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Zabrzer Kreis-Blatt, 1901, St. 41

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Academic year: 2022

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3 <» 6t j c r

Si t c i 3* Statt.

®iefe§ Statt erscheint sehen Sonnabenb. — ^nfertfonSgebührcn für eine gespaltene ^etitjeite ober beren Vaum 10 fßfg. Annahme con Annoncen bis greitag Mittag.

fftr. 41. 3ab W, ben 28. September. 1901.

Verorbmmgen trab Vefamttmadjungen.

Verlin, ben 15. 3uni 1901.

TaS Verfahren bet ber Entlassung gefährlicher ©eiftesfrahfer aus ben öffentlichen Irrenanstalten genügt, wie bte Erfahrung gezeigt bat, ben Interessen ber öffentlichen «Sicherheit nicht. Es ifl cielmeßr er=

forberlicß, baß bie ipolijeibe|örben cor ber beabsichtigten Entlassung einer nach ihrem Vorleben als gefährlich ju eracijtenben fßerfon gehört werben unb ihnen (Gelegenheit gegeben wirb, etwaige Vebenfen jum 2iuSbrucf ju bringen, joeldje au§ bem Vorleben unb ben ganjen wirthfhaftlihen unö gamilteno.'rbä'tn ffen, namentlich auch au§ denjenigen, in tüeldhe ber $u Entlassende bemnächft eintreten icirb, gegen bie Entlass mg sprechen.

Eine solche äteußerung sann für bie 2lnftaltsleitung, ber btefe Verl}ä£tn;ffe oftunbefannt fein roerbcn, sowohl im 2ltlpemetnen wie mit SRücffidjt auf § 832 V. ©. V. nur erwünicht fein. ®ie — corbebaltlih ber Vefcijwerbe — felbftänbige Entschließung ber Sanbarmenc bänbe oarüber, ob bie Voraussetzungen ber weiteren öffentlichen Slrmenpflege in ber Stnftalt bei einer solchen Person corliegen, sott bu-h Die Anhörung ber 5ßoli}eibe£)örbe nicht berührt werben. ferner id es erforderlich, baß con ber Entlassung eines Kraulen, bei bem nach feinem Vorleben eine ©efäßrbung ber öffentlichen Sicherheit in % age fommt, ber fgolijeh behörbe sofort Gtachricht gegeben wirb, damit sie im Stanbe ist, bie erforberltdjen “Dtußregeln $u treffen. •

Ew. ©un|laucht ersuchen wir ergebenst, ju cerantaffen, baß in ber bortfgen sßrooins

1. geifleSfranfe auf ©runb beS § 51 Str. ©. V. freigesprochene ober auf ©runb beS § 203 Str. tp. D. außer Verfolgung gefeite Personen unb geiftesfranle Verbrecher, bei benen ber Strafoottpg ausgefegt ist, — sofern btefen Personen ein Verbrechen ober ein nicht ganj geringfügiges Vergehen pr Saft gelegt ist —

2. biejenigen auf Veranlassung ber tpolijeibehörbe aufgenommenen ©eiftesfranfen, bei benen bie

(2)

isSotlzeibehörbe ausbrücflich bas Srfudjen um Mittheilung oon ber beabsichtigten ©ntlaffung gestellt hat,

3. sonstige nach 2lnfid)t beS ^Anstaltsleiters gefährliche ©eisteSfranfe

aus ben öffentlichen Qrrcnanstaslen nicht entlassen werben, beoor bem Sanbrail), in Stabtfreifen ber DrtS>

polijcibehörbc beS tiinftigen lufenthaliSortcS — unb, wenn bieser ausserhalb '»ßreufjen liegt, ber gleichen für ben Drt ber Anstatt guftänbigen Sehörbe — ©elegcnheit jur Steufjcrung gegeben ist. Sic Seiler ber 2ln*

stalten werben ben genannten Scharben unter Mittheilung beS Materials jur Scurthcilung beS Äranfen, inSbefonbere eines cingchenben ä'jtlidjen @utad)tenS, bie beabsichtigte ©ntlslffung mitzutheilen hoben unb werben über sie er ft nach Singang ber Slcufjerung ber Seljöiben ober nach Ablauf einer $rift oon brei SBocficn seit beren Senad)ri<htigung ©ntsheibung treffen bürfen. 2Iuch werben sie biefe Se£)örbcn sofort oon ber ©ntlassung ju benachrichtigen hoben.

