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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1926.07.15 H. 14

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Academic year: 2022

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# e ? t l 4

1 5. 3 u t t 1 9 2 6 . [ 5 5 . 3 a t) r $ tr o g .] 1 7 6 1

3urt(ltfd)e tt1od)Nifd)rift

^ ? c f a u s 0 C 0 c b c n v o m D e i * t f d ? e t i 2 l i t u > a i t t i c r e i n * S d j r t f H e i t e r :

-3n ) l3r a t D r . ^ t i j i u g Z t l a ß n u s , B e r lin , H ed?tsann?alt D r . 2 > it t e t t 6 e t r 0 e r , C etpjtg, ---— unter 2Tititt>irfung t>on Hedjtsampalt D r . 21l(ty ija c ije t t iw t g , ZHannijetm.

X>etIa8t £ > . a ito c fe * 2 3 u d } Ij« iiM u itg , 3 n lj.: © scar Branöftetter, C ei£3i<j, Bresöner Strafe \ \ l \ 3.

Scrntptcdjcr Samntel.nr. 72566

/ D ra ^ ta n lc fy r ift: 3 m p rtm a tu r / p o jtf $ e < ß lo n to E etpäfg Itr. 63673.

40 ß f . 3 a n u a r l9 2 6 n u r nod) in e in e r A usg a b e . B e3ugsprets m o n a tlic h R t. 4 .5 0 ; bei (Ein3eli)eften je b e r B og e n 3U 8 S eiten D o riu q s n re ie 1ne^ > a ^s b e r IT to n a ts p re is a u s m a d jt. 5 ü r S tu b e n te n , R e ferenbare u n b A ffe ffo re n im D o rb e re itu n g s b ie n {t i f t ein flttm a itD e re itic ^ 3-— fe ftg e le ^ t; A u s tu n ft h ie rü b e r e r te ilt ber D e rla g . — D ie „K a d )rid )te n f ü r bie R litg lie b e r bes D e u tjd )e n

® e3uqsnrew «■ bet frü d e re n A usg a b e A b e ig e fü g t w a re n , e rjd jc in e n je tjt a ls befonbere 3 e it fd ) r ift u n te r bem (Eitel „ A n r o a lts b la tt" . ber D e rla a R w n **•— ' ® er ® e3u 9 e r fo lg t am 3tD edm äfjtgften bu rd ) bie p o ft , bod) nehm en aud) bie B u d jh a n b lu n g e n u n b

^ 9 ö e |te llu n g e n an. B efdjtDerben ü b e t m a n g e lh a fte 3 u fte H u n g fin b bei p o ftb c 3 u g a u s fd jlie flid j bei ber p o f t a n 3 u b rin g e n . W n 3 e ig e n ? !' ®agP«Kin* tltin im e te r^ e 20 Pf., für 6cn SteHenmarft 15 p f„ 'h Seite rn. 275.—, 1!„ Seite m. 145— , >/i Seite nt. 80— Der anjeigencaum mitö in Qn3eigen [ommm . i M n ütennungsftrid) ju ttrcnnungsftrid) geregnet. Die ffiröfie Sec Miijeige ijt bei ber Be|tcüung in litiHimetern angugeben. Bei C h iffre -

— ______' n no“ ! SO Pf. <5ebüi)ten [¡Ü13U. 3 ai) iu n g ett ausnahmslos auf poftfdjeiJfonto ID. tltoefer Biid)i)cmMung, ieippg 63673, bei Befteüung erbeten.

6 e t ö c f | | ^ t { g j | n 0 v o n V e r ä n d e r u n g e n d e s J i n e f u g e s f r e i b t t S e r e ä j n u n g 6 c8 6 a m e r t $ d u r d j b k 6 p r u d j / l e ü e u n d b k ^ u f w e r f u n g e ß e t i e »

S3on SKinifterialrat ö u a f f o m ä f i , Berlin.

geWertlaL für bie Berechnung be§ BarWertS auf»

37 ber A r m l e*en uttb Obligationen, ber burd) 9trt. 21, 392) auf S' »• 29. Tcob. 1925 (9t@ B l. I, über bie sr„Ö‘ T fefl9efe |t mar, ift erftmalig burd) bie B ö . Inng beS S/n fö” 1^ 3 beä 8mifd)enainfeS bei boraeitiger Bah»

182) aeönW t er^ung§üetrage§ b. 26. ffllärj 1926 (810831. I, SSO. ¡bareit Q tben' unb i toat in 8 - *>• §■ ® lit Sriaf? biefer faiefe tu b e r barüber entftanben, ob unb inluielbeit Reibungen ^ n to irtt ^ inäfuke§ auf 6ercit§ er9an8ene ® n t*

o B l i ' j i ' i ® eb*ete ber 21uf Wertung bon ^ n b u f t r i e » b u n QP„ „u n b ö e r i o a n b t e n © c h u l b o e r f d j r e i » hie eitririfof ' r ^ f m ® - , 2lrt. 37 "OurchfBÖ.) bewegten ficlj

m folgenben SRidjtungen.

ber G n tirL is 1 etll e!t füllte ber ju r Qeit be§ GrlaffeS lieh n ta W a 0U? 3T,bEr @t>rud^flelle geltenbe BtnSfufj uttabänber»

bare ©v,,Ms,rnb ületben; bie ßntfdjeibung füllte bie unberrüd»

S ie SSertvotla3i ' b^e ®iniöfung ber Obligationen bitben.

fRücEiutrFn„„er btj ' eii, 2tuffaffung toiefen barauf fjitt, ba^ eine bereits »r 3 naü)teäglicher Slnberungen beä Sinäfn^eg auf löfmtg erf£ “ 3me ©ntfdheibungen bie ©runblage ber ($: ~ ÄUg auf hiivo— !1 tnürbe, baf bamit jebe ©idjerheit m it !

®tnIiifuuQsnprf? f,e bef Slblöfunggbetragä entfallen unb i toenn i - f t v T A e.r ^ w?rt ü)ürbe; bie ©cfinlbner lief mirite, ein erb i.rr? |Ilt^eT,.f.” berun3 „be§ 8in§fufe§ gegen fie iunft beranfntu ^ f ^ ° unb könnten fid) baher tn g u * boräeittgeu w f,f I rei en' öon ber üoltgioirtfchaftiich ertoünfehten üehmen. " b °fun3 ber Sinleihen überhaupt Slbftanb au Söttigfeit “Oberen Slnfitfit füllte ber Q tngfuf aur 8 £tt ber QlIew toürbe b btem ® ered)nung mafgebenb fein. §ierburd)

" u» 3 S^traqen ^ P cbesutli n3 ber »orseitigen Slblöfung SRedh-

©laubiger L lvf, ~~inn btefe fülle fo gefaltet loerbeit, baf ber tetligung bes m •• T - feuien 9ia^ teiI erleibe. Gine Senach- toenn er in l“fb t8erg merbe aber^ nur bann auSgefdjloffen, ünter ben oleirf ^ a3?, ' bcit boräeitig empfangenen Betrag bie ®eretfittitno xtt = BmSbebingungeit anjulegen, loic fie für twtoenbige ü b® - ? . ® artoeit8 beftimmt feien. ® ie hiernach be§ ^artoerta „ c mmuns ämtfehen bem für bie Berechnung B ingberhältniff^1af 8 cBcnben BtnSfnf unb ben tatfädiiidjen ieneä Bingfufila £f nnc aBei' nur burd) eine Slbfteilung Bes Quf ben 3ettpunft, jn bem ber ©laubiger

ba§ ©elb ge§a§It erhalte, alfo auf ben Beitfmnit ber Völlig*

feit, erreidft merben. Gine ^Regelung, Wonach ber 3 in § fn f ju r Beit bes GrlaffeS ber Gtttfdfeibung mafgebenb wäre, würbe SBillfürlichieiten m it fid) bringen: je r.ad)bem, ob bie Gnt»

fcheibung anfällig früher ober fpäter ergehe, fönnte fie, Wenn ber B in ä fu f ittgwifdjeu gewechfelt hätte, oerftfiebenartig aus»

fallen; ber ©dfulbner hätte eS fogar bis au einem gewiffen

©rabe in ber §anb, burch bie SBahl be§ BeitfunfteS, au bem er bie ©prudjftelte anginge, unb burd) Ginwiriung auf beit

©ang beS BerfahrenS G in flu f auf ben Beitpunit ber Gut»

fcheibung unb bamit auf ihren Slnäfall auSanüben. ® ie Ber»

treter biefer Siuffaffung gingen wieberum in ber ffrrage ber formellen Behanbluttg ber bereits erlaffeneit Gntfcheibungen ber ©frndhftelle auSetnanber. 9iad) ber Slnficht ber eilten füllte bie Gtttfd)eibmtg ber ©fruchftette m it ber Slbänberung beS BinSfufeS ohne weiteres gegenftanbSloS geworben fein, ba ber B inSfuf oon üornherein nur „bis auf weiteres" be»

ftimmt, bie Gntfdfeibung alfo unter ber felbftüerftänblidjeu Bebingung ergangen fei, ba§ ber B iü ^fu f fibh nicht änberte;

m it ber Sinberung beS Bin^fufeS fei bie Bebingung auSge»

fallen unb bie Gntfdjetbung baher hinfällig geworben. 97ad) ber Sßetnung anberer tonnte bie einmal ergangene Gtttfdjet»

bnng nicht einfad) ihre 3ted)t§üerbinblid)ieit üerlieren, be»

burfte ütelmehr ber Slbänberung burd) eine erneute Gntfdfei»

bnng, beren Bnläffigteit aus ben allgemeinen Borfdjriften herauleiten fei. Bon britter ©eite würbe feine SKögiic^i'eit gefe|en, bie einmal ergangene Gntfdjeibung ju änbern unb bamit ben an ftd) für richtig gehaltenen ©runbfaf;, ba§ ber BinSfuf) aur Beit ber g-älligfeit mafjgebenb fei, aur ©ei»

tung a« bringen.

