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Hamburgische Dramaturgie, Zweyter Band, Sechs und funfzigstes Stück, den 13ten November, 1767

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Academic year: 2021

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Hamburgische

Dramaturgiex

Sechsund-sunfzigstesSince-

Dentzten Novembee,1767.» «

- rLiszt-jederma-·--auf—-dieOhrfeigeTZu-Tone-

menqz—,Einmalisteq«dochmäzesofkdåf

«

Eine-Ohrfekangkdieksein«-Männ-pdnSyr-

vvn seines Gleichenoder-WissenschHoheinksås kömmt,füreinessoschimpfliche-Veseidigungyee haltenwird, daßalleGen—ugkthnung,diesihjjs dieGesetzedafär Verschassenkönnen-Vergebens ist«Sie iwillnichtvon-einemdbittenbestkasp..X

.

siewillvondem Beleidigtenselbstgerächet,Und«

auf eine ebensoeigenmåchkkgsAkkgekächetschn-

"

alssie erwieerwerde-ne sObsesdiewahreoder-—

diefalscheEhreist-·diediesesgebiethet, davon-·

isthier diesNedenicht. Wiegesagt,esistnun einmalso.--

" « « « «

Und wennesnun einmalin der Weltso ist:

warum soll«esnichtauchaufdemTheater fo seyn?Wenn dieOhrfeigendort imGangesind:

warum nichtauch.l)i.er? « - - -

»Die

(2)

-«-DieSchan[pieler«,sagtderHerrvonVolH wiij wissennicht-«wliesiesichsdabey«sanst-elleii·ss MED- Sieswüstetsesweh-ITAbg-Erman will·

eineOhrseigeauch nichteinmalgernimfremden Namen haben. DerSchlag setztsieinFeuer diePersonerhältihn-,aberssiesühlenxihndas Gefühl hebt-Die VMEUUUS anF sie gerathen auf-ihrer Fassung-;«SchamUndVerwirrung- anßetts(si«ch·widerWillen aufzkihketzeGesichte;

sie sollten zorniganssehen,nndisiesehenalbern aus; nnd jederSchanspielerjdesseneigeneEm- psxndungkenmitseinerRolleinCollisionkommen-;

uns zulachsen,» »

Es istdizesesxknichrzder,einzige-Fall,in welk«

chewmatkdieAbschssssuvgVers-Maskenbeteuern-

".mäehte..Der-»Schauspielerzkannohnstreitigk yneerderMaske-kriecheContenaneehalten; seine-»

Persdn sindet wenigesGelegenheitauszubre-; - chen;;zund wenn-sie-»jaamzbrthwGIVE-ebenwir-·«

»

diesen-Ausbrechwenigergewchrss « -si.-

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« «»».Doch«d.e,k;,s.thairsoielerverhalte sichbeyder--

sOhrfeige,wie-er-willederdramatischeDichten« arbeitetzwarfürdenSchauspieler,aberermuß siehdarumnile allesversagen,wasdiesemweexs niger thulichundbequem ist. KeinSchauspies-« les-zkannrochwerden«wennesrwill:abergleich- wohjl darfes ihmderDir-hea-Mvorschreiben- gkeschwohlzdarf»ei;deneinen-sagen-lassen,«daß «

er.es denandernwerden sieht-,Der-Schand-

-.

