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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1933.04.29 nr 17

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Academic year: 2022

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fceft 17 29. Slprit 193B. [62. 3a!}rgang."j 1049

3iut(tt|*d)ik Ulödjcnfdjitft

J 7 c r a u s g c g e b c n v o m D e u t f d j e n ¿ I n u H t i t u c r e i n »

S chr iftleite r:

^uftijrat D r. D r. 3 ttliits Zttagnus, Berlin, Bechtsanmalt D r. ije in rid ? tHttenfcercjer, Berlin

unter JTiitanrfung oon Hedjtsamoalt D r . D r . t t t a j ^ o c h e n b u r ö , THanngeim.

D e rla g :

W.

IH o e fc r S « c l? tjc tn M u itg , 0scar 3ranöftetter, C e ip jttj <£1/ Dresdner Strafe

\\l \

3.

5«rtiipred)et Sammel-Kt.72 566 / D r a ljta n id irift: jm p rim a tu t / po [tfdjcetlonto ie ip jig Hr.63 673.

© e jd )ä fts fte lle in B e rlin SD) 48 fje&emannjtr. 14. ^crnfpredjer Bergmann 217.

Die 3 0 - erfdieirtt toöcgentlid). Be3ugsprets monatlid) ITT. 4.50; <Hri3elgefie foften Öen galben RTonatsbetrag. $ür Stubenten, Referenbare unb flffefforen im Öorbereitungsbienft ift ein Do^ugspreis oon monatlich Rt. 3.— feftgefegt; fluslunft hierüber erteilt ber Derlag. — Der Be3ug erfolgt am 3roecimäfjigften burd) öie poft, bocg nehmen aud) bie Bucgganbtungen unb ber Derlag

Bereitungen an. Beffgnierben über mangelgafte Suftellung finb bei poftbe3ug ausjdjliegltdi bei ber poft an3ubringen.

( t n s e ir t e n 6ge|paitene rrTinime tc eil cp e 21 pf., filr ben Steltemnarft 15 Pf., Vi Seite Ilt. 300.—, V, Seite ITt. 155.—, V, Seite Hi. 80.—. Der Unjeigenraum roirb in ber Ijö£)e oon Irenmingsitricij 311 fftemuingsftrid} gerechnet. Bei 3iffe v n n3eigcn tommen noct) 60 Pf. ffiebilljreit Ijtnju. 3afilungett ausnafimstos

auf PojtjcijeiJionto 10. UCoefer BuaibanöUmg, £etp3ig 63 673, erbeten.

$ ü r ben D eutfdjen fln ro a ltn e re in finb Sufdjriften naeg Berlin ID 62, IRaafjenfir. 5, 3aglungen auf poftfdjedtfonto Berlin 55 445 3U ridjten.

Alle Senbungen für bie S d jr iftle itu n g ber 31D. toerben nad; B e rlin ID 62, R taafjenftr. 27 erbeten.

Son SKecgtSanroalt ifJrof. Dr. SB. 3-ifc^er, fiambutg.

Bmei gefe^ge&ertfrfje SNagnagtnen gaben in neuefter 3 ett in bie Necgtgöetgäitniffe ber beutfcgeit 9tmoattfcf)aft einge*

griffen: einmal bag Stapitel X I I I ber SD. t>. 18. SNärg 1933 über SNagnagmen auf bem ©ebiete ber gmangen, ber 28irt»

fdgaft unb ber Ned)tgpftege, bag burd) Sinberung unb @r®

gängmtg ber N2ID. ben gefepgeberifc^en <Sd)£u§ftetn auf lang*

iäijrige ©tanbegarbeiteu gefegt gat; bann bag int Bufamnten*

gang m it bem ©efeg gur äBiebergerftettung beg Setufg*

beamtentumg b. 7. Stpril 1933 erlafferte ©efeg über bie Bulaffung gur Nedftganmaltfcgaft bom gleichen Saturn. Sie beiben ©efege gängen iit fiel) fo iofe gufammen, bag fie nidjt alg ©ingeit begriffen unb bargefteilt merbeit fönnen, lueitn aud) auf ber ipanb liegt, raelcge Sebeutung ber Umbau ber SCnmaltfcgaft fü r bie gufammenfegung ber Neicggrecgtg*

anrtmltgiammer gaben mug unb mie brauegbat anbererfeitg ber ©ebanfe ber ©ugpenfiou alg teegnifegeg Nfittet gur @t®

teiegung ber gefeggeberifdjen Biele ^eg fgäteren ©efegeg er*

fegeinen fmmte.

I. S ie S D . b. 18. 9Rärg 1933

bringt brei grunbfäglicge Neuerungen: bie PJiöglidjteit ber Übertragung ber bem Stammerborftanbe obliegenben Slufficgt auf einzelne TOitgtieber, bie ©ugpenfion unb bie Neicggrecgtg*

anmaltgfamtner (Neiraf). Sanebeit finbet fieg bie feit lan*

gern erftrebte ©rgögung beg ©trafmageg ber ©elbftrafe bon 1000 auf 5000 ¿/Ul, notmenbig, um in allen fa lle n , in benen ber Wugfdjlug bodj alg noeg gu gart erfegeinen ntugte, mir!*

liig emgfinblicge ©el&ftrafen öergängen gu lönnen, mogu ber biägerige Nagmen niegt immer augreicgte. Sefeitigt ift ferner bie Sorfcgrift, bag tnägrenb ber' Sauet etneg öffentliigen Serfagreng bag egrettgeticgllicge Serfagren ttiegt eröffnet mer*

ben barf; eg bleibt aber babei, bag niegt beibe Serfagren nebeneinanber gerlaufen fönnen, bag friminette ©traföerfagren gat aueg fegt nodf ben Sorrang, bag egrengericgtlidge Ser*

fagren if t auggufegen;_ bie 2tugfegung ginbert aber bie Ser*

gängung ber ©ugpenfion niegt. ©cglieglicg ift noeg beftimmt, bag bag ©grengeriegt ju t Befferett SCuffläntng ber ©aege b o r ber h “ ügtperganblung Setoetgergebungen anorbnen fann, eine feit langem erftrebte praftifege ©rleiegterung, bie namentliig für gulaffunggfacgen oon ergeblicger Sebeutung ift.

i . Nacg Biff. 1 ber SD. fann ber .fammerborftanb bie in Nr. 1 be8 § 49 N91D. bejeiegnete 91'ufficgt einjelnen feiner

Niitglieber übertragen. „S ie ©rteilung einer Nüge ober SRigbilligung bleibt jeboeg bem Sorftanbe borbegalten."

Siefer legte Sag beenbet bie B tDeüei barüber, ob ber Sorftanb übergaupt bie Sefugnig gat, eine Nüge ober eine ÜTtigbiliigung augäufpredjen. Son bielen ©eiten ift igtn bigger bie fog. fleirte Sifsiplinargemalt abgefproegen morben. Nlan unterfdjieb ftreng jwifegen ber „Slugübung ber Slufficgt"

unb ber „egrengericgtlicgen ©trafgemalt", unb erfannte für bie erftere ©lemente bifäiplinarer ©trafgemalt nic£)t an. Sag in ber S ^ i g fteg Bei bielen Sammerborftänben eine in igren 21bftufungen bigioeilen faft grotegf anmutenbe Niigbilligungg*

Übung gebilbet gatte, inägrenb anbere forgfam barauf aeg*

teten, bag ber betroffene College nur auf bie Unricgtigfeit feineg Sergalteng aufmerffam gemadjt unb igm nötigenfallg eine tnberung ober SBiebergutmaigung (atterbiugg unter Nacgprüfung) auferlegt nmrbe, ift befannt. ftegt feft, bag bie Slufficgt bag Ned)t beg Sammerborftanbeg ju einer Nüge ober gu einer SRigbilligung umfagt. N ur fann biefe fleine bifgiplinare ©trafgemalt eben nur bureg beu Kammer*

borftanb — ober bie igm infomeit gleidfftegenbe Slbteilung — auggeübt merben.

3 m übrigen ift ber Sammerborftanb befugt, bie 2tufficgt über bie ©rfüttung ber ben SRitgliebern ber Stammet ob*

liegenben ^5fticE)ten eingelnen Niitgliebern gu übertragen. Sa*

m it finb gunäcgft alle biejenigen g-älle erfagt, in benen fd;on bigger, loenn aueg gefegtoibrig (ogl. bie augfügrlidje Sar*

ftellung bei g t i e b l ä n b e r , äbfegn. V I ber ülunt. gu §49), ber Sorfigenbe ober eingelne Seauftragte Sefcgmerben ober Einträge erlebigteu, wenn fie etwa oon bontgerein alg un*

begrünbet erfegienen ober bie borgebraegten gragen auger*

galb ber 3 uP nbigfett beg Sorftanbeg lagen. Sarüber ginauä ift auf ©runb entfpreegenber Übertragung naeg ben neuen Sorfcgriften geute audj ein §inmeig gegenüber einem Stammet*

mügliebe, gegebenenfallg and) in ber fjorm eineg Sor*

befegeibeg, guläffig, toenn er fiig nur bon ber Slugübung bifgiplinarer © t r a f g e m a l t freigätt. Db unb mie fieg praf*

tifeg gier bie Sätigfeit eingelner Sorftanbgntitglieber, inS&ef.

ber Sorftanbg® ober Slbteilunggoorfigenben, entmideln mirb, Bleibt abguroarten.

^ in fiig tlid ) ber Sermittlung gttnfdjen Sollegen (§ 49 N r. 2) ober gmifigen S ritten unb Stammermitgliebern (Nr. 3) bleibt eg bei ber biggerigen übertragbarfeit.

132

(2)

1050 duffäpe

IQurifttfcfie äBopenfdjriit

2. Unter Der mapfenben ©efäprbung Der ©tanbeSmoral burd) Die fataftrofpote Sage Der dnm altfpaft mürbe eS als ein. befonberS unerfreulicher BeptSpftanb angefepen, bafs eS n ip t ntöglip tnar, einen dnmalt an Der duSüburtg feines Berufs p öerpinbern unb baS ^Subtifum Dor ipm p fpüpen, beüor baS duSfpIuhurteil recEjtgträftig loar. B e rüd fiptig t ntan, roetcE) lange geit oerftreicpen tonnte, menn baS epren»

g e rip tlip e , Berfapren Die g nftan pn beS öffertilidjen ©traf»

öerfaprenS abmarten muffte, um bann felbft in feinen beiben g nftan pn nocí) geraume geit in d n fb ru p p nehmen, fo muffte eS als gerabep untragbar für bie BeptSpflege er»

fpeinen, einem BeptSanmalt, beffen beüorftehenben duSfpIuff jeher, Der bie Berpältniffe fannte, m it ©iperpeit ooraitSfagen tonnte, gíeicE)tt)o£)t opne jebe Befpränfung Den Bertepr mit Dem fjjublifum unb baS duftreten öor © e rip t p beiaffen.

