftr. 4 1 3 » ricijten.

A lle gufepriften in Angelegenpeiten bes H e u t i g e n A n w a l t o e r e i n s , insbefonberc fiir ben ö o r f t a n b unb bte < 5 e fd )ä fts <

le i t u n g befitmmte M itte ilu n g e n , finb n i d jt an bte Scfyriftleitung ber 3 u r^f^W en tüodjenfcfjrift, fonbern n u r an ben peutfetyett 2 tm » « Itu e r e ir t in i e f p j i g , S d p c b c r f ir . 5 , 3U r ie te n . A lle Attjeigenaufträge unb 'A n fra g e n n u r an ben Per lag.

P e r la g : U l . U lo e fc t: B u c ty ty a ttM ttttg , £ ^ £ 3 * 3 / D r e s b n e r S t r a f e U / [ 3 . 3 n l|a 6 e r; ffiscar B ra n b |te tte r.

J e r n f p r e c p e r V L t . 1 4 4 0 1 — 3 / t t e l e g t a m m » Ä & r e f f e : I m p r i m a t u r / p o f t f i p e d i o n t o C e i p ä i g t t r . 6 3 6 7 3 . P reis fü r bas D ie rte lja p r Ausgabe A H T .75.— , Ausgabe B ITC. 50.— , bei (Ein3eli)eften jeber Bogen A I. 1.50. D er B e3ug erfolgt am 3®edunäfjigften burtp bie P o ft, boep nehmen auep bie Bucppanb hingen unb bet D e rla g BefteHungen an. Bejcptoerben über m angelhafte

3 ufteHung finb bei p o ftb e3iig ausfdjließlid! bei ber p o ft angubringen.

' ' - - - • — - . ...Die (5 r3fee b t t tfn ^ lg e

...BcficIIung

; Sette j e n * a n n a n n te fü r öas am 1. erfd}etnenöe l)eft am Dortjergetjenoen fü r oas am 10. « m jm ie .iw c i/c n um o.

SlröeiiSQetWäßefefc u»b bte [Red)tj3antoaltid)aft.

Bott S u ftijra t S t u r l b a u m , Seipjig.

$ e r neue, ben intereffierten Berbänben unb fo aud) bem

^e u tfd je n Stnw altoerein borgelegte E n tw u rf etneS StrbeitS*

peridjtägefejjeS fdjliefet bie V e rtre tu n g ber ^a rte te n burd) freie IRecEjtSamuältc fü r affe ©treitgegenftänbe bis 1500 J6 Qu§. Beben ntcfjt gewerbsmäßigen © in je lb e rtre te rn werben b u r folc^e Broäeßbeöottmächtigte ober Beiftättbe p g e la ffe n ,

■Ae ftänbige B e rtre te r tt>irtfcfiaftlicf)er B e reinigungen oo:t Arbeitgebern ober Strbeitnehm ern foluie ber B ereinigungen b°n StriegSbefdjäbigten ober S o zia lre n tn e rn finb. ® a§ peißt m it onberen SBorten, baß bte ju rifttfe ije n © h n b iji unb bte ©e*

m erifdjaftSfetretäre ober ilftten in ber B o rb tlb ttn g gleidj*

fteijenbe Stngeftettte ber Berbänbe fü n ftig bie B e rtre tu n g ber P a rteien oor ben SfrbettSgeridjten übernehmen fotten, fowett ber ©treitgegenftanb n id jt fjölfcr a ls 1500 M tft.

tSiefe B e ftim m ung w irb n id n n u r oon ben StnWätten m tä m p ft, bie jeben StuSfchtuß p rü e fw e ife n , fonbern ganz be*

]onber§ and) Oon ben Berbänben ber Strbeitnefjmer, bie einen A iigfcplufj ber BedjtSanw ätte überhaupt, bet febem © tre it*

toert unb auch i« ben höheren S n fta n je tt forbern, Wäljrenb Berbänbe ber Strbeitgeber jw a r bie Q utaffung b illig e n , tl)ie fie in t ©efeß Oorgefchtagen ift, an biefer B e fd jtä ttlu n g

“ ber unbebingt fefthalten w ollen. SSenn auch ein flrin e re r A ugfdjuft ber befragten Berbänbe biefe fyra ile uod) einm al g ra te n fo ll, fo haben ftdh boc^ Steigungen unb äBünfdje ber b e te ilig te n beutlicE) tunbgetan, unb c8 ift auf alte geiife not*

>oenbig, in biefem 9lugenbli<fe einm al feftjuftelfen, Wa§ ber '•iöäfdilufj ber 9ted)tganwätte eigentlich gn bebenten hat.

lEaä 9 fe id )§ ju ftiä m in ifte riu m m uff bie unbefdjränite ©eil»

«ahme an ber fRechtfprechitng be8 einer o ö llig neuen © nt*

nücilung entgegenjuführenben 9irbeit§recht§ p o litifd ) nicht fü r bnrd)fü hrbar gehalten haben. ©8 fa n n la ttm begweifelt werben, b a f m att b o rt bte fachlichen © riin b e g e g e n ben 91u§fd)Iuh Wohl erfemnt hat unb bereit w a r, fie eittgufegeit, b a f p n t nttnbeften eine © egnerfdjaft gegen bie Oolle B e te ilig u n g nicht oefteht. g n Ü Sirilichteit liegen bie ©clfW ierigteiten auf p o li*

fMdjem ©ebiet. ©8 if t ber stam pf bet w irtfcp a ftlid je n ©egeit*

f Q|e , bem aud) bie 9iecht8pflege bieuftbar gemadjt werben foll.

©8 tft o ö llig 0ergeben8, bie © riin b e fü r bie befonbere

©l gnttng ber ülnw ä lte ju r R ührung gerabe ber arbeit3rccl)t*

ncdjtiidjeit © tre itig fe ite n . in s ü'ctb p führen, wie bie8 in

im m e r neuen ©tt\goben an ba§ ^ u ftijm in ifte r iu m unb an ba8 91rbeit8m intfterm m gefcfjefjen ift. ©8 ift gar nicht ber 9Cn*

W alt ober ber ^en m an haben W itt; e§ if t ber f r e i e Stnwatt, ber an8gefd)toffen werben fo ll. Slnwälte unb S u rifte n , bie Stngeftellte einer D rg a n ifa tio n fin b , werben burdjauS nicht ptücfgew iefen.

Beibe im S trb e itiü e rh ä ltn ii einanber gegenüberftetjenbe P a rte ie n , bte Strbeitgeber wie bie Strbeitnehmer, bebürfen, um ihre Kämpfe b u rch p fü h re n , ber D rg a n ifa tio n , beS ffufam m ett*

fd)tuffe8 in geeinigten unb barum m ädjtigen Berbänben. ©3 m uffen nad) ttJtögtichieit alle B e te ilig te n ber betreffenben Berufe Sttitgtieber ber Berbänbe fein. iEeSIjalb bietet m att ben D rg a n ifie rte n B o rte ite unb bebroht bie S tid jto rg a n tfie r*

ten m it Tcachteiten. © ie fotten in äffen © tre itig fe ite n au§

bem StrbeitSüerhäitniS o ö llig a lle in unb ohne Beiftanb eine8 SlnwaltS Oor bem S tm tS g e ri^t ftehen, ba fü r fie ber © pnbifuS ihres BerbattbeS n id jt p r B e rfü g u n g fteht. ©3 w irb erw artet, bafj biefe 2 iatfad)e einer ber ftä rffte n Stnreije fü r beit © in tr itt in ben Berbanb fein w irb , ein Beweis b a fü r, bafj beibe ©eile, bte SIrbeitgeber wie bie Strbeitnehmer, ben a lle in oor @ erid)t ftehenben © tre itte it fü r fchujjtoS ober jitm minbeften fü r weniger gefdjü^t hatten, ai3 ben burc£j einen SiedjtSbeiftanb üertretenen.

Sfann n u n ber üom Berbänbe gefteffte StedjtSbeiftanb ber ftreitenben fß a rte i biefetben ISienfte tu n wie etn fre i ge*

w ä h lte t StnWatt? ©3 g ilt at3 © hrenpfticht be3 StnwattS, ba§

er fid) ni.d)t fetbft p r iß a rte i m ad)t, er foff. fid) ittih t a ls

ligen, fonbern and) als B e rtre te r ber B a rt ef bem ¿Rechte bienen, © r foff aber auch bie ttiedjte ber B a rte i ohne ^-u rd it unb ohne anbere fJlüöficijtert als auf ba8 IRcdjt wahrnchmeit.