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spielen

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l « M 27 « Meter-willsichnichtins-Gesichteschlagenlassen:

-erglaubt,esmacheihn verächtlich;esVerwirrt ihu;esschmerztihn:-recht-gut!-Wenneresin , feiner Kunst soweitnvchsnschkgebksachthat- daß. ihn so·etwas nicht«Verwirr.et; wenn ersseine Kunst so sehrnichtlieber,daßersich, ihrzum Besten,einekleineKränkungwillgefallen las- sen: so suche-erüberdieStelle sogutwegzu- iommenkais erkann;erweichedemSchlage aus-;esrhaltedieHandpor; nur verlangeer nicht, daß«jsischder Dichter- seinerwegensmehr

. Bedxenkkichpeiievrimachmsssipllzals ser-sichder

,Personwegen»niachti,dieerihnVorstelljenlässt-;

Wenn derwahre Diego—,sswenndenivahresEssech

) -

eineOhrfeigehinuöhmemmuß:szas wollenihre Repräsentaneendawidereinzuwendenshaben?«;-

«

.:.Aber derZuschauerwillVielleichtkeineOhr-·

seigegeben sehen-?-Odershöchstensnurzeinem Bedienten, den-sienichtbefondeks»schimpft-für densieeineseinemStandeangemesseneZucht-i- gungist?EinemHeldenhmgegemeinemHeltzj

, deneine Ohrfeige!wieklem, wieunanstän-d .disg!—4-sund»wenn-siedas UUUebensqu soll?

Wenn-ebendiese Usuavståndigkeitdie Quelleder?

gewsalrsamstensEntschließungen-,derblutigsten- Rache werdens-soll,und-wird?-Wennjedege- ringereBeleidigungdieseschrecklicheWirkun- gennichthättehabenkönnen?Was inseiueis Folgen« sotragischwerden-k-a«nn»,skj.wao·-un·te«rge-·

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wissenPersonenznothwendigfo-tragischwerden muß, soll dennochaus derTragödieausgeschlofe

«senseyn, tpeilesauchin derKomödie,weil es.

iauchindemPossenspielePlatzFudetPWorüber wireinmallachen,sollenwirein-andermal nicht

erfrhreckenkönnen? J.-.- «

.,Wenn ich die-Ohrfeigenaus einerGatinng « des Dramg Verbannr wissenmöchte-,soMikees WH-derKomödie;—--Dennwas für Folgenkam-;

sie,dahaben? Trnurigelkdiesindüber ihres Sphäre»Lächerliche?diesindunter ihr,Und « gehörendemPossenspiele.Gar keine? sover- lohnteesnichtderMühe,siegebenznlassen.

Wer siegiebt,wirdnichtsalspdbelhafte Hitze- und wer sie bekdmmt, nichts als knechtische Kleinmurhverrathen. Sie verbieibt also den beidenErrremis, derTragddieund demPossen- spielezdie mehreredergleichen Dinge gemeiit haben,über diewirentweder spmenoderzit-

tern wollen. - «

kund ich fragejedemderdenCidVorstellen

-sehen«oder ihnmiteinigerAufmerksamkeitauch

nur gelesen,obihnnicht einSchauderübertau- fezi,wenn dergroßsprecherische,Gormasden qxtenwürdigenDiegozuschlagensieherdreistetT Qber nichtdies empfindlichsteMitieid für diesen;

MEQenbitterstenUnwillengegenjenen empfun-

«Obihm-nichtaufeinmal-alle dieblutigen UUDtrenxigegsskigemdiedieseschimßicheBe-

.

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W 29 HØSUUUSnach sichziehenmüsse,indieGedanken

«,geschossen,nndihnmitErwartung nndFurcht ekfülleckGleichwohlsolleinVorfall, deralle dkeseWirkungauf ihn hat, nich-rtragisch seyn?

WennjemalsbeydieserOhrfeige gelacht-wor-

«dM-sowar essicherlichVoneinem aufderGal- lerie,der mit denOhrfeigenzn bekannt war- und ebenitzt·eineVon seinemNachbarverdient heitre.WenaberdienngeschiekteArt, mit der sichderSchauspieleretwa dabey betrug,.wi- - derWillen zulächeln machte, der-biß sichge- schwindindieLippe«und eilte, sichwieder in dieTäuschungzuversetzen,ansder fast jedege-«

waltsamere HandlungdenZuschauer mehr oder wenigerzubringen ·pflegt. « », «

Auchfrage ich, welche-andereBeleidigung«

.wohldieStelle derOhrfeigevertreten könnte?