©em h ilft bie jept auf ®runb Der umfaffenben Bor»

arbeiten beS ©tanbeg eingefüprte ©uSpenfion ab. ©ie beftept in einem BertretungSDerbot, nap metpem Dem dnmalt Der»

boten ift, „öor einem © eript, einer fonftigen Bepörbe ober einem ©piebögeript in fßerfon aufptreten, Bollmapten ober llnterDoümapten p erteilen unb m it ©eripten, fonftigen Bepörben, ©cEiiebggeridjtert ober BeptSantoälten fp riftlip e n Bertepr p pflegen". duSgenommen ift bie SBaprneprnung ber dngelegenpeiten feiner engften gamilie, fomeit nicpt dn»

m altspang beftept. ¿anbett er gegen bas Verbot, fo ift feine íganblung gíeicptooíjí reptsm irffant; bie Bartei foH feinen 9f£ac£)teil erleiben. (Sr felbft aber ift a u s b i e f e m © r u n b e , Don duSnapmen abgefepen, m it ber dusfplieffung au§ Der 3iecf)tgantoaItfc£)aft p beftrafen,

BorauSfeßung für Den ©rlaff beS BertretungSOerboteS ift bie ©rpebung Der öffentlichen SHage im eijrengeridftiichert Ber»

fahren; nicht bie (Eröffnung beS SgauptoerfabrenS unb nicht ein entfpredjenber dntrag beS öffentlichen dntlägerS. ©aS Berbot fann n ur auf ©runb münbliper Berpanblung ergeben,

©ie ¡oauptüerbanbíung gilt als foicbe, menn baS (Ehrengericht auf duöfpfuh erfennt, unb p ia r auch, menn ber dngeflagte n ip t erfpienen ioar. ©onft ift ein befonberer ©errnin anp»

fe|en. ©ie ©ntfpeibung erfolgt Durch B efpluff; baS Berbot erforbert eine 2/ 3»2Kehrheít. ©S ift p p fte lte n unb unterliegt ber fofortigen Befcpmerbe an Den ©prengeriptSpof. Stuch öor biefem muh münblich Derpanbelt merben; auffchiebenbe SBir»

fung hot Die Befpmerbe nicht.

SBäprenb ber ©auer beS BertretungSberboteS fann bie SanbeSjuftipermaltung einen BeptSanmalt als Bertreter be»

fteffen. ©iefer führt bie Sachen beS Bertretenen unter eigener Berantmortung fü r Bepnung unb auf Stoffen beS Bertre»

tenen; er hot d n ffiru p auf eine angemeffene Vergütung, bie nötigenfalls Dom Stammeröorftanb feftgefept mirb nnb Don Dem Bertretenen p feiften ift — fofern er b a p in Der Sage ift; neben ihm hoffet für bie feftgefetste Vergütung bie dn»

loaftsfammer mie ein (Bürge.

©ept baS Urteil im ehrengerichtlichen Verfahren nicht auf duSfpIuff ober mirb ber dngefpulbigte auffer Ber»

folgung gefegt, fo t r it t baS BertretungSDerbot außer Straft.

©S fann Don Den ehrengerichtlichen g nftan pn and) jeberpit aufgehoben merben, menn fidf heiouSftettt, bah Die Voraus»

feßungen nicht ober nicht mehr ooriiegen. ©er Slngefchnfbigte fann bie Slufhebung beantragen; bann f a n n baS ©bren»

gericht erneute münbliche (Berhanblung anorbnen. ©ie Sib»

lehnnng beS SfntrageS unterliegt feiner (Befdjmerbe.

3. ®ie bisherige beborbíidje Drganifation beS 3tnmaltS»

ftanbeS hot nur bie Stammerbejirfe erfaht, ber ganzen Drgani»

fation aber noch feine gefeßlich anerfannte ©fuße gegeben,

©ent braftifchen (BebürfniS nach einer fo lie n hot“ man burcf;

bie in ihrer inneren (Binbung nur lofe, in ifjrer © ätigfeit1) aber fehr mirffame Bereinigung ber tammerDorftänbe abju»

helfen gemuht, ©ie jeßt Durch Die BD. gefchaffene Beiraf ift bie Segalifierung beS bereits beftehenben unb praftifch an»

erfannten guftanbeS. Über ihre Slufgabe fagt baS ®efeß, fie merbe „ ju r görberung ber gntereffen ber BechtSanmaltfljaft"

errichtet; ihre befonbere Aufgabe fei, „bie ftänbige Berbinbung unter Den Borftänben ber 2tnmaltSfammern, beren Quftänbig»

feit unberührt bleibt, herjuftetlen". ©aneben mirb ihr bie ge»

feßliche Berpflichtung aitferfegt, ©utacfjfcn, bie Don'eincr ge»

x) Beben faem ®2ÜB„ Dgl. meinen Sluffap: ©3 3 . 1929, 1303.

feßgebenben Storperjehaft, üon einer oberften BeichSbehörbe ober Dom ©prengericptSbof erforbert merben, ju erftatten.

©ie SiuSgeftaltung Der Beiraf ift ber Sfnmaltfchaft über»

laffen. Jyhre erfte ©apung mirb gemeiitfam Dom Borftaube ber Bereinigung unb Dom Borftanbe beS © d B . befcploffen.

©iefe drbeiten fínb beenbet; fie unterliegen ber ©enepmigung beS BetcpSminifterS ber duftig. Borgefepen ift bie Bitbung ber Beiraf in ber SCSeife, bah jebe Stammer aus ihrem Bor»

ftanbe ein Biitglieb entfenbet, für baS ein ©tetlüertreter be»

ftimmt mirb. ©aj u treten Drei ©elegierte beS BorftanbeS beS

© d B . ©ie eigenen Organe mäplt fiep bann bie fo gebilbete Beiraf felbft. ©inftmeilen führt bis jum ^afam mentritt ber Beiraf ber Borftanb ber Bereinigung fipon jept bie ©efchäfte.

©S mirb an^uneprnen fein, bah bie Beiraf gebilbet mer»

Den mirb, fobalb bie gegenmärtige, mopl in ber übermiegenben Bopl ber Kammern im ff-lufs befinblicpe Umbifbung ber Bor»

ftänbe beenbet ift. ©ann mirb bie beutfepe dntoaltfcpaft Den gefcplofferten bepörblicpen dufbau ipreS ©tanbeS haben. Ob unb inmietoeit Daneben für bie freien ®räfte ber dnmalt»

fepaft noep eine Bföglicpfeit bleiben mirb, fiep ju betätigen, ift eine $rage ber 3 «funft.

II. © a S © e f e | Dom 7. d p r i l 1933

regelt bie ßatoffung ju r BecptSanmattfipaft pinficptlid) ber»

jenigen ^uriften, bie im ©inne beS ©efepeS ¡$ur SBieber»

perftellung beS Berufsbeamtentums ü. 7. d p ril 1933 nicht arifeper dbftammung fiuö, unb berjenigen, bie fiep in fom»

muniftifpem Sinne betätigt paben.

1. § in fip tlip berjenigen (ßerfonen, bie fip „ in fom»

muniftifpem ©inne betätigt paben", ift Die Begelung einfap.

Beftepenbe gulaffungen finb jurücfsunepmen, neue gulaffun»

gen fommen n ip t mepr in Betrapt. ©aS ift gmingenbeS B e pt; für eine Sffiürbigung beS ©parafterS, ber d r t ber Be»

tatigung, für eine Berücffiptigung beS BebürfniffeS bop immerhin nop groper Boifoaenlteife, einen dnmalt p re r dnfpauungS» unb ©enfmeife ju r ©eite gu paben, ift fein Baum. duSlegungSfpielraum beftept nur p in fip tlip ber Be»

griffe „fiep betätigen" unb „ in fommuniftifdjem ©inne".

2. ©arüber, mer im ©inne beS ©efepeS als n ip t arifp) gilt, ift in ber erften BO. p r ©urpfüprung beS Berufs»

beamten®, ö. 11. d p r il 1933 folgenbeS beftimmt: dlS n ip t a rifp gilt, mer Don n ip t arifpen ©ítem ober ©ropeltern abftammt; eS genügt, menn ein ©Iternteil ober ein ©roh»

clternteil n ip t a rifp ift. dlS n ip t arifp aitSbrücflip genannt finb inSbef. gaben, unb eS ift als Beget aufgeftellt, bap Die BorauSfepungen als gegeben anpfepen feien, menn einer ber in Betrapt fommenbeit Boreltern ber jübifpen Beligion an»

gehörte, ©arnit ift n ip t gefagt, bap bie BeligionSaitgepörig»

feit fpleptpin entfpeibeub fei. SBapgebenb bleibt bie db»

ftammung. ©in §inmeiS auf Das, mas baS ©efep m ili, finbet fip Darin, bap bei einem gmeifel über Die arifpe db»

ftammung ein ©utapten beS beim BeipSminifterium beS gnnern beftellten ©apüerftäubigen für Baffeforfpung ein»

jupolen ift.

3. gnmiemeit in gufu nft n ip t arifpe guriften im ©inne biefeS ©efepeS p r dnm altfpaft pgelaffen merben folien, ift reine ©rmeffenSfrage. ©S g ilt bieS fomopl für bie gulaffnng beS n ip t arifpen BapmucpfeS mie für bie gulaffung eines nicht arifpen dnmalteS, auf Den Die gurücfnapmebeftimmungen feine dnmenbung finben, bei einem anberen ©eript. g n jebern galle fann bie gulaffung n ip t arifpen ©efupSftellern Der»

fagt merben, aup menn Die fonft in ber B d O . beftimmten BerfagungSgrünbe n ip t Dortiegen. Über bie gulaffung ent»

fpeibet, bie SanbeSjuftipermaltung, ber Siammeröorftanb ift öorper g u ta ptlip ju pören.

