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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1931.02.07/14 H. 6/7

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£ c f t 6 /7 7. tt. 14. geftntnt 1931. [60. 3nftrgaiis.1 393

^ c v a u 5 0 C 0 c i > c t t v o m D e u t f c f y c n 2 J m t > a l t t > c r e t t t .

Sc h ri f tl e i t e r:

3 ujii 3 rat D r. D r. J u liu s JITagmt«, Berlin, Becfytsanroalt D r. Ditten&ercjev, £eip3ig

unter ZTCitttnrFung ro n Bccßtsanmalt D r . D r . t t t a j ^ a d j c n b i t r g , ZTCannfyetm.

P e r la g : i ü . t lt o c f e r t h t d j l j a n b h m a , 3n*?*: © s c a r Branbftetter, i e i p j t ß ' S 1, Dresbner Strajje U /[3 . 5 e r n ) p r c d ) c r S a m m t l - n r . 72566 / D r a l j t a n f c f j r i f t : 3 m p r i m a t u t / p o f t j c f y e d t o n t o £ e l p 31g H r . 63673.

Ute 3ID. erfd|eint toöd)entltcß. Begugsprcis tnonatlid) ITt. 4.50; CElngetljeftc ioften ben falben Ittonatsbetrag. $ür Stubenten, Referenbare unö Afjefforen im Dorbereitungsbienft ift ein Bezugspreis oon monatlich HI. 3.— feftgefetjt; flustunft hierüber erteilt ber Derlag. — Der Begug erfolgt am 3 t»edmäßtgften burd) Sie poft, boeß nehmen and) bic Bu<hßanblungen unb ber Derlag

BefteHungen an. Befdjroerbcn über mangelhafte 3ufteßung finb bei poftbe3ug ausfdjliegltdj bei ber poft an3ubringen.

H n 3eirri> r t bie 6 gcfpaltcnc mtMmcterf)51)e 23 Pf., fü r Öen Stencnmarft 17 Pf., x/i Seite ITT. 325.—, V* Sette ITT. 170.—, */« Seite ITT. 90.—. Der TTnjelgenraum tnlrö in l y c l l ber l)öf}c pon TErennungsjtvtd} 31t TErcnnungsftrid) gerechnet. Bei < T i) iffr e a n 3 etgen fommen nod) 75 Pf. (Bebüljrcn i)in3iu 3 aIj lu n g e n ausnahmslos

auf poftidjedtfonto TD. ITToefer Bud)f)anölung, Ceip3ig 63673, erbeten.

$ ü r ben D e u tfd )c n 2ln r o a ltp c r c t n finö Sufdptften nadj £ c ip 3 1g <11, niflfdjplat) 3, 3a^lungen auf poftfdjcdifonto Ceip3ig 10102 3U ridjten.

2IHe Scnöungen für öie S d jr if t l e l t u n g ö c r 3 ID. toeröen nad) B e r l i n TD 62, maafjenftr. 27 erbeten.

^ o f f a n n e s H l i t t e l f t a e d t

©bermalS ßat bte bcutfdje Stnwaltfcßaft eine? ißrer ßerborragenbflen, fü r bie © ntw idlung ber ©edjtSpflege maßgebenbflen

^ittg lie b e r berloren— bie beutfcEje Slnwaltfcßaft unb m it iß r baS ©eid)Sgericßt, beffen S ü tig ie it mätjrenb ber lebten gwei Soßrgeßnte oßne ben ©amen 9©i t t e lf t a e b t nicht benfbar ift. ©in feßwerer SSerluft für bie Stnroaitfctjaft, fü r bie ©ecfjtS»

pflege unb fü r baS ©eid)Sgerid)t, Welches in bem annäfjernb gteidfaltrigen ©enatSpräfibenten S o re n g turg oor£)er eines feiner beften unb !enntniSreid)ften © litgtieber gu bettagen hatte unb ben gewerblichen ©edjtSfdßuj}, ber in bem am ©cßluß beS SoßteS 1 9 3 0 oerftorbenen, Pormatigen ©räfibenten beS ©eidjSpatentamteS D r. h. c. 0. © p e ri)t einen feiner ßeroorragenbftcn Sörbcrer berloren hotte.

S O iitte lfta e b t ift am 3. $ u n i 1869 gu Slltona als ©oßn beS auSgegeidfnctcn, um bie ©nttoiefiung ber ©trafrecßtS*

toiffenfdjaft ljod)Oerbicnten fpateren ©eid)Sgerid)tSratS iD iit t e lf t a e b t geboren, ©r tnanbte fiel) urfprüngtid) ber ©id)terlauf»

koßn gu. ©lan bertraute ihm Aufgaben auS ben feßwierigfien ¿egernaten an: SllS Unterfud)ungSricßter am Sanbgericßt Seipgig hat er in ben großen lite ra rifd p p o litifd je n ©rogeffen, bie m it ber geitfeßrift „© im p Iig iffim u S ", UßornaS Sßeobor §eine

**n S anberen © türm ern unb ©rängern ber bamaligen ¿feit berbunben waren, befonberS aber aud) in ber Rührung

° er ©orunterfudjung gegen bie ©erwaltungSmitglieber ber 1901 in KonfurS geratenen Seipgiger © anf, feine eJä^igfeitcn bewiefett. ©ei Söfung biefer Slufgaben bewies 9D S itte lfta e b t aud) feine humane ©inftetlung gegenüber allen, m it benen er omtlid^ in ©egießung fam. 1901 ging er gur SlnWaltfdjaft über, um in ©emeinfehaft m it bem trefflidjen Kenner bcS Urheber» unb ©erlag£rcd)t8 R i l l i g , auf biefem ©ebiete junädjfi beim 8 anbgerid)t Seip^ig eine grofee S ä tigteit ju entfalten, im r boßen SBirifamteit gelangte feine ©efamtperfßniid)feit m it feiner im S o h « 1 910 erlangten Qulaffung beim 9leid)S*

Qeridjt. ©innen lu rje r g r if t ftanb er in ber bovberften Sinie. Sieben einer großen allgemeinen fßrajiS Wat e§ baS ©ebiet G e w e rb lich e n SRechtSfdfußeS u n b beS U rh e b e rre d jtS , auf bem er gu einer füfjrenben S tellung gelangte. @S gibt i1)0hl laum einen widjtigen ©rogeß auf biefen ©ebieten, m it bem fein Siame nid)t bertnüpft ift. ®er ©rfolg war ein

!^°hlberbienter. ©r beruhte auf einem umfaffenben rechtlichen SBiffen unb iuriftifetjen Können, bem fReij einer fqmpathi»

'^en $erfönlid)feit, bem Haren, einbringlidjen unb formbollenbeten © ortrag, in bem er eS oerftanb, aud) bie fchwierigften ted)»

Mfhen ober K nftlerifdjen fra g e n auf eine einfache gwrmcl ju bringen, ber ÜDiittlcr gu fein gwifeßen ben SOiännern ber

^^d jn i! unb ben fü n fte n . ®agu gefeilte fid) bei ihm bie auf aßen ßiechtSgebieten notWenbige, auf biefem 9icd)tSgebiet aber boflenbS Wnentbehtlidje g ä h ig ie it, in bie fdjwierigen 9le d )tS ta tfa d ) e n eingubringen: ©ein Können unb SBiffen auf aßen ©ebieten ie c h n i! unb ber SSaturwiffenfdjaft, feine Kenntnis beS SßirtfdjaftSlebenS, oor aßem aber fein feines äfthetifcßeS ©mpfinben, Siebe gu Kunft, gur S iteratur unb ber oon ihm fo feljt geliebten unb felbft meifterhaft auSgeübtcn SDlufil, ließen feine . ehonblung biefer Probleme im ©Sege ber ©eratung wie beS ©ortragS gu einem SKeifterwerl geftalten. ©S War ein ju rifti*

,: ^ t ' ober aud) ein äflhetifcßer unb mcnfdjlic^er ©enuß, an ber ©orbereitung eines 9ied)tSftreiteS au§ biefen ©ebieten m it ihm äunchmcn, gu fül)lcn, wie fo fo rt jebe ©aite in ihm aufflang, wie tief er in ba§ 3 unere ber ®inge einbrang. ©o w ar

¿ ln ® « flu ß auf bic © ntw idlung beS beutfd)en 9led)tS auf biefen ©ebieten ein ^o^er. ©on befonberer ©ebeutung bei SKaterien, r Welche baS ©efejj nu r bie © runbriffe, bie ©erid)tSprajiS erft bie ©oßenbung gab, eine ©oßenbung p ra e te r unb guweilen (jj° v ' m tioflen ©cWußtfcin c o n tra le g e m , ©ine berartige © rajiS ift n u r möglich, Wenn aud) ber © arteioortrag baS utiterftü&t, wenn er bem © eridjt, baß bie ©efeße rechtsfdjöpferifch Weiter entwideln wiß, baS SJiaterial bietet, ©o nrt fieß bie oft aud) an biefer ©tefle betonte Slatfadje, baß auf Wenigen ©ebieten bie 3ofam mcnarbeit oon ©erießt unb

^ 'o a lt fd ja ft eine fo intenfioe ift, wie gerabe bei bem in freiefter ©echtSentwidiung begriffenen 2immaterialgüterrecht.

fta ^ arum lüar Wichtig, baß in .gdßm fo ftürm ifdjer ©ntwicflung ein SJlann oon ber © erfönlidjfeit S K itte l*

Wiff ^ '^m itte n biefer ©ntwiclluug ftanb, barum w ar fein Stntcit an ber © ntw idlung beS beutfdjen ©ecßtS auf biefen 11ciifcl)aft!id) uttb iultureß immer bebeutfameren ^weigen beS ©ed)IS ein fo ftarfer. Unb Wenn heute bic 5 rtl0e hieS eä'atiftentumS unter ben Dielen bie S 'm ftcn fd ja ft, uid)t nu r bie Slnwaltfcßaft, bewegenben ©robleme im Sorbergrunb be§

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394 SUtffci&e [Siitiflifdje ©odjenftfjrlft 3ntcreffe§ ßeßt, jo muß ßier Betont »erben, baß S K itte lfla e b t and, nad, biefer 9tid ,tu n n oorbilbtid, » irtte © ic ß e rlij mar er ©pegialift, epegialip größten © tilg , non intim fter Kenntnis beS 9lecßtS unb ber JlecßtStatiacßen fernes © cbiettf.