Stur fo if t er p ö e rtä ffig unb uneigennüpig. SBw fteht es n u n m it bem öom Berbänbe geftefften ttlechtSbeiftanbe? Hein SJtenfd) benft baran, ih m , wenn er ein üorgebilbeter f^ u r ift ift, gät)igfeiten unb Sfetthtniffe abjufpreihcn. _ ©benfowenig braucht es n a tü rlid ) ihm , fei es f ju r if t ober n td )t, an ©t)a*

ra fte r p fehlen. Stber er fü h rt gar nraft ben Stampf um 3 Stecht, fonbern um bie SRadftfteffung feines BerbanbeS, baä ift fein S t m t ; bie fRid^tcr fönnen ih n n id )t W iirbigen als ben SJcann, ber ihnen baS 9tect)t o o rträ g t, hat er fid) bod) be§ ©e*

fepeS tm ISienft feiner tnirtfc£)aftlid)en © em etnfdfaft p be*

bienen. ®ieS w irb in noch erhöhtem SJtaffe ba ber i 6« 1/

wo bie befonbere StemttniS ber lu irt|d )a ftiid |e n B e b ü rfn iffe unb bie © ntfdjiebcnheit beS SSiffettS fie p oertetbigen at3 citt oo 11 g ü ltig e r © rfal) fü r fpftematifctje 9techtSfenntniffc au*

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038 Otßßere STuffö^e

[SurifKfße 2Soßenf<inft

gefeiert w irb . ülber e ilt fo lg e t VerbanbSanwatt i f i auch n iß t einm al ein w ir ltiß e r V e rtre te r ber in t © ingelftreit fteßenben g a rte t, benn er muß unbebingt bie ©onberintereffen beS © in * getnen ben gemeiitfamcn beS VerbanbeS unterorbnen. ÜBie ftacf baS gntereffe ber © ingelpartei b u rß eine Übertretung n u r b u rß ben g u rifte n beS VerbanbeS beeinträchtigt werben ia n n , erljettt befonberS in bem fffall, Wenn bie P a rte i geneigt ift, f iß m it bem ©egner gu Dergleichen, wäßrenb baS Ver»

banbsintereffe bie ^Austragung be§ S tre ite s, felbft g_u un»

gunften ber fßartei, forbert. D e r ben Slnwätten fo o ft unb m it großem U n re ß t gemachte V o rw u rf, baß fie ben ü lb fß lu ß Don V ergleidjen hinderten, m uß in ÜBaßrßeit ben ißartei»

Dertreter treffen, ber außerhalb beS ttleßtSftreiteS flehende gntereffen p Dertreten i;aL Schon einm al im Saufe ber beutfßen fR eßtS gefßißte ßat m an ben V e rfu ß gemadß, beamtete SlbDolaten p fß a ffe n , baS w aren bie fc^neüi Don berDageS»

orbnung wieber abgefeimten Ü lffifte n g rä te g tte b riß S b e S © ro ß e n ; es if t nicht p wünfcßen, baß ber V e r{u ß in einer netten, unb m an fa n n fagen, feßr Diel o e rfß le ß te rte n giorm wiederholt w irb , wenn auch ohne allen g w e ife t ber iRuf nach einer freien ü ln w a ltfß a ft fü r biefe g ä lle f iß n u r gu halb wieber erheben w irb , ütiem anb ia n n gweien ^ e rre tt bienen; biefe Stunft aber w irb bem VerbanbSfßnbiiuS, ber baS Verbands»

m itg lie b p Dertreten hot, gugem utet.' © r fotC gle iß g e itig bie

$ntere ffen feines B ro th e rrn , beS VerbanbeS, unb ber Ißartei wahren, bie ißm VtogeßDottm aßt e rte ilt hat. S o w irb alfo eine m it bebenilißften M a n g e ln behaftete Übertretung ber gang allgem ein als DertretungSbebürftig a iteriannten ißartei^ ge»

fß a ffe n unb b a m it gttgleiß eines ber g ie le gerabe Dereitelt, bie m an b u rß bie S o n b e rg e riß tS b a rle it p erre iß e n f u ß t : bie glatte unb m ö g liß ft Dergleidjgweife oorguneßmenbe ©r»

lebigung ber © tre itig ie ite n .

DaS überfahren üor ben SArbeitSgerißten finbet nach § 11 beS E n tw u rfs WenigftenS in erfter g n fta n g Dor gewählten Sei»

fißern fta tt. D ie ü B a ß t ift geheim unb u n m itte lb a r; fie erfo lg t nach ben © runbfäßen ber V e rh ä ltn isw a h l. ütäßcre Veftim » m ungen barüber fallen nach E rla ß beS ©efeßeS gegeben wer»

ben. ©S w irb nicht begweifett werben iönnen, baß f iß bie p o titifß e n fßarteien ber üBaßl bem äßtigen werben. ÜBir werben alfo auf ber fR idjterbant ben ©egenfaß ber politifdEjett P a rteien, Dor ber V a rre ben ber _ w ir tfß a ftliß e n D rg a n i»

fationen hoben. ©3 befteht bie © efaßr, baß ber eigentliche IR eßtSftreit n a ß p o litifß e n ober w irtfcljaftäfoolitifdjen © rün»

ben behanbelt w irb , um fo mehr, als bie g u ftä n b ig fe it beS SlrbeitSgerißtS f iß nach § 3 für. 2 u. 3 beS E n tw u rfe s a u ß auf © tre itig ie ite n beS Ü BirtfßaftSfam pfeS erftredt. S ie wer»

ben fü r bie in ben D rg a n ifa tio n e n angeftellten Ißarteiüer»

tre te t Don Diel größerem gntere ffe fein, als bie ifJrogeffe n a ß bem b ü rg e rliß e n fRedft ülber troßbem fpieten biefe eine große Üiolle in bem ÜlrbeitSptan beS ÜlrbeitSgerißtS.

Sieben ben bürgerlichen IR eßtSftreitigfeiten au§ bem SlrbeitS»

D erhältniffe ßaben bie ütrbeitS gerißte aud) auf Silagen p eittfßeiben, bie bei ißnen gwar nicht anhängig gemacht werben m u f f e n aber i ö n n e n , wenn ber Ü ln fp ru ß , ber erhoben werben fott, m it einem ÜlrbeitSDerßättniS in einem reißt»

liiß en ober w i r t f ß a f t l i ß e n gufam m enßang fteßt. ©3 if t bie Denbeng ber ©efeßgebung, nach M ö g lid jfe it biefe fa iu tta tio e ü ln ru fu n g ber ^Arbeitsgerichte p fördern^ unb n a ß berfelben ttü d jtu n g geljt baS Veftreben ber beiberfeitigen Verbände unb ber Don ihnen beftellten Ißarteioertreter. S o w irb ein großes in feiner Dollen ÜtuSbeßnung nod) nicht ein»

m a l überfehbareS SReßtSgebtet in einen p o litifß e n Äamßfßlaß D erwanbelt

©erabe beShalb W itt m an ben freien SCnwalt nicht, Weil er als ÜBerfäeug biefeS gamßfeS w eit fißlechter p Derwerten fei, als ber SerbanbSanwalt. 2)ie fRehtfudjenben aber haben ülnfßruch auf ben freien fReißtSDertreter, beffen fRecßtSbeWußt»

fein n id )t naeß Slaffenintereffen o rie n tie rt ifi. ®iefem erw ädift g e in b fd ja ft unb Ülbbrucß n id jt n u r u n m itte lb a r burd j bie V e rtre ib u n g auS einem großen ütrbeitSgebiet: eS entfteßen tie lm e ß r im m er ftä rfe r anwaeßfenbe unb m äißtiger Werbenbe neue © rußßen Don fßartciDertretern. ®em Veftreben, aud>

bem wiffenfchaftlicß nnb Beruflich nicht Vorgebilbeten bie 3iecf)ts!aufbahn p eröffnen, w irb größter Vorfcßub geleiftet, Wenn in täglichen, im m er ja h lre id je r werbenben ipro^effen ber n u r gefcßäftlich Dorgebilbete © ewerffßaftsbeam te a ls ißar»

teiüertreter Dor © e rid jt fteßen b a rf an ber S te lle , Don ber m an ben freien Slnmalt oerbam tt ßat- Unb Wenn w ir llid ) ber S u r^fl olS 9led)tSbeiftanb a u ftr itt, fo ia n n es bod; naeß

bem ©efeß n u r ber angeftettte i e^n- S o m uß ber be»

amtete ülnW alt eine im m er fteigenbe ülebeutung gewinnen — mtb eS erw ädjft aueß hier eine neue © ntbpe Don fparteiüer»

tretern. Eingeengt p ife ß e n beiben D erliert ber unabhängige Slnw alt fein g e lb , p m b itteren Schaben einer ütedjtSßftege, bie bem bebrängten © in je ln e n S iroft unb H offnung ift, w eit aueß fie unabhängig fein Witt.

® e r „Ü lbbau ber tRecßtShflege" w irb Don p e i S eiten auS in S in g riff genommen, ©erießt unb ülnm attfcßaft fotten ein neues ©efießt belommen, bie © o g ia lifie rm tg ber fRecßtS»

pflege fo tt beginnen. 2 )aS if t ein Verfucß, ber frei) maneßen u n g tü d liiß e n auf ben anberen ©ebieten beS öffentlichen SebenS unheitoerfürtbenb a n fß lie ß t ÜBir fönneu ißn unS in Sieutfcß»

lanbS Sage nießt erlauben.

SlntooUf^afi ttttb m m n it it

SSon SReißtSanWalt t{?rof. D r. $ u g o © t n ä ß e t m e r , 3 tttnlfm t a. 9J1 I.

©eßt m an Don ber 3 tue beS SlnWaltSberufS unb bem S in n beS ÜIrbeitSreßtS auS, fo gehören ülnm altfcßaft unb SlrbeitSrecßt p fa m m e n . IBaS ü lrb e itS re ß t iß ein neues fRecßtS»

gebiet, auf bem bie Derfcßiebenften tttecßtSelemente m iteinanber täm pfen unb nad) einer eigenen fReßtSgeßaltung ftreben.