4. ©omeit bie BorauSfepungen für eine dnmenbung beS

©efepeS gegen n ip t arifpe dnmälte gegeben finb, bebarf eS bei Denen, bie ber dntoaltfcpaft bereits angepören, einer gu»

rucfitaprne ber gulaffung nap beit B orfpriften ber BdO - (§§ 21, 23 B d O .) burp bie SanbeSjuftipermaltung. B ap ben geltenben Beftimmungen ift ber betreffenbe dnm alt p pören unb eine gutaptlipe dufjerung beS BorftanbeS Der dnmaltsfammer einppolen.

©ine gurücfnapme ber gulaffung ift unp lä ffig bei n ip t arifpen dnmälten, bie bereits feit bent 1. dug. 1914 31t»

(3)

62. Qngrg. 1933 ¡geft 17]

Sluffä^e 1051

gelaffen fittb; bie int SBeltfriege für SBeutfcßlanb ober feine

¡Berbünbeten an b e r g r o n t gefampft gaben; beren SSäter ober ©ögne im SBeltfriege gefallen finb.

3 m übrigen ift bie ©ntfcßeibung über bie 3 utücfnagme ber Qulaffung ©rmeff engfrage. ®ie SDurdjfügrung biefer ,Qu»

rüdnaßme ift geitlidE) begrenzt big gum 30. ©ept. 1933.

5. S3iS bie ©ntfcßeibung über bie 3urücfnagme einer 3o»

laffung getroffen ift, tarnt bie Suftigbermaltung ein 83er»

tretunggberbot int ©inne ber oben unter I, 2 befprocßenen 830. gegen biejenigen Slnmälte erlaffen, benen gegenüber eine 3 urüdnaßme guläffig ift. $ ü r fommuniftifdje Slnmälte ift bemgemäß ein folcßeg SSertretunggb-erbot fcf)IecE)t^in guläffig.

ipittfidjtlid) berjettigen nicEjt arifc^en Slmoälte, auf noeldje bie 3 urü<fnaßnteborfcßriftett leine Slnmenbung finben, ift ber ©r»

lag eineg 83ertretunggüerboteg bagegen augbrücfltci) für un»

guläffig erflärt morben.

6. ®en Slnmälten, bie burdf 3 utücfnagme ber 3 u laffung aug ber Slnmaltfdjaft augfdjeibeu, mirb bureß ergängeube 33e»

ftimmungen beg ©efegeg bie 83efreiung üon SSerbinblicß»

feiten ermöglicht, bie fie im 3 uf «Botengänge m it ber Slug*

Übung ißreg SBerufeg auf fieg genommen gaben: bie ßuvüd*

naßn« g ilt alg ¡nichtiger ©rmtb gur M nbigung ber ISienft»

berträge m it ben Slngeftellten; bie Sfünbigung oon SOfiet»

räumen ift naeg ben Söeftimmungen beg befonberen M n»

btgungg®. b. 7. Slpril 1933 guläffig: Mnbigung, SBiber»

fprueß beg Ssermieterg, geridjtlicge ©ntfcßeibung über bie Qu»

mutbarfeit.

©omeit berSBerkßt über bie gefetsgeberifcßenSJtaßnaßmen.

©ine Stellungnahme auch nur öon allgemeinen ©eficßtg»

fünften ber dtecgtgpflege aug erfegien niegt bereinbar mit beut ©runbfage, bie ffiuriftifege SBocgenfcgrift bon potitifegen

©rörterungeu bollftünbig freigußalten. ©ie märe bielleidjt aueg oerfrügt. ©in enbgültigeg Urteil mirb erft möglicg fein, menn fieg überblicfen lägt, in loelcgem Umfange unb in melcßeut

©elfte bie Sufdgbermaltungen bon ben ignen gegebenen 9Kög»

liegfeiteu ©ebraud) maeßen.

P o l t ä f d ) *

Son Sfecgtgatüualt D r. S B ilö c Im Qö cf e í , SRainj.

Sn ber 3 u rtéprubeng ift bag S^eal ber reinen SRecgtg»

legre, einer augfdjiießtidj m it ben SJtüteln formaler Sogif arbeitenben ©rfenntnigmetgobe, im Slbflingen begriffen, ©g gat noeg feine 3 « ! gegeben, gu ber biefeg 3beai feine 83er»

loirflicgung gefuttben gatte. 28o man SSertfreigeit beßaup»

tete, lag feßon bon borngerein ber 83erbacgt nage, baß man inggegeim einer 3 ielfegung naeßging, bie offen gu befennen man fieg feßeute. Sag fomit bereits in ber nacß außen gin fieg objeftib gebärbenben SRecgtgmiffenfcgaft oerfcgleiert ber SBertgebanfe berborgen, fo gelangt in ber geutigen Surigprubeng bag SBerturteil (rneift politifeger Färbung) biel»

faeg offen gnm Slugbrud. fBie ©egenmart brängt bemußt gur

©tellungnagme unb ©ntfdjeibung. ©ollten fid) bie SSiffen»

fegaften unb igre berufenen 83ertreter ber ignen bamit ge»

fteHten Aufgabe entgiegen, fo mürben fie freimütig auf bie ÜJiitgeftaltung beg ignen anoertranten ©tücfeg ber SBelt unb beg Sebeng 33ergid)t leiften.

SBerturteil unb fßolitif finb niegt bagfelbe. fBie ber»

figiebenften SBertfßfteme finb ait ber Slugprägung ber meitfcg»

lidgen M lt u r beteiligt, unb int SBedjfel ber ©efdficßte gat fieg miebergolt ber ©egmerpunft bon einem Sebenggebiet auf ein anbereg berlegt. SBie im SKittelalter bag gefamte Seben unter bem Seitftern beg SReligiöfen ftanb, fo gab eg in ber Stüte ber beutfdjcn S laffif eine ß d t, mo bie entfdjeibenbe SJtadjt beg Sebeng bie fü n ft mar. ©cgiUer glaubte an eine äftßetifcße

©rgiegung beg SJtenfcgengefdjíecgtg. Sie ©ntfegeibung über unfere 3 eü fä llt auf bem ©ebiet ber Sßolitif. Siicßt erft in ben legten SBocgen ift bie übergeugung ©emeingut alter ben»

fenben 3 ettgenoffen gemorben, baß ber Sieger im politifdjen

®ampfe neben ber alg felbftöerftänblid) ing Sluge gefaßten Steugeftaltung beg gef eíífdjaf Hießen, mirtfdjaftlicgen unb ftaat»

liegen Sebeng gugleidg aud) bag ©d)idfal ber 8B;ffenfd)aft, fü n ft unb f u lt u r iibergaugt maßgebenb beeinfluffen mirb.

ISaraug glaubt man m it Diotmenbigfeit bie Folgerung Riegen gu müffen, baß geute jebe SBiffenfcgaft, alfo natürlicg aueg bie fRecgtgroiffenfdjaft, einen golitifegen ©infcglag ergalte, baß bie golitifdge SBextmelt bie äöiffenfcgaften in igrer ©efamt»

geit unb befonberg bie 3ted)tgmiffenfdgaft buregbringe. 911S er»

fenntnigtgeoretifiger Unterbau biefer Sfuffaffmtg ift auf ein»

mal mieber gemußt ober unbemußt ber fßragmatigmug aftuelt gemorben, ber eine ©rfenntnig alg magr nur gelten laßt, fo»

meit unb folange fie fruegtbar ift unb lebenggeftaltenb unb tebengförbernb gu mirfen bermag.

©egenüber biefer m it bem ©cglagmort „ißolitifcge SBiffen»

fegaft" beixtlicE) gefenngeiegneten neuenBorftellunggmelt bemügt fid) bie ältere Segre, igre Sluffaffung bon ber Dbjeftibität unb SBertfreigeit ber 3tedjtgmiffenfcgaft gu ergalten. ®ie beut»

fege 3íed)tgmiffenfdgaft m ili eine íSogmatif beS pofitiben 9íeiíjteS fein: gefegaffen in fgftematifcger ®urdjbringung beg SRecfjteS, gemonnen aug eingelnen $ efiiieümn0en unb üluglegungen, bie igrerfeitg mieber unter gögeter» ©eficgtgtmnften, unter ben

Sbealen ber Dbjeftibität unb ber SBagrgeit m it bem ®enf»

merfgeug beg reinen 83erftanbeg erarbeitet unb georbnet mer»

ben. $iefe tRedjtgmiffenfcßaft beg ißofitibigmug unb Sogigig»

mug erftrebt eine fegarfe metgobifege Trennung ber eigent»

lidjen Suii^brubeng, ber fpegififeg recgtlicgen Sätigfeit, bie irt ber formallogifcgen 3Iuglegung erblidt mirb, bon ber gifto»

rifegen Stbleitung, ber fogiologifcgen ©rflärung, ber politifcgen f r i t i f unb ber recgtspgilofop£)ifc£)en SBürbigung.

®ie mertfreie SSiffenfcgaft ber älteren Segre unb bie politifcgc SBiffenfcgaft ber neuen Segre forbern bie ©tetlung»

nagrne beg benfenbett SBiffenfcgaftlerg geraug. ®ie ältere Suriggrubeng, bie in SSerfennung igrer Slufgaben glaubte, burd; eine ifolierte formallogifcge SDenfmetgobe ber Sebeng»

fülle gereegt gu merben, berfiel in SBirflicgfeit ber $ ürre unb SBeröbung, menn fie nidjt unter §intanfeßung miffen»

fegafilieger ©grlicgfeit bem aug bem SSereicg erlaubten S)enfeng berbannten SBerturteil auf ©dgleicgmegen boeg mieber 3 u trü t berfdgaffte. ®ie neuefSurigprubeng, melcge in alter Dffengeit ber iß olitif ben SSorrang bor bem objeftioen iBenfen ein»

räumen m ill, berfallt, folgerichtig burcggefügrt, einem metgo»

bifegen S irrm a rr, ber ben Untergang jeher autonomen SBiffen»

fegaft bebeutet.

_ 5 « äBagrgeit ift bie Surigprubeng meber Sogif noeß fPolitif. Sgi£ ©igenart gelangt meber im logifeßen ®enfen nod; im politifdgen SBerturteil mefenggetreu gum Slugbrud'.