©iner 9lenbenmg ber ^Reglements ber öffentlichen Irrenanstalten bebarf es ju biesem gweefe nicht, eS genügt oielmehr, wenn bie erfotberlicfjen 3lnorbnungen im ScrwaltungSroege getroffen werben.

©ro. Surchloudjt wollen wegen beS ©rlaffeS einer cntfpredjenben Üinorbnung an bie Setter ber Öffentlichen Irrenanstalten 3hrc§ SerwaltungSbejirfS schleunigst bas SBeitere oeranlaffen unb uns über ben Serlauf ber ^Angelegenheit bemnächft berichten.

2>et* SEHiniftett bet ßeiftlidjett, SWiniftet Smtet».

uttb SDJcbicinrtls=2l«0clcöcuf|citen.

2ln ben £errn Dber^fköfibenten in Srcslau.

A. II. 14665. 3obrje, ben 25. September 1901.

Sluf ©runb ber Git'fular*Sctfügiing ber ßönigl. Regierung, 2Ibth- für streben* unb Sdhulwefen in Oppeln t)om 6. Mai 1882 bestimme ich hiermit im ©inoernefjmen mit bem föerrn Ämsfdjulinfpeftor be*

jüglidj ber bteSjährigen ^erbstferien ffolgenbeS:

Slile Solfsfchulen schließen ben Unterricht am 2. Dftober. @S beginnen w’eber ben Unterricht bie Solfsfdjulcn in 3lit-3abrje, Sisfupih, Sorotljcenborf, Älein-^abrze, 9tuba unb ßoborje am 10. Oftober, bic Solfsfchulen in Stelfchoroit}, Äunjenborf, Mafosd&au, Soulsbors, unb Sossniha am 17. Oftober unb bie Solfsfchulen in Sujafow, ©hubow, ©tosp-Sontow unb $leimSonioro am 24. Oftober. Sie prioaten Solfsfchulen hoben bie gleiche fwienlage wie bie öffentlichen Solfsfdjulen; bie prioaten höhnen Schulen haben bie gleiche fferienlage wie bie öffentlichen höheren Schulen.

A. IV. 11698. 3slbrje, ben 23. September 1901.

Sejugncljmenb auf bas ^Reglement oom 26. gebruar 1884, betreffenb bie oon bem Ss3roningial=

oerbanbe oon Schlesien ju leiftenben Slehfeu<hem©ntfd)öbigungen — ^Amtsblatt Stücf 14 Seite 138, — bringe ich }ur Äenntnijs ben ©uts= unb ©emefnbeoorjtänben beS Greifes, baft ber Sennin für bie bies=

jährige Siehjählung auf Mitttood), ben 4. Sejember er. feftgefefet worben ist.

Sie ©emeinbe* unb ©utsoorftänbe hoben bemjufolge am 4. Sejember er. bie Zahlung beS ipferbe pp. Seftanbeö oon §aus ju &aus oorjunehmen unb hierbei bie in ben gählungslisten oorgebruefte Qnftruftion genau ju beachten.

Sas Resultat ber $ählung ist in bie befonberS folgenben Formulare unter Serwenbung ber ctotonne 1901 einzutragen.

Sie aufgestellten gählungSliften (n j,er ^e[t t,om iß. {,(§ 31. Dezember er. öffentlich auSju*

legen unb Drt, ßeit unb ^weef ber 9TUSlegung burch öffentliche Sefanntmachung auf ortsübliche SBetfe jur

$cnntni§ ber Setheiligten ju bringen, innerhalb bitfer griff sönnen Anträge auf Serichtigung beS Ser*

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Seidjnlffeä bei bem betreffenben ©emeinbe« ober ©utsoorftanbe angebracht roetbcn, melier über biefetben entfd^etbct.