Aber er berwirllicßte in ficß and, bie gotbetung, bie ßcute gegenüber bem «nbrängen beS ©pegiatiftentumS m it um jo arößerem Madjbrud ßeroorgeßoben »erben muß. 3Bte er mcßt nu r S u rift, fonbern aud) gacßmann unb Senner ber HecßtS- L fa d je n » a r, » a r er auf’ bem 9ied)tegebiete nidjt n u r ©pegialift; fe in fpegtalißifdjeS SBtffen fußte auf bem breiten foliben Untergrunbe eines allgemeinen, aucß in fonftiger umfangreicher DleidjägcncßtSprajiS ficß immer mieber feftigcnbcn -Jtf|eng unb S o n n e i^ a ® a re t^ irb e rf^ ü b r^ je n ^ fR e ^ (11e( ßqebtS offenbart ficß aI8 « n » ö lt, aber nicßt nur als « n tta lt. Sein ßerbor^

ragenbeS SReferat auf bem „©tettiner Kongreß für gewerblichen gtedjtsfcßuß" im gaßre 1908 über ba§ „(Srftnberred)l. ber■ Rn' gefüllten", ift nocb in ©rinnetung aller £örer, bereu KrciS fiel) leibet ingwifcßen bebauerhd) g e tijtrt ßat. © t bie

©runblage ber roeiteren Arbeiten auf biefem fobiel umfteittenen «JlecßtSgebiet geworben, mcßt mm bet aud) feine leßten Arbeiten über baS d ro it m oral über bie Muslegung ber patente. (grafte ©eadjtung fanben aud) feine anberen, fteiS tooijlab*

gerooqenrn unb auf umfaffenben Kenntniffen berußenben Muffäße unb Referate auf Kongreßen unb Sagungen, guleßt ei«

oonüalicßer Sortrag in ber Berliner guriftifeßen ©efeUfdjaft über baS d ro it m oral.

S ie «httereffen ber ©efamtßeit Oertrat er nid jt minber gtücflid) in feiner aüerbingS nu r futge Seit umfaffenben T a tifl- teit a » ©cßicb«rid,ter in bem ©eutfcß.frangöfifißen gemifeßten ©d)iebägcricßtSßof, als ÜRitglteb ber ©acßoerftdnbigentammer für SBerte ber fiite ra tu r unb Kunft, fotoie als 9teidjsbelegierter bei ben grunblegenben Arbeiten ber römtfeßen Souferenj ju r

91eOifion ber reoibierten Berner Union. , x

Mnroaltlicßen ©tanbeSfragen bradjte er Sntereffe entgegen, Wenn, ißm aucß feine bielfacßeti fonfttgen Sntereffen unb Sefdiäftiaungen eine eigentiieß intenfioere SSefcßäftigung aud, auf biefem ©ebiet unmögiid, machten. @letd,woßl ßat er ficß bem 9tuf in ben Sorftanb ber MnwaltSiammer beim 9teid)ggericßt unb in ben ©ßrengeridjtSßof n id jt entzogen unb aud) ßicr

S M itte ifta e b t w ar eine fßerföntießieit, bie jebem, ber m it ißm in Beriißrmtg !am, fo fo rt ©ßmpatßie einflößte. ©in

«Mann öon tieffter menfcßlicßer K u ltu r, Oon jener ©igenidjaft, fü r bie bie Oon ißm auggegeußnet beßerrfjte frangoßfeße

©nraeße bag «Bort C harm e geprägt ßat. © in «Mann, ber m it offenem, freiem Auge ade ©djonßeiten ber SBett in Statut unb K u ltu r in ficß aufnaßm. ©ein ailgu früßer Sob ift ein feßwerer Berluft fü r bie ©einen; er reißt aber aucß eme tiefe fcßmerglicße fiücie in ben weit gekannten Kreis feiner Klienten im 3 « * unb AuStanb unb ben großen KcetS feiner Kollegen unb gteunbe.

International Law Association.

© a q u n g : Me» Dark, September 1930.

(gortfeßung oon 33B. 1931, 120.) n .

$a§ Söarcnäeirfjenrtdjt.

Bort 9121. Dr. § a n n a K a ß , «Berlin.

Sag Trade Marks Committee ber International Law Asso­

ciation Batte bei ber «Borbereitung beg Me» Yorker Kongreße»1) gum ©egenftanbe feiner «Arbeit brei fragen oon großer wirtfeßaft*

ließet unb rechtlicher Bedeutung gemaeßt, an bereu Söjung gearbeitet ift, oßne bisßer gu einem befriebigenben ©tgebniS geführt gu ßaben.

®g Banbett ficß um bie Übertragung Oon «Mathen mit ober oßne ®e»

fcßäftSbetneb, bie Unabhängigkeit ber MugtanbSmarfee ooin §eimatfd)ufj unb bie internationale Behandlung »oßlbebaimter nießt eingetragener

«Kamen unb «Marken. Ser ©cutfdje Serem für ben Sdjuß beS ge*

»erßiidjen ©igentumS auf feiner Skrengeidjentagunn m Berlin (1929), ber Amfterbamer Kongreß ber internationalen iganbelS»

kämmet (1929) unb bie Songreffe ber internationalen Ser»

etnigung für ben ©d,uß beg gemerblidjen Eigentums in 91om (1928) unb Subapeft (1930) ßaben ficß mit Liefen fragen fämtticß ober gum Seil befaßt. Sag Trade Marks Committee glaubte, fie in oetn Steife ber ißm angeßörenben ©ad)kenner oon internationalem

«Ruf nocßmalg naeßprüfen gu foüen. Qn biefem AuSßßuß arbeiten ber Kommentator beg englifcßen SSbg®. Sarrifter © ir iS un c an «HL K er Iß (Sonbon), ber «Mitfdjöpfer ber «ßanamerikanifeßen Konoention für Sarenseicßen» unb öanbetgfcßuß oon 1929, Dr. ©. © . M o g e r g (Me»

2)ork), Dr. S a i t l e f e r (ißarig), 2lbo. ißrof. Dr. © ß i r o n (SRom), 9121. Dr. Sß a u l 2lbet (SBien) u. a. iSie beutfeßen «Mitglieber beg 2Jug»

fdjuffeg finb: ©enißräf. Dr. § i n r i c ß f e n (Hamburg), ©eß. M .

«Brof Dr. © r u f t ö e ß m a n n (SBerlin), «Patentanwalt «Minß (58er»

tin) unb bie 9121. «ßrof. Dr. «M. 2B a ff er m a n n (Hamburg), i«R. Dr. Dr. «Magnug (SBerlin) unb Dr. § a n n a Saß (SBerlin).

®ie «Re» 2)otker ©ißung fanb unter bem SBorfiß beg SR©S(5räf. i. 91.

«ßrof. Dr. S i m o n g ftatt.

3u ber gtage ber Übertragung Oon «Marken mit ober oßne

©efcßäftgbetrieb rießtete bag Komitee auf ©raub eineg im 3 ult 1929 gefaßten 58efd)Iuffeg eine 91unbfraae an feine «Kitgiteber mit ber Sitte um Seridjte über bie »irtfcßaftlicßen Sebürfniffe unb bie Mecßtslage in ißren öeimatgftaaten. ©ag ©rgebnig geigte neben ber oerfdjiebenen {Regelung in ben geltenben ©efeßen ber etngelnen Sänber, bie feinergeit gu ber Aufwerfung ber grage gefüßrt ßatte,

i) s>er Sevicßt beg Trade Marks Committee: 3® . 1930, 1838 f.

eine bemerkenswerte übereinftimmnng ftarker «Meßrßeiten ber am geraerblicßen 9tcd)tgfd)uß intereffierte/n Suriften Snbuftrietter unb Staufleute in ©eutfdßanb, ©nglanb unb ben Sereinigten Staaten oon Amerika gugmtften bet grunbfäßließen gufowwfkgeßörigkeit beS 28arengeitf)cn8 mit bem ©cfdjäftgbetrieb. ©abei würbe ein ftarreg geftßalten an biefem ©runbfüß abgeleßnt unb bag Sc*

bürfuis tiacß einer Sodierung ber in ben brei genannten Säubern geltenben roaremekßenrecßtlicßen Seftimmungen entfprecßenb ber neueren mirtfdjaftlidjcn ©ntroicklung ßeroorgeßoben. ©ie Seridjte aus anderen Säubern »iefen gum ¿eil bie «Reigung gut greigügiir keit bcS SSarengeidjeiiS, oiclfacß aber baS Serlangen nad) 2lut-ä redjterßaltung beS SnfammenßangS gwifeßen «Marke unb ©efeßa tS*

betrieb auf. 3n ben Serßanblüngen in «Re» «¡¡Jork leßnten tnSbeV bie «Amerikaner eine oon ber Übertragung beS ©efcßäftSpetrtebes unabhängige Übertragung ber .«Marke ab. ©ie erklärten, baß eine beiartige Megetung für bie Sereinigten Staaten niemals anneßtw bar fein »ürbe. «Racß amerikanifeßer 2htffaffung ßat bas Ssarew geießen loggelöft oon bem „goodwill“ beg ©cfcßäftgbetriebcS über»

ßaupt keine Sebeutung. Unter „goodwill“ ift in biefem gufamme»

bange nad) einer ©efinition oon 91 o g e r s * 2) bie «Reigung ber Kuno»

fdjaft gu oerfteßen, eine 2Bare, mit ber ße gufrieben »ar, a W

»eiterßin gu kaufen. Bemerkenswert ift, baß in ber ftark befueßten Me» fo rk e r Serfammlung niemanb für bie freie Übertragbarkeu ber «Marken eintrat3 4 *), ©er Me» jßorker Kongreß ßat fotgenoen Scfdjluß mit ©reioiertelmeßrßeit gefaßt:

„®ie International Law Association unterftüßt Me ftrebungen, unter gruitbfäßlid)er Seibeßaltung beg gufamme»

ßangeS gmifdjen «Marke unb ©efcßäftäbetrieb bie Übertragung oc sjRarke nur mit bem Seil beS ©efcßäftSbetriebeS gu ermöghd)en' auf ben fie ficß begießt *■)."