Stuf bem ©ebiet ber Slufwertung bon § l ) h o t h e f e n u n b a n b e r e n b i n g l i c h e n ^Rechten ( § § 4 , 3 1 Slufw©-, Sirt. 21, 27 S urchfB D .) würben ähnliche Bmeifel geäußert.

S ie waren prattifch jebod) m it 9?üdfid)t baranf nid)t fo be»

beutfant, ba§ im ©egenfafj au ber öbligationenaufwertung, bei ber bie ffeftfehung bcS BarwertS burch bie auftänbige

©teile .(©pruchftel(e) bie notmenbige BorauSfegung _ für bie BaraBIöfung bilbet, bei §i)pothefen unb anberen btnglidjttt 9ted)ten ber B arw ert burch bie aufiänbtge ©teile (Slufwer»

tungSftelle) nur auf Eintrag feftanfegen ift. ® a ber Barw ert bei fRücfaahluitgen bis aum 1- Sun. 1932 rechnertfd) er»

m ittelt unb beianntgegebeit ift, wirb oielfach ein © treit über 221

(2)

1762

© rö ß e r e 2 tu f fä |e [fjuriftifcpe aBodjenfdjrift bie §öße beg Stbtöfunggbetragg gar nießt Beftefjen unb bamit

eitt Stnlaß gurn Stnrufen ber 2lufmertunggftetie nidjt ge»

geben fein, non ben beteiligten bietmeßr ber Sarm ert gurn Sältigfeitgtage, an bem bie gaßtung regelmäßig erfolgen mirb, beregnet merben.

Sementfprecßenb befcßränft fid) bie S D . ü b e r b i e S e » r ecß n u n g beg S a r m er t g beg S l u f m e r t u n g g b e » t r a g g b e i S n b u f t r i e o b t i g a t i o n e n « ttb b e r » m a n b t e n © c ß u t b ö e r f c ß r e i b u n g e n b. 18. S i t n i 1926 (9165 931. I, 273), bie jene gmeifetgfragen töfen mitt, auf bag

©ebiet ber Dbtigaiionenaufmeriung.

I . S ie Slbtoi'ung üott Sttbujtricobtigatimtcn unb tmrmanbtcn

©djultmerfißmbimgeit.

A. S e r m a t e r i e t i e ® r u n b f a | .

SÖlaßgebenb ift ber gingfuß, ber für ben geitpunft ber Sättigieit beftimmt ift (Slrt. 1 S D .). S ie f eg ift ber ©runb»

faß, ber bie neue Regelung bef»errfdE(t, öorbefialtlic^ gemiffer Stugnaßmen unb Slbfcßmädjungen im eingetnen. Unter bem geitpunft ber SäHigfeit ift nicfjt etma ber ber Serecßitung beg Sarm ertg gugrunbe gn tegenbe Sättigfeitgtag i. ©■ beg 9Irt. 37 S u rd jfS D ., alfo norrnatermeife ber 1. San. 1932, gu berfteßen. S e r Seredjnung foll ber gingfuß gugrunbe ge»

legt merben, ber gu ber geit gilt, gu ber ber ©laubiger ben Sarm ert regelmäßig erhält, alfo ber gingfuß gur geit ber SäHigfeit beg Sarmertg. Saßer fbridjt bie S D . boit ber SäHigfeit beg Slbtöfunggbetragg im ©egenfaß p ber Sättig»

feit beg Siufmertuuggbetragg. S ie SäHigfeit beg Stbtöfungg»

betragg tritt an bem Sage ein, p bem bie Sfnteiße auf ©runb einer nadj bem Snfrafttreten beg 2Iufm@. bom ©djutbner er»

Härten Künbigung p gaßten ift.

S ie Staßgebtidjfeit beg p r geit ber fjäilig feit gettenben gingfußeg entfpricßt ber SitKgfeit, infofern ber ©laubiger baburd) in bie Sage berfeßt mirb, bag K apital unter gieid)»

artigen gingbebingungen anptegen. ©inen ©djaben fann ber

©laubiger bann erteiben, menn er bag Kapital bor ober nad) ber SäHigfeit gega^It erßätt unb bie p r geit ber bor»

pitig en ober nacßträgtidjen gaßtung gettenben gingberßatt»

niffe für ißn ungünftiger finb atg ber für ben Sättigfeitgtag beftimmte, ber Seredjnung beg Sarmertg pgrunbe gelegte gingfuß. § ie r greifen bie allgemeinen Sorfcßriften ein. 97ad) ißnen fann fid) ber ©laubiger gegen bie m it einer b o r » g e i t i g e n g a ß t u n g berbunbenen Sadjteite baburcß fdjüt»

gen, baß er biefe gaßtung abteßnt; bag 9leif)t beg ©täubigerg ßiergu ift troß § 2 7 1 21bf. 2 S @ S . m it 91üdfidjt auf feine' anbernfattg gu beforgenbe ©djäbigung aitguerfennen. ©rteibet ber ©laubiger bureß b e r f p ä t e t e g a ß t u n g ©djaben, fo fommt ein ©rfaßanfprudj unter bem ©efidjtgpunft beg Ser»

gugeg in Srage-

B . . S i e © n t f e ß e i b u n g b e r © p r u d j f t e t t e . 1. S i e e r f t e © u t f d j e i b u n g .

Um bem ©runbfaß bon ber äßaßgebticßfeit beg gur geit ber SäHigfeit gettenben gingfußeg gu genügen, müßte bie

©prudjftette ißre ©ntfeßeibung eigentlich big gur Sättigfeit augfeßen. Senn erft am f5älligieitgtage fetbft mirb eg mirf»

ließ fidjer feftfteßen, metdjer gingfuß atgbann gilt, ißraitifdj fann aber ein fo tangeg §inaugfdjieben ber ©ntfeßeibung nidjt in S ra Se iommen. Sind) ift nidjt gugetaffen, baß bie ©prueß»

ftette bie ©ntfeßeibung bebingt, namtid) für ben S att ber Sort»

gettung beg gingfußeg big gum fjälligfeitgtage trifft, fo baß m it einer iänberung beg gingfußeg bie ©ntfeßeibung hinfällig mürbe. S e i einem foteßen Serfaßren mürbe eg an ber ge»

nügenbert Secßtgfidjerßeit feßten, ba eg immer noeß ’ber ißrü»

jung bebürfte, ob bie ertaffene ©ntfeßeibung mirftidj gilt ober nicEjt. Sietmeßr fott bie ©prud)ftette gunäcßft nad) ber gur geit beg ©rtaffeg ber ©ntfeßeibung gegebenen ©efeßegtage ent»

feßeiben: fie ßat ißrer ©ntfeßeibung ben gingfuß gugrunbe gu legen, ber gur geit beg ©rtaffeg ber ©ntfeßeibung gilt (Slrt. 2 S D .). S e r ©rtaß ber ©ntfeßeibung ift bon ißrem SBirffam»

merben gu unterfeßeiben. S B i r f f a m mirb bie ©ntfeßeibung m it ber Sefanntmacßung an ben, für ben fie ißrem Snßatt nach beftimmt ift (§ 16 2tbf. 1 81S®® . i- S . m. § 10 ber 4.

S u rd jfS D . g. © o tb S ilS D ., 2trt. 37, 54 S u rd jfS D .). © r » t a f f e n ift bie ©ntfeßeibung in bem geitpunft, in bem fie

gefaßt mirb. Siefer geitpunft fann m it bem beg SBirffam»

merbeng gufammenfatten, g. S . menn bie ©ntfeßeibung in müttbtießer Serßanbtung befanntgegeben mirb. S e r ©rtaß ber ©ntfeßeibung fann aber aud) tmr ißr SBirffammerben fat»

len, g. S . menn bie ©ntfeßeibung im Sefdjiußüerfaßren oßne münbtieße Serßanbtung ergeßt unb ben Seteitigten fdjrifttid) befanntgegeben mirb. SBenn bie ©prueßftette ben gur geit beg ©rtaffeg ber ©ntfeßeibung gettenben gingfuß biefer gu»

grunbe gu legen ßat, fo ßat fie nur eine foidje Serorbnung über ben gmifdjenging angumenbeit, bie gur geit beg ©rtaffeg bereitg in ® raft getreten ift unb ben gingfuß für bie geit beg ©rtaffeg ber ©ntfeßeibung feftfeßt. SHrb g. S . am 25. ©ept. 1926 ber Sarm ert einer 3lnteiße für ben 30. ©ept.

1926 feftgefeßt, fo ift ber für ben 25. ©ept. 1926 gettenbe gingfuß angumenben, unb gmar aueß bann, menn an biefent Sage bereitg eine Serorbnung ertaffen fein fottte, bie ben gingfuß anbermeitig feftfeßt, bie aber erft nad) bem 25. ©ept.

1926 in Jiraft treten fott ober gmar fdjon am 25. ©ept.

1926 in Sfraft getreten ift, bie Snberung beg gingfußeg aber erft für bie geit bom 1. D ft. 1926 ab beftimmt.