•Ileftamationen gegen biefe ©ntfdhcibung finb binnen 10 Sagen bei mir anpbringcn; über bicfclben entfcijelbe idh bemnädjjl enbgüttig.

Stach erfolgter Slustegung bep. nach ©rsebigung bcr angebrachten Steftamationen finb bie Sijlen mit einer auf befonberem tBögen, nicht auf bie resp. Siften p fdjreibenben 23efdheinigung barüber, „baff bie a3iehphtung5lifie in ber 3eÜ oom 16. bis 31. dejcmber er. in bem (p bejeidhnenben) Sofate p Febermanns (Sinfic^t offen ausgetegen £>at unb bie Slustegung »orher unter Eingabe bes Drtes, bcr 3c't unb bes 3mecfeS in ortsüblicher 2Beife öffentlich besannt gemalt, fomic bafi feine Steftamationcn angebracht roorben bep. bie angebrachten ihre ©rtebigung gefunben Ipben, bis spätestens ben 31. 3><*nuar 1902 an mich einpreidhen.

A. V. 14720. Habrp, bet» 28. gjeptrrobew 1901.

|lttfwl0p bea efiibmird)«« glttftteiptt« bea ^djarlndj in llafrwtrp-giwrf w^b hiermit itttf ©rmtb bea § 59 i>cw lUgulattwa vom 8. Au0uft 18B5 bie aUgemettte gUtpi0epflidjt itUer uarltammeitbe» ©vUrnttltmtgefriUc wem hdpHitd), ptaler«, Diphtherie «. s. iw. fiir siawuntltrije ©rtfdjiiftett bcö pfeife« amgeorbnet.

DieGlrtö-pwlimbehär&ett erfttdje irij, für strengste gupdjfitltnutg bieser 3lnwrbmmg 5?ot‘ge fw trngen wnb gmwibevtjnnbdttbc ttimari|)ldjtHdj fw bestrafen.

A. V. 14441. Sflfcrje, ben 21. (September 1901.

die feiten Slmtsoorfleher bes Preises ersuche idh um pünftiidfje ©tnreidhung ber Stadhmelfungcn über ben im Saufe bes III. Quartals 1901 (Quti—September) flatlgefunbenen Slbgang unb 3u3ang stuS:

länbifcher Arbeiter.

A. V. 14440. 3öt’r5c/ ben 21. September 1901.

^Betrifft bie SlttSitfimtg be§ 2Sanbettgett»etbe§ tm Äalettbettiape 1902.

^Diejenigen Personen, meldhe bas Sßanbergeroerbe in bem Äatenberjahre 1902 rociterbetrciben ober beginnen motten, merben unter ausbrüeftidhem tginmeis barauf, baß bie eingelösten SBanbergcroerbefdhehtc nur für bas laufenbe $atcnberjahr, also bis pm 31. dejember b. 3s. ©üttigfeit haben, hiermit aufgeforbert, ihre Anträge auf Slusfertigung oon Scheinen pro 1902 spätestens bis pm 10. Stobember b. $S. unb par, foroeit es irgenb thuntich, unter Vorlegung ihres für bas laufenbe 3atgr gültigen Scheines bet bem betreffenben ©utS; ober ©emeinbe=33orftanb anpbringc-u.

diejenigen ©etoerbetretbenben, todefje Ujee Slnträge auf SluSfertigung bou 2Sanbcrget»erbe=

scheinen erst nad) beut 15. SHobember er. anbringen, sönnen nicht mit Sicherheit auf bie grlebig’tng berfelben noch im laufcnben Äalenberjahe rechnen.

®ie ®uts= unb ©emeinbeoorftänbe be« Preises hoben bie eingehenben Anträge in bie oorgefdjriebene Stachmeifung aufpnehmen unb tefctere mit bem Fragebogen bis pm 15. SHobember b. $$. an mich ein=

preidhen. 3<h meife hierbei auf bie biesfeitigen Ärcisbtatt«33efanntmadhungen oom 15. 10. 1883 — Str. 42 Seite 198 — unb 30. Oltober 1896 — Seite 271/72 Str. 344 — hin.

diejenigen Personen, meldhe tm Umherjiehen auf Straffen unb öffentlichen ^ßtäfeen SJtufif p machen

(4)

beabsichtigen, werben noch befonbers an bie red^tjeftfge Stellung ifjrer Anträge unter betn ^tnroctä erinnert, bafc bie 3ahl ber für biefen ©ewerbebetrieb auSjufertigenben Steine eine befdjränfte unb für bie 33ewiIIt=

gung berfelben in erster Sinie ber 3eitpunft ber 3lntragfteHung maßgebenb ist.