ÜBie faum in einem anberen S e it unferer Stecßtsorbnung, ift feine © rtenntniS unb ütuSlegung abhängig Don ber © rfa ffu n g ber lebenbigen SSatbeftanbe, Don ber M a n n ig fa ltig le it ber fiebenSformen. Unb in ißm glüßt ein © ntwidlungSgebanle, ber gerabe bem ülrbeitSrecßt fein eigenartiges ©epräge g ib t:

bie V e rteibig ung beS M e n fß e n gegen § e r r fß a ft unb Ü Bitttür in einer neu fieß aufbauenben fogialen ©emeinfeßaft. ÜBaS tonnte ben S ln w a lt, in bem ber innerfte £ rie b feines Verrufs tebenbig ift, raeßr feffeln als ber Üinblicf eines folcßen fReißtS?

g ie ß t eS ißn bod; unw ib erfteß liiß b o rtß in . Wo Slampf ift, UnterDrüdteS n a ß © ettung rin g t, R e ß t m it Seben gu Der»

einigen, SRenißenßilfe p teiften i f t @S waren nießt im m er bie U niD erfitäten, Don benen bie fta rte n g m p u lfe ber ÜRecßtS»

enteuerung auSgingen. lEie neue fogiologifcße SRetßobe, bie baS Siecht nießt in feiner togifdjen fjo rm , fonbern in feiner fogiaten © e fta lt a u ffu iß t, b a n lt ißre § au p ta n re g u n g in 'S e u tfiß » lanb ber leibenfcßaftlicßen Siebe eines ülnw altS fü r üBaßrßeit unb fReißt Unb eS if t le in g u fa ff, baß aueß an ber ÜBiege ber mobernen SlrbeitSreßtSentwicflung, was o ft Dergeffen w irb , ein früherer ÜInWalt ftanb, ber ltnbergeßlicße, jpätere

¿ •ranffurter © ta b tra t Ä a r l g t e f c ß , einer ber Urßeber beS ülrbeitSgericßtSgebantenS, ber V e rtre te r neuer fRecßtSgebanlen, bie erft heute gut Sfteife gelangen, ber M itb e g rü n b e r beS Ver»

banbeS ber ISeutfißen ©ewerbe» unb SaufmannSgericßte, in bem bie Dielen fs-iüffe be§ neuen ülrbeitSrecßtS guerft in einem breiten S tro m f iß fummelten.

Um fo bebauerlicßer if t eS, wenn heute in ü B iritiiß fe it baS V e rh ä ltn is gwifdjen ü ln w a ttfiß a ft unb ülrbeitSrecßt nießt feinem inneren VJefen entfprießt. ISaS ÜlrbeitSrecßt ftre ift ßeute im allgem einen n u r wenig bie VerufSfpßäre beS Sin»

w a lts , unb bie g n te re ffe n Dieter ülnw ätte fin b auf altes eher gerichtet, als auf baS mtfere IR e ß tS entw iiflu ng im m er meßr beßerrfdjenbe neue fRedjtSgcbiet. ÜBenn w ir n a ß ben © rün»

ben biefeS M ißD erßältniffeS fragen, fo finb fie äußerer, aber aud) inn e re r IRatur.

© in äußerer © ru n b if t ber ü l u S f ß l u ß b e r ü l n w ä l t e ü o n b e n © e w e r b e » u n b S a u f m a n n S g e r i ß t e n . Um biefen Ü luSfßluß r iß t ig w ürbigett gu Iönnen, m uß m an auf feine © ntfteßungS gefßißte gurüdgeßen. 5)er IRegierungSent»

W urf Dont .6. M a i 1890 enthielt ben üluSfßtuß ber IReßtS»

anw älte im V e rfahren Dor ben ©ewerbegertßten n iß t. @t würbe erft bei ber erften V e ra tu n g beS E n tw u rfs im fReißS»

tag, b u rß einen IR iß te r, ben gentrumSabgeorbneten V a ß e m gcTorbert. © r wies auf E rfahrungen in ben fRßeinlanben ßin unb m einte:

„SDl. § ., wenn eS ftß unt ffaßflreitigleiten ßanbelt, fo Bcfagt baS gleißgeitig, baß juriß ifß e ©ßwierigleiten fein feiten Doriomnten. ÜBarum fall man alfo SReßtSanWälte gulaffen ?"

D e r fogialbem otratifße Slbgeorbnete X u ß a u e r ftettte ben üluS»

fdjlnß Der Ülnwälte nießt als go rb e ru u g auf. E r wanbte jiß

(3)

51. Qaßtg. 1922 ípeft 8]

(Größere Sluffäße 539

x« ber erften StuSfpracße n u r gegen bie Sanbgeridjte a ls Be»

tufungSgericßte, unb gwar tnegen ber Soften fü r ben Strbeit*

neßmer m it SRüdficf)t auf ben b o rt befteßenben StnwattS»

äftcrng. Dagegen Itmrbe B a c ß e n t fa ft oon alten öürgcrlicFjen tRebnern u nterftüß t, fo inSbefonbere oon bem fre ifin n ig e n Slb»

georbneten S ß e ß e r unb bem fpäteren g in a n g m in ifte r - B i q u e t . StRe ß e r fü fjrt auS:

„Der © tanbpunit ber tKedjtganioätte tjat feine tBeredjtißung bort, Wo eS fid) eben unt bag ju d ic iu m , ntäjt um_ baS_ a rb i- tr iu m ßattbclt, Wo eS gilt, ben einzelnen fjatt fcßatfftnnig unter bie allgemeine Sieget p fubfumieren; unb bann ift eS erforberticß, baß jw ei Stnwätte ba finb, bie einanber gegen*

überfielen."

9R i q u e l ßob inSbefonbere fotgenbeS ßeröor:

„SBünfißenäroert aber iji eä in ber Sieget, baß beibe Seite perföntid) fommcn . . . alles baä fällt aber weg: ber tebenbige Berfeßr gwifcben Strbeitgeber unb Stißeitnetjmer, baö baburcß ntöglidje, berfößnticße, gegenteilige Berßattcn unb bie Stuf*

itärung oon SJiißOerftänbniffen . . ."

D ie S o m m iffio n ßat bann ben SluSfcßtuß ber Stnwätte befdjtoffen, unb baS Sßtenum tr a t bem Bejcßtuß, oßne SSiber»

ftanb feüenS ber SRegierung gu finben, b e i. @§ W irb bon 3 ttiereffe fein, bie B e grünbuitg fü r ben Befcßluß ber Siom*

n tiffio n m örttirf) gu ßören, bem i eS ift bie beute noch ßerr»

ftßenbe unb maßgebenbe:

;,®ie Sommiffion war einig barüber, baß ber StuSfdjuß ber EHecfjtSanroälte fowoijt gut Befißleunigung, Wie aueß gut SBerbitligung bcS SBerfatirenS burißauö wünfcßenSmert fei unb baß berfetbe au cf) angängig fei, weil bie ben Giewerbegericßteu unterbreiteten ©treitigfeiten faft augfcßließlidj rein gernerb»

ließet unb nur ßöcßl't feiten juriftifißer Statur feien . . .

©g läßt fid) ¡ließt tertennen, baß in ben ©ewerbegeridjten Dbjeite Oon ganj erßebtießer §ööe Dorfoimncii tännen, bei benen juriftifdjer ¡Betrat erWünfdfjt fein lann. Stber einmal fann biefer borßer eingeßolt Werben; unb bann bteiben ja aueß alte größeren ifSrojeffe berufunggfäßig, fobaß in I I . ¿nfiang eine etwa nötige SRemebur eintreten iann.

Süßt man bie Stnwätte gu, fo w irb regelmäßig ber SirBeit- geber burcß einen Otedßtianwalt oertreten fein; bann ift e§

unmöglich, bem Strbeiter beit Stedjtgbeiftanb gu berfagen, bet ißm gegebenenfalls im SSege be8 SlnnenredRg beigeorbnet Werben müßte. ®tefe§ Strmenredßt Würbe SBeiiläufigieiten unb SSerfdjtebpungen m it fidß bringen unb anbererfeitg ftßeuett fidf bie Sir beit er bietfadß, unb gwar au§ einem gang berecß»

tigten ©elbjlgefüßt, Strat enterbte in Sinfpritcß gu neßmen."

Snbeffen if t e§ nießt n u r biefer StuSfdjluß öom SIrbeitS»

gertdjt, ber Stnwaltfcßaft unb Üirbeitsrecßt öoneinanber tre n n t

« I * biefer StuSfdjluß befeßioffeu w ürbe, rüßrte fidß in ber

^eutfeßen Stnwaltfcßaft taum ein'S B ib e rfp ru d j. ö ffe n b a r fin b

?wcß innere © rüttbe öorßanben, bie jenem SluSfcßtuß einen i n n e r e n S t b f c ß t u ß beS ß e u t i g e n S I n w a l t S g e i f t e S k e r n S l r b e i t S r e c ß t g e g e n ü b e r etttfpreeßen taffen. SBorauf berußt biefe innere R o ttu n g ?