Sefonbereg gilt, menn für ben geitpunit ber Sättigieit ein anberer gingfuß beftimmt ift atg für bie geit beg ©r»

taffeg ber ©ntfeßeibung. D ie Sorfcßrift, baß bie ©prudjftelle ißrer ©ntfeßeibung ben gur geit beg ©rtaffeg gettenben ging»

fuß gugrunbe gu fegen ßat, erflärt fid) aug bem Sebürfnig,

©ntfeßeibungen über ben Sarm ert feßon bann gugutaffen, menn bie SälKßfeü nod) nicht eingetreten ift. 53ag g ie l ber Siegelung fann nur baßiit geßen, foteße ©ntfeßeibungen ßerbei»

gufüßren, beneit ber nad) materiellem Slecßt maßgebenbe, näm»

ließ ber gur geit ber SüHißH it gettenbe gingfuß gugrunbe gelegt ift. Seite Sorfdßrift fann baßer nur gelten, fotange für ben geitpunft ber SäHigfeit « « anbermeitiger gingfuß nicht beftimmt ift. S ft bagegen gur geit beg ©rtaffeg ber ©ntfcßei»

bung für ben geitpunft ber S ä ffiß ^ t anbermeitiger ging»

fuß beftimmt, fo muß biefer atg ber m ateriell rießtige ging»

fuß ber ©ntfeßeibung gugrunbe gelegt merben. ® ieg gilt gteieß»

üiet, ob bie S'äHigfeit fdßon eingetreten ift ober noeß eintreten mirb. ®abei finb fotgenbe Satte gu unterfeßeiben:

Siegt ber geitpunft ber Sättigieit in ber Sergangenßeit, fo ift ber gingfuß gugrunbe gu legen, ber gur geit ber Sättig»

feit galt, gteicßoiet, ob er beim ©rtaß ber ©ntfeßeibung nodj meiter gilt ober nießt.

S r itt bie SäHißfeit erft in ber gufunft ein, fo mirb bie Soraugfegung, baß für ben geitpunft ber Sättigieit ein anber»

meitiger gingfuß beftimmt ift, nur öortiegen, menn

1. bie S D ., bie bie Seftimmung enthält, gur geit beg

©rtaffeg ber ©ntfeßeibung bereitg in K raft getreten ift;

2. bie S D . ißrem gnßatt naeß ben gingfuß für ben geit»

punft ber S ättigieit beftimmt. S ieg trifft aber feßon bann gu, menn ber gingfuß big auf meitereg feftgefegt ift unb ber geitpunft ber Sältigfeit in ben geittidjen ©eitunggbereid) ber fo getroffenen Seftimmung fällt. S ie Siögticßfeit, baß ber gingfuß fpäter, unb gmar bor bem geitpunft ber S'ättigfeit geänbert mirb, ift gunäcßft außer Setracßt gu taffen.

SBirb g. S . am 14. ©ept. 1926 ber Sarm ert für ben 1. D ft. 1926 atg Sättigfeitgtag feftgefeßt, fo ift ber am 14. ©ept. 1926 gettenbe gingfuß gugrunbe gu legen, g ft aber bureß eine am 14. ©ept. 1926 bereitg in K raft befinbtidje Serorbnung beftimmt, baß bom 1. D ft. 1926 ab big auf meitereg ein anberer gingfuß gelten fott, fo ift ber Sarm ert auf ber ©runbtage biefeg gingfußeg gu bereeßnen. Siefer neue gingfuß ift aueß bann gugrunbe gu legen, menn ber Sättigfeitgtag fpäter Hegen, g. S . auf ben 1. gan. 1927 fat»

ten fottte.

S ö a n n bie Serorbnung, bie ben ßiernaeß maßgebenben gingfuß beftimmt, in K raft getreten ift, ift unerßebtieß; ent»

fdjeibenb ift nur, b a ß fie gur geit beg ©rtaffeg ber ©nt»

jtßeibung feßon in K raft getreten ift- © ie ift aueß bann an»

gumenben, menn bie S.eftfe|«n3 gingfußeg innerßatb ber teßten gmei SBocßen Bor bem Sättigfeitgtage in K raft getreten ift. 97ur für ben S att ber Stbänberung einer einmal erlaffenett

©utfdjeibung gilt befonbereg (ügt. unten gu 2).

2. S i e a b ä n b e r n b e © n t f d j e i b u n g .

S a r f bie ©prueßftette ißre ©ntfeßeibung nidjt big gur Sättigfeit auffdjieben, fonbern ßat fie, aueß menn bie Sättig»

feit itod) nießt eingetreten ift, gu entfeßeiben, baß infolge einer

(3)

j 5- 3afrtg. 1926 §eft 14]

© r ö t e r e S iu ffö ß e

1763

bie ©inganggworte beg Strt. 3 fowie bie int Strt. 6 üorgefeßene g ft g. ® . burd) eine ©ntfßeibung Sntfdieibnnrr SinSfußeg üor ber gälligteit bie für beit Tintr mirh $ tnSf« fl ntc^t entfpridjt, fo ergibt fidj fdieibnna*5 <j)Pnn . i 16 ^ ot«>ettbig£eit einer tnberung ber ©nt»

A n bem materiellen g n iW e lb“n9

Äur iW r hp- lJ te ßtsfaß ©enuge gefßeßen, wonadi ber S b e S g e b i ? Ä f ö enbe » W f e ntaßgebenb ift. Siefe bie Serirfitiaunq einerSS0' .auSbriicfIich öorfc^reibt, ift n iß t fdieibung ift g e f e f e S Utmcl)tl3en ©ntfdfieibung. S ie ©nt»

um bie S in tfe rtiln n ! 9. er8angen. 8tclm eßr ßanbelt eg fiß naßbern bie ©rnnhr ® be§ SSarWertg, bie erforberlicf) Wirb, liß geänbert worben f * ! be* h ö r i g e n geftfeßung naßträg»

finb bie nämlichpn6™ tnb’ ,,^ e* ber abänbernben ©ntfßeibung

©ntfßeibuna- sLnr-®runb[“£ e anguwenben, wie bei ber erften ber f5äiliqieit ^ ellt hat, folange für ben 8 « tp u n ft ihrer ©ntfd&eib««!, ^ o ^ ip e ttig e r Singfuß nicht beftimmt ift, Seit beg ©¿taffes ä«0iunbe gu legen, ber gur m ng unterliedl» bei ® «ti cheibung gilt (Sirt. 2). S e r tnbe»

orbnunq erim L „ 0U7- bj e 0or bem gntrafttreten ber S3er»

hem Sufrafttretpn'V fentfßeibungen. 2tuß gehören bie üor be§ Stngfubpa rr erorbnun8 angeörbneten tnberungen auf 8 o . & b n r r f,v hif Serabfehung^beg Singfußeg üon 9

Zungen, bie eine J ü l ?• 26> s^ 5r* 1926' 8« ben tnbe»

erforbern ®;„e? 'inheaung ber ©ntfcheibung ber © prußftelle

» b . r S r t " 9" ’ “ “ • " ... •— - - - -

W rft? .— , ...

£ n Stnsm l' b„ f > r ben l s - ^ h r tl 1926 alg gältigteitgtag S iü ttfiit auf x? Sugrnnbe gelegt worben, fo ift m it 8 b. § . ber ,1 vinbernng beg Siugfußeg öon 9 0. § . in öon 8 b . § . gu^erech” 211 °U^ ber ® runb^a8e e*neg Siugfußeg fwfeeg in ^ §r!htme baun, ü’eun bie tnberung beg SinS»

feit erfolat «v!„ en ätoe* ^ 0lheu oor bem Sage ber gallig»

her ©pruchWrr»niCT^I[ierb*e*bi hie tnberung ber ©ntfßeibung heut Oraftilfipn’ c^t,ei e .®i.ugnahwebeftimmung ertlärt ficb) aug Sefdjäftg nnmittpru °Ur^ g' ^ ne ®ibrung beg ©inlöfungg»

® ßulbner fDrr her gällig teit gu oermeiben. S e r mal erqanoprp«0 rcetl L b^1' *e&ten beiben SBoßen m it ber ein»

©tunbiaoe 8rp!*” ’-ntfcheibung ber © prußftelle alg fefter

©tnlöfuna h » r * v ' «^befonbere auf biefer ©rmtblage bie nen. ggenn J hie ©tnlöfunggftellen in bie SBege leiten tön»

innerhalb her nberii n3 unberüdfichtigt bleiben foli, bie feit e r f o l a t «n 5n,ei ® °ä)en Oor bem Sage ber gallig»

fnng an, ' 1° f°ntmt e§ auf ba§ gnfrafttreten ber tnbe»

lft, ba bie s»r,n^ rUo§ be§ Singfußeä Oon 9 0. § . in 8o . § . f t a f t getrete? frt Ö- 26- . » i « ä l 9 2 6 am 31. gRät* 1926 in her ©tttfcbeihirnJ1' i ’,iefem ^ a8e erfolgt, ©ine tnberung nfjo, wenn hfp ^qc-ri- »®,vunh biefer Serorbnung unterbleibt 15- Sihrii la o ß csrri1 t?!,ett auf e'nen früheren Sag at§ ben

^ntfdEjetburtn n, , ; r a ® a8egen Bebarf eg einer tnberung ber

?nt 15 g j j j . , f ® r »nb ber 33erorbnung, wenn bie gäliigfeit m- S ie tirfiUiPvf an einent festeren Sage eingetreten e!f ritt hen I ^ W n ^ w p f ^ “ ”# 5er anberun8 heg 3in3fu£eg, F jo iß t, ift nlfer J • 3S,0ci|en üor hem Sage ber gaitigfeit fache tnberunc ^bei’ ® e!ie forgef^rieben, baß eine Khetbung e rfo tL r» 1? r, b0ei ltn3 .einer bereits ergangenen ©nt»

[tefte noih qar ' ~ ,e3i eine ©ntfdieibung ber ©pruch»

I j M e & t , fo ^ •Ö‘l r' .Jonb5 n mirb ber Sarw ert erftmalig S ‘n§fußeg iebettfArrC= £r ©nfj^eibung bie tnberung beg L ..fftnr,erhaib b L r'i ? 0 aut^ bann 8U berüdfiihtigen, wenn g e f e i t erfolat" ' T l äl?tei ® ° ^ e« hem Sage ber Smgfußeg bon 8 • SBinb aifo nach bem gnfrafttreten beg