©S mag nidjt unerwähnt bleiben, baß ber ©irektor be Semcr gnternationalen SüroS, Dftertag, in feinem einleitend!

Seridjt für ben Kongreß ber Snternationalen Sereinigung V1 gewerblichen 91ed)iSfd)uß in Subapeft (1930) bei oölliger gege feitiger Unabhängigkeit gu einem fadjlid, entfpreeßenben ©rgeom gekommen i f t 6). ©ie grage ift in bem «Parifev UniouSoertrag n w

^ ' B®ie Ablehnung ber freien Übertragbarkeit bcS S3arengeid)c^

berußt auf bem ©ebanken, baß bie ©efaßr ber ©äufeßung beS -ü

2) Sgl. 91 o g e r S, ©inige Sorfcßtäge gur grage ber übet»

cagbarkeit oort SBarengeicßen: JMuSB. 1931, 2. 3) ©aS ßebt aud, Seel,er in feinem Sericßt über Me J )orker ©agung in ben «Mitt'Pat2l. 1930, 281 ßeroor.

4) Sgl. ben englifdjen D riginaltejt: ©ewiRScß. 1930,1110- 6) ©ieße „L a i'roprieto Industrielle“ 1930, 157 ff., 10°-

(3)

60. 1931 $eft 6/7] 305 braudjerg Derljütet werben foli. ®erfelbe ©ebanke liegt ben SBe*

ftimmungen beg beutfdjen unb zahlreicher anderer Sfikrenzeidjen*

flefejse fowie bem A rt. 6 beg SRabtiber Abk. betr. bie internationale fliegiftrierung Don gabrik» unb £>anbelgmarken zugrunde, roonacf) ein Silugläuber nur bann Sdjuj) für fein Söarengeidjen fiuben kann, n>enu bie Starke im Urfprungglanbe gcfcljiijjt ift. 8ur SBetljiuberung Bon SEäufdjungen bebarf eg febod) nicijt der Abhängigkeit bcr Aug»

lonbgmarke com §eitnatfci)ut}. gebet Staat kann in feinem ©ebiet Zu SEäufdjungen führende Starken augfdjtießen. ®ie Abhängigkeit feot Auglanbgmatke miberfpndjt ber in Slirt. 2 beg Sßarifer Uniortg»

bertrageg beftimmten ©Icidjftelluug beg Derbanbgzugeljöngen Aug»

lättberg mit bem Qnlänber. 3Sor allem aber wirkt fid) bie gegen*

toärtig geltenbe [Regelung unaünflig für ben ©jport aug. Sie zwingt

“ en Saufmann, Arbeit unb Soften für bie Eintragung Don Starken

™ bem Urfprungglanbe ber SÜBare aufguioenbcn, felbff roenn biefe

•parken augfdjließlidj für ben ‘ütbfafj in Säubern eiheg anderen Kultnrkreifeg, g. SB. in Dftaficn, geeignet, im ^cirnatlanbc l)in«

flogen nidjt btaudjbar finb. S&ie jahrelangen SScmüljungen um bie Unabhängigkeit ber Auglanbgmatke Dom Sjeimatfdjul), für bie

®äbef. bie ®cutfdjeu ftetg eingetreten finb, Ratten zum erften

•Biale in SRew $ork internationalen Erfolg. $»cr SRcw 9)orker Kou»

8«& hat einftitnmig befdjloffen:

„®ie International Law Association billigt bie SBeWegitng, feie Auglanbgmarke Don ber Starke beg §cimatlaitbcg unabhängig Zu madjen."

t ®er auf bem Songreh nicht antoefenbe franjäfifdje 3Rit»

hfbeiter beg Komitees, S E a U l e f e r , erklärte fid) nadjträgfidj aller»

buigs für bie [Beibehaltung beg ©runbfaöcg ber Abhängigkeit.

3n gortentmicklung beg Art. 6 bis beg Internat. Uniong*

Bertrageg, ber „itotorifd) bekannte“ auglänbifdje Starken betrifft, Defcl)Iofi bet Kongreß bejögfici) ber internationalen ¡Behandlung anälänbifdjer 3tamen unb Starken in einem Sanbe, in bem biefe Äld)t eingetragen finb (gegen eine Stimme):

„®ie International Law Association untcrftüjjt bie 58e- ftrebungen, toohlbekannte SJtamen unb SDtarken and) ohne Ein*

tragung gegen SRißbraud) zu fdjüßen."

J3n biefer grage tjerrfdjte im Sßrtnzip beinahe DöITige^ Ein*

Bet]tänbnig. ®ie feljr lebhaften Erörterungen befaßten fid) mit ber

■Mtimmung bei SDlaßcg bcr SBekanutheit, bie für ben Schuß bcr

’hdjteingetrageuen auglänbifdjen Qcicßen nerlangt toerben foil. ®ag Komitee hatte bie gaffung „itamen unb Starken mit ffieltgeltung"

pDtgefdjlagen. ®ag hielt bie Sßcrfammlung für ju unbeftimmt. gür D’e geftfteltung ber SBekannthcit beg geiajcrtg foil bie Auffaffung

"Utfegeblidjer SBetkcljrgkreife, j. SB. ber ¡Qäubler ber betreffenben 'tt>atengattung, genügen.

®ie brei in Stem SQork auf bem föebiete beg ffllarkcnrcdjtg Spfleftellten Siegeln fteljen in finngemäßem Einklang mit bem ben p Dkenfdjttjj betreffenben Kap. II ber General Inter-American r? nvention tor Trade-Mark and Commercial Protection Dorn

gebt. 1929 «).

. 8nr SBorbereitung für ben nätfjften, für baS galjr 1932 an*

¡L legten Kongreß ber International Law Association ift bag Dilutee mit ber SBearbeitung folgender brei SEljemen beauftragt feiern” ' ^eiterfüfjrung ber erpen Arbeit beg Augfdjuffeg über läff i'“ f^ic&keiten unb bie ®urd)führung einer ÜBeltmarke; bie gu' b luflReit ber Aufnahme eiueg bekannten SSSortjeidjcng eiueg an*

U f en, °hne beffen guftimmung in einen girmennamen, uorueijm- beuremer °^ül: ®nib§.; bie Abfaffung internationaler Sou*

bie tf°nen- ' n ^ei1 SaufeDgfprachen aller Dertragfchliefjenbcn Staaten, um I ? * « * Originaltexte gelten ¡ollen, hierbei tjunbelt eg fid) keit ®ermcifeung ber Schmierigkeit, ja bigioeilen ber Unmöglich*

eines Q^Aicke ber Derfdjiebenen SRedjtgfpfleme in bie Spradje für h- ~” '3e® anberer 9led)tgotbnung ju überfehen, mag iitubef.

com 6 ^ erfeiuug Don Sonberbegriffen beg englifd)*amcrikanifchen einm?'?n ^aw<* 'n Spradjen ber Sänber beg kontinental»

Pmfdjen unb fübamerikanifdjcn „c iv il law“ unb umgekehrt gilt.

SBeni-r ■m Augfctjufi mürbe aufgegeben, fid) megen bet fprad)lid)en unb üei.t:un0 ^et SBertraggte^te im allgemeinen mit bem SBölkcrbunb feg feer gnternationalen ijanbelgkammer in SSerbinbung §u feie cci r - t ^em Gebiete beg SBJarengcidjenredjtg foil ber Augjchujj

•iJUrajfüijruitg felbft Pornehmen.

S 1« «t!)el»crrcrl|tlid|e gteüungi t>c® jjtfuybeitey#.

8. c v , 5 ° y t r aB beü ©eh- SRegSR. Dr. H Bo l t e n b e r g , gehalten am L. 1930 bei ^ OflirtDmoitiOłi fTNaiiffcflPtl ^TT? lift ber

■ w n*v...

... ber SEagung beg Allgemeinen SBeutfdjen ffiufik»

Königsberg i. Sßr.: „ ® i e u r l j e b e r r e c t j t l i c t j e S t e l » 9 be3 ^Bearbeite

eing

" ^ e a r u e i t e r g " .

feem ®ortragenbe gab einen umfaffenben ftbetblidt über bie mit äufammcn[)ängenben SRedjtgfragen. Au8 feinen Aug»

fe. 10 L^.fe0 Official Gazette o! the United States Patent Olfice aJcdrä 1929 S. 246/4C.

fiihtungen feien bie folgenden über bie urheberredjtliche Stellung beä Dortragenben SPiinftlerä unb bie SBebeutnng beg fcünftlerifdjen Serkeg im Uiheberredjt hctDorgehoben:

68 muh eine g o r m g e f t a l t u n g Dorliegen, eine äufjertid) erkennbare, gemiffermafjen greifbare Arbeit, ein Sffierk! ®cgl)alb fallen niemalg unter bie Uri)eberred)tggefe|5e igaublutigen, ©eften, ©ebärben, etroa eineg Dortragenben SRcbnerg, ©djaufpiclerg ober konäertietenben Sünftlerg. ©eroig kann man eg Derftefeen, menit bie augübenben Jiünftler SBcrt barauf legen, für ihre Eigenart einen gefeglidjen Sd)u|

ju erlangen. 3 ft eg bod) gar nidjt ju Dcrkennen, bag ber Art, mie ein SRufiket, ein Dirigent, ein ©djaufpieler, ein SRebner bag SSerk aufführt ober oorträgt, bie allergrößte SBebeutnng gukommt, ba& fie SBeroutiberung unb SBegeifterung augäulöfen oennag, ja oft bem auf*

geführten SBerk erft ju einem befonberen Erfolg Derljilft. SKie aber foll lebigliih sin in ber A rt beg Auftceteng beg Sfünftlerg, feinec SBemegungen unb ©eften, feiner geiftigen unb künftterifdjen Etfaffung beg ffierkg fid) augprägenbeg Sfünftlertum fo feftgelegt merben, baß ein Schug gegen Aachahmmtg biefer Eigenart fid) Derroirklidjen ließe?