D ie Stnwätte m üßten feine ffu rifte n fein, Wenn uießt

°ndß fie bon jenem © eifte beS D ra b ü io n a liS m u S beßerrfeßt n>aren, ber baS ju rijU fd je D enfen Oon jeßer ausgejeidjuet ß a t

®tancße öon ißnen — unb e3 fin b nießt bie f^teeßteften — ließen noeß u nter bem © in fin fj ber D enfforraen beS röntifcßen s*üecßt§. S®ag aber if t biefem fftedjt fü r ba§ moberne Strbeitä*

teeßt ju entneßmen? D ie „D ie n ftm ie te " fü ß rt im röm ifdjen metßt a ls üiitßängfet ber ©aeßenmiete n u r ein üerborgetteä U n fe in , unb bie neuere arbciterfdjußgefeßtidße. (intto ie fiu n g w irb ßöißftenS anm erfungSweije atä eine Stnomatie p rio a t*

fetßtlicßer © ru n b fo rm e n erw iißnt. S o w e it aber bie StnWätte in ber Dßeorie beä ßeutigen bürgertießen fRecßtS aufgewadffen fin b , if t auriß ißnen bie 3 i° if if ü f ‘5a® ftoffifdße fvelb be§

isu rifte n . 3 ßr bauten fie ißre © eifteS futtur. © ie bitbet ben stoben ißreä SSerufä. D aS Slrbeitsrecßt fpottet aber biefer i-'eßreinteilung. D a s WrbeitSreeßt ift n iiß t n u r fß rio a tre d jt, tonbern auiß öffentliches 3tedßt. 5 iu n fönnte m an ja ein fofdjeg fRecßt in jw e i i^ ä lftc n fpatten unb cS fo aufteiien an o tö itifte n unb fjS ubtijiffen — Wenn nießt ein peintidjeS © efiiß t

tragen wäre, baß namlicß bei foidjer D e itu n g baS eigent*

luße SÖefen beS ÜlrbeitSrecßtS öertoren ginge, baß fie woßt p t einer © e ftio n einer Öeicße, n iiß t aber ju r ß rfe n n tn iS einer lebenbigen © in ß e it fiißrte. D a s SBefen bcS 2trbeit§red)tS ift nießt te ilb a r. 9 tu r a ls neues, eigenartiges, ju r untöSbaren '-tn ß e it alter feiner SSeftanbteile pfammengefißmoiäeneS iRedftS»

Seotlbe fann eS oerftauben werben. Stur ein „a flre d jtiid je r",

S iö iiif t if unb fp u b tijiftif fßntßetifcß öerbinbenber © e ift fa n n ißm begegnen. biefen © e ift aber feßlett ßeute nodß bie 9Sorausfe|ungen. S fi ba ein SBunber, baß aud; feßr ßocß=>

fteßenbe g u rifte n baS SlrbeitSredjt gteießfam al§ ein unreines!

©ebübe, ba§ ftaffifeßer N orm ung n id jt ju g a n g tid j ift, emp*

fínben? D a p fom m t noeß bie S trt ber © n tw id iu n g , ber © e ift biefeS fRedjtS. ©§ entfteßt tägtieß öor unferen tttugen, auäl Käm pfen unb politifeßen Bewegungen, auS bem D range unb ber § a ft unferer Dage. 9 tu r fetten ßat eS eine iiterarifeße Bergangenßeit, bie 3 ei t ftößt ^ auS, oßne fDtotiOe, oßne fprotofotie, oßne StJtateriatien. S in fotdjeS fRecßt, ba§ auS ben großen fo jia íe n 3 lDecÍ 9e^ aní en im íeter B e^ un ^ leiiß t notß meßr ber 3 uf unf f öeiftqnben werben m uß, if t unferer SBiffenfcßaft, bie o ft n u r SBiffenfcßaft ber S ite ra tu r, n id ;t beS SebenS ift, aber aueß unferer ^5ra£i§, bie o ft n u r K e n n tn is bon tpräjubigien, n iiß t aber u rfp rü n g tid je r Stnbticf ift, nießt waßtoerwanbt. © in fotißeS fRetßt trä g t ben ©erudß ber fRecßtSpotitif an fieße fttiißtS aber if t bem „p o fitib e n "

fü n fte n , fü r ben baS fRecßt eine fetbftänbige, in fiiß^rußenbe B le tt ift, frem ber unb peintiiß-er, atS ein foteßer ©turjbacß^

fo jia le r © ew äffer im um friebeten SRaum WoßtauSgegticßener

©ßfteme. Unb fotdjen © m pfinbungen, bie fein BitbungSgang auStöft, w irb ber S u r ift um fo nteßr na^geben, atS baS BerfeßrSrecßt, in bem er geiftig groß geworben ift, feine att»

gemeine G attung beftim m t. D e n ft er an baS Stetßt, fo ßat er ba§ fapitatiftifeße S a rengetriebe öor Stugen, unb teiißt ent»

fteßt auf bem Boben einer foldjen ©efamtanfeßauung baS B o ru rte it, baS moberne DirbeitSrecßt, baS ben ©ebanfen einer neuen ö rg a n ifa tio n in fieß trä g t, fei ein © in b rin g tin g in ber feftgefügten D rb n u n g fa p ita liftifcß e r § e rrfiß a ft§ o e rß ä ltn iffe .

S ft eS mögtieß, baß 2inW attfd)aft unb SIrbeitSrecßt p * fammenfommen?.

II.

fß riift m an bie © rünbe, bie fü r ben StuSfcßtuß ber 9tn»

Watte gettenbgemaeßt werben, fo if t n id jt öon bem ßeutigen SteißtSpftanb, fonbern oon ber beoorfteßenben fRecßtSreform auSpgeßen. fRacß bem neuen SirbeitSgeriißtSgefeßentwurf fot»

len bie biSßerigen ©ewerbe» unb SfaufmannSgericßte in affge»

meinen StrbeitSgeridßten aufgeßen, bie fü r bie © tre itig fe ite n a lte r Strbeitneßmer oßne fR üiificßt auf ben 23ert bcS S tre it»

gegenftanbeS p ftä n b ig finb. D iefe n 3trbeit§geridßten folien aueß bie © in je iftre itig fe ite n überwiefen werben, bie b ilß e r ben ©djtidßtungSauSfcßüffen überwiefen Waren. ®§ if t a n p » neßmen, baß über ben © n tm u rf ßinauS weitere ©treitfaeßen, fü r bie ßeute noeß bie orbenttießen ©eridßte p ftä n b ig fin b , auf bie StrbeitSgericßte übergeßen, fo bie © tre itig fe ite n auä DariföertragSüerteßungen unb a u ß e rta rifti^ e n Soßniämpfen.

Stucß bie fR e^tS be pßungen jw ifiß e n bem Strbeitgeber unb ben BetriebSöertretungen Werben woßt, fow eit fie ju 3te<ßiSftreitig»

feiten füßren, ber StrbeitSgeridßtSbarfeit unterw orfen werben.

Stuf © inädßeiten beS © n tw u rfS if t ßier nießt einpgeßen, in § * befonbere n id jt auf bie g ra g e , ob bie StrbeitSgericßte ben orbenttiißen ©eridßten, wie eS ber © n tw u rf p la n t, einge»

gtiebert, ober einer neu p erridjtenben attgemeiuen StrbeitS»

beßörbe, als befonberer Stbteitung, wie eS ein großer D e it ber Strbeiter* unb Síngefteíítenbewegung oertangt, eingebaut wer»

ben folien. D e n n bie ßier p beßanbetnbe fjra g e iß uuab»

ßängig öon ber D rg a n ifa tio n S fo rm ber StrbeitSgericßte. D e r

fattS gur ©enüge, baß W ir öor einem Döttigen Umbau ber

©eridßtSöerfaffung fteßen, unb baß im ©egenfaß p ben bis»

ßerigen ©ewerbe» unb Saufm annSgeridjten ber gange S tro m be§ fRedjtStebenS, fow eit er n u r irgenbw ie m it bem SIrbeitS»

reißt in B e rbin b u n g fteßt, ben StrbeitSgeridjten jugeteitet wer»

ben fott. Durcß biefe außerorbenttiiße, aber notwenbige, un»

aufßattfame © rw eiterung ber StrbeitSgericßtSbarfeit erßätt bie g ra g e naiß ber 3 u ta ffu n g ber Stnwätte ö o r ben SIrbeitS»

geridjten eine Bebeutung, b.ie w eit über ißre biSßerige Be»

bcutung ßinauSgeßt B e i iß re r © rö rtc ru n g feße iiß öon ber g ra g e bcS StnwattSgwangS in ben ßößeren Snftangen, ben ber

tofen Stampf füßren, wenn fie auf bem im allgemeinen fdjon beftrittenen StnwattSgWang öor ben ßößeren gnftangen ber Slröeitsgeridjte befteßen wottten. D ie ff-rage fa n n n u r tauten,

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(4)

540 (Größere Ötuffäfee [guriflifcpe 9®od.jc!ifc£jrift

ob eS ben [Beteiligten recptlid) e rm ögtidjt werben fo ll, fiel)

in t münblicpen S3erfal)ren bor beit [Arbeitsgerichten eines Sin»

Watts gu bebienen. Eine © iS fu ffio n über faie g ra g e , ob fie fid} fü r beftimmte gnftangen eines [Anw alts bebienen m üffen, ijalte icp fü r ergebnislos. S ie © rünbe b afür ergeben fid) auS bem, mag im allgem einen über bie g u la ffu n g ber Slnwälte gu fagen ift.