«arW ert er rt ' ’mmitd) nadj bem 30. SKärg 1926 ber

~e5 ®Ü:^nbIQge b„ : | J e^ 8eieht, fo hat bie geftfeßung auf Salltgfeitätag ÖOr b a^ noann erfolgen, wenn ber

©§ ift ; tt° .bre m l5 - 9th n i 1926 liegt (Ogi. Oben g u l a . © . ) . folgen, nämlich Z faenf6ar' baß mehrfache Anbetungen er»

^ntfcheibung geItenhp'o^eif Uc;bl r her abänbernben f ie3en ift, früher „ i f tn! ! “ 6Wbel ber «6««henm g gugrunbe ber geänbert wirb ^or ber SräHigfett wie»

Uentpr stink... lrö- SJttt iRucEftcht auf Htp m x ~ u j.s ~ u „ „

«enter « n b ^ i „ Ä ^ t auf faiefe m SU % M t Z ßeftellt Werben, eBpnf'Imab-r ^,l£ l rte f nberung nicht gurüd»

ber SOiöglicfjfefh e i n i r ^ ^ s ^ blC ©ntfcheibung wegen fS n rn h S[nhemng aufgefchoben werben barf.

ftoltet. S ie tu b e n m n ^ f bänbel u n 3 ift befonberg einfach ße- . nDentnß hat oon Sfmtg wegen gu erfolgen ^©g

entfpridht bieg ber Sebeutung ber tbänberung. Senn biefe ift notwenbig, um bem fRechtgfafs üon ber SÖtaßgeblichfeit beg gur Seit ber gällig feit geltenben Binäfußeg gu genügen. S ie tnberung bilbet gewiffermaßen nur eine gortfeßung beg m it ber Stnrufung ber ©pruchftelie eingeleiteten Sßerfahreng. ©g foli baßer eine neue Sinrufung entbehrlich fein, ©ine weitere S3ereittfac£)ung befteßt barin, baß bie abänbernbe ©ntfcheibung burcft ben SSorfißenben allein getroffen werben fann. S a bie Sibänberung lebigtich eiuo recßnerifc^e SfJeufeftfe^ung beg 33ar»

Werteg, begogen auf ben aud) ber erften ©ntfcheibung gugrunbe gelegten _ gätligieitgtag, auf ber ©runblage beg neuen $*«§*

fußeg bilbet, wirb eg im allgemeinen weiterer Erhebungen nicht bebürfen: ber gätligieitgtag ift unoeränbert, unb ber neue Singfuß ergibt fidf aug ber neuen SSerorbnung. htur toirh gu, prüfen fein, ob nicht m it SRüdfidht auf bie Sage beg galligfeügtagg bie tbänberung beg Siugfußeg überhaupt ohne Einfluß auf bie einmal ergangene ©ntfcheibung gu bleiben hat.

S ie tnberung foli nicht Oor bem 1. ©ept. 1926 erfolgen.

SurcE) bie Sefriftung wirb Oermieben, baß in ben gälten, in benen auf ben SBiberruf ber Sünbigung burdj ben ©dhulbner bie ©ntfcheibung aufguljeben ift (Sirt. 4 SSD.), üorßer über»

flüffigerweife bie ©ntfcheibung noch emer Slbänberung unter»

gegen Wirb. Slllerbingg befteßt bag SBiberrufgrecßt nießt in allen gälten, fonbern nur bei einer Sünbigung in ber S eft naß bem 9.,Seg. 1925 unb üor bem 31. »tärg 1926. ©leiß»

woßl gilt bie Sefriftung allgemein. g h r praftifßer Siußen wäre fonft gering. Senn eg müßte bie © prußftelle fonft in jebem ©ingelfatl prüfen, ob bie SSoraugfeßungen beg SBiber»

rufg üorliegen. S e r Stüed ber Slrbeitgerfparnig wäre bann n iß t erreißt, gurnai ber aug bem bigßerigen Verfahren be»

tannte ©aßoerßatt ben Soitpunit ber Sünbigung n iß t immer erlernten taffen wirb unb baßer noß befonbere Ermittlungen angefteltt werben müßten. S e r Sluffßub ber abänbernben

©ntfßeibung big gum 1. ©ept. 1926 finbet n iß t ftatt, wenn ber © ßulbner ber © prußftelle gegenüber ben SSergißt auf fein SBiberrufgreßt ertlärt. Senn atgbann ift bie SKöglißfeit einer fpäteren Aufhebung ber ©ntfßeibung unb bamit ber

©runb für bag §inaugfßieben ber abänbernben ©ntfßeibung fortgefalten. S e r »ergißtgertlärung wirb ber g a lt gleiß»

guftelten fein, baß ber © ßulbner üon fiß aug ber © pruß»

[teile gegenüber, bag sttißtbefteßen eineg SBiberrufgreßtg, g. 18.

weil bie Sünbigung n iß t in ben Seitraum üom 10. Seg.

1925 big gum 30. ÜJiärg 1926 fällt, naßweift. Sagegen ift eg n iß t gugelaffen, baß ber © ßulbner bie Slbänberung üor bem 1. ©ept. 1926 oßne gleißgeitigen V ergißt ober Staßweig beg Stißtbefteßeng beg SBiberrufgreßtg etwa gu bem Stoed be»

antragt, bie §öße beg Slblöfunggbetragg gu erfaßten unb fiß banaß erft über bie Slugübung beg SSiberrufgreßtg fßlüffio gu werben.

Sßon bem im Sirt. 3 beßanbelten g a lt einer naßträglißen Sinterung beg Siugfußeg ift ber g a lt gu unterfßeiben, baß ber maßgebliße Singfuß O o r ber ©ntfßeibung ber © pruß»

fttlle geänbert,, bie Sinberung aber n iß t berüctfißtigt worben i)i- SSäßrenb in erfterem g a ll bie © prußftelle gef ermäßig entfßieben ßat, liegt im gweiten g a lt eine unrißtige ©nt»

fßeibung o,or. ÜDtit einer folßen ßat ber ©efeßgeber n iß t ge»

v ^ et- SÄögiißfeit eineg geßlfprußg ift aber n iß t aug»

gefßloffen. @r braußt ieinegwegg auf einem SSerfeßen bet.

© prußftelle gu berußen, tann g. 8 . auf üerfpäteteg IBeiannt»

werben ber ben Siugfuß änbernben 8 £ ). gurüdgufüßren fein, p e n n bie Unterfßeibungggrenge gwifßen einer rißtigen, in»

folge naßträglißer, Sinberung beg Siuäfußeg abänberungg»

bebürftigen ©ntfßeibung unb einer unrißtigen ©ntfßeibung

«« fiß auß „fßarf, gu gießen ift, fo tann p rattifß eg ooß Oon Sufälligieiten abßängen, ob ber eine ober ber anbere galt''- oorliegt. gebe neue geftfeßung beg Stuiföh^u»

ginfeg tann Stnlaß n iß t nur gur naßträglißen ©rfßütte»

rung ber ©runblagen ber getroffenen ©ntfßeibung, fon»

bern auß gum Erlaß--einer üon üornßerein unrißtigen ©nt»

fßeibung bieten. äBie erwäßnt, ift bie am 30. m rg 1926 üeröffentlißte SSD. über bie Slbänberung beg Siugfußeg üon 9 0. § . in 8 o. § . am 31. Sftärg 1926 in ® raft getreten, gft nun am 30. SRärg 1926 eine ©ntfßeibung ber ©prußftelle ergangen, bie für ben 1. g u n i 1926 ben 23arroert auf ber

©rnnblage üon 9 o. ö . beftimmt, fo ift biefe ©ntfßeibung riß tig . Stur bebarf fie ber Slbänberung gemäß Slrt. 3. g ft

221*

(4)

1764

© rö ffe r e ü fu ffä g e [guriftifcfie 5 3 o ^ e n ji^ tijt bxefelbe ©ntfcheibung am 31. SDiärg 1926, alfo gu einer Beit,

als ber neue BcuSfufj non 8 0. § . bereits in M a ft war, er*

gangen, etwa beShalb, weit bie Verorbnung nicE)t fo fdjnell beiannt geworben ift, fo ift bie ©ntfdjeibung unrichtig-

Über bie 9l6ünberung berartiger unridjtiger ©ntfdjei*

bungeit finb befonbere Veftimmungen nicht getroffen. Ob unb'unter reellen VorauSfegungen fie geänbert werben fön*

nen, richtet fic^ nad) allgemeinen SBorfcfirriftert. (Einmal font*

men I)ier bie SSorfcEjriften beS § 1 8 9ig@@. in Vetradh, beffen Veftimmungen nach § 10 ber 4. SurchfV D . g. © o lb V ilV D ., Strt. 54, 37 S u rd jfV D . auf baS Verfahren ber Spruhftelle entfpredjenbe Uinwenbung finben. »adf § 18 Slbf. 1 V g © © - fann baS ©eric£)t, wenn 'eS eine oon ihm erlafferte Verfügung nachträglich als ungerechtfertigt erachtet, fie änbern. S ie SluSnahmebeftimmung beS 2lbf. 2 bafetbft, wonach ber fo*

fortigen Vefcfjwerbe unterliegenbe Verfügungen unabanberbar finb, greift hier nicht ein, ba bie ©ntfcheibungen ber S p rü h * ftelie unanfechtbar finb. biefent ®runbe gilt für fie aber auch nicht bie StbänberungSmöglidjfeit nach S lb f.l baf. Senn biefe fommt nidjt mel)r in grage, wenn bie höchfte Sfuftang m ateriell in bem Verfahren entfdjieben hat, baS SSerfahren alfo burd) einen formell rechtSfraftigen Vefhlufs abgefchloffen ift (S ® 3 - 42, 25). S ie grage ber Slbänberbarfeit ber ©nt*

fcheibungen lägt fid) bafjer mangels beftimmter Vorfdüiften nur nach allgemeinen 9ted)tSgrunbfägett beurteilen. __ S e r ®r*

lag einer neuen, bie erfte ©ntfcheibung m ateriell abänbernben

©ntfdjeibung erfheint guläffig, falls angunehmen ift, baff bte erfte ©ntfcheibung neben ber formellen fftechtSfraft nid)t aud) materielle SftedEjtälraft erlangt hat ($ © • a. a. £>•)• S n ‘3er wirb man ber ©ntfcheibung bie materielle diedjtSfraft ab*

fpredjen muffen. Surd) fie wirb nicht ein S tre it über einen hrioatredjtlichen Slnfprud) entfchieben. ©in S tre it ober auch nur eine STOeinungSoerfdjiebenheit gwifhen ben ^Beteiligten braucht gar nicht oorguliegen; bie ©ntfcheibung ber Spruch*

ftelie ift in jebem gälte VorauSfegung für bie Stblöfung beS

¿ufwertungSbetragS. Surd) fie foll bie fidiere ©ewäijr für bie richtige Erm ittlung beS VarwertS gefdjaffen werben. S te