Unb bag SBefen biefeg Urheberredjtg ift hoch gerabe biefer Sdjuh, ber Don ben konjertierenben Stiinftlern mit ihren Anträgen erftrebt mirb.

©oll etwa jebe folcße perfönlicße ©iebergabe mitteig tedjnifdjer Sßor*

ridjtungen mie mit bem io n film fixiert merben? SBo foli ferner bie

©renje fein? ©oll auch feie SBiebergabe urhebertedjtlidj freier SJSctke für ben Auffahrenden ober Sortrageitben einen Ur!)ebcrred)tgfd)uh fdjaffen? Unb mie foli fid) ber mufikalifdje Aachmudjg meiterbilben, menn er ben SBorbilbern, ben Sehtern, in ihrer Art, in ihrer Auf«

faffung ber Dorgetragenen SSJerke nid)t folgen barf, ohne fid) ju Dergefeen?

©predjen fdjon biefe praktifdjen Ermägintgen gegen bie Sffiöglid)*

keit etneg ©djugeg ber gebachten A rt, fo kann man doch aud) in ber Art ber SüBiebergabe eineg SÜBerkeg unmöglich eine l l r f d j ö p f u n g ober eine SBearbeitung erblidten. ®ie Urfdjöpfung ift bod) bag auf»

geführte SBerk, unb bie Sffiiebergabe ift lebiglid) ein jladjfdjaffen! ®ie ßntereffen beg kouäertierenbctt g'iinftlerg können ßtexnadg mit ben SRitteln beg Urheberredjtg unmöglich gefdjügt merben. ©eine iä tig * keit ift keine erfaßbare fjormgeftattung, bie fieß nadj allen ©eiten abgrenjen ließe, unb ift begßalb für bie ©djupmaßnabmen bcr Urljcbct«

redjtggefepe Döllig ungeeignet. Aber eg bebarf auch beg Urljebcrredjtg»

fdjuj)eg für biefe petfönlidje Tätigkeit nidjt, meil ber Dortragenbe ober koitjertiercnbe Sliinftler beim Abfdjluß feiner SSerträge über bie Aufführung beg SIBerkeg feine befonberen, tngbef. finanziellen S3e*

bingungen ftetlen kann, inbem er feine SBereitfdjaft »on entfptedjenbeit g-orberungen abhängig madjt. ®ag gilt namentlich and) für ben Sßor»

trag auf ©djallplattcn ober für bie ©enbung im iRunbfunk, ber nicljtg anbereg ift als bie Aufführung Dor einem unbefdjränkt großen

§>örerkreig, hoffen Abgrenzung mitzubeftimmen bcr Sßottrngcnbe natiir*

lid) ein SRedjt hot- ®abei feße id) Doraug, baß ber §22a HitUi'h®.

fällt, fo baß mit bem Ertoer6 einer ©djaüplatte künftig nicht oijne meitereg bag SRedjt zur öffentlichen Aufführung etmorben merben mürbe, mie eg honte ber fjafl ift. Algbann mürbe ber Siinftler in

•ber Sage fein, and) für bie öffentliche Aufführung feiner auf ©djaü«

platten übertragenen Slotträge bie entfpredjenben ©egenfotberungen geltenb zu machen, ©emiß hoben manche Sünftier nidjt bie mirt»

fchaftlidje SlRadjt, ihre gorberungen burchzufeßen. Aber bann ift iljre Drganifation, bie fich immer meljr zu einer Aotgemeinfchaft entmidieln muß, baju ba, ihren Anfprüdjen zur Anerkennung Z“ Derljelfeit.

lli'hcberredjtlidj ift bcr kiinftlerifdje S ert beg gefdjaffenen UBerkeS niemalg bon S3ebeutmtg; eg ift aber nicht richtig, baß biefe [Rechts­

lage etroa bnzu nötigt, auf mufikalifdjem ©ebiet ¡eben SEoniärm alg urljeberredjtlich gefdjügt anzufeßen. Qmm er muß fidj bie Arbeit auf bem Urhcberredjtggebiet beg entftanbenen SBerkeg bewegen, alfo tn unferem g-alte mufikalifdj«künfticrifd) fein. Ein alg £ärm zu be»

Zeidjnenbeg ©tüdc aber, z- ®. eine nur für ©ießkannen ober jum Sammblafcn mögliche SEonfolge, tdj erinnere an bag neitlidje malatfdje Konzert im SRabio, biirfte biefe SBebingung nidjt erfüllen; bn§ ift eben keine SRufik meljr, fonbern mie SRidjarb ©ternfetb einmal fagte: ein übel ried)enbeg ©eraufd), bem ber ©djuß nict)t wegen feiner SRkrtlofigkeit 51t Detfagen ift, fonbern begljatb, »eil ii)m bie Eigen- fdjaft eineg 2R u f i k roerkeg feljtt.

ei»t ©¡nmi»lKidt«f?öe»ttMtiter Ktldamt Imxdj

gnftfatjrjene » &«U>***?

IRekiame burd; Suftfahrjeuge kann auf Derfdjiebene A rt aug«

geführt werben, zunädjft im 2 u f t r a u m , Dor allem burd) ff lüge mit befdjrifteten Suftfaljrzcugen, burdj himmelgfdjcift, Qlüge mit Sirenen ober burd) Kunfiflüge Don SRcklamefliegern ‘ ), rocitci'hi«

aber and) burd) SBenueileu Don Suftfahrzeugen mit /Reklame*

infdjriften a u f b e r E r b e . Eg ift ferner zu bcadjten, baß ging*

hafeugcfellfdjaftert häufig mit einer SReklamefirma ein Abkommen i) SBgt. § 57 SuftnBD. D. 19. 3uTi 1930 (SRfflSBt- I, 3G3 ff.) unb Sprcuß. Augführuugganweifung beg ÜRinSpanbuEero. unb beg SKinQnn. 0. 30. Dkl. 1930 (SÄSBliSÖ. 1930 A r. 47 g iff. VII).

(4)

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Sfuffäfee [guriftifdjc SÖ'odienfdjrift treffen, bureß Welcße! ba! Sllleinredjt p r »ergebung Bon IRe-

Manien aller Slrt innerhalb be! glugßäfen! biefer {Reklame trma übertragen toirb. S)a ein |5^uöi)af l o c k e r entiueber ein offent*

lieber ober ein ^riuatfiugfyafen 2) {ein kann, „au§ bem gitr Stb*

fectigung, gur $lbf)oIurtg unb gur ßanbmtg öoit Suftfaijrgeitgen beftimmten ©elänbe (SRoIlfclb), ben fonftigen Slnlagen uitb bem für ben »etrieb ber Suftfaßrzeuge erforberlidjen Suftraum", ber fog. gtugijafenpne befteßt, bereit Umfang Bet ber ©eneßmtgung bei glugßäfen! feftgefegt Wirb3 4), fo wirb Bei »ergebung ber ge- famten {Reklametätigkeit i n n e r ß a 1 b e i n e ! g l u g ß ä f e n ! man- gell anberweitiger Vereinbarungen nidjt nur bie {Reklame auf ber Erbe, fonbern and) biejenige in ber glugßafenzone a ll tiergeben p gelten haben.

SBal zunäcßft &ie Stage anbetrifft, ob ein ©runbeigentümer im Sn f t r a u m über feinem ©runbffück eine {Reklame bureß Suft- fabrseuge bulben muß4), fo machen bie ju r ©ntfdfj. biefer grage in SBetracßt kommenben »orfeßriften (§ 905 » © » ., § 1 Suftü®.) Beinen Unterfcßieb zwifeßen einem ©runbeigentümer, baffen ©runb»

ftücfte, tote z- ». ©tragen, »läge, §äfen, glugßäfen, bem öffent­

lichen »erkeßr geroibmet finb unb bem Eigentümer reiner »rtBat- grunbftücke. E l wirb öietmeijr fcßlecßtßin für ¡eben ©runbetgen»

tümer beftimmt, baß fidj bal SRecßt bei Eigentümer! eine! ©runb»

ftücfel auf ben Suftraum über ber Dberfläcße erftrecht, baß ber Eigentümer jebod) biejenigen Einwirkungen nidjt tierbieten bann, welche in fotdjer Sgöße Borgenommen werben, baß er an ber Sin!»

feßließung kein gntereffe ßat (§ 905 » © » .) unb bafj, abgefeben ßteroon, bie »enugung bc! Suftraume! burd) Suftfaßrzeuge, fo*

weit fie nidjt burd) ba! SuftB®. unb bie ju feiner. Stulfiißrung er»

laffenen Slnorbnungen befdjränkt ift, über allen ©runbftücben über­

bauet frei ift (§ 1 SuftB©.). Ster Suftraum ift alfo burd) § 1 Sufto®. für ben SuftBerkeßr ju einer öffentlicbjeu »erkeßrlftraße 6) beftimmt worben, b. ß. er ftelit fieß a ll ein ©egenftanb6) bar, ber ßiufidjtlicß bei SuftBerkeßrl bem ©emeingebraud) gewibmet ift.

Sie XBibmung einer »erkeßrleinridjtung jum freien ©ebrarteß bebeutet nun aber nidjt, baß babureß jeber ein SRecßt auf »e- nuguitg biefer »erheßrleinrießtuug für alle feine »rißatzWecke er­

worben ßätte7). S)er Umfang bei freien ©ebraueß! an einer öffentlichen »erkeßrleinricßtung ift Bielmeßr burd) ba! „jeweilig nach ber allgemeinen unb regelmäßigen ©eftaltung bei »erkeßr!