®en SBeg gur ©igengefeßlicgfeit recgtgmiffenfcgaftli^en ®en»

feng meift eine SSefinnung auf SBefen unb Aufgabe menfeg»

licßer ©rfenntnig übergaupt. ®ag^ menfcgUcge ©rfenntnig»

bermögen ift biologifcß betradjtet ein SDtittel unb SBerfgeug gur g-örberung oon Seben unb Spanbein. iBag bebeutet, baß unter biologifcgem ©eficgtgpunft bag legte unb oberfte beg ©rfennettg niegt bie ©rfenntnig alg folcfje, fonbern bie

©rmögliegung gielbemußten §anbelng unb bamit bie ©rgal»

tung unb gmeefmäßige ©eftaltung beg Sebeng ift. ©o mie bie biologifcße S3etracgtung über ben © intt beg berftanbegmäßigen

©rfenneng Sluffcgluß gibt, ift eg bie bornegmfte Slufgabe ber Sßgilofopgie, bag menfcglicge SBiffen aug feiner Sfolierung gu erlöfen unb in ben 3 ufammengang beg SBeltgangen unb beg Sebenggangen ßineinguftellen. ©o mie im garmonifdgen©eelen»

leben ®enfen unb ©rfennen bureg f5ül;lert unb äßollen ergangt unb forrigiert merben, mie neben bem S3erftanb § erg unb ©ga»

raftcr ftegen, bürfen bie SBiffenfdjaften niegt getrennt bonein»

anber unb in ©pegialbifgiplinen gefonbert eigene iffiege gegen, fonbern fie muffen in ber fßgilofopgie bie naturgemäße, orga»

nifeße S3erbinbung m it ben anberen Urfröften beg ©eelen»

lebeng, mie fie fid) in ber SRetigion, in ber ©ittlicßfeit, in ber Sfunft barftellen, fueßen uitb auf red) t ergalten.

®enfen unb ©rfennen gaben jeboeg in langer Übung eine eigenartige ©ntmicflung burdjgemadjt unb finb felbftanbige 3'uuftionen beg Sebengborgangeg gemorben; ber menfcglicge Sntelleft gat in ber Sogif feine eigenen SRegelit auggebilbet:

bie ©efeße ber SBaßrgeit unb fRicgtigfeit. SBaßr faitn niemalg 132*

(4)

1052 Stuffciße [QurifHfcße SSocfjertfc^rtft

fein, wag burd) einen Bticf in bie Stußenwett wibertegt toirb.

Süchtig ift nie, wag in fiel) wiberftratcßäBott ift. © u rh bie

©rfenntnig bient ntan bem Seben, aber nur infofern man fid) i|r e r ©efeßmäßigfeit unterwirft. @g geht nicht an, um ber Siüßticßfeit Witten unö m it bem BorWanbe, eg werbe ba*

burch bag Seben geförbert, ©efeße beg ©enfertg p Berfat*

fhen. ©egßatb fann and) ber fßragmatiämuä atg bie bioto*

gifcße Betrachtung be§ ©enfeng ber ©igengefeßlihfeit beg @r*

tennenS niemafö gerecht werben. ©lacht man ficf) Bon präg*

matifcßer ©infeitigfeit frei, fo fieht man, baß bag ©rfemten feinen Berfcßiebenartigen Stufgaben nur burch eine ftrenge Strbeitgteitung gerecht werben fann. SBaßrenb bie SBiffen*

fchaft nach ber Befcßaffenßeit beg SJienfcijen unb feiner Um*

gebung fragt, nach bem, wag ift, nach bem ©ein, ift ba3 Dörfchen nach ben ©runbtagen beg menfchtichen Berßatteng, nach ben Stormen fü r bag menfcßlihe §anbetn ©ad)e ber

^Shtlofof)£)ie. ©iefe allein ift in ber Sage, bag fßrobtem beg

©otteng, beffen Beantwortung über ben Staffnten nnb bie Seiftunggfähigfeit ber SBiffenfchaft ßinauggeßt, p töfen.

©ab eg eine 3 eit, bie bie Stecßigbhitofobhie unb in biefer bie wertmäßige Betrachtung beg Slecßteg öernachtäffigte, bie auf ein eigeneg Urteil atg ©iaßftab ber Stehtgfwiitif Ber*

giftete unb fich in ber Sbe beg §ifiortgmug ober beg Sogig*

mug, beg reinen ©toffeg ober beg reinen ©enfeng Berlor, fo befteht bie ©efahr ber heute aufftrebenben potitifcßen Stecfjfg*

wiffenfchaft einerfeitg in ber Berfennung beg ber äBiffenfcßaft pgewiefenen befcßranften Slufgabenbereid)© anbererfeitg in einer überfcßäßung ber botitifcßen SSertwett.

©ie Jfurigßrubenj ift ein burch bie ©inßeit beg Stedfteg

atg ißreg ©egenftanbeg pfammengeßattener öietgeftattiger Siomhley twn Betrachtunggweifen unb ©rfenntnigäieten. ©ie ift eine Sehre, welche atg fRechtggefchihte bie ©ntwidtung beg Siecßtg, atg Stecßföbogmatif bie fhftematifhe ©urhbringung, atg allgemeine Siecßtäteßre bie 3urüdiüßrung auf allgemeine

©runbbegriffe, atg oergteicßenbe StecßtgWiffenfhaft bie Slug*

Weitung beg ©efihtgfreifeg burh ©rforfdjung frember ©taaten unb Stecßtgfhfteme, atg Slehtgbßiiofothie bie Stufftettung ober*

fter SSerte unb Seügebanfen, atg fRecßtgpoiitif fhtießlidj bie braftifcße Berwirfticßung biefer Stihttinien in ber fRedfitS**

feßung beßanbett. ©iefer ganje Bereich Bon Gcrfenntniffen unb

©eboten, ber in feiner ©efamtheit bie Surigfjruöenis aug*

macht,_ läßt fih Weber auf bie Sogit noch auf bie fßoiitüf prüdfüßren. ©erabe bie recßigbogmatifcße ©atigfeit aug bem fu riftifhe n Betrahtunggbereih ßeraugpgretfen ift ebenfo ein*

feitig _ unb wittfürticß wie auf ben politifcfjen (¿infdjlag bag atteinige Stugenmerf p rihten. Slugtegung unb ©ogmatif befhäftigt ben Bibelforfcher ebenfofehr wie ben guriften, unb neben ber fßotitif finb eg bie SBertfßfteme ber ^Religion, ber

©itte unb ©ittticßfeit, Wethe auf bie Stuggeftattung beg Stecßteg einen ber ißolttif gteihartigen ©inftuß augüben.

©etbft wenn bie für bag Steht unferer 3 eü entfheibenbe'n Sßertgefihtgfmnfte Bon ber ißolitiE auggeßen, ift eg boh pBörberft Stufgabe ber Stehtgbhiiofofihie, biefe Bon ber fßoiitif ßerfommenben Stnregungen fetbftänbig p oerarbeiten unb p burhbringen, bamit fie nicht g-^utbförfier bleiben, fonbern in ben Drganigmug beg Siecßtg finnBott eingegtiebert werben fönnen. ©ie 3 ufunft tmrö lehren, ob bie hl ehtghhiiofof>hie ihre fhidfalßafte Stufgabe erfennt unb bewältigt.

d e « 6 i $ e r a n g 0 D e r f a f y r e n « , Bon SiedjtSamoatt ©ßalter © ateroäfi, Skeälau.

3lacß §18 ©iherunggBerorbnung (©icßBö.) b. 17.9loo.

1931 (9t@Bt. I, 675) fann ber ©ntfhuibunggßtan für ßerfön*

tihe gorbervtngen unb — unter ltmfianben — auh für §hßo*

thefen, ©runbfhutben unb fonftige bingtihen Steißte ©tun*

bungen, ben ©rtaß Bon 3 w grücfftänben, bie Berminbermtg beg 3 wgfa|eg unb b ie ^ e r a b f e ß u n g beg g o i ' b e * r u n g g b e t r a g e g fetbft beftimmen.

SRehrfah ($■ B. ® ö r g e * § e n n i g , Somm. Dfthitfe*

© ih B D ., 2. Stuft., ©. 190 ff.) ift bie Stnfiht bertreten Wor*

ben, baß § 18 ©ichBD., ber bie Sftöglidffettber panggwcifcn

^erabfeßung ber gorberungen big auf 50o/0 gibt, auch bann Stnwenbung finbe. Wenn fein ©iherunggnerfaßren, fonbern nur ein ©ntfchulbunggüerfahren fhtnebt. ©ie Sanbftette B erlin unb — in enger Stnießnung an © ö r g e * § e n n i g — ber beutfhe Snbuftrie* unb §anbetgtag in B e rlin haben fih biefer Stnfiht angefhtoffen. ©ie ift nicht richtig, ©egen fie füridjt p n ä ih ft ber Stufbau ber © ihBÜ rfeTSflrfbie gegenteilige Stuf*

faffung Bon © ö r g e » § e n n i g fheint m ir n ih t folgerichtig),

©ie @i(f)BD- bringt in ihrem § 17 bag ©iherunggoerfahren unb bag ©ntfhutbunggoerfahren in einen notwenbigen, untög*

baren 3uf<nw«enhang. ©emäß § 19 muß ber beftätigte ©nt*

fhulbunggf)tan bem „©reuhänber" Borgetegt werben, atfo einer BerfönTihfeit, bie eg n ur im ©iherunggBerfahren, n ih t ba*

gegen im ©ntfhuIbunggBerfahren gibt (ber burh bie §§ 17, 18, 21— 27 SD. B. 12. SRärä 1932 [3t@Bt. 130] eingeführte

„©reuhänber" ift bei ber beutfhen Sientenbanf tätig unb hat m it bem tanbm irtfhaftiihen ©reuhänber beg ©iherunggber*

fahreng nur ben Sianten gemeinfam). 3ü)tfhert biefen §§ 17 unb 19, bie ißtem SBorttaut nah Boraugfeßen, baß ein

©iherunggBerfahren eröffnet ift, ftefjt nun ber § 18, ber ben panggweifen ©rtaß ber gorberungen bringt, ©hon aug ber

©tettung im ©efeß ergibt fih , baß auch § 18 nur gelten fann, wenn ein ©iherunggoerfahren eröffnet ift. $ n bem § 18 fetbft, unb p a r im Slbfaß 2 heißt eg im Sinfhluß an bie Stufsahlung ber 90cögiicE)feiten, bie bem ©ntfhuibunggßian in bejug auf §erabfeßung ber Sichte ber ©laubiger gegeben finb:

„©laubiger, bie infolge ber ©röffnung beg ©icfie*

runggoerfahreng ißr Bfanbred)t oertoren haben, finb Bor*

nehmtid; P berüdfthtigen.''