® aß heute bie SlrbeitSftreitfadjen in bielen g a ffe n einer befonberen red)tlicpen [Beratung unb SSertretung bebürfen, w irb faum gWeifelpaft fein. ® ie Slnficpt I B a d j e m S unb S R e p e r S auS bem g a p re 1890, Wonach biefe ©adjen n u r eilt facplicpeS, niept aber ein reeptlicpeS gntereffe patten, unb baß bie Entfcpeibung beS SlrbeitSgericptS weniger ein U rte il als ein ©epiebSfprudj im ©eifte ber SSiUigleit fei, w a r Siel*

leiept fü r einen großen S e il ber ©ewerbegericptSf adjen in ber erften g e it ber ar& eitsrerfjilidjert unb arbeitSgericptlicpen E n t*

w icflnng richtig, © ie t r i f f t heute jticfjt meßr gu nnb t r i f f t erft reept niept meßr gu, wenn bie allgemeinen [Arbeitsgerichte m it ih re r bebeutenb erw eiterten g u ftä n b ig fe it errichtet finb.

SU» bie ©ewerbegeriepte begannen, War baS Qirbeitgrecfjt noep iaum entwiclelt. deswegen w a r eS n a tü rlich , baß ba§ ju r i*

fiifäpc Elem ent in ben ¡g in te rg ru n b tra t. SSiele S tre itig le itte n tonnten in bem rechtsleeren [Raum, ber fü r bie SBegiepungeu gwifdjen [Arbeitgebern unb [Arbeitnehmern beftanb, ta tfä d jlid ] n u r in freiredjtlicper SBeife burep gntereffenabw ägung ent*

fdjieben Werben. ES g ib t g u rifte n , bie aud) heute ttocf) m it einem gemiffen Sgocpmut a u f bie aiedjtfforedjung ber ©ewerbe*

unb SlaufmannSgericpte perabbliden. ©old)en g u rifte n fcpüßt Cor bem S3orwurf ber- S e id jtfe rtig fe it n u r ber IB o rw u rf ber U nw iffenpeit. © ie tennen bie g u b ifa tu r ber ©ewerbegeridjle n u r auS einzelnen Entfcpeibungen, auf bie gu fcfjelten fie Sin*

laß gu haben glauben, © ie tennen aber nicht bie große redjtSfdjöbferifdfe £ a t, btc w ir ber ftänbigen [Redjtfprecpung ber [Arbeitsgerichte bauten. U>ie gugettb unfereS heutigen Slrbei'tSredjtS lie g t in ber gewerbegerichtlichen E n tm icflung. ES erfepeint m ir zweifelhaft, ob eine fotepe gugenb jem als möglich gewefen wäre, wenn bie SlrbeitSftreitfadjen üon bornperein n u r in ben §änb e n einfeitig bogm atifd) auSgebilbetcr g u rifte n 3u finbett gewefen Wären. SAber wie bie gange Slrbeiterbewe*

gnng bie ©cpweffe ber g u g e n b lid jfe it überfcEjritten pat unb in bie [pertobe ber SRannlicpfeit eingetreten ift, ift auch baS Sir*

beitSrecpt in waepfenbem SRaße gu einer feftgefiigten £>rb*

nung geworben. 38o früher SRacpt unb [Ringen w a r, SluS*

gleid) ber gntere ffen bon g a lt gu g a ff, Sgerrfdjaft unb 2 8 iff*

tü r, if t heute [Recht unb [pflicpt. ®aS SlrbeitSwefen hat eine eigene, auSgebilbete [RecptSorbnung in affen [Begießungen gefunben. ISiefe [RedjtSorbnitng if t gum S e it neu, fie ift wie g. 93. baS [Betriebsräte* unb S m rifre d jt itod) in Boiler E n tw ictlu n g unb b o ll bon [RedjtSgebanfen, bie ohne Spräjubig finb. SluS ih re r Slnwenbung nnb g o rte n tw id lu n g entftehen

$ a g fü r l£ag tiefgepenbe IRedjtSbrobletrte, h in te r benen baS fachliche Elem ent an Sebeutung w eit g u rü e ftritt. ES if t n id jt m ehr fo in öielen grunblegenben SlrbeitS ftreitigteiten, baß n u r ber Smtbeftanb Dorgntragen ift, bie [Partei muß auch um bie S luffaffung, SluSlegung unb ben © in n beS [Rechts fämpfen.

$ 8er in ber SlrbeitSrecptSßrajiS fiept, Weiß, baß biefe [ßro*

bleme an ©eprnere unb Suefe o ft bie großen © tre itfra g e n beS bürgerlichen [Rechts übertreffen, © ie lönnen nicht m ehr n u r im © eifte einer allgem einen SSiffigfeit entfepieben werben, g p re E n tfdjeibung feßt eine grunbfäßlicpe, eingepenbe [Be*

arbeitung beS gefamten SlrbeitSrechtSftoffeS CorauS. S r it t beSwegen bie jß a rte i a lle in bor bem [Arbeitsgericht fü r fid) auf, fo if t eS in fotepen g a ffe n in ber [Regel woßl auSge*

fchioffen, baß fie ihre [Rechte ihren gntere ffen gemäß w ahr*

nehmen lann. IBieS g ilt inSbefonbere aud) fü r bie 33ertrauen§*

berfon, IBefannte unb greunbe, beren fiep a u sw ä rts wohnenbe P a rteien, bie nicht o rg a n ifie rt fin b , gu ih re r SSertretung Cor ben SlrbeitSgerichten bebienen. g ü r fie erfdjeint oljne weiteres unter biefem © efichtSfm nft eine rechtlich gefdjulte [Bertretung geboten, fow eit eS fich um g ä lle hanbelt, bie nicht n u r »ott ta tfä d jiid je r, fonbern aud; Uon rechtlicher S3ebeutuug finb.

ES fra g t fich, aff iü E eEtie foldje rechtlich gefäjulte SSertretung ber D rg a n ifa tio n S ce rtre tcr, ber heute allgem ein gugulaffen ift (§ 31 © E i© , in ber g a ffu n g beS ©efeßeS bom 14. g a n u a r 1922), auSreicht ober nicht. S ie fom m t in ber [Regel n u r o rg a n ifie rte n P a rte ie n gugute. SRan mag b a rin bom Ö rg a n i*

fationS ftanbfm nlt aus feinen SRangel erbliden. vDenu eS lie g t n id jt n u r im befonberen, fonbern aud) im allgem einen g n * tereffe, baß eben möglich ft alle SBerufSangehörigeu fid) organi*

fieren. E)ie w efentlidje g ra g e ift, ob biefe SSertretungen fü r alle g a ffe w itflid ) auSreichen. g d j glaube, baß bie grage in bieten g a ffe n bejaht werben fann. ES if t o ft ftaunenSWert, wie inSbefonbere © ewerffdjaftSbertreter baS [RedjtSmateriat be*

herrfchen. Sfber feineSwegS ift bieS burdjweg ber g a lt, g d j habe eS fdjon in manchen g ä lte n erlebt, baß foldje SSertreter in Erm angelung bon 3 ed u tt^ SluSbilbung ih re r Slufgabe nießt gewachfen waren. ES fa n n fein, baß fü r bie

burclj eine planm äßige SluSbilbung bie wünfdjenSmerte recht*

liehe © h u lu n g erreicht w irb , wie heute auf anberen ©ebieten eine gleichwertige W irtfchaftiicfje © d ju lu n g erftrebt w irb . ® e n ft m an aber an ben großen SRangel eines geeigneten [RachwuchfeS gerabe in ben © e w e rffh a ftS fre ife n , an bie außerordentliche

© d jw ie rig fe it unb EJurcfjbilbuttg, bie bie neuen [Rechtsfragen aufwerfen, fo Wirb m an troß affebem baS [BebürfniS danach nicht abweifen fönnen, baß WenigftenS bie SiRöglichfeit beftehen follte, unb gwar fü r organifeerte unb nichtorganifierte [}5ar*

teien, fich bitten redjtsfunbigen [Berater unb SSertreter nach freier SBaljt gu beftimmen.

Slber bie © d jw ie rig fe it ber g ra g e itadj ber 3 u la ffu n g ber Slnwälte lie g t nicht b a rin , fonbern in anberen Erw ägungen, bie w ir bereits oben aus ben SSerhanblungen be§ galjreS 1890 fennen gelernt hüben unb bie heute im m er bon neuem angeftefft werben. ISiefe Erw ägungen grünben fich barauf, baß fid) bie P a rte ie n u n m itte lb a r gegenüberfteljen unb alle 3 wifcl)enper*

fönen im gntereffe beS fogialen SlrbeitSgeridjtSgwecfeS auS*

gefdjaltet fein follen. E)iefeS Slrgum ent muß m it a lle r O ffen*

heit geprüft werben, unb gwar n id jt üon einem einfeittgen SSerufSftanbpunft auS, fonbern u n te r bem © e iid jts p u n ft beS überragenben fogialen SbtedS ber [Arbeitsgerichte. ¿w eifelloS if t ber [Betrieb beS SlrbeitSgeridjtSuerfaijren u n m itte lb a r burch bie [Partei gu förbern unb aufreh tguerljatten. ES if t fogiat W ertboll, baß fich [Arbeitgeber unb Slröeitnehmer in ber pro*

geffualen SluSfprache perfön lid) gegenübertreten. ®aS SSer*

faljren gew in nt an S c fjn e liig fc it, wenn bie unm ittelbare g n * form ationSquelle gur © te ile ift, unb bie Soften b e rrin g e rn fid;. 5Daß inbeffen biefer © runbfaß nicht allgem ein burep*