Üblicfie unb noeß guläffigc" begrenzt8). ©er ©emeingebraud) am Suftraum befteßt infolgebeffen tebiglicß in bem jebem Borbeljalt»

2) Ein öffentlicher glugbafen ift Borbanben, wenn feine Eut- ridjtungcn für Slbflug unb Sanbung Bon Suftfaßrzeugen bem all­

gemeinen »erkeßr p bienen beftimmt finb, ein ißnoatf ugtjafen, wenn er für SonberzWecke Borgefeßett ift (§ 35 SuftoSSD.; iß1"

SlulfSlnW. B. 30. Dkt. 1930 g iff. IV).

s) »gl. § 8 SuftB®.; §§ 35, 36 SuftoSSD.;

B. 30. DM. 1930 giff. IV.

4) E l fteljt gier natürlich lebiglid) bie grage p r > Erörterung, ob ein ©runbeigentümer auf © r u n b f e i n e ! p r i o a t r e e ß t » I i d i e n Eigentum! am ©runb unb »oben berartige glüge über feinem ©runbftück bulben muß.

E) S>ie ©atfadje, baß ber Suftraum fiel) a ll eine öffentltdje

»erfeeßrlftraße barftellt, Ijat natürlich nidjt! mit bem Bielfad) früher Betretenen, in bal ©ebiet bei »öl&errecht! geßörenben

©runbfag ju tun, baß ber Suftraum überall freie! ©ebiet fei (l’air est libre). S)iefer ©runbfag iß heute allgemein a ll un­

richtig nermorfen unb bie ftaatlidje Roheit am Suftraum über (Staatsgebieten anerkannt. Ster Suftraum ift, wie bie öffeutlidje gttaße auf ber Erbe, »eftanbteil be! Staatsgebietes.

6) )Rid)t a l! eine „<3adje" i. @. bei » © » .; benn nach § 90 SB®», finb unter Sad)ett nur körperliche ©egenftänbe p Ber- ftehen. 2>er Suftraum iß aber ein körperlofer SRaum. ®a! Sßedjt, welche! ber Eigentümer eine! ©runbßüdie! gern. § 905 SB©», an bem über feinem ©runbftüá befinblicfjen Suftraum t)“ t, kraft beffen er ihn benugen unb Einwirkungen ©rüter aulfdßießen kann, ift kein Eigentum am Suftraum, fonbern eine »efugnil, welche f i^

au! bem Eigentum am ©runbftück ergibt, ebenfo Wie bie »e- fuqni! bel ©runbeigentümer!, auf feinem ©runbßück rtad) Söe- lieben p wanbetn unb §u graben (Bgl. SK e h e r , ©le Erfdßießung bei Suftraume! in ihren redjtlicßen golgen, 1908, ©. 13).

*) »gl. © o r b a n , ©traßeneigentum unb moberne SRcklame im Suftraum; SßrSBermSl. 48, 61 ff.; © e r n t e r l l j a u i e t t , SJBege- reöht unb SBegeoerwaltung in Sßteußen, 4. Slufl., ©. 96.

8) S8gl. © e rm e r ! h a u f en a. a. D. S. 75. gm SßrüiSSÜ.

würbe ber ©emeingebraud) an einer öffenttidjen ©traße, wie folgt erläutert: „$ e t freie ©ebrauch ber Sanb- unb §eerßtaßen iß einem feben p r Keife unb gortbringung feiner ©aeßen geftattet' (§ 7 I I 15 SISK.). SBie © e r m e r ! h ä u f e n a. a. £). ©.74 mit 9aecl;t heroorljebt, enthält biefe SBorfdjrift einen allgemein gettenben geltenben ©runbfag.

lid) ber SBeobacIßung ber bel)örblichen SBorfcßriften betreffenb 8U^

laffung, güßrerfdjein ufw. — offenfteßenben freien ©ebraud) be»

Suftraum! p r SBeförberung Bon Sßerfonen unb ©ad)en bureß Suft- faßrpuge im Kaßmen bei SBerkeßrlüblicßen. gnfoweit biefer ©e- meingebraueß befteßt, kamt bartn ber ©runbeigentümer ba! ißm gern. § 905 »©SB. kraft feine! Eigentum! am ©runbftück p - ßeßenbe Keißt auf SBenugurtg bei Suftraume! oberßatb feine!

©runbftüdiel nießt aulüben; er muß Bielmeßr bort ade §anblungen bulben, bte mit ber Süulübmtg be! SuftBerkeßrl B e r k e ß r l - ü b l i c ß 9) Berbunben finb, felbft Wenn fief) bie betreffenbe §anb- lung, wie j. SB. ba! Sllbmetfcrt Bon SBallaft, über bie ©rennen be!

Suftraume! ßinau! aulwirkt.

SIBenbet man biefe ©runbfäge auf bie Keklamebetätigung bureß Suftfaßrjeuge im Suftraum an, fo muß ber ©runbeigen­

tümer im Suftraum über feinem ©runbßück jebe Kehlante bureß Suftfaßrjeuge bulben, Welcße mit ber Slulübung bei SuftBerkeßrl, b. ß. ber SBeförberung Bon Sßerfonen unb ©aeßen^ bureß Suft- faßräeuge, a ll BetkeßrlüBIicß anpfeßen ift. ® ie! wirb bann ber galt fein, wenn Suftfaßrpuge bei ber Slulübung be!^ SuftBerkeßrl gleichzeitig babureß {Reklame aulüben, baß ißre gläeßen ju Ke- klamczWeckcn befdjriftet finb; benn ebenfo Wie auf^ ber Erbe ber freie ©ebtaueß ber Straße p SBerkeßrlzwecken e! nießt aulfcßließt, baß Bei Slulübung biefe! ©ebraucßl.an ben auf öffentlicher ©trage faßrenben SBagen SBefcßriftangeit gu Keklamezwedten angebracht finb, fo werben aud) berartige »efeßriftungen an Suftfaßraeugen bet ber Slulübung be! SuftBerkeßrl a ll Betkeßrlüblidj angefeßen wer­

ben können. Ein ©runbeigentümer wirb alfo ba! SBefaßren be!

Suftraume! über feinem ©runbftück mit befeßrifteten Suftfaßrzeugen in S l u l ü b u n g b e ! S u f t B e r k e ß r l felbft bann nidjt unterfagen ober Bon SBebingungen abßängig maeßen können, wenn er ba!

aulfcßtießticße SRedjt zur {Reklame innerhalb feinen ©runbßü«e!

an eine SReklamefirma Bergeben ßat; benn ber oerkeßrlübltcße ©e- meingebraueß kraft öffentlid)en {Reißt! am Suftraum zu Bremen be! SuftBerkeßrl wirb bureß berartige Sprieatabmadjungen nießt berüßrt.

Erfolgt bagegeit bie {Reklametätigkeit burd) Suftfaßrzeuge im Suftraum nießt zur Slulübung bei SuftBerkeßrl, fonbern au!- fdjließlid) zu {Rehlamezwecken, ober überfßreitet bie {Reklame bet Slulübung be! SuftBerkeßrl ben Berkeßrlüblirßen ©emeingebraud) am Suftraum, fo greift § 905 »©SB. »lag. ©ie ©ntfeß. ßätigt alfo baBon ab, ob ein gntereffe be! ©runbeigentümer! au ber^ Unter- fagung ber {Reklametätigkeit im Suftraum über feinem Eigentum a ll Borliegenb anzufeßen ift ober nidjt.

® a! gntereffe Wirb bei ben Berfdjiebenen ©runbeigentümern hielfacß feßr oerfd)ieben fein, »on ©onberfällen abgefeßen, wirb man Jagen können, baß ein ©runbeigentümer felbft bei aul- gefprodjenen {Reklamcflügeit kein gutereffe batan ßabeit wtro, biefe glüge über feinem ©runbftüdi z“ Verbieten, fofern fie t«

angemeffener ®öße bureß »efeßriftung ber Suftfaßrzeuge ober bura) Simmellfcßrift erfolgen, ©agegen wirb bei {Reklameflügen nm Sirenen ober bei tunftfliegen bureß {Reklameflieger ein folcße»

gnterejfe fdjon Bielfad) Bortiegen können.

»ei einer g l u g ß a f e n g e f e l t f d j a f t Wirb man ein guter effe an ber »erßinberung Bon SRektameflügen a ll Borliegenb an nehmen können, wenn Suftfaßrzeuge bie glüge über bem gm0 ßafen l e b i g l i d ) z« SRekt amezwec&en aulfüßrenlü),

*war fowoßl bann, wenn bie Slulübung ber {Reklame mnerßaw be! gtugßa'fen! an eine SReklamefirma Bergeben worben ift, «w aueß bann, Wenn bie! nidjt ber galt ift. ©ie glugßafengefellfdjaT kann infolgebeffen berartige {Reklameflüge unterfagen °baB,lß Bulaffung Bon ber Erßebung einer befonberen ©ebüßr abßanßH madjen.

2öa! enblid) bie grage anbetrifft, inwieweit ein © runbftüdi^

eigentümer ba! »ermeiten Bon Suftfaßrzeugen mit {Reßlame iufdjriften, bie in S l u l ü b u n g b e i S u f t B e r k e ß r l bet t ß 1 g e l a n b e t f i n b , a u f b e r E r b e bulben muß, fo fall grage ßier nur in Bezug auf bie öffentlidjen glugßäfen erotr werben, ©ie grage ift für biefe unBcbingt za beiaßen, ba Start- unb Sanbunglgelänbe eine! öffentlichen g^u05a] e!^ v m gleicher 2Bcife wie ber Suftraum bezüglid) bei Suftoerkeßr»

©emeingebraud) gewibmet ift.

©er Eigentümer be! öffentlichen glugßäfen! muß ij*

SRaßmeu ber beßörblicß genehmigten glugßafeubcuuguuglorbn« J aueß bie mit {Reklameinfcßriften Berfeßcnen Suftfaßrzeuge, wj ^ b e i S l u l ü b u n g b c ! S u f t B e r k e ß r l in bem §afeit siu|t

s) » r e b o w - S K ü l l e r , ffiomm. ¡. SuftB©., S-43, fa0ciu

„untrennbar" Berbunben; bie! fdjeiut mir zu eng.

w) E l gefeßießt befonberl ßäufig, baß ginnen

öffentlidjer SuftfaßrtBeranflaltungeu innerhalb eine! g mö'j 1 Kcklamcflüge aulfüßren laffcu.