©ntfcheibung enthält nur bie autoritatioe geftfteliung beS ge*

fegmägigen 2tblöfungSbetrageS. S e r V efhluf) hierüber hat nicht fowohl rechtSentfdjeibenben als bielmehr oerwaltenben S nhalt: im legteren g a lt ift aber eine materielle fRechtSfraft gu berneinen ( ß r e t f c h m a r , g ranff. 3tg- fRr. 195 oom 14. m ärg 1926). » ta n wirb überbieS in ber neuen Regelung felbft eine Veftätigung ber hier bertretenen Sluffaffung gu er*

bliden haben, » ta n würbe berVebeutung ber V D . nicht ge*

recht werben, wenn man in ihr eine feber Verallgemeinerung ungugängliche 21uSnahmebeftimmung fehlen wollte. Vielmehr wirb barauS, baff fie bie Sbövtberung einmal ergangener

©ntfcheibungen gulägt, ein fRüdfhlug auf bie ütatur biefer

©ntfcheibungen felbft gegogen werben tonnen, nämlich bähen, bag eS fid) bei ihnen ni cht um red)tSentfd)eibenbe Sitte nach Slrt ber ißrogegurteile, bei benen eine Sibänberung bon SlmtS wegen auSgefhloffen wäre, Ijanbein tann. SarauS , bag tnt

§ 12 ber 4. S u rd jfV D . g. © o lb V ilV D . bie eine Verid)tigung gulaffenbe V orfdjrift beS § 319 35ßD. als entfprechenb an*

wenbbar erflart ift, wirb nicht ber 9tüdfä)luh gegogen werben tonnen, bah eine anberweitige »tögüchteit ber M berung md)t gegeben fei. (Sie Slbänberung erfheint guläffig unb geboten, fobalb ber Spruhftelle bie neue unberüdfid)tigt gebliebene Verorbnung beiannt wirb. S ie Stbänberung fann nur burch bie S p ruhftelle felbft, nicht burch ben Vorfigenben erfolgen.

® ie befonberen Veftimmungen ber V D . über bie Slbänbe*

rungSmöglichiect burd) ben Vorfigenben unb ben Sluffdfub ber

©ntfcheibungen bis gurn 1. Sept. 1926 gelten fner Obwohl w an ben in ber Verorbnung enthaltenen allgemeinen

©runbfah ber StbänberungSmögtidffeit gwar auch f“ 1 biefen

« a ll oerwerten fann, fo laffett fich boch bie eingelnen Ve*

ftimmungen ber V D - hxer nx<ht öerwenben. gnSbefonbere be*

öarf eS ber Slbänberung aud) bann, wenn bie Stnberung beS 3inSfufjeS innerhalb bet legten gwei SBochen oor bem Sage ber p llig f e it erfolgt ift. ®enn eS ijanbelt fich Sei biefer 9tb*

änberung um bie Veridjtigung einer unridjtigen ©ntfdtetbung.

SSöre bie ©ntf^eibung twn oornherein richtig ergangen, fo hätte fie ben neuen 3inSfuf) aud) bann berüdfid)tigen müffen, wenn er erft innerhalb ber legten gwei SSocfjen twr ber gällcg*

feit beftimmt worben wäre. Sn gleid)em Sinne muß aber bie berid;tigenbe ©ntfcheibung lauten.

C. S B i b e r r u f b e r t ü n b i g u n g ; S l u f h e b u n g b e r

© n t f d) e i b u u g.

S e r ©runbfag, bah ber 3iu8fuh gur Beit ber g-älligfeit mahgebenb ift, fann für ben S h u lb n e r §ärten m it fich brin*

gen. © r mochte bei ber Sünbigung baoon auSgegangen fein, bah ber Varw ert auf ber ©runblage beS gur Beit ber M n * bigung geltenben BiuSfuffeS gu berechnen fei. ^lllerbingS war ber BinSfuh öon oornherein nur bis auf weiteres beftimmt, bie Veteiligten tonnten alfo über bie VeränbertichWt beS gu*

nüchft beftimmten BiuäfufjeS n ih t im nnftaren fein. S.wmer*

hin war eine auSbrüdlihe V orfdjrift, oon welhem Bcitpuuft ab im gälte ber Sinöerung beS BinSfuheS ber neue Biu^fufe

©eltung hatte, nidjt getroffen. Satte ber S h u lb n e r auf ber

©runblage beS gur B ext ^ünbigung geltenben 3iu3fuhe3 bie gur ©inlöfung erforberlihen »tahnahmen eingeleitet, fo fann ihn bie geftfegung beS VarwertS auf oeränberter BinS*

grunblage unter Umftänben nad)teilig treffen. SieS foll gu feinen ©unften berücffihtigt werben. StllerbingS n ih t in ber SSeife, bah ber gur Beit ber M nbig ung geltenbe B iM fu h als ©runblage für bie Veredjnung beS VarwertS beibeljalten wirb. SieS würbe gu einer Venahteitigung ber ©laubiger führen, bie aufferftanbe waren, baS oorgeitig _ empfangene Sapital gu entfprehenben Biu^bebingungen, alfo fo angu*

legen, b a | fie burd) bie oorgeitige fRüctgaI)tung feine ©inöuhe erleiben. Vielmehr ift ber SBeg einer greiftellung beS Sdjuib*

nerS oon ber M nbig ung gewählt: ber Sdjulbner fann bie M nbigung unter gewiffen VorauSfegungen wiberrufen.

S ie Verorbnung gefjt l)iernad), inbem fie gur Vefeitigung ber SBirfungen ber M nbig ung einen VSiberruf gutäht, baoon aus, bah bie M nbigung an fid) « ih 4 um beSWüten unw irf*

fam ift, weil ber Binäfufs «ad) ber Sünbigung fid) geänbert hat unb ber V a rw ert baher anberS feftgufegen ift als ber S h ulbner gur Beit ber M nbig ung etwa angenommen hat- S n ber S a t erfheint bie SBirfung ber ffüubigung burh bie nahträglidje Veränberung beS B iuS fuh ^ «id)t berührt. S ie M nbigung hat bie Sd)uib als foldje gum ©egenftanb. S ie M nbigung betrifft bie ffforberung n ih t in ihrem üom M n * bigenben oermeinten, fonbern in bem burh bie StehtSor&nung ihr beigelegten Veftanbe. Saburd), bah bie gorberung nah ber M nbig ung in ihrem red)tlihett Veftanbe eine Säuberung erfahren füllte, fann bie SBirfung ber M nbigung n ih t be*

rüprt erfheineu. § ie r fann im übriggtt nid)t einmal oon einer nahträglihen tnberung beS rechtlichen VeftanbeS ber gor*

berung gefprodjen werben. Senn wie fid) ber VarW ert ge*

ftatten Würbe, war, ba ber BiuSfuh nur bis auf weiteres galt, oon oornherein ungewiff- ©d tuar alfo Oon oornherein bie »iöglid)ieit auh einer anberweitigen geftfegung beS V a r*

Werts als auf ber ©runblage beS gur Beit ber M nbig ung geltenben BinSfuheS gegeben. S ie M nbig ung erftredte fid) bager objeftio auh auf ben g a ll einer Stnberung beS 3iu§*

fuheS. S ie Ved)tSlage ift bem g a ll ähnlich geartet, bah bie Sßapierntarfforberung oor bem gnfrafttreten beS SlufwertungS*

gefegeS gefünbigt worben ift. Sinh hier wirb überwiegenb angenommen, bah bie Sßirfung ber M nbigung fid) auf bie gorberung als foldje, alfo aud) in aufgewertetem Buftanbe erftredt (S pruhftelle beim S ® . 3 tfp rlu fw . S . 261ff., S p rü h * ftelie beim D Ü ® . SreSben 0. 2 6 .» t a il9 2 6 6 Sieg. ®o. 4 6 /2 6 ;

© r e t f h m a r , g r fft.B t. 9 tr .l9 5 0. 1 4 .»lärg 1926; D u a f * f o w S f i , M m n t. g. Slufw®. 3. Slufl. S . 346 593; S e h * m a n n , g rfft. Btg. » r . 184 o. 10. »tärg 1926; S d j i e g e l * b e r g e r * § a r m e n i n g , M m n t. g- Stufw®. 4. Siufl. S .2 2 0 ; a. » i. S pruhftelle b. Dß@ . Naumburg 3tfpr2lufw. S . 269).