«

Fürjedeanderewürdeesin derMachtUsin nigs. stehen,demBeleidigten-Genu«gtl)nungzu

-schaffen;für jedeanderewurde sichder Sohn weigern dürfen; seinemVaterdenVater-seiner Geliebtenaufzuvpferm FUI diese einzige läßt das Pnndonox wederEntschuldigungnochAb- bitte gelten;-nnd, allegütlielje-Wege,dieselbst.

der Monarch dabeneinleirenwill,sindfrucht- los.» Cornetllselicß’1sach«dieserDenkungsart denGott-MS- »WennihnderKönigandeuten läßt,denDiegozufriedenzustellen, sehrwohl.

antworten: « -

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Ces fatisfaåionss n’äppa-ifkentpoinruns

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Vi Ies.-re(;oirn«’akiellzsquj«les fait fc

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Et- detoussoes accords -l’effet«leplus-

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«--C’es’cdesdesshonorer deux hommes act z

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lieu d’un.- ·

Damals-war irr-FrankreichdasEdictwider die Duelle nichtslangesergangen, demdergleichen sMarimen schnxurstrackszuwider liefen. Cor- sneilleerhielt alsozwarBefehl,dieganzenZeilen wegzulassen;undsiewurden aus demMunde :der.Schauspiel-erVerbanm.- Aber jederZur schauer ergänztesieaus-dem- Gedächtnisse,und

mis-seinersEmPsindungz s,

sk::.·andemEsserwirddieOhrfeigedadurchnoch

skritisch-eh »daßsieeinePerson-giebt, welchedie GesetzederEhre nichrverbinden-. sSieistFrau BundKöniginn:wzasflkannsdersBeleidigtemit jhkzzanfangmsUeberdte handserrigewehrhaftt Frau-würdeerspotten;denn eineFrau kann weder schimpfen,nochschkagen.Aberdie-seFrart ist«-zugleichder.Souv«erain.,-dessenBeschimpfun- gentmauslöschlichsind--dasieVonseinerWürde

«

reineArt vonGesetzmäßigkeirerhalten. Was

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kanns-alsonatürlicher«s«chei11’en,-alsdaßEssersich wederdiese;Würde selbstansieht-er-rmdgegen dieHöhetobet,diedenBeleidigerseinerRache

..,

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31 einzieht? Ichwüßtewenigstens nicht-,wass.

seinesietztenVergehungen»so-askwahrscheinlich- hkiuenniachen,sköuuen.Diekrsbloße..Ungnades,.

dIebloßeEntsetzungseiner-Ehrenstettenkonnte-I Unddurfte ihn soweitnicht·treiben.«Aberdurch - eineso knechtischeBehandlung-außer ßchge--

-

bracht-,sehenwir ihn:alles,was ihmdie—Ver-? . zweisiung eingiebt, zwar nicht mit Billigun-g,ss dochmitEntschuldigung unternehmen.s Die- Königinnsseibxstmuß ihnaus-disesemGesicht-zei- nnnkte -ik).rer-s««-Verzeihung.-würdig«--erkennens«;«

und wir’ so.-::nngieichvmehr-:TRitlseidxmirs ihm,·—-aisHEROLD-GenGeschichteziuMVDW scheinet,""wen-Mkwas er:i)ier.i'si2?«derxersten«Hitzä desgekkckkckken,:E-hkesssth«uc,sangEigennutzsunds andern niedkkgm AbsichtenSefchkchtsTE"«E