geführt werben fa n n , if t belannt. ARan W irb n id jt jeber auS*

w ä rts wopnenben [p a rte i gumuten fönnen, perfönlich gu er*

fdjeinen. Sludj muß gugegeben werben, baß bar fogiale 5BSert ber fo n trab ifta torifch en perfön lidjen SluSfprache heute gefunfen ift. E in m a l ift ber [Arbeitnehmer bom g a p re 1890 nicht mepr ber Slrbeitnepmer ber n a h re b o lu tio n ä re n 3 ed- 2)aß ber Slrbeitgeber m it bem Slrbeitnepmer gleichberechtigt gu berpan*

beln pat, baß fein H errentum im Sgaufe gebrochen ift, baß eS beSwegen niept m epr ber progeffualen Schulung im S tr e itfa ll bebarf, um ben Slrbeitgeber an ben ©ebanfen ber ©teidjberedj«

tig u n g gu gewöhnen, if t baS g rid je n beS neuen SlrbeitSberpält*

niffeS in alten feinen [Begießungen (S trt'1 6 5 [RSS.). gernec ftept heute bem Slrbeiter beS ©roßbetriebS n u r feiten Ber Slrbeitgeber, aud) wenn er eine ppcjfifdje [perfon ift, p erfön lid) ließ, gegenüber. E)er Slrbeitgeber fd jid t feinen [p ro fu rifte n , einen Slngeftellten, einen © e fre tä r ober, was fiep in ber legten g e it im m er m epr geigt, feinen © pnbifuS. ©erabe biefe leg*

tere S n tw id lu n g pat ben SluSfdjluß ber Slnwälte, ber u r*

fprünglicp gum Schüße beS SlrbeitnepmerS gebaept w a r, n id jt fetten in fein © egenteil berfeprt. g d j fenne g a tte , in benen Slngefteltte unb Slrbeiter fepr unbefriebigt w aren, als ihnen ber [Rat gegeben werben mußte, ihre © adjen perfön lid) Bor bem ©ewerbe* ober ffaufm annSgcricpt gu berfedjtcn, troßben;

fie barauf pinwiefen, baß fie boep bem gewanbten S tjn b iln S beS SlrbeitgeberS, ber ihnen gegenüberftanb, n id jt gewadjfe»

feien. ES h ilft bann nicptS, baß ber S ln w a lt fie m it © d )rift*

faßen berforgt, benn biefer © epriftfaß bebarf ber münblicpen SSertretung, ber Slnpaffung an bie wedjfelnbe S itu a tio n , bie n u r bie perfönlicpe Slnwefenpeit beS © cpriftfaßoerfafferS ge*

w äprleiften fann.

Slroßbem m uß, Weit im iS u rd jfc p n itt ber g ä lte bie perfon*

ließe Slnwefenpeit ber [Parteien möglich unb e rfo rb e rlid j ift, an bem © tu n b fa ß ipreS perfönlicpen ErfcpeinenS feftgepalten werben. SBorauf eS änfom m t, if t n id jt, baß burclj bie ß u * la ffu n g ber Slnwälte biefeS perfönlicpe Erfcpeinen ü b e rflü ffig w irb . 358o r a u f eS a n f o m n t t , i f t b i e l m e p r , b a ß i m g a l l e b e r g u l a f f u n g b e r S l n w ä l t e S i c h e r u n g e n o o r p a n b e n f i n b , b i e b e n [ B o r t e i l e i n e r 33e r * t r e t u n g S m ö g l i d j f e i t b u r e p S l n w ä l t e n i e p t a u S * f d j a t t e n , a n b e r e r f e i t S a b e r b i e u n b e f t r e i t b a r e n 3 3 o r t e i I e beS u n m i t t e l b a r e n [ P a r t e i b e t r i e b s n i e p t ü c r b r ä n g e n. g dj p a 11 e c S f ü r b i e Sl u f g a b e b e r 31 u *

(5)

51. Faßrg. 1922 §eft 81

(Steigere 9lttffS|e 541

W ä l t c , i n S l n e r l e t t n u n g b i e f e S © e f i ß t S p u n f t e S

T t t t ^ i ' c t u S f d ^ I t e f e l i t ^ a u g b e r u f S r e ß t t i ß e n © r ü n * d e n o ß n e 9t ¡i cf f i ß t a u f b i e A w e cf e b e 3 St r b e i 1 3 * g e r i ß t S b e r f a ß r e n S b i e A u l Qf f u n 3 ¿u f o t b e r n , f o n b e r n ficf) ü b e r b i e © i ß e n u t g e n f I a r gu w e r b e n , ß t e o ß n e © e f ä ß r b u n g b i e f e r A w e c f e ■5em r e t y t * f u ß e n b e n f ß u b l i i u m a u ß i n b e n T e r m i n e n e i n e a n w a l t l i ß e S S e r t r e t u n g e r m ö g l i c h e n .

F ß fa n n h ^ r n iß t im einzelnen biefe © iß e ritn g e n be*

fpreßen. © eitweife fin b fie Bereits in ben © ß rifte n bort VeßtSanW oIt D r. © eorg V a u m , ber bie V e rß ä ltn iffe genau fennt, im V e rfo lg beSfelben ©ebanfengar.geS, ben ich hier Äußere, Behanbelt worben. Sch h^&e n u r ßerbor, baß fü r alle P arteien, bie p e rfö n liß anwefenb fein tonnen, ber SlnWalt n u r a B V e iftan b, nicht a ls Vrogeßbcboltm äßtigter auftreten foltte, baß bie P a rte i a ls n iß te rfß ic n e n B etrautet w irb , wenn ihre Slnwefenßeit geboten, aber n u r ber S lnw alt anwefenb War, baß unter allen Umftänben bem fßapierfam pf b itrß S ß riftfä g e im SlrbeitSgerißtSprogeß, etwa b u rß 2tu§fcfjluß=

frifte n , borgebeugt w irb , bie A u fte ilu n g burßw eg bon StmtS»

Wegen erfolgt, unb in ber ®oftenfrage eine überbütbuitg ber Slnw attsfoften im S a lle beS ©iegeS a u f ben ©egner in ber Segel n iß t fta ttfin b e n b a rf, a u ß bie © ebithrentarife bem Be®

fonberen Awecfe be§ StrbeitSgerißtSprogeffeS angepaßt werben.

Solche © iß e rm tg e n tonnen itn fß w e r in baS SlrbeitSgerißtS*

berfaßren gu feinem S üßen eingebaut werben, fo baß bie Sin*

Wefenheit beS A n w a lts n u r förbernb, n id jt fß ä b liß W irten Würbe. ©ieS wäre um fo m ehr anpneß m en, als f iß ¿weife!«

IoS in ber ffjr a jis beS StrbeitSgerißtSberfaßrenS Spegiat*

anwälte fü r ben SlrbeitSprogeß ßerauSbitben, unb bie maß«

ge&enben Slrbeitgeber* unb Slrbeitneßmerberbänbe fü r ißte Sßitglieber n u r folrlje Slnwälte aufftelten würben, bie il)r V e rtrauen genießen, b. ß. »on benen anpneß m en wäre, baß fie ben ¿w erfen beS StrbeitSgerißteS bienen tonnen unb Wollen.

»eue S lrbeitS reßt ift SKenfßen* ttttb D rganifationSrecßt. SluS gewaltigen fogialen ©enbengen unfcrer A cü auffteigenb, 0er«

to rp e rt eS beftim m tc fogiale Awerfgebanfen unb trä g t eS ben

•Heim p einem neuen a rb e its fta a tiiß e n O rg a n is m u s in ficß.

© ie V e ß tS p ra jiS if t ein © lie b in biefer © n tw irflu n g . © ie tarnt u u r üben, wer ben © in g e lfa ll im Aufam m enßang beS ganzen fo jia le n ©efßeßenS erfaßt, ben ©efegeStejt al§ bie boritber*

öeßenbe F o rm u lie ru n g fogialer Awccfe ertennt unb bie Gin«

w irtu n g einer jeben F a lle n tfß e ib u n g auf bie fogialeit SBiflenS*

Begießungen Oor Singen ßat. Sind) gut StuSübung beS Sin«

«ießt, ob ein folißer ©taube ben SlitWaltSbentf in ben legten Faßrgeßnten eines äußerlichen ©langes im m er bcfeligt ßat.

F ß weiß n u r, baß bie SBttrgel ber „fre ie n SfoboJatur" ber 'SutßufiaSmuS beS p o litifß e n FreißeitSgebanfenS w ar. Unb Weiß, baß fru iß tb a r bie S ß ita rbcit beS SlnwaltS im SlrbeitS«

gerußt n u r fe in fa n n , wenn in ißm bie beibett © runbgebanteit ieben, bie in ber © n tw irflu n g beS SlrbeitSreßtS W irte n : ber

prüfte, uitb wer SlnW alt ift, weiß, baß ber beutfße SlnWalt«

‘taub b o ll ift ^üdu fo ld jn t K räften. © e r S lnw altftanb aber würbe m it neuer V e ra n tw o rtu n g ein neues Sehen gewinnen.

^cr SRedjfSatttoalf im ÄfoffenfamtJf.