2Iuslänber, auch wenn sie im Qnlanbe ihren SBohnfiß genommen haben, finb in ben Radhroeifungen stets als solide ju bezeichnen, unb haben außer non ber für ihren Sßohnfifc jujiänbigen intänbifd&en Vef)örbe non ber juftänbigen Vehörbe ihres £>ehnathSorteS ein Duatifitatfonsatteft nach Riaßgabe ber §§ 57, 57 a unb 57 b ber Reidh§gewerbeorbnung beizubringen.

Sen Stnträgen auf @rtf)eifung steuerfreier ©eroerbefcheine müssen außer ben Fragebogen audh noch ausführliche Berichte über bie fjamittens, ©rwerbSs unb VermögenSüerhältniffe bes ©ewerbetreibenben beiges fügt werben. Slus biefen Vericßteu muh namentlich hert5or0e^en/ boß ©efud^fteHer auch ben ntebrtgften Steuersatz uon 6 -Stars nic^t aufzubringen uermögen. Siefe SdhriftftücEe müssen uon ben Herren 3lmts*

uorftehern selbst ausgestellt ober wenigstens non benfelben beglaubigt fein.

Siefe StmSbtattsüöerfüßung ist in ortsüblicher Steife sofort jur Sfemttuifj ber ÄreiSeittge*

feffenen 31t bringen.

Sie 2Banbergewerbe;3taihweifungen finb in jwet ©Eemptaren norjulegen.

$cr iiimglidje öanbratfj.

Sr. Sdhedfje.

Cftsürttiit

Stuf ©runb ber §§ 6, 49, 74, 89, 104 unb 109 ber ßanbgemeiube=£>rbnung nom 3. Quli 1891 (©es. Sammt. S. 233) ist für bie ©emeinbe Sllein^abrze uon ber ©emeinbesVertretuug unter Ruf*

ßebung beS unter bem 13. Rtai 1878 nom fi£reiSs9luSfcf)uß genehmigten Statuts unb alter neueren, bie @emeinbe=Verfaffung betreffenben Vefdjlüffe baS fotgenbe

DrtSftatui

betreffenb bie Verfassung ber ©emeinbe ^tein^abrge unterm 3. Rtai 1900 beschlossen roorben.

§ 1-

Sie ©emeinbesVertretung besteht fortan aus bem ©emeinbe4Borfteher, 4 Schöffen unb 15

©emeinbesVerorbneten.

§ 2.

Sie ortsübliche Vefanntmadjung ber ÜIBahttage ber ©emeinbesVcrorbneten erfolgt burdj RuS=

hang an ben Straßentafeln.

Sen Stimmberechtigten tuerben uor ber VM)l ßegitimationSfarten zugestellt, melchc bei Rbgabe ber Stimme oorjugeigen finb.

Von SBähtern ohne ßegitimationSfarte Eann baS SBahtbureau eine anberraeitige ßegitimation oertangen. .

hierauf ist in ber Vefanntmadjung hinzuweisen.

§ 3.

Vorbehaltlich ber ^Bestimmung im § 2 biefeS OrtSftatutS finb bie 3Bäf)ter möglichst in ber Reihenfolge beS (Erscheinens im SBatjilolalc zur 3Saf)l zuzulassen. Sen zur Slufredjterhaltung biefer Reihenfolge getroffenen Rnorbnungen beS 3Baf)lnorftcherS haben sich bie Rnwefenben zu fügen.

§ 4.

Sie Sißungen ber ©emeinbe=Vertretung finb öffentlich unb finben regelmäßig Rtittraod) nad)

(5)

bem ersten unö fünfzehnten sehen NtonatS, fomeit her Sag nidjt ein geiertag ist unb graar Nachmittags 4 V2 Uhr im ©emeinbe£)aufe statt.