Stnh hieraug folgt, baß bet ber ff-ormutierimg beg § 18 an bag Befteßen etneg ©iherunggBerfahreng gebäht Worben ift. ©emaß § 20 © th B D . fott ber ©ntfhnlbunggßtan, ber gemäß § 18 aufgefteilt worben ift, unter Stufficht beg ©reu*

ßänberg burhgeführt werben. ®a eg ben ©reutjänber aber nur im ©iherunggBerfahren gibt, fß rih t and) biefe Beftim*

mung bafür, baß § 18 nur bann gilt, wenn ein ©icßerungg*

berfahren befteßt. ©ntihutbunggoerfaßren anßerßatb ber ©idf*

B ö ., atfo Berfaßren nah ben Beftimmungen beg öftßitfe®., fönnen burh bie §§ 19 unb 20 nicht getroffen werben; benn wenn ein ©reußänber n ih t ejiftiert, fann ißm aucß fein

©ntfhntbunggßtan pgeftelit werben, unb ebenfowenig Bermag ein n ih t Borßanbener ©reußänber bie ©urdffüßrung beg Btaneg p.beauffihtigen.

©hiießticß ergibt fih auh aug bem SBorttaut beg § 21 Stbf. 2 © ih B Ö ., baß ber ©ntfhutbunggßtan beg § 18 nur innerhalb beg ©iherunggnerfaßreng aufgefteilt werben fann;

benn in biefer B o rfh rift ift Bon ber „©iherunggftelte" bie Siebe, bie eg im ©ntihutbunggoerfaßren nah Süaßgabe beg öftßitfe©. gteicßfailg n ih t gibt.

©benfowenig Wie burh ben SBorttaut unb Stufbau ber

© ih B Ö . Wirb bie Slnnaßnte, baß § 18 © ih B Ö . auh bann Stnwenbung finb et, wenn nur ein ©ntfhulbungg*, n ih t aber auh ein ©icßerunggoerfaßren fcfjtueBt, burdi ben 3 u>ed beg öftßitfe®. gerechtfertigt.

®ag Dftßitfe®. (§ 14 Stbf. 2) bejWedt bie ©rteicßteruttg ber ®rebitberhältniffe für gefäßrbete tanbw irtfhafttihe (forft*

W irtfhafttihe, gärtnerifhe) Betriebe, bie burcß eine ©rleicßte*

rung ißrer Srebitnerßättniffe nod) erßatten werben fönnen unb bereit Qnßaber bie' ©ewäßr für bie erfolgreihe f^ort*

füßrmtg beg Betriebeg bieten.

©ie © ih B Ö . bagegen (§ 1) w ill bie Borbereitung unb

©inbringung ber „nähften" ©rnte u n b bie ©urhfüßrnng ber ©ntihutbunggoerfaßren ficßcrn.

(5)

62. Saijrg. 1933 §eft 17]

$fuffä|e 1053

Da bie ©id)8 D. im Sftoü. 1931 ergangen ift, Rauheit eg

fid) Bei her im § 1 genannten „nad)ften" ©rnte um bie ©ntte beg SafjreS 1932.

Smede unb $tele beS SDft^itfe©. feeden fid) aifo nicEjt m it ben Sweden unb Sielen ber Sid)8 D .:

Dag ö ftp lfe © . tüitl ben epplnen Betrieb fd)üptt, ber gefä^rbet ift, aber auf ©runb ber prfönltdjeu Qualitäten beg S3etrieBsint)aBerg öurd) ©rletd)tetung ber Sirebitöeri)ält=

ntffe nod) erhalten werben fann.

Die ©icl)80. BegWedt bagegen in erfter tReihe nid)t ben inbiBibuelien ©cpt) beg einzelnen lanbtüirtfcf) aftlicEjen (forft®

iüirtfei)aftliti)en, gärtnerifcf)en) SBetriebeg, fonbem bie 8 or®

forge für bie 8 oIfggefajntI)eit, bie Bei ©efährbung ber ©rnte beg galjreg 1932 fd)Weren @d)aben p tte erleiben fönnen.

Demgemäß finb Umfang unb Tragweite ber im Oft«

p lfe® . unb in ber ©id)8 D. für guläffig erflärten 9Rafj®

nahmen üerfdjieben:

Dag Ö ftplfe© ., bag in erfter fReilje ben ©d)u| ber Gelange beg einzelnen erretten Will, orbnet n ur an, baf) ber

©laubiger ftatt Baren ©elbeg ©ntfd)ulbungg6rtefe in 91n®

red)mmg auf feine gorbermtg annehnten tnufs; faraftifcf) muff aifo ber ©laubiger feine gorberung Big p r f^älligfett ber ©ntfcl)ulbunggbriefe flunben, bafür t r it t aber an bie

©teile beg Bigprtgen ©djitlbnerg, beg SSetriebginpBerg, bie beutfd)e StentenBanf (§ 1 @ntfd)ulbungg80. ü. 6. geBr. 1932 [iR@81. I, 59], §§ 12 ff. 0 ftp ife D u rd )f8 O . B. 12. SDiärg 1932 [9 f@ 8 I.130]).

Die ©id)8 D. bagegen fielet in ihrem § 18 bie SFcögtid)®

feit Bor, aud) gegen ben SBilleu ber Beteiligten ©laubiger ober ihrer 9Rei)rpit bie gorberungen Big p 50o/0 prab®

p fe p n (§ 18). Diefe Befonberg einfäfneibenbe Befttmmung ift Berftänblid), Wenn man bebenft, baf) m it ber 8 0 . bie

©idjerftetlung ber 8 olfgemäi)rung bepedt war unb bie fRe»

gierung nid)t bulben fonnte, baff bie S Jie pp it ber ©laubiger eineg Betriebginbaberg burd) Verweigerung ber Suftimmung p einem Vergleich gB erfahren ober p einem SwanggBergteicf) im to nfurfe biefen ©rfolg gefäpbete.

9?un finb aber unter bem 5. B tä rj 1932 „^Richtlinien für bie lanbwirifchaftliche ©ntfcfjulbung" erlaffen worben (fR©81. 143), in beren 2tbfd)nitt I I (©ntfc^ulbnnggöerfapen) eg unter § 11 9tbf. 3 p i f t :

„S ft eine gütliche ©inigung gWifd)en bem Betriebg®

in p b e r unb ben ©laubigem nicht p erzielen, fo ftellt bie Sanbftelle einen ©ntfdplbunggpan nach § 18 ©icl)80. oom 17. Bo b. 1931 i. Verb. m. §§ 26— 30 D urd)f8 0. oom 5. ®ea. 1931 auf."

Die ^Richtlinien bcpnbeln bie gntfdjulbuttgSüerfapen nadj Btafjgabe beg Ö ftplfe® . unb bie ©ntfchulbunggB erfahren nad) ber © id )8 0 . aig gemeinfameg ©anjeg (§§ 1 ff. ber

^Richtlinien). SBenn b a p r im § 11 2lbf- 3 bie Sanbftelle aud) innert)alb eineg ©ntfdptbunggüerfapeng ofjne ©idjerungg®

üerfapen ermächtigt wirb, ben ©rttfdfuibunggpan gemäß § 18

© id )8 0 ., aifo m it panggweifer §era6fefcung ber gorbe»

rungen aufpftetten, fo p t eg p n ä c|ft ben 21nfd)ein, aig ob ber § 18 ©id)8 D. nad^träglicf) ©ültigfeit and) für ©ntfdjul®

bunggoerfapen o p e gleidjgeitige ©idprunggberfapen er»

p lte n p t . tie fe r erfte Sittich ein öerflücEjtigt fid) jebod), Wenn man bebenft, baf) bie „^Richtlinien" Weber ein ©efef} nod) eine fRecpgoerorbnung m it ©efepgfraft barftelten, fonbern eine Verwattungganorbnung. Bad) allgemeinen 5Red)tsgrunbfäpn fommt einer SSerwaltungganorbnung ©efepgfraft nicht p ,

fie fann red)tgbegrünbettbe SBirfung nicht augüben. Daher muß fich bie Verwaltungganorbnung im Bahnten ber ©efep halten, bie bie rechtlichen ©runblagen für ihren ©rlaf) bar»

ftellen. OBerfchreiten fie ben Bahnten ber fü r fie grunblegen®

ben ©efep ober SRecpgBerorbnungen, fo finb fie gefefswibrig unb bamit ungültig. ®iefer g a lt ift p er gegeben:

§1 DftplfeSurchiVD. (31081. 1932, 130) hübet bie Pechtggrunblage für ben Grrlafj ber ^Richtlinien. ®ie ®urd)f»

8 0 . felbft ift im iftaljmen beg § 32 O ftplfe® . unb beg § 26

© id |8 0 . ergangen, auf bie in ber ©inleitung 8 epg genom»

men ift.

§ 32 Dfthitfe®. fchreiBt ben ©rlaß ber „ ju r ®urd)=

fp ru n g b i e f e S @efepg e r f o r b e r l i c h e n Veftimmun»

gen" Bor.

§ 26 ©idjVD. gibt ber Peidjgregierung bie ©rmädhti»

gung, „bie p r Durchführung b i e f er 8 0 . . . . erforber»

liehen . . . iRechtgVO." (mit © efepgfraft!) „unb allgemeinen Verwaltunggbeftimmungen p erlaffen".

Der gwed ber @ich80. ift oben bargelegt Worben.

Pier fei nur nod) barauf ^ingetütefett, bah ber Stntrag auf

©inleitung beg ©icherunggoerfahreng gemäh § 5 big p m 31. Dej. 1931 geftellt fein muffte. Da bie ©rnte beg 3 aP eS 1932 gefib£jert werben follte, fömten fe |t ©iiprunggoerfahren nicht mehr eröffnet werben. Dieg ift aud) bie Slnfidjt ber Sanbftelle Vreglau. Dagegen ift auch feP bie 8lnBringung eineg ©ntfchulbunggantrageg augnahmgweife noch möglich.

Der ©rlah ergänjenber Seftimmungen p r ©idh80. ift banad) burch bie im § 26 erteilte ©rmäcfjtigung nur infofern gebedt unb bal)er nur infoweit gültig, aig bie ergänjenben Veftimmungen fid) im fRahmen beg Bon ber @i(f)80. Ber®

folgten gwed bewegen.