'Sie freie S lboofatur g a lt biSßcr a ls eine ber wefent«

U nabßangigteit im R enten unb ^a n b e ln bitbete bie erfte

^orauSfeßung fü r ben ¡Stampf umS 9fed)t, benn biefer er«

«or feiner anberen S lu to ritä t a ls bor bem Siecßte fe lb ft ßalt«

bponuitg bie A u la ffu n g ju berfagen, wenn ber S lntragfteller wne ¡öefcßäftigung Betreibt, bte m it bem SJeruf ber fRedjtS«

anw altfcßaft nießt bereinbar ift, unb bie fRecßtfprecßung ber

©ßrengeridjte if t erft feßr ¿ögernb b a p gelangt, eine fefte hauptam tliche S te llu n g , bie ben Stnwalt bon her SBeifung bon fBorgefeßten abßängig madßt, überhaupt m it ber A u la ffu n g als bereinbar anpfeß en. SRan foKte glauben, baß biefe S te llu n g ber Slnwaitfcßaft aud) jeßt rtodj ber ßerrfd)ertben SSoÜSauf«

fa ffitn g entfprießt. 5Bie fReicßSberfaffung betont jebenfaüS be«

fonberS bie F re ih e it ber fßerfonen unb- bie U nabßängigieit ber fftecßtSpflege. @S feßeint cber, baß gerabe auf bem ©ebiet, auf bem in jeßiger A e it bie ©egenfäße befonberS feßarf auf«

b. 23. 3)e§. 1918, naeß welcß-er bor bem ©ißlicßtungSauSfcßuß eine SSertretung ber ^Beteiligten bureß beren attgemeinen © teil«

bertreter, Sßrofurijten ober ^Betriebsleiter, fow ie bureß SSer«

tre te t w irtfcßaftlicßer SSereinigungen p lä f f ig ift, fo lg e rt baS fReicßSarbeitSminifterium, baß fRecßtSanwalte bon ber S?er«

tretung auSgefißloffen fin b , fomeü fie biefe SSorauSfeßung n id jt erfüllen (bgl. © i ß l e r , ©cßlicßtintg bon StrbeitSftreitig«

halten ßat, ßeißt eS w ö rtliiß :

fReißtSanwälte werben a ls fßrojeßbebolfmäcßtigte ober a ls iBeiftanb bor bem © ew erbegerißt n iß t p g e la ffe n . 1)a3 gle iß e g ilt fü r fßerfoiten, bie baS SSerßanWn bor ©erießt gefßäftSm äßig betreiben.

Augelaffeu werben bagegen SSertreter bon SSereini*

werffdjaftSbeam tc, fow eit fie fü r SDtitglieber ber ber*

tretenen SSereinigung auftreten unb n iß t außer fü r bie

■®er fReßtSanW alt, bet Slngefteflter einer SSereinigung bon Slrbeitgebern ober Slrbeitern ift, fo ll alfo in bem Slugen*

ben, in w eißem er, abgefeßen bon ben SDHtgliebem ber SSer*

einigung aud) Slußenfteßenben feine S e ru fS tä tig fe it ¿ur 58er*

fügung [te ilt. 'S)er g le iß e ©ebanfe w irb a u ß inSbefonbere bon Slrbeitneßm erorganifationen fü r ba§ SlrbeitSgerißtSgefeß oertreten, beffen ß n tw u rf b e fa n n tliß im ©egenfaß p m bis*

ßerigen ©ewerbegerißtSberfaßren fReßtSanwälte bei D bfeften über 1500 M a u ß in erfter F u fta n j p r SSertretung p la ffe n w ill. ©S e rfß e in t beSßalb angejeigt, einm al n a ß p p rü fe n , ob gerabe bei ben © tre itig fe ite n , bie fiel) auf © ru n b beS Staffen*

fampfeS entw ideln , eS angenteffen e rfß e in t, ben f r e i e n Sin*

m a lt b u tß ben W irtfß a ftlid ) abhängigen Futcreffe noertretcr

§u etfeßen.

le id )t fow oßl auf feiten ber Slrbeitgeber* w ie ber Slrbeit*

neßm erorganifatiotteit, bereinädt Futcreffen m itfpielen, bie m an einfad; u n te r ben © e fiß ts p itn ft ber w ir tfß a ftliß e n ¡Son*

fu rre n j Bringen fann. F n iw u Greifen ber © e w e rffß a ftS * beamten fin b e t f iß ber w efentliß e U rfp ru n g ber bon ben fo jia liftifß e n fparteien aufgenommenen F e d e ru n g , wonad) bie A u la ffu n g p SKißteram t unb Slnwaitfcßaft n id jt nteßr bon bem bisher borgefßriebenen S ilbungS gang abßängig ge*

m a d jt werben fo ll. ©liefe Steife feßen naturgem äß, folange bie S s e rw irfliß u n g iß re r F o rb e rn n g auf © ß w ie rig fe ite n ftößt, in ber © ä tig fe it bor ben StrbeitSgerißten ein ißnen offen*

fteßenbeS SletätigungSfeib, baS fie m it ber berufsm äßigen S fn w a ltfß a ft nießt teilen w ollen. Stuf 'ber anberen ©eite aber ift in ben legten Faßren ber S3eruf beS 2$olfSwirtS p r er*

ß eblißeit Slebeutung gelangt, befonberS ba er gegenüber ber SluSbilbung ¿um SSoHjuriften eine erßebliß fingere SluSbil*

bungS jeit unb geringeren Softenaufwanb erforbert. ©erabe bie SBolfSWirte feßen aber in ber ¿ ä tig fe it bei ben Slrbeit*

geberberbärtben ein fü r fie BefonberS günftigeS © ebiet unb redjncn m it ffeeßt barauf, baß f iß biefeS bebeutenb erw eitern muß. wenn freie Slnwälte fü r bie V e rtre tu n g bor ben SlrbeitS*

liß e rw e ife bie ©tellungnaßm e gegen bie V eßtS anw älte bei bert p o titifß e n V u rte ie n bon reßtS unb lin fS beeinflußt. D b fr e iliß junge V o IfS w irte , bie f r if ß nad) F ertig fte ilu n g ber

© o fto rb iffe rta tio n bon ber ltn ib e rfitä t fontmen, im m er bie geeigneten V e rtre te r in fß w ie rig e n SlrbeitS ftreitigfeiten finb, muß fß o n n a ß ben fegt b ie lfa ß bei ben ©eWerbegerißten gemaßten E rfahrungen bezweifelt werben, ©benfo w irb e^

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bem groben Um fang, ben baS ArbeitSgerichtSwefen annehmen w irb , bie geeigneten K räfte lebiglid) m it _auS bem A rbeiter*

ftgnb betborgegangenen A u tobibaften auf bem 9ied)tSgebiet gu fteEen. S ie natürliche ju riftifd fe Vegabm tg, bie m ir o ft an ben ©eW erffchaftSfüljrern fchon in ber aSorfriejg§§eit be*

m unbert hoben, ift eben nicht fo bic^t gefeit. Auch baS getgt bie S rfa h n m g fefjon feiet, too biefe g ü ljre r fa ft burdfweg in hohen S te llu n g e n ber S ta a ts * unb ibom m unalöerw altung figen unb ber fchneü Ijerangebiibeie AadjwitchS in bie sörefetje treten m uff.

SSo W a ffe n bon K rä fte n fü r eine öefiim m ie S ä tig fe it g e b ra u s t werben, to m m t m an eben m it ber natürlichen Ve*

gabung nicht aus, fonbern muß biefe burri) Schulung unb Stgiehung erfegen. SS mag bielleicht auch Öen ober jenen A fa bem iter geben, ber ba§ natürliche ©efdjict gur § erftettung eines ScfjranfeS ober eines S tie fe ls befigt. S e r hanbwertS*

m äfjig auSgebilbete S ifd )le r unb Schuhmacher to irb aber ba*

burcl) nicht entbehrlich-

S ie fe © lom eitte fin b aber, Wenn fie aud) m itfp ie le n mögen, fü r bie S infteE ung ber beteiligten g re ife nicht e n t * f d j e i b e n b . SSenn m an im © efpräd) auf bie S d jw ie rig te it ber Vefchaffung geeigneter V e rtre te r außerhalb ber A n w a lt*

fchaft unb namentlich auch barauf h inw e ift, b a t bie beteiligten P a rte ie n felbft bie V e rtre tu n g burd) boEauSgebilbete g u rifte n bon ihren D rg a n ifa tio n e n foröern toerben, fo h ö rt m an bielfach bie S rw ib e ru n g , bie D rg a n ifa tio n e n w ürben bann e&ert fü r ih re ßwecfe V o E ju rifte n h^'a n b ilb e n unb anfteEen m üffen.

S ie tonnten aber nicht barauf üergicfjten, bie gntereffenöer*

tre tu n g n u r foldien fßerfonen gu übertragen, bie ihnen boE unb gang gehören, unb bie oöEig auf ihre n g u te re ffe u tre is eingefteEt feien. S ie fe r S ta n b p u n tt W irb inSbefonbere in gew erifdjaftlidjen Greifen bertreten, wo m an im jß ro g e ß bor bem Arbeitsgericht, nicht n u r bei ben Sohntäm pfen unb ben

tampfeS fielet (auch bann, wenn ber SingelfaE an fid) gang gleichgültige fra g e n behanbett, ober fogar, wenn bie fogiale S m p fin b u n g gerabe auf feiten beS Arbeitgebers liegt, g. V . bei S n tla ffu n g eines Arbeitnehm ers in gehobener SteEung Wegen fdjlechter V e fjan blun g ber ih m unterfteEten A rbeiter, V e rn a d )lä ffig u n g bort S d )u g ö o rfd )rifte n gum © a d )te il ber A r * beiter u. bgl.). S ie g ra g e fp iß t fich baher im m e r Wieber b a ra u f gu, ob bei biefen S tre itig fe ite n ber a b h ä n g i g e D r g a n i f a t i o n S b e r t r e t e r , gleic£)0iel, ob er V o E ju rift if t ober n id |t, gegenüber bem f r e i e n A n w a l t baS V e r*

tretungSm onopol haben foE.