»atürüd) ift eS m ögtih, bah bie M nbig ung auS befon*

beren ©rünben im ©ingelfalle m it ber Säuberung beS B xn^

fuheS boh unw irffam wirb. S o fann bie M nbig ung unter ber Vebingung geflärt werben, bah ber Biuäfuh h h uicfit änbert. » t it ber tnberung beS BinSfuheS Würbe bann bie M nbigung unw irffam werben. S ie Veifügung einer Vebin*

gung Wirb aber n ih t fcfwn barin erblidt werben fönnen, bah ber S h u lb n er bei ber M nbig ung ben Oon ber S pruhftelle beftimmten V a rw ert als ben Vetrag befannt gibt, m it betn er bie Anleihe abgulöfen gebenft. h ierin fann n ih t ohne wei*

tereS eine Vebingung erblidt werben, etwa baf)in, bah bie Sünbigung nur mirffam fein folie, njenn ber einmal feft*

gefegte unb befanntgegebene Vetrag fih nid)t änbert. Viel*

mehr wirb im allgemeinen fu e M eine unbebingte_ M nbigung

(5)

55. 3 a fc 3. 1928 g>eft H ] © rö g e re S fu ffö g e

1765

K W «SSnÄS M"

“ ” 9 b"

bafe e r 'fbei9betna^ ü (ih il(3c!,1' Ibnet &“ 9ute f e t t e n werben (oli, tenhen a fn a fn L s =t9Utt9 bon 0er aKafaeblidgleit beS gel*

in ber l e i f e b a | i n b e m f o n f ? ' % ^ fett beS ©d&ulbnera ? ? ronfreten ©mgelfall bte ©ixtglau6tg^

abgeftellt, o K i e ¿ „ s ” teriucf,t lT,irb- a3ieimei)r k«rb baraili generell ein folrfipt ttbt9un9 tn einen Seitraum fällt, für ben fann ftdi ber <SrfJrs9lttei:, ® Iaui)e anpnegmen ift. SllSbann befreien/ o .bner burc^ SBiberruf Bon ber M nbig ung unb oor bem m m ~ Qum ift Me Seit nacg bent 9. $eg. 1925

' ^ a r j 1926. § te r famt gu feinen ©unften angenommen m e rh o » H 'Vlt1' LU,i‘ l 3“ ' tulcu vyuui*x “ Sinäfugeä Bon q 1” « ba^ er öon ber ^ a ^ g e b ii^ fe it eines

®ünbiguno ift „ t r ausgegangen ift, ®enn eine foldje fufj Bon 9 h e, r '°l9.t' «acgbem faie $urcgfB£)., bie einen 3inS*

bie ben i w V ¿,0r,a^ unb beöor bie B D . D. 26. Sßf --- Sem ( L Lk1 A ° / % Iferabfclte, in t r a f t getreten m a re n . f s i “ u ' 8 b. § . _ ..., „ _______

Sinsfufies n n « o U^ ? er' ber ^ er bon ber aTCaffgeblicgfeit eines

*..r , 9 ö-i0. ausgegangen fein mochte, foll bie 9ib*

fage eines niebrigeren .QinSfufjeS nidjt S aS SBiberrufSrecgt beftegt bagegen jj»^|UBes non 9 b. $S m

aufaeLn*1^ ber ® runblag n R nl cn. »»erben. 1

unb Qu* ^ ‘thisungen aus ber Seit B o r bem 10. Oeg. 1925 5 erfffirt

fl!'

!Benn bie tnnbigitng nad) bem 30. 901 ärg

lurt t|t über tn Qitfitvifi- cVv* cr.xr.

ge eines niebrigeren 3inSfuf3eS nidjt i. S r " m’ ,t -

n aue

!9 2 6 "erffrirT v /' ^ n n bie ... - o - - o ...

len betnenhpt „1 °r . Sufunft erilärt toirb. S n biefen g ä l*

alfo bie Whtxi r bett M ittungen ber tünbigung; eS finbet

®<gulbners s’ 9 '*?**' u«b ätaar, fofern nidjt gugunften beS Steift, nUf h ‘e ämeitoöäjentlicfie ©cgugfrift nad) Slrt. 3 ein*

©runb bierfi'i ,® r unblage beS Beränberten ginSfufjeS. S e r einer g itn w L f 14 baidn äu erbliden, baff ber ©djulbnet bei als eine B a rn fiL 001 beni XP’ 1926' aIf° einer ^ eit' tuaren m it Jtblo'uftS ttt1*3 em Siu2fu§ nodj nidjt Borgefe^en bi £ Sünbinm /nem j efiert S in S fuf nidjt regnen tonnte. SSSaS ber (Sdmfhno9 nc^ benx ® ta rj 1926 aniangt, fo tonnte geblicbteit aut^ „öl?u biefern Seitf»untt ab m it ber 9Ka tticfjt redmen s/,Ur ber ftürtbi0ung geltenben SinSfufjeS biefe a 7 "p '■ ba, m it bem g rla f, ber SßD. B. 26. 5 M r ä 1926 bie Steifer £ be,f Offentlidjteit lebhaft erörtert mürbe unb kargen Brpif,plb*r bie Htet^tSlage ben beteiligten nidjt Ber«

für bie Qpif „ raunten, bollenbs tonnten fidj bie ©djulbner Stueifel über K' bem ®rIa 6 ber SSD. B. 18. Su ni 1926 feinem 9ieb ^ ^ rt °er ® ere(i ,nun8 beS ^armertS Ijittgeben.

in ber a iit b/ nl äefttidjen (SrforberniS, ba^ bie Sünbigung 1926 erfirt -f bem 9 ‘ ® eä- 1925 unb Bor bem 31. 3110«

3»:s... 7 iart fern muß in- w * , ™

SSiberrnf '‘lUl3, 1,1 roeuere ssorausfegung ö°u menioer wrab£n ® erecl)nung beS barmertS ein unerfieFir;* . ö- § • äugrunbe mi legen ift. ® a

tuujf, ift meitere borauSfegung für be:

SinSfufj rtnerbebliX1 n lLS ■’ ö‘ Pgrunbe ju legen ift. iSabei ift es Sangen tft/ ns etttc ®ntfelieibung ber ©gruegftetie fdjon er«

bann märe ^ ° b ®ntfd)eibung nocj ausfteijt. ©elbft be§ ^armerts ^arauSfegung, baß ber beredjnung äu lene« :& etn SrnSfug opn meniger als 9 B. § . pgrnnbe bann toare

ein SBiberruf juläffig, menn bie ©forudjftelle

_ k e O CVl - I es V* • V" .

Hl m- J % r2 iu fm " ©.' 261 ff.), giucg' i f f eS gleidj«

SUm Stued ber » .» • lberrut ^ lä fftg , Uienn bie © f

8egangen ,ft , "°efttmmnng beS barmertS norij gar nidjt an«

airne i l l 't (toegen ber auififftnieit - äu legen ift

i,Mw n - dfc

ift f J « a r m e r t s noaj gar mctjt an«

- e«je!-n ber Suläffigfeit ber Borgerigen iiünbi«

Sültig, ob f - ^ eg 9Ieidls

kariiegt uie ^ n tf^ e tb u n g ber ©prudjftelie, falls fie fdjon fber meniaet &er ® runbiage eines SinSfugeS Bon 9 B. § . lebent g a[jp ergangen ift. SaS SBiberrufSredjt befteijt in k°n 9 b. ss ’ „r0enn ^ bte ©ntfcgeibung auf ber ©runblage S.runbe julenen8? 9^ . ^ abei: ein Serlngerer SlnSfug gü«

etne Üieufeftfeb,,' 'k.kturbe mangels SBiberrufS in jebem Salle änberten Qjnff'tP beg BarmertS auf ber (jirunblage beS Ber«

laenn näm ii^ L ^ ^ . P erfolgen gaben, fei eS nad) 2Irt. 3, es ttacg ailaen,„-er SrnSfu| fid) nadjträglicg geänbert gat, fei

® erüdfid)tiaunZ / tt ^runhfägen, menn bie gntfcgeibung oguc Sangen ift. 9 beä Berertä geltenben neuen StnSfugeS er«

beg Sältig8 gientad), ob materiell je nad) ber Sage 8er als 9 b £ ?a ber ®armert auf ber ©runblage Bon meni«

einjelnen finb folgenbe

1926, bem ?;Qnp bte S'älligteit Bor bem 31. 9Jiärj

««getreten, f0 9l bef Sntrafttretens beSSinSfu^eS B o n 8 o. § . ,

keftegt niefit I ©inSBiberrufSrecgt

1 9 2 6 Bis H ,n b« Seit Born 31. ® M rS

ob eine E n t f e r n , 1926 e' ngetreten, fo fommt es barauf an, 9 k- § . fdjon e i 3 ber ©Paudjftelle auf ber ©runblage Bon ergangen tft. SSejagenbenfallä Berbleibt eS bei

biefer ©ntfdjeibung; ein SBiberrufSretgt beftegt bann nidjt. Sft eine ©ntfegeibung auf ber ©runblage Bon 9 B. § . nocg nidjt ergangen, fo ift ber Sfarioert auf ber ©runblage Bon 8 B. § . gu beredjneit. § ie r beftegt ein SBiberrufSredjt. S r itt bie

^älligteit nadj bent 14. Slpril 1926 ein, fo ift ber S3armert auf ber ©runblage Bon 8o.i£>. ju berechnen; eS Beftegt alfo ein SBiberrufSrecgt. ©in foIdgeS märe nur bann auSgefdgioffen, menn etma ber StnSfufi Bis p r ff-älligfeit — im § a lle einer fegon ergangenen ©ntfegeibung bis jmei ÜBodjen Bor ber gäi«

ligteit — mieber auf 9 B. § . gerabgefegt mürbe. ®enn bann märe biefer StnSfujj ber Serecgnung beS 93armertS p « grunbe ju legen, bie BorauSfegung für ben üBiberruf ber Siünbigung alfo nidgt erfüllt. ® ie Sßöglidjfeit einer SBieber«

gerauffegung beS SinSfufjeS auf 9 B. § . bis p r gälligteit tommt aber nad) Sage ber ©adje taum in $rage. S)enn ba bie fünbigung fipäteftenS am 30. üTrärj 1926 ertlärt fein muff, fo ift bie § ä llig feit, menn m it ber 9Kinbeftfrift Bon 39)ionaten getünbigt ift, in ben fä lle n beS jugelaffenen SBiberrufS fgä«

teftenS am 30. S u ni 1926 eingetreten. § ft etma m it längerer

$ rift getünbigt, fo mirb eS fidj boeg nur um eine Berlänge«

rung um menige SKonate ganbeln. ©ine ¡gerauffegung beS QinSfu^eS auf 9 o. § . für bie näcEjfte Seit ift aber burdjauS ltnmagrfcgeinlidj.