Stuf anbere Sage Sitzungen anzuberaumen, ist her ©emeinbe^Vorfteher im gadc her Sring*

üchfeit berechtigt, ©ine regelmässige Sitzung offne ©emeinbe^Vefchlujj ausfallen gu lassen, ist er nur unter Suftimmung beS ©emeinbe=VorftanbeS befugt; ein solcher NuSfatl ist mie bie Sitjung selbst besannt gu mailen.

§ 5.

3u jeher Sitgung müssen bie Ntitglieber her ©emeinbe4Bertretung mit- Nngabe her Sage§=

orbnung befonberS eingelabcn merben.

Nlit Ausnahmen bringenber gäde müsset gmifctjen her Sufammenberufung imb bem VerhanbtungS*

tage minbeftenS graei Sage frei bleiben.

©ine nachträgliche Ergänzung her zugestellten SageS=0rbnung ist guläffig, both hat bie ®es meinbe=Vertretung oor Eintritt in bie Verhandlung bie Sringlidjfeit anguerfennen.

Sie ©emeinbesVertretung seht für ihre Vethanbtungen eine ©esrfjäf t§=Ocbuung fest.§ 6- Ser ©emeinbesSBorfteher ist bie Obrigfeit her ©emeinbe unb führt bereit Vermattung.§ 7.

gn VefjinberungSfällen hat einer her Schöffen ben ©emeinbesVorfteher gu nertreten.

§ 8.

Ser @emeinbe4Borfteher unb bie Schöffen bilben einen follegialifdjen ©emeinbe=Vorftanb mit ben folgenben Befugnissen:

1. her @emeinbe*Vorftanb beschließt auf Vefdjmerben unb Einsprüche betreffenb a. baS Nedjt her ÜDtitbenuhung her öffenttidjen ©emeinbeanftalten, (§ 9 b. 2. @. 0.) b. baS Necfjt gur Sheilnaf)me an ben Nullungen unb Erträgen beS ©emeinbesVermögenS,

c. bie befonberen Nedjte eingelner örtlicher Seile beS @emeinbebegirl§ ober einzelner klaffen her @emcinbe=Slngehörigcn in Ansehung her gu b ermähnten Slnfprüdje. (§ 71 b. 2. @. 0.) 2. her ©emeinbe=33orftanb seht bie Slngaljl unb bie ©rengen her äöahlbegirfe foroie bie Nngal)!

her in einem sehen ÜBahtbegirf gu mäljlenben ©emeinbe=Verorbneten nach Ntafjgabe her 3at)l her Stimmberechtigten fest. (§ 51 b. 2. ©. 0.)

3. her ©emeinbesVorftanb oerteilt bie ©emcinbe4tbgaben unb Sienfte nadj ben ©efehen unb Beschlüssen her Vertretung auf bie Verpflidjteten unb trifft megen beren Einziehung ober Ausführung Anorbnungen (§ 88 Stbf. 4 Nr. 8 b. 2. ©. 0.)

4. er bereitet bie Beschlüsse her Vertretung oor (§ 88 Absah 4 Nr. 2 b. 2. ©. 0.)

5. er bringt vorbehaltlich her Veftimmungen in ben §§ 88 Absah 3 unb 140 her 2anbgemeinbes Srbnung bie Beschlüsse her Vertretung gur Ausführung, führt bie laufenbe Vermattung bezüglich beS Vermögens unb her Einlünfte her ©emeinbe, fomie her ©emeinbe=AnftaItcn, für meldje eine befonbere Vermattung nidjt besteht, unb beaufsichtigt bie anberen (§ 88 Absah 4 Nr. 3 b. 2. ©. 0.)