S o w o h l öom S ta n b p u n tt ber beteiligten K a rte ie n (auch ber Arbeitnehm er, unb gwar gerabe biefer), Wie auch öom S ta n b p u n tt ber AEgem einheit, ift bie g ra g e gu öerneinen.

S e r auf bie P a rte i oöEig eingefchworene gntereffenbertreter ift bort am K lage, wo er a ls A g ita to r auf © ru n b ber eigenen Übergeugung, bie er betennt, bie © taffen gu belehren, gu be*

geiftern unb fortgureiben hat. 8 m Krogeb hanbelt es fid) aber um anbereS: § ie r fp ric fjt ber SSertreter gum 9tid)ter, ber ü b e r ben P a rte ie n fte ljt unb bie gegenfeitigen gntere ffen abgumägen hat. § ie r m uh ber V e rtre te r unbefangen unb ohne febe Voreingenom m enheit prüfen tonnen, wie baS, was er o o rb rin g t, auf ben fR idjter w ir tt. S r m uh fich aber auch in bie Seele beS ©egnerS oerfegen tonnen, unb m uh borauS*

fegen, wie biefer bon feinem S ta n b p u n tt aus fich bemgegen*

über berhalten w irb . SeSpalb ift gier ber V e rtre te r am K la g , ber nicht eigene, fonbern frembe gntereffen b e rtritt unb gu bertreten gewohnt unb gefcgult ift, ber a ls Solntetfcher f r e m * b e r Übergeugungen unb n id )t a ls perfönlicher V e rtre te r feiner e i g e n e n 28eltanfd)auung gew ürbigt werben w iE . ©erabe a ls V e rtre te r frem ber gntere ffen w irb ber freie A n w a lt aEe

©tomente, bie in ber SBeitanfcgauung feines .flie n te n liegen, biel w irtfa m e r ber SBürbigung beS .© eridjtS unterbreiten tonnen, als wenn er fie a ls eigene Übergeugung barfteEt. SieS geigen bie S rfa g ru n g e n gasreicher S trafprogeffe, namentlich' politifcger, in benen nach woglbegrünbcter Überlegung V e r*

teibiger gewählt Würben, bei benen fich Weber bie ¡geriunft, noch ber gefeEfchaftlicge ÜlreiS, noch bie S M ta n fd ja u u n g m it benen beS K lienten bedte. Auch in arbeitS redjtlidjen S tre itig * leiten habe id) aber fdfon w iebergolt bie heften S rfagrungen gemacht, wenn ich A n w ä lte em pfahl, bie w irtfd fa ftlic h unb fo g ia lp o litifd ) fogar einen bem flie n te n entgegengefegten S ta n b p u n tt einnahmen, b afür aber bie © taterie grünblid) be*

berrfchten (wa§ nebenbei bew erft nicht im m er bei he tbor*

ragenben K o litite r n ber g a lt ift).

And) öom S ta n b p u n tt ber AEgem einheit tom nü m an gu bemfelben SrgebniS. S ie ©efeEfcgaft hat ein gntereffe baran, ben fla ffe n fa m p f, ben fie nicht berhinbern ta n n ,. auf baS geringft möglichfte © ia h eingufdjränten urtb feine ©egenfähe fobiel Wie n tö g lid j gu m ilberu. U nter biefem © rfic h tö p u n it foE gerabe her fRechtSftreit bor ben Arbeitsgerichten auf mög*

lid jfte V e förbenm g ber Vergleiche gugefd)nitten werben. Auch h ie r ift ber beffere V e rtre te r bet A n w a lt, welcher heute ben Arbeitgeber unb morgen ben Arbeitnehm er b e rtritt, unb beS*

halb bie Sache unbeeinflußt öom S ta n b p u n tt biefer K nrtei w ürbigen unb bie m ittle re S ittie finben tann. S r w irb gweifel*

loS leichter auf bett V ergleid) bütU iirten als ber V e rtre te r ber ß rg a n ifa tio n , ber bie Sache n u r u nter bem eirtfeitigen

liehen Aufchauung anfieht, unb bem baS 8 « lereff e ber ß rg a n i*

fa tio u über ben SingelfaE geht, ber fich auch nicht — was gerabe fü r einen fachgemäßen Vergleich, ber g rie b e n unb

fatiotten. ein erljeblidjeS 8 ntereffe baran, baß biefe bie per*

fönliche g re ih e it beS eingelnen nicht erftiefen. S ie © efahr befteht aber, wenn m a n ben D rg a n ifa tio n e n baS V e rtretungS * m onopol e in rä u m t unb ben eingelnen Krogefiparteien bie g re i*

heit n im m t, fich ben V e rtre te r gu nehmen, gu bem fie V e r*

trauen hat. S a n n ift nicht n u r ber U u o rg a n ificrte fchußloS gegenüber bem burd) bie D rg a ttifa tio n b etrete nen ©egner, fonbern eS ift auch ber D rg a n ifie rte berhinbert, einen bon ber D rg a n ifa tio n abweichenben S ta n b p u n tt — wenn bieS in feinem Qntereffe lie g t — gur fe n n tn iS beS ©erichtS gu b rin * gen unb ih n gu bertreten.

V o r aEern aber e in s : Aud) innerhalb ber D rg a n ifa tio n e u felbft g ib t eS bielfach ftarfe unb beredjttgte © lin b c rlje its * intereffen. 3 ^ erinnere an ©egenfäße gwifchen © ro h * unb fle in u n te rn e h m e ra , V in n e u h ä n b le rn unb Spporteuren ufw.

Aud) biefe 3ntere ffen w irte n fich innerhalb beS Slaffentam pfeS unb im ArbeitSrechtSftreit aus. S o E ber S ta a t hier w irtlic h ben eingelnen öetljinbern, feine Sonberintereffen w irtfa m ber*

treten gn taffen, wenn fie m it ber D rg a n ifa tio n — bie fich n u n einm al auf bie ©M ajorität einfteEen m uh — w irtfa m io E ibieren?

fire it leichter fein, a ls wenn baS D rganifationS intere ffe ober richtiger baS Qntereffe ber © ia fo ritä t in ber D rg a n ifa tio n , baS bem ber S ingelpartei b ia m e tra l entgegengefeßt fein ta n n , b is gum äuherften bertreten w irb . S e r D rganifationS gw ang ta n n hier fd jlie h ltd i fogar gu ben fchärfften ^Beeinträchtigungen ber perfönlichen g re ih e it unb gut w irtfchaftlichen Schäbigung gerabe ber m irtfd )a ftiich Schibachen führen. S in großer S e il ber A r b e i t g e b e r b e r b ä n b e fteht gum V e ifp ie l tm fam m enhang m it m irtfchaftlidjen SlarteEen, unb bie S p n b ig i fin b beim Arbeitgeberöerbanb unb SiarteE ibentifd). S o E ber Arbeitgeber, ber einen K r 03e& bunh fü h re n WiE, gegwungen Werben, feinem V e rtre te r, ber gugleidh S p n b itu S beS ÜarteEe ift, ben S in b lic t in Siorrefponbeagen unb Vücf)et gu geftatten, bie er ihm fo n ft nicht gu geigen brauchte, bie aber fü r bie K rogehführung n ö tig fin b ? S o E ber fogial frie b lid ) gefinnte, einen Ausgleich erftrebenbe Arbeitgeber genötigt fein, fid) butch einen „fc h a rfe n " V e rtre te r ber Arbeitgeöerinterejfen ber*

treten gu la ffe n ? D ber um ein praitifdjeS V e ifp ie l bon ber A r b e i t n e h m e r feite gu erw ähnen: g w »© efam toerbanb b e u tfh e r AngefteEtengewertfchaften" fin b ber Seutfchnationale

§anbIungSgehilfenberbanb unb ber „V e rb a n b weiblicher

§anbelS* unb V u reauangefteE ter" u n te r einem Spißenberbanb gufammengefchloffen. S e r legiere Verbanb um faht gahlreiche

¿aublungSgehilfenberbanbeS ftehen. 3BohletWogeite fo g ia lp o li*

tifche EUidfichten haben gu biefem Sufam m cnfd)Iuh tro g aEer politifchen Anfd)auungSbifferengeu geführt. SS wäre benfbar, b ie lle iih t bom orgauifatorifcheu S ta n b p u n tt fo g a r praftifch;

bah bte S p ig e n o rg a n ifa tio n e u bie V e rtre tu n g bor ben ArbeitS*

geeichten einheitlich o rganifieten. S o E nun in einem K r °äefc' in bem b ie lle iih t biefer ©egenfag eine fRoEe fp ie lt, bem fogial*

bem oiratifd)en AngefteEten ein fd)arf nach rechts o rie n tie rte r V e rtre te r, ober um gefel)rt, aufgegwitngen werben, Wenn fie nicht oI;ite V e rtre te r bleiben W ollen? ©erabe in einer g e it, in