(5)

60. S4rg. 1031 §eft 6/7] ©djrifttum 397 palt nepnten wollen, gulaffen unb ttann für beschriftete ßuft*

fatjrgeucje, weldje ben giugljafen lebiglid) a ll öffentlichen Statt*

unb ßanbungSplap benupen, keine befonbere ©ebüljr für bie Be*

fcpriftung ergeben, fofern bieg in ber glugpafenbenugungSorbnung uidjt befonberS oorgefepen ift.

gum Sdjlujj fei nod) erwähnt, baß bie Erteilung einer etwa erforberlicpen polizeilichen ©enepmigung gu einem {Reklameflugu )

U) Bgl. § 57 ßuftbBD.

ben prinatrecpllicpen EigentumSanfprucp eines ©runbeigeutümerS niemals berüpren kann, inSbef. kann feine ©eltenbntadjung niemals tcbiglicfj bnburd) auSgcfcplofjen fein12).

QlRegSR. Dr. S I I e j S D l e t i e r ,

Borfipenber ber {RccptSfcommiffion ber SSJiffenfdhaftXichen

©efellfcpaft für ßuftfaprt.

1S) Bgl. ( S o r b a n a. a. 0 . S. 67; © e r m e r S p a u f e n a. a. 0. ©. 97.

0 4 ) t i f 11 u m .

D r. ju r . (Stuft $ iv jrf), fRedftSantDalt: ®a§ fRcrift au§ ber E rfin b u n g . B e rlin 1930. • Bcrlag Epemie ©. m. b. § . 115 ©eiten. fßtciS 7 J L

Sie Batur beS ErfinberredjtS gehört peute nod) gu ben um*

ltrittenften fragen, Sie wirb in ber oorliegenben Scprift unter

®erückfid)tigung' bet überreidjen ßiteratur erörtert. Ser^ SSerf. geigt fid) in ipr als ein gewanbter Polemiker unb gugleid) als ein fdjarffmniger ®ogmatiker. Bad) ipm ift baS Erfinberredft ein technisches Urheberrecht, baS gleichberechtigt neben bem lite*

rarifchen unb fcünftlerifdjen Urheberrecht ftept. ES unterfepeibet fich bon biefen nur burep bie Berfcpiebenpeit beS gwcckS: ©aS Scprift*

(Berk ift Form ¿ur gjugiöfung beftimmter BorftellungSinpalte, baS

®unftwerk Form sur SluSlöfung beftimmter äflpetifcper Emp*

ftiibungen, bie Erfmbung Form gur SluSlöfung beftimmter epe*

urtfeher unb pppfikalifdjer SBtrkungen (©. 34/35). Siefer @e*

banke wirb bereits Bon © u n k p a f e „®ie patentfähige Erfin*

bung unb baS Erfhiberrecpt" (Ceipgig 1911) nertreten unb ift ton e l f t e r , „Urpeber* unb Erfinber», SBarengeitpen* unb SBett*

betoerbSrecpt" (Berlin unb ßeipgig 1928) übernommen, ©er SSerf.

bfgrünbet biefe ©peorie Bon neuem unb fept fid) mit ben^ älteren speotien auSeinanber: ber DffenbarungStpeorte, ber Befiptpeorie

«nb ber ©epeimniStpeorie. Bamentlid) gilt fein Stampf ber Befip*

tpeorie, bie Bon § . 3 f a p in feinem Komm. gum Sßat©. begrünbet unb pon J u l i u s ß. S e l i g f o p n „©epeimniS* unb ErfinbungS*

M tp (1921) weiter auSgebilbet ift. ES würbe pier ju weit führen, auf biefe mepr recptStpeoretifcpen ¡Jragcn näper eingugepen. 3 d) utöchte nur bie eine grage peroorpeben, wie eS bei ber ©ienfi»

ttfinbung eines Slngeftellten gu erklären ift, baff ber fßringipal als ber ErfinbungSbered>tigte angufepen ift. ©ie Slnnapme eines beriBatiBeu Erwerbs Wäre pödjft ungroedtmäfiig, ba ber Slngeftellte

™rd; BorauSPetfügungen baS Stecpt beS UnterncpmerS nereiteln könnte; auperbem operiert man bei ipr mit bem SBillen beS 9ln*

Stellten, ber oft niept Borpanben fein wirb. Qufolgebeffen wirb ajan bem BerkeprSbebürfntS nur gerecht, wenn man baS fRecpt beS ßringipalg unmittelbar entftepen läßt. ®ie Bon S t o p t er begrün*

pete ©tellBertretungStpeorie, ber icp früper guftimmte, pat Ki f cp ja feinem ¡ganbbuep beS SBatentrecptS (<3. 66) mit fRed)t bekämpft, weil Stetlbertretung nur bei fRecptSgefcpäften, allenfalls beifRedjtS*

Panblungen möglich ift, bie Erfinbung aber keines Bon beiben ift.

SSerf. bekennt fid> gu ber Bon St i f cp an berfetben ©teile be*

flrünbeten guredptungStpeorie, bereu Eigentümücpkeit barin be*

’tePcn foll, bap bie ÍRecptSroirkungen cines BorgangS aus befon»

°aBea ©rünbeit einer anbemißerfon guftatten kommen, unb jwar un*

abhängig pon bem bei Berwirkung beS BorgangS obwaltenben

¡uoiektíoen SBiHen. ®en SRecptSgrunb für biefe Sßitkung fiept St i f cp

*a ber wirtfdjaftlicpen Stellung beS Slngeftellten. Qdp finbe, bap

®lpfer Stonftruktion bie redjtlicpe Erunblage feplt, ba fie fiep an aptne fRed)tSborfd)riften anlepnt. SRacp meiner Slnfid/t bleibt nid)tS Pbtta< als mit 3 f a t ) unb 3 u I i nS ß. S e l i g f o p n ben unmittel*

aren Übergang auf ben Befip an bem 3mmaterialgut ber Er*

kabung jurüdfegufüpren, inbem man für biefen 3 aü bie Borfcprift

§ 855 B©B. analog auf ben SBefijj ber Erfinbung auSbepnt.

S * nn icp aud) nicht bie Speoric beS ErfinbungSbefipeS in iprer

■aagemeinpeit anerkenne, fo barf bies boep nicht abpalten, Eingel*

fpefepriften, bie baS Eefep für ben ©aepbefip gibt, in geeigneten

«auen __ unb dn ro[d r g at| liegt pier Bor — entfptecpenb gu u“ ectragen. '

5■> , 3n übereinftimmnng m it ber perrfdjenben Slnfiipt pält ber r rl- öaS Erfinberredjt für ein abfoluteS BermögenSrcdjt. E t be»

ñera “t ’ m e'näalnen bie binglirijcn unb fcpulbrccptlidjen fRccptS«

( > i f , t e, über baS ErfinbungSred)t, bie gwangSöolIftredrang in baS*

e* feinen fRedjtSfcpuj} unb fein Erlöfcpen.

aus 'a“ 1 9cipannt, welcpe Folgerungen er in biefen Fragen ben Cui cr M tftetluug, bap baS Erfinberrccpt ein tedjnifcpcS Ur*

‘ f1' 3ici)eu würbe, pabe aber niept gefunben, baß er piu*

snj.tJJP bar Übertragung, ber Bcrerblidjkeit, ber Seftellung eines poraudjä, fßfanbreepts ober einer ßigeng, pinfidjtlid) ber fjwangs*

Bollftreckung unb beS fRedptSfdmpeS irgenbwelcpe Bon ber perrfdjen*

ben Slieinung abmeiepenben Stonfequengen giept. 3w ©egenteil: er lepnt bie Übertragung beS § 8 ß itllrl,3 . unb beS § 10 Stunftllrp©., naep benen baS Erbredjt beS F ^ ug ’n baS literarifd/e unb künft*

lerifdje Urpeberredjt auSgefcploffen ift, auf baS Erflttberred)t ab (©. 85), ebenfo bie Übertragung beS § 10 ßitllrp® . unb beS § 14 U© naep welcpen bie SwangSBolIftrediung in baS literarifcpe ober künftlerifcpe Urpeberrecpt Einfdjränkungen unterliegt (©. 93). Slucp bie Übertragung ber zeitlichen SSefcpränkungen aller Urpeberreöpte auf baS Erfinberrecpt erfdjeint bem Berf. nicljt angängig, fo bafj biefeS bemnad) Bon unbegrengbarer ©auer wäre (©. 111). Er Weift aber gutreffenb barauf pin, baß in ber i{ka£iS feer Er»

finbungSberecptigte entweber ein Sjktent ober ©ebraud/Smufter er*

langen wirb, fo baff babutd) baS Erfinberredjt gum Erlöfdjen kommt, ober baff bie Erfinbung Sillgemeingut werben wirb.

B5enn banadp aud) bie praktifepe SluSbeute ber UrpeberrecptS»

tpeorie nicht bebeuteitb ift, fo barf beSpalb bo^ niept ber SBert ber ©cßrift unterfdjäpt werben, gunäepft ift jebe wiffenfdjaftlidje llnterfucpung über bie fpftematifepe Stellung eines SlecptSbegriffS Wertnoll, gumal wenn fie in fo tief einbringenber SBeife, wie eS pier ber F Q9 ift, gefcl)iept, fobann nimmt ber Berf. gu allen Fragen beS 3mmaterialgjiterred)tS, inSbef. beS Botentred)tS, bie bei biefer Unterfucpung Bon Bebeutung fiitb, fetbftänbig Stellung,

©elbft wenn man mit ipm niept in allen Punkten übereinftimmt

— bagu reepne id) g. B. feine Slnficpt, bap eine ©cl/abenSerfapp pfliept bei ber Berlegung eines ErfinberrecptS im _ ©egenfap gum Patentrecht fdjon bei leichter Faprläffigkeit eintritt — fo fiitb feine SluSfüprungen ftetS anregenb unb eingepenb begrünbet.