6. er entroirft für jebeS Ned)mmgSjat)r 00m 1. April beS einen bis 31. Ntärg beS anberen SaljreS nach Ntajjgabe beS § 119 her 2anbgemeinbe=0rbnung einen Voranfdjlag; bie Vorlegung an bie Vertretung muß oor bem 20. Ntärg geschehen;

7. er legt bie ©emeinbesNcdjuung nadj SNafsgabe beS § 120 her 2. ©. 0. her ©emeinbe^

Vertretung oor;

8. er meist bie auf bem Voranschlag ober auf Beschlüssen her ©emeinbesVertretung beruhenben Einnahmen u. Ausgaben an u. beaufsichtigt b. NechnüngSs u. üaffenmefen. (§ 88 Abf. 4 Nr. 4. b. 2. ©. 0.

§ 9.

Sn allen gälten, um bie oortgerige Vefdjlufmahme burdf ben Vorftanb einen nachteiligen $eit-

°coluft oerurfachen mürbe, hat her ©emeinbe^Vorfteher oortäufig allein gu'hanbeln unb in bet nächsten,

^entl. befonberS bagu anguberaumenben Sitgung belgufS Veftätigung ober anberraeitiger Vefdj Einnahme Vericht gu erstatten. Ntit iem anbermeiten Beschlusse tritt bie oortäufige Anorbnung ausser Alraft.

(6)

3m Uebrigen fittben bie ^Bestimmungen ber für bie StabMIJtagiftrate erlassenen Sttinifteriats 3nftruftion com 20. 3uni 1853 entfprectjenbe Stnroenbung.

§ 10-

.

Siefe§ Statut tritt mit bem Sage feiner SSeröffentlidjung im StreiiSblatt in Straft.

Mein^abrje, ben 3. Sdiai 1900.

@cmetnbe=®ovfirtttb.

bessert, Q. Sßotlacl, ®. £änbler, Sol). S)ubiel,

comm. ®emeinbe*S5orfteIjer. Schöffen.

•Borftefjenbeg DrtSftatut mirb auf ©runb be§ § 6 ber 2aubgemeinbe=£)rbnung uom 3. 3uli 1891 bestätigt.

3abrje, ben 16. August 1901.

3) e t $ t e i 3 * « 3 f fff u

Sr; Sttjedfe.

MST «itjetBcr. "WS

Sie Gsrflärung be§ ©rubenarbeiter§ 91 uguft ©onsfa au§ Qaborje B als Srunfenbotb mirb tgerburdj ’,uvürfgc^ogcit.

gaborje, ben 13 September 1901.

nt t d * o t ft e fj e v.

9tn einer bem fßfarrer 3ran3 Letter mm Ijier gesottenen Stalbe ist burd) ben beamteten Sfjicrargt 9JtiIjbranb festgestellt.

SBielfcfjomitj, ben 19. September 1901.

^er 3ltnt3»25tMtfteljer*

SBettoartti:

Surä) bie SCmtSoertoattung gäborjf: bte unuere^ettd^te SBatesfa ißrjpbplfa aus 3«Borje C. unb

„ SJMofdjau: ber Sirbeiter Jtarl 33anbia§ au§ 9llt=3abrje.

S3i§fupitj=33nrfigroerf, ben 10. September 1901.

3ßalt$ei*3$evinrbmut{|*

21uf ©runb ber §§ 5 unb 6 be§ ©ef.ftes über bie ^olijeiuerroaltung uom 11. 2ßärj 1850 unb beS § 62 ber Äretäorbnung oom 18. Sejember 1872 besieljungstceife uom 19. ÜJtätj 1881 totrb für ben Slmtsbejirt 33istupt^--S3orftgroer! unter 3uftimmung be§ 2lmt§ausfc|uffe§ nadjfteljenbe ipolijeioerorbnung erlassen.

§ 1.

Qeber £au§eigentf)ümer ober bessert Steüoertreter ist oerpflt^tet, ben ifttafc uor feinem £aufe au

(7)

ber ©traffe rein ju galten; es bars bicfcr Staunt nicht pm 2lu3fdhütten ober 2lu§gieffen oon Unrats,

©emülle, Schutt, ©gerben, 2lfde, ©efpüle, ©eifcnlafe ober anbeten fcfjmufc'gen glüffigfeiten benuht werben.

§ 2.