©ine 8 0 . m it bem SpotO/ baff § 18 ©ich80. auch auf

©ntfd)uIbunggBerfahren o p e ©id)erunggfd)uh anwenbbar fei, wäre baher ungültig, p tn a l § 32 Ofthilfe©, eine berartige, auf § 26 @ id)80. fid) ftüpnbe Vorfchrift begrifflich aug®

p li e f t ; benn eg fann nicht auf ©runb ber ©rmachtigung beg

§ 26 ©i<h80. ein ©ingriff in bie 9tecfjte ber ©laubiger für p lä ffig erflärt werben, ber nach ber ©rmachtigung beg § 32 Ofthilfe©, u n p lä ffig ift. fRadi § 32 Ofthilfe®, finb aber nur fotche ©ingriffe p lä ffig , bie fich int fRahmen beg Ofthilfe®.

halten. Qu biefen 9Rafnahmen gehört § 18 © id )8 0 . peifel®

log nicht; benn im Ofthilfe®. gibt eg leine jwanggweife

§erabfepng Bon gorberungen.

5Rnn finb bie m it ©efepgfraft auggeftatteten 8 0 ., bie p r Durchführung beg Oftplfe®- ergangen finb, aud) burdh*

aug im fRahmen.ber im §32 Ofthilfe®. enthaltenen ©rmäcp tigung geblieben, fie ijabm bie jwanggweife §erabfe|ung ber gorberung nicht gebracht, ©rft bie fRid)tlinien b. 5. fOtärj 1932, bie Bon bem fReidhgfommiffar für bie Ofthilfe erlaffen finb, bringen bie Big bapn oermiebene Vermengung jWi®

fchen ©ntfdjulbunggplan nad) bem Ofthilfe®. unb ©ntfdiui5 bunggfilan gentäf) § 18 ©ich8 0 . ®iefe ^Richtlinien haßen, wie bereits auggefüpt, feine ©efepgfraft, fie finb 8 erWal®

tungganorbnungen unb unbeachtlich, foweit fie ben gelten®

ben ©efepn unb ben ihnen gleichftepnben 8 0 . w iberfpeiptt.

Die orbentlichen ©erichte finb Befugt, bie ©ültigfeit ber

„fRicpIittien" nad)pf)rüfen. ©ie werben wohl P öem gebnig fommen müffen, bah § 11 SIBf. 3 ber „fRichtlinien" fich nicht im fRahmen ber ©rmachtigung beg § 32 Ofthilfe®. häIt unb baher ungültig ift.

E n t g e g n u n g e n *

© r |ir tt t u t t g !0t t t h i0l* « it fcrtr i« t y e r f n h r r n w av i» c r ^ e w if in -

l»erd)iiff««0O|teUr rntitanöruin ^nnmitskoflett.

A.

g r i e & l a e n b e r : 83 8.19 33 ,5 05Begeidhnet meine9lu§fül)rungen über bie (äxfiattungSfäljigfeeit ber im Verfahren Bor ber SeBifen®

befchaffunggftelie entftanbenen SlnttmltSftoften, in§Bef. bie angebliche Verweifung beä ©laubigetS auf einen befonberen iprojep afö „recht?»

fd)u|feinblich" unb im ©egenfaß ftehenb ju ben „Aufgaben einer praft®

t i f p n fie le n bienenben Blfpr.". ®a id) eg ebenfattg für bie mid)tigfte

äiufgabe ber posegprari? haÜe/ prabtifch ju arbeiten unb äugleich für fdfneKen unb fidjeren 3iechtgfchu| ju forgen, aber nicht meig, warum meine 3lnfid)t biefen Senbenjen pwiberlaufen foll, Bann ich bie füpungen nicht nnroiberfprochen taffen.

Die ©enehmigung ber Deoifenbefchaffunggftelle mug Bei flog»

ergebung, fpäteften? jebenfallä bei Erlag beg Urteils Borliegen. Dem

©laubiger ift e§ ba|er immer möglich, bie etwa burch beten 33e»

fdEjaffung entftanbenen Singlagen im igauptproäeg felbft aig Sieben®

forberung, entl. burch Slagerweiterung, geltenb ju machen; er ift aifo in Reiner Seife auf bag ErftattungäSerfahren angetniefen, kommt fßgar fciineller p m 31et wenn über biefe SEoften Bereit? int Urteil beg

^auptprojeffeg entfepeben mirb. Eine VerWeifung auf einen befonberen

(6)

1054

tßrogeß, fate icg m it g r i e b t a c n f a e r für ungwedkmägig gatte, (tommt aifo nur in grage, Wenn etwa faer ©iältBiger fate ©ettenbmadjung im tgauptprogeß trog gebotener ©elegenßeit beraBfäumt ßat; gur 3tacg»

golung bergeffener Slnfprücße materiellen IRecIjtS ift aber im @r»

ftattungSberfaijren kein Staunt.

Soweit man faen 33egriff faer Soften faeS SiecgtSftreitS i. S. faeS

§9 1 gjpD. aud) auSbeßnen mag, fo falten m. ©. faie gier erörterten faodg niemals faarunter, weit fie eben, um faie Weitefte Definition g ü r f t »8t o t g S gu nehmen, „gum f ßr ogeß in {¡einer näheren S3e»

giegung fielen". Sie finfa ltnkoften, faie Bei j e h e r Strt faer Erfüllung, inSBef. and) Bei freiwittiger fjagiung faeS SdjulfanerS immer bann faem ©laubiger entgegen, wenn er gu faem Sikt einen StnWatt gu»

giegt; aifo gibt auclj nicßt faie StotWenbigkeit, eine „Seiftung gu er»

g m i n g e n", faen SBtlaß gum ©enegmtgungSantrag, fonfaent lefaiglidfj faaä SSertangen faeS ©täubigerS, faaS ©efdjutfaete beretnnaßmen gu können; eS ßanbett fiel; um faie Soften faer ©rfüttung, fomit einer außergatb faeS fRecgtSfireitS mtfa faer ¿jWangSBoIiftreckmtg tiegenfaen

§anfatung (bgt. S t e i n » 3 o n a S , §91 Sinnt. 76; S e u f f e r t » S B a t S m a n n , 8* ® . §91 3 iff. l b Slbf. 2). Dag faie ©enegmigung bei faer geneßttiegen ©ettenfamaegung faeS SlnfprucßS Bereits bortiegen muß, ift unerßebtid). ®enn gerabe faie Soften, faie faureg faie ©Raffung materiettrecßtlicßer SlnfprudßSborauSfeßungen entgegen, wie g. S3, faie Soften einer gut ©ettenfamaegung beS SlnfprucßS erforbertießen Sun»

faigttng ober SlbtretungSerktärung, können unftreitig int ©rftattungS»

berfahren niemals bertangt Werben (bgt. ftatt ausführlicher Literatur tnSbef. 2 B a l t e r » 3 o a d ß t m » g r i e f a I a e n b e r § 1 g iff. 81 Stnm. 121).

3m übrigen ift faie materiettredjtticge grage, ob faer ©laubiger faiefe Soften abmäigen kann, m. ©. burcßauS nicht immer einfach gu entfdjeifaen. g r i e b l a e n b e r beßanbelt nur faen galt, baß faureg 33er- gug faeS SdjulfanerS faie ®euifengenegmiguttg erforfaertid) wirb, faafj aifo faie gorfaetmtg faeS ©täubigerS bor Qnkrafttreten faer ®ebtfen»

befdjtänkungett bereits fällig War; gier ßnftet atierbingS aus § 286

*@33. faer Sdßulbnet oßne weiteres für faie Soften als SSergugSfcßaben, fo faafj man fidj allenfalls nodß m it faem „fRecßtSfcgufj" faeS ©r»

ftattungSberfaßrenS abfinfaen könnte, wenn e§ and) nt. @. grunfafäß»

lieg befaenhtich ift, über materiettreegtiidje gragett oßne Stngörung faeS

©egnerS^ faen UrkunfaSbeamten entleiben gu taffen, g n faen meiften gälten ift aber faaS ©rforfaernis faer ®ebtfengenegmigung niegt auf Sdßutbneroergug gurüdkgufüßren, ift bietmegr faie Scgulfaberpflicgtung erft nad) gnkrafttreten faer ®ebifenbefcßränkungen fällig geworben ober gar entftanfaen. §ier ift faie grage faer Stbwätgbarkeit faer Soften in jefaem ©ingetfatt BefonfaerS gu prüfen. ©S kamt im [Ragmen faiefeS StuffageS nidjt erörtert werben, unter weichen SJorauSfeßungen nta»

terietten SRecßtS faer Sdjutfaner faiefe Soften gu tragen gat; es wirb hierbei faarauf ankommen, ob faaS SdjutfabergältniS bor Snkrafttreten faer ®ebifenbefKränkungen entftanfaen ift, auf wetegem SRecßtSgrunb (Sauf, ®nrtegn, uitertaubter §anfatung, famtlienredßttidjem Unterhalt, erbredjtticßer SlitSemanfaerfeßuug ufw.) eS Berußt, bietteidjt aud) faarauf, weites nationale Siecht nad) faen ©runfafägen faeS öeutfdjen inter»

nationalen ßjribatredjts anguwenfaen ift. Stuf alte gälte entfprießt es foWogt faem 33efaürfmS auSreidjenben [RecßtSfcgugeS für beifae fßar»

teien ats aueg faen Stufgaben einer praktifeßen Sielen faieitenfaen fließt»

fpreegung, faiefe gragen m it faen «Kögticgkeiten unfa SRedjtSgarantien faeS orfaenttidgen fßrogeffeS gu prüfen unfa über fie nicht im Soften»

erftattungSberfagren faureg faen UrkunfaSbeamten entfigeifaen gu taffen.

£@®tr. Dr. D t t o SJl. S i m o n , Berlin.

B.