»Der Streit, sagtdieGeschichte-Ebenwelchenk EssexdieOhrfeigeerhielt-,Wär»über-die-Wahn - einesKönigs-.Von-—erria"nd.·«?Meer-sahe, dass die KöniginnrsaufihrerMeinung-«bchurvtess wandte erLihstsMkLETMVschkfvekckchklschenGW MARde Rückw« andemAugen-Mikeführte-. ek-ihreHand-UNDseinefuhItsnachdemDegen- EzschwukzDzßsjserzdiesenszpfwederleideiix könnenochwolle; daßerihn selbstvon ihrean Vater Heinrich nichtwürde erduldet haben- uud sobegabersindv..om..--Hefe.Der Brief,

-

deneran denKanzlerEgertpiiüberdiesenVor- fallschrieb,istmit demwürdig-steckStolzeabge-

· ·

.faßt-

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faßt,Underschienfestentschlossen,sichder Kö- niginn niewieder zunähern.Gleichwohlfin- den-wir ihn bald-daraufwiederinihrer VdlligesnE Gnade, undin derVölligenWirksamkeiteine-» .

ehrgeitzigenLieblings. DieseVeksdhnlichkeitx

tvenn sie ernstlichwar, machtUns einesehr«

schlechteJdeevon ihm;.und keine viel besser-, wenn sie Verstellung,rvar. Jndiesem Fasse-:

warerwirkiichzeinVerräther,dersichallesgeei- fnllen ließ,bio-erdenrechtenZeitpunkt gekom- men zuseynglaubte. Ein elenderWeinpachryk NdenihmdieKöniginn nahm,brachteihnam

Ende-weitniehr anf,alsdiexOhrfeigeznnd der.

ZornüberdieseBerschmälernngfeinerEinküan te,-verblendete ihn so, daßer ohnealleUeber-?

legunglosbrach. —Sofindenwir ihnin der-«

,Geschicht"e,und Verachten ihn.sAber nicht so sehdemBank-Z,derseinen Anfstandzndernn-)

'

niittelbarenFolgederOhrfeige nicchy und ihm- weitxerkeineermiocenAbsichtmxgegens seineKöz- nigimt benlegtp SeinFehler ist«derFehcereiner edeln Hitze;-.:-d—enerberenet,derihm vergeben- -wird, undderblos durchdieBosheit-seinem FeindederStrafenichtentgeht-,Dievihmgei- .frhenktwar; .» ,

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Sie ist- sagte er , die Göttinn ihres Geschlechts- fo weit über alle andere Frauen erhaben, daß das-- was wir in diesen am meisten bewundern, Schön- heit UndReitz , in ihr nnr

storbenen Heiligen ist nicht lancerer,« als Dein Lob, von dem aller Zungen ertönen. Nur dieses einzige wünschet man, nnd wünschet es mit den heissesten Thriinewx die ans der

sondern weilssisesicheinbildetodaßEssex die Bier terkeittseiner Strafe um. so vielxnchrempfinden werde-, wenner sieht, daß die Gnade, die man ihm «Verweigert,p

clMannfchsaft gegen sie ausgeschickt, siewerden sgefangen genommen, nnd-in den-Sowei- inVeri chaft gesetzt, bis daß ihnen der Proeeßkann ge- imacht werden. Doch indeßhat sich der

lang bleibt immer Erzehlung, und wir wollen aus deniTheater wirkliche Handlungen sehen. —- Aber ist es denn auch wahr, daß alles darinn erzehlt wird? daß alles nur Handlung zu

Der Triumph der guten Frauen hingegenbat- ws er noch nufgeführet worden, nnd so oft er mich aufgefnlyret worden-, tiberall"und«jederzeit, einen sehr vorzüglichenDen-M genauem

T Dem ohngeachtet aber seheich nicht, warum Des-Wuchers ben seinem-Stücke nothwendig das Stück des Campistron vor Augen gehabt habest müßt-s Und Mit ist Esgsanzbegreiflichj daß

sehnte von ihm- daß der Sohn der Merope sich selbst nicht kennetz er entlehnte von ihm, wie nnd warum dieser von seinem Vermeinten Vater entkomme; er entlehnte von ihm den Vorfall,