®ie igausefgenthümer ober bercn ©tefloertreter stnb ferner oerpflichtet, bie über iffre ©runbstüde ober an bcnfelben entlang füljrenben Rinnsteine, Hanäle unb 2lbfluffgräben, ebenso ihre ^ofräume stets sauber p galten. QusOefonbere bürfen in ben festeren ©efpiile, ©eifcnlafe unb äfjnlfd^e unreine glüffigfeiten, sowie ®ünger nur in ausgemauerten unb aüsreidjenb oerbedten ©rubeu, 2lfche unb ©eiuütte nur in feuer=

fixeren Vchältern aufgesammelt werben. Viehbünger=©tuben brausen nicht jugebedt ju werben.

§ 3.

®aS (Sntlcercn oon SDünger, 2lfdhe, ©gerben ©emiiile unb ähnlichen Stoffen, sowie ©efpüle,

©eifenlale, gauche unb sonstigen unreinen glüffigfeiten auf bie ©traffen, ^läfce unb guffroege ist untersagt.

®S ist ferner untersagt, bie bezeichneten glüffigfeiten aus ben ©eljöften auf bie ©traffen, fpiäfce, ober in bie ©trafsemRinnfteinc unb ©röben abzuleiten. 2Uid) bas Siegenlaffen zerschlagener ©lasfdßeiben, glasten,

©fäfer unb ä^nlie^en ©cfd^irrS auf ©tragen unb päfcen unb überhaupt ba, wo Ntenfdijen oerfelfren, ist uerboten.

§ 4.

geber ^auSeigentljümer ober beffen ©tefloertreter ist oerpflidjtct, bie auf feinem ©runbstüde bcfinblidfen Slbtritt- SDünger* unb ©enfgruben räumen ju lassen, fobalb biefelben über bie igälfte angesüßt finb, ober wenn bieS aus befonberen fanitätSpolijcilic^eu Rüdfidjten uon ber ipolijeibe^örbe angeorbnet wirb.

®er gnhalt ber 2lbtritt= unb ©entgruben bars nur in oottftänbig mafferbid^ten 2Bagen mit bidjtem SDedeloerfchlufs aufs freie gelb abgefahren werben unb ist bafelbft alsbalo unterzupflügen, ober mit ©rbe Zu bebeden. gn ber geit oom 1. -Kai bis ©nbe September bars bie ©ntleerung ber 2lbtritt= unb ©enf=

gruben unb bie 2lbful>r bes gnfialts berfelben nur in ben ©tunben nach (Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang erfolgen. SDas gahrzfug zur 2lbfuf)r twn SDünger muff berart beschaffen unb ber 35ünger muff so oerlaben fein, baff währenb ber galjvt oon bet ßabung nichts auf bie Straffe herabfaßen sann.

§ 5.

SDie Vcbürfniffanfialten ber @aft= unb ©djanfwirthfehaften finb täglidh Vormittags oor 9 Uhr zu säubern unb mit ©ht°r ober ©arbolfalf zu beStnficircn.

SDic 2lrbeitsftätten ber gleifcher unb 2Burfimad)cr müssen nach jebeSmaligem ©ebrauch mit SBaffer rein abgespült werben.

®ie gnßaber oon Verfaufsftänben unb Horben auf Straffen unb ffßläfcen haben bafür zu sorgen, baff SBaarenabfäfle an ihren ©tänben nidft herumliegen.

®aS güttern oon gugoieh oor ben ©afthäufern unb auf öffentlidhen ©tragen unb 5ßläfeen ifi untersagt.

§ 6- iluf ben guffwcgeu bars Vieh nicht getrieben werben.

2ln ber ©traffenfront ber Käufer .müssen bie brausen mit ^Dachrinnen oerfehen fein unb bie § 7.

äbfaürohre in einer ©ntfernung oon hödjftenS 20 etn oom ©rbboben entweber in ©teinbeden ober in ein flach ausgepflastertes ©erinne auSmünben.