SlllerbingS beftegt an fidj für bie Saft «am 3n^ra fti:rei:Cn ber Berorbnung bis gut f^älligfeit — im g aHe el«er fdjon ergangenen Sntfdjeibung bis gmei SSocgen Bor ber fjällig teit

— Ungemi^geit barüber, meltger Sl«Sfu§ gugrunbe gu legen ift. @§ fragt fieg, ob aueg baS SBiberrufSrecgt fo lange nidgt auSgeübt merben fann, als biefe Ungemijjgeit beftegt. ©in gmingenber © runb, eine Borforglidge SluSübung beS SBiber«

rufSrecgtS gu Berfagen, mirb aber nidjt angueriennen fein. 2)er SBiberruf mirb aueg mägrenb beS BeftegenS fener llngemig«

geit für ben g a lt erilärt merben fönnen, baff ber gugrunbe gu legenbe SlnSfufj meniger als 9 B. § . beträgt. §iernacg ift ein SBiberruf ber Siünbigung audg fegon Bor ber gällig teit aig läffig angufegen. ® ie ©ntfegeibung ber ©prucgftelle auf ben SBiberruf mirb allerbingS erft getroffen merben tonnen, menn feftftegt, melcger Si«Sfu§ gugrunbe gu legen ift, alfo erft m it bem © in tritt ber galligteit, ober, falls eine ©ntfegeibung fegon ergangen ift, gmei SBocgen Bor © in tritt ber gälligteit.

SBaS b ie ff-orrn beS S B i b e r r u f S anlangt, fo gat er burdj Slnrufung ber ©grudjftelle gu erfolgen. ® ie Slnrufung ift nur binnen einer bis gum 31. 2lug. 1926 einfdglie^licg laufenben SluSfdglu^frift guläffig, gegen beren Berfäumung eine 2Bieberetnfegung in ben Borigen ©tanb nidgt Borgefegeit ift. S ie Üinrufung ift nadj Sliaggabe beS 91rt. 56 Slbf. 1 SurcgfB D. öffentlidg befanntgumaegen. g ü r bie SBirifamfeit beS SBiberrufS gat bie BeEanntmacgung jebodg feine mefent«

liege Bebeutung.

S i e S B i r E u n g beS S B i b e r r u f S beftegt barin, baff bit Süttbigung riidgängig mirb. SBar bie gäHigteit gur Qeit beS SBiberrufS fegon eingetreten, fo mirb fie rüdmirfenb mieber aufgegoben. SBäre bie gällig feit erft nadj bem SBiber«

ruf eingetreten, fo bleibt fie auf ©runb beS SBiberrufS auS.

Sft bie g-älligfeit Bor bem SBiberruf eingetreten, fo Beftegt Bis gur _ ©rflärung beS SBiberrufS ober, falls ber SBiberruf nidjt erflärt mirb, bis gum 31. Slug. 1926 ein ©dgmebeguftanb.

Ob für bie ®auer biefeS ©cgmebeguftanbeS ber ©cgulbner be*

fugt ift, trog ber gunädjft eingetretenen gällig feit bie S«glnng beS auf ber ©runblage Bon 9 o . § . beretgneten SlblöfungS*

Betrags p oermeigern, fann gmeifelgaft fein, h ie rfü r fpriegt bie ©rmägung, baff anbernfalls baS SBiberrufSredgt in meitem Umfange gegenftanbSloS fein mürbe; benn mirb ber ©laubiger Befriedigt, fo begatt es gierbei fein Bemenben (21rt. 5). ® ie f^rage mirb im übrigen eine mefentiidge praftifdge Bebeutung nidgt gaben. ®enn es mirb angenommen merben fönnen, ba|

ber ©laubiger bie S«glung beS auf ber ©runblage Bon 9 B. § . beredjneten SibtöfungSbetragS nidgt Berlangen merbe. Stuf feiten beS ©läubigerS mirb ein Sntereffe an biefer Qafylung nidjt beftegen. ® er ©laubiger ift Bielmegr an ber Sfeufeft*

fegung beS StblöfungSbetragS auf ber ©runblage eines ge*

ringeren QfnSfufjeS intereffiert; auf eine folcge 9?eufeftfegung fönnte er fieg bann niegt ntegr berufen, menn er ben auf ber

©runblage Bon 9 B. § . feftgefegten SlbtöfungSbetrag bereits angenommen gat, alfo nadj Biaggabe ber ©ntfegeibung ber

©prudjftelle befriebigt ift. bebeutfamer ift bie 3'rage,

(6)

1 7 6 6 © rö ß e r e S lu ffä ß e

[Surtflifche SBodbettfdjrift

ob her ©läuBiger währenb her Sauer jenes ©cljWeBezuftanbeS

bie ihm üont Schuldner angebotene 3a^Iung beS auf ber

©rundlage üon 9 ü. § . Berechneten SlblöfungSbetragS abiehnen fann. S e r ©djulbner Wirb daran intereffiert fein, ben © läu*

Biger j$u Befriebigen. Senn ba eS Bet einer foldjen Vefriebi*

gung fein S3ewenben Behält, hätte er auf biefe SBeife bie ih«t günftigere Slblöfung auf ber ©runblage üon 9 o. § . erreicijt.

© in folc£)e§ Ergebnis würbe aber bent g m e i ber Siegelung Wiberfpredjen. Senn banadj foll ber ©läubiger einen auf ber

©runblage üon 9 b. § . Berechneten SlbiöfungSbetrag erhalten, ober eS fa ll bie Slblöfung überhaupt nicht ftattfinben, bagegen fa ll ber ©laubiger nicht gegen feinen SBillen auf ber ©runb*

tage üon 9 b. § . befriedigt werben. ©ine ju biefent 3inSfuß Be*

regnete Slblöfung ift entweber — Wenn nämlich ber SBiber*

ru f nic^t erilärt tnirb — eine Seilteiftung aber — im g a l!

beS SBiberrufS — überhaupt nicht fällig geworben. 3 n ^em einen wie in bem anberen fjralle mare ber ©laubiger bered)*

tigt, bie angebotene 3ahiung abzuieljnen. SiefeS Siecht muh ihm aber, wenn eS nicht bereitelt werben foll, fdjon währenb jenes ©djwebezuftanbeS juftehen.

SaS V e r f a h r e n ift ein S e il beS Verfahrens Behufs fjfeftfeßung beS VarwertS. Saher gelten neben bem auSbrüd*

lieh erwähnten Slrt. 56 auch bie Slrt. 54, 55 S u rd )fV D - unb bie bafelbft angezogenen Vorfdjriften ber 4. S u rd )fV D . Z-

© o lb V ilV D . S ie ©pruchftelle hoi barüber ju entfeheiben, ob bie VorauSfeßungen für einen SSiberruf borliegen, alfo ins*

Befonbere barüber,

ob bie Siünbigung in bem fraglichen 3eitraum erilärt ift, oB ber ^Berechnung beS VarwertS ein ßinSfufj bon weni*

ger als 9 b. § . pgrunbe zu legen ift, ob ber SBiberruf rechtzeitig erilärt ift.

Siegen biefe VorauSfeßungen bor, fo ift bie bereits ge*

troffene ©ntfcheibuug über ben Varw ert aufzuheben. Senn m it bem SBiberruf ber Siünbigung ift biefe unb bamit bie g ä llig le it rüdgängig gemacht, für bie ^Berechnung eines V a r*

Werts mithin lein Staum gegeben. SluS bem gleichen ©runbe ift, falls eine ©ntfeheibung noch nicht ergangen ift, ein ein*

geleitetes Verfahren einzuftellen. Slud) fyiez ift eine Verein*

fadjung beS Verfahrens infofern borgefehen, als ©inftellung unb Slufhebung burch ben S3orfißenben ber ©pruchfteiie er*

folgen tonnen. S ie burch bie ©inftellung unb bie Stufhebung des Verfahrens entjleljenben Soften trägt ber ©chulbrter, ba ber SBiberruf unb baS auf ben SBiberruf eingeleitete SSer*

fahren in feinem (jntereffe jugelaffen ift.

©in Verzicht auf baS SBiberrufSrecfjt ift, wie Slrt. 3 er*

gibt, guiäffig. S ie 9iüdgängigmad)un_g eines fdjon erilärten SBiberrufS erfeijeint bagegen unjuläffig. ©eine SBiriungen iönnen rüdwirtenb nicht aufgehoben Werben. Hier bleibt nur neue tünbigung übrig.

D. V e f r i e b i g u n g beS © l ä u b i g e r S nach S l l a f j g a b e b e r © n t f c h e i b u u g b e r © p r u c h f t e l l e .