3SR. Dr. Dr. S l r n o l b S e l i g f o p n , Berlin.

©clucrplidjer fRcrfjlSfcijuii Jiltb UrpcPenctpi. Sammlung bon 9tcid)§gefe|en unb Berorbnungen einfcpltepiid) beS gwifcpenftaatlicpen fRed)tS. SejtauSgabe m it ©acpoergeicpniS Bon D r. Dtto SBarncpcr, fReidjSgericptSrat. SKündjen 1930.

E. § . Bed’fcpe BetlagSbudjpanblung. V I I I unb 188 ©eiten

!l. 8°. Preis Seinenbanb 3,20 J6.

%n äpnlitper 9lrt wie bei ben übrigen roten B e dt fepen Bänben, bie bie fRedjtSquetlen eines beftimmten SonbergebieteS gufammen»

{teilen, wirb pier eine bollftänbige Sammlung {amtlicher tReidtS*

gefepe auf bem ©ebiete beS gemerblicpen fRedjtSfcpupeS unb Urpebet*

redftS gegeben. SelbftBerftänblicp finb auep bie Bebengefepe unb bie gaplreidjen 9led)tSquellen betr. baS gwifdtenftaatlidpe IReipt in bem

preiswerten Banbe entpalten. ®. ©•

^5. (»CCiolt), ©pnbiiuS, gcföpäftSfiiprenber Borftpenber bex 3enttale gur Befämpfung be§ unlauteren BBettberoerbS ©. B.:

©a§ SÜ6cttPcwcrP§gcfch in fjroftifrfjen Beifpiclcn.

Berlin 1930. Berlag ©truppe & BStndler. 44 ©eiten. fßreiS 1,40 J>.

®ie kleine ©djrift ift kein Kommentar, enthält aud) keilte Er*

läuterungen gunt lUntB)©., fie bringt aber eine Fülle non Beifpieten gu beit cingelneit ©cfepeSbeftimmuiigeit für baS, WaS nad) ipnen' an Berpatten unb Begeicpnungen erlaubt unb ungnläffig ift, nad) Slrt eines SticpwörteroergeicpniffeS. ®ie Bacpprüfung ift fdjwer, benn Bielfacp finb bie ¡Quellen, aus benen gefdjöpft ift, niept angegeben.

®aS ift ein ©runb gur Borfiept, wie benn überpaupt berartige gu»

fammenftettungen nirfjt (Opne ©efapr gu beitupen finb, weil bielfacp bie ©onberart beS EingelfatleS eine mafjgebenbe {Rolle fpielt. SBiro baS aber beachtet, fo mag bie Slrbeit ipre guten ©iertfte tun. Sie wirb bem ©efdjäftSmann, wie aud) bem Fünften einen fdjrteuen Übcrblidt über Erlaubtes unb Unerlaubtes geben, wobei ber Umftanb, bap eilt langjähriger Ißraktilter auf bem ©ebiet beS unlauteren BJettbewerbS ber Berf- ift, «iwe gewiffe ©ewäpr bietet. BIS ©r*

(6)

398 (Schrifttum [Suriftifcße SBocßenfdjrift oängung unb Hilfsmittel 511 ben Kommentaren toirb bas Budj bat)«:

feinen groeck erfüllen. Befonberä reidjlid) finb bie Betiptele 51t bett Sieklamen, bcn StuSoerüäufen unb ben ©onberoerauftaltungen.

TOSI. S Bu n b e t l i cß , Berlin.

D r <jjan§ g riffe , fRedifäantoalt Beim DBerianbeSgeridjt in tönigäberg i. P r.: Pas Siccl)t am fJHartenartitcl. König«*

Berg i. P r. Souiä Peerrealb Betlag.

Fe umftrittener eine Einridjtung ift, um fo mein: Bläufen fieß bie ©cßriften, bie im Dienfte ber einen ober anberen gartet ge«

feßrieben alb 3 ntercffentenliteratur Beinen anfprueß auf ronfenfdjaft.

liehe SBürbiaung erbeben können. SBenn über ei nen ©egenftanb in Ienter Seit • unter beiuufjter Stufgabe oon Objektioität unb nnfferv fdiaftiidjem (Streben geidjrteben rootbert ift, fo über ben ‘^arf-ien*

Artikel. Sie oorliegenbe ©djrift oon g r i e f e erlgebt fictg roeit über ben Stampf ber rciberftreitenben 3 ntercifen un& cm tucrtoaUer monograpßifdier Beitrag gut rt>iffenfc£>aftli(Ąen Siteratur au) brofem bebeutfanien ?(bfd)ititt beä SBcttberoerbärecßtä gu roütbtgen. ff 11 c f e ftellt baä Problem beä pteiäfdjleubernä oon Markenatttkelit tn ben gufammenßang ber noeß oielfacß ungeklärten ©runbprobleme uniereä Skttberoerbärecßteä. Unterfucßungen über Bedeutung ber SUlarke ber Qualität unb beä ifäreifeS beim Markenartikel unb bte Feftfteliung baff 00m kartellredjtlidjen ©tanbpunktc auä, infonberßeit unter Berücfcficßtigung ber §§ 4, 10 KartBO. unb bet neuen Kart- DiotSSO. B. 26. g u li 1930 baä ©tjftem ber Pretäbmöung kerne ®e«

fäßrbung bet ©efamtroirtfdjaft unb beS ©emeimooßlä bebeute, geben ff r i e f e Einlaß gu auäfüßrlicßen roirtfcßaftlicßen Betrad)tungen. Stuf Meier ©runbtage fegt er fieß bann eingeßenb mit ben ©tünben auä«

eiunnber, mit betten SRfpr. unb Scßrifttum ißre Sluffaffung oon ber

©itteniBibrigkeit beä praäfd)leubetnä ftiißen. aSerbicnftlrd) tft fern Streben, bie Beßanblung beä Problemä non ber grage ber ©Utero- toibrigkeit gu löfen, roomit er einer geitftrömung entgegenkommt, bie fd)led)tlgin bie amoenbung Bon „Blankettnormen" als ©efüßlä«

iuriäprubeng bekämpft, hierbei batf aber md)t außer aeßt gelafien merben, baß ©efüßläfutiäprubeng unb Quriäprubeng, ber auch ba§

Steduäqefüßl etroaä gilt, keine fpnonqmett Begriffe [mb, baß man

©efnßr läuft, baä Kinb mit bem Babe auägufcßütten, roenn man ftd) in allen Wällen fdgeut, bie etlgifdge ©runblage einer ©efdjaftäßanblung unter bie fiupe gu nehmen unb baß bie auä § 1004 B©'B. abgelet.de rteantorifdge Unterlaffungäklage nidgt — roie B a u m b a d ) . ®33- 1931 Gl meint — imftanbe ift, alle SBettbeioerbäncrftoße gu erfnffen (i ben [yaU beä „fktaoifrfjen Stacßbaueä" unb Igtergu B O .: unten

® 408 9h 37 = MuSB. XXX, 529 „Stectrotuj"). 3m Baftmcn bteger Beintedmnq ift eä nidgt möglid), firig mit ben Sluäfüfgrungen auä«

einanbergufeßen, mit betten g r i e f e bie ©rüttbe ber ßerrfeßenben Meinung bekämpft. 9tn ilgre Stelle feßt er ein abfoluteä fReclH, baä Bedit am Markenartikel, ben er gutreffenb ein Orgamfatiouä«

probukt nennt. $en ©egenftanb biefcä Bedgtä am Markenartikel ftclgt 3- r i e f e in ber Obfektioierung aller Bemühungen unb anftaiten, bie ber Markcnartikelfabriknnt gut Propagierung beä Marken«

artikelä inäbef. gum auäbau eine? lüdtenlofen Steoeräfgftemä trifft, fo baß baä 9!edgt am Markenartikel einmal auä beniemgen Siedjtä«

elementen beftefjt, bie baä Smmaterialgut beä SBarengetcßcnä ober eineä entl. oorijanbenen Patent«, Mufter« ober Urßeberredjtä be«

treffen unb roeiterigin auä benfenigen ©efcßäftägütern, bie burd) baä

©treben beä Fabrikanten um baä Einßeitäprciäftjftem entftetgen. 1»aä Bedit am Unternehmen lehnt F r > efe ab- Problem befd)äftigt baä ©dirifttum gur Seit befonberä ftark; § u g o TSah« I : ®u2B..