§ 8.

geber fgauSeigenthümer ist, wenn er nicht in feinem Int 2tmtsbezirf Visfupih'Vorftgwerf belegenen tßaufe wohnt, oerpflichtet, ber Drtspolizeibehörbe bfejenige Sßerfon namhaft zu machen, welche er zu feinem

©tefloertreter (Vicewirth) bestellt hat, wibrigenfatts er persönlich gegenüber ber OrtSpoligei in Vezug auf bie oorflehenben Vorschriften haftbar bleibt. ®ie Verpflichtung zur Namhaftmachung beS ©teßoertreterS Oßiceroirths) besteht audh bann, wenn in ber fßerfon beSfelben eine Veränberung eintritt.

(8)

§ 9.

gutmberhanblungen gegen bie oorsteljenben SSorffristen roerben mit einer jur Riesigen Amtsfaffe ftiefjenbcn ©elbftrafe bis ju neun 3Jtarf, ober perhättnifjmäfjlger toast bestraft.

§ io.

®ie oorfte^enbe ißolijei=Verorbnung tritt brei Sonate nach ber VeEanntmadjung in Äreisblatt in 51raft; inbeffen ist ber AnitSoorfieI)er ermächtigt, in geeigneten gälten angemessene fristen für bie AuS=

fü^rung ber etwa erforderlichen ©inricbtungcn ju steilen.

2£er 3(mt^=^orfte^ev%

Aufruf!

3tacb @im)ernet;men mit ber DrtSgeitllichfett atter brei ©onfeffionen, mit bem Sönfglicheu Sanbrath unb mit ben Vertretern ber ©emeinben unb ber nahmhaftesten Arbeitgeber bes Preises sott auch für ben Äreis $abrje ein Verein

jur Fürsorge für entlassene ^Strafgefangene

gegrünbet merben, beffen Aufgabe fein wirb, ben aus ber Strafhaft (Sntlaffenen Arbeit unb Unterfommen jn gewähren, bie Vüctfetjr p ehrlichem (Srwerbe unb orbenttii^em SebenSroanbel p erleichtern unb ben gamilien ber ©efangenen wälfrenb ber £aftjeit mit Statt) unb i£hat beijustetjen. 3Me ©rünbung beS Vereins soll in ber

ans beit 7. ©ftofler er, Stbenb^ 8 Ufjr im Riesigen Sdjöffenfaale

ftattfrnbenben Versammlung beschlossen werben, p melier ich mit ber Vttte um jahtreidhe Vetheiligung ergebenst einlabe.

Sohr je, ben 21. September 1901.

töniglic^e 2lmt3gerid)t. 2)er (Stefäupifc^orfteljer.

Schitting, AmtSgeridfjtSrath.

S)a3 gegen ben fßferbefüfjrer ©mit fßrjgbina au§ $aul8borf am 9. August 1901 in Stücf 35 ©eite 293 erlassene offene ©trafootlftrecEungSerfuctjen ist evtebigt. — 4L 14/01 —

©leiioth, ben 17. September 1901.

@rfte 0taat§antnatt»

5Der t)inter bem Arbeiter 3BiIJ»eIm Sdjpmura, jutefct in Smitowih, am 14. August 1901 er»

laffene Stecfbrtef ist erlebigt. 5. J. 748/01.

©teiwifs, ben 23. September 1901.

£>er <£rfte <©taat§aMnalt*

Kuhbutter .«S T @

D. Sälzer, Tluste 1/253 Pia ÖrcSJau.

Aebattion: für ben amtlichen unb für ben $nferatentljetl ber 2 a n b r a t h;

2)rudoon Atapßjed) in3abrje.

Cytaty

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ferner finb bie ipolfjeibehörben ju oerantaffen, bis jum 1. 9t.) für biejenigen ©toinhauereien einzureichen, in roeldgcn Arbeiter ober Arbeiterinnen beschäftigt nterben unb für

^engsten gefallenen Rüsten ben ©estütsbranb beanspruchen, werben ^terburd^ nadjstehenbe Bestimmungen beS königlichen SJlinifteriumS für SanbroirthfCbaft mieberftolt besannt

ijeit im Unterrichten selbst 3 U »ermitteln ober bereits in Cßätigfeit befinbliche ^anbarbeitslehrerinnen ohne befonbere fdjultccßmfd^c Porbilbung in ber

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