V e i folgerichtiger Surchführung beS ©runbfaßeS, baff für bie V e re in u n g beS VarwertS ber zur geit ber gällig teit gel*

tenbe 3in§fuß maßgebenb ift, müßte eine Ötnberuug beS $inS*

fußeS üor ber gällig teit auch bann SBirfung äußern, wenn ber ©laubiger nach Viaßgabe ber auf ber ©runbl'age beS früheren BinSfujjeS ergangenen ©ntfeheibung ber ©pruchfteiie bereits befriebigt fein follte. 3 n t Sntereffe ber VerfehrSfid)er*

heit ift aber beftimmt, baß eS bei biefer Vefriebigung fein Ve*

wenben hu&en foll (Slrt. 5 V D .). Soweit baS ©inlöfungS*

gefdjäft auf ber ©runblage ber einmal ergangenen ©ntfehei*

bung ber ©pruchftelle abgewicielt ift, foll eS nicht Wieber auf*

gerollt werben. S e r bereits befriedigte ©laubiger foll troß einer fpäteren Slnbermtg beS 3inSfußeS Weber zur Siadjforbe*

ruug berechtigt noch Zur Vüderftattung oerpflichtet fein. Siefer StuSfdjluß ber Siüdwirfung entfpridjt bem praftifdjen Ve*

bürfnis. ©S würbe einen unüerhältniSmäßigen Slufwanb an Slrbeit unb Soften Bebeuten unb zu SBeiterungen unb ©treitig*

leiten führen, wäre ein SBieberaufrolIen aller burch Vefrie*

digung bereits erlebigten fjjälle zugelaffen. S n Slnbetracht ber großen 3 ^ 1 ber beteiligten ©laubiger unb ber Schwierig*

leiten, m it benen ihre SegitimationSführung üerbunben wäre, Z- V . wenn bie Obligationen ohne SiamenSnennung zur ©in*

löfitng gegeben finb, üerbietet fid) eine folche nachträgliche Veridjtigung ber bereits burdjgeführten ©inlöfung. S ie Vor*

fchrift gilt nicht nur für bie Vergangenheit, fonbern auch für bie 3 utunft. 2luS ber SluSbrudSWeife „ § a t . . . befriebigt"

fann nichts ©egenteiligeS gefolgert werben. S ie SBaht ber Vergangenheitsform erilärt fich barauS, baß im Verhältnis ZU bem ntaßgebenben Ereignis — nämlich ber Suberung ber

©ntfdjeibung BzW. ber © rllärung beS VSiberrufS (bgl. unten)

— bie Vefriebigung in ber Vergangenheit erfolgt fein muß.

S a bie Vo rfdjrift im Sutereffe ber VerlehrSfidjerheit ge*

geben ift, w irft fie in gleicher SBeife zugunften ober zU3 ungunften ber SfSartetert. S ie gilt nicht nur bei einer §erab*

feßung beS 3iuSfußeS, fonbern aud) für ben öaß ber 3inSfuß nach o&eu, alfo zuungunften ber ©laubiger geänbert Wirb. Stuf bie burd) bie V 0 . 0. 26. Sftärz 1926 angeorbnete

§erabfe|ung beS 3tuSfußeS lann fich ber ©laubiger, ber nach SOtaßgabe einer auf ber ©runblage üon 9 o. § . erlaffenen ©nt*

fdjeibung befriebigt ift, nicht berufen. SBürbe ber

üon 8 auf 9 ü. § . heraufgefeßt werben unb bemgemäß ber Varw ert geringer feftzufeßen fein, fo wäre ber_ ©laubiger, bem ber höheni Varw ert nach Sltaßgabe ber ©ntfdjeibung ber

©pruchftelle gezahlt ift, zur Ütüderftattung beS SOtehrbetragS nicht üerpflichtet.

S a gegenüber bem ©laubiger, ber nach fHtaßgabe ber einmal ergangenen ©ntfeheibung ber ©pruchftelle befriebigt ift, eine nachträgliche Stnberung beS 3iuSfußeS ni^tt w irft, üer*

lieren biefem ©laubiger gegenüber auch biejenigen 2ßaß*

nahmen ihre SBirfung, bie auf ber Slnberung beS 3iuSfußeS beruhen, nämlid) bie Sinberung ber ©ntfeheibung ber ©pruch*

(teile nach 2lrt. 3 fowie ber SBiberruf ber ^ünbigung unb bie Slufhebung ber ©ntfeheibung ber ©pruchftelle nad) Slrt. 4. 3 fi Z- V . bie geftftelluug beS VarwertS auf ber ©runblage eines 3inSfußeS üon 9 ü. § . nach 2frt. 3 in eine folche auf ber

©runblage eines 3iuSfußeS üon 8 ü. § . fd^on abgeänbert, fo Wirft biefe Slbänberung nicht zugunften eines fefjon Befriebig*

ten ©läubigerS- Siefer ift alfo zu Stachforberungen nicht be*

rechtigt. W caä)t int g a ll einer Slbänberung beS StnSfußeS ber Schuldner üon bem Stecht zum SBiberruf ber üünbigung ©e*

brauch unb Wirb bemzufolge bie ©ntfeheibung ber Spruch*

(teile aufgehoben, fo Wirten ber SBiberruf unb bie Slufhebung ber ©ntfeheibung ber ©prudjftelle nicht gegenüber einem fdjon befriebigten ©laubiger. Siefer ift alfo, obwohl burch den SBiberruf ber tünbigung bie zunächft herbeigeführte gällig leit rüdgängig gemacht ift, zu Stüderftattungen nicht üerpflic§tet.

©S entftehen folgenbe fra g e n :

SBaS ift unter Vefriebigung nach äßaßgct&e ber ©nt*

fcheibung ber ©pruchftelle i. © . beS Slrt. 5 zu üerftehen?

Sticht nur bie Vefriebigung burch Salbung ift hierher zu rechnen, fonbern aud) bie fonftigen ©rünbe, bie gleich einer Erfüllung Wirten, nämlich die Hinterlegung, bei ber bieStüd*

nähme ber hinterlegten, ©adje auSgefchloffen ift (§ 378 V © V - ) und bie Slufredjnung (§ 389 V @ V .). § a t ber ©laubiger ben th«t nach DOtaßgabe ber ©ntfeheibung ber ©pruchftelle zuftehen*

ben Vetrag mittels Erfüllung ober ©rfüllungSerfaß erhalten, fo foll eS hierbei fein Vewenben behalten. S a ra u f, ob ber

©laubiger bei ber Sinnahme ber Seiftung einen Vorbehalt ge*

macht hat, tommt eS nicht an. „Stach SÜtaßgabe ber ©ntfehei*

bung ber ©pruchftelle" ift er auch ^uuu befriebigt, Wenn er gegenüber bem üon ber ©pruchftelle feftgeftellten Varw ert Vorbehalte gemacht hut. ©S ift eben entfcfjeibenb, baß ber

©laubiger ben ihm üon ber ©pruchftelle zugefprodjenen Ve*

trag erhalten hat. Ob bie Seiftung zunt ©rlöfchen beS ©djulb*

üerhältniffeS geführt hat, ober ob troß ber Seiftung — wie man üielleidjt für ben g utt beS Vorbehalts annehmen lönnte

— ein ©rlöfchen nicht eingetreten ift, i# unerheblich- ©S foll üerntieben werben, nicht nur baß an ben ©laubiger über den an ihn bereits geleifteten ihm üon ber ©pruchftelle guge*

fprodjenen Vetrag hinaus noch Stachzuhiungen geleistet wer*

ben, fonbern auch, daß er baS Empfangene zurüdzuerftatten hat. ©ine Stadjznhlung ober Vüderftattung wäre aber er*

forberlid), wenn im $ a lle eines Vorbehalts Slrt. 5 nicht an*

weubbar wäre.

Vlann muß bie Vefriebigung beS ©läubigerS fpäteftenS erfolgt fein, bamit Slrt. 5 zur SCnwenbung gelangt? ©S tommt hier natttentiid) in grage, ob bie Vefriebigung, um bie SBir*

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®ie 5J3erfou beS QotlfchulbnerS oorpbeugen (ogl. n id jt etwa tebigtidj S5e[i|biener iß , Ija t bie SSoxinftang nicht auSreidjenb geprüft. S ie hat ¡War ber

fßrojeß« nnb VerbaitbluttgSgebübreu auerBannt wa ben, obwohl fü r ben ifSrojeß, es (janbelte ficb um einen © tr e itw ji. ©§ Bann aber ber Vefdjwerbe nicht

heberrecht als ein Q m m aterialgüterredit angefeßen toerben, baS fieß nießt n u r als SRefiep ftrafrec^tlicßex F o rm e n gegen einen unbefugten E in g riff

jufefien, Wenn eg fid) nur unt einen unbebeutenben fioßnunterfdjieb ßanbett, ber loirtfdjaftlid) rticßt inS ©ewidjt fällt. enthält fteine *orfd)riften über ben

fteüung ober Slnorbnung getroffen ober ein ©acßantrag gang ober g. genehmigt ober gurückgemiefen mirb. ift barin nidjt gu erblicken, ©iemanbem mirb baburçh etn

bung über bie Koften nicht 31t etlaffen. Klage cor bem orbentlidjen Gericht, baß es fid) um Necfjtserwerb auf ©runb eines Dreuljanboerhältniffes i. falienber, bem

«RecfjtäobjetteS, weil eS baSfelbe bon einer unfruchtbaren Selaftung befreit. $&gt;er SBedjfel, bie Slftie, weldje nicht m it ben Soften ber fRedjtäauStunft unb

btngg oerfchminbenb geringe SBert beim Stufruf angeboten mürbe; ber Slufruf außer Surg gu feßenber ©elbfcheine unb i|r e ©ingießung gegen 58ergütitng beg ihnen