1931 59 künbigt in feiner Befpredjung ber Monographie oon f i r i e f e einen auffaß übet ben Sdguß beä Unternt'hmenä an, Pon mir toirb ebenfaflä in STürge in ©olbfdgmibt8 - ein auffaß über ben Unternehmenäbegriff im getoerblidjen fRed,täfd)uß erfdjetnen unb auch pon anberer ©eite ifi, toie mir auf priontem fflene bekannt getoorben ift bie iöebanbluna bc3 ^Stoblein^ geplant. ift beypaib angejeigt, bie Frage, ob ein 9ted)t am Unternehmen anguerkennen ober ab«

Äutehnen ift, erft bann erneut 511 unterfliegen, roenn baä tu näajftet

«eit gu enoartenbe Material oortiegt. Sie ©rrodgung, bie g r i e f e bagu beftimmt, baä 91cdgt atn Unternehmen abgulehnen, knüpft an ben Begriff ber aöiberredgtlidgkeit in § 823 fflbf. 1 B©B. an, unb F r i e f e glaubt gtoifdjen ben boxt aufgegähtten Rechten unb bem 3tedgt am Unternehmen ben Untcrfdgieb fehen gu müffen, baß bet biefen Becßten grunbfäßtich jeber fdjäbigenbe ©mgrtff łotbeneĄtUch fei, eä fei benn, baß ein befonbeter fRedgtfertigungägrunb für bcn Eingriff bargetan wirb, roähtenb bie gleiche Beßanblung beim Unter«

nehmeuäredgt bie auäfdjattung beä freien ffikttbemerbä gugunften beä älteren Untemehmenä bebeuten mürbe, auf biefe Sßeatw foli, tote gefagt, Porerft nicht eingegangen toerben; ich befĄranke miel) auf ben ¿inroeiä, baß burd) ein bem ®aube}nben guftehenbeä eigenes Siecht bie SBiberrechtlichkeit auägefdjtofien mirb, ba baä Siecht emeä anberen ftetä at8 Befdgränkung beä eigenen SRed>tä, gu perfteßen ift (f. Mot. 2, 726). aber nimmt baä Stedgt am Markenartikel gegen­

über ben abfoluten Shdgten in § 823 SIbf. 1 B©B. eine anberc Stellung ein alä baä Bedgt am Unternehmen; kann, rnenn man bem Kaufmann grunbfäßtich bie Freiheit ber preiäftellung geroäigrt,

baoon auägegangen toerben, baß Preiäunterbietungen grunbfaßltch toiberredjtlich feien, roenn nidgt ein befonberer SledjtfertigungägrunD für ben Eingriff bargetan wirb; ift eä nidgt oielinefgr umgekehrt, baß Preisunterbietung fdgledgtlgin geftattet unb im ©ingelfaU bte SBiberred)t(id)keü gu behaupten unb gu beioeifen ift? SBenn man al|o auä ben oben bargelegteu ©rünbeit baä Siecht am Unternehme*1 ablehnt, fo muß mau m. @. aud) baä Siecht am Markenartikel _ ab- lehnen, nnb man mürbe oielleiclgt aud) bagu kommen, noch roeitere biälger alä abfolute Siedgte beroertete Berechtigungen auä bem Katalog beä § 823 abf. 1 B©B. gu ftreidjen — man benke an baä Simnenä«

recht' auä §12 B©B. —, roenn bie auffaffung ^ r i e f c § Billigung fäube. So kann alfo and) biefe Theorie nur im 3 ufammenl)ang mit bem Problem beä Unternel)menäred)tä bchanbeit werben, fo baß auf eine abfdgtießenbe SBürbigung im Slahmen biefer Befpredjung Per«

iidgtet roerben muß. 8 U welchem ©rgebuiä aber auch immer matt kommen mag, bie ©dgaffung abfotuier Siechte in noch f° gwßd o 01)1 mirb bie Sifpr. niemalä Pon ber aufgabe befreien können, Ber«

ftöße gegen bie guten Sitten bort, wo fit borliegert, aud) alä folclje

¡tu belmtibetn. ®ä wäre bebauerlidg, roenn bie Entgiftung ber progeß«

atmofpl)äre nur burd) BerroeichUdgung' ber Sledjtäpflcge erreicht wer«

ben könnte.

F r i e f e Mganbelt baä Siecßt nm Markenartikel aud) unter Bcrüdifichtigtmg ber StartStotBQ. 0. 26. ¿Juli 1930. Bei biefer ©e«

leaenheit möchte td) ben Borfdjlag machen, bie KartSlot'BQ. Preiäb«

BD. gu nennen, ba auch Bie KartBO. p. 2. Sloo. 1923 eine Slot BO- ift unb fid) bie Begeichnung Preiäb'BO. grocmgloä auä bem ‘Eitel ber SSO.: „Bertjütung unioirtfdjaftlicher Preiäbinbungeu" ergibt. ffH Eraängung ber auäführungen F T' ef cä mödgte xd) nod) bemerken, baß Weber bie Preiäb'BO. nod) bie Pier SBodjeu^ fpäter crlaffene abbnuBO. bie red)täbogmatifche Unterlage beä prei8fd)lpubernä pon Markenartikeln beeinfluffen. 3n einem auffaß: „Preiäb'BO. f o Markenartikel", ber in Kiirge in ber KartSlbfd). erfdjetnen roirb, habe ich gegen bie gegenteilige auffaffung © o l b b a u m ä : MuSB- XXX, 505 Stellung genommen.

©ie Bebcutung ber oon g r i e f e unter eingeijenber SMrbtgung beä Sdjrifttumä unb ber Sifpr. behanbelten Fragen geigt, baß ber Berfaffer mit feinet aibcit baä Schrifttum beä SBettberoerbäredgteä um einen Beitrag bereichert h«1/ Ber erneut bartut, rote roidjtig fur bie Fortentwicklung eineä Sledßägebicteä Me grünblicße monographtfeh Behanbiung ift. Sta. Dr. S i u b o l f S o l l m a n n , Köln.

SSolfgaitß P ia m t; Öct ltrf)c h c r ßon SSerfcn hei Siitei a titr nad) öcm Dcittfdjen Url)cbcrrccl)t0 flcfctg ScljuU flcßen »te 'J litn Ö fitn ijc n liu tifl. fBorna fBcg.Seißgig 1930.

Unioetfitätäoerlag Sflohert Sioäte.

Eine nicht gewöhnliche Kenntnis beä fnnkuri)cberred)tlidjcri Sdjrifttumä, gepaart mit fdjarfem kritifdjert Berftanbe, läßt ben Bert-

»u einer Berneinung ber F ta3e kommen, nadjbem er bte © o i o « bä u m fdje Berbreitungätheorie unb bie Elfterfclje Bcrotelfaltigungä«

tßeorie abgelehnt hot, gegen welch teßtere er mit guten ©rünben nufuß«

(S. 29), baß bie funkmäßige SCäiebergabc groar alä „Berbielfndjung aufgefaßt roerben könne, womit aber in ber auälegung beä OttUrßtä»- nießtä erreidjt fei.

SBenn ber Berf. biefer Sledjtätage gegenüber einen (auch bort ißt«

als münfdjcnäroert bcgeidjneten) ©cßuß beä Urßeberä auf ©rmt heutiger ©efeßgebung in ben urßeberperföniichkeitäred)thchen _ &

ftimmutigen beä § 9 flitllrß® . finbet, fo kann bem nießt betgefttmim roerben. geigt bod) bie Prajiä - wie übtigenä aud) bei ber bühnen«

mäßigen auffüljrung eineä Sßerkeä —, baß bei ber funkmaßtge Miebergabe eineä aßerkeä ber Urßcber biefertigen tnberungett flf' fiattet, bie burd) bie a rt ber funkmäßigen SSiebergabe bebingt fnio, änberungen, bie auch tu Bern abkommen groifeßen Senbegefeufcßai unb ber @efellfd)aft für ©enbcredjte auäbrüdtlid) atä berechtigt an«

erkannt roerben (roieber einer ber gahlreidjen Beroeife^ bafür, baß e' nnPergichtßarcä Urf)eberperföniid)keitä«d)t lebiglid) in ber Xßeoti fa M O ).

geigt alfo fdjon bie Behanbiung beä Spegialtßemaä eine jfdl6 Öanb, fo itberrafchen eingetne Bemerkungen, bte Pon roirklime’

tiefen Berftanbniä für urheberredjtlidje Probleme geugen, g. »■„

ber Sinroeiä barauf, baß bie im § 1 g i f f - 3 SitUrh®. aufgegaßt abbiiburtgen baä körpcrlidje ©ubftrat ocrlangcn (im ©egenfaße gu oi anberen fdßußfähigen SEerken beä SitUrl)©.). Sreffcnb bie 'Beim

©.37 annt. 4, roonad) bie in Si®. 113, 418 — unb übrtgenä a in 398. 1930, 1716 — geäußerte attfeßauung, baß groedt un

©nmbgebanken beä ©efeßeä fei, bem Sdjöpfer eineä ©cßriftw««^

beffen oolle roirtfdjaftiidje auäbeute mit nur wenigen beftw»

geregelten Einfcßränkungen unoerkürgt gukommeit gu laffen, utra treffenb fei. ©ier liegt tatfäcßlicß ber ben meiften Perborgene Punkt urßeberrecßtlidjer Betradjtungen.

3öie Bemerkung (©. 8), baß baä Beringärerijt regelmäßig als e®

bem Urßcberrecßt akgefforifcßeä Siccßt betradjtet toirb, bftrfte nießt ftimmen, unb eä wäre intereffant geroefen, roenn ber «erf- Frage, bet Möglidjkeit, baä geroerbämäßige „Bertcißen" eineä

Cytaty

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SBaS bie ¡Jrage ber StecßtSwiritfamkeit beS wegen © eleibigung gefteEten S tra fa n tra g s anlangt, fo ift baöon auSgugefjen, baß bem StntragSberecßiigten

fdjliegenben Staaten für bie ©djulben feiner ©taatSangegörigen gaftet unb anbererfeitS beten gorberungen igm gutgebradjt werben müffen. ®arauS folgt, bag fein

ftänbigen Btei&amp;ert unberührt, ® o§ ©ericßt ift an bag ©utacßten beg ©acßüerftänbigen nicht gebunben. @g tann bie ©ntfcßeibung üottiommen nach eigenem

Werten fege, wenngleich babei befonbere 83otfid)t geboten fei. 8080) in feinem ¡Bericht über bie Slrbeüen beS StuSfchnffeS ausführlich bargelegt. burch bie

d) wenn infolge einer ungewößnlid) großen f)aßl Bon ©laubigem ober ©djulbnern bie SlrbeitSleiftung beS SoniurSBerwalterS ober- fein ©cßriftoerleßr befonberS

geige Bon einer ©utfegrift auf Stiickekonto niegt ats Slbnagnte burd) ben Kommittenten angefegen werben kann, fo ift für bte Stnwenbung Borgenannter SSeft. ®te

guftellen. 2tlS foidjer Befonberer Umftanb fönnte 5. ausfdjließt, unb baß infolgebeffen ber 23erficßerungSträger feinerfeitg einen ihm burd) ©efeß ober

erkannt. neu unb eigentümlich fin b. fdjeibet baßer aug. nießt gefüßrt fei. ßat aber tatfäcßlid) feftgeftellt, baß.. nicht gefannt haben. gefannt unb ben