®ie ©ingolung faer ®ebifengenegmtgung ift nidgt auf eilte Stufe gu gelten m it faer Scgaffung tnaterieiirecgtlidßer StnfprucgSborauS»

fegungen burdj Sünfaigung ober Stbtretung. ®et Stnfprud) faeS ütus»

tänfaerS Beftegt unfa ift fällig, aueg Wenn faie ©enegmiguttg nicht er»

teilt würbe. Slber faie Erfüllung faureg ©elfagagtung ift faem Scgutfaner berboten, fotange faiefe SBebingung niigt erfüllt ift. ®er [Ricgter barf nur faeSgatb keine ©ntfegeifaung gegen faen SSektagten erlaffen, weit er gu einer berbotenen Seiftung mißt b e r u r t e i l e n faarf. §ier faienen

fguriftifege SBocgenfcgrift aifo faie Soften, faie faurd) §crbcifügruug faer ©enegmigung etwadjfen, unmittelbar faer ©rmögtiegung faeS Urteils, fie finfa in concreto redjt etgentlicg f ü r faen f ß r o g e g aufgewanfat. g ü r f t »9i o t g , faeren Stnftcgt S i m o n für unanWenfabar auf unferen gatt begeiignet, giegen übrigens aus igrer 33egriffsbeftimmung aud) begügtid; ber S ü n » f a i g u n g s k o f t e n faie gotgerung, faag fie Soften faeS IReigtSftreitS feten, wenn faie Sünfaigung im ^ in b tid t auf faen gu beginnenfaen äirogeü erfolgt ift (§ 1 Stnm. 2). ®aS OS®. Sarlsruge gat bor kurgem in Sinlegmtng an g ü r f t » f R o t g begügticg faer für faie Seoifengenegmi»

gung aufgewenfaeten StnWattSkoften faiefetbe 3tnficgt bertreten wie faer Unterfertigte, ©ine gegenteilige ©ntfdfeibung ift m ir noeg nicht be»

kannt geworben.

' S i m o n s SBorfdjiag, faiefe Soften in faen Stageantrag auf»

gunegmen, würbe in bieten gälten gur SBergögerung glatter ober fprud)»

reifer Sadjen fügten, BefonfaerS wenn faie ©eitegmiguitg erft gleich®

geitig m it ober itaeg faer Stageftettung ergott wirb, was faurcgauS gwedtmägig ober notwenfaig fein kann g. 33. bei 3BetgfeIfad)en, bei benen keine Seit bertoren werben fott, ober bei längerer ®auer faeS StetgtSftreitS unfa beborftegenfaem Slbtauf faer ©ettungSfrift. ©S ift mit Sitgergeit faarauf gu reeguen, faafj biete Scgutfaner wegen biefer Soften Schwierigkeiten madfen Würben, BefonfaerS faer §öge nadg, unfa faa faie beit ©eridjteit weniger bekannten SanfaeSgebügrenorbnungen au»

guwenfaen finfa, fo wäre eS niegt fegwer, eine 33ergögeruttg gerbei»

gufügren unfa — audj bei SSerfäumniSfacgen — für faen ©laubiger niegt immer teiegt fie gu oergüten.

SBägrenfa nun S i m o n einerfeits faen Stnwatt für üerpfiidjtet gätt, faie Soften faeS SSerfagrenS Bei faer ®ebifenfteiie gegebenenfalls in faen Stageantrag aufgunegmen, fügrt er auf faer anberen Seite aus, baß in faen meiften gälten faiefem Stntrag aus materieltreKtlicgen

©rünfaen mögt gu enifpredfen wäre. ®emt wenn aueg *ergug borliege, fo fei biefer faoeg nteift lange n a cg ©riafj faer ®ebifenberorfanungen eingetreten; in fotegen gälten fei aber faie SlotWenfaigkeit faer ©enegmi»

gung keine gotge faeS 33ergugS. ®iefer ©efaankettgang fegeint m ir ab»

wegtg gu fein, ©erafae in faen fegt alltäglichen gälten, in benen niegt nur ber 33ergug, foubern aud) faer SBertragSfcgiuj) tauge nad; ©rtag faer ®ebtfenberorfauungen liegt, kann kein 8meifel faaritber obwalten, bafj faer Sdjutfaner, faer bon oorngerein Weig unfa wiffen mug, faafj er an faen SluStänfaer ogne ©enegmigung ber ®eoifenftette keine fjagiung letften faarf, fetbft reegtgeitig faie erfor&eriitgen Stntrage gu ftetten gat, faamtt er nicht m it ber Sagiuttg in *ergug gerät. ®iefe tpftiegt, faaS Setntge gur ©rWtrkung faer ©enegmigung gu tun, obliegt igm übrigens regelmäßig aud) Bei faer ©rfüttung bon 33erträgen, faie bor ©rtaffung faer ®ebifenorfanungen gefrijtoffen Würben; benn er gat für faie Über»

mtttelung faeS ©etfaeS gu forgen (§ 270 33®S8.) unfa faie ©rwirkung ber ©enegmigung, faeren e r , nidgt faer ©laubiger, Befaarf, kann igm btlltgerweife gugemutet Werben. *g t. 2 g i e l e » © l S g o I g , ®ie faebifen»

reegtt. S3eftimmimgen, 1932, S . 37. S tellt ber ©täubiger für ign faen . Stntrag, Weit faer Srijulfaner fetbft eS nidjt redjtgeitig getan ober faie Verlängerung ntegt erwirkt gat, fo fegutbet er faem ©täubiger faie gier»

für aufgewenfaeten Soften aud) uaefj ^ i b i t r e e g t , ltämlidj als gotqe

feines SergugS. a

3 n alter Siegel Werben aifo gerabe faie für faen glrogeß auf»

geWenbeten ©enegmigungSkoften aueg naeß gibilredjt erftattungSfägig fein: ein ©ruttfa meßr, igre ©rftattungSfägigkeit bom SBerfdgutbungS»

prittgip toSgutöfen unfa nur auf bie grage faer fRotWettbigkeit gur gweck»

entfpredgenfaen fRecgtSberfotgung ober gtedjtSbmteifaigung abguftelien.

®ie SierWeifung in faaS Stafaium faer Softenfeftfegung ermögtiegt eS aueg B e i S t a g e a B w e i f u n g e n faem berktagten SluStänfaer, faie Soften faer bor faer geftfegung eingugoienben ©enegmigung gleich in faengeftfegungSautrag aufgunegmen; ttadj S i m o n s Stnfidgt Wäre gier i m m e r eine neue Stage erforfaertid). — Sollten gleicgwogt aueg bei Stnwenfaung faeS § 91 3g30. ginfidjtticg faer ©rftattungSpflidjt getegeut»

iia) fc^tüierige auftaudjen, fo toarert fie getaiß für bie ©efc^äft^

ftetten nidgt unlösbar. Stud) ftegt ja immer faie Slnrufung faeS iBrogeß»

gericßtS, ebentuett ber 33efdjwerfaeweg, offen.

3iSl. Dr. g r i e f a t a e n f a e r , 33fündjett.

©c^rifttum

© d f r i f i t i u n .

3»»an9§boiiftvctiung§notrc(i)t. 3 wciter Seit: 2 er lanb»

tuirtfdhaftiidje SSoHftret!migSfcgu| naeg bei SSO. beS Dlißräf.

b. 14. gefar. 1933 u. ben SiuSfSßD. b. 14. gefar. u. 14. ©Jörg 1933. Erläutert bon D r. ©iortitt Sona§, SD?in3t. im SRSuftSKin. 2. Stuft. 93erlin 1933. SSerlag bon grang SSagten. ffSrciS 2,75 J lJ l.

® ie 33B. 1933, 595 Befprodjene S d jr ift liegt in einer 9teu»

Bearbeitung bor, toetege bie ingtoifegen ertaffene 2. StuSfSBO. b.

14. ©lärg 1933 (© @ *1. I, 104) m it Beganfaett. ® er 33erfaffer iann

fiK barauf gerufen, baß bie S larftcltung, faie faiefe 2. StuSfSSO. gu bieten 3k>etfelSfragen Bringt, faer bon igm Bei faer ©rtäuterunq faer 33£). b. 14. gebr. 1933 unfa ber Stu§f33D. bom gleichen ®age

bertretenen Slnftcgt entfpridjt. ' @.

®o§ 9iütbctorbnunct§rcif)t Bctrcffcub bn§ Biit'ncrlifije fRcrijt, btc 3uiangbbotiftrcffimti, bo§ ßoufurärerijt, ba§ Ianb=

luitlfcljaftliilfe S8ermittIuitfl§tocrfoI)rcn. Eine fpftematifege gufammenjMung be§ EejegeStejteä m it SngattSüBerfidjt,

(7)

62. gahrg. 1933 §eft 17]

Siedjtfptecfjung 1055

©chlagtoorten unb atptjaBetifdjem ©acfjregtfter fcwie mit Slnnterfungen berfetjen. fRad) bem Stanbe bort ©nbe ge- Bruar 1933. SearBeitet bon «Notariat?praftifant SIraie Bet bem 2lmt?gericht ©ei?tingen»©teige. ©ei?lingen-©teige.

3Serfag ber Earl «ENaurerfdjen Sudjbruderei. «ßret? 2

JUl.

S ie banüen?Werte fjufammeuftcffung ber Beute geitenbett gaf- furtgett ber «Notberorbnungen be? irt gtage Bommenben 3ied^tSgeBiet§

ermöglicht eine fchneüe Orientierung. Soweit burdj neue Skrorb- mengen eine SlufbeBung, wefentlidje tnberuitg ober Erweiterung be?

Beflehenben 9iecE)tS§uftaTtbe§ erfolgt, hat ber Sterf. bie Erganpng feiner

®arftettung burdj «Nadjträge borgefehen. ®. S.

Steuergutfiheitt unb «Ufci)tbcfri)«ftiqmtg ttacf) bet Scrorbituitg ju t Selcbtntg ber 9Birtfd)aft mit £urchfüi)rmtg§bcfttm=

tnungen. Erläutert bott Dr. D. SSeigert, «tNinSir. im SSlrbSNin., unb ftuvt ftütotb, SftimR. im fRginSNin.

2. neuBearB. Stufl. «tNannljeim 1932. g. S3en§E)eiinet.

210 ©. $rei§ 4,20

JUl.

Qn ber «Neuauflage finb ade SSeränberungen BerücBfidjtigt, bie bie gefefslidjen Seftimmungen über Steuergutfdjeine für SNehtbefchafti- gung bi? p m ©nbe be? gahre? 1932 erfahren Baben. gnäWifdjen ift buriB SSO. b. 27. SDiärj 1933 («R©SI. I, 149) eine änberung ber Sc- ftimmung über Saifon» unb SampagnegeWerbe b. 31. DBt. 1932 er­

folgt, burcB bie 2. SD. §. Snberung ber ®urdjf«Beft. p r Steuergut- ftBeinSD. b. 27. 3Kärä 1933 (3i@SI. I, 152) &5gt. ber bei P rü­

fung ber gtage ber «JNeBrbefdjäftigung mitpääljlettben SlrbeitneBmer eine «Neuregelung getroffen unb burdj ®ef. j. Säuberung ber Steuer- gutfdjeinSD. b. 7. Slpril 1933 (TOS31. I, 187) ber SBegfad ber ©e- wäljrung Bon SteuergutfcBeinen für eine nach bem 31. SOiärä 1933 ftattfinbenbe «DleBrbefdjäftigung Berfügt, foweit nicht Bereits für bie entfpredjenbe «KeBrbefd)äftigung ein Slnfpntdj auf ©ewähruitg bon Steuergutfdjeinen im erften ffialenberbierteljaijr 1933 beftanbert Bat.

aiud) in fotdjem gatte werben für eine äNetjrbefchäftigung, bie nach bem 30. g u n i 1933 ftattfinbet, Beine Steuergutfdjeine me|r gewährt.

®ie Erläuterungen, bie auch in ber ^Neuauflage im Wefentlidien an ben § 1 «NotSD. angefchloffen finb, enthalten wertbotte §inweife für Slu?tegung unb Slnwenbung ber gefe^licigen Seftimmungen. ®urd) galjlreic^e 9Rufterberedjnungen für Steuergutfdjeinbeträge, bie fegt gefdjloffen in einem SMjang erfd)einen, Wirb bie praBtifdje ¡panb- Babung erleidjtert. E in gutes Sadjregifter ermöglidjt fdjnelle Orien­

tierung. ®. ©.

Sammlung öeutfcljer ©efctse. (Staue 2te£tau?ga&en.) Sb. 70: Sürgctlic()e§ ©ejepurfj unb Eiufü()rnitg§gc)ct}

tte&ft Scrorbmmg über ba§ (SrbBaurecfjt. SejtauSgaBe mit Sertoeifungen auf aBänbernbe unb ergänpnbe ©efefje unb mit ©adjregifter. Einleitung bap (Einführung in ba? ©tjftem beb S E S .) bon Srof. D r. .‘gcturtfl) ^weniger,

A . O i b e i t t l i ß e © e r i d j t e .

a) .Biotlfadjett.

Seridjtet bon ben fRedjt?anmäIten Beim fReicij?gericht Suftig- rat Dr. S a i f e r , ^u fiig ra t Dr. S u r t B a u m , Suftigrat

Dr. © et) r ö m B g e n ? unb § u B e r.

[* * SlbbrucB in ber am tlidjen Sam m lung ber Entfdjeibungen be?

Steidjägerichi?. — f Slnmerttung.J I. Sotcmrtt unb ?(ntuattfrf)aft.

1. §§ 276, 839 S @ S . g n f o l g e be§ b on ber f r ü h e r e n Sftfpr. be§ fR©. a n e r t a n n t e n e t e S beS S ä u f e r ? e i n e ? © r u n b f t ü d ? , b e m b i e f e ? f ^ o n ü Be r g e B e n i o a r , a u f © r u n b f e i n e ? S e f i | e ? b e r 3 l o a n g ? b o t t f t r e d u n g e i n e? ¡ Q h b c D f j e f e n g i ä u B i - g e r ? nacf) §771 ß iß O . j u m i b e r f p r e e t f e n , B e f t a n b , f o t a n g e b i e f e 9Üfpr. g a l t , f e i n e 9 i m t ? p f i i d ) t be?

«Not ar? gu S e t e h r u n g e n j u m Sc h uh be? © r u n b - f t ü c E ? f ä u f e r ? gegen ben ß u g r i f f e i ne? © t ä u B i -

Siet. 8 . 9tuft. SNannheim 1933. SenSheimer. Sßreiä 2,80 J U 6 .

Sb. 1 3 : ^ibithrojefjorbnung m it ©eriti)t§bcrfaffung?=

gefeü, ben (ititführungSgcfehen, ber Gntiaftung§berorb=

»tuitg, bem iioI)ni)efrf)iagunt)mcgc?eti unb ber 2 oi)nf)fän=

bungöberorbumtg. ¿ejtau?gaBe m it furjen Sertoeifmtgen unb ©achregifter, herau?gegeBen bon Dr. ©rief) Sottm ar, SNinSJir. im SSuftStNin. 4. burehgef. Stuft. «tNannheim 1933.

3. SenSheimer. Sreiä 3 J U L

Qn ben beiben neuen Sluflagen ber beften? beBannten ®efe|eS- auSgaben finb bie ©efeheSänberuttgen bi? p m Slobember 1932 be- rüdifichtigt.

®ie äulefit güB. 1931, 2226 ( § o e n i g e r ) unb 1931, 1067 ( SBol Bmar ) befprodjenen SSänbe erfreuen fid) ebenfo Wie bie an- beren SluSgaben ber „blauen Sammlung", allgemeiner S53ertfdjä|ung.

®. S.

SoergeI§ 3at)röucf) be§ 8 ibtl=, .imnbct§= unb spropfjreci)t§.

33. 3 ahr g. 3 tt SerBinbung m it 9 fRichtern herau?gegeBen bon §ofrat D r. ju r. Soergei. S tuttgart 1933. Sertag SB. Sohthammer. X I u. 8 7 3 © . fprei§ geB. 15 JIJL.

®er 33. gahrgang be? gahtbuch? fcfjliegt fid) in Slufbau unb Slnorbnung ben früheren, äute|t gSB. 1932, 1817 befprodjenen, an.

E r führt ju 440 8teidj?- unb SanbeögefeBen unb Ißerorbnungett 9676 9tecE|t3fä|e unb 4598 Sluffäjse an. E in befonberer S o rp g be?

borliegenben Jahrgang? Befiehl barin, baff ju ben SRe i c h ä n o t b e r - o r b n u n g e n 318 «Red)t?fäge unb 519 Sluffähe angeführt finb, unb ein befonbere? Sdjlagmörterberäeidini? Bt^räu beigegeben ift, ha? aud) bie 2luffä|e berücfefichtigt. ©urch biefeS fRegifter ift auch ben m it ben SBorfdjriften ber «Notberorbnungen weniger oertrauten Senuhern be?

gahrbudj? bie SÄöglicBBeit gegeben, fich rafdj über ben Stanb ber 9iedjtfprechung unb 3ted|t3leBre p S treit- unb $weifel3fragen auf bem

©ebiete ber «Notberorbnungen p unterrichten. ®. ©.

«Nachtrag p Sattelmaci)cr=2cnti t ®a§ ©ericl)t§boliäiehcrl»cfen in tpreufjCit. ©efehtiche Seftimmungen unb SerWaliung?- üerfügungen für bie ©ericht?bottpeher unb bie ©ericht?- faffenOoHpher. Unter Senu|ung amtlichen «INaterial?

pfammengeftettt öon D r. t)J. Sattetmafifer. S ippräf. be?

3urift. 2anbe?prüfung?amte?, unb g. S. Seith, SNinfR.

im Sr3uft9Rtn., unter SDNitnoirturtg oon § . Stf)röbcr, Stmt?rat im S r3nftSNin. Serlin 1 9 3 3 . 3i. öon ®ecEer’?

Serlag (©. ©djend). X X u. 110 ©. «ßret? 2,50 J U t.

®er «Nadjtrag p bem g2B. 1930, 3301 befprodjenen 33udje ging erft bei 3tebaBtion?fdjluh ein unb foll fo&atb al? möglich befprodjen

werben. ®. S.

g e r ? be? S e r f ä u f e r ? . 2 S o h I a b e r B e f t a n b Se»

I e h r u n g ? p f t i d ) t b a r ü b e r , b a ß b e r S e r f ä u f e r f e t b f t nod) i n b e r Sage m a r , m i t S B i r f u n g g e g e n ben Ü l ä n f e r ü b e r ba? © r u n b f t ü d gu o e r f ü g e n ; f e r n e r ü b e r b i e S i c h e r u n g g m ö g l i d j f e i t be? S ä u ­ f e r ? b i t r c h S o r m e r f u n g u n b S f t i d j t p i r S e ­ t e h r u n g ü b e r ba? 3 t t i er e f f e , ba? ber K ä u f e r an b e r f c h ne 11en 3 a h t U I t 9 Ber © r u n b e r t o e r b f t e u e r h a t t e. SSenn b e r «Rotar bem © e f d h ä f t ? g e h r a u c h e n t f p r e d j e n b e? f t i t t f c h t o e i g e n b ü b e r n i m m t , ben B e u r f u n b e t e n S e r t r a g %u f e i n e r S o t t j i e h n n g an ba? ©SSt . l o e i t e r ä u g e B e n , fo m u f j er bi e? i n t - b e r s ü g t i c h t u n . 3 t r o j ) ber o b e n r ot eber gegeBe- n e n f r ü h e r e n 3tffor. be? 3i® . f t e t j t b e r © r f o t g , b e r b e m @ t ä u B i g e r nach B e r f e g i g e n fRedj t?- a u f f a f f u n g be? 9 t©. g e b ü h r t , i n e i n e m a b ä q u a t e n 3 u f a m m e n h < u t g m i t b e r f , d ) ä b i g e n b e n ® a n b tu n g .f) tSie Sit. taufte im 3DNai 1928 Oon ihrem ©tiefoater, bem g u 1. ®ie Slnwenbung &e? § 839 S©33. fejjt 1. eine fdjulbhaft erfolgte 2lmt?pflidjt?berleBung unb 2. einen auf ©runb biefer 9lmt?- K e < f y i f p r c < f ) u n 0 . s

«NadhbrucB ber Entfchetbungen nur mit genauer Stngabe ber Quelle geftattet; «Nadjbrucü ber SlnmerBungen Berboten! ®. S.

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fachen genügt, toenn bie guftänbigfcit§= unb ilagcbegrünbcnben Satfadien ¿ufammenfalien. Einem foldhen unertoünfehten Ergebniffe fü ll b a b u rh borgebeugt toerben,

länbifcßen Sabitatbeteitigung im 3 utanb) in weiten Steifen beS SlotfeS befannt finb. Die gefeßtießen Sßorfcßriften werben pbem ßeute meßr als früßer burd)

©efchäftSbrief beftellt merben iann. S ie allgemeinen ®e* aber einer SBafferftetle im ortsüblichen Umfang aueß bann eingera«' fdßäftSbebingungen ber Vanlen fönnen

Slucg bie in biefen Sluffägen niebergetegtert Slugfügrungen mögen bon einer Segeifterung für ben allgemeiiten SBeltfriebeit eingegeben fein, fie berratett aber

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gebntffeS ber SSemetSaufnaßme, ber Qeugenbernehmungen unb beS borliegenben AftcnmaterialS ber Überzeugung, baß bie befl. ben SSormurf ber S ahrläffigfeit